Seth – Das sichere Universum

Das sichere Universum (Universum ist eine Simulation?)

Das sichere Universum

(Universum ist eine Simulation?)

Eine Sitzung aus der ASW-Klasse vom 12. Juli 1975, Übersetzer unbekannt


Jane & Rob hatten an diesem Abend eine kleine Gruppe von früheren ASW- Kursteilnehmern zu einem inoffiziellen Seth-Abend eingeladen. Jane hatte gerade ein druckfrisches Exemplar ihres neuen Buches „Adventures in Consciousness“ (dt. „Das Seth-Phänomen“) in Händen. Anfangs wurde über Janes Buch sowie über Seths neues Buch „Die Natur der persönlichen Realität“ diskutiert. Es ging wieder einmal um die Macht persönlicher Glaubenssätze.

Rich, ein eifriger Kursteilnehmer, machte gerade die Bemerkung, dass er befürchte, von Liebe „erstickt“ zu werden. Seth benützte dies als Stichwort, um sich in die Diskussion einzuschalten:

SETH: „Du glaubst, dass Liebe erstickend ist, weil Du nicht an ein sicheres Universum glaubst. Und jeder von euch glaubt in gewisser Weise, dass das Universum voller Gefahren ist, vor denen ihr euch schützen müsst. Das eindimensionale Bewusstsein, euer einseitig herrschende Verstand, der euch alle so vertraut ist, spricht: ‚Die Welt ist voller Gefahren. Ich kann kein Vertrauen in diese Welt finden. Ich kann auch nicht den Ursprüngen meiner Erfahrungen und den Ursprüngen meiner Existenz trauen – ja nicht einmal mir selbst, kann ich vertrauen. Einem Eichkätzchen kann ich zusehen und mich an diesem Anblick erfreuen, aber an mir selbst finde ich kein Vertrauen und keine Freude, denn ich bin sündig & lasterhaft und zu einem gewissen Grad bin ich sogar böse, darum muss ich mein Innerstes vor mir selbst verbergen.'“

Seth sprach jetzt sehr ironisch und sah von einer Person zur anderen.

„‚Nicht nur bin ich im innersten Kern böse, sondern ich entstamme auch einem verderbten und mit Makeln behafteten Geschlecht. Meine Mutter und mein Vater waren schon mit diesen Lastern behaftet und ich pflanze diese in die Zukunft fort. Deshalb muss ich mich gut schützen, muss möglichst viele Abwehrwälle um mich aufbauen, um mich in diesem gefahrvollen Universum und vor meinem eigenen lasterhaften, bösen Wesenskern zu schützen.'“

„Solange Du an diesen Überzeugungen festhältst, musst Du in der Tat jede nur erdenkliche Abwehr aufbauen.

„Und es mag Dir erscheinen“ – Seth nickte dem jungen Mann zu – „dass Liebe eine erstickende Wirkung auf Dich ausübt. Andere, ähnlich negative Glaubenssätze werden auf diesen aufbauen. Ihr habt eure gesamte Zivilisation, ja die ganze Welt auf diese Glaubenssätze aufgebaut, nämlich dass ihr in einer bedrohlichen Welt lebt und dass ihr euch gegen gefährliche Mächte von außen und (schlimmer noch) von innen permanent schützen müsst. Und so ist es nicht verwunderlich, dass ihr euch unbehaglich fühlt und dass ihr ständig Abwehrmauern auftürmt und vor all den schrecklichen Mächten davonläuft, die letztendlich das Resultat eurer vorherrschenden, einseitigen Glaubenssätze sind.

Solange Du glaubst, dass Du in einem bedrohlichen Universum lebst, musst Du Dich dagegen verteidigen. Solange Du glaubst, dass das Selbst voller Makel und das Menschengeschlecht verdammt & böse ist, musst Du Dich gegen Dich selbst verteidigen. Wie sollst Du das der Stimme Deiner eigenen Psyche vertrauen können? Wenn ich sage, ’sei spontan‘, wie könntest Du einen solchen Schritt wagen. Wenn doch Spontaneität ganz offensichtlich all die Gelüste, Leidenschaften, Mord und Hass aufkommen lassen würde, die Deiner Überzeugung nach dem menschlichen Wesen innewohnen. Und so sagst Du:

‚Ich versuche ja spontan zu sein, aber wie soll das funktionieren. Ich versuche ja zu glauben, dass ich gut bin, aber wie kann das sein, wenn ich einem Geschlecht angehöre, das von Grund auf böse ist. Du versuchst Dir einzureden:

‚Die Welt ist nicht voller Schrecken‘ und im Gegenzug siehst Du Dir die Nachrichten im Fernsehen an oder liest die Zeitung und fragst Dich: ‚Was ist das für eine Lüge? Wie kann das Universum ein sicherer Ort sein, wenn ich dauernd über Massenmord, Krieg, Betrügerei und Gier lese. Wie kann ich da ich selbst sein? Werde ich denn dann nicht noch mehr von diesen Schrecken, die ich ringsum mich sehe, gebären. Denn die menschliche Natur kann sich nicht ändern, der Mensch ist nun einmal von Grund auf böse. Sieh doch nur, wie viel Böses sie dem Planeten, auf dem ich lebe, bereits angetan hat! Und da sagst Du mir Seth, ich soll spontan sein. Was forderst Du da von mir Seth, und wie soll ich mich da auf die Autorität meiner eigenen Psyche verlassen oder mir einreden, dass ich gut bin.?‘

Die öffentlich-vorherrschende Glaubensrichtung formt eine ihr entsprechende Welt, die ihr solange wahrnehmen werdet, solange ihr euch diesem Glauben hingebt. So gesehen wird Euch die Welt immer als die gleiche erscheinen – nämlich katastrophal, zum Untergang verurteilt entweder durch eine nukleare Katastrophe oder dem jüngsten Gericht eines herrschenden Gottes. Ruburt (Seths Name für Jane) hat Recht: ‚Die Natur der persönlichen Realität‘ ist ein gutes, ein hilfreiches Buch, und viel trickreicher als ihr wahrnehmen könnt. Wenn ihr es richtig nutzt, wird es Euch automatisch aus dieser öffentlich-vorherrschenden Bewusstseinsebene herausführen. Ihr werdet nicht nur Eure eigenen persönlichen Überzeugungen & Absichten, sondern auch die Natur von Glaubenssätzen im Allgemeinen hinterfragen. Dieses Buch wird Euch dazu animieren, nach anderen Bewusstseinsebenen Ausschau zu halten.

Zurzeit arbeitet Ruburt an der Übermittlung der so genannten „Kodizille“ – ein Material, das er aus der „Bibliothek“ erhält. Diese Kodizille sind allgemeingültige gesellschaftliche Wahrheiten, was auf einer anderen Bewusstseinsebene offensichtlich ist. Das einseitig öffentlich vorherrschende Bewusstseinsstadium war – wie Ruburt in seinem Buch darlegt- notwendig, aber es enthielt bereits in sich den Antrieb zur Weiterentwicklung. Es brachte Herausforderungen mit sich, die in diesem eingleisigen Bewusstseinsstadium nicht wirklich gelöst werden konnten, und die automatisch zu anderen Formen des Bewusstseins führten.

Nur auf dieser neuen Bewusstseinsebene machen diese Widersprüche wirklich Sinn, sodass ein jeder für sich sagen kann: ‚ICH lebe in einem sicheren Universum‘. Ihr braucht nicht zu sagen: ‚Das Universum ist ein sicherer Ort‘, denn auf Eurer gegenwärtigen Ebene macht Euch das nur wütend. Sagt stattdessen: ‚ICH lebe in einem sicheren Universum‘, und dann wird es so sein. Eure ganzen Verteidigungsmechanismen werden zusammenfallen, denn sie werden nicht mehr nötig sein.

Wenn Ihr als Kind geboren werdet, habt ihr blindes Vertrauen in Eure Existenz. Wenn Ihr aber als Sumari wiedergeboren werdet, dann wisst ihr einfach, dass ihr frei von jeder Schuld & jedem Makel seid. Ihr seid Euch dessen voll & ganz bewusst, dass das Universum ein sicherer Ort ist.

In seinem Buch hat Ruburt die Kodizille entdeckt, die überaus nützlich und real sind, auch wenn sie sich auf Eurer jetzigen Bewusstseinsebene unrealistisch anhören, da sie allem zu widersprechen scheinen, das ihr auf Eurem momentanen Bewusstseinslevel wahrnehmt. Ihr müsst hier und jetzt lernen, euren Bewusstseinsfokus zu ändern und euch in einen Zustand einklinken, in dem diese Kodizille Sinn ergeben.

Jeder von euch soll sich verinnerlichen, dass er in einem sicheren Universum lebt. Ihr braucht nicht zu sagen: ‚Das Universum ist ein sicherer Ort‘. Dies würde euch in eurem momentanen Zustand nur verwirren. Aber ihr seid in Sicherheit, ihr seid frei von jeder Schuld und ihr könnt euch dieser Tatsachen voll bewusst werden.

Auf eurem jetzigen Entwicklungsstand könnt ihr das Bild von der Welt noch nicht in Übereinstimmung bringen mit dem was wirklich ist, denn ihr habt eine einseitige Weltsicht übernommen. Wenn ihr aber lernt, euren Bewusstseinsfokus zu verändern, werdet ihr eure jetzige Weltsicht nicht mehr als Hauptkriterium ansehen. Ihr werdet begreifen, dass die Art & Weise wie ihr die Realität jetzt wahrnehmt nur ein Ausschnitt aus einem größeren Rahmen ist, nur ein kleiner Landschaftsstrich in einem viel größeren Gemälde. Ihr müsst aus eurem kleinen Bild, das ‚die menschliche Sicht der Realität‘ heißt heraustreten, über es hinauswachsen und es liebevoll & zärtliche in den Händen halten. (…)

Wie ihr wisst, bin ich immer ein Lehrer gewesen und deshalb habe ich auch meine eigenen Lehrmethoden, denn ich bin nicht auf euer einseitiges Bewusstsein beschränkt. Ich habe meine eigenen höchst wirkungsvollen & spielerischen Tricks. Und mein Buch ‚Die Natur der persönlichen Realität‘ gehört zu meiner einfallsreichen Trickkiste. Es wird vielen Menschen helfen, das zu bekommen, was sie sich wünschen. Und darüber hinaus noch vieles mehr, auf das sie nie im Leben gedacht haben. Nun übergebe ich Euch und Euren wunderbaren, großartigen Seelen das Wort.“

Seth machte eine kurze Pause, währenddessen Jane ein Gedicht vorlas, das sie am selben Morgen geschrieben hatte. Nach einer kurzen Diskussion schaltete sich Seth wieder ein, um mit der Gruppe eine Meditationsübung zu machen. Danach war Jane wieder in Trance und sang ein Sumari-Lied – ein seltener Moment, denn die ASW-Klassen-Sitzungen wurden seit Februar des Jahres nicht mehr weitergeführt. Kurz darauf sagte Rich, der Student, der fürchtete, dass Liebe „erstickend“ sei, dass er sich nicht vorstellen könne, jemals eine ernsthafte Beziehung zu einem Mädchen aufzubauen, die Seths Ideen wirklich nicht kennt. Da sprach Seth sehr sanft & leidenschaftlich zu Rich:

„Es gibt Menschen, die sehr wohl mit meinen Ideen vertraut sind, doch meinen Namen nicht kennen. Es gibt Menschen, die ganz zufrieden sind mit ihrem Schicksal auf Erden und meinen Namen nicht kennen. Sie kennen sich selbst. Sie sind sich der Vitalität ihres Seins bewusst und sie brauchen mich nicht, damit ich ihnen sage, dass sie wertvoll und wichtig sind. (…)

Diese Menschen erkennen ganz von selbst den Wert ihrer Existenz und sie ignorieren die Glaubenssysteme ihrer Zeit. Sie sind „alte Seelen“, die vielleicht keine hochgeistige Philosophie lesen, aber anstatt dessen auf die Stimmen des Windes hören. Sie leben in Einklang mit der Natur und sie hören auf die Stimme ihres Herzens. Sie brauchen meine Bücher gar nicht lesen, denn sie könnten sie selbst geschrieben haben, wenn sie imstande wären zu schreiben. Diese Menschen leben im Einklang mit der Natur und sie erkennen die Quelle ihrer Existenz – und das obwohl sie nicht „gebildet“ sind. (…)

Eurer Anschauung nach sind diese Menschen unwissend (…) und sie verwenden Begriffe, die für euch keinen Sinn ergeben, da sie nicht intellektuell nachvoll- ziehbar für Dich wären, Rich. Und trotzdem würdet ihr eine solche Person, dessen Wesen reine Liebe ausstrahlt, sofort erkennen. Sie müssen meine Ideen geistig nicht nachvollziehen können, denn sie sind sich ihrer eigenen Existenz und ihrer eigenen Lebenskraft vollkommen bewusst. Ich sprechen zu denjenigen, welche den Wert ihrer eigenen Existenz nicht erkennen – alle anderen brauchen mich ohnehin nicht.

Etwas enttäuscht fragte darauf Rich:

„Gibt es denn nicht noch andere Gründe, um dessen Willen Du zu uns sprichst, Seth?“ Und Seth antwortete:

Mein lieber Freund, es gibt viele, die mich nicht brauchen, weil sie in ihrem Innersten die Lebensfreude und den Wert ihrer eigenen Existenz sehr wohl kennen. Sie erkennen die Autorität ihrer eigenen Psyche, wie sie in ihren persönlichen Erfahrungen zu ihnen spricht (…) Ihr mögt glauben, dass diese Menschen unwissend sind, weil nach eurem intellektuellen Verständnis Unsinn schwatzen. Und doch sind diese Menschen genauso weise und schlau wie eine Blume. Sie brauchen keine intellektuellen Theorien, denn sie verstehen sehr wohl das Wesen der Liebe und die Natur der Seele. Wenn Du mit Deiner eigenen Existenz zufrieden wärst, wärst Du nicht hier. Die, die mit sich selbst zufrieden sind, brauchen meine Stimme nicht.

Sie beziehen genügend Kraft fürs Leben aus der Morgen- & Abenddämmerung, sie schöpfen hinlänglich Kraft aus dem Leben ihrer Eltern und Kinder oder von ihren Träumen und Erlebnissen in der Alltagswelt, auch wenn diese für euch unbedeutend erscheinen.

Diese Menschen legen vielleicht Wassergräben an oder arbeiten den ganzen Tag auf ihren Feldern. (…) Und wenn Du ihnen von Seth erzählst, so hat das Wort keine Bedeutung für sie. (…) Sie brauchen meine Stimme gar nicht zu hören, denn sie hören auf die Stimmen der Eichen und der Vögel und auf die Stimme ihres eigenen Wesens. Und lass Dir sagen, in gewisser Weise bin ich eine armselige Imitation der Stimme eurer e i g e n e n Psyche, die ihr gar nicht wahrnehmt! (…)

Selbst die Kinder brauchen nicht auf mich zu hören, sie haben ihren eigenen Seth, ihr eigenes Sumari in sich, genauso wie ihr selbst. So wie all die antiken Götter werde ich nicht mehr gebraucht werden, wenn ihr erkennt, dass die Vitalität & die Kraft und die Freude am Sein euer eigen ist und aus eurer eigenen Quelle entspringt. Ich werde nicht mehr gebraucht werden, wenn ihr erkennt, dass ihr mich nicht zu eurem Schutz braucht, denn es gibt in Wirklichkeit nichts wogegen ihr euch schützen müsst. – Ihr seid so „unschuldig“, so heilig wie das Morgenlicht und die Abenddämmerung, so frei von jeder Schuld, als ob ihr in diesem Moment das Licht der Welt erblicken würdet. Es gibt kein „Verbrechen“ dessen ihr euch schuldig gemacht hättet, keine „Buße“, die ihr leisten müsstet. Schlag Dir also den Gedanken aus dem Kopf, Rich, dass Deine Freundin meine Worte verstehen müsste – es genügt vollkommen, wenn sie die Botschaften ihrer eigenen Seele versteht.“ (…)

Nachdem Seth sich kurz zurückgezogen hatte und eine kleine Diskussion unter den Anwesenden stattfand, richtete Seth abschließend noch einmal ein leidenschaftliches Plädoyer an seine „ASW-Schüler“:

„In Kürze werden wir diese außertourliche Sitzung beenden. Lasst euch noch einmal gesagt sein: wenn ihr kein Vertrauen in euch selbst habt, werdet ihr vieles über euch ergehen lassen anstatt auf die Autorität euerer eigenen Psyche zu hören. Ihr werdet ein Schatten eurer selbst sein. Die Macht eures eigenen Wesens hat euch mit selbstverständlicher Leichtigkeit zum Leben erweckt. Als Fötus im Mutterleib habt ihr euch auch nicht gefragt: „Wo bin ich denn jetzt? Und wohin gehe ich jetzt?“

Ihr habt euch wie selbstverständlich zu diesem fantastischen Lebewesen, das ihr jetzt seid, entwickelt. Wenn Du (Seth deutet auf einen Kursteilnehmer) das Wunder des Lebens, das Du bist, und die Autorität euerer eigenen Psyche auch jetzt erkennen würdest, dann wäre Dein Scientology-Guru nicht mehr wichtig für Dich.

Ich habe euch immer wieder dazu ermuntert, auf eure eigene innere Stimme zu hören, auf die Stimme eures eigenen Wesens. Auf die Stimmen, die euch als Kinder noch vertraut waren. Die Stimmen, die zu euch sprachen, kurz bevor ihr in den Schlaf gesunken seid. Ich möchte, dass ihr die Lebenslust & die Lebensfreude, die ihr in eurer Kindheit gespürt habt, wiederfindet, als jeder Tag ein neues herrliches Abenteuer war, als es keine Autoritäten gab, die euch vorschreiben konnte, wie ihr euch zu verhalten habt. (…)

Ich möchte nur, dass ihr eure eigene Herrlichkeit wiederentdeckt, das Wunder des Lebens, das ihr selbst seid. Ich möchte, dass ihr eure altbekannte Welt einmal aus einen anderen Blickwinkel betrachtet, aus einem Blickwinkel, in dem nur die Lebensfreude & die Autorität eures eigenen Wesens existiert; aus einem Blickwinkel, von wo aus die Zeit nicht in voneinander getrennte Abschnitte zerfällt; wenn ihr am Morgen mit der Lebenslust eines Kindeserwacht, für das jeder Augenblick eine neue fantastische Möglichkeit ist, die Welt neu zu entdecken. Als ihr noch an Wunder geglaubt habt, die aus dem fantastischen Gefühl zu leben erwuchsen.

Dies ist es um was ich euch bitte: erobert euch wieder diese magischen Augenblicke des Staunens, die magische Welt eines Kindes, die real war, die ihr gekannt habt, bevor ihr „erzogen“ wurdet. In eurer gemeinsamen Liebe (Seth zeigt auf ein Pärchen im Raum) vergesst ihr beiden alles, was man euch wohlmeinend eingetrichtert hat. Und Du (Seth meint Rich) vergiss Deine Erziehung ganz besonders (…) und genieße die schöpferische Kraft Deiner Seele und Deines Körpers.„

„In eurer Kindheit gab es eine Zeit, in der ihr die Stimmen der Sprecher gehört habt, in der ihr in jeder Faser eures Körpers das Wunder des Lebens gespürt habt, kurz bevor ihr eingeschlafen seid. So sollt ihr euch wieder fühlen. Die Stimmen eurer Psyche sprechen zu euch, wenn ihr gewillt seid, zu hören. (….) Was macht euch so blind gegenüber der natürlichen Weisheit eurer eigenen Träume. Was ist es, das euch euer eigenes Leben und euren Selbstwert in Frage stellen lässt? Ihr betrachtet Tiere & Pflanzen voll Bewunderung und denkt dabei:

‚Dies ist die Natur, und die Natur ist gut. Aber ich – Mann oder Frau- gehöre der menschlichen Rasse an, und dieses Menschengeschlecht ist verdammt und wird den ganzen Planeten zugrunde richten.‘ Warum könnt ihr an euch selbst nicht die gleiche Unschuld & Heiligkeit sehen, die jedes Geschöpf der Natur hat. (…) Und dennoch: in Euch selbst liegt das Licht der Erkenntnis und die freudige Gewissheit über das eigene Sein und den rechten Platz im Universum. Hört auf diese inneren Stimmen! (…) In Euch selbst liegt der wahre Wert Eurer Existenz begründet. (…)

Diese Stimmen sind in der Tat die Stimmen der Psyche – Hört auf sie & vertraut ihnen.

Das Äußerste, das ich tun kann, ist, Euch mit der Autorität Eures eigenen Wesens vertraut zu machen, Euch Vertrauen in Euer eigenes Leben zu geben. Denn wenn Ihr Vertrauen in Eure eigenen Fähigkeiten habt, könnt ihr nichts falsch machen. Ihr werdet von einem Glaubenssystem zum nächsten fliegen wie ein Schmetterling, der von Blume zu Blume, von einem Garten zum nächsten fliegt.

Manche unter Euch verstehen schon recht gut, was ich Euch eigentlich sagen will. (…) Euer Verständnis wird weiter wachsen. Und Ihr werdet weiterfahren, die Stadt Eurer Träume neu aufzubauen so wie Ihr das in Eurer Kindheit getan habt. All Eure kindlichen, irrationalen Träume werden sich verwirklichen. Und nicht nur das, einige von Euch werden ebenso Vorreiter sein für andere, wenn ihr nur Vertrauen in die Macht Euerer eigenen Psyche findet. Und diese Psyche weilt in einer absolut sicheren Welt, in einem sicheren Universum, in dem Ihr nicht zerstört oder zugrundegerichtet werden könnt, einer Welt, in der Ihr immer frei sein werdet.

Ich führe Euch nun zurück in die Eigenmächtigkeit & Eigenverantwortlichkeit Eures Seins (…) denn ihr seid nicht nur in dieser Realität zu Hause, sondern auch in anderen. Und wenn ihr diese lautlosen Stimmen hört, wisst, dass sie aus Euch selbst entspringen. Noch projiziert ihr sie nach außen, weil Ihr nicht verstehen könnt, dass sie geräuschlos wie der Flügelschlag eines Schmetterlings sind und dass sie Eure eigenen sind.“

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