Elias: Sitzung 200809011 Energieanhäufung/stau erschafft traumatische Erlebnisse

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Session 200809011
Anhäufen von Energie erschafft traumatische Erlebnisse
Übereinkünfte zwischen Fokussen
Wie man sich mehr konzentriert und fokussiert
Vitamin B12 durch fettreichen Fisch
Monday, September 1, 2008
Participants: Mary (Michael) and Rose (Quillan)



ROSE: Nun zu der Heilungssache. Dieser Monat war schwierig für mich. Viel Traurigkeit ist in mir hochgekommen, und ich war an den Übungen weniger interessiert. Das war wirklich mühsam, weshalb ich immer wieder mal einen Tag lang pausiert habe, denn immer, wenn es um die Übungen ging, stieg eine große Traurigkeit in mir auf und ich fühlte mich niedergedrückt. Außerdem habe ich Konzentrationsprobleme. Aber ich habe den Eindruck, dass die Empfindungen in den Beinen stärker werden.

ELIAS: Vielleicht wäre es für Dich vorteilhafter, die Übungen seltener zu machen oder sogar für eine Weile zu pausieren und einfach auf die Empfindungen und Gefühle Deines Körperbewusstseins zu lauschen.

ROSE: Natürlich habe ich eine Erklärung für diese Traurigkeit, aber ich hätte gerne Deine Ansicht dazu erfahren.

ELIAS: Du hast das bereits in unserem früheren Gespräch angeschnitten, woraufhin ich Dir sagte, dass das Körperbewusstsein Erinnerungen miteinbezieht. Bei diesen Übungen oder Visulisierungen werden Erinnerungen innerhalb des Körperbewusstseins aktiviert, und diese Botschaft dient dazu, die Erinnerungen innerhalb des Körperbewusstsein zu unterbrechen und eine erfreulichere andere Assoziation zu erschaffen, doch wenn Du bei dieser Übung die Energie antreibst, forcierst Du ein bisschen, was dann die vorherige Erinnerung des Körperbewusstseins noch verstärkt …

ROSE: Ich frage mich nach dem Grund für diese Steigerung. Ist es so, dass es auftaucht, um gesehen zu werden?

ELIAS: Der Grund dafür ist sozusagen die Suche nach Bestätigung.

ROSE: Eine solche Bestätigung wie: “Ich sehe, dass Du da bist und heiße Dich willkommen. Du wirst nicht unterdrückt, darfst hier sein und bist willkommen“, meinst Du das?

ELIAS: Ja, statt Dich dagegen zu stemmen.

ROSE: Ich stemmte mich nicht dagegen und versuchte nicht, dies zu unterdrücken, sondern meine Energie war so niedrig, so schwach und schwer, nein, sogar das Gegenteil, sehr heftig, und es gab diesen Punkt, an dem ich fühlte: „Jetzt geht dabei mein spielerischer Ansatz verloren, aber es ist wichtig spielerisch zu bleiben.“ Und ich fragte mich, ob ich das aufgeben sollte, und ob ich es je schaffen werde. Und ich fragte das Körperbewusstsein: “Das ist doch verspielt. Bist Du nicht verspielt? Bist Du tricky, oder was ist da los?“

ELIAS: Ich verstehe Dich. Es liegt an diesem Drängen/Forcieren.

ROSE: An einem Tag war es besonders schwer, und ich war sehr niedergedrückt, so sehr wie vor sechs Jahren, und wenn mir jemand zu sterben offeriert hätte, hätte ich bereitwillig nach dieser Chance gegriffen. Anderseits hatte ich auch das Gefühl: „Halte durch und warte einfach ab, bis diese Welle vorüber ist. Forciere nicht, unterdrücke nicht und versuche nicht, das zu ändern. Halte einfach durch und sei nett zu Dir. Mehr ist nicht nötig.“ Also habe ich das getan, und es funktionierte sehr gut.

ELIAS: Ja, das sehe ich auch so. Das ist sehr effektiv und effizient, und ich anerkenne sehr, dass Du das getan hast.

ROSE: Manchmal frage ich mich, ob ich auf dem richtigen Weg bin oder bloß ein Spiel spiele, das zu nichts führt. An manchen Tagen hatte ich schreckliche Schmerzen und große Probleme und das Gefühl, auf den Müll zu gehören. Es macht keinen Spaß, in einem Körper mit so vielen Problemen zu leben. Ich weiß, was ich seinerzeit getan habe, aber warum wählte ein Teil von mir, das zu tun? Weil ich in jener Krise keine andere Antwort fand? Du sprachst von einer Wahrscheinlichkeit, womit ich mich näher befassen möchte.

ELIAS: Wenn sie eine Erfahrung erschaffen, die sie als schlecht oder traumatisch wahrnehmen, fragen sich Viele automatisch: „Warum habe ich nichts Anderes, kein anderes Ereignis erschaffen, um die gleichen Informationen zu erlangen?“ Dies beruht auf Widerstand gegen die Idee, ein unbehagliches, traumatisches oder schwieriges Erlebnis für sich selbst zu erschaffen, denn für die Meisten ist es schwer akzeptabel bzw. verständlich, dass sie tatsächlich bisweilen traumatische Aktionen erwählen.

Wenn Ihr etwas Traumatisches erwählt, das Schwierigkeiten, Konflikt und Unbehagen erschaffen kann, hängt das unmittelbar mit dem zusammen, was Ihr zuvor am Erschaffen wart. Wie schon oft gesagt, häuft Ihr Energie an und steckt sie sozusagen in den Container, und wenn dieser randvoll ist, kann sie nicht länger dort aufbewahrt werden, so dass Ihr eine Erfahrung erschafft, die der Intensität dieser ganzen aufgestauten Energie entspricht. Und oft werden dann sehr traumatische Erlebnisse erschaffen.

Was nicht heißt, dass das traumatische Erlebnis nicht als Zugangsweg für erhebliche Informationen und beachtliches Vorankommen genutzt werden kann, doch ausgelöst wird das Erlebnis über die Energieanhäufung. Oft erkennen Ihr, dass Ihr Euch nicht wohlfühlt, aber nicht, wie Ihr dies objektiv ändern könnt, weshalb Ihr weiterhin Erlebnisse und Richtungen anhäuft, die den Container noch mehr auffüllen, der sich immer mehr aufstaut, bis Ihr - so wie Du - schließlich etwas erschafft, das der Intensität der aufgestauten Energie entspricht. Und dann geht es nicht darum, sich mit dem zu befassen, was diese Situation erschaffen hat, sondern mehr mit dem, wie Ihr davon profitieren könnt. Denn sobald Ihr erkennt, wie Ihr zuvor diese Energie aufgestaut habt, könnt Ihr dies nun sein lassen und Euch Informationen offerieren, wie Ihr in andere Richtungen gehen und worauf Ihr achtgeben könnt, um keine Energie aufzustauen.

Deshalb lobe ich Deine Entscheidung bei dieser unbehaglichen Erfahrung, dies lediglich zu erleben ohne zu assoziieren, dass Du etwas damit tun musst, sondern einfach freundlich zu Dir zu sein und das zu erleben, was Du erlebst, was ein völlig anderer Vorgang, nämlich der des Zulassens ist, der Dir ermöglicht, diese Energie freizusetzen, statt sie aufzustauen.

ROSE: Stimmt, genau so habe ich es erlebt

Session 200809011 (Fortsetzung folgt)
Monday, September 1, 2008

Re: Elias: Sitzung 200809011 Energieanhäufung/stau erschafft traumatische Erlebnisse

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ROSE: In jüngster Zeit las ich mehrere Bücher von zwei Autoren, die viel über verschiedene Leben nachforschten, und Beide fanden heraus, dass wir in verschiedenen Fokussen Fortsetzungsgeschichten erheben. Beispielsweise hatte ein Mädchen die Wahl, sich in sehr jungen Jahren die Beine zu brechen, was ihr die Chance, bot zuhause zu bleiben und viel zu lesen. Dies hatte sie in diesem Augenblick erwählt, und sie lernte und las viel, und kommunizierte schriftlich mit Vielen, aber sie blieb bettlägerig.

Ich frage mich, ob es für mich in dieser Inkarnation etwas Ähnliches gab, diese Vorherbestimmung einer Umgebung, bei der ich in einem bestimmten Augenblick wählte, ob ich dies verwirkliche. Gibt es so etwas?

ELIAS: Es gibt verschiedene Aspekte bei Deiner Frage. Ja, manchmal folgen mehrere Fokusse aufeinander, aber das ist keine Vorherbestimmung und beeinträchtigt die individuellen Wahlmöglichkeiten nicht. Nachdem dies gesagt ist, sage ich Dir auch, dass bisweilen – aber nicht bei allen Fokussen – eine Fortsetzung vereinbart werden kann, da die die gewählte Erkundungsrichtung mehr Erlebnisse und auch Zeiten umfassen mag, als dies ein einziger Fokus erkunden kann, weshalb mehrere Fokusse diese Richtung fortsetzen und erkunden.

Was nicht heißt, dass jeder Fokus, der an dieser gemeinsamen Richtung partizipiert, keine eigenen Wahlmöglichkeiten hätte, denn die haben sie sehr wohl, und sie sind auch nicht schicksalsmäßig an einander gefesselt. Ja, jeder dieser Fokusse wird sich Augenblicke präsentieren, in denen er gewisse Entscheidungen treffen kann, die auf eine signifikante Weise zur fortgesetzten Erkundung dieser Richtung beitragen werden, in denen er wählt, ob er eine solche Erfahrung anheuert.

Aber wie auch in Deinem Fall seid Ihr nicht daran gebunden. Deine von Dir getroffene eigene Wahl hat die gemeinsame Richtung bereichert (enhance), aber es war nicht die einzige Wahlmöglichkeit/Wahl/Entscheidung, die diese Richtung fortgesetzt hätte, doch sie intensivierte die Richtung.

Ja, Deine Fragen, Gefühle und Eindrücke stimmen, dass Du zusammen mit anderen Fokussen an dieser Richtung partizipierst, was Einfluss auf Deine Wahl hatte, dies zu erschaffen, doch das war weder der einzige, noch der primäre Faktor.

ROSE: Besteht beim Heilungsansatz ein Unterschied zwischen einem kranken bzw. einem nach Meinung der Ärzte durch eine dramatische Verletzung irreversibel geschädigtem Körper?

ELIAS: Dies ist abhängig von der Krankheit bzw. der Verletzung, weil das mit Euren Glaubenssätzen zusammenhängt, die in unterschiedlichen Situationen unterschiedlich geäußert werden. Der Heilungsaspekt wäre bei einer als unheilbar erachteten Krankheit derselbe wie bei einer irreversiblen Verletzung, da Ihr aufgrund Eurer Glaubensätze assoziiert, dass Ihr das nicht ändern könnt, während Eure Glaubenssätze flexibler sind bei Verletzungen bzw. Krankheiten, die nicht für irreversibel erachtet werden, und mehr Heilungsmöglichkeiten zulassen.

ELIAS: Es ist also eine Glaubenssatz-Sache.

ELIAS: Ja.

ROSE: Prima. Das gefällt mir.

(Ausschnitt)

ROSE: I habe eine Frau namens Minou kennengelernt, die mir sagte, dass sie als Kind Levitationen vornahm. Stimmt das, oder war das eine Art Fantasie oder was auch immer.

ELIAS: Ja, es stimmt.

ROSE: Nach dem morgendlichen Erwachen fängt mein Denkmechanimus an zu rotieren, und ich habe das Gefühl, das Gegenteil von konzentriert zu sein, wie dass ich in diese und in jene Richtung gehe. Du würdest vielleicht von zerstreut sprechen. Ich möchte konzentrierter sein, mit mehr Wahlmöglichkeiten. Hast Du hierzu Vorschläge für mich. (gekürzt)

ELIAS: Ich kann Dir einen sehr einfachen Vorschlag machen. Nutze ein Gerät, auf dem Du Musik abspielen kannst. Schaltete beim Erwachen sofort die Musik ein und fokussiere Dich in diesem entspannten Zustand auf die Musik.

ROSE: Spielt die Art der Musik eine Rolle?

ELIAS: Nein. Sie kann sowohl instrumental als auch ein Song sein. Anfangs mag ein Song besser funktionieren als Instrumentalmusik, da er Dir erlaubt, Deine Aufmerksamkeit präziser auf die Worte zu fokussieren. Das bietet Dir Zeit für die Anpassung, wobei Dein Denkmechanismus fokussiert statt zerstreut ist, weil Du ihm einen Schwerpunkt bietest.

ROSE: Ich fange also mit Musik an und probiere da saus. Und wie lange?

ELIAS: Probiere es aus. Während Du weiter erwachst, lausche entspannt der Musik, so lange bis Du Dich ausgerichtet (directed) fühlst.

ROSE: Haben Rick und ich einen gemeinsamen griechischen Fokus?

ELIAS: Ja.

ROSE: Habe ich in dieser oder in einer anderen Dimension einen Wal-Fokus?

ELIAS: Ja, hier.

ROSE: Denn bei der Übung Innere Landschaft viewtopic.php?f=13&t=1784 war ich im Norden und wollte Walen begegnen, fühlte mich jedoch als dieser Wal, und ich war mir nicht sicher, ob es wirklich auf unserer Erde war, denn es hätte auch eine andere Dimension sein können. Das Gefühl war sehr stark, dieser Wal zu sein, statt ihm bloß zu begegnen.

ELIAS: Ja, das ist richtig.

ROSE: Hier oder in einer anderen Dimension?

ELIAS: In dieser Dimension, doch es ist verständlich, dass Du denkst, dass es womöglich eine andere Dimension gewesen wäre, denn Dich selbst als Wal im Meer zu erleben, das ist fast wie in einer anderen Dimension.

ROSE: Wie viele gemeinsame Fokusse habe ich derzeit mit Lou?

ELIAS: In dieser Dimension sind es 36.

ROSE: Wie viele Fokusse habe ich derzeit in dieser Dimension?

ELIAS: Derzeit 3.428 in dieser Dimension, was nicht die unzähligen Fokusse in anderen Dimensionen miteinbezieht.

ROSE: Welche Beziehung besteht zwischen Ann und mir?

ELIAS: Es gibt gemeinsame andere Fokusse und Counterpart-Vorgänge.

ROSE: Ragt einer davon besonders hervor?

ELIAS: Ein Fokus als ziemlich verspielte Schwestern, die sich sehr nahestehen, denen es Freude macht, insbesondere Männer zu necken.

ROSE: Wann war das?

ELIAS: Anfang 1800 in Holland.

ROSE: Dort fühlte ich mich sehr zuhause.

Beruht es auf einem Mangel in der Ernährung, insbesondere einen Mangel an Vitamin B12, wenn ich mich sehr schwach fühle?

ELIAS: Dies könnte helfen.

ROSE: Ich ernähre mich schon seit langem vegetarisch und fühle mich in jüngster Zeit sehr schwach, und auch mein Mann fühlt sich schwach, obwohl er sich noch nicht so lange wie ich vegetarisch ernährt. Wir sind gerne Vegetarier, aber ist Vitamin B12-Mangel dabei ein Problem? Ist das bloß ein Glaubenssatz oder fehlt dieses Vitamin dem Körper tatsächlich?

ELIAS: Ja, Dein Körperbewusstsein sendet Dir eine Botschaft. Verzehrst Du Fisch?

ROSE: Nur sehr selten. Wir haben gerade damit angefangen.

ELIAS: Wenn Du mehr Fisch isst, wird dies dem Körperbewusstsein die Nährstoffe bieten, die es auffüllen möchte. Insbesondere Lachs wäre vorteilhaft, aber auch jeder fetthaltige andere Fisch.

Session 200809011 (Fortsetzung folgt)
Monday, September 1, 2008

Re: Elias: Sitzung 200809011 Energieanhäufung/stau erschafft traumatische Erlebnisse

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ROSE: Ich konnte meine verschwundenen T-Shirts noch nicht wieder auftauchen lassen, aber nun vermisse ich auch meinen Lieblingspullover. Immer mehr Dinge verschwinden. Was ist mit dem Pullover passiert? Wurde er geklaut, oder ist er verschwunden?

ELIAS: Er wurde nicht geklaut.

ROSE: Und wie kann ich diese Dinge wieder auftauchen lassen, denn ich vermisse sie. (Beide lachen)

ELIAS: Je mehr Du Dich auf verschwundene Dinge konzentrierst, umso länger bleiben sie verschwunden.

ROSE: Okay, dann konzentriere ich mich auf ihr Wiederauftauchen.

ELIAS: Ich würde vorschlagen, wenn Dir aufgeht, dass Du sie vermisst, Dich nicht auf sie zu konzentrieren und mit Deinen Ideen verspielt umzugehen. Es wäre vorteilhafter, Dich überhaupt nicht statt auf ihr Wiederauftauchen zu konzentrieren, was nur verstärkt, dass Du sie vermisst. Und vielleicht erfindest Du Dein eigenes Versteckspiel. Diese Artikel verstecken sich, und Du kannst der Sucher sein.

ROSE: Ich bin derzeit nicht sehr konzentriert und habe das Gefühl, dass ich mich wieder mehr fokussieren will. Wie nimmst Du meine Energie wahr, und welche Richtung sollte ich einschlagen, um mehr konzentriert zu sein. (gekürzt)

ELIAS: Du willst mehr fokussiert sein und in spezifische Richtungen gehen. Es geht hier nur darum zu wählen, was Dir echt Freude macht und woran Du echt interessiert bist und dies zu erkunden.

ROSE: Nun zur Situation mit meiner Schwägerin. Nach unserer Sitzung las ich Vieles über das Nicht-Konflikt-Szenario viewtopic.php?f=13&t=1320 . Bei uns sagt man: „Man sieht sich immer zweimal im Leben.“ Und in meiner Familie gibt es aufgrund der Verwandtschaft immer wieder diese Begegnungen. Sie ist die Schwester meines Mannes, und bei Familientreffen ergibt sich immer die Frage, ob ich dorthin gehe. Mein Mann wird dorthin gehen, und ich bin im Hintergrund. Es gab einen Vorfall und eine gewisse Dissonanz, und ich wählte das Kein-Konflikt-Szenario, aber es verlieb noch etwa Anspannung, und für mich ist es unangenehm, diesen Leuten zu begegnen. Hast Du diesbezüglich irgendwelche Vorschläge für mich. (gekürzt)

ELIAS: Wenn Ihr zwischen Euch und Anderen einen Vorfall erschafft, geschieht es oft, dass Ihr Euch verständlicherweise beim Wiedersehen unbehaglich fühlt, aber auch das ist DEINE eigene Wahl, denn Deine Schwägerin verfügt weder über dieselben Informationen noch über die gleiche Selbsterkenntnis wie Du, so dass Du wählen kannst, nicht berührt/betroffen zu sein.

ROSE: In ihrer Gegenwart fühle ich mich einfach nicht wohl. Und wenn ich wähle, irgendwo hinzugehen, wo ich ihr wahrscheinlich begegnen werde, fühle ich mich unbehaglich, doch ich möchte mich wohlfühlen, ganz egal, was der Andere tut.

ELIAS: Genau darum geht es, und zwar auf Dich selbst achtzugeben, Du selbst zu sein, Dich selbst zu äußern und Dich nicht um ihr Tun, ihre Wahrnehmung oder Denken zu kümmern.

ROSE: Und doch fühle ich mich in ihrer Gegenwart weder wohl noch entspannt, weil die Dinge nicht gelöst wurden. Ich fühle mich mit meiner Wahl wohl und nehme eine gewisse Haltung ein und bin nicht sehr an einem weiteren Kontakt interesst, doch die Begegnung selbst ist bereits nicht entspannt.

ELIAS: Wenn Du Dich nicht wohlfühlst, ist es wichtig einzuschätzen, was Du wahrnimmst bzw. welche Assoziationen für Dich diese Bedrohung erschaffen. Denn wenn Du Dich mit Dir selbst wohlfühlst, zufrieden bist und auf Dich selbst achtgibst und Dich nicht um sie kümmerst/sorgst, wirst Du Dich in ihrer Gegenwart nicht unbehaglich fühlen. Doch wenn Du Dich nicht wohlfühlst und eine Energiedichte wahrnimmst, gilt es, Dich selbst zu fragen, was Du als Bedrohung assoziierst oder wahrnimmst.

Nämlich dass Du Deiner Wahrnehmung nach als entwertet wahrgenommen wirst, weil sie nicht die Verantwortung für ihre Aktionen oder ihre Partizipation miteinbeziehen. Die Bedrohung für Dich ist das, wie sie Dich wahrnehmen, da sie Deiner Meinung nach die Verantwortung für ihre Partizipation bei dem Konflikt nicht übernommen haben. Sie haben Dich getadelt, und diesen Tadel akzeptierst Du nicht, und Du bist mit den von Dir getroffenen Entscheidungen zufrieden, aber Dein Wissen, dass sie weiterhin diese Wahrnehmung hegen, erschafft für Dich diese Bedrohung.

ROSE: Es erschafft Anspannung.

ELIAS: Ja, denn dies erschafft verständlicherweise für Dich diese Bedrohung. Die Meisten wollen nicht, dass Andere sie negativ wahrnehmen, dem Du jedoch entgegenwirken kannst, indem Du Dich um ihre Wahrnehmung echt nicht kümmerst und Dich vielmehr erinnerst, dass es nichts an Deiner eigenen Wahrnehmung ändert. Selbst wenn ein Anderer etwas tadelnd wahrnimmt, ändert das nichts an Deiner Selbstwahrnehmung, und Du hast nichts falsch gemacht .

ROSE: Stimmt. Tatsache ist, dass es keine Gemeinsamkeiten und rein gar nichts gibt, worüber wir sprechen können.

ELIAS: Und es geht nur darum, dies zu erkennen, ohne zu versuche, es anzupacken. Das ist nicht nötig. Du kannst ihr begegnen, ohne Dich mit ihr zu beschäftigen. Du musst Dich nicht mit ihr beschäftigen, bloß weil Du in ihrer physischen Nähe bist oder ihr in der virtuellen Realität begegnest.

ROSE: Wenn Familienmitglieder beteiligt sind, erwarten sie ein nettes gemütliches Treffen …

ELIAS: Und lass sie das haben, wobei Du Dich durchaus wohlfühlen kannst. Du äußerst Dich nicht auf unpassende Weise, sondern wählst lediglich, Dich nicht mit ihnen zu befassen. Du bist nicht unhöflich oder unausstehlich, sondern bist zugegen, ohne Dich mit ihnen zu beschäftigen.

ROSE: Das habe ich getan, beispielweise saß ich da und strickte.

ELIAS: Wenn Deine Energie in Dir selbst zentriert ist, spielt das keine Rolle, weil Du Deine Energie nicht auf die Anderen projiziert und Dich nicht um sie kümmerst, und dann wirst Du Dich auch wohlfühlen.

ROSE: Kapiert.


Session 200809011
Monday, September 1, 2008