
Seth erklärt die Bewusstseinsfamilien
Die Bewusstseinsfamilien
Seth erklärt die Bewusstseinsfamilien und ihre Missionen
„Im allgemeinen haben die Sumari die Fähigkeit, sich emotional auf andere zu beziehen und sich in sie einzufühlen. BIS ZU EINEM GEWISSEN GRAD dient dieses Empfinden für die Menschheit oft als Impetus für kreative Arbeit. Viele von ihnen haben auch ein mystisches Gefühl der Verbundenheit mit der Natur. Gleichzeitig können sie ziemliche Einzelgänger sein, die in Abgeschiedenheit arbeiten wollen.
Hier können verschiedene, sich scheinbar widersprechende Eigenschaften auftreten. Der eine Sumari hat vielleicht viele zutiefst befriedigende persönliche Beziehungen. Ein anderer findet, daß Freunde ablenken. Der eine genießt es, vor einem Publikum aufzutreten, der andere kann schon den Gedanken daran nicht ertragen. Da jede Person einzigartig ist, zeigen sich die verschiedenen Sumari-Eigenschaften auf unterschiedliche Weise. Die einen leben in der Stadt, sonnen sich in der emotionalen Nähe von anderen und sind mit ein paar Blumentöpfen als Erinnerung an die Schönheit der Natur zufrieden. Andere haben vielleicht eine Farm. In den meisten Fällen aber neigt ihr Bewußtsein vorrangig zur Kreativität. Punkt.
Ich will hier nun nicht im Detail auf andere Familien eingehen, sondern nur kurz über sie sprechen, weil Komplementär-Aspekte IM ALLGEMEINEN derselben Familie angehören.
Die erste Familie, die ich erwähnte (Gramada), spezialisiert sich zum Beispiel auf Organisation. Zuweilen treten ihre Angehörigen unmittelbar nach einem revolutionären gesellschaftlichen Wandel in Erscheinung. Ihre organisatorischen Neigungen finden allerdings in jeglichem Lebensbereich Ausdruck. Sie stehen zum Beispiel hinter Kunstschulen, auch wenn sie unter Umständen selbst keine Künstler sind. Sie bauen vielleicht Universitäten auf, wobei sie selbst Gelehrte sein können oder auch nicht.
Die Gründer riesiger Wirtschaftsunternehmen gehören oft zu dieser Familie, wie auch einige Politiker und Staatsmänner. Sie sind aktiv, vital und schöpferisch aggressiv. Sie wissen, wie man die Ideen anderer Leute zusammenbringt. Oft verbinden sie kontroverse Denkschulen zu einem mehr oder weniger einenden System. Sie sind also oft die Gründer von Gesellschaftssystemen. In den meisten Fällen werden zum Beispiel eure Krankenhäuser, Schulen und religiösen Institutionen von dieser Gruppe initiiert und auch häufig erhalten.
Diese Menschen (die Gramada) sind äußerst fähig, vereinzelte Theorien zusammenzubringen, die sonst untergingen. Sie sind Organisatoren von Energie, die sich auf effektive gesellschaftliche Strukturen richtet. Gewöhnlich errichten sie relativ stabile, relativ vernünftige Regierungsordnungen, Schulen, Bruderschaften, auch wenn sie nicht die Schöpfer der Ideen sind, die hinter diesen Organisationen und Strukturen stehen.
Die nächste Gruppe (Sumafi) befaßt sich vor allem mit dem Lehren und Unterrichten. Auch hier ist im allgemeinen die Beziehung zu den anderen gut. Sie können in jedem Bereich begabt sein, aber ihr Hauptinteresse besteht darin, ihr Wissen oder das von anderen weiterzugeben. Gewöhnlich sind sie Traditionalisten, obwohl sie BRILLANT sein können. In gewisser Hinsicht sind sie mit der eben erwähnten Familie (Gramada) und den Sumari gleichermaßen verbunden, denn sie stehen zwischen dem organisierten System und dem schöpferischen Künstler. Sie übermitteln ›Originales‹ ohne es allerdings zu verändern, durch gesellschaftliche Strukturen.
Ich sage, daß sie (die Sumafi) das Originale nicht verändern. Natürlich wird es durch JEGLICHE Interpretation eines Ereignisses verändert, aber gewöhnlich lehren sie die Fächer, ohne deren Inhalt schöpferisch umzuformen. Als Historiker geben sie zum Beispiel die Daten von Schlachten weiter, die als fast untadelige Fakten betrachtet werden, und so sehen sie im Rahmen ihrer Ausbildung keinen Sinn darin, den Wert einer solchen Information in Frage zu stellen.
Im Mittelalter schrieben sie getreulich Manuskripte ab. Sie sind gewissermaßen Hüter und Treuhänder. Auch hier gibt es wieder zahllose Variationen. Viele Musik- oder Kunstlehrer gehören zu dieser Kategorie, wobei die Künste mit einer Liebe zur Vortrefflichkeit, mit einer Betonung auf Technik gelehrt werden – in die dann der Künstler oder die Künstlerin, die oft (aber bei weitem nicht immer) Sumari sind, ihre Kreativität einfließen lassen können. Punkt.
Die nächste Familie (Tumold), in der angegebenen Reihenfolge, widmet sich vor allem dem Heilen. Das bedeutet nicht, daß diese Leute nicht kreativ oder Organisatoren oder Lehrer sein können, aber die Tendenz ihres Bewußtseins richtet sich vorrangig auf das Heilen. Man findet sie unter den Ärzten und Krankenschwestern, aber gewöhnlich nicht im Verwaltungsbereich eines Krankenhauses. Sie können jedoch Sensitive, Sozialarbeiter, Psychologen, Künstler und geschickte Handwerker oder im religiösen Bereich tätig sein. Sie können in Blumenläden arbeiten. Sie mögen auch am Fließband arbeiten, was das angeht, aber dann sind sie von ihrer Absicht oder ihrem Temperament her Heiler.
Ich erwähne verschiedene Berufe oder Beschäftigungen, um deutliche Beispiele zu geben, aber auch ein Automechaniker kann dieser Gruppe (Tumold) oder IRGENDEINER anderen angehören. In diesem Falle hätte der Automechaniker eine heilende Wirkung auf seine Kunden, und er wird mehr als nur Autos in Ordnung zu bringen haben.
Die Heiler können aber auch als Politiker auftreten und auf psychischer Ebene die Wunden der Nation heilen. Ein Künstler, der in irgendeiner Form mit seiner Arbeit VOR ALLEM helfen will, gehört auch in diese Kategorie. Ihr findet auch einige Staatsoberhäupter und – besonders in der Vergangenheit – einige Angehörige von königlichen Familien in dieser Gruppe.
Die Mitglieder der nächsten Gruppe (Vold) sind vor allem Reformer. Sie verfügen über ausgezeichnete präkognitive Fähigkeiten, was natürlich bedeutet, daß sie zumindest unbewußt die Bewegung von Wahrscheinlichkeiten verstehen. Sie können in allen Bereichen arbeiten. Euren Begriffen nach IST DAS SO, ALS OB sie (lauter) die künftige Bewegung oder Richtung einer Idee, einer Konzeption oder einer Struktur wahrnehmen. Dann arbeiten sie mit allen Kräften daran, diese Wahrscheinlichkeit in die physische Realität zu bringen.
In konventioneller Hinsicht mögen sie als große Aktivisten und Revolutionäre auftreten, oder sie scheinen unpraktische Träumer zu sein. Sie sind besessen vom Gedanken an Wandel und Neuerung und werden sich ZUMINDEST getrieben oder gezwungen FÜHLEN, diesen Gedanken Realität werden zu lassen. IN DER REGEL leisten sie einen sehr schöpferischen Dienst, denn gesellschaftliche und politische Organisationen stagnieren oft und dienen dann nicht länger den Zwecken der beteiligten Massen. Angehörige dieser (Vold) Familie können natürlich auch religiöse Revolutionen initiieren. In der Regel aber haben sie nur ein Ziel im Sinn: Die Änderung des status quo im jeweiligen Bereich ihres vorrangigen Interesses.
Es läßt sich bereits leicht einsehen, wie die Ziele dieser verschiedenen Familien ineinandergreifen, sich gegenseitig ergänzen und auch im Widerspruch zueinander stehen. Doch alles in allem arbeiten sie fast als Systeme zur kreativen Ausbalancierung und Bewahrung des Gleichgewichts.
Die nächste Familie (Milumet) setzt sich aus Mystikern zusammen. Fast ihre ganze Energie ist innerlich ausgerichtet, gleich, ob diese innere Erfahrung in übliche Begriffe übersetzt wird oder nicht. Diese Personen mögen zum Beispiel völlig unbekannt sein und sind es gewöhnlich auch, denn in der Regel bemühen sie sich nicht im geringsten darum, anderen ihre inneren Aktivitäten zu erklären – im übrigen auch nicht sich selbst. Sie sind wahrhaftig unschuldig und spirituell. Sie MÖGEN VIELLEICHT nach anerkannter Norm intellektuell unterentwickelt sein, aber das rührt einfach nur daher, daß sie ihren Intellekt nicht auf den physischen Fokus richten.
Die Angehörigen dieser (Milumet) Familie sind im allgemeinen nicht in mit Autorität versehenen Positionen zu finden, denn sie konzentrieren sich nicht lange genug auf spezifische physische Daten. Doch kann man sie in eurem Land genau da finden, wo ihr sie möglicherweise nicht vermutet: an irgendeinem Fließband, das eine einfache, sich wiederholende Tätigkeit erfordert – in Fabriken, die allerdings nicht Schnelligkeit verlangen. Normalerweise wählen sie sich also weniger industrialisierte Länder, in denen sich das Leben langsamer abspielt. Sie treten einfach, direkt, kindlich auf und mögen den Anschein erwecken, dumm zu sein. Sie geben sich nicht mit Konventionen ab.
Seltsamerweise können sie jedoch hervorragende Eltern sein, vor allem in weniger komplizierten Gesellschaften, als die eure es ist. Punkt. Nach euren Begriffen sind sie primitiv, wo immer sie auch auftreten. Doch sie beschäftigen sich sehr stark mit der Natur und sind in dieser Hinsicht psychisch sehr viel besser eingestimmt als die meisten anderen Menschen.
Ihre persönlichen Erfahrungen sind oft sehr wagemutiger Natur, und auf dieser Ebene tragen sie zur Nahrung der Psyche der Menschheit bei.
Die nächste Gruppe (Zuli) befaßt sich hauptsächlich mit der Erfüllung körperlicher Aktivität. Dies sind die Athleten. In welchem Bereich auch immer, sie widmen sich der Perfektion der körperlichen Fähigkeiten, die in anderen Menschen gewöhnlich latent bleiben.
Bis zu einem gewissen Grad dienen sie als physisches Modell. Die Vitalität von Kreatürlichkeit zeigt sich durch die Schönheit, Geschwindigkeit, Eleganz und Leistung des Körpers an sich. In einem gewissen Maß sind diese Menschen Perfektionisten, und in ihren Aktivitäten zeigen sich immer Hinweise auf eine ›Super‹leistung, so als wolle die Spezies sogar auf physischer Ebene über sich hinauswachsen. Die Angehörigen dieser Familie deuten in der Tat auf die unrealisierten Fähigkeiten des Fleisches – so wie zum Beispiel große Sumari-Künstler Hinweise auf die der ganzen Spezies innewohnenden, aber nicht genutzten künstlerischen Fähigkeiten geben. Die Mitglieder dieser Gruppe befassen sich also mit Leistung und Darstellung. Auch lieben sie die Schönheit, wie sie sich körperlich ausdrückt.
Angehörige dieser (Zuli) Familie können dem bildenden Künstler oder Schriftsteller oft als Modell dienen, aber allgemein gesprochen übermitteln sie selbst ihre Energie über körperliche ›Künste‹ und Leistungen. Nur nach euren Begriffen, und historisch gesehen, traten sie oft am Beginn von Zivilisationen auf, als der direkte körperliche Umgang mit der Umwelt von größter Wichtigkeit war. DAMALS (hervorgehoben) waren normale physische Reaktionen einfach schneller als jetzt (betont), obwohl die normale körperliche Entspannung tiefer und vollständiger war.
Die nächste Familie (Borledim) befaßt sich hauptsächlich mit Elternschaft. Diese Menschen sind natürliche ›Erden-Eltern‹. Das heißt, sie haben die Fähigkeit, Kinder hervorzubringen, die unter einem bestimmten Gesichtspunkt gewisse hervorragende Eigenschaften besitzen. Die Kinder haben einen brillanten Geist, einen gesunden Körper und starke, klare Emotionen.
Während viele Menschen in speziellen Bereichen arbeiten und zum Beispiel ihren Intellekt ausbilden oder die Emotionen oder den Körper, bringen diese Eltern und ihre Kinder eine Nachkommenschaft hervor, die ein ausgezeichnetes Gleichgewicht bewahrt. Kein Aspekt des Geistes oder Körpers wird AUF KOSTEN eines anderen entwickelt. Diese Persönlichkeiten verfügen über eine große körperliche und geistige Elastizität und bilden einen starken irdischen Stamm.
Es muß nicht erst gesagt werden, daß Angehörige der einen Familie oft in andere Familien einheiraten. Und natürlich geschieht das auch hier. Dann wird eine neue Stabilität eingeführt, denn diese Familie fungiert als ein Stammreservoir, aus dem körperliche und geistige Stärke bezogen wird. Auf physischer Ebene haben diese Menschen oft viele Kinder, und normalerweise sind ihre Nachkommen erfolgreich in ihrem jeweils gewählten Lebensbereich. Auf biologischer Ebene besitzen sie bestimmte Qualitäten, die ›negative‹ Kodes in den Genen aufheben. Gewöhnlich sind sie sehr gesunde Menschen, und eine Einheirat in diese Gruppe kann automatisch eine seit Generationen vererbte SOGENANNTE Schwäche beenden.
Diese Menschen (die Borledim) glauben also an das natürlich Gute von Sex, des Körpers und des Familienverbands – wie auch immer diese Dinge in der physischen Gesellschaft, der sie angehören, verstanden werden. In der Regel besitzen sie eine bezaubernde Spontaneität, und alle ihre kreativen Fähigkeiten fließen in die Familien-Gruppe und die Kinder ein.
Sie sind aber nicht sture Eltern, die blind Konventionen folgen, sondern sie betrachten das Familienleben als eine schöne, lebendige, kreative Kunst und Kinder als Meisterwerke aus Fleisch und Blut. Weit davon entfernt, ihre Nachkommenschaft durch ein Übermaß an beschützerischer Fürsorge zu vereinnahmen, schicken sie sie freudig in die Welt hinaus, wohl wissend, daß sich die Meisterwerke unter ihren eigenen Bedingungen selbst vervollständigen müssen und daß sie bei der ›Grundierung‹ geholfen haben.
Die Borledim sind der Stamm, der bislang immer dafür gesorgt hat, daß sich eure Spezies trotz aller Katastrophen erhalten hat, und sie sind mehr oder weniger gleichmäßig über den ganzen Planeten und alle Nationalitäten verteilt. Sie ähneln am stärksten den Sumari. GEWÖHNLICH suchen sie sich um ihrer Kinder willen relativ stabile politische Situationen aus, so wie die Sumari auch für ihre Kunst. Sie verlangen ein gewisses Maß an Freiheit für ihre Kinder, und wenn sie auch, wie die Sumari, politisch nicht aktiv sind, gewinnen ihre Ideen doch oft vor großen gesellschaftlichen Veränderungen an Bedeutung. Der eine große Unterschied besteht darin, daß sich die Sumari hauptsächlich mit Kreativität und den Künsten befassen und das Familienleben dem unterordnen, während diese Familie die Nachkommenschaft als lebendige Kunst ansieht und ihrerseits diesem ›Ideal‹ alles andere unterordnet.
Die Sumari liefern der Spezies oft ein kulturelles, spirituelles oder künstlerisches Erbe. Diese (Borledim) Familie sorgt für einen gut ausbalancierten irdischen Bestand – für ein ›Erbe an Individuen‹. Diese Menschen sind gütig, humorvoll, spielerisch und von einem lebendigen Mitgefühl erfüllt, aber zu weise für die ›pervertierte‹ Art von Mitgefühl, das die Schwächen anderer Personen nährt.
Ein Maler hat den Anspruch, daß seine Bilder gut sind, oder sollte ihn zumindest haben. Diese Menschen erwarten, daß ihre Kinder ausgeglichen, gesund, spirituell wach sind, und das sind sie auch. Angehörige der Borledim-Familie finden sich fast in allen Berufen und Tätigkeitsbereichen, aber ihr Hauptinteresse richtet sich auf den physischen Familienverband.
Diese Eltern opfern sich NICHT selbst für ihre Kinder auf. Sie verstehen sehr gut die Bürde, die sie damit ihren Nachkommen auferlegen würden. Vielmehr bewahren sie ihr eigenes klares Identitätsgefühl und ihre persönlichen Eigenschaften und dienen so den Kindern als Beispiel für liebende, unabhängige Eltern.
Die nächste Familie (Ilda) setzt sich aus ›Kommunikatoren‹ zusammen. Sie befassen sich vor allem mit dem großen Spiel des wechselseitigen Austauschs von Gedanken, Produkten und gesellschaftlichen und politischen Theorien. Sie sind Reisende, tragen die Gedanken von einem Land ins andere und mischen Kulturen, Religionen, Einstellungen, politische Strukturen. Sie sind Forscher, Händler, Soldaten, Missionare, Matrosen. Sie beteiligen sich oft an Kreuzzügen.
Im Zeitenlauf dienten sie der Verbreitung von Ideen und ihrer Assimilierung. Sie (die Ilda) tauchen überall auf. Historisch gesehen waren sie Piraten wie auch Sklaven. Ihre Eigenschaften gehen gewöhnlich mit Abenteuerlichkeit einher. Sehr selten leben sie lange an einem Ort, es sei denn, sie handeln mit Produkten aus einem andern Land. Es mag den Anschein haben, daß sie sich als einzelne sehr voneinander unterscheiden, in der Regel aber werdet ihr sie nicht an Universitäten oder als Lehrer finden. Sie können allerdings an Ausgrabungsstätten tätige Archäologen sein.
Viele Geschäftsleute gehören zu dieser Kategorie (der Ilda). Euren Begriffen nach KÖNNEN sie kosmopolitisch sein und oft reich, was häufiges Reisen erlaubt. Andererseits kann unter bestimmten Umständen auch ein bescheidener Händler in einem kleinen Land, der die nahegelegenen Provinzen bereist, zu dieser Familie gehören. Sie sind lebendige, gesprächige, phantasievolle und oft liebenswerte Leute. Sie interessieren sich für das Äußere der Dinge, gesellschaftliche Gebräuche, den Marktplatz und gegenwärtig populäre religiöse und politische Ideen. Diese verbreiten sie von Ort zu Ort. Sie sind Samenträger, im buchstäblichen wie im bildlichen Sinne.
Sie können auch ›Schwindler‹ sein, Produkte mit angeblich wunderbaren Wirkungen verkaufen und die örtliche Bevölkerung mit ihrem städtischen Gebaren blenden. Aber auch dann bringen sie den Hauch anderer Ideen mit und säen in abgeschiedenen Gegenden Gedanken, mit denen andere bereits vertraut sind.
Die Angehörigen dieser Bewußtseins-Familie sorgen häufig für neue Optionen. Sie können Wissenschaftler sein oder allerkonventionellste Missionare, die sich in fremden Ländern aufhalten. In eurer Zeit sind sie manchmal Inder oder Afrikaner oder Araber, die Reisen in eure Kulturen unternehmen. Sie tragen zum großen Kommunikationsfluß bei. Sie mögen eher emotional als intellektuell sein, so wie ihr die Begriffe versteht, aber sie sind ruhelos und zumeist unterwegs. Sie können auch Schauspieler sein.
In der Vergangenheit waren einige (Ilda) große Kurtisanen, und wenn sie auch auf physischer Ebene nicht reisen konnten, befanden sie sich doch im Zentrum der Kommunikation – das heißt, sie waren Teil des höfischen Lebens und hatten Beziehungen zu Diplomaten, die viel reisten.
Viele Kurtisanen, die die Salons Europas beherrschten, gehörten also zu dieser Kategorie (der Ilda). Die Kreuzzüge stellten eine große Bewegung dieser Familie dar, bei denen Handel und Kommerz und der Austausch von politischen Ideen eine weitaus größere Rolle spielten als religiöse Aspekte. Einige Mitglieder dieser Familie initiierten in der Vergangenheit neue Orden der (katholischen) Kirche – die weltlich gesinnten Jesuiten zum Beispiel -, und sie stellten einige der welterfahreren Päpste (amüsiert), die ein waches Auge fürs Geschäft und Reichtum hatten. Diese Leute MÖGEN die schönen Künste schätzen, dann aber meist unter kommerziellen Gesichtspunkten.
Heute findet ihr sie oft in Regierungsbereichen, die mit Reisen oder Finanzen zu tun haben. Häufig gefallen sie sich im Intrigieren. Alles in allem tragen sie zur Vermischung von Sitten und Gebräuchen bei.
1. Gramada …
gründen gesellschaftliche Systeme (Konstruktive Politiker)
2. Sumafi …
vermitteln »Originales« über das Lehren (Lehrer)
3. Tumold …
heilen, unabhängig vom jeweiligen Beruf (Heiler)
4. Vold …
reformieren den Status quo (Rebellen)
5. Milumet …
nähren die Psyche der Menschheit im Mystischen (Mystiker)
6. Zuli …
physische, athletische Vorbildlichkeit (Sportler)
7. Borledim …
sorgen für den irdischen Bestand der Spezies über Elternschaft (Familien treu)
8. Ilda …
Verbreitung und Austausch von Ideen, phantasievoll (Kommunikatoren)
9. Sumari …
liefern das kulturelle, spirituelle und künstlerische Erbe der Spezies (Künstler)
Ich möchte mich hier nicht auf Familien-Variationen einlassen, aber Sue Watkins fing eine Variation der Gramada Bewusstseinsfamilie (die Grunaargh) auf – ganz legitim und damals eine gute Leistung von ihr. Die Menschen unterteilen gern. Es gibt also so etwas wie Unterfamilien, Kombinationen, sehr kreativ. Alle Unterteilungen sind ganz einfach nur für die Organisationsstrukturen von Bewußtsein da. Die Familien mischen sich und stehen miteinander in Beziehung, so daß man sie tatsächlich unterteilen könnte, aber für meine Zwecke macht das hier wenig Sinn.
So wie sich die physischen Stämme und Rassen mischen, tun das auch die psychischen Familien. Ab und zu bildet sich, euren Begriffen nach, aus solchen Untergruppen eine neue Familie heraus. So sollen die Familien als allgemeine Kategorien verstanden werden, in die die irdisch eingestellten Bewußtheiten mehr oder weniger natürlich fallen.
Jede Person sollte, wenn sie diesen Teil von ›Unbekannte Realität‹ liest, das Gefühl haben, sich mit einer der Familien identifizieren zu können. Doch sie mag zudem auch starke Eigenschaften einer anderen Familie bei sich feststellen; in dem Falle wäre sie dann in der gleichen Situation wie eine Person, die in physischer Hinsicht, sagen wir, teils irischer, teils französischer Herkunft ist.
Nun ist es relativ ungewöhnlich, wenn auch möglich, halb Italiener und halb Chinese zu sein; und so verbinden sich auch einige psychische Familien leichter mit bestimmten anderen, und einige, die einander sehr wohlgesinnt sind, finden es ziemlich schwierig, sich zu mischen. Die ›natürlichen Erden-Eltern‹ (die Borledim) und die Sumari, zum Beispiel, stehen sich sehr nahe und haben doch große Schwierigkeiten, sich zu verbinden, da die eine die Familie selbst als Kunst betrachtet, und die andere die Familie einer anderen Kunstform unterordnet. Oft erkennen sie nicht einmal, daß sie viele gleiche Eigenschaften besitzen
Ihr seid gewöhnt, in äußeren Organisationsmustern zu denken. Ihr lebt vielleicht in einer Stadt, einem Bundesland und einem Staat zugleich, meint aber nicht, daß eure Existenz in einer dieser Kategorien den anderen beiden widerspricht. Ebenso lebt ihr in psychischen Organisationsformen, die jeweils ihre eigenen Merkmale haben. Ihr mögt euch selbst als Inder betrachten, obwohl ihr in Amerika lebt, oder als Amerikaner, obwohl ihr in Afrika lebt, oder als Chinese, obwohl ihr in Frankreich lebt, und ihr seid durchaus imstande, euer Gefühl von Individualität zu bewahren.
So kann man sich die psychischen Familien oder Bewusstseinsfamilien als Landeskinder innerer Länder des Geistes denken, denen ein bestimmtes Erbe, bestimmte Ziele und Absichten gemeinsam sind, welche unter Umständen wenig mit den physischen Ländern zu tun haben, in denen ihr euer Leben nach außen hin verbringt. In jedem Land werden Menschen in jedwelchem Monat eines Jahres geboren. Nicht alle, die in Norwegen zur Welt kommen, sind im Januar oder August geboren. In gleicher Weise verteilen sich die Angehörigen einer gegebenen psychischen Familie über die Erde und folgen inneren Mustern, die sich auf andere Belange, so wie diese zu der Zeit verstanden werden, beziehen mögen oder auch nicht.
Bestimmte Familien haben eine Neigung zu gewissen Geburtsmonaten, aber es gelten hier keine besonderen Regeln. Es gibt in der Tat eine Art innere Ordnung, die alle diese Dinge vereint; doch diese innere Ordnung ist NICHT das Resultat von Gesetzen, sondern eine spontane Schöpfung, die in ihre eigene Art von Mustern einfließt. Diese Muster seht ihr zu jeder Zeit, und ihr versucht, Gesetze daraus zu machen.“
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