Kris Chronicles Kräftespiel früherer Leben, Workshop

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Workshop Kräftespiel früherer Leben

KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr es Euch alle bequem gemacht habt und sicher seid wer spricht (also Kris und nicht Serge). Wir danken Euch für Eure Rücksichtnahme.

Damit Ihr Euch unserer Wertschätzung sicher seid, heißen wir Segova, Kwaa'Ji, Shara-Leene, Sohars, Philip willkommen (wendet sich an jeden von und spricht ihn mit seinem Essenz-Namen an und an Vera, gewandt, die eine neue Teilnehmerin ist) und Beth.

ELLEN: (An Vera gewandt) Beth. Du hast einen Essenz-Namen.

VERA: (Blickt Kris erwartungsvoll an, weil sie auf eine Erklärung wartet)

KRIS: Dies ist eine Intonation, ein Name, der die Quelle Deines Wesens repräsentieren mag, Beth, Kurzform für Beethoven. Zu Lebzeiten von Ludwig van Beethoven gab es eine Verbindung zwischen Euch und Du warst in die Musik verliebt, die Jener produzierte. Und sogar heute noch, wenn Du einigen Werken dieses Komponisten TIEF lauschen würdest, könntest Du eine tiefere Resonanz mit der Musik aufbringen. Denke daran, wenn Du Musik von Beethoven suchst und ihr lauschst. Verstehst Du mich?

(Wendet sich nun an die Gruppe). Das Thema für heute lautet „Das Kräftespiel vergangener Leben“ und wir möchten jenseits einiger regulärer Verständnisse von früheren Leben forschen und Euch vielleicht einen Einblicken in das Kräftespiel Eurer eigenen Ausdrucksformen nehmen lassen. Manche von Euch haben im Laufe ihres Lebens gehört, dass sie andere Leben gelebt haben könnten, frühere Leben, was die sprichwörtliche Büchse philosophischer Würmer öffnet, denn es hat Folgen, weil es bedeutet, dass man nun die Möglichkeit erwägen kann, dass diese eine Lebenszeit vielleicht nicht Eure einzige Erfahrung mit der Körperlichkeit ist. Hier mögen also andere Leben, andere Erfahrungen, andere Augenblicke und Einblicke im Spiel sein. Ergibt dies Sinn für Euch?

Wir möchten erwähnen, dass an sich die meisten Leute erwägen, dass sie vergangene Leben hatten, doch man könnte leicht sagen, dass diese früheren Leben auch zukünftige Leben haben irgendwo anders in Raum und Zeit. Und wenn es so genannte vergangen Leben gibt, dann besteht durchaus die Möglichkeit, dass es irgendwo zukünftige Leben geben muss, deren frühere Leben Ihr selbst seid. Und wir glauben, dass man dies unbedingt bedenken sollte, weil es immer noch mehr Orte der Möglichkeiten eröffnet.

Es gibt gewisse traditionelle Verständnisse, die aus östlichen Philosophien herrühren, die mit dem Begriff von Karma verbunden sind. Und damit hat man ein sehr wohl durchdachtes System zur Hand, was bedeutet, dass das philosophisch religiöse System, welches in traditioneller Sichtweise bezüglich Karma und Reinkarnation errichtet wurde, dazu erdacht war, das Individuum anzuregen, mit den Dogmen der entsprechenden Philosophien und Religionen zu arbeiten, insbesondere mit der durch die priesterlichen Klassen bewirkten Dispens, die dazu dient, Euch zu ermutigen, diese Klasse zu versorgen und deshalb Wege gefunden hat, um das zu lindern, was oft als etwas Anstößiges der einen oder anderen Art betrachtet wird, um es dem Individuum leichter zu machen, in den Zustand der Abhängigkeit innerhalb dieser Glaubenssysteme zurückzukehren.

Bedenkt, dass dies strikt zwischen und innerhalb dieser spezifischen Glaubenssysteme ist, und es mag Verbindungen geben zu anderen Religionen und Philosophien, und es mag Evolutionen und Transformationen dieser Gedanken in anderen Kulturen geben, die dazu gedacht sind, das Individuum dazu anzuregen, Aktionen zu überdenken, bevor die Aktionen auf physische Ausdrucksformen angewendet werden. Dieses gesamte System, so wie es traditionell gebraucht wird, ist eine Interpretation des tatsächlich beteiligten Kräftespiels, und diese Systeme funktionieren sehr gut innerhalb ihrer eigenen Isolation.

Es gibt sogar eine Vielfalt an Gedanken innerhalb des religiösen Glaubenssystems, die oft auf dem indischen Subkontinent gefunden werden. Die Tibetaner hatten ihre eigene Version, sogar die Orientalen und viele Kulturen haben ihre eigene Variante. Sogar die frühen Christen hatten ihre eigenen Varianten, bevor entsprechenden Dogmen eingeträufelt wurden, etwas was die wortgetreuen gelehrten Studien vergessen haben. Insgesamt ist die Hauptprämisse, dass die Begriffe von früheren Leben, so wie dies allgemein verbreitet wurde, Interpretationen beteiligter größerer Konzepte sind. Auch sie regen das Individuum dazu an und bringen es dazu, einige seiner Begriffe bezüglich der Leben, des Lebens, ihrer Leben und der Interaktionen von Raum und Zeit neu zu definieren. Es ist wichtig, einige dieser einleitenden Verständnisstadien zu verstehen und anzuerkennen. Gibt es bisher Fragen dazu?

CATHY: Hinsichtlich der globalen heutigen Kulturen auf dem Planeten Erde in diesem Fokus, den wir das 21. Jahrhundert nennen, haben da mehr oder gar alle eine Disziplin wie Karma? Wie würde man dies nennen, Ursache und Wirkung?

KRIS: Ihrem Verständnis nach ja.

CATHY: Somit ist irgendwie jeder auf dieser Welle…

KRIS: In vielerlei Hinsicht. Sogar einige, die Ihr als uralte Ureinwohnerkulturen bezeichnen würdet, die sich mit der Anerkennung von Vorfahren befassen, was oft als Ahnenkult bezeichnet wird, als ein Mittel, um die Progression und die spezifische Ewigkeit der Individualität verstehen zu versuchen. Es bleibt also immer noch ein Mittel, um den Prozess zu verstehen.

CATHY: Es ist definitiv ein Hilfsmittel, das wie ein Werkzeug arbeitet.

KRIS: Allerdings, und es wird in vielen Kulturen akzeptiert. Es gibt, und dies wird so weitergehen, Evolutionen dieser Konzepte, so wie Ihr diese heute versteht. Dieses gegenwärtige Verständnis mag Euch eine größere Perspektive verschaffen, und vielleicht werdet Ihr in naher Zukunft sogar eine noch größere Perspektive erlangen. Beantwortet dies Deine Frage?

CATHY: Ja, das tut es. Ich habe irgendwie, basierend auf dem Seth-Material, mit der Idee gespielt, als er darüber sprach, was Karma ist und was es nicht ist, und dass es überhaupt keine Sache von Verbrechen und Strafe ist.

KRIS: Allerdings, und dies überlässt man am besten TV-Drehbuchautoren.

MYRNA: Cathy was wolltest Du noch sagen? Karma ist keine Sache von Verbrechen und Strafe. Es ist mehr eine Sache

CATHY: des Lernens! Es ist eine lernprozessartige Festlegung. Seth erklärte, dass wir Verträge machen, Festlegungen und Verabredungen treffen, bevor wir uns auf eine Fokus-Inkarnation festlegen, um unsere Lernziele zu erfüllen.

KRIS: Allerdings, das tut Ihr. Ebenso wie Ihr das physische Universum erschafft, entwerft Ihr auch allgemeine Ziele oder Marschrichtungen. Ihr ordnet Euch selbst einem spezifischen Prozess zu. Manche mögen dies als „Schicksal“ definieren, aber dies ist eine viel zu enge Bezeichnung, obwohl es eine Art von Vorherbestimmung gibt, aber nicht derart, dass Euch keine Wahl mehr übrig bliebe, sondern vielmehr um Euch die größtmögliche Menge an Auswahlmöglichkeiten zu verschaffen. Wenn Ihr also die physische Realität erschafft, dann erblickt Ihr diese mit dem Potential, diese auch zu erleben. Ihr seid nicht beschränkt auf die regulären Konzepte von Raum und Zeit.

Ihr spielt alle mit Raum und Zeit, mit geschichtlichen Perioden usw., so wie Kinder ihre Buchstabenklötze hin und her schieben, um Worte zu bilden, wovon einige nur Sinn für das Kind und andere auch Sinn für Erwachsene ergeben, und manche davon sind vielleicht für beiden unerkennbar. Ihr habt die Freiheit und Unabhängig, mit der Art Eurer Erfahrungen zu spielen und sie neu zu arrangieren innerhalb von Raum und Zeit, so wie dies Euren eigenen spezifischen Zielen dient. Es gibt keine zielorientierten Regeln, die besagen würden: „Du musst Deine 1845 Erfahrung machen bevor Du Deine 1945 oder Deine 2210 Erfahrung machen kannst.“ Ihr seid nicht dieser Art von Einschränkungen unterworfen, doch sobald Ihr Fokusse innerhalb spezifischer Zeitspannen zum Ausdruck bringt, müsst Ihr Euch sozusagen an die Regel halten, die für das entsprechende historische Zeitfenster gelten.

Glücklicherweise für jeden einzelnen von Euch seid und werdet Ihr niemals von der Matrix Eurer eigenen Ausdrucksformen abgeschnitten, diesem zentralen Verwaltungsgremium, dieser Regierung Eures Wesens, Euer Psychen und Eurer Quellen. Durch diese Quelle könnt Ihr Bedeutung und Werteerfüllung aus allen verschiedenen Leben extrapolieren, ganz gleich ob das Leben 2210 nun vor oder nach 1845 kommt. Dies ist nicht auf diese Art von Zeitkategorien begrenzt. Ergibt dies einigen Sinn?

(Wendet sich an Vera) Wie verstehst Du dies?

VERA: (teilweise unhörbar, aber Vera sagt, dass dies in vielerlei Hinsicht neu für sie ist)

KRIS: Allerdings. Wir sind uns Deiner Einführungen und Deines Begehrens bewusst, mehr zu diesem Thema herauszufinden, und wir haben zunächst erwähnt, dass Du nicht begrenzt bist auf eine systematische Erfahrung ganz der Reihe nach. Obwohl Du, wie wir kurz angedeutet haben, einige Erfahrungen haben magst zusammen mit dem Komponisten Beethoven, und es mag aus dieser Zeitperspektive gesehen so erscheinen, dass diese in der Vergangenheit sind, so wird dies von der größeren Quelle Deines Wesens nicht unbedingt als ein früheres Leben betrachtet sondern vielmehr einfach als Entfaltung einer Erfüllung.

Stellt Euch alle vor, dass Ihr bei einem großartigen Juwelier einkaufen geht, und alle Juwelen sind so dargeboten, dass Ihr sie bewundern könnt. Aus Eurer Perspektive ist es belanglos, ob ein Diamant gestern, im letzten Jahr oder vor zweitausend Jahren geschliffen wurde. Er existiert in Eurer gegenwärtigen Erfahrung. Ihr stellt vielleicht fest, dass es tatsächlich ein großartiges Juwel ist, das Ihr vielleicht sehr begehrt. Und Eure heutige Interaktion in diesem Augenblick mit dem Diamanten ist bedeutungsvoll, völlig unabhängig davon, wann dieser geschliffen wurde. Ergibt dies Sinn für Euch?

Es sind Eure augenblicklichen Erfahrungen, die von Wert für Euch sind. Ihr seid vielleicht auch an der Geschichte des Diamanten interessiert, wo er gefunden wurde, vielleicht auch wer ihn geschliffen hat. Gehörte er einen königlichen Haus? War er Teil der Krone einer Königin oder ihres königlichen Zepters? Wurde er gestohlen. Gingen Leben verloren, wurden die Piraten entdeckt, wurde der Schatz entdeckt usw. Und dies kann Eurer Erfahrung mit dem Diamanten im Jetzt zusätzlichen Wert verschaffen. Ergibt dies Sinn für Euch?

Aus Eurer Perspektive können Eure verschiedenen Leben jeweils mit einem kostbaren Juwel verglichen werden, und Eure Interaktionen damit im Jetzt verschaffen ihm für Euch zusätzlichen Wert, machen aber nicht das Juwel im Geschäft wertlos, wann und wo es geschliffen wurde, ganz gleich ob Ihr wählt, den Diamanten zu kaufen oder auch nicht. Er IST immer noch. Und Eure eigenen anderen Leben sind weiterhin absolut wertvoll aus sich und in sich selbst. Ganz gleich ob Ihr diese anerkennt oder auch nicht, so tragen sie doch bei zu Eurer Erfahrung. Dies gilt auch für den Diamanten, ganz gleich ob Ihr ihn kauft oder auch nicht, so trägt er ebenfalls zu Eurer Erfahrung bei. Er mag Euren Tag verschönert und gemacht haben, dass Ihr Euch wirklich wie eine Königin fühlt, einfach nur dadurch, dass ihr ihn einen Augenblick in Händen hieltet, natürlich unter dem wachsamen Blick des Juweliers.

MYRNA: Ist es für mich möglich durch einen Blick auf frühere oder zukünftige Leben einiges von dem Zeugs zu verstehen, das ich mir andauernd präsentiere, und das mir Angst macht.

KRIS: Es gibt oft solche Verbindungen, obwohl wir zur Vorsicht raten würden bei der Schuld- und Urteil-Zuweisung auf eine Situation, von der Ihr denkt, dass sie ihren Ursprung in einem jener anderen Leben hätte, so als ob es der Fehler jenes anderen Individuums sei. Kannst Du mir folgen?

MYRNA: Nein, soweit bin ich noch gar nicht gegangen. Ich habe da überhaupt noch nicht hinein geschaut (lacht). Ich würde dies nicht zuordnen…Ich spreche eher vom Verstehen als von Schuldzuweisungen.

KRIS: Allerdings. Wir erwähnen dies, weil dies oft die traditionelle Sichtweise von New Age Gemeinschaften ist. Es gibt ein großes Bedürfnis danach, spezifische Probleme im eigenen Leben zu lösen, und die Herausforderungen werden oft in Verbindung gebracht mit entsprechender Schuldzuweisung auf Umstände, die in so genannten früheren Leben existierten. Und dies in vielerlei Hinsicht, obwohl es so aussehen könnte, als ob es eine Ebene des logischen Verständnisses gäbe, wie z.B.: „Natürlich! Meine Probleme werden durch mein früheres Leben verursacht!“ Dieser Art von Verständnis und Verurteilung ist eine Gefahr inhärent.

MYRNA: Ich habe in diesen Sitzungen gelernt, dass ich Bewusstseinseinheiten herumwandern lasse. Und ich lasse offensichtlich Bewusstseinseinheiten herumwandern, um Glaubenssatzsysteme und mich selbst und die Werteerschaffung besser zu verstehen und was sonst noch alles. Deshalb ist für mich das Verstehen früherer Leben ein zusätzliches Teil des Puzzles, welches ich mir möglicherweise weiterhin präsentiere, um das zu verstehen, was sich mir entzieht.

KRIS: Allerdings. Und ich glaube, dass dies hier eine sehr lohnende Präsentation ist, denn es kann das stattfinden, was man als „bleed-through“-Erfahrungen (Durchschlagen, Hindurchdringen) bezeichnet, und die nicht nur Gültigkeit besitzen für das andere Leben, sondern auch für das Eure. Es können tiefe Resonanzen und Gemeinsamkeiten auf einem Gedankenstrang ablaufen, mit dem vielleicht viele Leben beschäftigt sind.

Es mag viele Fokusse, viele Ausdrucksformen der Essenz geben, die das Bedürfnis haben, mit religiösen Problemen zu arbeiten. Deshalb unternehmen vielleicht viele Fokusse die Aufgabe, das an religiösen Systemen, Doktrinen und Dogmas beteiligte Kräftespiel zu erforschen. Der Versuch, die offenen Punkte/Belange dessen zu verstehen, was als Religionen etabliert ist, kann die Vorstellung erzeugen, dass das Göttliche eine Sache sei, die außerhalb des Selbst existiert, obwohl die tiefsten Aspekte Eures Wesens alle verstehen, dass das Göttliche kein Ding ist, noch wird es als außerhalb angesehen. Es gibt einen offensichtlichen Zwiespalt, der der Erforschung und vielleicht sogar einer Lösung bedarf. Dies kann also einen höchst faszinierenden Gedankenstrang für Erfahrungen bieten.

MYRNA: Werden wir dies heute erforschen?

KRIS: Wir glauben, dass definitiv die Möglichkeit dazu besteht. Diese Aussage erscheint Euch vielleicht unverbindlich. Wenn Ihr aber an die Art und Weise denkt, wie wir dies gerade zum Ausdruck gebracht haben, dann überlegt Ihr vielleicht ebenfalls, obwohl viele von Euch an dem Thema interessiert sind, dass es auch einen Teil von Euch gibt, der dem Kernthema gegenüber zurückhaltend zu sein scheint, einfach aus dem Grunde, weil zwar alle von Euch zu diesem Zeitpunkt in gewissem Maße den Wunsch hegen, die Idee zu erforschen, dass Ihr Eure eigenen Realitäten erschafft, dass es aber vielleicht Zugeständnisse geben mag für ein gelegentliches (Kris wirft die Hände in die Höhe) „Damit habe ich nichts zu tun!“ (Gruppengelächter). „Vielleicht kann dieses eine Mal irgendein anderer die Verantwortung für das übernehmen, was geschieht!“

JOHN: Mein Verständnis ist es, dass wir nicht die Realitäten unserer anderen Leben erschaffen. Mit anderen Worten, wir sind nicht verantwortliche für die Realitäten, die von unseren anderen Fokus-Aspekten erschaffen werden.

KRIS: Ihr nicht als Ego-Konstruktion. Aber als Selbst habt Ihr Anteil an den Verantwortlichkeiten, weil es eine gemeinschaftliche Reise ist. Auch wenn es scheint, dass diese anderen Leben manchmal durch große Mengen von Raum und Zeit getrennt wären, so ist dies doch nur eine Illusion im klassischen Sinne des Wortes. Da all Eure Leben nicht in einem Vakuum existieren sondern tatsächlich in einem mächtigen Augenblick, im gegenwärtigen Augenblick, wo all Eure Macht ist, existieren all diese Leben auch in dieser Erfahrung.

Und sie profitieren ebenso von Eurem Verständnis wie Ihr von dem ihren. Bedenkt dies einen Augenblick lang. Ihr seid Euch sehr gut bewusst, dass Eure Körper sich aus verschiedenen Zellen, Millionen und Abermillionen von Zellen zusammensetzen, richtig? Und alle Zellen übernehmen unterschiedliche Rollen. Manche werden Leberzellen, andere Gehirnzellen, manche werden Zellen, die die Haut bilden usw. Insgesamt sind sie alle Zellen, aber ihnen sind verschiedene Funktionen zugeordnet, richtig?

Und sie alle funktionieren zusammen als eine Einheit. Es gibt keinen plötzlichen Streik der Leberzellen, die beschließen, dass sie nicht zur Arbeit gehen, oder wenn sie dies tun, dann (unhörbar, Gruppengelächter). Alle Zellen Eures Körpers funktionieren zusammen, um eine Ganzheit zu bilden, unabhängig davon, was Ihr hin und wieder von Eurem Körper denkt, und das ist gut für Euch! Und Ihr könntet sogar erwägen, dass jede Zelle in Eurem Körper, unabhängig von der ihr zugeordneten Funktion, in sich selbst vollständig ist. Aus dieser einen Zelle kann ein völlig anderer Körper erschaffen werden, wie Eure Genforscher jetzt demonstrieren können, richtig?

Man kann also sagen, dass jede Zelle Eures Körpers ein eigenständiges Individuum ist. Sie übt ihre Funktionen aus. Sie bringt ihre Erfahrungen zum Ausdruck in Verbindung mit der Gesamtleistung des Körpers. Und man könnte auch sagen, dass die Essenz, Eure Quelle, die Matrix Eures Wesens, der Körper ist, und alle Eure anderen Leben, ob nun nach den Begriffen von Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft gegossen sind, sind die Körperzellen. Und sie werden all ihren Erfahrungen gerecht und extrapolieren ihre Weisheit und Wissen, und der Körper als Ganzes gedeiht, die Essenz gedeiht, mit oder ohne all diese verschiedenen Ausdrucksformen.

Dies ist ganz so wie auch Ihr Euch nicht unbedingt sorgt um die Tausende von Zellen, die jede Tag sterben und von Eurem Körper abfallen, um auf täglicher Basis regeneriert zu werden, denn buchstäblich wachst Ihr und habt Euer Sein von innen nach außen. Die alten Zellen werden sozusagen über die Klippen gestoßen, auf dass neue die anscheinende Masse Eures Körpers aufrechterhalten können, bis zu dem Zeitpunkt, an dem Ihr beschließt, diesen Prozess zu beende. Ergibt dies einigen Sinn für Euch?

CATHY: spricht über buddhistisches Gedankengut

KRIS: Wir schlagen nicht nur vor, dass Ihr Reflektionen des Universums seid, sondern das Universum selbst ist zugleich eine Reflektion von Euch und auch darüber hinaus. Sowohl das Universum als auch Ihr selbst als gegenseitige Reflektionen seid selbst Reflektionen Euer Quelle.

Und beide Verständnisse selbst sind wiederum Reflektionen von etwas wesentlich Größerem. Und was Eure verschiedenen Leben anbelangt, ob Ihr sie nun in die Vergangenheit, in eine alternative Gegenwart oder in die Zukunft gegossen habt, mag ein jedes von ihnen derzeit mit einem sehr tiefen Traum beschäftigt sein, wo sie sich einer Anzahl von Individuen bewusst sind, die genau dieses Thema hier diskutieren und allen helfen, ihr Verständnis zu erweitern. Wie damit letztendlich bei deren Lebenserfahrungen herauskommen wird, das mag etwas völlig anderes sein, aber auf diesen tiefen Traumebenen, das können wir heute sagen, wird dieses Gespräch belauscht.

KRIS: Das ist die ultimative Reality-TV-Show. Und wir wollten ein Verständnis dafür schaffen, dass unabhängig von den jeweiligen Philosophien alles im gegenwärtigen Augenblick geschieht, in den Erlebnissen des Jetzt. Wenn Ihr beispielsweise hier zusammenkommt, um ein gemeinsames Verständnis zu erlangen, erschafft Ihr zugleich eine Anzahl anderer lebender Begegnungen unter anderen Umständen, in anderen Zeiten und anderen Räumen, um die verschiedenen Beziehungen zu erforschen, die ein jeder von Euch jetzt in diesem Augenblick als eine kleine Gruppe hat.

Viele übersinnliche, esoterische New Age Gruppen fragen mich immer, sonst wären sie keine kleine übersinnliche New Age Gruppe: “Kris, waren wir alle zuvor in Atlantis? Waren wir alle schon früher hier? Waren wir alle schon früher dort? Und obwohl wir dies sehr liebenswert finden, liegen sie nicht sehr weit daneben.

Obwohl Ihr nicht unbedingt alle als eine Art Gültigkeitsprüfung in Atlantis gewesen sein müsst ist es doch so, dass wenn eine Gruppe wie Ihr zusammenkommt, auch sogar Individuen die sich auf der anscheinend physischen Ebene fremd sind, generiert diese Idee des Zusammenkommens selbst einen Vielfalt anderer Leben, und zwar buchstäblich augenblicklich, um das Kräftespiel Eurer Persönlichkeiten zu organisieren, damit Ihr dann eine breite gemeinsame Basis habt, um die Erfahrungen des Augenblicks miteinander zu teilen.

Und jedes geschaffene Leben generiert darüber hinaus seine eigenen Ableger und Erfahrungen mit Euch. Und weil Ihr acht Personen seid, wären es 8 x 8 x 8 x 8 x 8 x 8 x 8 x 8 verschiedene Explosionen von Erfahrungen, die aus dieser Begegnung generiert würden.

(Gelächter)

Aber Ihr versteht das Prinzip?

JOHN: Nur um das zu bestätigen, was Du gerade gesagt hast, und ich werde es etwas umformulieren, diese 8 Leute hier, die hier in dieser Raumzeit zu diesem Meeting zusammen gekommen sind, gliedern dies 8 x 8 x 8… all diese verschiedenen Beziehungen aus, die dieses Erlebnis bereichern werden.

KRIS: Allerdings.

JOHN: Und dies wären dann vollständige Lebenszeiten?

KRIS: So wie Ihr dies versteht. Obwohl für die Psyche oder das Unbewusste oder wie auch immer Ihr es nenne wollte der Begriff von Zeit wirklich irrelevant ist, und in manchen anderen Bereichen würden die Erfahrungen vielleicht als Blitze erscheinen. Aber da Ihr 8 Personen seid, erschafft jedes Individuum 8 verschiedene Erfahrungen.

KATHERINE: Sind diese wie Counterparts oder wie andere Teile von uns selbst?

KRIS: Ihr könntet sie als Counterparts definieren. Aber insgesamt haben sie alle eine große Gültigkeit und einen großen Wert für Euch. Ihr erschafft also all die verschiedenen Varianten, um für einander eine gute psychologische Referenz zu etablieren. Und vielleicht habt Ihr damit im Tiefschlaf begonnen. Wie Euch bewusst ist, ist dieser Begriff von wenigen Minuten Eure Interpretation. Das was für Euch wie eine Traumerfahrung von wenigen Minuten aussah, als Ihr nur einen kurzen Blick in die Tiefen einer anderen Erfahrung geworfen habt, mag für diese ein ganzes Leben dauern, unabhängig von Eurem Begriff, dass es nur eine Minute dauerte. Ergibt dies Sinn für Euch?

JOHN: (humorvoll) Es macht überhaupt keinen Sinn!

(Wildes Gelächter)

KRIS: Dies ist keine besonders logische Sache.

JOHN: Aber ich verstehe es.


KRIS: Vielleicht ist eine kleine Meditation hilfreich. Vielleicht schließt Ihr das Fenster, weil es manchmal draußen lauter ist als es Euch lieb ist (Mark steht auf und schließt das Fenster hinter Kris, wodurch viel Straßenlärm ausgesperrt wird.) Wir schlagen vor, dass Ihr Euch nun bequem hinsetzt.

Erlaubt es Euch selbst, tief zu atmen…und während Ihr mit der Tiefenatmung fortfahrt, lasst eine Entspannung zu…entspannt buchstäblich die Augen, ganz gleich ob sie offen oder geschlossen bleiben, das ist irrelevant….entspannt die Schultern, den Nacken, den Rücken…die Hüften, die Beine, die Arme, die Hände, die Füße…und bleibt auf den Klang unserer Stimme fokussiert….und tut für kurze Zeit so …..während Ihr weiterhin auf den Klang unserer Stimme fokussiert seid….als ob Ihr in ein wunderschön geschmücktes Theater eintreten könntet…und in diesem Theater kann es viele Sitzplätze geben oder auch nur eine geringe Anzahl von Sitzplätzen, ganz wie es Euch gefällt.

Und schaut hin zur großen Leinwand…und lasst zu, dass die Lichter in dem Theater sich verdunkeln, als ein Film auf die Leinwand projiziert wird…..und als die Leinwand hell wird, seht Ihr den Titel des Films: „Eines meiner anderen Leben“….und das, was Ihr fühlt ist wichtig, und dies wird auf die Leinwand projiziert werden….streckt Euch aus nach dem geschichtlichen Zeitrahamen….ob nun in weit entfernter Vergangenheit oder in näherer Vergangenheit….und lasst diese Gefühle und Eindrücke die Bilder erschaffen, die vor Euch auf der Leinwand erscheinen werde….

(lange Pause)….

und sobald die Bilder zu strömen beginnen, beobachtet…lasst den Film sein eigenes Leben haben…und achtet auf das, was sich auf der Leinwand entfaltet.

Achtet auf den offensichtlichen historischen Zeitrahmen. Seid Ihr ein Mann oder eine Frau? Ein Kind, ein Teenager, Erwachsener, eine ältere Person…und welche Rolle spielt Ihr in Eurer Familie?....Wie sieht das zuhause aus?....Und während Ihr anfangt, Euch auf einige kleine Einzelheiten zu fokussieren, entdeckt Ihr vielleicht, dass die Kinoleinwand magische Eigenschaften besitzt…und eine davon ist, dass Ihr an die Stelle des Hauptcharakters in diesem Film treten könnt…Ihr bekommt vielleicht ein Gefühl für diese Person….welche Art von Gedanken hegt er oder sie?...welche Empfindungen hat er oder sie bezüglich gewisser Dinge, Ereignisse oder Umständen?...Wie arbeiten Geist und Gefühle für sie oder ihn?...Was hält er oder sie für wichtig in seinem Leben? ….Gibt es religiöse oder politische Gedanken und Zugehörigkeiten?

Und während Ihr fortfahrt, an dieser Person teilzuhaben, seid Ihr vielleicht sogar in der Lage, ein Gespür für deren Weltsicht zu bekommen…versucht es und versteht deren einzigartige Herausforderungen und Erfahrungen

(lange Pause)

Und erkennt, dass so wie Ihr möglicherweise von deren Schöpfungen und Interaktionen profitieren könnt es ebenso gewiss ist, dass Eure Beobachtergegenwart in deren Bewusstsein höchst wahrscheinlich ebenfalls einen Eindruck hinterlässt, der sie möglicherweise in die Lage versetzt, Gedanken und Konzepte zu denken, die sie noch nie zuvor erwogen haben….

Und nun geht allmählich aus dieser Person und dem Bildschirm heraus…und kehr zurück zu Eurem Sitzplatz, den Ihr möglicherweise in diesem Theater eingenommen habt…geht wieder aus dem Theater hinaus…tut einen tiefen Atemzug…und bei der Zahl drei werdet Ihr Eure Augen öffnen….eins, Ihr könnt Finger und Zehen bewegen…macht einen weiteren tiefen Atemzug und atmet aus….zwei, bewegt Eure Handgelenke, Arme und Beine….und drei, Ihr seid wieder vollends in diesem Raum fokussiert, Eure Augen sind offen, und Ihr seid entspannt.


(Pause)


KRIS: Vielleicht wollt Ihr uns Eure Erlebnisse mitteilen. Wer möchte anfangen?

JOHN: als der Film anfing war ich auf einem Bahnhof, einem dieser herrlich altmodischen Bahnhöfe, irgendwie ein englischer viktorianischer Bahnhof. Leute waren zugegen, und ich war mir nicht ganz sicher, wer ich war, aber später fokussierte ich mich auf eine Frau, die neben einem Öfchen saß und eine Tasse Tee trank. Und ich fing an zu denken: „OK, das bin wahrscheinlich ich.“ Dann glitt ich in die Frau hinein und wurde sie und bekam ein Gefühl für ihre Weltsicht. Sie war an einer gewissen Art von Christentum sehr interessiert aber nicht an Politik, sie war fasziniert und erstaunt von Kindern und der Familie, darum ginge es, und sie war extrem sauber, akribisch sauber und…

KRIS: Hatte sie ebenso viel Nippes wie Du?

JOHN: Ja, der Ort war in dieser Weise erbaut, obwohl ich mich nicht darauf fokussierte. Ich fing an, etwa von ihrem Leben zu verstehen. Sie war eine ältere Frau aber immer noch aktiv. Ihr Füße schmerzten chronisch, aber sie liebte das einfache Vergnügen, eine Tasse Tee zu trinken und dann ins Bett zu gehen und glückliche Gedanken über ihren jungen Herrn zu denken, der – sie war eine Kinderfrau…und gegen Ende, wo wir bereit waren, uns von einander zu verabschieden, erkannte ich, dass meine Anwesenheit etwas bei Ihr zurücklassen würde und ich selbst auch etwas mitnehmen würde, und wie ich verstand, war es diese große Leidenschaft und das große Vergnügen, welche ich daran habe, in Ruhe eine Tasse Tee einzunehmen. Für mich in diesem Fokus hier ist dies wirklich ein kostbarer Augenblick. Und mit Tränen in den Augen erkannte ich, dass dies Teil unseres gegenseitigen Austauschs war.

KRIS: Allerdings. Diese Person ist äußerst gebend und blüht dabei auf, wenn sie anderen Güte spendet. Dies ist eine sehr wichtige Erfahrung für sie und für viele andere auf dieser Fokuslinie.

JOHN: Und die Familie war sehr wichtig für sie.

KRIS: Sie hat keine eigenen Kinder. Sie hat viele Kinder anderer Leute großgezogen, und dies ist für sie mehr als nur eine Befriedigung/Erfüllung. Was den religiösen Aspekt anbelangt, so liegst Du richtig. Sie glaubt fest, obwohl sie die Religionen ihrer Zeit erwägt, und sie macht Erfahrungen, die nicht durch die religiösen Philosophien, mit denen sie aufwuchst, erklärbar sind und sie hat an den guten altmodischen Séancen teilgenommen.

In vielerlei Hinsicht, obwohl Du Dich vielleicht nicht insbesondere daran erinnerst, löste Deine Arbeit und Deine Verbindung zu Sohars (Essenzname) ihre Neugier und ihr Interesse an der klassischen britischen Spiritismus-Bewegung aus.

KRIS: Sie macht Erfahrungen in Träumen, Gedanken und Augenblicken des Wachbewusstseins, die mit der traditionellen Theologie nicht erklärt werden können, aber sie fand einen Sinngehalt in spiritistischen Lehren, und diese werden durch Deine eigene Arbeit beeinflusst.

JOHN: Es ist spannend, dies zu wissen. Danke.

KRIS: Du siehst also, dass nicht immer nur Einflüsse aus so genannten früheren Leben das gegenwärtige Leben beeinflussen, sondern dass es eine Gegenseitigkeit gibt. Möchte jetzt ein anderer das Wort ergreifen?


CATHY: OK, mache ich. Ich sah mich als Mann im Spanien des 15. oder 16. Jahrhunderts, und irgendwie bin ich mit ihm verschmolzen und bekam eine Idee, worum es in seinem Leben ging. Er war Maler, und er malte, aber es war nicht an der Oberfläche, es ging überhaupt nicht ums Malen. Er war vielmehr ein politischer Aktivist während der Inquisition. Ich hatte den Eindruck, dass er für die bei ihm in Auftrag gegebenen Bilder sehr bekannt war, doch Bilder wurden damals von vielen Leuten als Kommunikationsmittel benutzt, weil diese die Informationen verbergen würden, die unter den Ölfarben steckten.

Auf diese Weise zirkulierte Information in einer Zeit, als dies als verboten angesehen wurde und man dafür gefoltert oder getötet werden konnte. Damit wurde ein gewisser Standard aufrechterhalten…eine alte Tradition geheimer Doktrinen usw. Ich bekam einen Eindruck von Nordafrika und Kleinasien. Ich fragte ihn, tastete herum und sagte: „Heißt Du möglicherweise Segova?“ (Gelächter), einfach falls dies… aber so lautete sein Name nicht, eher wie Miguel oder dgl. Aber es gab eine definitive Verbindung, und ich fühle, dass die Entität Segova war.

An der Oberfläche würden die Leute ihn für einen Künstler halten. Er war Jude aber im geheimen, so wie alle anderen auch, weil man dafür auf den Scheiterhaufen kommen konnte. Die Zeit ist also richtig. An der Oberfläche waren alle Katholiken, und deshalb verbarg er dies gut. Er behielt auch seine alte Tradition von Wissen und Weisheit und allem was dazu gehört aufrecht, wie es auch eine Gruppe anderer Leute taten, aber es war nicht einfache eine religiöse Sache, sonder es war buchstäblich eine politische Aktion, die gegen das ging, was in diesem Bereich der Welt zu jener Zeit ablief. Das habe ich empfangen, und es fühlte sich wirklich großartig an.

KRIS: Diese Person und die Einzelheiten, die Du über die Kodierungen innerhalb der Bilder gewonnen hast, sind zutreffend. Viele Künstler in vielen Zeiten haben dies getan. Spezifische Symbole, die in spezifischen Bereichen des Bildes gemalt werden, haben eine Bedeutung. Viele große Künstler waren Mitglieder von Geheimgesellschaften und würden sich Informationen kommunizieren. Man muss es nicht so dramatisieren wie im Da Vinci Code, da viele Symbole in Bilder völlig irrelevant sein würden für die Leute außerhalb ihrer Gesellschaften. Oft wurden auch Einzelheiten in die Leinwand eingearbeitet, bevor diese bemalt wurde.

CATHY: Dies war es, was hier angedeutet wurde, das Übermalen der tatsächlichen Botschaften.

KRIS: Allerdings.....Diese Person ist sehr kreativ und von sogar fast zwingender Willenskraft und Temperament. Zugleich möchte er aber als intelligenter, gütiger und gelehrter Mann bekannt sein. Er hat eine Leidenschaft, wenn Du so willst eine Schwäche, für hübsche junge Frauen.

CATHY: Gut. Ich hatte auch nicht unbedingt das Gefühl eines Familienvaters bei ihm.

KRIS: Das ist nicht sein Stil. Seine Familie ist die Kunst. Wie Du sagtest, war es zu Zeiten der Inquisition sehr weit verbreitet, zwei Glaubensrichtungen anzugehören, oder sogar noch mehr als zweien. Für die Welt dort draußen und für die Inquisition war man Katholik. Hinter verschlossenen Türen, zusammen mit den Familienmitgliedern und gelegentlich mit anderen, war man Jude.

Es gab viele Judenverfolgungen in Europa, und manche davon wurden durch die Inquisition betrieben. Viele Leute hatten ein Haus mit gespaltenen Dächern (split roofs, doppeltem Boden, abgeteiltem Speicher?), wo sie die Arbeiten und Schriften ihrer eigenen ursprünglichen Religion studieren konnten. Es bestand immer die unmittelbar bevorstehende Gefahr einer Entdeckung. Man musste doppelt sorgfältig sein bezüglich dessen, was man aus dem Haus nach draußen vordringen ließ. Es waren also wirklich unsichere Zeiten, Zeiten des Verrates. Dieser Mann war sehr schlau. Was sonst noch hast Du erfahren?

CATHY: Ich fokussierte mich ziemlich sehr auf seine künstlerische Perspektive und auf seine Gemälde und die darunter liegende Funktion, dass die Bilder eine Art Kommunikationsmittel waren. Dies empfing ich auf eine irgendwie mehrstufige Weise. Und die Persönlichkeit dieses Mannes war, wie Du schon sagtest, sehr mächtig. Er war auch ein wirklicher Playboy. Er war sehr stark, weltgewandt und besaß eine tiefe innere Verbindung zu alten traditionellen Dingen, die ich nicht wirklich identifizieren konnte, irgendetwas Jüdisches, aber es war in Richtung Nordafrika, Kleinasien und

KRIS: Es hatte mit Alchemie zu tun
.
CATHY: Ja, definitive. Das ist richtig. Wenn ich ihm einen Titel geben sollte, dann wäre es nicht Künstler sonder Alchemist.

KRIS: Hast Du auch ein Gefühl für die Leidenschaft und Liebe bei der Erschaffung seiner Kunst bekommen oder erlangt?

CATHY: Ja, er war eine absolut (feurige) spanische Seele.

KRIS: Allerdings, er war sehr leidenschaftlich und wurde fast von der Schaffenskraft verzehrt, wenn sie über ihn kam.

CATHY: Richtig. Es war eine sehr präsente Kraft. Es war, wie wenn man in einem besessenen Künstler wäre.

KRIS: Allerdings. Im Rückblick kannst Du vielleicht aufgrund dieser Einblicke einiger Deiner starken Antriebe und Leidenshaften erkennen.

CATHY: Ja, ich befasse mich mit dem Bon children Kunstband.

KRIS: Und insbesondere mit dem Antrieb (drive) für das zum Ausdruck Bringen von Liebe.

CATHY: Absolut. Dies wird für dieses Projekt sehr hilfreich sein.





KATHERINE: Als der Traum auftauchte, empfing ich drei verschiedene Dinge, die alle gleichzeitig abliefen.

Ein Geschehen war auf einem Nordlandschiff, kaltes Wasser, ins Wasser fallen oder gestoßen werden und ertrinken. Es war wirklich frei von Schmerzen. Das andere Geschehen hatte etwas zu tun mit einer Frau in viktorianischen Zeiten, die in Samt gekleidet war, ganz in Samt, wiederum auf einem Schiff, am Bett meines Ehemanns. Er litte an Schwindsucht und war am Sterben. Das dritte Geschehen hatte damit zu tun, dass ich bei Quäkern oder etwas ähnlichem war, ich weiß nicht ob es etwas mit den Salem-Hexen-Prozessen zu tun hat, ich war bei einem Gerichtsverfahren, piekfein gekleidet und selbstbewusst. Und ich versuchte nun, mich auf diese dritte Szene zu fokussieren.

Was mich dabei wirklich betroffen machte war, obwohl ich jemand war, der lediglich mit steinernem Gesicht dort stand, dass die in Lebensgefahr schwebenden Angeklagten genau so waren wie ich. Es war so, als ob ich wüsste, dass der größere Teil von mir selbst ganz genauso war wie diese, aber ich hatte dieses (steinerne) Gesicht für alle Leute im Gerichtssaal aufgesetzt.

Und dann gab es dieses kleine Zwischenspiel, wo die Leute sozusagen herüber schauten, und jemand sah mich an, und ich blickt einfach irgendwie darüber hinweg in die Luft, einfach weitab davon, was danach eine Menge schlimmer Dinge für diese armen Angeklagten bewirkte. Es war sozusagen so, dass ich erkannte, obwohl ich in diesem Gerichtssaal eine ziemlich unbedeutende Person war, dass bereits mein Verhalten, mein Benehmen und die Art und Weise, wie ich mich der Sache anschloss …kein sehr schöner Teil von mir waren.

MARK: Denkst Du, dass Du der Ankläger warst?

KATHERINE: Nein. Ich denke ich gehörte einer Gruppe an, es war so als ob es diese Gruppenmentalität gäbe, die die Angeklagten, die vor Gericht standen und deren Leben auf dem Spiel stand, foltern würden, und dabei war jeder von uns zuhause eine Hexe, aber hier im Gerichtssaal taten wir alle so, als ob wir es nicht wären. Ich distanzierte mich von ihnen, und ich war nicht wie ein Richter oder Jurist oder wie jemand mit wirklichem Einfluss bei dieser Angelegenheit, aber ich erkannte, dass schon dieses eine Wegschauen alleine einen großen Einfluss hatte auf das ganze Geschehen, ebenso wie mein Verhalten und das sich diesem allem anzuschließen

KRIS: Eine interessante Interpretation. Und in gewisser Hinsicht äußerst akkurat, obwohl wir sagen würden, statt der Hexerei beschuldigt zu werden warst Du ein Protestant, der in England von Katholiken verbrannt wurde, nicht unähnlich der Art und Weise, wie die Inquisition Frauen als Hexen verbrannte, einfach nur aus dem Grund, weil Dein Glaube anders war.

KATHERINE: Aber ich war nicht die angeklagte Person.

KRIS: ‘Es gab eine(n) Angeklagte(n), und die war ebenfalls Du. Du situiertest Dich in der Beobachterrolle, weil diese Erinnerungen extrem heftig sind. Die Verurteilten, die verbrannt wurden, durften oft nicht sterben, damit sie erleiden würden, wie ihr Fleisch verbrannte und von den Knochen fiel. In einem weiteren Leben, kurz nach jenem Leben, erlebtest Du etwas Ähnliches, aber am anderen Ende der Waage. Ein Katholik, der von Protestanten gefoltert und getötet wurde. Ähnliche Münze, andere Währung. Beide Erfahrungen hinterließen einen tiefen Eindruck in Deiner Psyche bezüglich orthodoxer religiöser Institutionen, und obwohl Du sehr spirituell bist, ist Dein Interesse an organisierten Religionen minimal.

Und dies rührt von diesen beiden Erfahrungen her. Sie waren wirklich sehr potent und mächtig. Sie veränderten auch Deine Zugehörigkeit zum Glauben in religiösen Organisationen. Dies alles hatte eine große Auswirkung, traumatisch aber tiefschürfend, in der Gesamtheit Deines Wesens.

Du hat immer noch einige Fokusse, die dies kompensieren und selbst an religiösen Organisationen beteiligt sind, aber auf sehr zurückgezogener und scheue Art und Weise, und diese sind ausgleichende Elemente für den Glauben in religiösen Systemen. Du kannst daraus sehr viel Kraft gewinnen, weil diese beiden dahingeschiedenen Individuen stolz waren, nicht auf ihren Glauben, aber auf ihre Fähigkeit insbesondere zu wählen, ihren Angreifern nichts nachzutragen. Auch wenn es scheinen mag, dass Du in jenen Leben der Empfänger monströser Gräuel warst, so hast Du doch jenen, die diese Gräuel vollzogen, nichts nachgetragen. Verstehst Du mich

KATHERINE: Ja, vielleicht damals, aber in diesem Leben --

KRIS: Das ist eine andere Sache.

KATHERINE: Die Art und Weise, wie ich handelte, das war schlecht für mich, mich so zu verhalten, sich so mitschuldig zu machen – (Übersetzer: nicht ganz klar, da sie ja auch Angeklagte war)

KRIS: Bedenke deren eigene Sichtweise, dass sie sogar auf dem Gipfel ihres Leids wählten, den Angreifern nichts nachzutragen. Sie urteilten nicht. Und dies ist etwas, worüber Du vielleicht nachdenken kannst.

KATHERINE: Du meinst, werturteilsfrei zu sein? Bin ich eine urteilende Person?

MYRNA: Nein, ich denke nicht, dass er das sagt. Es ist genau umgekehrt.

KATHERINE: Oh, umgekehrt. OK, gut. (Gruppengelächter). Das ist gut, denn das werfen mir die Leute immerzu vor.

KRIS: Aus diesen Perspektiven ist wirklich eine sehr tiefe Lektion zu lernen. Und dies ist etwas, worüber Du vielleicht nachgrübeln kannst.





KRIS: (An Vera gewandt) Und was war Deine Erfahrung?

VERA: Ich erinnere mich nur an eine große Dame, in ..

KATHERINE: Samt? Wie sah sie aus? War sie dunkelhaarig?

VERA: (nickt) Weiße Haut. Handlung fand nicht statt. Ich beobachtete nur.

KRIS: Allerdings. Dies ist immer noch sehr neu für Dich Die Person, von der Du einen flüchtigen Blick bekommen und die Du wahrgenommen hast, war tatsächlich von Opulenz umgeben. Nicht unbedingt eine König, aber eine Medici, und das ist fast so gut wie eine Königin!

MARK: Die italienischen Medici.

KRIS: Extrem reich, und viele ihrer Kinder heirateten in europäische Königshäuser ein. Kaufleute ersten Ranges, die Geschäfte bis sogar hin nach Amerika tätigten. Außerdem eine politisch sehr aggressive Familie, die auf ihre Art als königlich angesehen wurden. Ergibt dies Sinn für Dich?

Viel politische Intrige. Sehr viel Geld, politische Intrigen, Mord, die klassische Entfaltung der besten Seifenopern ihrer Zeit. Du kannst auch im Internet über die Medici Familie nachforschen, und möglicherweise empfindest Du eine tiefe Zugehörigkeit zu deren Geschichte. Wir würden Dir raten, in Geschichtsbüchern nachzuschlagen. Du könntest feststellen, dass dieses Gebiet Dich interessiert. Kannst Du mir folgen?

Obwohl es so aussah, dass viele der männlichen Mitglieder der Medici Familie über sehr viel Macht verfügten, waren doch größtenteils die Frauen die Stärkeren, die oft die Albernheiten ihrer Männer ausbügelten. Sie deckten oft deren Affären, zahlten entweder die Mätressen ihrer Ehemänner aus oder brachten jene und ihre Bastarde um.

Sehr reich. Du musst verstehen, dass die Medici eine der mächtigsten europäischen Familien waren. Es gab also viele Bildnisse, denen sie gerecht werden mussten, und wenn dies bedeutete, die Konkurrenz zu vernichten, sei’s drum. Lies ihre Geschichte nach, und Du findest es möglicherweise extrem faszinierend, dass die Linie einer Familie so viel bewerkstelligt haben kann und zugleich in so viele kleine und nicht so kleine Kriege verwickelt sein konnte, was zu jener Zeit sehr häufig der Fall war.

Diese Verbindung, die Du da hast, ist Dir auch sehr hilfreich. Es mag nicht in großem Maße so aussehen, aber Du hast die Fähigkeit, äußerst fokussiert und aufmerksam zugleich zu sein. Weißt Du, was dies bedeutet? Du kannst Dich sehr auf ein spezielles Projekt konzentrieren, das Dich interessiert, aber Du bist in der Lage, dies auch mit Liebe und Fürsorge für Freunde und Familie auszugleichen. Verstehst Du mich?

VERA: Ich habe mich nicht gut genug konzentriert?

KRIS: Wir sagen, dass Du über eine enorme Fähigkeit zur Konzentration verfügst, aber nicht unter Ausschluss derer in Deiner Umgebung, die Du liebst. Du bist dann immer noch in der Lage, Dich um andere zu kümmern. Du stößt sie nicht weg, nur weil Du an einem Projekt interessiert bist. Es handelt sich um einen sorgfältigen Akt des Ausbalancierens. Wir glauben, dass Du in der Lage bist, eine ziemlich ausgeglichene emotionale Plattform zu haben. Du kannst Emotionen zum Ausdruck bringen, aber dies tust Du nicht auf Kosten anderer. Du respektierst immer noch die anderen, richtig? Dies ist eine sehr gute Eigenschaft.





ELLEN: Ich zapfte einen Fokus an, den ich zuvor schon einmal kurz berührt hatte. Ich sah mich selbst als junges Indianermädchen. Ich denke, es war Anfang 1800 und in der Gegend von Utah. Ich sah mich reiten. Ich glaube, ich sammelte Medizinkräuter. Ich denke, ich war möglicherweise ein Lehrling oder dgl. Ich sah mich kurz in einem Indianerzelt, dies flackerte nur kurz auf, bei der Krankenpflege oder der Hilfe dabei. Dies ging weiter, und dann flackerte es wieder, und die geschah schon zuvor, wenn ich diesen Fokus berührte, und ich war in einer Einzäunung zusammen mit meinen Leuten und von weißer Kavallerie zusammengetrieben.

Und hier sträubte ich mich fast, leistete Widerstand, und ich erinnere mich, dass Brahm gestern darüber auf dem Abendspaziergang sprach, über meinen Widerstand. Und dann flackerte es wieder, wie gestern im Aufzug (lacht und schaut Cathy an), während ich mein Gepäck trug, also versuchte ich, vollständig davon wegzukommen.

Das einzige was ich weiß ist, dass mein Volk irgendwie, ich denke die meisten unseres Volkes, massakriert wurden, aber ich nicht. Und ich habe das deutliche Gefühl, dass ich eine Beziehung hatte zu, vielleicht einem Individuum, einem der weißen Männer, oder zu einer Familie, oder irgendetwas. Ich konnte dies nicht klar hereinbekommen, aber ich weiß, es gab einen Punkt, an dem ich etwas verwirrt wurde, weil ich anfing zu sehen, dass es eine Gemeinsamkeit gab – vielleicht verliebte ich mich, ich weiß nicht, ob das dazu gehörte – aber ich bekomme Verständnis und Wertschätzung für die Gemeinsamkeit zwischen unseren Völkern, obwohl ich durch die Brutalität und die Möglichkeit von Schwierigkeiten zwischen unseren Völkern in Konflikt war, und das ganze Zeugs letzte Woche mit NewWorldView.

KRIS: (Pause) Du warst wirklich ein Lehrling. Deine Großmutter war Dein Lehrer. Sie war auch die Stammesälteste, eine weise Frau. Du hattest zu diesem Zeitpunkt bereits sehr viel gelernt, und aufgrund der großen Achtung, die andere Mitglieder der Gruppe Dir entgegenbrachten und Deines eigenen Wertes als Dorf-Schamanin, wurde Dein Leben verschont. (Pause). Es war keine übermäßig schöne Zeit, einfach wegen der vielen Herausforderungen für die Eingeborenengruppen, die gezwungen wurden, ihr Land zu verlassen oder getötet wurden, wenn sie dies nicht taten.

Es gibt ein Verständnis in fast jeder Eingeborenengesellschaft, dass obwohl viele an den Rand der Auslöschung gebracht wurden, es immer noch den tief eingebetteten Glauben gibt, dass das Leben immer in vollständigen Zyklen kommt und ihre Kultur erneut überragend sein wird. Und in einer möglichen Zukunft mag ihre Kultur sehr wohl das sein, was die Überreste einer gebrochenen und von Kriegen erschütterten nordamerikanischen Gesellschaft erretten wird. Wir sagten potentiell, nicht unbedingt das, was sich in Eurer Realität entfalten wird.

Deine Wahrnehmungen reisten also durch mehr als eine Realität und einen Zeitrahmen. Deshalb bis Du vor und zurück geflackert in verschiedene Bereiche und wusstest nicht, wie Du einige der zugrunde liegenden Gefühlsklänge interpretieren solltest, die daraus aufsteigen. Und zugleich hast Du Dich immer noch etwas gesträubt. Dies ist verständlich, und es gibt keinen Grund dafür, warum Du Dich selbst irgendwie schelten solltest. Kannst Du mir folgen?

Es gibt einen tiefen Brunnen der Weisheit in Deiner Essenz, der von anderen Fokussen in anderen Wahrscheinlichkeiten genutzt werden kann, wie zum Beispiel auch in jener mit dem gebrochenen nordamerikanischen Überrest einer Kultur, die buchstäblich der Weisheit Eingeborener bedarf, um zu überleben, was vielleicht das gesamte Antlitz Nordamerikas verändern und alte und zutiefst verwurzelte Eingeborenen Kulturen wiederbeleben wird, aber mit Elementen des Überlebens und der Technologie. Kannst Du mir folgen

Und auch heute erkennst Du Deine Fähigkeit, diesen Brunnen der Weisheit anzuzapfen und das zu holen, was Du benötigst. Deshalb ist es sehr gut, mit verschiedenen Ideen zu tanzen, richtig?



MARK: Ich bin Dir ein bisschen vorausgeeilt, und als ich in dem schönen Theater war, habe ich mich sofort gesetzt, und das Spiel fing an, und dann hast Du einen Filmleinwand daraus gemacht, und ich habe versucht, dies ebenfalls zu tun, aber es klappte nicht, und ich dachte: „Ich werde einfach weitermachen“, und das war gut, und bevor Du uns einen Titel gegeben hast, war meine Produktion bereits auf der Bühne (Gelächter), aber zunächst war es so, dass sich mir meine vielen verschiedenen Fokusse präsentierten.

Berittene Soldaten des alten China waren vor Gebäuden, und es gab auch zeremonielle Indianer, die auf Pferden nahten. Afrikaner führten Zeremonientänze aus. Als Du uns den Titel nanntest, versuchte ich, einen Schritt zurück zu gehen und mich auf einen davon zu fokussieren, aber ich stellte fest, dass viele meiner Fokusse meine Aufmerksamkeit wünschten (Gelächter), aber ich ließ mich zum größten Teil auf Afrika ein, und ich bin diesem kleinen Jungen schon früher begegnet. Er ist immer ein sehr glückliches Individuum und hat immer ein Lächeln. Ich glaube, er heißt Ganji.

Als er größer und ein Teenager wurde und wohl Anfang Zwanzig gab es viele Stammestänze, manchmal hatte es etwas mit der Jagd zu tun, und ich fand heraus, dass dieses Individuum scharf aufs Lernen war, eine sehr fröhliche Person, sehr spirituell, und seine Faszination ist wahrscheinlich sein größtes Kapital. Und als ich in diesen Film oder in dieses Drama eintrat, beschnupperten wir uns, lächelten, kannten uns gegenseitig, und ich fing an, mit ihm und dem Stamm im Kreis zu tanzen. Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Individuum noch am Leben ist, und ich denke, dass er ein Stammesältester oder Schamane sein könnte. Es mag dazu gekommen sein, und vielleicht ist er auch jetzt nicht am Leben, denn ich bin mir des Zeitrahmens nicht bewusst.

KRIS: (Lange Pause) Hast Du eine Ahnung von der geographischen Lage?

MARK: Afrika, im Norden, wahrscheinlich Teil des Eiscremehörnchens aber nicht das Hörnchen selbst sondern die Eiskrem (kichert), oben links. Nicht Ägypten, vielleicht sogar die Savanne. Ich kann Bäume sehen, aber keinen Wald, Grasland. Sie tragen nicht viel Kleidung und laufen barfuß. Es ist also ein warmes Klima.

KRIS: Du siehst zwei verschiedene Fokusse. Der erste Fokus ist in diesem Falle der junge Mann. Dies ist weiter südlich in Afrika. Wir denken, dass Du im Burenkrieg umgekommen bist. Das sehr begeisterungsfähige Individuum …in ein anscheinend kurzes Leben war sehr viel Erfahrung gepresst, und aufgrund der kindlichen Sichtweise hat dies anderen Fokusvarianten geholfen. Wenn sie sich vielleicht von ihren jeweiligen Situationen überwältigt fühlen, gibt es immer Blitze der Hoffnung und der Inspiration, die aus diesem Fokus zu ihnen gelangen. Kannst Du mir folgen?

Versteht bitte, obwohl diese alle als frühere Leben klassifiziert werden müssen, die vielleicht vor mehreren hundert oder vor mehreren tausend Jahren oder vielleicht vor nur ein paar Dekaden geschehen sind, dass diese Leben keineswegs verschwunden sind. Sie existieren weiterhin im Raummoment/dehnbaren/großräumigen Augenblick (spacious moment), dem ewigen Jetzt. Es gibt keine Unterscheidung zwischen vergangen, gegenwärtig und zukünftig nach Euren Begriffen, denn sie gesehen alle in der Gegenwart. Ergibt dies Sinn für Dich?

MARK: Ja, das tut es. Er ist sich meiner sehr bewusst so wie ich mir ebenfalls seiner sehr bewusst bin.

KRIS: Und deshalb bekommst Du Zugang zu ihm All diese Leben kommunizieren und tauschen sich aus, ob nun im Traumzustand, durch Inspiration oder Intuition. Ihr seid sehr, sehr gut verbunden, wie auch die Zellen Eures kleine Zehs unbestreitbar mit denen in Euren Ohrläppchen verbunden sind, obwohl sie sich an völlig anderen Teilen des Körpers befinden. Ergibt dies Sinn für Euch?



KRIS: Und wer ist jetzt noch übrig?

MYRNA: Ich habe Euch allen zugehört und mir Notizen gemacht, und ich verstehe, warum wir alle hier zusammen sind (lacht), weil ich eine Resonanz vernehme hinsichtlich einiger Abläufe/Fäden (threads) meines Lebens, insbesondere eine große hier Resonanz. Mein Leben, das mir erschien, war David Beckham. Auf die Leinwand kam dieses weiße … und die Weltmeisterschaft ist gerade im Gange, und die britischen Fans sind in Weiß, nun, dies ist vielleicht etwas anders, aber David Beckham, er ist ein weltbekannter Fußballspieler.

Interessanterweise war ich mir bewusst, dass er zwar berühmt ist, aber als ich die Verbindung zu ihm schaffte, erkannte ich, dass dies nicht etwas ist, worunter er fungiert. Er ist sehr glücklich, zwei Hunde auszuführen, zwei kleine Aberdeen Terrier, einer grau und der andere schwarz. Ich weiß nichts über Hunde. Ich war mir bewusst, dass er der Welt eine Fähigkeit präsentieren möchte, und zwar im köstlichen Jetzt zu sein: Die Hunde, das Essen, das er isst, die Bürgersteige, die er entlang geht, das Gras, die Büsche in London, sind alle sehr ein Teil von ihm. Und das ist es, was ich am meisten mitgenommen habe, seine Fähigkeit, im Gegenwartsaugenblick zu sein.

KRIS: Dies ist tatsächlich eine sehr scharfsinnige Beobachtung deinerseits. Obwohl er wohlhabend ist und vielleicht gerne Gebrauch von seinem Wohlstand macht, gibt es zugleich noch das, was man ein altmodisches Individuum nennen könnte. Er ist immer noch eine bodenständige Person geblieben. Richtig?

MYRNA: Ja, so wie ich ihn erfahren habe.

KRIS: Mit anderen Worten, er ist sehr gut geerdet und nicht aufgrund seines Erfolgs vom menschlichen Leben abgeklemmt. Und eine andere Sache, die Du wahrscheinlich wahrgenommen aber nicht erwähnt hast, ist dass es aus dieser Perspektive möglicherweise irrelevant ist, ob jemand reich und erfolgreich oder eine einfache Person ist, man kann immer eine große Freude im Leben haben, einfach indem man sich selbst ist. Verstehst Du mich. Und dies ist etwas, womit Du ebenfalls arbeitest.