Deine einschätzung verbaler kommunikation klingt für mich eher wie verbale *kon -front - ation*. Es müssen sich aber keine fronten bilden. Denn der verbale ausdruck muss natürlich
1. authentisch sein, also mit meinem wirklichen gefühl übereinstimmen. Wenn das nicht so ist, wird dieser widerspruch vom gegenüber sicherlich wahr genommen werden. Daraus entsteht verwirrung, nicht verständigung.
2. Angriffe führen zu verteidigung und gegenangriff. Das ist krieg und nicht kommunikation. Jemandem seine wahren gefühle mitzuteilen, setzt natürlich voraus, sie auch zu kennen. Das ist eine sache der selbst - reflexion, und die findet in einer konfliktsituation nicht statt. Deshalb ist es besser, später, wenn man sich ein wenig beruhigt hat und gelegenheit hatte, sich selbst zu erforschen, darüber mit dem anderen zu sprechen.
Wir haben dazu die *heinzelmännchen - methode* gewählt (die machen das nämlich so, das haben wir aus berufenem expertenmund

Ein partner nimmt auf dem *heißen stuhl* platz, und der andere darf ihm, ca. 15 min. lang, alles erzählen, was er auf dem herzen hat. Natürlich in der ich - form, das ist ein alter hut, also: "Ich fühle mich verletzt", statt "immer verletzt du mich....". Der andere darf aber nicht antworten und muss wirklich zuhören. Ein andermal kommt die retour - antwort, mit den gleichen regeln. Bei heinzelmännchen führt das dann meistens zu einer innigen versöhnung mit dazu gehörigem, zärtlichem austausch. Heinzelmännchen haben die stabilsten lebensgemeinschaften und die glücklichsten kinder. Mein mann und ich haben schon viel von ihnen gelernt

lg morgane