Gesichtspunkte
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B: Wir danken euch für das zusammenwirken mit uns, an diesem tag eurer zeit. Zu beginn wollen wir eine grundlage bilden, die wir *gesichtspunkte* nennen wollen. Wir wollen nun jedem von euch einen begriff für diese gesichtspunkte darlegen.
Jeder einzelne von euch betrachtet sich sicherlich als individuum. Jeder einzelne von euch hat seine eigene betrachtungsweise über das leben und der erfahrungen darin. Aber das wurde, über einen langen zeitraum in eurer gesellschaft, für gewöhnlich so gesehen: dieses leben, die physische realität, ist irgendwie erfahrungsmäßig von euch getrennt.Und eure betrachtungsweise, eure wahrnehmung des lebens existiert getrennt von euch, zusätzlich zu euch. Und die relität sei in keiner weise verbunden mit euch, außer, dass ihr euch innerhalb dieser lebenserfahrung befindet.
Jedoch macht eure gesellschaft eine große transformation der perspektive durch. Sogar eure wissenschafter beginnen zu verstehen, dass das, was ihr so lange die physische realität genannt habt, nichts weiter ist, als eine erweiterung eurer vorstellungskraft, eine erweiterung dessen, was ihr als physische realität zu sehen gelernt habt. Und was euren physischen sinnen so fest zu sein scheint, ist es nur, weil ihr in eurem glaubenssatz – system eine definition beherbergt, die besagt, dass es so sein müsse.
Mit diesem neuen verständnis, mit diesem zunehmenden gewahrsein in eurer gesellschaft, könnt ihr nun zu verstehen beginnen,dass das, was ihr so lange eine betrachtungsweise genannt habt, nicht so sehr ein mittel der beobachtung ist, sondern das eigentlich schöpferische werkzeug. In anderen worten, ihr beginnt mit einer betrachtungsweise, mit einem glaubenssatzsystem, und die determiniert die realität, die ihr erhaltet.
Nun, die physische realität, die ihr dann erhaltet, kann, durch eure sinne, bewirken, dass diese gemachten erfahrungen das ursprüngliche glaubenssatz – system verstärken. Da aber das original glaubenssatz – system in der regel unbewusst ist, mag es euch nicht so scheinen, dass das GS – system eigentlich die erfahrung bestimmt hat. Der GS kommt immer zuerst, die betrachtungsweise ist immer zuerst da.
Denn zuallererst seid ihr ein bewusstsein, ein sich seiner selbst bewusster aspekt der schöpfung. Bewusstsein, sich seiner selbst bewusst, kann sich selbst, auf viele arten, aus vielen gesichtspunkten, betrachten – auf unendliche weise. Jede einzelne dieser in dieser unendlichen anzahl ist gleichermaßen wertvolle arten, auf die das selbst sich sehen oder sich erfahren kann. Keine davon ist mehr wahr als die andere. Sie alle werden aus der perspektive des stärksten glaubenssatzes erschaffen, der stärksten definition der realität und bestimmen völlig die art von erfahrungen, die ihr, als eure realität, erschafft. Diese erfahrungsweisen verstärken dann den GS, den ihr hattet, um ihn zu verfestigen, auszukristallisieren und ihm den impuls zu verleihen, der ihn zu eurer realität werden lässt.
Jede betrachtungsweise erzeugt ihr eigenes, selbst – erhaltendes, selbst – vervielfältigendes GS – system, feedback, eine erfahrungsweise. Sodass es, während ihr eine betrachtungsweise einnehmt, so scheint, dass das der einzig reale gesichtspunkt wäre. Deshalb gibt es so viel konflikte und argumente und widersprüche auf euerem planeten, weil ihr noch nicht erkannt habt, dass all die verschiedenen gesichtspunkte und realitäten, die viele individuen auf eurem planeten wahrnehmen und darauf bestehen, dass es die einzig wahren seien, alle simultan und wahr sind. Und es gibt nicht die eine wahrheit, nicht die eine realität, an der wir die gültigkeit der anderen messen könnten.
Es gibt eine allgemeine realität, eine allgemeine existenz für alle. Aber diese allgemeine realität ist einfach das – dass ihr alle wirklich existiert. Die einzige regel oder das einzige gesetz, das alles abdeckt und alles durchdringt und alles mit allem verbindet, ist das: *was ihr aussendet, erhaltet ihr zurück*. Das ist es.
Deshalb ist jede einzelne erfahrung, die ihr jemals macht, das ergebnis eurer existenz, eurer selbstwahrnehmung in dieser existenz und der ausstrahlung einer bestimmten frequenz und eines bestimmten feldes. In anderen worten, ihr sendet etwas bestimmtes aus und erhaltet, als absolut wahre reflexion, ein echo dieser ausstrahlung zurück. Und dieses echo nehmt ihr als erfahrung eurer physischen realität wahr.
Lange zeit habt ihr realität erschaffen, indem ihr unbewusste glaubenssätze gehegt habt – und nicht in kontakt mit der erkenntnis wart, warum ihr diese art von realität erhaltet, während ihr doch angeblich ganz etwas anderes gewünscht habt und nicht wusstet, warum ihr immer wieder das gleiche erlebt. Das geht auf die tatsache zurück, dass viele der GS, die die originale realität wiederholten, unbewusst waren, dass ihr nicht in kontakt mit ihnen wart, dass ihr ihre bedeutung nicht kanntet und nicht wusstwt, welche definition eine solche realität für euch erschaffen hat.
Es kommt nun darauf an, eure sichtweise zu untersuchen, um klarheit darüber zu erlangen, welche definitionen ihr habt, damit ihr in kontakt mit dem kommen könnt, was eure realität erschafft und es verändern könnt. Damit könnt ihr es neu formulieren und es zu einem bewussten akt machen. Und indem es ein bewusster akt wird, könnt ihr endlich erkennen, dass ihr fortwährend fähig seid, die formel eurer bevorzugten realität niederzuschreiben, die ihr dann auch erhaltet, da das universum keine ander wahl hat, als euch genau das zu geben, was ihr aussendet. Es kommt also darauf an, mit dem in kontakt zu kommen, was ihr aussendet, in welcher frequenz ihr, sozusagen, sendet. Denn das ist das programm, das ihr empfangt.
Während es euch in der vergangenheit so schien, dass eure sichtweise einfach eine objektive beobachtung sei, beginnt ihr nun zu erkennen, dass die sichtweise alles ist, dass sie subjektiv ist. Es kann ein objektivierten zugang zu dingen geben, aber in wirklichkeit gibt es keinen objektiven gesichtspunkt. Und alles, was ihr erlebt, muss definitiv auch subjektiv sein – welchen zugang ihr auch immer wählt. Alles, was ihr erlebt, ist deshalb ein ergebnis eures subjektiven selbstverständnisses, eurer glaubenssätze über euch selbst, eurer eigendefinition, das, was ihr, von kindheit auf, für wahr zu halten gelernt habt.
Viele von euch sind nun an einem punkt angelangt, an dem ihr erkennt, dass die alten glaubenssatz – strukturen nicht mehr länger zu eurem jetzigen wesen passen. Und deshalb geht ihr durch einen prozess der neu – erforschung und neu – bewertung aller vorstellungen, die eure eltern und gefährten euch vielleicht vermittelt haben, in dem sinn – und das meinen wir nicht abwertend – dass ihr sie übernehmen musstet, um ihre zuwendung nicht zu verlieren.
Viele dieser vorstellungen sind so tief verwurzelt, dass es lange dauern kann, bevor ihr sie durch neue ersetzen könnt, die euch mehr zusagen, einfach, weil ihr niemals gelernt habt, dass die vorherigen glaubenssätze etwas selbst – gemachtes waren. Ihr habt gelernt, dass es *einfach so ist* und dass alles *schwierig zu verändern* sei, etwas sei, was man sich erkämpfen müsse, und was nur unter großen schwierigkeiten zu erlangen sei.
Das sind auch nur definitionen und nicht die gesetze des universums. Sie sind nicht ins gewebe von zeit und raum eingewoben. Es gibt nur eines, und das haben wir euch bereits mitgeteilt: was ihr aussendet, erhaltet ihr zurück. Das ist die wahre definition des aufbaues der existenz und alles, was darüber zu sagen ist.
Alles andere ist eure sache. Auch, wenn es zur konsensrealität gehört, seid ihr doch, ein individuum, und ihr habt unbewusste, telepathische abmachungen mit allen anderen getroffen, um einen gewissen grad an ähnlichkeit zwischen allen realitäten, die ihr für euch selbst erschafft, herzustellen. Wenn also zwei individuen zusammen treffen, und einer sagt: "Das hier ist ein sessel", und der andere sagt dasselbe, dann seid ihr überein gekommen, diese konsensrealität zu unterstützen. Einer davon könnte einfach sagen: "Welcher sessel? Ich sehe keinen sessel. Was ist das, ein sessel? Keine ahnung, worüber du sprichst."
Diejenigen individuen, die nicht in übereinstimmung mit der anerkannten konsensrealität sind, nennt ihr im allgemeinen verrückt. Das bedeutet nicht, dass das, was sie wahrnehmen, weniger real ist, als eure wahrnehmungen. Was sie sehen, ist da und ist keine halluzination. Für sie sind es wirkliche realitäten. Sie sind einfach nicht in übereinstimmung mit der anerkannten realität.
Und der hauptgrund, warum diese individuen nicht wissen, wie man seine eigene wahrnehmung mit der massenrealität abstimmt, ist der, dass sie in sehr jungen jahren gelernt haben, dass sie einigermaßen abgetrennt sind, wenn sie nicht mit ihr übereinstimmen. Es wurde ihnen einfach nicht zugehört.
Gesichtspunkte
1Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).