über das leben nach dem tod seth
Seth-Zitate

Seth über das Leben nach dem Tod

Seth über den Todesmoment und das Leben nach dem Tod

Aus „Gespräche mit Seth“ – Die „Todes-Erfahrung“ und das Jenseits


Hier habe ich aus dem erwähnten Buch aus Kapitel 9, 10 und 11 einige Kernzitate als generelle Zusammenfassung angebracht, die ein deutlicheres Bild liefern sollen, wie der ganze Todesprozess aussehen kann und was unmittelbar danach folgen kann. Diese Stufen, die man nach dem Tod erfährt, sollen helfen, sich vorbereiten zu können und natürlich, um sich mit diesem Vorgang vertrauter zu machen. Dies kann für die Lebenden sicherlich nur theoretisch geschehen, falls man keine bewusste Praxis mit den Träumen und außerkörperlichen Erfahrungen aufweisen kann, aber es hilft, sich klarmachen zu können, dass der Tod nicht das Ende ist; mehr noch, dass der Tod mit seinem Todesmoment überhaupt nicht existiert und die Übergänge fließend sind. (Anm.v. J. Dilas)

Der Todesmoment

Seth: „Was geschieht im Augenblick des Todes? Diese Frage ist viel leichter gestellt als beantwortet. Grundsätzlich gibt es keinen spezifischen Todesmoment im eigentlichen Sinne, selbst dann nicht, wenn ein plötzlicher Unfall den Tod verursacht. […] Es gibt keinen gesonderten, unteilbaren, spezifischen Todesmoment. Das Leben ist ein Zustand des Werdens, und der Tod ist ein Teil dieses Werdeprozesses. Ihr seid gegenwärtig am Leben, seid ein Bewußtsein, das von sich weiß und inmitten eines Trümmerhaufens toter und absterbender Zellen Erkenntnis sprüht; voller Leben, während in eurem Körper Atome und Moleküle sterben und ihre Wiedergeburt erleben. Ihr seid demnach umgeben von kleinen Toden; Teile eures Erscheinungsbildes bröckeln in jedem Augenblick ab, ohne daß ihr einen Gedanken daran verschwendet. So seid ihr also jetzt gewissermaßen inmitten eures eigenen Todes lebendig – lebendig trotz und gerade wegen der mannigfaltigen Tode und Wiedergeburten, die sich in eurem Körper auf physischer Ebene vollziehen.“

„Was wird geschehen, wenn ich im physischen Sinne nicht mehr am Leben bin? Was wird in mir vorgehen? Werde ich noch ich selber sein? Werden die Gefühle, die mich zu Lebzeiten umgetrieben haben, dies auch weiterhin tun? Gibt es einen Himmel und eine Hölle? Werden mich Götter oder Dämonen, meine Feinde oder meine Lieben auf der andern Seite begrüßen? Vor allem aber bedeutet die Frage: Wenn ich tot bin, werde ich dann immer noch der sein, der ich heute bin, und werde ich mich derer erinnern, die mir jetzt nahestehen?“

„Wie bereits früher erwähnt, sterben zu euren Lebzeiten fortlaufend Teile eures Körpers ab, und der Körper, den ihr heute habt, enthält kein einziges Teilchen der physischen Materie mehr, die »er«, sagen wir, vor zehn Jahren hatte. Euer Körper ist ein völlig anderer jetzt als der vor zehn Jahren. Der Körper, den ihr vor zehn Jahren hattet, liebe Leser, ist tot.“

„Unter »tot« verstehe ich deshalb: von der physischen Realität gänzlich abgekehrt.“

Unmittelbar nach dem Verlassen des Körpers

„Dieser (Todes-) Prozeß, wißt ihr, läuft so reibungslos ab, daß ihr ihn gar nicht wahrnehmt.“

„Ein solcher Mensch kann sich innerhalb eines einzigen Augenblicks beispielsweise in zehn verschiedenen Umwelten befinden, ohne die geringste Ahnung zu haben, was dieses verursacht. Er wird keinerlei Kontinuität feststellen können und wird sich ohne jeden Sinn und Verstand von einem Erlebnis ins andere gestürzt fühlen, ohne zu erkennen, daß seine eigenen Gedanken es sind, die ihn so umtreiben. Ich spreche jetzt von den Ereignissen, die sich unmittelbar nach dem Tod abspielen, denn es gibt noch andere Stadien.“

„Es ist beispielsweise möglich, daß man sich vorübergehend in den sich bildenden Halluzinationen verliert, und dann muß man von einem anderen Lehrer losgeeist werden. Ein feinfühliges Sondieren psychologischer Vorgänge ist notwendig, und die Anzahl der Halluzinationen, in die man verstrickt werden kann, ist endlos. Man kann, zum Beispiel, die Gestalt von einem innig geliebten toten Haustier eines Menschen annehmen. […] Alle diese halluzinatorischen Aktivitäten finden normalerweise in der Zeit kurz nach dem Tode statt.“

„In vielen Fällen kommt es unmittelbar nach dem Verlassen des Körpers zu einer Verwunderung und einem Erkennen der Situation. Man kann zum Beispiel den Leichnam selbst betrachten, und bei vielen Beerdigungen ist ein Ehrengast unter den Anwesenden – und niemand blickt mit so viel Neugier und Verwunderung in das Gesicht des Leichnams. […] Nun kann es sein, daß ihr nach dem Tod es absolut nicht wahrhaben wollt, daß ihr tot seid, und fortfahrt, eure Gefühlsenergien auf diejenigen zu richten, die ihr in eurem Leben gekannt habt.“

Über die anfängliche Bedingung, in der Geisterwelt anzukommen

„Der Glaube an Höllenfeuer kann dazu führen, dass man die Bedingungen des Hades halluziniert. Der Glaube an einen stereotypen Himmel kann zu einer Halluzination himmlischer Zustände führen. Ihr formt eure eigene Realität immer nach euren Vorstellungen und Erwartungen. Das ist die Natur des Bewusstseins, egal in welcher Realität es sich befindet. Solche Halluzinationen, das versichere ich euch, sind vorübergehend. […] Es gibt Lehrer, die die Bedingungen und Umstände erklären. Ihr werdet also nicht allein gelassen, verloren in den Labyrinthen der Halluzination. Es kann sein, dass ihr nicht sofort erkennt, dass ihr physisch tot seid.“

„Das Christentum hat an einen Himmel und eine Hölle, ein Fegefeuer und eine Abrechnung geglaubt; und so wird für diejenigen, die an diese Symbole glauben, beim Tod eine weitere Zeremonie durchgeführt, und die Führer nehmen die Gestalt dieser geliebten Figuren christlicher Heiliger und Helden an. In diesem Rahmen und mit Begriffen, die sie verstehen können, wird diesen Menschen dann die wahre Situation erklärt. Religiöse Massenbewegungen haben jahrhundertelang diesen Zweck erfüllt, indem sie den Menschen einen Plan gaben, dem sie folgen sollten. Es machte wenig aus, dass der Plan später als eine Kinderfibel, ein Buch mit Anweisungen und bunten Geschichten angesehen wurde, denn der Hauptzweck war erfüllt, und es gab wenig Verwirrung.“

„Nach dem Tode seid ihr euch einfach dieser Tätigkeitsdimensionen, die ihr jetzt ignoriert, bewußt. Gegenwärtig dominiert die physische Existenz. Später wird sie das nicht mehr tun. Aber sie wird euch auch nicht verlorengehen; eure Erinnerungen bleiben euch beispielsweise erhalten. Ihr werdet einfach aus einem bestimmten Bezugssystem aussteigen. Unter gewissen Umständen werdet ihr sogar die Freiheit haben, die euch scheinbar geschenkten Jahre auf andere Weise zu nutzen.“

Wenn du deine neue nicht-physische Form erkennst

„Ihr werdet euch in einer anderen Form wiederfinden, einem Bild, das euch weitgehend physisch erscheinen wird, solange ihr nicht versucht, innerhalb des physischen Systems damit zu manipulieren. Dann werden die Unterschiede zwischen ihm und dem physischen Körper offensichtlich werden. […] Ihr werdet einfach lernen, in einer neuen Umgebung zu operieren, in der andere Gesetze gelten, und die Gesetze sind weit weniger einschränkend als die physischen, mit denen ihr jetzt arbeitet. Mit anderen Worten: Ihr müsst lernen, die neuen Freiheiten zu verstehen und zu nutzen.“

„Dieser Leib wird euch physisch vorkommen. Er ist jedoch für diejenigen, die noch in einem physischen Leib stecken, im allgemeinen nicht sichtbar. Er kann alles, was ihr heute im Traumzustand könnt. Er kann also fliegen, feste Gegenstände durchdringen, und er gehorcht eurem Willen, indem er euch, sagen wir, von einem Ort zum andern führt, sobald ihr an diese Orte nur denkt.“

Über die Begegnung mit verstorbenen Freunden und Verwandten

„Nun kann es sein, dass ihr unmittelbar nach dem Tod von Freunden oder Verwandten begrüßt werdet oder nicht. Das ist, wie immer, eine persönliche Angelegenheit. Insgesamt seid ihr vielleicht viel mehr an Menschen interessiert, die ihr in früheren Leben gekannt habt, als an denen, die euch in eurem jetzigen Leben nahe stehen. Eure wahren Gefühle gegenüber Verwandten, die ebenfalls tot sind, werden euch und ihnen bekannt sein. Es gibt keine Heuchelei. Ihr gebt nicht vor, einen Elternteil zu lieben, der wenig getan hat, um euren Respekt oder eure Liebe zu verdienen. Die Telepathie funktioniert in dieser Zeit nach dem Tod ohne Verzerrung, deshalb müsst ihr euch mit den wahren Beziehungen befassen, die zwischen euch und allen Verwandten und Freunden, die euch erwarten, bestehen.“

Bei der Lebensrückschau

„Ihr untersucht die Struktur der Existenz, die ihr hinter euch gelassen habt, und lernt zu verstehen, wie eure Erfahrungen das Ergebnis eurer eigenen Gedanken und Gefühle waren und wie diese andere beeinflusst haben. Solange diese Prüfung nicht abgeschlossen ist, seid ihr euch der größeren Teile eurer eigenen Identität noch nicht bewusst.“

Über die Erinnerung an vergangene Leben und die Wahl eines neuen Lebens

„Wenn ihr die Bedeutung und den Sinn des Lebens, den ihr gerade verlassen habt, erkennt, seid ihr bereit für die bewusste Kenntnis eurer anderen Existenzen. Ihr werdet euch dann eines erweiterten Bewusstseins bewusst. Das, was ihr seid, beginnt das einzuschließen, was ihr in anderen Leben wart, und ihr beginnt, Pläne für eure nächste physische Existenz zu machen, wenn ihr euch für eine entscheidet. Ihr könnt stattdessen eine andere Realitätsebene betreten und dann in eine physische Existenz zurückkehren, wenn ihr das wollt.“

Über organisierte Hilfe im Jenseits

„Zunächst einmal sollte aus dem, was ich bisher gesagt habe, klar sein, dass es nicht die eine Realität nach dem Tod gibt, sondern dass jede Erfahrung anders ist. Im Allgemeinen gibt es jedoch Dimensionen, in die diese individuellen Erfahrungen fallen. Es gibt zum Beispiel ein Anfangsstadium für diejenigen, die sich noch stark auf die physische Realität konzentrieren, und für diejenigen, die eine Zeit der Erholung und Ruhe brauchen. Auf dieser Ebene wird es Krankenhäuser und Erholungsheime geben. Die Patienten wissen noch nicht, dass mit ihnen alles in Ordnung ist. […] Es versteht sich von selbst, dass die Krankenhäuser und Erholungsheime in euren Begriffen nicht physisch sind. Sie werden in der Tat oft massenhaft von den Führern unterhalten, die die notwendigen Pläne ausführen. Ihr könnt dies als Massenhalluzination bezeichnen, wenn ihr wollt. Tatsache ist, dass die Ereignisse für diejenigen, die dieser Realität begegnen, ziemlich real sind.“

Über erdgebundene Geister und Gespenster

„Ihr könnt euch nach dem Tod völlig weigern zu glauben, dass ihr tot seid, und eure emotionale Energie weiterhin auf diejenigen konzentrieren, die ihr im Leben gekannt habt. Wenn ihr zum Beispiel von einem bestimmten Projekt besessen wart, könnt ihr versuchen, es zu vollenden. Es gibt immer Ratgeber, die euch helfen, eure Situation zu verstehen, aber ihr seid vielleicht so vertieft, dass ihr ihnen keine Beachtung schenkt.“

„Offensichtlich gibt es so viele Arten von Geistern und Erscheinungen wie es Menschen gibt. Sie sind genauso aufmerksam oder unaufmerksam gegenüber ihrer Situation wie ihr gegenüber eurer eigenen. Sie sind jedoch nicht vollständig in der physischen Realität konzentriert, weder in ihrer Persönlichkeit noch in ihrer Form, und das ist ihr Hauptunterschied. Manche Erscheinungen sind Gedankenformen, die von Überlebenspersönlichkeiten aus anhaltender tiefer Angst heraus gesendet werden. Sie stellen dasselbe zwanghafte Verhalten dar, das man in vielen Fällen in eurer gewöhnlichen Erfahrung beobachten kann. […] Sie sind an sich ganz harmlos. Nur eure Interpretation ihrer Handlungen kann Schwierigkeiten verursachen. Mitten im Leben, in den Lebensumständen, taucht ihr nun auch gelegentlich als Geister in anderen Ebenen der Wirklichkeit auf, wo euer „Pseudoerscheinungsbild“ einige Kommentare hervorruft und der Grund für viele Mythen ist – und ihr seid euch dessen nicht einmal bewusst.“

„Auf gleiche Weise wohnt ihr mitten im Leben mit sogenannten Geistern und Gespenstern zusammen, und erscheint obendrein selber andern als solche Gespenster, insbesondere dann, wenn ihr im Schlafzustand starke Gedankenformen von euch aussendet, oder auch dann, wenn ihr euch unbewußt außerhalb eures physischen Körpers begebt.“


Siehe auch:
Sehts Botschaft an die Christen

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