Elias: Gruppensitzung 202310211 FLOW

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Session 202310211
Gruppensitzung Oktober 2023: Flow
Den Flow zum absichtlichen Erschaffen nutzen
Ansteckender Flow
Den Flow aufs Miteinbeziehen Anderer expandieren
Ungesunder Flow
Absichtlichen Flow praktizieren
Gleichgewicht und Balance
Imagination, Intuition, Impulse, Eindrücke, Inspiration and Hellsehen
Saturday, October 21, 2023 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Teilnehmer: Mary (Michael), Ann (Vivette), Bonnie (Lyla), Christina (Melian), Debbie (Tamarra), Denise (Azura), Eric (Doren), Hazra (Lettecia), John H. (Lonn), John R. (Rrussell), Karen (Turell), Lynda (Ruther), Magdalena (Michella), Mark (Liam), Phil (Paetre), Tara (Niella) and Yvonne (Zarla)

(Gilla: Ich habe die Übersetzung um alle Wow und Okay und ähnliche Teilnehmer-Bemerkungen sowie um die Hinweise gekürzt, dass Elias diesem bzw. jenem Teilnehmer das Wort erteilt)


ELIAS: Welchen Eindruck habt Ihr bezüglich unseres heutigen Gesprächsthemas?

GROUP: FLOW! (hatte Elias bereits in einer Sitzung angekündigt)

ANN: Ich denke, dass wir nicht erschaffen konnte, dass der Regen aufhört, liegt daran, dass es keine bessere Symbolik für Flow als aus den Wolken kommendes Wasser gibt. Alles ist miteinander vernetzt.

ELIAS: Wer von Euch möchte Flow definieren?

ANN: (deutet auf Denise) Sie.

DENISE: Vielen Dank Ann. Sonst noch jemand? Flow ist ein sehr fokussierter Kreativitätszustand, der zur Produktivität führt. (diesen Begriff hatte Elias zuvor in einer persönlichen Sitzung genannt.)

JOHN R (Finou): Ist die Imagination nicht auch involviert?

ANN: Ja, das werde ich auch noch ausknobeln, aber das ist der Anfang und ein sehr wichtiger und entscheidender Teil.

ELIAS: will jemand die Definition erklären? Niemand?

DENISE: Akzeptierst Du auch, wenn wir raten?

ELIAS: Ja.

ANN: Okay. Ich werde es versuchen. Ich habe noch nicht herausgefunden, welche Rolle die Imagination dabei spielt, aber wenn man ganz und gar auf das eigene Tun, Erschaffen oder Achtgeben fokussiert ist, so dass der Rest der Welt verschwindet und man nur auf sich selbst und dieses Tun, auf den Vorgang selbst fokussiert ist, führt das zur Produktivität, und man produziert etwas, und zwar absichtlich. Das ist vorsätzliches Erschaffen.

JOHN R: Solange man nicht übermäßig (hyper) fokussiert ist, weil das nicht gut ist, nicht wahr?

ANN: Oh! Das weiß ich nicht.

JOHN R: Hyper-fokussiert oder hyper-gewahr wäre, wenn Du mitten drin bist und unbedingt den optimalen Flow haben willst. (??? I think it’s hyper-focused, hyper-aware or hyper-focused, so you want to get it right in the middle somewhere for optimal flow. I pulled that out of my… something.)

ELIAS: Du hast es aus Deinem Gehirn hervorgeholt.

ANN: Ja, von dort, wo die Gedanken sind. Wir denken gleichzeitig so viele Gedanken, und wenn Du hyper-fokussiert bist, konzentrierst Du Dich auf eine Sache, und alle anderen Gedanken sind weg.

YVONNE: Du bist nicht zerstreut.

YVONNE: Und achtest überhaupt nicht auf die Zeit.

ELIAS: Richtig.

YVONNE: Ich habe das Gefühl, dass ich mich völlig gesund fühle, wenn ich wirklich ganz im Flow bin.

ELIAS: So muss das nicht bei Jedem sein, aber ich verstehe was Du meinst, und es ist ausgezeichnet. Möchte sonst noch jemand die Definition erklären?

JOHN R: Man ist sich der Digne um sich herum oder der Umgebung nicht direkt gewahr?

ELIAS: Stimmt einigermaßen, denn Du bist Dir doch allem, womit Du Dich befasst, in Deiner unmittelbaren Umgebung gewahr.

ANN: Kann ich es einmal mit der Rolle die Imagination versuchen? Wenn wir auf unser Tun sehr fokussiert und involviert sind, Freude an unserem Tun haben oder damit zufrieden sind, verschwinden alle anderen Gedanken. Ist das hilfreich? Das macht vielleicht den Weg für die Imagination frei bzw. hilft uns, sie müheloser zu nutzen, oder es ist ein fruchtbarer Boden für die Imagination.

ELIAS: Ja, sozusagen, denn die Imagination ist ein Kommunikationsweg, so wie auch Eure Sinne dies sind. Ihr nutzt Eure Sinne, um Euch Informationen zu kommunizieren, was Ihr auch mittels der Imagination tut. Sie ist nicht dasselbe wie Fantasie, sondern eine Kommunikation, wobei ganz reale Dinge involviert sind. Selbst wenn diese nicht Teil Eurer physischen Realität wären, wären sie doch Teil irgendeiner Realität.

ANN: Wie differenzieren wir für uns selbst zwischen Fantasie und Imagination? Wie wissen wir bei Tagträumen, ob es Fantasie oder Imagination ist?

DENISE: Fantasie ist es, wenn Du der Situation das, was Du haben willst, überstülpst. Die Imagination tut das nicht. Sie kommt einfach.

JOHN R: In diesem Zustand bist Du fast eine Leitung für die Imagination, nicht wahr?

ELIAS: Ja.

YVONNE: Ich würde sagen, dass beim Flow nur sehr wenig bzw. gar keine Restriktionen involviert sind, und ich habe bemerkt, dass „ein nicht genug“ den Flow abwürgt.

ELIAS: Ja, das ist eine kluge Beobachtung.

Nennt nun bitte Beispiele, wo Ihr erkannt habt, dass Ihr im Zustand des Flow wart.

HAZRA: Beispielsweise bei der Kreuzstich-Stickerei, wo Stunden wie im Flug vergehen, weil ich so involviert bin und so viel Freude daran habe.

ELIAS: Genau. Du bis dabei sehr fokussiert und im Zustand der Kreativität. Flow ist ein Seinszustand. Dieser Überbegriff fasst alle bei der Kreativität beteiligten Komponenten zusammen, auf die Du sehr fokussiert bist.

Ein wesentlicher Bestandteil ist, dass Du ganz auf den Vorgang und nicht aufs Resultat fokussiert bist. Du bist ganz auf Dein Tun fokussiert. In dieser Konduktivität/Leitfähigkeit dirigierst Du, lenkst Dich in Deinem Tun, um Produktivität zu generieren. Weder befasst Du Dich mit dem Resultat, noch denkst Du daran, denn Du bist sehr auf den Vorgang fokussiert.

Was nicht heißt, dass dies unbedingt linear oder in Reihenfolge sein muss, denn Deine Kreativität kann Dich zugleich inspirieren. Du kannst beim Sticken im Flow sein und zugleich auf den Vorgang und Dein Tun sehr fokussiert sein, sowie mit der Expansion dieses oder auch eines anderen Projekts befasst oder inspiriert sein, Dich mit etwas noch Komplizierterem zu beschäftigen, was Deine Fähigkeit expandiert, denn in diesem Zustand bist Du flexibel und gänzlich dazu bereit und fähig.

Das ist etwas ganz Anderes als eine Tangente, denn in diesem Zustand von Flow und Kreativität expandierst Du innerhalb desselben Vorgangs und kommst voran. Es mag zwar irgendein anderer Kreativitäts-Aspekt involviert sein, der nicht genau das ist, womit Du Dich im Augenblick beschäftigst, der das Thema jedoch expandiert.

In dieser Hinsicht kann alles kreativ sein. Denkt nicht, dass nur künstlerische Dinge kreativ wären, denn Ihr könnt bei vielen anderen Aktionen im Flow seid, so dass die Imagination involviert ist und derselbe Prozess stattfindet, denn dies ist der Kommunikationsweg, auf den Ihr am meisten achtgebt.

Noch mehr als mit Euren physischen Sinnen gebt Ihr Acht auf von der Imagination eingespeiste Informationen, die sich buchstäblich irgendwie äußern können. Es kann sein, dass Ihr den Flow beim Wäschewaschen erlebt - was ein sehr kreativer Prozess sein kann – wobei Ihr intensiv auf diese Tätigkeit fokussiert, Euch gleichzeitig der Kommunikation Eurer Imagination gewahr und inspiriert seid zu etwas, was nicht unbedingt direkt mit Wäschewaschen zu tun hat, ähnlich wie Du zu einer anderen Art des Nähens als der des Kreuzstichs inspiriert bist. Beim Wäschewaschen könnte Euch die Expansion beispielsweise inspirieren, irgendetwas mit anderen Textilien zu machen.

Das Thema selbst ist egal. Ihr könnt Kellner sein und in der Interaktion mit Kunden und Köchen des Restaurants im Flow sein und auf die Kommunikation Eurer Imagination achten. Vielleicht produziert Ihr für Eure Kunden interessante Servietten oder irgendeine interessante Beschäftigung mit jedem Einzelnen von ihnen, oder erschafft mit ihnen zusammen Reime, oder erzählt ihnen Geschichten. Da gibt es unendlich viele Möglichkeiten.

Es geht darum, dass Eure Richtung in diesem Flow-Zustand sehr fokussiert ist. Ihr nutzt während dieser Zeit die Imagination als Euren primären Kommunikationsweg an Euch selbst und kümmert Euch weniger um die Zeit, vergesst sie manchmal ganz und gar. Ihr befindet Euch in einem Prozess, und das ist für Euch das Wichtigste. Die Resultate kümmert Euch nicht. Ihr geht völlig im Prozess auf, ohne 3, 5 oder 15 Gedankenstränge zu produzieren, denn Ihr seid in einem einzigen Gedankenstrang höchst fokussiert.

Und es ist etwas, was Euch Freude bereitet. Das ist ein weiteres Stichwort, denn die Meisten definieren Vergnügliches/Freude/Spaß für sich selbst auf eine ganz spezifische Weise. Ihr habt eine spezifische Wahrnehmung und Vorstellung von dem, was Freude macht. Du kannst Freude haben, ohne viel zu fühlen und so sehr auf den Kreativitätsprozess fokussiert sein, dass Du nicht auf das achtest, was Du fühlst, obwohl Du erkennst, dass Dein Tun Dir Freude bereitet und Du es nicht unbedingt beenden willst.

Manche verhindern diesen Seinszustand, weil sie ihn nicht beenden und erneut wieder aufnehmen wollen. Das ist ein wichtiger Faktor, denn wenn Ihr im Flow seid, wollt Ihr automatisch mit Eurem Tun weitermachen und weiter in diesem für Euch vergnüglichen Flow bleiben, obwohl Ihr Euch nicht unbedingt vergnügt fühlen müsst.

Der nächste Schritt wäre zu lernen, wie Ihr diesen Flow jederzeit und mit jedem Thema erschaffen könnt. Wenn Ihr den Flow stoppt, heißt das nicht, dass Ihr diesen Zustand der Kreativität beenden müsst, sondern Ihr könnt einfach das Thema wechseln, müsst also nicht aufhören und von vorne beginnen, sondern ändert einfach das Thema, bleibt jedoch in diesem Seinszustand, denn Flow ist ein Seinszustand der Kreativität und kein Gefühl. Es geht darum zu lernen, wie Ihr im Flow bei all Eurem Tun kreativ sein und bezüglich der Richtungen expansiver werden könnt. Die Meisten haben wohl schon diesen Flow erlebt, wenn sie alleine sind, wenn sie etwas allein tun und in diesem Kreativitätszustand ganz auf sich selbst fokussiert sind.

Expandieren heißt Euch diesen Zustand zu gestatten, darin zu verweilen und auch noch andere Leute miteinzubeziehen, egal in welchem Zustand sie sind. Das spielt keine Rolle, denn dies muss nicht Euren Flow-Seinszustand unterbrechen. Was auch immer der Andere tut, ist es das, was er tut, doch das was Ihr selbst tut, ist das, was für Euch ist wichtig ist.

Session 202310211 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 21, 2023 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Gruppensitzung 202310211 FLOW

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JOHN R: Auch ein lebhaftes Gespräch könnte Flow sein. Ich denke beispielsweise an Meetings im Büroalltag, wo ich immer noch das Gefühl habe, im Flow zu sein.

DENISE: Was ist, wenn wir nicht interagieren, sondern nur einfach dasitzen und Dir zuhören?

ELIAS: Das ist möglich. Ihr partizipiert mit mir in dieser Interaktion. Selbst wenn Ihr bloß zuhört und nicht mit mir sprecht, partizipiert Ihr immer noch mit mir zusammen, d.h. das erste Teilstück des intensiven Fokus ist bereits im Gange. Nun geht es darum, die beiden anderen Faktoren miteinzubeziehen. Ihr nutzt bereits Eure Imagination und achtet weniger auf Eure anderen Sinne, weshalb einige Komponenten bereits mit ihm Spiel sind.

Nun geht es darum, Leitfähigkeit und Produktivität miteinzubeziehen. Die Leitfähigkeit ist lenkend/dirigierend. Stelle Dir einen Dirigenten vor, der eine Symphonie dirigiert. Du dirigierst Dich selbst hinsichtlich von dem, worauf Du achtgibst.

Dann ist da noch die Produktion. Sie ist das, was Du assimilierst und was Du damit tun wirst, und dabei ist auch die Imagination miteinbezogen. Du bist kein unbeschriebenes Blatt. Es ist nicht so als ob Du rein gar nichts denken würdest. Du hörst zu und verarbeitest, und Du (an Hazra gerichtet) verarbeitest mit Kreuzstichen. Ihr seid in einem Prozess des Zuhörens und dirigiert dabei Ihr Eure Aufmerksamkeit.

Ihr richtet sie auf mich, aber auch auf Eure Imagination und verarbeitet alles, was ich sage und denkt darüber nach, wie Ihr diese Informationen anwenden könnt. Ihr hört nicht grundlos zu, sondern habt eine Agenda. Mit dem, was ich sage, wollt Ihr etwas tun, weshalb Ihr bereits irgendwie darüber nachdenkt, wie Ihr die Informationen anwenden könnt.

JOHN R: Wie weiß man, dass die Imagination involviert ist?

DENISE: Ich versuche, mir Szenarien vorzustellen, um das anzuwenden, wie auf der Arbeit, oder bei Spielen im Kreis der Familie, oder …

ELIAS: Oder Du denkst darüber nach, so wie Du es getan hast.

DENISE: Und Du sagst, dass das keine Imagination ist, weil es bloß Denken ist?

ELIAS: Es ist Denken, aber was tut Dein Denkmechanismus?

JOHN R: Er übersetzt.

DENISE: Er ist ein Kommunikationsweg.

ELIAS: Stimmt. Du hörst das, was ich sage, und Deine Imagination offeriert Dir Informationen darüber, wann Du dies erlebt hast. Du denkst nicht an Deine Sinne, sondern fragst Dich: „Wann habe ich das erlebt? Was habe ich getan und erlebt? War ich im Flow?“

JOHN R: Ich durchwühle diese Möglichkeiten …

ELIAS: Ja, und das rührt her von Deiner Imagination.

DENISE: Fühlt sich das dann nicht an, als ob man nicht fokussiert wäre, da man alle diese Dinge denkt und sich sagt: Ich fühle so als ob …“

JOHN R: Je nachdem.

ELIAS: Aber Du bist in einem Vorgang/Prozessablauf.

DENISE: Okay. Das Fokussieren ist also der Prozessablauf, sogar mit all diesen Nebengedanken und …

ELIAS: Natürlich, weil das Teil des Vorgangs ist.

ANN: Unsere Erinnerung(speicher) ist also Imagination?

ELIAS: Die Imagination kann Erinnerungen anzapfen und die hervorholen, die zur Situation und dem Geschehen passen. Die Imagination ist bloß Eure Fähigkeit, auf buchstäblich alle Informationen zuzugreifen. Das ist es, was die Imagination ist. Ihr seid fähig, darauf zuzugreifen, auf jeden Aspekt und auf jede Art Information, die es je gegeben hat.

KAREN: Inwiefern unterscheidet sich das von der Intuition?

ELIAS: Die Intuition ist der Fragen-Beantwortungs-Mechanismus. Sie beantwortet bloß alle Fragen, auch die, bei denen Ihr nicht erkennt, dass Ihr sie gestellt habt.

JOHN R: Sie ist wie ein Gang/ein Getriebe, womit etwas getan wird, während die Imagination eine Input-Sache ist.

ELIAS: Ja, die Imagination ist der Input-Flow von überall her

CHRISTINA: Ich denke, dass man im Jetzt präsent sein muss, wenn man im Flow ist bzw. um in den Flow zu gelangen.

ELIAS: Um im Flow zu sein.

ANN: Handelt man bei Impulsen intuitiv oder auf Kommunikationen der Imagination hin?

ELIAS: Impulse müssen nicht, können aber manchmal mit der Intuition zu tun haben. Sie sind verzwickt, denn sie können mit der Inspiration oder mit der Intuition zu tun haben, aber andererseits auch mit nichts davon und von Gewohnheiten oder einem Bedürfnis gelenkt werden, oder …

ANN: Und Konstrukte oder Glaubenssatzstrukturen kommen auch mit ins Spiel.

ELIAS: Das ist möglich. Deshalb könne Impulse so verzwickt sein. Sie sind nicht dasselbe wie Intuition oder Eindrücke. Impulse sind ganz anders.

ANN: Wo rühren die Eindrücke her? Von der Imagination?

ELIAS: Ja, Eindrücke kommen von de Imagination, und Inspiration kommt von …

ANN: der Imagination.

ELIAS: Ja.

YVONNE: Und wie hängt Hellesehen mit Intuition und Imagination zusammen?

ELIAS: Hellsehen ist nicht das, was die Meisten vermuten. Es ist kein Wahrsagen, kein Prophezeien und keine Vorhersagen, sondern das Anzapfen anderer Energien und die Fähigkeit, diese akkurat zu lesen.

Manchmal kann ein Hellseher die Energie einer Person lesen und anscheinend wahrsagen oder prophezeien und ihr die Zukunft verkünden, doch wenn es ein echter Hellseher ist, der die Energie akkurat liest, zapft er die Richtung dieser Person an. Er sagt nicht voraus, was sie tun oder nicht tun wird, bzw. was geschehen wird, sondern liest ihre derzeitig Richtung, weshalb er sagen kann, dass sie wahrscheinlich eine bestimmte Richtung fortsetzt, ohne dies zu garantieren, so dass es etwas ganz anderes ist als das, was Du erwähnt hast.

MARK: Ist die Mechanik des Flow für jeden gleich?

ELIAS: Ja.

MARK: Und nimmt jeder den Flow anders wahr?

ELIAS: Ja.

MARK: Es klingt nach einem Widerspruch, aber das ist es nicht, nicht wahr?

ELIAS: Stimmt, weil ihn jeder anders erlebt und seine Wahrnehmung anders sein wird.

MARK: Wie wohl alle von uns versuche ich, das auf mich selbst anzuwenden. Vermutlich gibt es bei der Flow-Mechanik Synchronizitäten. Ich weiß nicht, wie ich das formulieren kann.

ELIAS: Schildere mir bitte ein Beispiel.

MARK: Du hast eine Aussage über die Mechanik des Flow und die Möglichkeit eines freudvollen Gefühls gemacht, weil es ein Seinszustand ist. Wir schreiten voran, und die Dinge geschehen einfach, was für mich Synchronizität und Flow ist. Ich weiß nicht, ob das stimmt oder ein gutes Beispiel ist. Ich kann es nicht wirklich definieren …

ELIAS: Das ist ein gutes Beispiel für Eure Schwierigkeiten bei der Definition von Flow.

MARK: Du sagtest, wenn wir im Flow sind, denken wir nicht daran. Richtig?

ELIAS: Oder es kümmert Euch nicht.

MARK: Und es ist wieder eine Wortdefinition. Beispielweise ging ich heute im Hotel nach unten und war mir nicht sicher, ob ich ein paar Meilen laufen oder aufs Laufband steigen will und hörte dieses Piepsen. Unten in der Halle war der Fitnessraum mit den Laufbändern. Ich gehe in den dunklen Raum, schalte das Licht ein, und die Laufbänder fangen an zu piepsen. Für mich war das gleichbedeutend mit einer Information. Ich weiß nicht ob das zum Flow passt, aber wenn ich dem nachkomme und aufs Laufband steige, bin ich dann im Flow?

ELIAS: Nein, nein, nein.

JOHN R: Ich vermute, es ist eher wie das Gefühl, völlig in der Sache aufzugehen (of being in the zone).

Session 202310211 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 21, 2023 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Gruppensitzung 202310211 FLOW

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TARA: Kann ich ein Beispiel bringen und Du sagst mir, ob meine Annahme richtig ist? Ich habe einen neuen Garten angelegt und versuche, mein eigenes Obst und Gemüse anzubauen, aber ich möchte auch, dass der Garten schön aussieht und für Bienen attraktiv ist. Ich gehe in den Garten mit der Absicht, etwas zu pflanzen, und es können 2 oder 3 Stunden wie im Flug vergehen, und dann sehe ich einige Blumen und denke: „Oh, die würden den Bienen gefallen“ und pflanz sie. Ich gestalte den Garten so, dass er schön wird. Und dann schmerzt mich der Rücken und ich denke: „Ich werde diese Blumen malen“.

Ich nehme sie mit ins Studio, male sie, und schon ist es 15.00 h geworden, und ich habe weder etwas gegessen noch getrunken. Also gehe ich ins Haus, um etwas zu essen und zu trinken, und im nächsten Augenblick bin ich ganz damit beschäftigt, etwas Tolles zu kochen, und wenn sonst niemand da ist, kann das tagelang so gehen. Aber dann ist mein Kopf irgendwie …

Es ist komisch. Mein Kopf ist benommen, und ich habe das Gefühl, dass ich dies unterbrechen oder mit jemandem sprechen muss, weil ich mein Zeitgefühl verloren habe. Ich stehe auf, gehe in den Garten oder male, einfach wenn ich Lust dazu habe, und dann ist eine Woche vorüber, ohne dass ich mit jemanden gesprochen habe. Ich muss das unterbrechen, weil ich befürchte, sonst verrückt oder vergesslich zu werden, und weil ich mein Zeitgefühl verloren habe.

ELIAS: Das ist definitive ein Flow. Und es ist auch das, was ich bezüglich des Expandierens sagte, dass Ihr dann dazu übergeht, Andere in Eure Flow-Äußerung miteinzubeziehen. Es ist nicht gesund, ständig isoliert und im Flow zu sein.

TARA: Ja, weil die Zeit dann stillsteht.

KAREN: Ich habe bemerkt, dass alles zusammenkommt, wenn man Leute miteinbezieht. Irgendjemand storniert einen Termin, was wieder Platz für andere Termine schafft, und plötzlich funktioniert alles, wenn es vorher ein Problem gab oder man sich diesbezüglich nicht wohlfühlte, aber dann nimmt die Terminplanung Gestalt an und ist im Flow.

TARA: Das Universum arrangiert das für Dich neu.

MARK: Das sind diese Synchronitäten, worüber ich sprach.

KAREN: Ist das der Flow oder etwas Anderes?

ELIAS: Eher nicht. Ihr könnt auf verschiedene Dinge achtgeben und gewisse Synchronitäten erschaffen, weil Ihr darauf achtet und die Synchronizität dabei erfindet. Ich würde das nicht unbedingt als Flow sehen, da es Dinge sind, die Ihr tut, erschafft und geschehen macht. Aber bei der Synchronizität geht es nicht um Flow.

Die Synchronizität kann Euch Informationen liefern, aber das ist nicht dasselbe, denn das, worüber wir in Bezug auf Flow sprechen, ist sehr spezifisch. Das, was Du beschrieben hast, ist Flow (an Hazra gerichtet). Auch das, was Du beschrieben hast, ist Flow (an Tara gerichtet). Wenn Du Dich bei der Arbeit mit Anderen Leuten befasst, bist Du manchmal im Flow (an John R gerichtet). Jeder von Euch hat eigene Beispiele, Phasen und Augenblicke des hoch fokussierten Seinszustands erlebt, wo Ihr selbst dirigiert und mehr auf die Imagination als auf alle anderen Kommunikationswege achtgebt, sogar im Job.

Das, was Ihr tut, spielt keine Rolle. Ihr könnt bei jedwedem Tun in diesem Zustand der Kreativität sein, und er kann auch viele Dinge in Eurem Leben verstärken, denn er ermöglicht es Euch, nicht nur auf denn Vorgang höchst fokussiert, sondern zugleich auch absichtsvoll zu sein. Ihr könnt dies bei Themen tun, wo Ihr etwas erfolgreich zustande bringen wollt. Manche wollen Geld, Andere wollen bessere Beziehungen erschaffen, wieder Andere wollen …

DENISE: Gemeinschaften.

ELIAS: Ja, eine Gemeinschaft. Es ist egal, was es wäre, denn Jeder von Euch hat etwas, was er absichtlich erschaffen möchte. Manche möchte Langlebigkeit erschaffen und länger leben. Egal was, aber Jeder von Euch hat etwas, was er vorsätzlich erschaffen will, wo Ihr vielleicht nicht genau wisst, wie Ihr das absichtlich tun könnt.

Wir sprechen schon eine Weile mit Euch übers absichtliche Erschaffen Eurer Realität, und nun ist die Zeit gekommen, dies tatsächlich zu tun. Ihr seid nun an dem Punkt angelangt, dass Ihr über genug Informationen verfügt und hinreichend selbstgewahr/selbsterkennend seid, um wirklich diesen nächsten Schritt zu tun und zu lernen, wie Ihr in den Flow gelangt und dabei auch Andere miteinbeziehen könnt, was wichtig ist, denn Ihr wollt nicht ständig ganz alleine im Flow sein.

JOHN R: Ich nehme an, dass das ultimative Gespräch über das, was uns daran hindert, im Flow zu sein, wohl bald stattfinden wird. Sollten wir idealerweise ständig 100% im Flow sein?

ELIAS: Das wäre eine Wahlmöglichkeit.

ANN: Wäre es vorteilhaft?

YVONNE: Wenn wir auch andere Leute miteinbeziehen.

ELIAS: Ob es vorteilhaft wäre, ständig zu 100 % im Flow zu sein? Ja, weil Ihr dann in einem ständigen Zustand der Kreativität, einer erheblichen Konzentration und bei allem Tun höchst fokussiert wärt und mühelos von einem Thema zum anderen wechseln könnt, ohne diesen Zustand zu verlassen, was Euch ermöglichen würdet, das, was Ihr haben wollt, vorsätzlich zu erschaffen, und genau darum geht es, und in dies Richtung geht Ihr schon eine Weile.

ANN: Kann man bei Tagträumen im Flow sein? Wenn man einfach von irgendwas tagträumt und sich Dinge durch den Kopf gehen lässt …

JOHN R: Wäre jemand unbedingt ständig im Flow, auch wenn er Jesus wäre?

ANN: Nein. Ich frage mich, ob man im Flow tagträumt, denn der Flow kommt mir so nach vorsätzlichem Handeln vor, während mir Tagträume eher wie Empfangen vorkommt, so wie „wäre es nicht schön, wenn …“

ELIAS: Denk einmal darüber nach. Sind alle Komponenten mit im Spiel?

ANN: Dirigieren ist nicht mit dabei.

DENISE: Wenn Du es über Dein (unhörbar) dirigierst?

ELIAS: Und was wäre beim Tagträumen Produktivität?

ANN: Die Inspiration.

DENISE: Die Entspannung.

JOHN R: Fantasie, aber sie ist nicht identisch mit Imagination.

ANN: Tagträume sind vergnüglich.

ELIAS: Ich sage nicht, dass sie das nicht sind.

ANN: Sind Spaß oder Entspannung zu erschaffen nicht produktiv? Tagträumen kann eine Inspiration sein.

ELIAS: Inspiration rührt her von der Imagination.

ANN: Ich vermute also, dass die Antwort nein lautet, dass es in diese Richtung geht.

ELIAS: Deshalb sagte ich, dass Ihr wählt, ob Ihr ständig im Flow sein wollt oder lieber nicht. Manche möchten nicht ständig im Flow sein. Ich würde sagen, das kommt auf die Situation an. Du kannst ein Tagtraum haben und im Flow sein, wenn Du das Ganze dirigierst.

ANN: Wenn ich vorsätzlich über etwas tagträume, beispielweise ein Haus bauen möchte.

ELIAS: Ja.

ANN: Und einen Tagtraum dazu gestalte, wie das Haus aussehen soll.

ELIAS: Ja, ja.

TARA: Der fehlende Faktor war also die Absicht?

ELIAS: Das Lenken/Dirigieren.

JOHN R: Kannst Du uns ein Beispiel dafür nennen, wenn jemand nicht im Flow sein will?

ELIAS: Wenn jemand faul ist und Freude am Faulenzen hat, nicht dirigieren will und überhaupt nicht am Produzieren interessiert ist.

JOHN R: Wenn man beispielsweise eine Massage bekommt.

ELIAS: Das könnte sogar Teil eines Flow-Zustandes sein, von einem Zustand zum anderen übergehen und immer noch im Flow sein. Aber es gibt Leute, die faul sind, was einfach eine Aussage und kein Urteil ist, und sie erkennen das vielleicht und dass sie an einem Vorgang/Prozess oder an der Imagination nicht interessiert sind.

JOHN R: Wenn ich also weder faul bin noch sage, dass ich nicht im Flow sein will, es aber irgendwann nicht bin, sollte ich mich wohl fragen: „Was kann ich tun, um im Flow zu sein?“

ELIAS: Ja.

MARK: Du sagtest, dass Flow ein Seinszustand ist?

ELIAS: Ja.

MARK: Ist Kreativität ein Seinszustand?

ELIAS: Das ist der Seinszustand. Sie sind fast …

MARK: Was ist der Unterschied zwischen Beiden?

ELIAS: Es gibt keinen Unterschied. Flow ist der Überbegriff für den Seinszustand der Kreativität.

MARK: Sie sind also synonym.

ELIAS: Ja, ein bisschen.
Wir machen eine Pause, und bald geht’s wieder weiter.

Session 202310211 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 21, 2023 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Gruppensitzung 202310211 FLOW

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ELIAS: Es geht weiter. Nun schildert mir bitte Situationen, wo Ihr erkannt habt, dass Ihr einen Flow erlebt. Du hast es bereits getan (an Hazra gerichtet). Nun Du (an Eric gerichtet).

ERIC: Ich erleb dies, wenn ich bei der Arbeit mit einem Problem befasst bin, denn ich liebe Probleme zu lösen. Das ist irgendwie meine Absicht in dieser Fokusexistenz. Wenn ich tief in ein Problem eintauche und weiß, dass ich hinterher mehr weiß, und jemand mich dann anspricht, schaue ich ihn etwas dümmlich an, und sage mir dann: „Mist, ich habe zu reden vergessen.“ Und wenn ich tief ins Problem eingetaucht war, brauche ich etwa eine Minute, um aus diesem Zustand herauszukommen.

ELIAS: Das ist ein ausgezeichnetes Beispiel, auch dafür, dass der nächste Schritt wichtig ist, wo Du von einem Thema zu andere wechseln und andere Personen miteinbeziehen kannst, ohne den Flow zu unterbrechen und Du, obwohl Du so tief in diesem Seinszustand bist, trotzdem nicht so desorientiert bist, dass Dein Kontakt zu allem Anderen weg wäre.

CHRISTINA: Als ich gestern an meiner Präsentation arbeitete, schien die Zeit einfach zu verschwinden. Das erlebe ich oft beim Scheiben.

ELIAS: Das ist ein ausgezeichnetes Beispiel, das viele erleben, da sie beim Schreiben dazu neigen, im Flow kreativ zu sein.

JOHN R: Ich muss unsere Organisation manchmal in Meetings ansprechen, was ich oft ohne ausführliche Notizen oder dergleichen tue. Ich lege einfach los, und es ist wie ein Improvisieren, das ähnlich ist wie Musik, und ich denke, dass ich dabei im Flow bin.

ELIAS: Prima.

KAREN: Bei der Planung dieser Reise gab es viel zu tun, da ich anschließend noch vier oder fünf Wochen in den Osten reisen wollte (diese Gruppensitzung fand in Hinsdale, New Hampshire statt). Ich machte eine lange Liste von allem, was zu tun war und knobelte auch aus, wie alles in den Kofferraum passen wird. Ich hatte eine große Kiste gewählt, um alles Material einzupacken, doch als ich mit der Hälfte das Packens fertig war, ging mir plötzlich auf: „Ich habe genug Platz, um die Hälfte meiner ganzen Kleidung einzupacken“, was sozusagen plötzlich den ganzen Stauraum für mich veränderte. Ich packte nicht nur Kleidungsstücke und Materialien ein, sondern auch einige Lebensmittel, doch mitten in meinen Vorbereitungen beschloss ich: „Ich werde die Lebensmittel jetzt zubereiten, denn jetzt ist ein guter Zeitpunkt dafür.“ Ich befasste mich also mit der Planung dieses ganzen Packens, wobei ich gewöhnlich angespannt bin, aber diesmal war ich nicht nervös. Kein Druck war mehr vorhanden, und als ich abreiste, war ich gar nicht angespannt. Das war interessant.

ELIAS: Ausgezeichnet. Ich gratuliere Dir.

YVONNE: Bei Bewerbungsgesprächen und manchmal bei der Improvisier-Komödie (improv comedy) lass ich es beim Wechselspiel mit anderen Leuten einfach in mir aufsteigen …

ELIAS: Und wie würdest Du die Situation beim Job Interview beschreiben?

YVONNE: Die Idee, was ich sagen kann, steigt in mir auf, und manchmal sagt der Andere dann: „Oh, das war eine auszeichnete Antwort“, und ich erinnere mich gar nicht an das, was ich gesagt hatte. Es fühlt sich so an, als ob ich die Informationen von irgendwo hervorholen und aussprechen würde.

ELIAS: Prima. Tust Du das vorsätzlich oder kommst Du einfach in diesen Zustand?

YVONNE: Inzwischen häufiger vorsätzlich. Ich erde mich, bitte um Hilfe und versuche, mich zu verbinden, so dass ich vermutlich in diese Richtung gehe.

ELIAS: Das ist ein gutes Beispiel für die, die Bewerbungsgespräche absolvieren und auf Jobsuche sind, denn ich bin mit Einigen in Kontakt, auf die das derzeit zutrifft. Es kann ihnen helfen, sich absichtlich in diesen Zustand der Kreativität und des Flow zu versetzen. Prima. Vielen Dank.

BONNIE: Im Bridge Spiel mit meinen Freundinnen.

ELIAS: Prima!

BONNIE: Ich möchte eine Gruppe bilden, um sich gegenseitig beim Älterwerden zu unterstützen, aber diese Nachmittage dienen nur dem Spaß und Gelächter, und ich bin ganz in diese Scherze/Spaß und manchmal das Kartenspielen eingetaucht. (lacht)

ELIAS: Prima!

DEBBIE: Sowohl beim Kunsthandwerk, den Pflanzen und Blumen weiß ich, wie ich im Flow sein kann, und die Herausforderung für mich ist, dies auch dann zu sein, wenn Andere zugegen sind, was vielleicht darauf beruht, dass ich die Orientierung soft habe und so lange auf mich selbst angewiesen war. Es ist wirklich cool und inspirierend. Wichtig für mich sind derzeit mein Partner, mein Freund und meine Kinder, und zugleich befasse ich mich damit, wer ich sein will.

Yvonne, das erinnerte mich an Deine Aussage, denn ich habe den Eindruck, dass Du auch dafür Verwendung haben kannst, denn ich tue das nun öfters und es hilft mir bei Interaktionen. Wenn ich beispielsweise mit Mary interagiere, die so gut darin ist, im Flow zu sein, kann ich das leichter spitzkriegen, denn sie ist darin versiert und hat mehr Erfahrungen damit.

(An Phil gerichtet) Wir Beide praktizieren das jetzt vermehrt in unserem neuen Haus. Da wir Beide die Orientierung soft haben, bin ich ganz darin versunken, Dingen zu verstauen, und er ist in der Garage, und wenn ich zu einem Zusammen-Sitzen inspiriert bin, sagt einer von uns Beiden „Pause“, und es funktioniert, oder auch nicht, doch es klappt immer häufiger. Mit den Kindern bin ich weniger erfolgreich, aber ich belasse die Aufmerksamkeit immer noch auf mir selbst, also …

ELIAS: Prima. Manchmal kann es vorteilhaft und hilfreich sein, dies zusammen mit einem anderen im Flow erfahrenen Individuum anzugehen. Wenn Ihr jemanden kennt, der leichter als Ihr selbst in den Flow gelangt, hilft es Euch, wenn Ihr in seiner physischen Nähe seid, wenn er im Flow ist, da diese Energie sich zwischen den Leuten übersetzt, so dass Euch es für Euch leichter ist, dies selbst auch zu tun. Es ist fast ansteckend.

PHIL: Du weißt, dass wir uns diese gemeinsamen Vormittage leisten können. Morgens lese und schreibe ich und bin im Kontakt mit dem, was mich in der Welt interessiert, um sodann mit meiner Partnerin darüber zu sprechen und auch mit Anderen online zu interagieren, und dabei denke ich zugleich ans Haus, den Innenhof, die Einkäufe und alle Dinge, die ich tun will und bringe das alles irgendwie unter einen Hut. Gehört das auch dazu?

ELIAS: Und wie tust Du das? Denn dies könnte mehr als nur ein einziger Gedankenstrang und somit kein Flow sein. Im Flow bist Du im Kreativitätszustand und hast Inspirationen in der gleichen Richtung wie das, womit Du bereits befasst bist, also keine verschiedenen Themen, die viele verschiedene Gedankenstränge erschaffen, sondern es ist ein Gedankenvorgang, der in eine Richtung geht und diese sagen wir einmal gleichen Kategorie expandiert.

PHIL: Ein Genre.

ELIAS: Ja.

PHIL: Wenn ich das Gras mähe, mir dabei den Garten ansehe und sehe, was getan werden muss, was ich tun und welche Verbesserungen ich am Haus vornehmen kann, alle diese Dinge.

ELIAS: Was erlebst Du beim Mähen außer diesem Denkaspekt?

PHIL: Es ist irgendwie transzendent.

ELIAS: Das ist es, wovon ich spreche. Ja, das ist ein anderer als Dein üblicher Seinszustand. Ausgezeichnet.

MAGDALENA: Würdest Du mich bitte überspringen. Ich weiß nicht, wie ich es formulieren könnte (unhörbar) …

ELIAS: Ein Beispiel für Deinen Flow wäre vielleicht wenn Du bei Deinem Pferd bist.

MAGDALENA: Aber sie ist sehr störrisch.

ELIAS: Ich sagte nicht, dass sie im Flow ist, sondern dass Du im Kreativitätszustand und höchst fokussiert bist, wenn Du mit ihr zusammen bist, und Du lenkst Dich selbst und denkst darüber nach, wie Du mit ihr umgehst und generierst diese Konduktivität hin zur Produktivität und dirigierst die Produktion. Kannst Du sehen, dass dies eher ein Beispiel dafür ist, dass Du weniger auf alles andere um Dich herum fokussiert bist. Du bist fokussiert auf Dein Tun mit ihr und was Du mit ihr zusammen bewirken kannst.

MARK: Ich muss erst noch einmal mit Dir darüber sprechen.

ELIAS: Okay.

JOHN R: Kann ich mal für Dich raten?

MARK: Tue was Du tun wills.

JOHN R: Ich denke daran, wenn Du auf der Autobahn fährst.

MARK: Interessanterweise hatten Bonnie und ich gerade darüber gesprochen. Das ist fast unglaublich und ich hatte sie gebeten, dies Frage zu stellen, denn wenn ich fahre, können fünf Stunden Fahrt vergehen, und die Zeit verschwindet einfach. Ich bin darauf fokussiert, mir meine Sitzungen anzuhören, bin mir zwar des Verkehrs gewahr, aber wenn Du mich fragen würdest: „Welche Farbe hatte das Auto, das gerade an Dir vorüberfuhr?“ würde ich es nicht wissen. Ich bin irgendwie ganz versunken.

ELIAS: Genau. Das ist ein ausgezeichnetes Beispiel.

Session 202310211 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 21, 2023 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Gruppensitzung 202310211 FLOW

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JOHN H: Mit Anderen zusammen arbeite ich meist gleichzeitig an bis zu 10 verschiedenen Projekten. Ab und zu gibt es einen Durchbruch, und dann geht man weiter zum nächsten Projekt, und der Erfolg scheint dann geradezu übertragen zu werden, so dass man an einem normalen Tag drei wichtige Ding erledigen kann, und während man sonst das Gefühl hat, kaum voranzukommen, kommt Dir ein 9-Stunden-Tag wie eine Stunde vor, und es ist fast so als ob man die Probleme aus einer kreativeren Warte sähe. Gewöhnlich geht es um eine Problemlösung, aber manchmal ist es auch etwas, was wir entwickeln.

ELIAS: Prima. Surfer würden sagen, dass sie diesen Flow viel Zeit mit diesem von ihnen höchst fokussierten Vorgang auf dem Meer verbringen können. Selbst wenn sie eine Welle angehen, sind sie - anders als es ein Nicht-Surfer vermuten würde - nicht auf das Endresultat, sondern darauf fokussiert, wie sie die Welle auf die faszinierendste und zugleich effizienteste Weise reiten können.

Das ist ein weiters Beispiel für das, was jemand erlebt haben kann, und es ist für Euch alle vorteilhaft, über frühere Flow-Erlebnisse nachzudenken, weil Euch das hilft, dies nun vielfältig zu übersetzen.

ANN: Wenn Denise und ich telefonieren, kann das Gespräch - obwohl wir vielleicht sagen „jetzt muss ich aber auflegen“ so faszinierend sein, dass wir oft nach einer Stunde immer noch miteinander telefonieren, und es geht von einem zum nächsten und zum nächsten Thema, und wir lachen miteinander … Sind wir immer noch fokussiert, auch wenn wir die Themen öfters wechseln?

ELIAS: Aber Ihr tut eine Sache.

ANN: Okay. Wir sprechen miteinander.

ELIAS: Ja. Ihr führt ein Gespräch miteinander, und obwohl Ihr vielleicht über verschiedene Themen redet, befasst Ihr Euch mit einem Vorgang, und ja, es ist ein Flow.

DENISE: Ich bin wirklich froh, jemandem zu helfen, denn alle meine Beispiele sind ja so singulär … (Gelächter)

ELIAS: (lacht) Bislang sind Eurer meisten Beispiele singulär. Wir erkunden Eure Erlebnisse miteinander, um Euch mit diesem Flow-Zustand vertraut zu machen, und der nächste Schritt wäre es dann, in Richtung weiterer Themen zu expandieren und auch noch andere Leute miteinzubeziehen.

JOHN R: Und wie bringe ich mich in den Flow, wenn ich es nicht bin?

ELIAS: Das ist der nächste Schritt, über den wir sprechen werden.

DENISE: Ähnlich wie bei John und Eric betrifft mein Beispiel Troubleshooting am Arbeitsplatz. Im Grunde genommen versuche ich, eines meiner spreadsheets (Tabellen) und Prozesse zu optimieren und etwas zu automatisieren, das ich wiederholt tue, und möchte nicht abgelenkt und unterbrochen werden. Neulich arbeitete ich bis nachts um 01.30 h, statt wie üblich abends um 18.00 zu gehen, denn ich hatte mich gefragt: „Möchte ich jetzt aufhören, oder will ich lieber ...?“ und mir geantwortet: „Nein, das was ich tue, gefällt mir“, also machte ich damit weiter. Hier kann ich den Flow gut erkennen.

ELIAS: (deutet auf Tara) Ganz ähnlich.

Es ist ausgezeichnet, im Flow-Zustand zu sein, aber es kann auch ungesund werden, und zwar dann, wenn Ihr ganz besessen seid von dieser einen Richtung und immerzu voran und weiter voran geht. Es belastet Euch mental sowie Euren Körper, wenn Ihr Euch alleine damit befasst.

TARA: Weil wir uns darin verlieren.

ELIAS: Ja.

TARA: Dann trinken wir nicht genug Wasser, achten nicht auf Schmerzen und bewegen uns nicht genug, und wenn Leuten mit uns sprechen wollen, sind wir benommen und irritiert, weil wir versuchen, die Spinnennetze zu durchdringen, da wir so in unserem Flow verloren sind.

ELIAS: Und Ihr seid irritiert, weil Ihr keine Unterbrechung haben wollt.

DENISE: Und selbst wenn es uns nicht bekommt, sind wir immer noch im Flow. Das fällt unter den Überbegriff Flow?

ELIAS: Ja.

DENISE: Also ist nicht jeder Flow gesund.

ELIAS: Wenn eine gewisse Linie überschritten wird, wird es obsessiv, und Ihr seid alleine. Denkt daran, wenn Ihr alleine seid und Euch in diesem Zustand voran bewegt, dass Ihr Euer Zeitgefühl und das Gefühl für Eure Sinne verliert, die Euch ebenfalls Informationen über Euren Körper geben. Ihr verliert den Kontakt zu Euren anderen Kommunikationswegen und seid ganz auf diesen einen Kommunikationsweg der Imagination fokussiert, der Inspirationen bereitstellt, was bei der Imagination von Natur aus geschieht, doch Ihr könnt Euch auch darin verirren.

Dabei kann es geschehen, dass Ihr – ohne dies zu erkennen - nicht nur Euren Körper so weitgehend ignoriert, dass ihr ihm und auch dem Gehirn schaden könnt, das bei den Informationen und dem Prozess involviert ist und so wie der Körper ebenfalls Grenzen hat, so dass Ihr es tatsächlich verletzen könnt, wenn Ihr ganz alleine voranschreitet.

Dies kommt Drogen ähnlich, ohne dass Ihr Drogen konsumiert. Ihr müsst keine Substanz einnehmen, um im Körper und Gehirn den gleichen Effekt wie Drogen hervorzurufen, denn das könnt Ihr auch ohne Substanzen erreichen. Wie zuvor erwähnt, war Lawrence (Vicki) sehr versiert im willentlichen Erzielen von Zuständen, für die die Meisten physische Substanzen konsumieren müssten, doch sie brauchte sie nicht …

ANN: Hat der Flow ihrem Gehirn geschadet?

ELIAS: Dass das nicht geschah lag wahrscheinlich an Michaels (Marys) Irritation. Sie war so irritiert, dass es deswegen einen Konflikt gab, weshalb Lawrence damit aufhört, aber wenn sie dies weiterhin praktiziert hätte, hätte das tatsächlich einen physischen Schaden erzeugen können.

Das ist bloß ein Beispiel für das, was geschehen kann. So wie Ihr Euren Körper und Euer Gehirn durch andere Methoden verletzen könnt, könnt Ihr das auch ganz alleine mit dem Anpeilen unterschiedlicher (Bewusstseins)zustände tun, weshalb ich anrege zu lernen, den Flow-Zustand zu erreichen und damit zu üben, aber dann den nächsten Schritt zu tun und auch noch andere Leute zu involvieren, und Euer Tun zu expandieren und verschiedene Themen zu wählen. Es geht darum, fähig zu werden, willentlich den Flow zu jedem von Euch gewählten Thema zu erleben.

ANN: Wenn uns eine Unterbrechung irritiert, ist das ein Zeichen dafür, dass wir es übertreiben oder obsessiv sind?

TARA: Oder versuchen, die Benommenheit zu durchdringen?

ELIAS: Ja.

MARK: Klingt nach einer Droge!

ELIAS: Ja, dem sehr ähnlich. Du magst Dich von der Unterbrechung etwas belästigt fühlen, aber nicht wirklich irritiert sein, aber Du wirst wahrscheinlich innehalten und Dich fragen: „Will ich weitermachen oder aufhören?“ und evaluieren, warum Du unterbrochen wurdest, und ob es bei der Unterbrechung um etwas Signifikantes geht. Generell wird es irgendwie signifikant sein, weil Du Dir eine Unterbrechung präsentiert hast, nicht unbedingt, um mit diesem Flow-Zustand aufzuhören, sondern um vielleicht die Themen zu wechseln und andere Leute zu involvieren.

DENISE: Du hast auch vorgeschlagen, kurze Aufgaben an den Tagesanfang zu legen, damit man sich Zeit für den Flow nehmen kann.

ELIAS: Wenn Ihr Euch bereits zu Tagesanfang in den Flow bringt, könnt Ihr manchmal Schwierigkeiten bekommen, Dinge anzugehen, die Ihr vielleicht nicht unbedingt tun wollt, die Ihr Eurer Wahrnehmung nach aber tun solltet, weshalb ich vorschlug, diese Sachen zuerst zu erledigen und dann Dinge zu tun, bei denen Ihr in den Flow gelangen könnt, denn in diesem Zustand wollt Ihr diese ungeliebten Dinge wahrscheinlich sowieso nicht erledigen.

DENISE: Wie um 15.00 h ein Zahnarzttermin.

TARA: Das erledigst Du morgens, und dann hast Du den ganzen Nachmittag über Zeit zum Malen.

ELIAS: Genau. Dies war ein Vorschlag in Beantwortung Deiner Frage (John R.) wie Du lernen kannst, Dich in den Flow zu bringen.

Und Dich habe ich nicht vergessen (an Lynda gerichtet).

LYNDA: Ich wünschte, Du hättest mich vergessen.

Session 202310211 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 21, 2023 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Gruppensitzung 202310211 FLOW

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ELIAS: Erinnert Euch wieder an das, was Ihr getan habt, als Ihr in den Flow-Zustand gelangt seid. Vielleicht denkt Ihr an Eure Musik oder ans Gitarre-Spielen, und dann ruft Ihr dieses Erlebnis gefühlsmäßig wieder auf und übersetzt es in das hinein, womit Ihr befasst seid.

Ich habe Euch als Grundlage für einen häufigeren vorsätzlichen Flow-Zustand geraten, Dinge zu tun, von denen Ihr wisst, dass Ihr dabei in diesen Zustand gelangt: „Ich weiß, dass ich nicht immer, aber oft beim Gitarre-Spiel in den Flow-Zustand gelangen kann.“ Und wenn Ihr es nicht schafft, haltet inne und entspannt Euch. Denn wenn Ihr etwas tut, womit Ihr normalerweise in den Flow gelangen könnt, aber es diesmal nicht schafft, werdet Ihr irgendwie unruhig.

JOHN R: Es gibt viele Tage, an denen ich nonstop 9 Stunden lang mit nur 10 oder 15 minütigen Pausen dazwischen in Meetings bin und gegen Ende des Arbeitstags bin ich dann zwar nicht total erschöpft aber bereit für andere Aktivtäten, und dann gibt es diese Übergansphase, wo ich schon nicht mehr im Flow aber noch daran interessiert bin, und als dann das 17.00 Meeting stattfindet, bin ich weniger am Flow interessiert. Ich bin nicht erschöpft, aber ich brauche eine Übergangsphase, um mit anderen Dingen in den Fow gelangen zu können. (Gilla: Hier habe ich eher geraten als übersetzt)

(???? JOHN R: Yeah, and I can say quite often what’ll happen is, let’s say, I have many days where, I mean, nonstop from the time I wake up to nine hours later, I’ve been in meetings, right? with maybe ten-, fifteen-minute breaks in between with some of those. And then by the end of the day I’m exhausted – and not tired but just a blimp, right? Ready to do something else, and then maybe I want to go do something else, but… And then there is that transition period, and that’s the transition period when I’m already not in my flow towards the end of the day because I’m sort of interest-predicated on being in flow, and then maybe by the 5 p.m. meeting I’m not as interested, you know? Yeah. And then I’m not tired, but I’ve got to transition into being into flow for other things I might be doing after…

ELIAS: Auch zu diesem Zeitpunkt, an dem Du nicht mehr am Flow interessiert bist, würdest Du vom Flow-Zustand profitieren.

JOHN R: Ich habe schon mit dieser Idee gespielt, aber würde ich dann nicht die Energie nötigen?

ELIAS: Nein. Du triffst eine vorsätzliche Wahl.

JOHN R: Wäre das dann Beschwören/Zaubern (conjuring), worüber Du mit Fatma gesprochen hast?

ELIAS: Ja.

LYNDA: Schreiben bringt mich dazu, eine halbe Stunde früher aufzustehen, und ich muss schon sehr früh aufstehen, da meine Arbeit früh beginnt, aber ich tue das, weil ich wirklich schreiben will, und dann bin ich im Flow, höre auf mich selbst und achte auf die Worte, die ich verwenden will, und vielleicht 20 Minuten später auf einen mich inspirieren Kommentar auf unsere Liste. Ich kann mich leicht im Schreiben und mich äußeren verfangen, und morgens muss mich dann stoppen, weil es andere Dinge gibt, denen ich nachgehen muss.

ELIAS: Hervorragend.

Und da ist noch dies, dass Ihr Euch alle auf diesem kreativen Flow-Zustand freut und in diesem Flow sein wollt, weshalb es einen natürlichen Sog in diese Richtung gibt.

Im vergangenen Jahr waren Viele sehr von der Idee fasziniert, mehr Essenzenergie in ihr Leben zu bringen. Und dieser Flow-Zustand wäre genau das, denn es ist ein natürlicher Seinszustand. Ihr habt gelernt, wie Ihr diesen natürliche Seinszustand verlasst und ihn nicht äußert, weil Ihr wahrnehmt, dass es vielen Anforderungen gibt wie. „Ich muss, muss, muss… Ich tue, tue, tue. Ich bin 9 Stunden lang am tag voll beschäftigt, und anschließend bin ich zwar nicht erschöpft, aber ich möchte mich entspannen.“

Doch wenn Ihr im Flow wärt, wäre alles leicht und natürlich, und Ihr wärt nicht unruhig und in einer Verfassung, wo Ihr versucht, nach einer weniger anstrengenden Beschäftigung oder Entspannung Ausschau zu halten. Ihr werdet Euch auf jeden Augenblick freuen, an dem Ihr in diesem Flow seid. Immer wenn Ihr nicht im Flow seid, freut Ihr Euch darauf, wieder im Flow zu sein, denn dieser Zustand ist vergnüglich und es ist etwas, was Ihr gerne tut, was nicht heißt, dass Ihr diesbezüglich immer vergnügt seid, aber Ihr habt Freude daran und wollt in diesem Zustand sein und dies tun.

ANN: Neulich sagtest Du, dass die Beschäftigung mit etwas, woran wir Freude haben, eine leichte Methode ist, um in den Flow zu gelangen, und dass wir diesen Flow dann auch auf etwas anwenden können, was uns keine Freude macht.

ELIAS: Stimmt.

ANN: Im Flow-Zustand können wir also auch Freude an etwas haben, was uns ansonsten keine Freude macht.

ELIAS: Schildere etwas, was Du nicht gerne tust, wo Du meinst, dies tun zu müssen.

ANN: Die Unterlagen für die Einkommenssteuer am Ende des Jahres zusammenzustellen und die Zahlen zu addieren, das hasse ich.

ELIAS: Warum hasst Du das Addieren?

ANN: Es ist lästig und langweilig, und ich bringe die Zahlen durcheinander.

TARA: Du musst Dich auf die Zahlen konzentrieren und kannst nicht im Flow sein!

ANN: Weil ich mich konzentrieren muss. Vielleicht bin ich keine detail-versessene Person, und Zahlen wollen exakt sein, was ich nicht gerne bin.

ELIAS: Dann gilt es, etwas daran zu finden, was Du anderes wahrnehmen kannst. Es gibt in Eurer Welt viele Dinge, die Manche nicht mögen. Es gibt viele lästige Themen, mit denen Ihr Euch nicht gerne befasst.

ANN: Okay, ein Beispiel. Als man noch seine Rechnungen mit einem Scheck bezahlte, war das Ausstellen dieser Schecks für mich eine lästige Aufgabe. Ich erinnere mich, dass ich mir dachte: „Ich werde etwas Schönes für mich daraus machen.“ Ich schenkte mir ein Glas Wein ein, zündet Kerzen an, stellte eine schöne Musik ein und besorgte mir einen guten Kugelschreiber, und es war angenehm. Habe ich mich so in den Flow gebracht, oder habe ich mich selbst nur ausgetrickst?

ELIAS: Ja, obwohl es etwas extrem war.

ANN: Nun, extreme Maßnahmen waren erforderlich.

ELIAS: Und es war erfolgreich, und das ist es, was wichtig ist. Doch Ihr müsst nicht unbedingt ganz so extrem vorgehen, obwohl nichts daran falsch ist. Ihr müsst die Erfahrung auch nicht völlig vergnüglich machen, da sie das noch werden kann. Wenn Ihr das Thema anders wahrnehmt und es nicht mehr aus der Warte „das hasse ich“ angeht und Euch neugierig fragt: „Wie kann ich das anders wahrnehmen und zu etwas machen, was ich nicht hasse? Ich muss es nicht hassen. Ich habe Freude daran“ wird es sich wahrscheinlich in diese Richtung entwickeln, weil Ihr beginnt, es nicht mehr zu hassen.

YVONNE: Was ist der Unterschied zwischen Balance und Gleichgewicht? Manchmal helfen sie mir, leichter in den Flow zu gelangen oder im Flow Dinge zu ändern.

ELIAS: Man kann sie sowohl aus einer physischen als auch einer nicht-physischen Warte sehen. Aus der physischen Warte gesehen ist Balance die Harmonie von allem in Dir und um Dich herum, und Gleichgewicht ist die Mechanik, Dich physisch auszubalancieren und gerade zu halten (to right yourself).

Balance ist aus der nicht-physischen Wart gesehen die Gleichstellung/Gleichheit von allem, d.h. dass Ihr mit allem in Harmonie seid, weshalb ich Euch sagte, dass Ihr entweder ausgeglichen seid, oder es nicht seid. Es gibt dies nicht nur halbwegs, wie „Ich bin bei der Arbeit aber nicht zuhause ausgeglichen. Ich bin ausgeglichen mit meiner Familie aber nicht mit den Kollegen“. Ihr könnt nicht teilweise ausgeglichen sein. Entweder seid Ihr ausgeglichen, oder Ihr seid es nicht. Entweder Ihr seid in Harmonie, oder Ihr seid es nicht. Ihr seid entweder in Harmonie oder in Zwietracht, weil alles miteinander vernetzt ist.

Wie gesagt, könnt Ihr auch nicht dieses „nicht genug“ in einer Richtung äußern, ohne dass sich das auch auf alles Andere auswirkt, denn das tut es, selbst wenn Ihr es nicht seht. Und Balance im nicht-physischen Sinne bedeutet, dass Ihr mit allem in Harmonie seid, was nicht heißt, dass Ihr es mit allem in gleichem Maße seid. Der Grad der Harmonie kann zwar variieren, aber Ihr seid bei allem in Harmonie, und das ist ausgeglichen.

Nicht-physisch ist im Gleichgewicht sein gleichbedeutend mit zentriert sein, was nicht dasselbe ist wie ausgeglichen sein. Zentriert sein ist in Euch selbst geerdet und selbstgewahr zu sein und Euch als Ihr selbst wohlzufühlen. Das ist zentriert sein, weshalb ich sehr zur Meditation rate, die fürs Zentrieren ein ausgezeichnetes Werkzeug ist. Das wären die Definitionen beider Worte sowohl im physischen als auch im nicht-physischen Sinne.

YVONNE: Okay. Und in diesen Zuständen ist es leichter, in den Flow zu gelangen?

ELIAS: Ja und nein. Es kann leichter sein, auf diese Weise in den Flow-Zustand zu gelangen, aber nicht unbedingt, und es ist abhängig von Eurem Tun und davon, wie Ihr Euch selbst lenkt, denn jemand kann ausgeglichen und im Gleichgewicht sein und doch Schwierigkeiten haben, in den hoch fokussierten Flow zu gelangen.

MARK: Hast Du gesagt, dass dieser Flow-Zustand für uns von Natur aus anziehend ist?

ELIAS: Es ist ein natürlicher Seins-Zustand.

MARK: Das heißt, dass wir absichtlich Situationen erschaffen, um in diesen Zustand zu kommen? Ich denke nicht, dass ich …

ELIAS: Nicht mehr. Vielleicht in Vor-Zivilisations-Zeiten.

ERIC: Und wie ist es mit kleinen Kindern?

ELIAS: Nicht alle, aber die meisten kleinen Kinder.

ERIC: Sie könne ohne Trauma ihre Richtung ändern, und die Personen, mit denen sie zu tun haben, können nahtlos kommen und gehen.

ELIAS: Stimmt.

MARK: Nehmen wir an, ich bin von einem baufälligen Anwesen fasziniert und möchte meine Kreativität zusammen mit Anderen einsetzen, um einen hübschen Ort zu erschaffen. Ich möchte dies tun, fange an, fühle mich diesbezüglich wohl und beteilige Andere. Das wäre dann wohl der Flow, über den wir sprechen?

ELIAS: Das ist möglich, aber es ist abhängig von dem, was Du wirklich tust. Es kann dies sein, wenn Du bei Deinem Tun sehr fokussiert bist und wenn die anderen Kommunikationswege wie beispielsweise Deine Sinne in diesem hoch fokussierten Zustand verschwommen werden. Sie sind weniger scharf, weil Du weniger auf sie achtest. Du ignorierst sie nicht, achtest jedoch weniger auf sie.

MARK: Und das ist nicht schlecht?

ELIAS: Nein. Du bist auf Dein Tun und auf den Vorgang absichtlich fokussiert.

MARK: Aber Du sagst, dass wir das nicht alleine tun können, sondern zusammen mit Anderen.

ELIAS: Du kannst das sowohl alleine als auch zusammen mit Anderen tun, so wie es wir Beispiele von Leuten im Job hatten. Sie haben mit Anderen zu tun, sind jedoch sehr fokussiert und sehr im Prozess involviert und erschaffen dabei diese Zielgerichtetheit und Produktivität.

TARA: Und was geschieht im Gehirn? Denn Du sagst, dass es ähnlich wie eine Droge sein kann. Erik sagte, dass er sich bei einer Unterbrechung aus dem Zustand herausreißen muss, um den Gesprächspartner zu fokussieren, und ich habe das auch erlebt. Es ist fast so als ob man in einem veränderten Bewusstseinszustand wäre.

ELIAS: Ja, Ihr seid in einem veränderten Bewusstseinszustand.

Session 202310211 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 21, 2023 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Gruppensitzung 202310211 FLOW

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ELIAS: In der Vor-Zivilisation, vor vielen Jahrhunderten, vor Äonen, waren veränderte Bewusstseinszustände normal, doch in der darauf folgenden Zivilisation wurde es nicht normal, weil Ihr Euch sozusagen sehr auf das, was alle anderen tun, konzentriert habt.

TARA: Und da sind auch noch unsere Technologie, die Geräte und das Fernsehen usw.

ELIAS: Ihr habt die Technologie mit dem Voranschreiten der Zivilisation eingeführt, was alles noch mehr in diese Richtungen brachte.

Bei bestimmten Seinszuständen finden im Gehirn tatsächliche chemische Reaktionen statt. Wenn Ihr Euphorie- oder Dissoziations-Zustände erlebt, werden Eure Wissenschaftler bestimmte Gehirnstadien klassifizieren. Eure Aufmerksamkeit ist der Schlüssel, wenn Ihr in den Zustand von Kreativität- und Flow kommt, und dann geschieht es, dass Eure Aufmerksamkeit die Funktion des Sprays (wird später noch erklärt) und der Synapsen beeinflusst. Im sogenannten Normalzustand feuern die Synapsen und der Spray nicht gänzlich aber fast willkürlich, denn sie feuern in vielen verschiedenen Gehirnregionen zugleich.

Das ist es, was ich bezüglich vieler Gedankenstränge sagte. Ihr meint, dass Ihr ein Thema, einen Denkprozess äußert. Ihr meint, gedanklich mit einem Thema befasst zu sein, aber das stimmt nicht.
Es geht nun um den Unterschied zwischen Gedankenlesen und Energie-Lesen. Energielesen ist viel präziser, denn wenn Ihr Gedanken lesen könntet, was aber niemand tun kann, egal was behauptet wird, wäre das sehr verwirrend. Essenzen lesen keine Gedanken, nicht dass sie das nicht tun könnten, sondern weil es sehr verwirrend ist. Menschen äußern gleichzeitig zwischen 10 bis 20 Gedankenstränge. Ihr denkt immer an so viele verschiedene Dinge, und obwohl es dabei einen primären Gedankenstrang gibt, sind alle anderen Gedankenstränge für Euch ebenso wichtig, weshalb eine externe Quelle sie nicht auseinanderhalten kann. Und sie sind gleich wichtig.

Das ist Euer Normalzustand. In diesem Normalzustand feuern beide Gehirn-Hemisphären gleichzeitig in viele verschiedene Gehirnregionen. Euer Denken hat seinen Ursprung nicht im Gehirn. Das Gehirn ist ein Empfänger für Euer Denken und übersetzt dieses. Obwohl Euer Denken ein Übersetzung Mechanismus ist, übersetzt Euer Gehirn sie in Einsen und Nullen, in elektrische Impulse.

Im Gehirn gibt es Rezeptoren https://de.wikipedia.org/wiki/Rezeptorzelle , die wie winzige Spinnen aussehen. Ihr habt Tausende winziger Spinnen im Gehirn, die allesamt losfeuern und sprühen, und dieser Spray (Ausschütten von Neurotansmittern ??? )trifft unterschiedliche Gehirnwindungen und befördert diese Einsen und Nullen dorthin. Das sind Informationen.

Wenn Ihr bestimmte Substanzen einnehmt - da Ihr glaubt, dass sie sich auf bestimmte Weise auswirken, tun sie das auch - wird das Sprühen bestimmter Rezeptor-Spinnen verhindert, und nur einige davon werden fokussiert, und weil sie nicht ständig losfeuern, schließen sie sich. Das Gehirn verliert sie nicht, und sie werden auch nicht völlig geschädigt, aber einer Blume ähnlich, die die Blütenblätter schließt, machen sie dicht und funktionieren nicht.

Das heißt nicht, dass sie nicht wieder funktionsfähig werden können, aber Ihr braucht etwas Zeit, ums sie zu reaktivieren. Ihr müsst sozusagen einen Kickstart vornehmen und Euch konzentrieren, um sie wieder aufzuwecken und zu reaktivieren.

Wenn Ihr im Flow-Zustand seid, arbeiten alle Synapsen in der gleichen Richtung. Sie feuern nicht willkürlich, sondern zusammen im Flow, und Euer physisches Gehirn generiert eine wunderschöne Harmonie.

TARA: Wie ein Fischschwarm, der sich gemeinsam bewegt.

ELIAS: Ja, oder wie eine Symphonie. Das ist es, was Euer Gehirn im Flow tut.
Doch wenn Ihr einen bestimmten Punkt überschreitet, fängt das Gehirn an, sich wieder in der Cloud/Wolke/Schatten zu bewegen und reagiert auf den tatsächlichen Stimulations-Mangel, weil Ihr zu sehr in eine Richtung gegangen seid und keinen externen Input mehr bekommt, und dann schließen sich diese Rezeptorzellen-Spinnen wieder, weil sie nicht genug Anreize bekommen, und die Synapsen stellen das Feuern ein. Ihr bekommt nicht genug Stimulation und könnt tatsächlich denn Synapsen und neurologischen Bahnen schaden, weil sie nicht mehr angesprüht werden.

PHIL: So als ob man eine Maschine ohne Motoröl laufen lassen würde.

ELIAS: Ja.

TARA: Es ist also vorteilhaft, im Flow einen anderen Gang einzulegen.

ELIAS: Ja.

TARA: Andere Themen.

ELIAS: Ja.

TARA: Und Leute miteinzubeziehen und dann wieder zum Flow zurückzukehren.

ELIAS: Ja. Ihr müsst das nicht sofort tun, aber es ist wichtig, das Thema zu wechseln und mehr als bloß ein Thema miteinzubeziehen. Und wenn Ihr mit einem Thema im Flow seid, ist es auch wesentlich, Herausforderungen miteinzubeziehen, was Ihr ganz natürlich tun könnt. Es reicht nicht, bloß im Flow zu sein und das, was Ihr bereit wisst, zu wiederholen, sondern Ihr müsst Euch auch dehnen und über das hinausgehen, was Ihr bereits kennt, und Neues miteinbeziehen.

ANN: Kannst Du bitte den Begriff Faulheit definieren?

ELIAS: Faulheit ist ein Hang zum Desinteresse und dazu, sich keine Mühe zu geben und nicht sehr viel tun zu wollen.

YVONNE: Das ist etwas Anderes als müheloses Erschaffen.

ELIAS: Ja, ganz und gar.

DENISE: Ist sie einem Zwischenzustand ähnlich?

ELIAS: Die Faulheit? Nein.

JOHN R: Als ich für Mark antwortete und er dann fragte, ob ich dabei im Flow war, hast Du zu meiner Überraschung mit nein geantwortet.

ELIAS: Nein, Du warst nicht im Flow.

JOHN R: Ich habe darüber nachgedacht, und alles was mir dazu einfällt ist, dass ich etwas ruhelos auf dem Stuhl saß, vielleicht pinkeln musste, was auch immer. War ich deshalb nicht im Flow?

ELIAS: Flow bedeutet nicht unbedingt Entspannung. Ich würde sagen, dass Du entspannt warst.

JOHN R: Aber ich war nicht völlig fokussiert.

ELIAS: Das warst Du nicht. Du warst nicht auf sich selbst fokussiert, nicht selbst-steuernd und nicht produktiv. Es waren nicht alle Flow-Komponenten zusammen.

DENISE: Er hatte einfach einen wirklich guten Eindruck.

ANN: Und er hat sich mit Mark verbunden.

ELIAS: Ja.

JOHN R: Aber die Sache mit de Imagination war vorhanden…

ELIAS: Du kannst die Imagination nutzen, Eindrücke und Intuitionen haben und Dich mit jemandem verbinden.

ANN: Du hast seine Gedanken gelesen. (Gelächter)

JOHN R: Aber ich war nicht produktiv.

ELIAS: Aber das alles heißt nicht, dass Du unbedingt im Flow bist.

JOHN R: Was hätte ich anders machen müssen, um im Flow zu sein? Ist das eine gültige Frage?

ELIAS: Ja. Wenn Du Aufmerksamkeit für ihn miteinbezogen, Deine Imagination genutzt und Dich darauf fokussiert hättest, wie Du das Geäußerte eine Schritt weiter führen und für Dich selbst nutzen kannst – denn beim Flow geht es um Dich selbst und nicht um den Anderen – wenn Du das, womit Du befasst warst, genommen und Dich mit ihm verbunden hättest und es dann auf Dich selbst angewendet und geprüft hättest, wie Du das irgendwie selbst nutzen kannst, dann hättest Du Dich in Richtung Flow begeben.

MARK: Du vereist, und wenn Du dies einen Schritt weiter geführt und Dir gesagt hättest: „Um auf Reisen im eigenen Flow zu sein, werde ich diese Zeit nutzen, um bei meinem Tun produktiver zu sein.“ Elias, ist das richtig?

ELIAS: Ja.

JOHN R: Oh, vom eigenen Flow lernen.

ELIAS: Ja.

JOHN R: Und es dann auf sich selbst anzuwenden.

ELIAS: Ja, denn Du bist es, weil Dein Flow ist, und wenn Du im Flow bist, geht es darum, wie Du diese Informationen nutzt und sie für Dich nutzt. (??? Yes. Because YOU are, because it’s your flow. Therefore if YOU are being in flow, it’s how are you taking in the information and applying it to you.)

JOHN R: Bei diesem Beispiel habe ich mich also gebremst. Verstanden.

JOHN H: Wie wichtig ist dabei das Gefühl des Zeitverlustes? Ist das ein Zeichen dafür, dass man im Flow ist bzw. ist das immer der Fall?

ELIAS: Das ist eine Schlüsselkomponente. Dies sind allesamt Schlüsselkomponenten, und wenn eine davon fehlt, seid Ihr wahrscheinlich nicht im Flow. Es ist nicht so, dass Ihr im Flow keine Ahnung von der Zeit habt, aber sie verliert ihre Bedeutung. Ja, sie ist eine Schlüsselkomponente.

ANN: Wie können wir feststellen ob wir im Flow oder wie besessen sind von etwas?

DENISE: Hat er das nicht bereits beantwortet?

ANN: Kann man auf andere Leute versessen/besessen sein? (??? Can you be obsessed with other people?) Das ist nicht unbedingt eine Komponente, nicht wahr?

ELIAS: Es ging darum, wenn Du alleine bist.

ANN: Okay. Und was ist der Unterschied?

JOHN R: Das ist dieses hpyer-gewahr-Sein, worüber wir sprechen, was Du nicht tun solltest.

ANN: Hyper-gewahr ist Besessenheit/Zwangsvorstellung/Manie/fixe Idee (obsession)?

ELIAS: Es unterscheidet sich vom sehr gewahr oder sehr fokussiert. Es ist nicht gewahr.

ANN: Wie unterscheiden sich Flow, Zwangsvorstellung (obsession), höchst-gewahr und hyper-gewahr?

ELIAS: Höchst-gewahr ist die Konzentration auf ein bestimmtes Thema und auf das, was Ihr tut, also sehr optimiert/streamlinend. Ihr seid nicht unter Ausschluss von allem anderem auf Euer Tun fokussiert, aber der hauptsächliche Aspekt Eurer Aufmerksamkeit ist auf ein bestimmtes Thema gerichtet.

Hyper-gewahr oder hyper-fokussiert ist extremer, d.h. unter Ausschluss von allem anderen, außer dieses einen Themas.

Was wäre der Schritt vom Flow-Zustand zu Zwanghaftigkeit? Wenn Ihr davon wie besessen seid, fang Ihr an aufgeregt zu sein, fühlt Euch nicht länger wohl mit Eurem Tun, geht fort von der Freude an Eurem Tun hin zum Zwang, es zu tun, was eine Agitations-Komponente mit sich bringt.

Wenn Ihr im Flow seid und unterbrochen werdet, könnt Ihr einen Augenblick lang geringfügig genervt sein, weil Ihr erkennt, dass Ihr Euch unterbrochen und diese Unterbrechung selbst erschaffen habt, weshalb Ihr sie nutzt, um Eure Wahlmöglichkeiten zu prüfen. Wenn Ihr diesen Punkt bis zur Zwanghaftigkeit hin überschritten habt und unterbrochen werdet, seid Ihr irritiert. Ihr wollt nicht unterbrochen werden und sagt Euch: „Ich muss dies tun.“

YVONNE: Für mich fühlen sich diese extremen Stadien an wie ein riesiges Rad an, das sich immerzu dreht.

ELIAS: Ja.

ANN: Und wenn man in diesem Zustand ist, fühlt man sich nicht wohl.

CHRISTINA: Ich habe Zeiten erlebt, wo ich auf Wunsch in den Flow-Zustand gehen konnte, nun aber nicht mehr. Stimmt das so?

ELIAS: Ja. Deshalb ist es sehr hilfreich, sich an frühere Flow-Stadien zu erinnern, weil Euch das helfen kann, dies erneut zu erschaffen

MARK: Ich versuche das zu verarbeiten. Du sagst, dass alles vernetzt ist, und ich versuche, meine persönliche Sitzung zu verarbeiten. Diesmal ist für mich alles umgekehrt. Gewöhnlich habe ich eine persönliche Sitzung nach der Gruppensitzung, diesmal jedoch davor. Stimmt das, dass ich auf mich selbst achten muss, um im Flow zu sein?

ELIAS: Anfangs ja, und währenddessen auch in einer gewissen Kapazität. Aber wenn Du im Flow-Zustand bist, trennst Du Thema und Dich selbst nicht mehr voneinander.



Session 202310211
Saturday, October 21, 2023 (Group/Hinsdale, New Hampshire)