Elias: Sitzung 202411021 Werkzeuge für den Umgang mit Trauma-assoziierten Verhaltensweisen

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Session 202411021
Werkzeuge für den Umgang mit Trauma-assoziierten Verhaltensweisen
Einem Gefühl Folge leisten: Definition
Destruktives Wiederholungsdenken
Saturday, November 2, 2024 (Private)
Participants: Mary (Michael) and Jessie (Anibeth)



ELIAS: Wie bist Du vorangekommen?

JESSIE: Okay. Ich habe Mary gesagt, dass ich glaube, dass das, was mit meinem Onkel passiert ist, einfach geschehen ist, aber es fühlt sich noch nicht völlig real an.

ELIAS: Dissoziation/Distanzierung. Das ist nicht ungewöhnlich. Als Kind distanziert Ihr Euch von einem Erlebnis, um Euch selbst zu schützen, und es braucht Zeit, um sich wieder mit der Erinnerung zu verbinden, die eine nicht reale Fantasie zu sein scheint. Selbst nachdem die Erinnerung auf die andere Gehirnseite verlagert wurde, braucht es etwas Zeit, um objektiv damit zurande zu kommen. Und Ihr müsst es nicht noch realer machen als es dies ist.

JESSIE: Ja, denn ich habe mich gefragt: „Warum bin ich nicht noch wütender?”

ELIAS: Das warst Du zunächst, aber die Dissoziation hat das abgeschaltet. Es ist nicht erforderlich, dass Du viele intensive Gefühle dazu hast. Es wird wahrscheinlich ab und zu auftauchen und …

JESSIE: Werde ich dann wissen, dass es darum geht?

ELIAS: Du wirst es dann möglicherweise wissen, und vielleicht wirst Du diesbezüglich nicht viel empfinden außer dann, wenn Du direkt mit ihm sprichst oder ihn siehst, denn dann wirst Du wahrscheinlich reagieren, und egal ob Du erschreckt oder wütend bist, wird das Gefühl wahrscheinlich intensiver sein.

JESSIE: Mein Vater liegt im Sterben, und wahrscheinlich kommt sein Bruder zur Beerdigung, so dass ich ihm begegne muss und mich frage, wie ich damit umgehen kann.

ELIAS: Genau darüber sprechen wir heute, darüber, wie Du alle diese Dinge in verschiedenen Situationen und mit verschieden Leuten, zuhause mit Deinen Kindern, mit Deiner Mutter, Deinem Vater und sogar Deinem Onkel handhaben kannst.

Was Werkzeuge erfordert, von denen Du bereits einige kennst. Hinauszugehen ist ein wesentliches Werkzeug. Mit Meditationen zu beginnen, das wäre sehr nützlich und ist nicht schwierig, und dies kann Dich außerordentlich zentrieren und somit sehr hilfreich und wichtig sein. Meditationen wirken sich sofort aus. Wenn Du meditierst, siehst Du noch am gleichen Tag den Beweis und die Resultate und musst nicht erst noch lange darauf warten.

JESSIE: Was wäre der beste Zeitpunkt für Meditationen? Wenn ich früh morgens vor meinen Kindern aufwache, wäre das ein guter Zeitpunkt dafür?

ELIAS: Ja. Ich rege an, definitiv morgens zu meditieren, weil Du Dich denn für den ganzen Tag ausrichtest und den ganzen Tag über den Beweis dafür, wie Dich dies zentriert, sehen kannst. Du musst Deinen Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster nicht völlig leeren oder ganz und gar nichts denken. Wenn Du eine konzentrierte/fokussierte Meditation machst, wirst Du letztendlich ganz natürlich in den Zustand des Nicht-Denkens gelangen. Und wenn Du anfängst zu driften und an etwas zu denken, kannst Du Dich neu konzentrieren. Du kannst auch Michael (Mary) nach einer einfachen Meditationsmethode fragen. Du kannst diese Werkzeuge in Deinem Notizbuch notieren.

JESSIE: Sollte ich es gleich notieren oder hinterher, denn ich habe ein Heft mitgebracht.

ELIAS: Prima. Nimm es und schreibe diese Werkzeuge auf.

JESSIE: Es ist weg. Das ist sonderbar. Vielleicht habe ich es im Auto liegen lassen. Okay, ich werde es hinterher aufschreiben.

ELIAS: Du kannst Dir das bei Gelegenheit wieder anhören und sie notieren. Also hinausgehen, meditieren – ich schlage vor, mit fünf Minuten zu beginnen – und mindestens eine halbe Stunde lang Sport zu machen. Das ist eine gute Zeitspanne um Dich zu erden. Und was tust Du gerne?

JESSIE: Ich tanze gerne, und ich koche auch gerne, solange ich es nicht unter Zeitdruck tun muss.

ELIAS: Welche Art Kochen?

JESSIE: Malzeiten? Was meinst Du damit?

ELIAS: Es gibt verschiedene Arten zu kochen.

JESSIE: Ich mag den Zerkleinerungsprozess und ... ja, den Kochprozess.

ELIAS: Ja, der Chefkoch. Verstanden.

JESSIE: Ich bin gerne künstlerisch tätig, war aber in letzter Zeit nicht sehr inspiriert.

ELIAS: Welche Art künstlerischer Tätigkeit?

JESSIE: Ich töpfere und male gerne, doch dies einfach spontan zu tun ist etwas schwieriger für mich. Ich esse gerne, und ich arbeite gerne mit meinen Wahrsagekarten.

ELIAS: Magst Du Musik?

JESSIE: Ich höre gerne Musik.

ELIAS: Magst Du Bücher?

JESSIE: Ja.

ELIAS: Liest Du gerne oder ziehst Du es vor, wenn man Dir vorliest? Dies frage ich, weil das Werkzeuge sein können. Denn es ist nützlich, eine Liste effektiver Werkezeuge zur Hand zu haben, die Du nutzen kannst, sobald Du spürst, dass Du bange, irritiert oder gestresst bist oder sehr intensive Gefühle empfindest, egal ob Du weißt, wo diese herrühren oder nicht, denn nicht alles wird passend sein, und das Werkzeug dient dazu, Dich aus diesem Erlebnis heraus und von diesem Gefühl wegzuholen und …

JESSIE: Geht es darum, Gefühlen nicht Folge zu leisten?

ELIAS: Gefühlen Folge leisten ist dies: Wenn Du ein intensiveres Gefühl hast, das sich weiter aufbaut, nehmen wir einmal Zorn als Beispiel, weil es einfach ist. Jemand verärgert Dich, und Du achtest auf dieses Gefühl, weshalb es sich aufbaut und immer stärker wird, und während es sich aufbaut, fängst Du an zu denken, und dieses Denken ist das „Gefühlen-Folge-Leisten“ und nicht das tatsächliche Gefühl, sondern dass Du anfängst, über das Gefühl und über andere derartige Situationen nachzudenken.

Du kommst immer wieder darauf zurück, baust das Gefühl immer mehr auf, und durch Dein Denken hältst Du es fest und im Gange. Und Dein Denken dreht sich um alle dies Dinge, die Dich immer mehr irritieren, und dann denkst Du darüber nach, was Du diesbezüglich tun kannst und tun willst und gehst in kleinliche Richtungen, weil alles, was Du tun willst, etwas Zorniges ist. Das ist ein Gefühlen-Folge-Leisten-Denken, das alles nur verewigt.

Bezüglich von Erlebnissen ist es sehr einfach, den Gefühlen Folge zu leisten, doch Du willst Dich dabei erwischen und es mit Hilfe Deiner Werkzeuge stoppen, weil es weder Dir noch sonst jemandem in Deiner Umgebung nutzt und eine destruktive Richtung ist.

Deine Werkzeuge sind Dein Managementsystem. Sie helfen Dir in zweierlei Hinsicht, einmal beim Ändern gewohnter, nicht dienlicher Verhaltensweisen, sowie dabei, Dich mit den Damals-Gefühlen und -Erlebnissen in die Gegenwart zu holen, und Dich aus dem Damals in die Gegenwart zurückzubringen und somit Dein Entscheidungsvermögen zu bestärken. Wenn Du in Gefühlen und Erlebnissen verfangen bist, ist es schwierig, Jetzt-Entscheidungen zu treffen.

Es ist nicht ungewöhnlich, sich in Gedanken über Erlebnissen, die vielleicht noch nicht einmal Gefühle miteinbeziehen, zu verfangen und davon fast gebannt zu sein und sich ständig darauf zu fokussieren. Sie scheinen zufällig aufzutauchen, und dann verfängst Du Dich darin und gibst Acht darauf und denkst immer wieder nach über die Situation und das Erlebnis, über das, was es war, was Du davon hältst und was Du fühlst, und Du schweifst immer wieder dorthin ab.

Das ist destruktiv, und deshalb brauchst Du diese Werkzeuge, weil es nicht konstruktiv ist, immer wieder daran zu denken. Du kannst diese Erlebnisse nicht ändern, indem Du darüber nachdenkst, und das ist Dir in keiner Hinsicht dienlich, sondern setzt Dich nur herab.

JESSIE: Und wie weiß ich, dass ich das vermeide?

ELIAS: Du bist dazu fähig.

JESSIE: Wenn ich nicht darüber nachdenke.

ELIAS: Genau darum geht es. Du kannst dies vermeiden. Du willst Dich nicht damit befassen. Es geht also darum, dies zu vermeiden und zu ignorieren, weil das ein altes Ungeheuer ist, und je mehr Du darüber nachdenkst, umso mehr gibst Du darauf Acht und fütterst es, aber es muss nicht gefüttert werden.

JESSIE: Ich genese also, indem ich es vermeide, oder …

ELIAS: Du hast bereits die Informationen und weißt das schon.

JESSIE: Heilen heißt also, meine Werkzeuge zu nutzen.

ELIAS: Ja, und andere Aktionen und Verhaltensweisen einschließlich anderem Denken zu wählen. Das weißt Du bereit. Du musst nicht immer wieder und wieder daran denken, was nichts anderes bewirkt als Dich zu entmachten, herabzusetzen und zu machen, dass Du Dich elend fühlst. Dieses Wiederholungsdenken nutzt Dir nichts.

Session 202411021
Saturday, November 2, 2024 (Private)

Re: Elias: Sitzung 202411021 Werkzeuge für den Umgang mit Trauma-assoziierten Verhaltensweisen

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JESSIE: Ich habe das alles lange für mich selbst behalten. Wäre es heilsam, darüber zu sprechen oder bestimmte Familienmitglieder damit zu konfrontieren?

ELIAS: Ja, definitiv. Sobald Du dazu bereit bist, worüber wir in der letzten Sitzung sprachen.

JESSIE: Ich denke, dass das Teil meines Wiederholungsdenkens ist.

ELIAS: Ah! Auch das ist nicht vorteilhaft.

JESSIE: Heißt das, dass ich noch nicht dazu bereit bin?

ELIAS: Führe ein Tagebuch. Wenn Du darüber nachdenkst, was Du jemandem sagen oder wie Du jemanden konfrontieren willst, schreibe es auf, denn wenn Du denkst, benutzt Du nur eine Gehirn-Hemisphäre, und beim Sprechen oder Scheiben nutzt Du Beide.

JESSIE: Kann ich es auch ins Telefon eintippen? Denn manchmal habe ich nicht gerade ein Papier zur Hand. Schon früher habe ich Dinge auf meinem Telefon festgehalten, beispielsweise wenn ich meiner Freundin etwas sagen wollte und es nicht abgesandt habe, aber ich habe es auf dem Telefon eingegeben.

ELIAS: Ja, das ist völlig akzeptabel. Egal ob auf dem Tablet, Telefon oder Computer. Es muss nicht auf Papier sein. Doch ich empfehle sehr, es aufzuschreiben, sobald Du anfängst nachzudenken, denn Du kannst sehr viel Zeit mit Nachdenken vergeuden, ohne irgendetwas anderes zu tun. Hier kommt auch das Thema Aufschieben mit ins Spiel. Du erkennst nicht, dass Aufschieben oft auf Denken beruht, das so viel Zeit in Anspruch nimmt und Du darauf konzentriert bist und deshalb nichts anderes mehr tun willst als zu denken, und je mehr Du nachdenkst, umso weniger tust Du.

JESSIE: Bei allem im Leben?

ELIAS: Ja. Du sagtest, dass Du gerne künstlerische Dinge tust. Es ist sehr wichtig, etwas mit den Händen zu tun, weil sich Dein Gehirn dann nicht auf andauerndes Denken fokussieren kann. Es tendiert immer bevorzugt in Richtung des physischen Tuns statt zu dem, worüber Du nachdenkst, weshalb es wichtig ist, irgendetwas mit den Händen zu machen. Und wähle etwas, was Du routinemäßig tun kannst, egal was.

JESSIE: Was hältst Du von Perlenstickerei?

ELIAS: Ja, das wäre hervorragend, etwas, was Du täglich oder zumindest häufig während der Woche tun kannst, und diese regelmäßige Tätigkeit verändert das chemische Anfeuern im Gehirn, was hervorragend ist und trainiert es auf andere Richtungen, d.h. diese Signale, diese Verhaltensweisen zu ändern. Hierbei musst Du sehr absichtlich vorgehen, weil Dein Gehirn zu sehr gewohnten Richtungen tendiert und auf Wiederholungsmodus ist, weshalb es in solchen Situationen etwas in Opposition zu dem ist, was Du tun willst.

Notiere Perlenstickerei als regelmäßige Vorsorgemaßnahme, die Dich daran hindert, Panik-Attacken zu haben oder deprimiert zu sein und Dich automatisch dazu bringt, weniger zu denken und gelassener zu sein. Du musst Dich nicht anstrengen. Der Gebrauch Deiner Hände tut es für Dich. Das Erstaunliche bei Euch Menschen ist, dass Ihr so viele Dinge tun könnt, die Verhaltensweisen automatisch ändern und bewirken, dass Ihr Euch besser fühlt.

Notiere Kochen. Es muss nichts Raffiniertes sein, aber das ist eine hervorragende, starke Ablenkung. die Dich bei Beginn intensiver Gefühle in eine andere Richtung bringt. Wenn es weniger intensiv ist, kannst Du auch eine kurze Zeit lang Musik hören.

Es kann auch sehr hilfreich sein, Deine Kinder miteinzubeziehen. Das Miteinbeziehen Anderer hilft, diese Konzentration loszulassen. Erstelle eine unkomplizierte Liste vergnüglicher, anspruchsloser Aktivitäten, die Du mit den Kindern tun kannst.

JESSIE: Legos und Kneten.

ELIAS: Oder mache Laub-Abdrücke auf Wachspapier, was Du in dieser Jahreszeit tun kannst, oder Du kannst mit den Kindern Herbststräuße aus Laub anfertigen und sie in Vasen aufstellen. Das ist einfach, erfordert weder viel Zeit noch Mühe, macht Spaß, lenkt ab und hat genug Energie und Kraft, um Dich wegzuholen von dem Erlebnis und den Gefühlen, die Du nicht fortsetzen willst. Sammelt Stöcke im Freien und tut so, als ob es Zauberstäbe wären. Es gibt Vieles, was Du tun kannst. Nutze Deine Imagination. Erstelle eine lange Liste verschiedener Aktivitäten, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, weshalb Du viele Aktivitäten brauchst, aber Du kannst auch etwas kochen. Kraftvoll ist es, auch Andere dabei zu involvieren.

Du hast auch Tanzen erwähnt. Um zu tanzen, musst Du nicht ausgehen. Du kannst auch zuhause tanzen und Energie freisetzen und Dich somit auf etwa Anderes konzentrieren. Konzentriere Dich auf die Musik, die Bewegung und den Körper. Sich echt auf den Körper zu konzentrieren und auf ihn zu hören, das kann auch ein mächtiges Werkzeug sein. Was spielt sich in ihm ab? Und erwidere dies. Der Körper reagiert auf Gefühle. Erkenne also, was Dein Körper am Tun ist, und Du kannst es erwidern und lindern. Das wäre ein weiteres Werkzeug, das Du Dir notieren kannst.

Ein weiteres Werkzeug, das für Deinen Erhalt sehr wichtig ist, ist Dir selbst Zeit zu nehmen, in der Du alleine bist. Ich weiß, dass das mit Kindern schwierig ist, aber es ist wichtig.

JESSIE: Täglich oder irgendwann in der Woche? Denn die Kinder sind ein paar Tage bei ihrem Vater.

ELIAS: Gut. Für Manches, wie Deine Meditationen, ist es wichtig, täglich Zeit für Dich alleine zu haben.

Es ist sehr hilfreich, auf das zu achten, was Du erlebst, fühlst und körperlich empfindest. Ich weiß, dass das herausfordernd für Dich ist, aber es wird leichter werden und Dir Richtungen bezüglich Deiner Wahlmöglichkeiten und dem bieten, was Du am Tun bist, sogar hinsichtlich dessen, Leute mit jenen Erlebnisse zu konfrontieren. Es ist sehr wichtig, das erst dann zu tun, wenn Du dazu bereit bist. Erzwinge es nicht, weil Du Dir damit schaden würdest.

Wenn Du bereit bist, spielt die Erwiderung des Betroffenen keine Rolle, denn wahrscheinlich wird sie leider nicht das sein, was Du haben willst, was für Dich sehr ärgerlich sein und Dich erneut entmachten kann. Doch wenn Du bereit bist, Dich selbst ermächtig hast, zentriert und stabil genug bist, um das Leugnen eines Anderen zu vernehmen, ohne dass Dir das etwas ausmacht, weil Du das weißt, was Du weißt, sowie weißt, dass das bloß ein Rechtfertigungs/Verteidigungs-Versuch ist, was immer Opposition sowie der Versuch ist, etwas es zu verbergen, was zu erwarten ist. Die Leute mögen es nicht wenn sie beschuldigt werden, insbesondere wenn sie schuldig sind.

JESSIE: Solcher Gräuel schuldig.

ELIAS: Es ist auch wichtig, dass Du Dir etwas Zeit für Vergnügen und Freude nimmst. Du bist nicht bloß eine berufstätige Mutter, sondern viel mehr als das, und es ist wichtig, das zu erleben, was Du Dir bislang nicht zu erleben erlaubt hast. Verstanden?

[AUSSCHNITT]

ELIAS: Eine Warnflagge ist es, wenn eine andere Person sich so äußert, dass Du Dich sehr unbehaglich fühlst, oder wenn ihre Äußerung Dir vielleicht bloß missfällt. Du beobachtest das Verhalten Anderer, denn Du wirst solche Leute auf Dich anziehen, die Deinem IST-Zustand entsprechen, weshalb diese Warnflaggen lehrreich sind. Es ist gut, sie zu bemerken, weil sie Dich darüber informieren, was Du auf Dich anziehst und nicht haben willst.

Wenn jemand etwas tut, was irgendeines dieser negativen Gefühle in Dir hervorruft oder sich so verhält, dass es Dich ärgert, wenn Du Dich unsicher fühlst und beginnst, bange oder irritiert zu sein, sagen Dir diese Warnflaggen, dass Du etwas auf Dich angezogen hast, was Du nicht haben willst, das aber immer noch ein Problem ist und immer noch etwas äußerst, was Dich selbst herabsetzt und diese unerwünschte Energie auf Dich anzieht.

Du musst das nicht suchen. Höre deshalb mit diesem Wiederholungsdenken auf. Du muss nicht jeden, mit dem Du zu tun hast, gründlich studieren, denn Du wirst es wissen, wenn etwas für Dich unbehaglich ist. Das wird automatisch geschehen. Du musst es also nicht erst noch finden und musst nicht unter jedes Kissen, Bettdecke oder Tuch blicken, um den Stachel zu finden. Wenn Du darauf sitzt, spürst Du es.

Es ist wichtig, dass Du Dir Zeit zum Spielen, Spaßhaben und für die Freude nimmst. Das ist gut. Also tue es und suche nicht nach den Dornen. Wenn Du keine Dornen findest, umso besser, denn das bedeutet, dass Du ein Individuum auf Dich angezogen hast, das gut ist, und dem Du vertrauen kannst, und dass Du Dir selbst mehr vertraust.

(Ende der Tonaufnahme)

Session 202411021
Saturday, November 2, 2024 (Private)