Seth über bewusstseinserweiternde Drogen
Hier sind einige Zitate, die Seth zur Anwendung über bewusstseinserweiternde Drogen äußerte
„Es gibt keinen grundlegenden Unterschied zwischen einem halluzinierten Objekt und einem sogenannten physischen Objekt, außer der Anzahl der Personen, die sie wahrnehmen. Was ihr mit euren physischen Sinnen wahrnehmt, ist natürlich real. Es ist eine der Formen, die die Realität annimmt. Aber wenn ihr darauf besteht, zu glauben, dass nur physische Daten real sind, dann werdet ihr nie erfahren, was in ihnen steckt.“
„Die Wirklichkeit ändert ihre Form, um sich selbst zu erkennen. Sie erschafft verschiedene Bewusstseine mit unterschiedlichen Sinnesapparaten oder Wahrnehmungsapparaten. Jedes Bewusstsein nimmt die Wirklichkeit dann auf eine andere Art und Weise wahr. Doch alle Formen, die ihr seht, sind legitim, soweit es den physischen Sinnesapparat betrifft. Aber die geistige oder psychische Energie, die hinter all dem steht, ist die einer grundlegenden Realität. Nun könnt ihr innere Daten in die Begriffe der äußeren Sinne übersetzen, aber immer ist eine gewisse Verzerrung absolut notwendig, denn die Methode der Wahrnehmung, die ihr seht, färbt das, was wahrgenommen wird.“
„Die Objekte, die ihr seht, und die Orte, die ihr in Träumen oder bei außerkörperlichen Erfahrungen besucht, sind im Grunde genauso real wie jedes physische Objekt oder jeder Ort, denn beides ist im Grunde nicht real. Natürlich sind sie auch nicht unwirklich. Sobald ihr anfangt, eine Idee zu übersetzen, verzerrt ihr sie. Die inneren Sinne, die ihr seht, verzerren die Daten nicht, aber wenn ihr versucht, solche Daten dem Ego zur Verfügung zu stellen, dann muss eine gewisse Verzerrung eintreten.“
„Die psychedelische Erfahrung ist in erster Linie eine Erweiterung des Bewusstseins. Das setzt innere Mobilität voraus. Mit etwas Training kann eine Richtung vorgegeben werden, sodass die Informationen von der normalen wachen Persönlichkeit effektiv genutzt werden können. Mit einem solchen Training werden euch diese Erfahrungen zu anderen Teilen eures eigenen Wesens führen. Das ist sehr wichtig.
Die Persönlichkeit wird sich der Teile bewusst, die mit anderen Dimensionen zu tun haben. Sie lernt, mit anderen Grundannahmen zu manipulieren. Die Mobilitätserfahrung führt automatisch zur Werterfüllung. Die Erinnerung an vergangene Leben kann unter bestimmten Umständen erreicht werden.
Unsere Sitzungen sind Erfahrungen in der Bewusstseinserweiterung. Es wird Fragen darüber geben, ob einige Bilder in solchen Zeiten legitim oder imaginär sind oder nicht. Die Fragen werden natürlich bedeutungslos sein. Die Bilder werden in ihrem eigenen System durchaus gültig sein, und wenn ihr in diesem System reist, werdet ihr sie sehen. Das bedeutet aber nicht, dass sie in eurem eigenen System erscheinen werden. Sie sind so real und so unwirklich wie physische Objekte. Die Bahnen, die durch psychedelische Erfahrungen auch im physischen Gehirn geöffnet werden, wurden bisher kaum beachtet. Die Teile des Gehirns, die scheinbar ungenutzt sind, befassen sich mit diesen anderen Dimensionen und physisch beginnt ihr, diese Teile zum ersten Mal unter psychedelischen Bedingungen zu nutzen, wenn auch nur in geringem Maße.
Sobald diese physischen Bahnen geöffnet sind, wird der Weg einfacher. Die Zirbeldrüse, die Hypophyse und der Thalamus sind hier wichtig. Das bereits erwähnte Salz hat eine Verbindung mit der Schilddrüse. Allein die physischen Gehirne, die ungenutzten Teile, haben es in der Hand, zum Beispiel Farben zu hören, Geräusche zu riechen; mit anderen Worten, diese Teile enthalten unter anderem Funktionen, die hauptsächlich ungenutzt sind, die es euch ermöglichen würden, die physische Realität auf verschiedene andere Arten wahrzunehmen. Diese undifferenzierten Bereiche gab es zuerst, bevor der spezialisierte Sinnesapparat einheitlich übernommen wurde.
Als Spezies hättet ihr genauso gut Farbe riechen können, anstatt sie zu sehen. Sobald diese Teile des Gehirns aktiviert sind, könnt ihr die Sinneseindrücke von einem Sinnesapparat auf einen anderen umschalten, verstehst du? Es ist wie eure stereophone Realität auf vielen Ebenen. In der Regel arbeitet ihr aber mit Mono, wie ihr seht. Zweifellos ist diese Art von Erfahrung neu für das Ego, das daran gewöhnt ist, Sinnesdaten in sehr starren und spezialisierten Begriffen zu interpretieren.
Mit unseren Methoden wird das Ego ins Vertrauen gezogen, verstehst du? Wahnsinn, wie er genannt wird, ist manchmal nur das Ergebnis einer seltsamen Situation, in der bestimmte Personen die normalerweise schlafenden Teile des Gehirns ebenso wie die anerkannten Teile oder manchmal sogar größtenteils an deren Stelle benutzen. Die Wahrnehmung der Realität ist der Gesellschaft also weitgehend fremd.
Es ist möglich, dass die psychedelische Erfahrung für diese Menschen eine Bewusstseinserweiterung mit sich bringt, die auf die gewöhnliche physische Realität ausgerichtet ist und aus Sicht der Gesellschaft eine einheitlichere Persönlichkeitsstruktur hervorbringt. Unzurechnungsfähigkeit als Begriff bedeutet nichts. Alles geistige Leben ist durch unterschiedliche Wahrnehmungen von Sinnesdaten gekennzeichnet, die als Realität erkannt werden.
Diejenigen, die diese Daten so wahrnehmen, dass eine Einigung erzielt wird, nennt man geistig gesund. Aber niemand von euch nimmt die gleiche Realität wahr. Diejenigen, deren Vorstellungen und Wahrnehmungen der Realität völlig von der allgemeinen Übereinstimmung abweichen, werden als verrückt bezeichnet. Die Begriffe zeigen nur, dass die Realität, wie ihr sie kennt, das Ergebnis privater Wahrnehmungen ist. Die Realität wird als Ergebnis dieser privaten Wahrnehmungen aufgebaut.
Nun, anders ausgedrückt: Psychedelische Erfahrungen, mit oder ohne Drogen natürlich, erweitern den Bereich der elektromagnetischen Realitäten, die ihr wahrnehmt. Barrieren werden weggeschnitten, und sobald ihr euch daran gewöhnt habt, in einem größeren Bereich zu empfangen, werdet ihr das auch in Zukunft tun können. Diese Bereiche, die sich einmal geöffnet haben, verschließen sich euch nicht mehr völlig. Es wird euch in Zukunft leichter fallen, in ihnen zu empfangen.
Ein diszipliniertes, aber intuitives Ego wird dann zu einer Notwendigkeit, um diese neuen Erfahrungen unter nützliche Kontrolle zu bringen, wie ihr sagt. Das Ego wird also nicht weniger, sondern mehr gebraucht, denn es muss lernen, die gewonnenen Erfahrungen in erkennbaren Begriffen innerhalb eures Systems zusammenzufassen. Wenn das Ego beiseite geschoben wird, erhebt es sich mit Waffen und in Opposition, was sehr gefährlich sein kann.
Es versteht sich von selbst, dass das Ego bei unseren Methoden in vielen Fällen eher vollständig, aber allmählich und nur durch seine eigene Bereitschaft dazu verändert wird. Es erkennt seine Identität als Teil des inneren Selbst an, unterstrichen. Deshalb hat es im Grunde keine Notwendigkeit, das innere Selbst zu bekämpfen, da es weiß, dass sein Überleben von diesem inneren Rahmen abhängt.“
(Die Frühen Sitzungen, Band 7, Sitzung 308, 12. Dezember 1966)
„Die scheinbar unbewussten Teile von euch selbst ziehen Atome und Moleküle aus der Luft, um euer Bild zu formen.“ (Natur der persönlichen Realität, Erster Teil: Kapitel 2: Sitzung 614, 13. September 1972)
„Ihr braucht, um es mit Ruburts Worten zu sagen, kein Acid (dt.: Säure, d.h. LSD) zu nehmen. Ihr braucht die Antworten nicht von Acid oder von mir zu finden, selbst wenn ich „sauer“ bin. Die Antworten sind in euch selbst. Ihr habt es einfach nicht geglaubt. Ihr habt ein Ego, weil ihr bewusst seid. Das Ego ist ein reaktionsfähiger Teil von euch. Es ist kein dummer Verwandter, der aus dem Weg geräumt werden muss. Und doch seht ihr es ständig an und sagt: „Du dummes Ding, du weißt nichts. Raus mit dir. Lass mein reines Unbewusstes hochkommen und mir die Antworten geben!“ Und so funktioniert euer Leben nach eurem Glauben. Und weil ihr glaubt, dass ihr die Antworten nicht kennt, kommt es euch nicht in den Sinn, auf euch selbst zu hören. Ihr hört auf euren Animus oder eure Anima oder euren Schatten. Aber versucht, auf das Selbst zu hören, das ihr seid, in euer aller bemerkenswerten Einheit. Und dann SIND die Antworten. Und sie sind ein Teil von euch.“
„Eure Vorstellung von Raum und Zeit wird also definitiv von eurer neurologischen Struktur bestimmt. Die Tarnung ist so geschickt ausgeführt und natürlich vom inneren Selbst erschaffen, dass ihr eure Aufmerksamkeit zwangsläufig auf die physische Realität richten müsst, die erschaffen wurde. Die psychedelischen Drogen verändern das neurologische Innenleben und können daher leichte Einblicke in andere Realitäten geben.
Die Realitäten existieren natürlich, ob ihr sie wahrnehmt oder nicht. Tatsächlich existiert die „Zeit“, in Anführungszeichen, als die Impulse die Nervenenden überspringen. Es handelt sich nicht um einen simultanen Vorgang. Ihr müsst also Zeitsprünge erleben. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erscheinen sehr überzeugend und logisch, wenn zwischen jeder wahrgenommenen Erfahrung eine Zeitspanne vergehen muss.
In vielen anderen Persönlichkeitsstrukturen gibt es diese Zeitspanne nicht. Ereignisse, viele Ereignisse, werden gleichzeitig wahrgenommen. Auch die Reaktionen sind in deinen Begriffen fast augenblicklich. Wachstum und Herausforderung werden nicht in Form von Leistung oder Entwicklung in der Zeit, sondern in Form von Intensität erlebt. Eine solche Persönlichkeit ist nach deinen Begriffen nicht nur in der Lage, auf das Ereignis A in der Gegenwart zu reagieren und es zu würdigen, sondern auch, das Ereignis A in all seinen Verzweigungen und Wahrscheinlichkeiten zu erleben und zu verstehen.
Das ist die Herausforderung und das Ideal, dem Persönlichkeiten in verschiedenen Entwicklungsstadien in unterschiedlichem Maße gerecht werden. Natürlich brauchen solche Persönlichkeiten viel mehr als die neurologischen Systeme, mit denen ihr derzeit ausgestattet seid. Für solche Systeme ist eine solche Erfahrung buchstäblich unmöglich. Euer neurologisches System ist zwar physisch, aber es basiert auf euren eigenen inneren Fähigkeiten, die ihr, Zitat, „jetzt“ habt.
Es ist eine Materialisierung eines inneren Rahmens, eines inneren psychischen Rahmens. Viele andere Persönlichkeitsstrukturen brauchen keinen materialisierten Wahrnehmungsrahmen wie diesen, aber eine innere psychische Organisation ist immer vorhanden. Sie repräsentiert auch die gegenwärtigen Fähigkeiten der Persönlichkeit.“ (Die Frühen Sitzungen, Band 9, Sitzung 426)
„Anders ausgedrückt: Psychedelische Erfahrungen, natürlich mit oder ohne Drogen, erweitern den Bereich der elektromagnetischen Realitäten, die ihr wahrnehmt. Barrieren werden weggeschnitten, und sobald ihr euch daran gewöhnt habt, in einem größeren Bereich zu empfangen, werdet ihr das auch in Zukunft tun können. Diese Bereiche, die sich einmal geöffnet haben, verschließen sich euch nicht mehr ganz. Es wird euch in Zukunft leichter fallen, in ihnen zu empfangen.
Ein diszipliniertes, aber intuitives Ego wird dann zu einer Notwendigkeit, um diese neuen Erfahrungen in deinem Sinne unter nützliche Kontrolle zu bringen. Das Ego wird also nicht weniger, sondern mehr gebraucht, denn es muss lernen, die gewonnenen Erfahrungen in eurem System in erkennbare Begriffe zu fassen. Wenn das Ego beiseite geschoben wird, erhebt es sich sonst mit Waffengewalt und in Opposition, was sehr gefährlich sein kann.
Es versteht sich von selbst, dass das Ego bei unseren Methoden in vielen Fällen eher vollständig, aber allmählich und nur durch seine eigene Bereitschaft dazu verändert wird. Es erkennt seine Identität als Teil des inneren Selbst an. Deshalb hat es im Grunde keine Notwendigkeit, das innere Selbst zu bekämpfen, da es weiß, dass sein Überleben von diesem inneren Rahmen abhängt.
Ihr seht, das Ego hat seine Funktionen und Leistungen in einem gewissen Umfang erweitert. Seit Beginn unserer Sitzungen hat es sich zum Beispiel in euren beiden Fällen erweitert. Es hat sich nicht ausgeweitet, weil es egoistischer geworden ist, sondern weil es intuitive Erkenntnisse und innerpsychische Verantwortlichkeiten in einer Weise als Teil von sich selbst akzeptiert hat, die es vorher nicht in Betracht gezogen hat.
„Mit anderen Worten: Teile des inneren Selbst haben sich zu den streng egoistischen Funktionen gesellt. Das Ego ist in solchen Fällen so sehr darauf eingestellt, dass es fast zu etwas anderem wird. Wir nähern uns hier einer Definition der Erleuchtung in psychischen Begriffen. Das Ego wird nicht, wie unterstrichen, verbannt. Es verbindet sich mit Teilen des inneren Selbst, die zuvor unbewusst waren, und erhellt die gesamte Persönlichkeit. Es ist nicht mehr in erster Linie körperlich orientiert. Daher ist es kein Ego mehr im üblichen Sinne.“ (Die Frühen Sitzungen, Band 7, Sitzung 308)
„Das chemische Tor zur inneren Wirklichkeit ist tatsächlich ein Tor. In einer Hinsicht ist dies eine Projektion vom molekularen Standpunkt aus. Was nicht verstanden wird, ist, dass zwischen einem Molekül und einem anderen Welten existieren, die ihr nicht verstehen könnt. Unter solchen Bedingungen kann man sich im Leben und Sterben eines Moleküls verlieren, und das meine ich wörtlich. Die chemischen Veränderungen treiben das Bewusstsein nach außen oder weit nach innen. Das nur nebenbei: Eine kleine Dosis Salz, normales Salz, die zusammen mit den Drogen eingenommen wird, würde helfen, eine gewisse Stabilität zu erhalten. Es hat eine bindende Wirkung auf das Bewusstsein und wirkt wie ein Bindemittel.
Die chemischen Veränderungen, die durch äußere Einflüsse wie Drogen hervorgerufen werden, berauben das innere Selbst bis zu einem gewissen Grad seiner üblichen Steuerungsfähigkeiten, denn die Veränderungen treten auf, bevor sich das innere Selbst gesammelt hat. Es ist psychisch nicht so organisiert, wie es bei solchen Erfahrungen ohne Drogen ist. Das ist in etwa so, als würde man ein Kind, das geboren werden soll, mit Drogen betäuben, um der Mutter die Geburt zu erleichtern, verstehst du? Ohne Drogen wird die psychedelische Erfahrung nicht eintreten, wenn die Umstände nicht in jeder Hinsicht hervorragend sind. Die Gefahr ist in der Regel gering. Die chemischen Veränderungen sind automatisch Nebenprodukte der Mobilität des Bewusstseins in solchen Situationen.“
„Das innere Selbst ist sehr fähig und folgt bestimmten elektromagnetischen Routen, die es kennt, und meidet andere Routen. Es wird ständig von Signalen aus dem Körper erreicht. Es steht auf bestimmten Ebenen in unmittelbarem Kontakt mit dem Körper: der Überlebensebene. Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, kann es sozusagen weiter reisen als bei einer solchen Erfahrung mit Drogen. Ich vergleiche jetzt die Erfahrungen mit und ohne Drogen in ihrer besten Form.
Ich bestreite aber nicht, dass die Drogenerfahrung hervorragend sein kann. Es gibt ein Stickstoffgleichgewicht, das bei der Drogenerfahrung gestört ist. Es gibt auch einen Inhaltsstoff in Nüssen, der bestimmte Zustände verschlimmert, wenn Nüsse innerhalb von zehn Stunden vor der Drogenerfahrung verzehrt werden. In diesem Fall kann es passieren, dass die Person durch den Verzehr von Nüssen in ein ähnliches Drogenerlebnis zurückgeworfen wird, auch wenn keine Droge verabreicht wurden. Es gibt auch andere Substanzen, die diesen Effekt haben.“ (Die Frühen Sitzungen, Band 7, Sitzung 307)
„Euer LSD und ähnliche Drogen heben den Prägungsprozess bis zu einem gewissen Grad auf, wenn auch nie vollständig. Bei manchen Persönlichkeiten führen sie zu dem, was ihr eine mystische Erfahrung nennt. Sie führen die Persönlichkeit in neue Bereiche der Wahrnehmung. Sie werden die üblichen Wahrnehmungsmuster für einen Moment durchbrechen. Ihr werdet mit neuen inneren Augen sehen. Bis zu einem gewissen Grad werdet ihr einige Aspekte der Realität abseits der üblichen physischen Strukturen sehen, die ihr dem als Ganzes auferlegt. Es gibt also eine Freiheit für das innere Selbst.
Es kann ein starkes Gefühl des Einsseins mit allem, was ist, entstehen. Das ist natürlich viel für diejenigen, die in erster Linie egoorientiert waren, und es stellt einen bedeutsamen Durchbruch dar, der in der Tat die Möglichkeit und den Anstoß für ein viel erfüllteres irdisches Dasein bieten kann.
Von sich aus wird es dich jedoch nicht weiterbringen. Von sich aus wird sie dir keinen Einblick in vergangene Leben oder zukünftige Existenzen geben. Sie wird euch nicht aus dem Rahmen des physischen Systems herausheben, sondern euch lediglich ermöglichen, dieses System so zu sehen, wie es ist. Es wird euch ermöglichen, eure Beziehung zum System und die Beziehung des Systems zum Ganzen zu erfahren.
Es wird euch nicht von selbst zu anderen Systemen bringen. Die Seminare eures Freundes (Gene Bernard) befinden sich innerhalb dieses Systems, da sie aus Persönlichkeiten bestehen, die mit diesem System verbunden waren und vielleicht wieder sein werden.
Eine solche Erfahrung allein wird dir keine psychologische Mobilität durch andere Teile geben, die eure eigene werdende psychologische Struktur ausmachen. Ich sage hier „an sich“, weil bestimmte Persönlichkeiten fortgeschritten genug sind, um eine solche Erfahrung als Sprungbrett für genau diese Entdeckungen zu nutzen. Das Ego ist zwar eine Fiktion, aber eine sehr nützliche. Es ist eine künstliche Trennung, die sich ständig verändert, und doch muss die Illusion ihrer Existenz aufrechterhalten werden, solange ihr in dieser Existenz seid. Es muss nicht starr sein, wenn ihr es trainiert. Mit Training wird es bereit sein, euch viel mehr Freiheit zu gewähren, und dennoch wird es intakt bleiben.“
„Die psychedelische Erfahrung ist eine sehr fruchtbare Erfahrung. Drogen sind jedoch keine Voraussetzung. Bei einer Erfahrung ohne Drogen verliert das Ego kurzzeitig seine substanzielle Qualität. Es bleibt jedoch als Schutz bestehen. Bei all unserer Arbeit haben wir dem nicht-physischen Selbst immer mehr Freiheit gelassen. Wir haben und erweitern das Bewusstsein, und dieses Bewusstsein schließt das Ego ein. Wir bringen das Ego sozusagen nach innen. Es nimmt an dieser Bewusstseinserweiterung teil. In der Vergangenheit wurde das Ego überbewertet. Es hat die Oberhand gewonnen. Das bedeutet nicht, dass das Pendel nun versuchen muss, das Ego zu eliminieren. Jede Bewusstseinserweiterung muss auch diesen Teil des Ichs einschließen.“ (Die Frühen Sitzungen, Band 7, Sitzung 306)
Siehe auch:
Seth über sich selbst
Jane Roberts Buch: “Gespräche mit Seth“