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Lieblingssätze
Verfasst: 20 Mär 2011, 18:59
von feuervogel
Hi,
beim Blättern in Bd. 1 der Unbekannten Realität gibt es am Ende eine Vorschau auf Bd. 2 - den ich bis jetzt leider noch nicht habe! - und der wunderbare letzte Satz (in meiner Ausgabe) lautet:
"Leere Häuser sind ein psychisches Vakuum, das danach schreit gefüllt zu werden. Wenn ihr umzieht, zieht ihr in andere Teile eurer Persönlichkeit."
...bei all der Komplexität der Seth-Themen, die mir manchmal richtige Knoten im Hirn bescheren, ist mir sein poetischer Symbolismus eigenlich am liebsten.
Liebe Grüße,
feuervogel
Re: Lieblingssätze
Verfasst: 20 Mär 2011, 19:21
von Gilla
Diese Zitate gefallen mir auch sehr gut (die Übersetzung habe ich ein bisschen hingeschlampert):
Alle anderen Emotionen beruhen auf der Liebe und hängen auf die eine oder andere Weise mit ihr zusammen, und sie alle sind Methoden, um zur Liebe zurückzukehren und ihre Entwicklungsmöglichkeiten zu vergrößern.
Sitzung 674, Die Natur der persönlichen Realität
Die Emotion der Liebe bringt Euch dem Verständnis von “Alles Was Ist” am nächsten. Liebe spornt Euch zur Hingabe und zum Engagement an. Sie präzisiert. Ihr könnt deshalb nicht ehrlich darauf bestehen, dass Ihr die ganze Menschheit und alle Leute gleichermaßen liebt, wenn Ihr nicht eine andere Person liebt. Wenn Ihr Euch nicht selbst liebt, ist es ziemlich schwierig, einen anderen zu lieben.
Sitzung 774, The Nature of the Psyche
Re: Lieblingssätze
Verfasst: 21 Mär 2011, 08:33
von feuervogel
...wenn man das ganz genau nimmt, das WIR die Entwicklungsmöglichkeiten der Liebe vergrößern, dann müssen wir uns eigentlich vor uns selber verbeugen.
Liebe präzesiert. Ist auch ein interessanter Denkansatz.
Meinst du, das damit gemeint ist, das wir nicht umhin können ganz spezielle Menschen zu lieben, weil ALLES gleich zu lieben gleichbedeutend wäre mit..... in Wirklichkeit gar nichts zu lieben ? Weil eben niemand gleich ist. Weil lieben bedeutet.... die Unterschiede anzuerkennen und genau diese Verschiedenheit zu schätzen?
Dabei ist das gar nicht so einfach. Da muss ich nur an meinen Lebensgefährten denken. Den könnt ich manchmal in der Luft zerreissen, nur weil er anders ist wie ich. Anders denkt wie ich. Anders fühlt wie ich. Und genau wegen dieser Unterschiede, die in Wirklichkeit Welten sind, habe ich mich damals unsterblich verliebt. Ein Leben reicht nicht aus, um alle Unterschiede zu erforschen......
mann o mann,
feuervogel
Re: Lieblingssätze
Verfasst: 21 Mär 2011, 08:46
von morgane
Der satz mit der liebe erinnert mich an so manche personen in meiner vergangenheit aus der sog. alternativszene. Da gab es einige, die die kosmische liebe propagierten, um ihre bindungsunfähigkeit (auch vor sich selbst) zu verschleiern. In erster linie bezog sich diese kosmische all - liebe natürlich auf junge personen weiblichen geschlechts.....
lg morgane
Re: Lieblingssätze
Verfasst: 21 Mär 2011, 11:52
von Gilla
Ich habe gerade festgestellt, dass ich "die Natur der Psyche" doch in deutscher Sprache vorliegen habe.
"Um jemanden zu lieben, müsst ihr anerkennen, wie sich dieser Mensch von euch selbst und von anderen unterscheidet. Ihr müsst diesen Menschen in eurem Geist behalten, so dass die Liebe gewisermaßen Inhalt einer Art Meditation wird, durch die euch ein ständiges und lebendiges Eingehen auf ein anderes Individuum gelingt. Wenn ihr diese Liebe an Euch einmal erfahren habt, könnt ihr sie auf andere Ebenen übersetzen. Eure Liebe weitet sich aus, so dass ihr auch andere Menschen - nicht nur den einen geliebten - im Licht der Liebe sehen könnt."
Und das von mir zuvor übersetzte Zitat lautet in der offiziellen Übersetzung wie folgt:
"Das Gefühl der Liebe bringt euch am nächsten zu einem Verständnis von der Natur des All-Einen. Liebe spornt an zu Hingabe, sie ist Verpflichtung. Sie s p e z i f i z i e r t. Ihr könnt deshalb nich ehrlich darauf bestehen, die Menschheit und alle Menschen zu lieben, wenn ihr nicht einen einzigen anderen Menschen liebt. Wenn ihr übrigens euch selbst nicht liebt, ist es ziemlich schwierig, jemand anderen zu lieben."
Sitzung 774, die Natur der Psyche.
Re: Lieblingssätze
Verfasst: 21 Mär 2011, 14:49
von feuervogel
Ich kannte auch mal einen Love-and-Peace-Prediger, der unter Liebe vor allem Sex mit jederman und jederfrau gemeint hat und natürlich auch das "wie-die-Made-im-Speck-(der-anderen)-leben". Wenn du dem mit arbeiten und Geld verdienen gekommen bist, hat er die Lerchen auf dem Felde zitiert und diesen ganzen Sch..ss. Das war sowas von abgedroschen für meine Begriffe, das mir völlig schleierhaft war, wieso mein damaliger Freundeskreis so fasziniert war. Wir waren uns gleich von Anfang an spinnefeind. Es war fast sowas wie Abneigung auf den ersten Blick.
Mir hat er prophezeit, das ich im nächsten Leben als Wurm geboren werde.
Was hab ich gelacht! Und hinterm Rücken die Finger gekreuzt und gehofft, er irrt sich....
Liebe Grüße,
feuervogel
Re: Lieblingssätze
Verfasst: 21 Mär 2011, 15:13
von Gilla
Hallo Feuervogel,
das ist wirklich lustig. Dem Typ scheint kein einziges überzeugendes Argument eingefallen zu sein, so dass er verbal wild um sich schlagen musste und versuchte, Dir aus seinem Ohnmachtsgefühl heraus wenigstens für ein zukünftiges Leben Angst einzujagen.
Liebe Grüße
Gilla
Re: Lieblingssätze
Verfasst: 27 Mär 2011, 11:18
von Gilla
Die ganze Entwicklung Eurer Individualität und Eures Gesamtselbst ist ein Geschenk von “Alles Was Ist”, ein Gnadenzustand der Zustimmung zum Leben, der Vitalität und der Freude. Lebt auch damit!
Sitzung 440, die Frühen Sitzungen, Band 9
Die innere Erfahrung mit dem multidimensionalen Gott kann in zwei wesentlichen Bereichen geschehen. Die eine Methode ist die Erkenntnis, dass diese primäre treibende Kraft in allem ist, was Ihr mit Euren Sinnen wahrnehmen könnt. Die andere Methode ist zu erkennen, dass diese primäre motivierende Kraft eine Realität hat, unabhängig von ihrer Verbindung mit der Welt der Erscheinungen (appearances). Jeder persönliche Kontakt mit dem multidimensionalen Gott, alle legitimen Augenblicke mystischen Bewussteins werden immer einen vereinigenden Effekt haben. Sie werden deshalb das involvierte Individuum nicht isolieren sondern vielmehr dessen Wahrnehmungen vergrößern, bis es die Realität und Einzigartigkeit von so vielen anderen Aspekten der Realität erleben wird, dessen es fähig ist. Er wird sich somit weniger isoliert und weniger getrennt fühlen. Er wird sich als aufgrund seiner Erfahrung nicht als über anderen stehend betrachten sondern sich in einer Gestalt des Verständnisses geborgen fühlen, worin es sein eigenes Einssein mit „Alles Was Ist“ erkennt.
Sitzung 561 Seth Speaks
“Alles Was Ist” trennt anscheinend Teile seiner Selbst von sich selbst ab und verstreut seine Allmacht in neue Seinsmuster, die sich nach Euren Begriffen ihrer Quelle erinnern und sehnsuchtsvoll zu ihr zurückblicken während sie immer noch in ihrer einzigartigen Individualität frohlocken.
Sitzung 647, die Natur der persönlichen Realität.
Das Gebet hat Individuen äußerst erfolgreich befähigt, Materie mittels ihrer psychischen Fähigkeiten zu manipulieren.
Sitzung 81, die Frühen Sitzungen, Band 2
Der Glaube an einen Gott welchen namens auch immer, der unterstützt/bereitstellt (provides) ist eine psychologische Voraussetzung für die gute Gesundheit von Körper und Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster.
Sitzung 936, Träume, Evolution und Werterfüllung, Band 2
http://www.nirvikalpa.com/search.php4?q ... ble=quotes
Re: Lieblingssätze
Verfasst: 27 Mär 2011, 12:16
von Gilla
Ihr seid eine Teil Gottes dahingehend, dass Ihr Teil des Bewusstseins seid, welches ist, aber Ihr seid nicht getrennt von einem Gott, der Auf Euch herunterschaut und spricht. Allerdings gibt es weder Hölle noch Himmel, wie Ihr Euch diese vorstellt. Diese Ideen wurden im Verlauf der Zeitalter aufgebaut. Die Hölle könnte man als Trennung vom Hauptstrom des Bewussteins namens Gott bezeichnen, aber das ist tatsächlich unmöglich.
(Teilnehmer fragt, welche Religion Seth’s Definition von Gott am nächsten kommt)
Ich möchte keine idealistischen Ballons durchstechen. Die Buddhisten kommen dem vielleicht am nächsten, aber keine Religion kommt dem wirklich nahe. Der Mann oder die Frau, die sich mit jedem vorübergehenden Tag identifiziert, kommt dem am nächsten.
Gefühl (sentiment) ist sinnvoll. Die Idee von täglicher Geburt und täglichem Tod kommt dem nahe. Jene, die weinen, wenn sie einen Floh verletzen, kommen dem nahe. Jene, die dem Bewusstsein in jedem Stein, in jedem Baum und in jedem Vogel danken/es wertschätze (appreciate), kommen dem nahe. Verrückte und Idioten sind oft weiser als der Weise. Hass ist Tod. Alle Dinge sind geheiligt, und jeder Gedanke ist eine Realität und hat sein eigenes Schöpfungs- und Zerstörungspotential.
Jeden Augenblick zu erleben, kommt dem nahe. Ich selbst bin nicht für meine Demut bekannt. Trotzdem ist meine Existenz von vielen Dingen abhängig, über die ich nichts weiß. Ich lerne mittels vieler Existenzen, aber ich stemme mich nicht gegen etwas/erhebe mich nicht gegen etwas (but I do not set myself up as many of you set yourself up), wie dies viele von Euch tun, und ich befinde nicht, was zerstört werden und was bleiben soll. Solche Handlungen beruhen auf Feigheit. Jede Idee eines Gottes, ganz gleich wie entstellt sie auch sein mag, wird triumphieren, denn er existiert in allem, was Euch bekannt ist. Und wenn Ihr auch nur eine Ameise tötet, tötet Ihr in praktischer Hinsicht einen Teil Gottes.
Wenn Ihr in Gedanken tötet, tötet Ihr gewiss.
Sitzung 203, Die frühen Sitzungen, Band 5
(PS: Ich selbst habe keinerlei Schuldgefühle, wenn ich eine Stechmücke erschlage, die sich von meinem Blut ernähren will. Und was das Essen von Fleisch anbelangt, so gehe ich davon aus, dass auch das Getreidekorn lebt und Bewusstsein ist, das ich töte, wenn ich es aufesse.)
Re: Lieblingssätze
Verfasst: 27 Mär 2011, 14:34
von feuervogel
Das sind schöne Sätze! Ich wundere mich immer wieder, wie wichtig die Idee Gottes für Seth war/ist. Zuerst habe ich in dieser Hinsicht nämlich vieles ablegen müssen, damit ich überhaupt wieder GOTT sagen konnte ohne Befremden. Mit dem Ausdruck AWI hab ich mich nie anfreunden könnnen. Dies AWI ist mir zu abstrakt. Dabei empfinde ich ..... nichts.
feuervogel