Elias: Sitzung 202212071 Lichtarbeiter, Hemi Sync, Der Körper speichert alle Erinnerungen

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Sitzung 202212071
Lichtarbeiter
Hemi Sync Erlebnisse
Der Körper speichert alle Erinnerungen
Sitzung 202212071
7. Dez. 2022 (Niederschrift aus dem Blueflash-Forum)

(Gilla: Ich hatte keine offizielle Text-Datei vorliegen, sondern nur eine ziemlich sonderbare, automatisch produzierte Schreibversion der Audio-Datei, so dass nicht alles völlig klar für mich ist, aber ich denke, dass ich die Übersetzung einigermaßen korrekt und verständlich hinkriege.)


ELIAS: Guten Tag.

MARKUS: Gutes „Jetzt“ an Dich, Rastin. Schon viel schneller als erwartet bin ich wieder da.

ELIAS: Und worüber möchtest Du sprechen?

MARKUS: Wie fast immer habe ich keine Idee. Sehen wir einmal, wohin es uns führt. Nach der letzten Sitzung, die ich mir noch nicht einmal wieder angehört habe, war ich der Ansicht, dass ich darin wohl am meisten selbst redete. Und am Ende quetschte ich die Hemi Sync Erlebnisse rein, was wohl für die Kürze der Zeit ein zu umfassendes Thema war.

Ich würde gerne ein oder zwei Themen wieder aufnehmen und auch ausführlicher über meine Hemi Sync Erlebnisse sprechen. Und ich habe auch bei den finanziellen Investitionen einen neuen Weg eingeschlagen, so dass es Vieles gibt, worüber wir sprechen können.

ELIAS: Womit möchtest Du beginnen?

MARKUS: Okay, fangen wir mit Hemi Sync an, dieser Methode, die auf Robert Monroe und noch mehr auf das von ihm gegründete Institut zurückgeht, wo er sie weiterentwickelte. Dort geben se den Leuten Stereo-Kopfhörer über die in jedes Ohr eine geringfügig andere Frequenz einspeist wird, was beide Gehirnhälften synchronisiert, und das System wurde so weiterentwickelt, dass damit immer tiefere Bewusstseinszustände erreicht werden.

Ich spielte ein bisschen damit herum, aber was mich im Rückblick etwas verwundert ist, dass in Monroes Büchern und auch später im Monroe Institut in der Transition feststeckende Verstorbene „gerettet“ wurde, zumindest scheint mir das die passende Übersetzung für das zu sein, was sie in diesen tiefen Bewusstseinszuständen „lichtmäßig“ taten. Sie fanden Verstorbene, die desorientiert in dieser Bewusstseinsregion feststeckten, einer Region, die wir wahrscheinlich als regionalen Bereich drei bezeichnen würden, denen sie halfen, in den sogenannte Empfangsbereich zu gelangen. Als ich dies kurz streifte, sprachst Du von Lichtarbeitern, einem Begriff, den ich selbst nicht mit dem Monroe Institut in Verbindung gebracht hatte, und ich möchte gerne noch mehr darüber wissen.

ELIAS: Das gleiche Prinzip und der gleiche Vorgang, obwohl sie nicht unbedingt den gleichen Begriff verwenden. In gewissem Sinne verbinden sie sich mit Verstorbenen im regionalen Bereich zwei, nicht drei. Das ist definitiv eine Übersetzung. Ihre Erlebnisse sind eingefärbt durch eigenes Filtrieren der Begegnung und Informationen, was ihrem eigenen Erleben in dieser physischen Realität etwas Zweck und Erfüllung offeriert.

MARKUS: So hätte ich dies auch mehr oder weniger interpretiert, insbesondere da Monroe diese Zone sehr detailliert als einen Park oder ein Empfangszentrum beschreibt. Das klang fast so als ob er ein völlig neues Glaubenssatzsysteme um seine dortigen Erlebnisse herum erschaffen würde, und ich nahm seine Aussagen nicht allzu wörtlich.

ELIAS: Ja, und ich verstehe diese Windung (curl), wie ich dies nennen würde, ein Wort, das man von Dir erwarten könnte, da Du über genug Informationen verfügt, um diese Erlebnisse nicht als Absoluta und Evangelium zu nehmen. In Eurer Realität und Welt befassen sich viele Gruppen mit diesem Vorgang. Die Bilderwelt mag von einer Gruppe zur Anderen geringfügig variieren, da die Symbolik von den eigenen Glaubenssätzen und von dem eingefärbt ist, was diese beeinflusst. Aber ihre Prämisse und Tun sind sich ähnlich, und die Meisten von ihnen bezeichnen sich als Lichtarbeiter.

MARKUS: Diesen Begriff kenne ich, habe das aber nicht miteinander in Verbindung gebracht. Im letzten Gespräch erwähnte ich, dass ich in Seth „Die unbekannte Realität“ auf eine Stelle stieß, wo er sagt, dass man bei Übungen die Erlebnisse Anderer nicht allzu wortwörtlich bzw. als Absoluta oder Wahrheit sehen sollte, da jeder seine eigenen Erfahrungen anders übersetzt. Es ist lustig zu sehen, wie diese Dinge miteinander verbunden sind, dass ich darauf stieß und wie das zu meinen eigenen Erlebnissen passt.

ELIAS: Ja. Stimmt. Nicht immer, aber manchmal nehmen sie (auf ihren Astralreisen) Kontakt mit Verstorbenen auf, die aus gutem Grund vor ihrem Übergang in die nicht-physische Transition eine Eure Realität stark spiegelnde physische Bilderwelt erschaffen, denn wenn sie sich sofort an ihren Tod erinnerten, könnte das für sie etwas traumatisch sein.

Sie erinnern sich nicht an ihren Tod und erschaffen weiterhin eine Eure physische Realität spiegelnde Symbolik, bis sie schließlich beginnen, Unterschiede in der von ihren erschaffenen Realität zu bemerken und erkennen, dass sie Dinge tun können, die sie in der physischen Realität nicht tun können, was sie dazu bringt, sich auf nicht traumatische Weise an ihren Tod zu erinnern, da sie sich bereits eine Weile Tipps gegeben haben und verstehen, dass das, wo sie sind, nicht beängstigend und auch nichts ist, weshalb sie bekümmert sein müssten, und dass sie tatsächlich nicht abgesondert sind.

Ihr selbst erschafft in der physischen Realität diese Faktoren der Absonderung gegenüber anderen Bewusstseinsbereichen, und das tun auch die Verstorbenen, bis sie wählen, in die nicht-physische Transition überzugehen. Aber sie stecken definitiv nicht fest. Und warum wählen Einige, diese Phase fortzusetzen, selbst wenn sie erkennen, dass sie gestorben sind? Einfach weil sie das tun können. Das ist eine Nische. Sie können alles erschaffen, was auch immer sie erschaffen wollen, weshalb Manche an dieser Phase Vergnügen empfinden, und wenn dann Menschen im physischen Fokus mit ihnen in Kontakt kommen, interpretieren sie das dahingehend, als ob diese feststecken würden.

MARKUS: Die meisten Instruktionen bezüglich dieses Errettens habe ich ignoriert, doch ich nutze diese technische Methode, um einen fokussierten, sehr tiefen Zustand zu erreichen, was mich viel mehr interessiert als das, was Monroe getan hat.

Als Erstes erlebte ich, dass ich mich an einige Träume erinnerte und Bilderwelt sogar aus vergessenen Träumen erschuf, und dann, dass ich mich wieder an Dinge aus der der Vergangenheit erinnerte, an Dinge aus der Kindheit, die ich vergessen hatte, bis mich dann manche Assoziationen wieder dorthin führten. Als ich das erwähnte, sagtest Du „ah“, so dass ich das nicht weiterverfolgte, aber nun wüsste ich doch gerne etwas mehr über diesen von ihnen als Fokus 27 bezeichneten Zustand, was wohl mehr oder weniger eine belanglose Zahl ist. Ich würde gerne mehr über das herausfinden, was ich dort tatsächlich tue.

ELIAS: Ausgezeichnet. Du erlaubst Dir, Erinnerungen zu entriegeln und wirst Dir auch anderer Teile Deinerselbst mehr gewahr, nicht nur vergessener Erinnerungen, sondern anderer Teile Deiner Physiologie, denn wenn Du Dich in diese andere Bereiche begibst, wirkt sich das tatsächlich auf Dein physisches Gehirn aus. Du greifst auf andere Teile davon zu, nicht bloß auf Gehirnhälften/Hemisphären, sondern auf andere Gehirnwindungen, auf neurologische Bahnen, die spezifische Informationen speichern.

Jede dieser Windungen, dieser neurologischen Bahnen in Deinem physischen Gehirn speichert spezielle Informationen, und wenn Du eine solche Gehirnwindungen anzapfst, entriegelst Du dort gelagerte spezifische Informationen. Dein physischer Körper speichert alle Erinnerungen, nicht nur aus diesem Fokusleben, sondern er wahrt sämtliche Erinnerungen aller Deiner Fokusse in dieser Realität.

MARKUS: Mein Körper speichert die Erinnerung meiner sämtlichen Fokusse?

ELIAS: Ja. In diesem Körper wahrst Du die Erinnerungen Deiner sämtlichen Fokusse – nicht aus allen Realitäten, aber aus dieser - denn Erinnerungen aus allen physischen Realitäten, das wären zu viele für einen Körper. Das ist eine der Funktionen dieser Gehirnwindungen. Diese neurologischen Bahnen haben auch noch andere Funktionen, doch dort sind Deine sämtlichen Erinnerungen gespeichert. Und dort kannst Du auf alle Erinnerungen in Bezug auf diese Realität zugreifen, nicht nur auf solche aus Deinem Leben, sondern auch auf die Deiner sämtlichen Fokusse in dieser Realität, und Du beginnst bereits, Deine Erinnerungen anzuzapfen.

MARKUS: Und auch Erinnerungen an Träume, woran ich mich meist nicht so leicht erinnere, und ich denke, dass das die Folge dieser Assoziationen ist. Einen Traum spielte ich dann erneut durch, was mich an einen anderen Traum von vor Jahren erinnerte, den ich total vergessen hatte, da er nicht besonders spektakulär war. Das ist ein interessantes Thema.

ELIAS: Ja. Das ist bedeutsam. Auch Träume sind Erfahrungen/Erlebnisse und deshalb Teil Deiner Erinnerungen, was Dir sagt, dass dieser Aspekt der erinnerten Erlebnisse viel expansiver ist als Du vielleicht angenommen hattest. Dabei gibt es noch so vieles mehr als Du möglicherweise bislang erkennst. Auf das alles kannst Du zugreifen, obwohl Du weißt, dass Du in diesem Fokus nicht so leicht auf Träume zugreifst. Der Zugriff auf Erlebnisse anderer Fokusse ist offensichtlich auch nicht ganz so einfach, da Du die Reinheit Deiner Erfahrungen in diesem einen Fokus und Deine Identität wahren willst, weshalb Du leichter auf solche Erinnerungen als auf die anderer Fokusse zugreifen kannst, aber Du zeigst Dir, dass Du alle Erfahrungen entriegeln kannst, und Du kannst Dich daran erinnern, was wertvoll ist, denn Du kannst sie nutzen.

MARKUS: Vor 10 oder 15 Jahren war ich zu Beginn unserer Sitzungen mehr an anderen Fokussen interessiert, aber inzwischen bin ich mir durchaus der Bedeutung der Reinheit der Erfahrungen in diesem Fokus gewahr. Manchmal bekomme ich flüchtige Eindrücke von Erlebnissen anderer Fokusse, meist jedoch in Bezug auf etwas, was ich hier tue oder bezüglich von Leuten, denen ich begegne, wie in dem Seth Buch „die Unbekannte Realität“ gesagt, denn zu Beginn des Buchs spricht Seth über unser “reiches Bett unbekannter Realitäten und Informationen“ die wir zwar haben, meist jedoch nicht bemerken, was diese Realität unterstreicht.

ELIAS: Ja, und dies zu erkunden, das ist faszinierend.

MARKUS: Als ich mit diesem Fokus-27-Zustand herumspielte, lösten sich schließlich bestimmte Symbole oder Erinnerungen auf, und es gab weniger physischer Symbolik, eher in der Art eines schnell wechselndes Kaleidoskops, Bilder, die immer abstrakter wurden. In unserem letzten Gespräch erwähnte ich, dass ich auch mit einem Traumtrigger experimentierte, und in einem Traum wurde ich etwa luzide und versuchte, mit dem von mir identifizierten grünen Trigger zu verschmelzen. Dann löst sich die Traumsymbolik im Grunde genommen auf und wandelte sich zu etwas, was dem ähnlich ist, was ich in diesen Fokus-27-Zuständen erlebe. Und wenn ich mich jetzt dorthin begebe, ist es entweder kaleidoskopisch oder wie Du sagst, dass wir Erlebnisse anzapfen können, die wahrscheinlich aus anderen physischen Realitäten stammen, wofür wir keine sinnvollen Symbole oder Übersetzungsmethoden haben, so dass sie einfach chaotisch oder zufällig wirken, und ich fühle mich dabei nicht bedroht. Es ist eher so wie wenn ein Fernsehgerät nicht präzise eingestellt ist oder wenn man durch ein Kaleidoskop blickt, oder ähnlich einer Wand mit Fernsehgeräten, auf denen 24 Programme zugleich laufen.

ELIAS: Das ist verständlich. Je mehr Du damit experimentiert, umso vertrauter wirst Du damit, und umso mehr wirst Du fähig sein, das zu justieren und ins Blickfeld zu bringen.

MARKUS: Auch darüber sprach Seth in diesem Buch, das ich las, als ich mit der Idee spielte, dies zu justieren, um Empfänger zu sein, nämlich dass wir so sehr auf dies Realität fokussiert sind und wenig Erfahrung mit der Konzentration auf andere Richtungen haben.

ELIAS: Das alles ist Teil der Umschaltung, den Ihr dünnt diese Trennungsschleier aus und justiert Eure Erlebnisse sowie das, wie Ihr andere Äußerungen, Realitäten und sogar andere Erinnerungen anzapft. Manche Erinnerungen können für Euch sehr fremdartig sein, denn manche andere Fokusse erleben vielleicht etwas, was Ihr Euch gar nicht vorstellen könnt, doch sie sind Teil Eurer physischen Realität.

Sitzung 202212071 (Fortsetzung folgt)
7. Dez. 2022

Re: Elias: Sitzung 202212071 Lichtarbeiter, Hemi Sync, Der Körper speichert alle Erinnerungen

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MARKUS: Diese Richtung einzuschlagen, das würde sich gewiss lohnen, aber wahrscheinlich würde man Jahre brauchen, um voranzukommen, doch es scheint ein interessanter Weg zu sein.

ELIAS: Ja. Es kann auch für Dich nützlich sein, denn aus solchen Erlebnissen kannst Du Informationen gewinnen, die Dir selbst behilflich sind. Theoretisch kannst Du einen Fokus entdecken, der unternehmerisch sehr erfolgreich und ein finanzielles Genie ist und dies bei Deinen Entscheidungen und Richtungen und bei dem nutzen, was für Dich interessant und wichtig ist, oder auch auf die enorme Kreativität eines anderen Fokus zugreifen, denn der Zugriff auf seine Erinnerungen ist dasselbe wie die Erinnerung an Deine eigenen Erlebnisse.

Es ist so und fühlt sich genauso an, als ob Du auf eigene Erinnerungen zugreifst, obwohl Du weißt, dass sie dies nicht sind. Wenn Du Dich an physische Erfolge erinnerst, weißt Du, dass Du das auch wieder tun kannst, obwohl Du dies vielleicht vergessen hattest, so wie jenen vergessenen Traum. Wenn Du auf eine Erinnerung zugreifst, kann sie Dich zu dem inspirieren, was Du fertigbringen kannst, selbst wenn es die Erinnerung eines anderen Fokus ist, aber das spielt keine Rolle, ähnlich wie bei sogenannten muskulären Erinnerungen.

Dein Körper verfügt über ein muskuläres Gedächtnis. Er hat auch ein weiteres, nicht unbedingt muskuläres Gedächtnis, das mit von Dir tatsächlich zustande gebrachten Erfahrungen assoziiert ist und wahrt auch die Erinnerungen anderer Fokusse, nicht nur die des Gehirns, sondern auch die tatsächlichen muskulären Erinnerungen, und noch mehr als diese.

MARKUS: Deine Aussage über Unternehmer- bzw. Finanz-Genie-Fokusse veranlasst mich, über ein bestimmtes Thema zu sprechen, da derzeit ein Prozess bezüglich von mir getätigter Investitionen ansteht. Da kommt mir der Gedanke, dass ich derzeit wohl einen Fokus anzapfe, der ein erfolgreicher Rechtsanwalt ist, denn ich bereite Gerichtsunterlagen vor, was in konventioneller Hinsicht eine beachtliche Nummer zu große für mich ist, denn ich werde mit den besten und bekanntesten Anwälten des Landes bzw. der Vereinigten Staaten – und dies noch nicht einmal in meiner Muttersprache – in Wettstreit treten und muss mir wohl bereits gewahr sein, dass ich aus Quellen schöpfe, über die ich normalerweise nicht verfüge. Das ist solches Beispiel dafür.

ELIAS: Stimmt. Erinnere Dich daran, dass es keine Zufälle gibt.

MARKUS: Ich sagte Mary, dass ich von etwas profitiere, was ich vor einem halben Jahr bzw. vor 6 Wochen tat, nämlich dass ich mich spontan, ohne zu wissen warum, bei Dienstleistern anmeldete, die mit dem Rechtswesen zu tun haben, und dieses Thema holt mich nun aus meiner Komfort-Zone, da diese Investition weniger gut verlief als ich dachte und irgendwie gefährdet ist, und vielleicht bin gerade ich die Person, die dies anfechten muss, weil kein Anderer dies tut. Dies reißt mich aus meiner Komfort-Zone heraus, so dass ich Dinge tue, die ich normalerweise nicht tun würde und versetzt mich in eine schwierige Situation, ähnlich wie in jener Fernsehsendung, über die wir vor einem Jahr sprachen, wo Teilnehmer sich in eine Überlebenssituation bringen, um zu sehen, wie sie sich dieser stellen. Zunächst war ich nicht sehr froh darüber. Doch nun kommt es mir vor wie ein Test, um zur nächsten Stufe - nicht meiner Rechts- oder Finanz-Kenntnisse - sondern meines spirituellen Gewahrseins und weiterer Fähigkeiten voranzuschreiten, denn Zufälle gibt es nicht.

ELIAS: Mein Freund, dies weckt unterschiedliche Aspekte Deinerselbst. Das ist ausgezeichnet. Es ist dem ähnlich wie wenn Du Dich morgens nach dem Erwachen streckst, womit Du den Blutfluss in verschiedenen Körperteilen erhöhst. Und nun streckst Du Dich energetisch und erhöhst den Energiefluss aus Dir selbst heraus, was Dich zu weiteren Kapazitäten befähigt, aber Du weißt nicht immer, wozu Du überhaupt fähig bist.

MARKUS: Solche Gerichtsverfahren werden als gegnerische Verfahren (adversary proceedings) bezeichnet. Auf der einen Seite befindet sich diese Firma mit ihren Ratgebern, die einen Plan implementieren wollen, der sich durchaus nach dem Gesetz richten sollte, aber der Richter prüft nicht persönlich sämtliche Aspekte und Vorgehensweisen. Die Idee dabei ist, wenn diese Leute etwas tun, was gegen das Gesetz verstößt oder gegen das beste Interesse der Firma ist, dass dann Jemand Einspruch einlegen muss, d.h. dass ich mit ihnen in Wettbewerb trete.

Da dies viel Geld kosten und mir somit Angst machen kann, geht es bei dieser Herausforderung nicht zur darum, meine Aufmerksamkeit auf das Selbst zu richten, sondern auch zu erkennen, dass ich die Zukunft beschütze, und sodann meine Aufmerksamkeit zurück in die Gegenwart zu holen, und wenn ich das Schritt für Schritt tue, löst sich die Frucht auf.

Es geht hierbei ums Praktizieren der von Dir unterrichteten Prinzipien und darum zu erkunden, wie ich diese Konfliktsituation ohne zu opponieren handhabe. So ein Gerichtsverfahren ist sehr interessant. Der vorsitzende Richter entscheidet über die endgültigen Dokumente. Ich muss mich mit vielen Begriffen befassen und versuchen, diese neu definieren und Werturteile zu vermeiden. (gekürzt, weil sehr schwer zu übersetzen)

ELIAS: Diese Begriffe sind eingebaut. Es geht darum, alle Begriffe, die Dir präsentiert werden, neu zu definieren, was eine ausgezeichnete Wahrnehmung-Übung ist. Du könntest auch wahrnehmen, dass das enorm viel Arbeit macht, doch tatsächlich tust Du das sehr schnell. Du bist hinreichend mit anderen Terminologien und Konzepten vertraut, so dass Du dies schnell erarbeiten und diese Terminologie in Deine eigene Wahrnehmung und Absicht ändern kannst. Es gilt zu erkennen, dass Du nicht unbedingt opponierst. Du fichtst an, weil Du mit etwas nicht einiggehst, was nicht heißt, dass Alle aus der Situation einvernehmlich hervorgehen werden, wahrscheinlich nicht.

Doch das spielt keine Rolle, denn das ist der Unterschied zwischen Kooperation und Kompromissen. Bei Kompromissen denkt Ihr, dass alle geben und auch alle auf etwas verzichten, damit sie alle zufrieden aus der Situation hervorgehen, was nicht wirklich wahr ist. Bei der Kooperation geht es nicht darum, dass alle das bekommen, was sie haben wollen. Es geht darum, Euch selbst und Eure Unterschiede zu bekunden und alle Beteiligten zu honorieren, d.h. dass Jeder angehört wird, aber nicht, dass Jeder das bekommt, was er haben will, sondern dass jeder Beteiligte honoriert wird und dass Ihr in die Richtung Eures größten Wohles geht.

Dazu gehört auch, Euch nicht zu fürchten, zu erkennen und Euch selbst zu äußern, auch dass der Andere erkennt, denn es geht nicht nur um das, was Du selbst erkennst, sondern es ist eine Kooperation, wobei es keine Rolle spielt, wer hier David und wer Goliath ist. Es spielt keine Rolle, wie groß oder klein jemand scheinbar ist, denn wie auch immer die Kooperation ausgeht, sie wird von Menschen gemacht.

MARKUS: Während und auch schon vor der Pandemie erkannte ich, dass das, was wir als Regierung sehen, in den meisten Fällen bloß eine Person ist, die das tut, was die Regierung ihr zu tun sagt, und auch in dieser Situation habe ich nicht mit der kompletten Anwaltskanzlei, sondern mit dieser Person zu tun, obwohl hier mehrere Personen involviert sind, und auch das Gericht bzw. der Richter ist eine Einzelperson und nicht das Gesetz.

ELIAS: Stimmt. Genau das ist ein sehr wichtiger Faktor, den es geht darum, dies nicht unbedingt aus der Perspektive von richtig oder falsch zu betrachten, sondern zu wissen, dass diese Anwälte Personen vertreten, die glauben, dass sie Recht haben.

Anwälte kümmern sich nicht unbedingt darum, ob sie Recht haben, aber sie vertreten ihre Mandanten und das, was Jene glauben und woran sie festhalten. Aber auch Du glaubst, dass Du Recht hast. Aber es geht nicht um richtig oder falsch, sondern darum, dass Du als Individuum ebenso wichtig bist wie dieses Unternehmen und ebenfalls eine Stimme hast. Die Leute in dieser Firma glauben, dass jene Anwälte ihr Interesse vertreten müssen. Du opponierst nicht, sondern fichtst an und sagst: „Auch ich bin wichtig und habe eine Stimme.“ Du präsentierst dem Richter, dass auch Du wichtig bist.

Es geht nicht einfach darum, dass das ein großes Unternehmen ist, das anscheinend viel Geld und Macht hat, sondern um dieses: „Auch ich habe Macht und bin wichtig. Und der Richter wird auch meine Stimme hören.“ Darum geht es, statt die Situation aus der Warte von richtig oder falsch, gut oder böse oder dergleichen zu sehen, sondern dass Du ebenso wichtig sowie bereit bist, hervorzutreten und Dich mutig selbst zu äußern. Und erinnere Dich daran, dass Mut nicht gleich ist mit Furchtlosigkeit, sondern dass Du bereit bist Dich zu äußeren, selbst wenn Du Dich nicht wohl fühlst oder bange und ängstlich bist, und dann angesichts Deines Muts, der frei ist von Opposition und solchen Werturteilen, wie dass die Gegenseite im Unrecht wäre … Wenn Du diese Aspekte wegnimmst, wirst Du erstaunt sein, was der Richter vielleicht (unhörbar) ….

MARKUS: Das ist interessant. Die Hälfte davon ist es, dies aus der Mehta-Perspektive dieses „Was bin ich gerade am Tun“ zu sehen. Ich bin bereits über den Punkt hinaus, an dem ich die andere Seite berühre, denn sie machen ihren Job. Sie glauben, dass sie Anspruch auf etwas haben, was sie für gut und vernünftig halten, und auch darauf, so viel wie möglich davon abzubekommen. Das, was Du über die Rechtsanwälte sagtest, ist interessant, denn sie bekommen immer ihr Geld. Sie mögen zwar gewinnen wollen, sind jedoch weniger betroffen als ich selbst, denn wenn sie verlieren, bekommen sie trotzdem ihr Geld. Solange sie sich nicht total dumm anstellen, wird niemand sie tadeln, und sie nehmen das sportlich.

Ich selbst gehe das von einer anderen Warte aus an, und wenn ich einen Einspruch entwerfe, prüfe ich, wie ich die dafür günstigste Geisteshaltung erlange, frei von Opposition oder Werturteilen.

ELIAS: Was schwierig ist, denn man kann leicht zur Opposition bzw. dazu schreiten, jener Energie zu entsprechen. Wenn Du jedoch auf Dich selbst achtgibst, echt gelassen und präsent bist und die Situation nicht personalisierst, weißt Du, dass keiner von ihnen absichtlich etwas tut, um Dir zu schaden. Es ist also nichts wegen Dir persönlich, sondern es geht darum, dies zu Deinem größten Wohle anzufechten, und auch angehört und gesehen zu werden und zu äußern, dass auch Du wichtig bist. Obwohl Du weißt, dass das nicht das persönliche Ziel ist, besteht immer noch das Potential, dass ein Schritt der anderen Seite Dich beeinträchtigt, und es ist wichtig für Dich, dass auch Du dazu angehört wirst.

MARKUS: Ob ich verliere oder zumindest meine Investitionen wahre, das macht beim Resultat doch einen großen finanziellen Unterschied aus. Ich weiß, dass eine Konzentration aufs Resultat weniger vorteilhaft ist als eine Konzentration auf den Prozess/den Fortgang selbst. Nicht ganz zu Beginn, aber inzwischen gibt es noch eine weitere Person, die ebenfalls dort investiert hat und nun die Entwicklung mitverfolgt, und nachdem ich weiter an meinem Schriftsatz gearbeitet hatte, schrieb ich ihr, das es fast wie eine sportlich Herausforderung oder wie das Zusammensetzen eines Puzzle ist.

Es hilft mir sehr, mich vom Resultat zu entfernen und es fast als Spiel zu sehen und zu vergessen, was dabei mit im Spiel ist, und auch meine Aufmerksamkeit nicht allzu sehr darauf zu richten oder Vermutung darüber anzustellen, was diese Leute warum tun werden, oder gar zu schaden zu versuchen und stattdessen einfach meinen Ideen und Zielen nachzugehen. Dies ist ein mächtiges und interessantes Thema, aber in diesem Fall auch mit einem hohem Einsatz, etwas ganz anderes, als mit einem Freund zu diskutieren oder mit einem Händler zu disputieren oder dergleichen. Es gibt keine Zufälle, und es ist fast so als ob ich die Hitze voll aufgedreht hätte, um zu sehen, wie diese Ideen und Prinzipen sich in einer solchen Situation bewähren.

ELIAS: Stimmt. Und es geht auch darum, Deine Energie zu dehnen und sie spielen zu lassen, und nicht unbedingt einen Anderen zusammenzuschlagen, sondern zu erforschen und zu beobachten, wieviel Du tun, bewirken und anpacken kannst, und wie stark Deine Energie ist.

MARKUS: Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich das entfaltet. Diese vielen Aspekte zeigen mir, dass das kein Zufall ist und dass ich selbst das auf irgendeiner Ebene ohne es zu wissen fabrizierte. Es wird vielfältig für mich nützlich sein, weshalb ich schon fast soweit bin, dass mir der Prozessausgang egal ist. Wenn es gut ausgeht, wird der finanzielle Gewinn jedoch noch viel kostbarer sein, da wir dazu neigen, Dinge, für die wir uns anstrengen müssen, besondere wertzuschätzen, denn leicht gewonnenes Geld würde ich weniger schätzen als wenn ich diesen Prozess gewinne. Ich bin versucht, von „darum kämpfen“ zu sprechen, ändere das aber und werde sehen, ob ich diese Wettstreit (competition) gewinnen kann.

ELIAS: Bzw. Wettbewerb (contest). Und der Wettbewerb macht es für Dich auch kostbarer, weil er Dich ermächtigt, denn er zeigt und validiert Dir, dass Du dies tun kannst.

MARKUS: Das hatte ich noch gar nicht erwogen. Zusätzlich zu allen weiteren Aspekten macht das unser Gespräch für mich umso wertvoller. Ich werde mir auch das ansehen, was Du mehrfach wiederholt hast, nämlich die Bedeutung dessen, gehört zu werden, denn als Du die sagtest, habe ich das eher abgetan, doch nun nehme ich wahr, dass insbesondere dann, wenn ich Deine Aussage zunächst für weniger relevant oder wichtig halte, sich früher oder später herausstellt, dass genau dies besonders relevant und beachtenswert ist. Und es geht ums Entdecken dieser verborgenen Juwelen.

ELIAS: Mein Freund, ich lobe Dich sehr. Du gibst Acht und denkst auch an unser Gespräche vor ein oder zwei Jahren als etwas seitens der Regierung geschah, womit Du nicht einverstanden warst und darüber debattiertest. Seinerzeit hast Du Dich mir, wahrscheinlich auch der Familie, Freunden und Bekannten, aber nicht unbedingt der Regierung gegenüber geäußert und gewiss nicht wahrgenommen, dass Du angehört wirst, weshalb dies nun eine Gelegenheit ist, dies tatsächlich auszuüben.



Sitzung 202212071
7. Dez. 2022