Elias: Sitzung 202412151 Essen als Bewältigungsmechanismus, Die Einflüsse der Traumata ansprechen

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Session 202412151
Die Einflüsse der Traumata angehen
Essen als Bewältigungsmechanismus
Die Anziehung des Verbotenen
Sunday, December 15, 2024 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Steph (Rachel)


(Stephs Aussagen habe ich teilweise gekürzt)

ELIAS: Meine Freundin, womit möchtest Du anfangen?

STEPH: Wir hatten darüber gesprochen, dass Käse oder Weichkäse nicht unbedingt gut für mich sind? Hat das mit der Venen-Gesundheit zu tun?

ELIAS: Ja.

STEPH: Ich habe bemerkt, dass meine Beinvenen etwas sichtbarer geworden sind, und ein Teil von mir sagte sich: „Ich mag nicht darüber sprechen, um dem keine Aufmerksamkeit zu widmen.“ Ich habe jedoch das Gefühl, dass meine Beine zeitweise etwas Krampfadern zeigen. Kann ich das ohne Operation wieder rückgängig machen?

ELIAS: Ja, aber es erfordert einige Zeit und Konzentration.

STEPH: Kannst Du mir ein bisschen mehr dazu sagen. Wahrscheinlich widerstrebt es mir ein bisschen, wie: „Du liebe Zeit. Ich muss auf den Hüttenkäse verzichten, den ich so sehr mag.“ Er hat mir sehr beim Abnehmen geholfen und passt zu so Vielem, und ich finde ihn lecker. Aber ich wüsste gerne, wie ich meine Venen regenerieren kann, damit sie nicht hervortreten und gesund sind.

ELIAS: Zuerst einmal geht es ums Gewicht, und dann um das, was Du isst, was eine Gewichtszunahme fördert, und dann darum, wie Du Dich bewegst und trainierst. Es geht nicht nur um das, was Du isst, sondern auch wie Du isst. Sage mir also was Du durchschnittlich an jedem Tag isst und wie Du es tust.

STEPH: (gekürzt) Ich habe Essattacken (binge eating), womit ich mich wohl von einer Art von Angst ablenke… Wenn ich beispielweise erwäge, mich irgendwann an diesem Tag mit einem Typen zu treffen, mit dem ich ausgehe - es ist fast so wie dass ich esse, wenn die Pläne noch nicht klar festgelegt sind. Wenn es um Sex geht, dann esse ich oft, fast wie wenn … weil ich nicht weiß, was ich mit dieser Angstenergie tun kann, so als ob mein Körper versuchen würde zu entscheiden, ob ich mich mit dieser Person treffe oder es nicht tue. Und wenn ich mich dann vollstopfe und mir schlecht wird, kann ich nicht …Ganz so einfach ist das nicht. Aber ich esse auch zur Ablenkung und manchmal auch aus Langweile. Ich habe das Gefühl, dass ich esse, um andere Arten des Konsums, des Tuns oder Entscheidungen zu vermeiden.

ELIAS: Wichtig ist, dass Du weißt, dass es eine Ablenkung ist. Dies rührt her von einem schon vor langer Zeit entwickelten Bewältigungs-Mechanismus. Das hast Du nicht erst jetzt entwickelt, denn das ist schon lange in Deinem Leben Dein Bewältigungs-Mechanismus. Bis wann reichen Deine Erinnerungen an um Dich herum gefühlte Angst zurück, so dass Du zur Ablenkung gegessen hast, an indirekte Angst, bezüglich von dem, was um Dich herumgeschehen könnte oder dass Du etwas zu vermeiden versuchst?

STEPH: Da bin ich mir nicht ganz sicher. Ich war schon immer sensibel. Obwohl ich es als Kind nicht wusste, habe ich mich gut auf die Umgebung justiert und die Energie Anderer gespürt. Als Kind aß ich viel, aber ich war sehr dünn. Ich weiß nicht ob ich als Kind erkannt hätte, dass ich aus Angst esse, obwohl ich mich erinnern kann, dass ich vielleicht als Teenager … Meine Mutter war beim Essen sehr restriktiv. Natürlich durfte ich essen, aber es gab gewisse Lebensmittel, die verboten waren, oder auch Zeiten, zu den Essen nicht erlaubt war.

Wenn Mutter im Bett war habe ich mich manchmal vollgestopft und mir - obwohl ich keinen Hunger hatte - ein Sandwich oder irgendwas zubereitet, denn ich wollt das essen, und es gab dabei diese gewisse Angst wie: “Das muss ich so essen, dass Mutter es nicht weiß oder sieht.“ Als Teenager oder mit 20 habe ich eher zur Ablenkung gegessen, und dass tue ich schon seit 10 – 15 Jahren. Aber schon zuvor war mein Essmuster nicht ganz authentisch.

ELIAS: Dieser Bewältigungs-Mechanismus ist ein wichtiger Faktor, der sich aus Deinen Ängsten in jungen Jahren entwickelte. In solchen Situationen beeinflusst Dich das Verhalten, das Du in Dein Leben als Erwachsener mitgebracht hast und nicht das Trauma. Du schleppst diese Einflüsse mit Dir herum und nutzt sie als Bewältigungs-Mechanismen bei Dingen, wo sie nicht wirklich funktionieren, und alles was sie bringen, ist Dein Gehirn zu verwirren.

Weder das Denken noch die meisten Deiner Anweisungen an den Körper haben ihren Ursprung im Gehirn. Sie haben ihren Ursprung in Deinem Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster (mind), und das bist Du. Und dann gibt es noch die Kommandozentrale für Dein neurologisches System, Dein Gehirn. Es ist die Kommandozentral für Deinen Körper und für das, was er erschafft.

Bestimmte ans Gehirn gerichtete Botschaften diktierst Du ihm mittels Deines Tuns und durch das, was Du äußerst. Während Du älter wirst und vielleicht mehr Selbstvertrauen entwickelst und in verschiedenen Richtungen erfolgreich bist, kommuniziert Du das dem Gehirn, das Dein neurologisches System instruiert - wo die Gefühle herrühren - das dann in bestimmte Richtungen geht, um das, was du fühlst und tust zu bestärken.

Das Gehirn bekommt auch Nachrichten aus früheren Zeiten, denn Du gibst ihm alte Informationen, Dein in der Kindheit entwickelter Bewältigungs-Mechanismus, den Du mit Dir herumschleppst, alte Informationen, die jedoch nicht unbedingt mehr funktionieren, was das Gehirn durcheinander bringt. Es befolgt diese Botschaften, erschafft jedoch ein widersprüchliches Verhalten, und wenn diese widersprüchlichen Verhaltensweisen länger Zeit fortwähren, führen sie schließlich zum Erschaffen physischer Manifestationen (Beschwerden), doch in diese Richtungen willst Du nicht gehen.

Es geht im Moment nicht unbedingt um Trauma, sondern um etwas ebenso Wichtiges, nämlich darum, die Einflüsse von Traumata anzusprechen. Viele erwägen das noch nicht einmal, was wie gesagt auch zu den Dingen gehört, die nicht seht, weil sie so vertraut und automatisch sind, obwohl Ihr sie direkt vor Augen habt, wo Ihr noch nicht einmal wisst, dass Ihr das tut, Verhaltensweisen, die auf Trauma-Einflüssen beruhen. Die Leute denken: „Ich habe das Trauma aufgearbeitet, es ist nun erledigt.“ Aber generierst Du immer noch dasselbe Verhalten, oder hast Du es geändert?

Es geht nicht darum sich zu sagen: „Ich sehe dies und ändere mein Verhalten“, sondern darum, Eure Verhaltensweise tatsächlich zu sehen, sie spontan zu ändern und zu erkennen: „Das ist es, was ich gewöhnlich in dieser Situation tue. Das ist ein Bewältigungs-Mechanismus, den ich in dieser Situation nicht brauche, weil mich nichts verletzt. Ich muss nicht (unhörbar). Ich muss in dieser Situation weder bange noch nervös sein, denn es passiert nichts.“

Ich würde sagen, dass es keine Zwangsstörung (obsessive–compulsive disorder ) sondern ein Drang (compulsion) ist. Wenn Du anfängst, diese Angst zu spüren, fühlst Du Dich genötigt zu essen, um Dich abzulenken, damit diese Angst verschwindet, was dies nicht gänzlich zustande bringt, aber es hilft momentan.

STEPH: Weihnachten letztes Jahr fühlte ich mich wirklich überfordert und völlig machtlos und konnte nicht erkennen, wie ich das ändern kann, weil ich das Gefühl hatte: „Ich muss mir dieses Takeaway food bringen lassen. Ich muss Geld ausgeben“, wollte zwar kein Geld für dieses unnötige Essen ausgeben, hatte aber das Gefühl zu sterben, wenn ich es nicht bestelle. Glücklicherweise habe ich das Meiste davon nicht gegessen, aber es war eine solche Vergeudung von Geld und Energie, und ich fühlte mich so überfordert.

Ein Podcast über den zwanghaften Aspekt dabei hat mir wirklich geholfen. Und dann habe ich mir das Buch „Atomic Habits“ angehört, und es hat mir ebenfalls geholfen hat. Es geht darin ums Anerkennen der Zwanghaftigkeit bestimmter Angewohnheiten und Gedanken. Ein Tagebuch zu führen, das hat mir auch geholfen. Vielleicht werde ich das wieder aufnehmen.

Session 202412151
Sunday, December 15, 2024 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202412151 Essen als Bewältigungsmechanismus, Die Einflüsse der Traumata ansprechen

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ELIAS: Wichtig ist es, sich das Verhalten aufrichtig anzusehen und es zu evaluieren, ohne darüber zu urteilen: „Was ist der Anfang, was geschieht, was ist in der Mitte, was ist am Ende?“ und zu verstehen, was Du tust, und zu wissen, dass das ein zwanghafter Bewältigungs-Mechanismus ist, und dass es nichts ist, was Du Dir einfach ausreden kannst. Du kannst Dir nicht einfach sagen: „Ich muss damit aufhören. Morgen werde ich damit aufhören.“ Das geht nicht, weil es zu einem zwanghaften Bewältigungs-Mechanismus wurde. Du kannst es Dir nicht ausreden, weil Du nun mit Dir als Erwachsenem sprichst, doch dies hast Du als Kind erschaffen, und die Sichtweise von Kindern ist ganz anders als die der Erwachsenen.

Kinder haben einen ganz anders Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster (mind), weshalb es manchmal schwierig ist, zur Wurzel oder zur Ursache zu gelangen, da Du mit Deinem Kindheits-Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster zu tun hast, und Kinder denken ganz anders als Erwachsene, und die von ihnen gewählte Bewältigungsmethode kann Erwachsenen verrückt oder völlig sinnlos vorkommen.

Das kann schwierig erkennbar sein, so wie Du beispielsweise sagst, dass Du gewartet hast, bis Deine Mutter eingeschlafen war, um Dich dann in der Küche mit dem von ihr eingeschränkten Essen vollzustopfen, aber das ist bloß ein Teil des Verhaltens, das sehr wahrscheinlich der Beginn dieser Essanfälle und des Bewältigungsmechanismus war. Und es gibt andere Zeiten, in denen Du keine Essanfälle hast aber isst, um Dich abzulenken.

STEPH: Ja, das stimmt zu 100 %.

ELIAS: Das alles gehört zu diesem Bewältigungsmechanismus, der in verschiedenen Situationen unterschiedlich geäußert wird.

STEPH: Es fühlt sich so riesig an. Wie du sagst, haben wir es so sehr vor Augen, dass es fast unsichtbar geworden ist. Essen, und nicht nur Essen selbst, sondern auch das, was für mich damit verbunden ist, wurde ein solch riesiges Thema, weil es ein solch großer Teil meiner Identität ist. In der Kindheit war ich ein richtiger Wildfang. Ich war stolz darauf, kein typisches Mädchen zu sein, und ich war sehr dünn. Ich konnte alle essen, und das machte nichts, aber es gefiel mir, dass ich mehr essen konnte und diesbezüglich keine Komplexe hatte.

Und dann sind da noch die Sinnesfreuden beim Essen. Ich genieße das Aroma. Essen hat für mich Bedeutung, und dann gibt zwar Augenblicke, wo ich mir sage: „Ich will nicht von Essen besessen sein.“ Doch mein Gehirn kann die Idee fast nicht verarbeiten, dass ich meine Sinnesfreuden gänzlich anders kanalisieren muss, wenn Essen nicht mehr als nur Nahrung ist. Natürlich kann es mir immer noch Freude machen, aber wenn es nicht mehr den gleichen Griff auf mich hätte, müsst ich andere Dinge im Leben tun, die sich beängstigend oder konfrontierend anfühlen. Ich verbinde Essen auch mit Sexualität, und selbst Sexualität praktiziere ich bisweilen auf zwanghafte exzessive Weise statt Situationen zu erschaffen, in denen ich den Anderen wirklich mag und diese Leidenschaft äußern will. (gekürzt)

ELIAS: Das verstehe ich sehr gut. Es scheint riesig und überwältigend zu sein, so dass Du noch nicht einmal darüber nachdenken kannst, wie Du es ansprechen kannst. Doch ganz so riesig ist es nicht, und es geht auch darum zu erkennen, dass Du nicht die ganze Arbeit objektiv tun musst, denn das Meiste wird subjektiv getan, ohne dass Du es überhaupt weißt, und Du bist Dir dessen gar nicht gewahr. Und dabei wirst Du gesünder und Dein Wohlbefinden bessert sich, wofür nicht so viel Arbeit erforderlich ist, da das Meiste davon subjektiv getan wird.

Du fängst an, den Unterschied zu sehen und sagst Dir verwundert: „Das (unhörbar) ändert sich so sehr. Wow. Wie habe ich das alles hinkriegt, wo ich doch dachte, dass ich gar nichts tue, um das zu ändern.“ Es geschieht ganz natürlich. So erstaunlich schön habt Ihr Euch erschaffen, sogar in Bezug auf Trauma, sogar dann, wenn Ihr Verhaltensweisen entwickelt habt, die auf Trauma-Einflüssen beruhen.

Ich bin mir bewusst, dass Du vielleicht meinst, dass Du nicht viel Trauma erlebt hast, aber die Leute, die Trauma in ihrem Leben erlebten, wissen es gewöhnlich nicht, weil sie ihre Erlebnisse für normal halten. Selbst Leute, die schweres Trauma erlebten, wissen das meist nicht, solang es ihnen nicht gesagt wird, weil sie meinen, dass alle Anderen das, was sie selbst erlebten, auch erleben, was es normal macht.

STEPH: Ja, das ist enorm. Ich kann spüren, dass vieles dabei involviert ist. Es ist so interessant für mich.

ELIAS: Selbst wenn ein Kind nicht unterernährt ist und die Eltern es in ausreichender Menge mit gesunder Nahrung, jedoch in begrenztem Maße mit nach ihren gesundheitlichen Gesichtspunkten kritischen Nahrungsmitteln versorgen, gibt es zuhause immer noch Plätzchen, Kuchen und Eis, die vielleicht eingeschränkt werden. Das Kind kann ein oder zwei Plätzchen haben und eine Portion Eis. Diese Nahrungsmittel sind vorhanden, aber man sagt Euch, dass Ihr nicht zugreifen dürft, und solche Restriktionen können für ein Kind Trauma erschaffen. All das (Tonunterbrechung) wie ein Kind, wie jede Person gewisse Dinge erwidert und was das in der kindlichen Psyche bewirkt, und es geht dabei nicht nur um Nahrung.

STEPH: Eine kurze Frage. Sind Kartoffeln eine gute Wahl für mich? (gekürzt)

ELIAS: Ja.

STEPH: Nun zu einem anderen Thema. Solle ich Jonny aus Schottland treffen, mit dem ich mich im Internet unterhalte, oder ist diese Frage zu komplex?

ELIAS: Möchtest Du ihn persönlich kennenlernen?

STEPH: Ich denke, dass ich ihn kennenlernen will. Manchmal nervt er mich. Ich habe das Gefühl, dass hier auch gemeinsame Fokusexistenzen involviert sind. Ich kann ihn wirklich gut leiden, aber ich habe das Gefühl, dass ich ihn mehr mag als er mich mag. Ich weiß, dass er mich in gewisser Weise mag, aber ich fühle mich und meine Interessen nicht respektiert, und es ist nicht so als ob ich mit ihm für alle Zeiten zusammen sein will. Ich will aus vielen Gründen keine Beziehung mit ihm haben. Außerdem steht er nicht zur Verfügung.

ELIAS: Wenn Du bei dieser Situation so viele Ängste hast, würde ich nein sagen.

STEPH: Generiere ich einfach Angst, oder beruht das auf intuitivem Wissen, dass ich dem nicht Folge leisten sollte?

ELIAS: Das Letztere, würde ich sagen. Und bist nur Du das? Natürlich, aber Du äußert das, was Du weißt und versuchst, Dich dem zu widersetzen. Das was Du kennst/(weißt, rührt wieder von dem her, was Du für einschränkend hältst, weshalb Du gegen Deine Dich vermeintlich einschränkende Intuition kämpfst. Doch sie schränkt Dich nicht ein. Sie ist Du, die Dir sagt, was gut bzw. nicht gut für Dich ist.

STEPH: Warum hat er mich so in der Hand? Warum bin ich da so verbohrt?

ELIAS: Weil er einen physischen Körper hat, weil er ein Mensch ist, der dieses verbotene Element verkörpert. Deshalb ist es so wichtig, sich mit den Einflüssen zu befassen, denn es geht nicht nur um Nahrung, sondern um alles, was für Dich anziehend ist, weil es verboten ist oder weil Du es nicht tun solltest, denn Du willst das tun, was Du nicht tun solltest.

STEPH: Das ist so komisch. Ist das der Grund für manche meiner Macken?

ELIAS: Ja.

STEPH: Das ist enorm. Werde ich über Jonny hinwegkommen?

ELIAS: Wahrscheinlich.
Session 202412151
Sunday, December 15, 2024 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202412151 Essen als Bewältigungsmechanismus, Die Einflüsse der Traumata ansprechen

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STEPH: Okay. Das United Kingdom ist für mich anziehend. Dort habe ich eine großartige Zeit verbracht, und ich mag Johnnys Akzent. Es gibt Dinge, die ich wirklich an ihm mag. Ich weiß nicht, ob ich für eine Weile dorthin ziehen sollte. Ich denke, dass ich dort vielleicht jemandem begegnen könnte, dem ich begegnen soll, aber das könnte ich wohl ebenso gut in Australien erschaffen, so dass ich diesbezüglich etwas durcheinander bin.

ELIAS: Ein Individuum, mit dem Du zusammen sein solltest, so etwas gibt es nicht. Es gibt Individuen, die zum jeweiligen Zeitpunkt in Deinem Leben zu Dir passen. Wenn Du nicht funktionierst/gestört bist, wirst Du Leute auf Dich anziehen, die dazu passen.

Und wenn Du in Richtung von Gesundheit und Wohlbefinden gehst, ziehst Du entsprechende Leute auf Dich an. Ich rege auch sehr an, mit dem Meditieren zu beginnen, was für Dich definitiv hilfreich sein wird.

STEPH: Wäre es zu meinem Besten, wieder nach Melbourne zu ziehen? Einiges mag ich sehr an der Gold Coast, obwohl ich vermute, dass einige davon auch mit meinem familiären Trauma zu tun hat, und ich fürchte mich vor dem Umzug nach Melbourne, weil ich dann auf beiden Beinen stehen muss … Was hältst du davon?

ELIAS: Es gibt einen Grund dafür, dass Du diesen Sog/Bedürfnis spürst. Es ist wieder die Intuition.

STEPH: Ich möchte mich in Dinge wie Jobs und Geld vertiefen, aber ich zögere auch etwas, denn wenn ich nach Melbourne ziehe, muss ich wohl einen Job für mich erschaffen. Einerseits habe ich das Gefühl, dass ich etwas Beständiges erschaffen muss, denn ich weiß nicht, ob ich wirklich darauf vertraue, ohne viel Arbeit im Augenblick viel Geld manifestieren zu können. Doch wenn ich einen festen Job in Melbourne erschaffe, was ist dann mit meinen Reisewünschen? Ich denke wohl zu viel voraus und konzentriere mich zu sehr auf Mangel, aber ich will internationale Reisen nicht durch einen Job verhindern, der mir womöglich wirklich gefällt. Kannst Du mir mehr zum Thema Job, Geld, Vertrauen und Wohlfühlen bei diesen Entscheidungen sagen?

ELIAS: Wenn Du einen sicheren Job finden willst und reisen möchtest, rege ich an, einen Job zu erschaffen, der Dir Reisen ermöglicht. Meine Freundin, Du bist der Autor Deines Schicksals. Du bist diejenige, die das erschafft. Gehe deshalb in die Richtung, das zu erschaffen, was Du haben willst und erschaffen die Art von Job, der Dir ermöglicht, weiterhin zu reisen. Oder erschaffe einen Job, der Dir eine gewisse Ferienfreizeit gewährt und Reisen ermöglicht.

STEPH: Ich fühle mich auch wieder vom Heilen und alle dem angezogen, aber dann befürchte ich auch, irgendwie nicht gut genug zu sein. Und vielleicht habe ich auch das Gefühl, dass ich Anderen beweisen muss, dass ich einen normalen Job haben kann, obwohl ich weiß, dass das dumm ist, da ich mein kostbare Zeit in dieser Welt nicht mit einem dummen Verwaltungsjob/Sekretärinnen Job (admin) vergeuden will, der mir nicht viel bedeutet, doch anderseits habe ich auch das Gefühl, dass das die richtige Richtung wäre. Ich habe das Gefühl, dass ich ein Jahr lang einen solchen Job machen und nebenbei meine Heiler-Aktivitäten entfalten könnte.

ELIAS: Ja, Du kannst das.

STEPH: Weißt Du, dass ich mich immer wieder von einer Verwaltungstätigkeit angezogen fühle, und zwar nicht von einem dysfunktionalen Standort aus. Wäre es wirklich gut für mich, dies zu tun, vielleicht um mich zu zentrieren?

ELIAS: Ja.

STEPH: Und wenn ich mehr auf mich selbst achtgebe, kann ich einen Job erschaffen, der wirklich gut für mich funktioniert? Denn wenn ich mir Jobs ansehe denke ich: „Das will ich nicht machen“, oder „Das fühlt sich nicht richtig an.“ „Ich habe nicht die nötige Erfahrung.“ Es wird sich wohl alles richten. Ich erschaffe nicht bloß Mist?

ELIAS: Nein, das tust Du nicht.

STEPH: Ich habe das Gefühl, mir selbst gegenüber nicht glaubwürdig zu sein, aber es gibt so viele Dinge …Derzeit ist so vieles Im Gange. Ich weiß, dass ich mir selbst etwas mehr vertrauen muss.

ELIAS: Stimmt, aber es geht auch darum, in die Richtung von dem zu gehen, was Du haben willst.

STEPH: Will ich derzeit mehr Stabilität haben als ich mir dies eingestehe?

ELIAS: Teilweise, aber Du willst auch erkunden. Es geht um Beides. Das, was Du derzeit generierst, ist ein Ausgewogenheits-Bedürfnis.

STEPH: Ja, manchmal habe ich das Gefühl, dass ich so etwas fast für oberflächlich halte.

Hat XY (Name ausgelassen) den Essenznamen Rachel? Ist das dieselbe Rachel-Essenz wie bei mir, oder nur ein ähnlicher Energie-Ton?

ELIAS: Das Letztere.

STEPH: Das hatte ich mir schon gedacht.

Als ich vor ein paar Jahren mit Dir über einen Lotteriegewinn sprach, sagtest Du, dass es wahrscheinlicher ist, dass man mir Geld gibt als in der Lotterie zu gewinnen. Liegt da an meinen Handicaps beim Erschaffen eines Geldgewinns, oder am Wahrscheinlichkeiten-Pool, so dass ein Geldgewinn für mich weniger wahrscheinlich ist?

ELIAS: Das Letztere.

STEPH: Ich sollte mich also weniger darauf konzentrieren. Ich habe Zahlen auf Tischtennisbälle geschrieben und sie in eine Tasche getan, um intuitiv die richtigen Zahlen zu wählen, damit mein Kopf mir dabei nicht im Weg ist. Könnte ich auf diese Weise einen Lotteriegewinn verwirklichen? Oder ist das aus irgendwelchen Gründen für mich unwahrscheinlich?

ELIAS: Könntest Du einen Gewinn verwirklichen? Ja. Aber es ist nicht sehr wahrscheinlich.

STEPH: Weil ich mit viel Geld weniger den Dingen nachgehen werde, die für mich gut sind?

ELIAS: Nein. Du glaubst, dass das es mehr um Glück geht als dass Du glaubst, alles selbst zu erschaffen.

STEPH: Aber ich könnte das ändern und dann Geld gewinnen?

ELIAS: Das könntest Du tun.

STEPH: Ich versuche, hier nicht schwierig zu sein. Geht es um die Idee, die Tomkin (eine Essenz) mit jemandem bezüglich nicht-physischer Energien diskutierte, wie dass Du und andere Essenzen sich im Gespräch mit uns nicht in unser Leben einmischen dürfen?

ELIAS: So ist das nicht. Ich verstehe definitiv was Du sagen willst. Nein, es ist eher unwahrscheinlich, dass Du in der Lotterie einen erheblichen Betrag gewinnen würdest.

STEPH: Gibt es außer meinen Heiler-Aktivitäten noch etwas, was ich tun kann, damit diese Chance existiert? Vielleicht sind es meine eigenen Geld- und Verdienst-Blockaden, denn es kommt mir so vor als ob es viel einfacher und besser wäre, wenn ich einfach einen Menge Geld manifestieren könnte, ohne jemanden verlieren zu müssen – ich spreche also nicht vom Erben – einfach um mir meine Wahl zu erleichtern. Oder sind es meine eigenen Denk-Blockaden, wie dass das Leben nicht leicht ist, außer wenn man viel Geld hat.

ELIAS: Später werde ich noch mehr dazu sagen. Der Besitz von viel Geld löst nicht alle Probleme und bedeutet nicht, dass Du dann unbedingt mit allem zufrieden und glücklich bist. Wahrscheinlich würdest Du es vergeuden und würdest es schließlich sowieso nicht mehr haben.

STEPH: Doch wenn ich mehr Geld hätte, könnte ich öfters mit Dir über alle diese Themen in mehr Einzelheiten sprechen, und ich könnte mehr verreisen.

ELIAS: Das würdest Du wahrscheinlich nicht tun. Wenn Du mehr Geld hättest, würdest Du es wahrscheinlich für andere Dinge ausgeben.

STEPH: Ja: Deine offensichtliche Antwortet lautet: „Meditiere mehr und heile Deinen Bewältigungsmechanismus.“ Hast Du irgendwelche Ratschläge, wie ich …? Vielleicht möchte ich einfach der Erlebnisse wegen verreisen, doch die kann ich auch hier in Australien haben und Leuten begegnen, aber ich fühle mich ein bisschen überfordert.

ELIAS: Du kannst verreisen. Du kannst in Australien und auch anderswo Leuten begegnen. Nichts ist falsch an dem Wusch zu erleben und zu reisen.

STEPH: Während ich das sage, kann ich meine Blockade körperlich spüren. Vielleicht bin ich zu sehr aufs Geld aus, weil ich mir selbst nicht vertraue. Wir sprachen schon früher darüber, dass es viel einfacher ist als ich meine, mit Heilen, Tarot und diesen Dingen zu beginnen, aber hast Du einen Rat für mich, was ich tun kann, um mehr ich selbst, glücklicher, weniger blockiert und weniger bange zu sein?

ELIAS: Ich habe Dir diesen Rat mit allem, was ich Dir heute sagte, offeriert. Wenn Du dies alles wieder anhörst, wirst Du es wissen. Doch Du möchtest statt der erteilten Antworten lieber leichte und vergnügliche, magisch auftauchende Kristallkugel-Vorhersagen, wie Du viel Geld bekommst. Ich habe Dir zugehört. Es ist nicht so als ob alles schwierig wäre. Du stehst nicht am Fuß des Mount Everest, den Du besteigen müsstest. Nein, es ist nicht schwierig. Es geht ums Achtgeben, Erkennen und Bestätigen, wenn Du vertraute Verhaltensweisen an den Tag legst und diese dann absichtlich zu ändern.

Wenn Du weißt, wo diese Verhaltensweisen herrühren, kannst Du sie leichter ansprechen. Wir haben in unserem heutigen Gespräch vieles diskutiert, und wenn Du Dir die Aufnahme anhörst, kannst Du erkennen, wie viel wir aufgedeckt haben und wie viel Rat ich Dir gegeben habe.

STEPH: Vielen Dank. Ich weiß, dass es manchmal so klingt als ob ich nicht vertrauen würde und das Thema wechsle… Ich habe das Gefühl, dass ich manchmal frustrierend bin, aber ich weiß, dass Du nicht unbedingt Frust so äußert wie wir uns das vorstellen, aber …

ELIAS: Nein, nein, nein, definitiv nicht. Selbst wenn Du das Thema wechselst, spielt das keine Rolle, da alles miteinander verbunden ist. Alles, worüber Du gesprochen hast, hängt miteinander zusammen, selbst Deine Frage ob Du umziehen sollt, oder die Frage bezüglich jenes Individuums und warum Du Dich von ihm angezogen fühlst. Es ist alles miteinander verbunden. Und alles, worüber wir gesprochen haben, war zweckmäßig.


Session 202412151
Sunday, December 15, 2024 (Private/Phone)