Elias: Gruppensitzung 202310211 FLOW
Verfasst: 03 Nov 2023, 09:13
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
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Session 202310211
Gruppensitzung Oktober 2023: Flow
Den Flow zum absichtlichen Erschaffen nutzen
Ansteckender Flow
Den Flow aufs Miteinbeziehen Anderer expandieren
Ungesunder Flow
Absichtlichen Flow praktizieren
Gleichgewicht und Balance
Imagination, Intuition, Impulse, Eindrücke, Inspiration and Hellsehen
Saturday, October 21, 2023 (Group/Hinsdale, New Hampshire)
Teilnehmer: Mary (Michael), Ann (Vivette), Bonnie (Lyla), Christina (Melian), Debbie (Tamarra), Denise (Azura), Eric (Doren), Hazra (Lettecia), John H. (Lonn), John R. (Rrussell), Karen (Turell), Lynda (Ruther), Magdalena (Michella), Mark (Liam), Phil (Paetre), Tara (Niella) and Yvonne (Zarla)
(Gilla: Ich habe die Übersetzung um alle Wow und Okay und ähnliche Teilnehmer-Bemerkungen sowie um die Hinweise gekürzt, dass Elias diesem bzw. jenem Teilnehmer das Wort erteilt)
…
ELIAS: Welchen Eindruck habt Ihr bezüglich unseres heutigen Gesprächsthemas?
GROUP: FLOW! (hatte Elias bereits in einer Sitzung angekündigt)
ANN: Ich denke, dass wir nicht erschaffen konnte, dass der Regen aufhört, liegt daran, dass es keine bessere Symbolik für Flow als aus den Wolken kommendes Wasser gibt. Alles ist miteinander vernetzt.
ELIAS: Wer von Euch möchte Flow definieren?
ANN: (deutet auf Denise) Sie.
DENISE: Vielen Dank Ann. Sonst noch jemand? Flow ist ein sehr fokussierter Kreativitätszustand, der zur Produktivität führt. (diesen Begriff hatte Elias zuvor in einer persönlichen Sitzung genannt.)
JOHN R (Finou): Ist die Imagination nicht auch involviert?
ANN: Ja, das werde ich auch noch ausknobeln, aber das ist der Anfang und ein sehr wichtiger und entscheidender Teil.
ELIAS: will jemand die Definition erklären? Niemand?
DENISE: Akzeptierst Du auch, wenn wir raten?
ELIAS: Ja.
ANN: Okay. Ich werde es versuchen. Ich habe noch nicht herausgefunden, welche Rolle die Imagination dabei spielt, aber wenn man ganz und gar auf das eigene Tun, Erschaffen oder Achtgeben fokussiert ist, so dass der Rest der Welt verschwindet und man nur auf sich selbst und dieses Tun, auf den Vorgang selbst fokussiert ist, führt das zur Produktivität, und man produziert etwas, und zwar absichtlich. Das ist vorsätzliches Erschaffen.
JOHN R: Solange man nicht übermäßig (hyper) fokussiert ist, weil das nicht gut ist, nicht wahr?
ANN: Oh! Das weiß ich nicht.
JOHN R: Hyper-fokussiert oder hyper-gewahr wäre, wenn Du mitten drin bist und unbedingt den optimalen Flow haben willst. (??? I think it’s hyper-focused, hyper-aware or hyper-focused, so you want to get it right in the middle somewhere for optimal flow. I pulled that out of my… something.)
ELIAS: Du hast es aus Deinem Gehirn hervorgeholt.
ANN: Ja, von dort, wo die Gedanken sind. Wir denken gleichzeitig so viele Gedanken, und wenn Du hyper-fokussiert bist, konzentrierst Du Dich auf eine Sache, und alle anderen Gedanken sind weg.
YVONNE: Du bist nicht zerstreut.
YVONNE: Und achtest überhaupt nicht auf die Zeit.
ELIAS: Richtig.
YVONNE: Ich habe das Gefühl, dass ich mich völlig gesund fühle, wenn ich wirklich ganz im Flow bin.
ELIAS: So muss das nicht bei Jedem sein, aber ich verstehe was Du meinst, und es ist ausgezeichnet. Möchte sonst noch jemand die Definition erklären?
JOHN R: Man ist sich der Digne um sich herum oder der Umgebung nicht direkt gewahr?
ELIAS: Stimmt einigermaßen, denn Du bist Dir doch allem, womit Du Dich befasst, in Deiner unmittelbaren Umgebung gewahr.
ANN: Kann ich es einmal mit der Rolle die Imagination versuchen? Wenn wir auf unser Tun sehr fokussiert und involviert sind, Freude an unserem Tun haben oder damit zufrieden sind, verschwinden alle anderen Gedanken. Ist das hilfreich? Das macht vielleicht den Weg für die Imagination frei bzw. hilft uns, sie müheloser zu nutzen, oder es ist ein fruchtbarer Boden für die Imagination.
ELIAS: Ja, sozusagen, denn die Imagination ist ein Kommunikationsweg, so wie auch Eure Sinne dies sind. Ihr nutzt Eure Sinne, um Euch Informationen zu kommunizieren, was Ihr auch mittels der Imagination tut. Sie ist nicht dasselbe wie Fantasie, sondern eine Kommunikation, wobei ganz reale Dinge involviert sind. Selbst wenn diese nicht Teil Eurer physischen Realität wären, wären sie doch Teil irgendeiner Realität.
ANN: Wie differenzieren wir für uns selbst zwischen Fantasie und Imagination? Wie wissen wir bei Tagträumen, ob es Fantasie oder Imagination ist?
DENISE: Fantasie ist es, wenn Du der Situation das, was Du haben willst, überstülpst. Die Imagination tut das nicht. Sie kommt einfach.
JOHN R: In diesem Zustand bist Du fast eine Leitung für die Imagination, nicht wahr?
ELIAS: Ja.
YVONNE: Ich würde sagen, dass beim Flow nur sehr wenig bzw. gar keine Restriktionen involviert sind, und ich habe bemerkt, dass „ein nicht genug“ den Flow abwürgt.
ELIAS: Ja, das ist eine kluge Beobachtung.
Nennt nun bitte Beispiele, wo Ihr erkannt habt, dass Ihr im Zustand des Flow wart.
HAZRA: Beispielsweise bei der Kreuzstich-Stickerei, wo Stunden wie im Flug vergehen, weil ich so involviert bin und so viel Freude daran habe.
ELIAS: Genau. Du bis dabei sehr fokussiert und im Zustand der Kreativität. Flow ist ein Seinszustand. Dieser Überbegriff fasst alle bei der Kreativität beteiligten Komponenten zusammen, auf die Du sehr fokussiert bist.
Ein wesentlicher Bestandteil ist, dass Du ganz auf den Vorgang und nicht aufs Resultat fokussiert bist. Du bist ganz auf Dein Tun fokussiert. In dieser Konduktivität/Leitfähigkeit dirigierst Du, lenkst Dich in Deinem Tun, um Produktivität zu generieren. Weder befasst Du Dich mit dem Resultat, noch denkst Du daran, denn Du bist sehr auf den Vorgang fokussiert.
Was nicht heißt, dass dies unbedingt linear oder in Reihenfolge sein muss, denn Deine Kreativität kann Dich zugleich inspirieren. Du kannst beim Sticken im Flow sein und zugleich auf den Vorgang und Dein Tun sehr fokussiert sein, sowie mit der Expansion dieses oder auch eines anderen Projekts befasst oder inspiriert sein, Dich mit etwas noch Komplizierterem zu beschäftigen, was Deine Fähigkeit expandiert, denn in diesem Zustand bist Du flexibel und gänzlich dazu bereit und fähig.
Das ist etwas ganz Anderes als eine Tangente, denn in diesem Zustand von Flow und Kreativität expandierst Du innerhalb desselben Vorgangs und kommst voran. Es mag zwar irgendein anderer Kreativitäts-Aspekt involviert sein, der nicht genau das ist, womit Du Dich im Augenblick beschäftigst, der das Thema jedoch expandiert.
In dieser Hinsicht kann alles kreativ sein. Denkt nicht, dass nur künstlerische Dinge kreativ wären, denn Ihr könnt bei vielen anderen Aktionen im Flow seid, so dass die Imagination involviert ist und derselbe Prozess stattfindet, denn dies ist der Kommunikationsweg, auf den Ihr am meisten achtgebt.
Noch mehr als mit Euren physischen Sinnen gebt Ihr Acht auf von der Imagination eingespeiste Informationen, die sich buchstäblich irgendwie äußern können. Es kann sein, dass Ihr den Flow beim Wäschewaschen erlebt - was ein sehr kreativer Prozess sein kann – wobei Ihr intensiv auf diese Tätigkeit fokussiert, Euch gleichzeitig der Kommunikation Eurer Imagination gewahr und inspiriert seid zu etwas, was nicht unbedingt direkt mit Wäschewaschen zu tun hat, ähnlich wie Du zu einer anderen Art des Nähens als der des Kreuzstichs inspiriert bist. Beim Wäschewaschen könnte Euch die Expansion beispielsweise inspirieren, irgendetwas mit anderen Textilien zu machen.
Das Thema selbst ist egal. Ihr könnt Kellner sein und in der Interaktion mit Kunden und Köchen des Restaurants im Flow sein und auf die Kommunikation Eurer Imagination achten. Vielleicht produziert Ihr für Eure Kunden interessante Servietten oder irgendeine interessante Beschäftigung mit jedem Einzelnen von ihnen, oder erschafft mit ihnen zusammen Reime, oder erzählt ihnen Geschichten. Da gibt es unendlich viele Möglichkeiten.
Es geht darum, dass Eure Richtung in diesem Flow-Zustand sehr fokussiert ist. Ihr nutzt während dieser Zeit die Imagination als Euren primären Kommunikationsweg an Euch selbst und kümmert Euch weniger um die Zeit, vergesst sie manchmal ganz und gar. Ihr befindet Euch in einem Prozess, und das ist für Euch das Wichtigste. Die Resultate kümmert Euch nicht. Ihr geht völlig im Prozess auf, ohne 3, 5 oder 15 Gedankenstränge zu produzieren, denn Ihr seid in einem einzigen Gedankenstrang höchst fokussiert.
Und es ist etwas, was Euch Freude bereitet. Das ist ein weiteres Stichwort, denn die Meisten definieren Vergnügliches/Freude/Spaß für sich selbst auf eine ganz spezifische Weise. Ihr habt eine spezifische Wahrnehmung und Vorstellung von dem, was Freude macht. Du kannst Freude haben, ohne viel zu fühlen und so sehr auf den Kreativitätsprozess fokussiert sein, dass Du nicht auf das achtest, was Du fühlst, obwohl Du erkennst, dass Dein Tun Dir Freude bereitet und Du es nicht unbedingt beenden willst.
Manche verhindern diesen Seinszustand, weil sie ihn nicht beenden und erneut wieder aufnehmen wollen. Das ist ein wichtiger Faktor, denn wenn Ihr im Flow seid, wollt Ihr automatisch mit Eurem Tun weitermachen und weiter in diesem für Euch vergnüglichen Flow bleiben, obwohl Ihr Euch nicht unbedingt vergnügt fühlen müsst.
Der nächste Schritt wäre zu lernen, wie Ihr diesen Flow jederzeit und mit jedem Thema erschaffen könnt. Wenn Ihr den Flow stoppt, heißt das nicht, dass Ihr diesen Zustand der Kreativität beenden müsst, sondern Ihr könnt einfach das Thema wechseln, müsst also nicht aufhören und von vorne beginnen, sondern ändert einfach das Thema, bleibt jedoch in diesem Seinszustand, denn Flow ist ein Seinszustand der Kreativität und kein Gefühl. Es geht darum zu lernen, wie Ihr im Flow bei all Eurem Tun kreativ sein und bezüglich der Richtungen expansiver werden könnt. Die Meisten haben wohl schon diesen Flow erlebt, wenn sie alleine sind, wenn sie etwas allein tun und in diesem Kreativitätszustand ganz auf sich selbst fokussiert sind.
Expandieren heißt Euch diesen Zustand zu gestatten, darin zu verweilen und auch noch andere Leute miteinzubeziehen, egal in welchem Zustand sie sind. Das spielt keine Rolle, denn dies muss nicht Euren Flow-Seinszustand unterbrechen. Was auch immer der Andere tut, ist es das, was er tut, doch das was Ihr selbst tut, ist das, was für Euch ist wichtig ist.
Session 202310211 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 21, 2023 (Group/Hinsdale, New Hampshire)
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Gruppensitzung Oktober 2023: Flow
Den Flow zum absichtlichen Erschaffen nutzen
Ansteckender Flow
Den Flow aufs Miteinbeziehen Anderer expandieren
Ungesunder Flow
Absichtlichen Flow praktizieren
Gleichgewicht und Balance
Imagination, Intuition, Impulse, Eindrücke, Inspiration and Hellsehen
Saturday, October 21, 2023 (Group/Hinsdale, New Hampshire)
Teilnehmer: Mary (Michael), Ann (Vivette), Bonnie (Lyla), Christina (Melian), Debbie (Tamarra), Denise (Azura), Eric (Doren), Hazra (Lettecia), John H. (Lonn), John R. (Rrussell), Karen (Turell), Lynda (Ruther), Magdalena (Michella), Mark (Liam), Phil (Paetre), Tara (Niella) and Yvonne (Zarla)
(Gilla: Ich habe die Übersetzung um alle Wow und Okay und ähnliche Teilnehmer-Bemerkungen sowie um die Hinweise gekürzt, dass Elias diesem bzw. jenem Teilnehmer das Wort erteilt)
…
ELIAS: Welchen Eindruck habt Ihr bezüglich unseres heutigen Gesprächsthemas?
GROUP: FLOW! (hatte Elias bereits in einer Sitzung angekündigt)
ANN: Ich denke, dass wir nicht erschaffen konnte, dass der Regen aufhört, liegt daran, dass es keine bessere Symbolik für Flow als aus den Wolken kommendes Wasser gibt. Alles ist miteinander vernetzt.
ELIAS: Wer von Euch möchte Flow definieren?
ANN: (deutet auf Denise) Sie.
DENISE: Vielen Dank Ann. Sonst noch jemand? Flow ist ein sehr fokussierter Kreativitätszustand, der zur Produktivität führt. (diesen Begriff hatte Elias zuvor in einer persönlichen Sitzung genannt.)
JOHN R (Finou): Ist die Imagination nicht auch involviert?
ANN: Ja, das werde ich auch noch ausknobeln, aber das ist der Anfang und ein sehr wichtiger und entscheidender Teil.
ELIAS: will jemand die Definition erklären? Niemand?
DENISE: Akzeptierst Du auch, wenn wir raten?
ELIAS: Ja.
ANN: Okay. Ich werde es versuchen. Ich habe noch nicht herausgefunden, welche Rolle die Imagination dabei spielt, aber wenn man ganz und gar auf das eigene Tun, Erschaffen oder Achtgeben fokussiert ist, so dass der Rest der Welt verschwindet und man nur auf sich selbst und dieses Tun, auf den Vorgang selbst fokussiert ist, führt das zur Produktivität, und man produziert etwas, und zwar absichtlich. Das ist vorsätzliches Erschaffen.
JOHN R: Solange man nicht übermäßig (hyper) fokussiert ist, weil das nicht gut ist, nicht wahr?
ANN: Oh! Das weiß ich nicht.
JOHN R: Hyper-fokussiert oder hyper-gewahr wäre, wenn Du mitten drin bist und unbedingt den optimalen Flow haben willst. (??? I think it’s hyper-focused, hyper-aware or hyper-focused, so you want to get it right in the middle somewhere for optimal flow. I pulled that out of my… something.)
ELIAS: Du hast es aus Deinem Gehirn hervorgeholt.
ANN: Ja, von dort, wo die Gedanken sind. Wir denken gleichzeitig so viele Gedanken, und wenn Du hyper-fokussiert bist, konzentrierst Du Dich auf eine Sache, und alle anderen Gedanken sind weg.
YVONNE: Du bist nicht zerstreut.
YVONNE: Und achtest überhaupt nicht auf die Zeit.
ELIAS: Richtig.
YVONNE: Ich habe das Gefühl, dass ich mich völlig gesund fühle, wenn ich wirklich ganz im Flow bin.
ELIAS: So muss das nicht bei Jedem sein, aber ich verstehe was Du meinst, und es ist ausgezeichnet. Möchte sonst noch jemand die Definition erklären?
JOHN R: Man ist sich der Digne um sich herum oder der Umgebung nicht direkt gewahr?
ELIAS: Stimmt einigermaßen, denn Du bist Dir doch allem, womit Du Dich befasst, in Deiner unmittelbaren Umgebung gewahr.
ANN: Kann ich es einmal mit der Rolle die Imagination versuchen? Wenn wir auf unser Tun sehr fokussiert und involviert sind, Freude an unserem Tun haben oder damit zufrieden sind, verschwinden alle anderen Gedanken. Ist das hilfreich? Das macht vielleicht den Weg für die Imagination frei bzw. hilft uns, sie müheloser zu nutzen, oder es ist ein fruchtbarer Boden für die Imagination.
ELIAS: Ja, sozusagen, denn die Imagination ist ein Kommunikationsweg, so wie auch Eure Sinne dies sind. Ihr nutzt Eure Sinne, um Euch Informationen zu kommunizieren, was Ihr auch mittels der Imagination tut. Sie ist nicht dasselbe wie Fantasie, sondern eine Kommunikation, wobei ganz reale Dinge involviert sind. Selbst wenn diese nicht Teil Eurer physischen Realität wären, wären sie doch Teil irgendeiner Realität.
ANN: Wie differenzieren wir für uns selbst zwischen Fantasie und Imagination? Wie wissen wir bei Tagträumen, ob es Fantasie oder Imagination ist?
DENISE: Fantasie ist es, wenn Du der Situation das, was Du haben willst, überstülpst. Die Imagination tut das nicht. Sie kommt einfach.
JOHN R: In diesem Zustand bist Du fast eine Leitung für die Imagination, nicht wahr?
ELIAS: Ja.
YVONNE: Ich würde sagen, dass beim Flow nur sehr wenig bzw. gar keine Restriktionen involviert sind, und ich habe bemerkt, dass „ein nicht genug“ den Flow abwürgt.
ELIAS: Ja, das ist eine kluge Beobachtung.
Nennt nun bitte Beispiele, wo Ihr erkannt habt, dass Ihr im Zustand des Flow wart.
HAZRA: Beispielsweise bei der Kreuzstich-Stickerei, wo Stunden wie im Flug vergehen, weil ich so involviert bin und so viel Freude daran habe.
ELIAS: Genau. Du bis dabei sehr fokussiert und im Zustand der Kreativität. Flow ist ein Seinszustand. Dieser Überbegriff fasst alle bei der Kreativität beteiligten Komponenten zusammen, auf die Du sehr fokussiert bist.
Ein wesentlicher Bestandteil ist, dass Du ganz auf den Vorgang und nicht aufs Resultat fokussiert bist. Du bist ganz auf Dein Tun fokussiert. In dieser Konduktivität/Leitfähigkeit dirigierst Du, lenkst Dich in Deinem Tun, um Produktivität zu generieren. Weder befasst Du Dich mit dem Resultat, noch denkst Du daran, denn Du bist sehr auf den Vorgang fokussiert.
Was nicht heißt, dass dies unbedingt linear oder in Reihenfolge sein muss, denn Deine Kreativität kann Dich zugleich inspirieren. Du kannst beim Sticken im Flow sein und zugleich auf den Vorgang und Dein Tun sehr fokussiert sein, sowie mit der Expansion dieses oder auch eines anderen Projekts befasst oder inspiriert sein, Dich mit etwas noch Komplizierterem zu beschäftigen, was Deine Fähigkeit expandiert, denn in diesem Zustand bist Du flexibel und gänzlich dazu bereit und fähig.
Das ist etwas ganz Anderes als eine Tangente, denn in diesem Zustand von Flow und Kreativität expandierst Du innerhalb desselben Vorgangs und kommst voran. Es mag zwar irgendein anderer Kreativitäts-Aspekt involviert sein, der nicht genau das ist, womit Du Dich im Augenblick beschäftigst, der das Thema jedoch expandiert.
In dieser Hinsicht kann alles kreativ sein. Denkt nicht, dass nur künstlerische Dinge kreativ wären, denn Ihr könnt bei vielen anderen Aktionen im Flow seid, so dass die Imagination involviert ist und derselbe Prozess stattfindet, denn dies ist der Kommunikationsweg, auf den Ihr am meisten achtgebt.
Noch mehr als mit Euren physischen Sinnen gebt Ihr Acht auf von der Imagination eingespeiste Informationen, die sich buchstäblich irgendwie äußern können. Es kann sein, dass Ihr den Flow beim Wäschewaschen erlebt - was ein sehr kreativer Prozess sein kann – wobei Ihr intensiv auf diese Tätigkeit fokussiert, Euch gleichzeitig der Kommunikation Eurer Imagination gewahr und inspiriert seid zu etwas, was nicht unbedingt direkt mit Wäschewaschen zu tun hat, ähnlich wie Du zu einer anderen Art des Nähens als der des Kreuzstichs inspiriert bist. Beim Wäschewaschen könnte Euch die Expansion beispielsweise inspirieren, irgendetwas mit anderen Textilien zu machen.
Das Thema selbst ist egal. Ihr könnt Kellner sein und in der Interaktion mit Kunden und Köchen des Restaurants im Flow sein und auf die Kommunikation Eurer Imagination achten. Vielleicht produziert Ihr für Eure Kunden interessante Servietten oder irgendeine interessante Beschäftigung mit jedem Einzelnen von ihnen, oder erschafft mit ihnen zusammen Reime, oder erzählt ihnen Geschichten. Da gibt es unendlich viele Möglichkeiten.
Es geht darum, dass Eure Richtung in diesem Flow-Zustand sehr fokussiert ist. Ihr nutzt während dieser Zeit die Imagination als Euren primären Kommunikationsweg an Euch selbst und kümmert Euch weniger um die Zeit, vergesst sie manchmal ganz und gar. Ihr befindet Euch in einem Prozess, und das ist für Euch das Wichtigste. Die Resultate kümmert Euch nicht. Ihr geht völlig im Prozess auf, ohne 3, 5 oder 15 Gedankenstränge zu produzieren, denn Ihr seid in einem einzigen Gedankenstrang höchst fokussiert.
Und es ist etwas, was Euch Freude bereitet. Das ist ein weiteres Stichwort, denn die Meisten definieren Vergnügliches/Freude/Spaß für sich selbst auf eine ganz spezifische Weise. Ihr habt eine spezifische Wahrnehmung und Vorstellung von dem, was Freude macht. Du kannst Freude haben, ohne viel zu fühlen und so sehr auf den Kreativitätsprozess fokussiert sein, dass Du nicht auf das achtest, was Du fühlst, obwohl Du erkennst, dass Dein Tun Dir Freude bereitet und Du es nicht unbedingt beenden willst.
Manche verhindern diesen Seinszustand, weil sie ihn nicht beenden und erneut wieder aufnehmen wollen. Das ist ein wichtiger Faktor, denn wenn Ihr im Flow seid, wollt Ihr automatisch mit Eurem Tun weitermachen und weiter in diesem für Euch vergnüglichen Flow bleiben, obwohl Ihr Euch nicht unbedingt vergnügt fühlen müsst.
Der nächste Schritt wäre zu lernen, wie Ihr diesen Flow jederzeit und mit jedem Thema erschaffen könnt. Wenn Ihr den Flow stoppt, heißt das nicht, dass Ihr diesen Zustand der Kreativität beenden müsst, sondern Ihr könnt einfach das Thema wechseln, müsst also nicht aufhören und von vorne beginnen, sondern ändert einfach das Thema, bleibt jedoch in diesem Seinszustand, denn Flow ist ein Seinszustand der Kreativität und kein Gefühl. Es geht darum zu lernen, wie Ihr im Flow bei all Eurem Tun kreativ sein und bezüglich der Richtungen expansiver werden könnt. Die Meisten haben wohl schon diesen Flow erlebt, wenn sie alleine sind, wenn sie etwas allein tun und in diesem Kreativitätszustand ganz auf sich selbst fokussiert sind.
Expandieren heißt Euch diesen Zustand zu gestatten, darin zu verweilen und auch noch andere Leute miteinzubeziehen, egal in welchem Zustand sie sind. Das spielt keine Rolle, denn dies muss nicht Euren Flow-Seinszustand unterbrechen. Was auch immer der Andere tut, ist es das, was er tut, doch das was Ihr selbst tut, ist das, was für Euch ist wichtig ist.
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