Hallo Ihr Lieben,
da zu den einzelnen Themen sicher noch Fortsetzungen kommen werden, schlage ich vor, dass Ihr Eure Antworten - über die ich mich riesige freue, in diesem Thread bringt, damit der Zusammenhang im Thema erhalten bleibt. Ich hoffe, Ihr seid damit einverstanden.
Liebe Grüße
Gilla
PS: Ich werde diesen Ordner jetzt umtaufen: Aktuelle Gedankenpakete und Eure Kommentare, damit Ihr nicht in den einzelnen Themen nach aktuellen Fortsetzungen suchen müsst.
Re: Antworten auf Gedankenpakete
2Antwort von Mia zum Thema Tod:
Liebe Mia, ich war so eigenmächtig, und habe Deine Antwort hierher transportiert, und da ich es nicht besser hingekriegt habe, habe ich sie einfach kopiert und hier eingefügt.
Danke für Deine liebe Antwort:
Gilla
Mias Antwort zum Thema Tod:
Liebe Gilla,
dies ist ein besonders wichtiges und schönes Gedankenpaket. Vielen Dank dafür!
Wir beschäftigen uns viel zu wenig mit dem Sterben. Ein elegantes Sterben ist mir wichtig. Wie sagten die Indianer: "Heute ist ein schöner Tag zum Sterben." Mein erster Mann starb am ersten, warmen Frühlingstag völlig überraschend an einem Herzinfakrt. Ausgerechnet zu einer Zeit, wo ich nicht zu Hause war. So ersparte er mir, die Rettungskräfte zu rufen, die sein Leben unter Umständen qualvoll verlängert hätten. Wir hatten nämlich vereinbart, im Falle eines Falles, keinen Arzt zu rufen. Trotzdem hätte ich es in dieser Situation getan und gegen die Abmachung verstossen.
Mein Vater wiederum, der Zeit seines Lebens verkündete, nicht älter als 70 zu werden, starb mit 69 Jahren an einer Gehirnblutung. Eine stierige Kuh hatte ihn mit dem Horn erwischt. Er ging ins Haus, ließ Mutter rundum telefonieren, dass er bald sterben würde. Ich war damals noch in der Schule und konnte gleich nach Hause gehen. Nun waren alle Kinder um das Sterbebett versammelt. Mein Vater war bei vollem Bewusstsein, aber sein linkes Bein und sein linker Arm waren gefühllos. Er hätte nie einen Doktor an sich heran gelassen und so durfte meine Mutter den Arzt auch nicht informieren. Sie tat es aber heimlich, und als der Arzt kam, meine dieser, man könnte ihn ins Spital bringen. Dort würden sie den Schädel aufsägen, um die Blutung nach Möglichkeit zu stoppen. Aber bis es soweit wäre, würde mein Vater wahrscheinlich, wenn überhaupt, nur als Schwerstbehinderter überleben. Zum Sterbeprozess meines Vaters kann ich nur eins sagen: Es war wie eine Entbindung! Einerseits platzte er fast vor Neugierde auf die andere Welt (er war nie christlich und verabscheute die Kirche aus tiefstem Herzen. Das ging so weit, dass er jeden Sonntag , wenn die Kirchenglocken läuteten, vor den Predigtgängern den Misthaufen umschichtete.) Andererseits weinte er, weil ihm der Abschied von uns so schwer fiel. Nach ca. 10 Stunden fiel er dann ins Koma und nachts um 1.00 Uhr hörte er auf, zu atmen.
Meine Schwiegermutter wiederum war überzeugte Kommunisten. Für sie gab es kein Leben nach dem Tod. Nach 10 Jahren Alzheimer, verbunden mit vielen körperlichen Schmerzen, konnte sie endlich sterben. Mein Sohn hat die Fähigkeit, im Traum mit Verstorbenen zu kommunizieren. Ungafähr zwei Wochen nach Omas Tod träumte er von ihr. Sie lebte mit einem Mann, den mein Sohn nicht kannte, in einem wunderschönen Baumhaus. Sie sagte ihm, dass es sie unwahrscheinlich viel Kraft gekostet hätte, zu sterben. Sie hätte es mehrmals vergeblich versucht, aber immer wäre jemand dazwischen gekommen. Schließlich hätte sie alle Kraft zusammen genommen und genau den Moment abgepasst, als die Schwester nach dem Frühstück das Zimmer verließ. Sie wäre jetzt sehr froh und glücklich.
Seth sagte einmal, Menschen, die grosse Angst vor dem Jenseits hätten, würden sich mit Vorliebe in die geistige Umnachtung flüchten, um sich langsam mit der anderen Welt vertraut zu machen.
Eines Tages elegant zu sterben, ist auch eines von meinen Lebenszielen.
Liebe Grüsße Mia
Liebe Mia, ich war so eigenmächtig, und habe Deine Antwort hierher transportiert, und da ich es nicht besser hingekriegt habe, habe ich sie einfach kopiert und hier eingefügt.
Danke für Deine liebe Antwort:
Gilla
Mias Antwort zum Thema Tod:
Liebe Gilla,
dies ist ein besonders wichtiges und schönes Gedankenpaket. Vielen Dank dafür!
Wir beschäftigen uns viel zu wenig mit dem Sterben. Ein elegantes Sterben ist mir wichtig. Wie sagten die Indianer: "Heute ist ein schöner Tag zum Sterben." Mein erster Mann starb am ersten, warmen Frühlingstag völlig überraschend an einem Herzinfakrt. Ausgerechnet zu einer Zeit, wo ich nicht zu Hause war. So ersparte er mir, die Rettungskräfte zu rufen, die sein Leben unter Umständen qualvoll verlängert hätten. Wir hatten nämlich vereinbart, im Falle eines Falles, keinen Arzt zu rufen. Trotzdem hätte ich es in dieser Situation getan und gegen die Abmachung verstossen.
Mein Vater wiederum, der Zeit seines Lebens verkündete, nicht älter als 70 zu werden, starb mit 69 Jahren an einer Gehirnblutung. Eine stierige Kuh hatte ihn mit dem Horn erwischt. Er ging ins Haus, ließ Mutter rundum telefonieren, dass er bald sterben würde. Ich war damals noch in der Schule und konnte gleich nach Hause gehen. Nun waren alle Kinder um das Sterbebett versammelt. Mein Vater war bei vollem Bewusstsein, aber sein linkes Bein und sein linker Arm waren gefühllos. Er hätte nie einen Doktor an sich heran gelassen und so durfte meine Mutter den Arzt auch nicht informieren. Sie tat es aber heimlich, und als der Arzt kam, meine dieser, man könnte ihn ins Spital bringen. Dort würden sie den Schädel aufsägen, um die Blutung nach Möglichkeit zu stoppen. Aber bis es soweit wäre, würde mein Vater wahrscheinlich, wenn überhaupt, nur als Schwerstbehinderter überleben. Zum Sterbeprozess meines Vaters kann ich nur eins sagen: Es war wie eine Entbindung! Einerseits platzte er fast vor Neugierde auf die andere Welt (er war nie christlich und verabscheute die Kirche aus tiefstem Herzen. Das ging so weit, dass er jeden Sonntag , wenn die Kirchenglocken läuteten, vor den Predigtgängern den Misthaufen umschichtete.) Andererseits weinte er, weil ihm der Abschied von uns so schwer fiel. Nach ca. 10 Stunden fiel er dann ins Koma und nachts um 1.00 Uhr hörte er auf, zu atmen.
Meine Schwiegermutter wiederum war überzeugte Kommunisten. Für sie gab es kein Leben nach dem Tod. Nach 10 Jahren Alzheimer, verbunden mit vielen körperlichen Schmerzen, konnte sie endlich sterben. Mein Sohn hat die Fähigkeit, im Traum mit Verstorbenen zu kommunizieren. Ungafähr zwei Wochen nach Omas Tod träumte er von ihr. Sie lebte mit einem Mann, den mein Sohn nicht kannte, in einem wunderschönen Baumhaus. Sie sagte ihm, dass es sie unwahrscheinlich viel Kraft gekostet hätte, zu sterben. Sie hätte es mehrmals vergeblich versucht, aber immer wäre jemand dazwischen gekommen. Schließlich hätte sie alle Kraft zusammen genommen und genau den Moment abgepasst, als die Schwester nach dem Frühstück das Zimmer verließ. Sie wäre jetzt sehr froh und glücklich.
Seth sagte einmal, Menschen, die grosse Angst vor dem Jenseits hätten, würden sich mit Vorliebe in die geistige Umnachtung flüchten, um sich langsam mit der anderen Welt vertraut zu machen.
Eines Tages elegant zu sterben, ist auch eines von meinen Lebenszielen.
Liebe Grüsße Mia
Re: Antworten auf Gedankenpakete
3Hallo mia,
Deine familieren Todes-Erlebnis-Berichte sind hochinteressant und sehr tröstlich. Schade, dass Du Dich nicht von Deinem Mann verabschieden
konntest, aber es war ein ein sehr guter Tod.
Vielen Dank.
Liebe Grüße
Gilla
Deine familieren Todes-Erlebnis-Berichte sind hochinteressant und sehr tröstlich. Schade, dass Du Dich nicht von Deinem Mann verabschieden
konntest, aber es war ein ein sehr guter Tod.
Vielen Dank.
Liebe Grüße
Gilla
Re: Antworten auf Gedankenpakete
5Liebe Gilla,
danke fürs Verschieben. Habe wieder einmal zu schnell und zu spontan geantwortet.
Doch, ich hatte mich am Abend vorher von meinem Mann verabschiedet. Es ging um ein besonderes Thema und wir hatten ein sehr intensives, ehrliches Gespräch. Ich wollte aber noch vor Mitternacht ins Bett, weil ich um 05.00 Uhr aufstehen musste, um ein Pferd zu transportieren, das auf der Strasse verladen werden musste, weil es keine Möglichkeit gab, mit dem Hänger auf den Hof zu fahren.
Mein Mann bat mich, noch ein bisschen länger in der Küche zu bleiben. Ich sagte lachend zu ihm: "Mach Dir keine Sorgen, ich will, dass es Dir gut geht."
Das waren meine letzten Worte, und das hat mich immer getröstet.
Viele Grüße Mia
danke fürs Verschieben. Habe wieder einmal zu schnell und zu spontan geantwortet.
Doch, ich hatte mich am Abend vorher von meinem Mann verabschiedet. Es ging um ein besonderes Thema und wir hatten ein sehr intensives, ehrliches Gespräch. Ich wollte aber noch vor Mitternacht ins Bett, weil ich um 05.00 Uhr aufstehen musste, um ein Pferd zu transportieren, das auf der Strasse verladen werden musste, weil es keine Möglichkeit gab, mit dem Hänger auf den Hof zu fahren.
Mein Mann bat mich, noch ein bisschen länger in der Küche zu bleiben. Ich sagte lachend zu ihm: "Mach Dir keine Sorgen, ich will, dass es Dir gut geht."
Das waren meine letzten Worte, und das hat mich immer getröstet.
Viele Grüße Mia
Re: Antworten auf Gedankenpakete
6Hallo mia,
ich denke, dass er genau wusste, dass Du versucht sein würdest, gegen die Abmachung zu verstoßen, und deshalb ist er in einem Augenblick auf die andere Seite gegangen, wo keinerlei Eingreifen möglich war. Aber möglicherweise ware ein Teil von Dir, ohne dass Du es gemerkt hast, an seiner Seite, hat ihn tröstend in den Arm genommen, ihn an Dein Herz gedrückt und ihm eine wundervolle Reise gewünscht.
Liebe Grüße
Gilla
ich denke, dass er genau wusste, dass Du versucht sein würdest, gegen die Abmachung zu verstoßen, und deshalb ist er in einem Augenblick auf die andere Seite gegangen, wo keinerlei Eingreifen möglich war. Aber möglicherweise ware ein Teil von Dir, ohne dass Du es gemerkt hast, an seiner Seite, hat ihn tröstend in den Arm genommen, ihn an Dein Herz gedrückt und ihm eine wundervolle Reise gewünscht.
Liebe Grüße
Gilla
Re: Antworten auf Gedankenpakete
7Hallo Gilla!
Meine herzlichsten glückwünsche zu deinem eigenen unterforum! ich lese jetzt mit freude deine gedankenpakete in geordneter und kompakter form, und das ergibt eine gewisse kontinuität. Feine sache!
lg morgane
Meine herzlichsten glückwünsche zu deinem eigenen unterforum! ich lese jetzt mit freude deine gedankenpakete in geordneter und kompakter form, und das ergibt eine gewisse kontinuität. Feine sache!
lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).
Re: Antworten auf Gedankenpakete
8Hi Mia!
Für mich war in den letzten jahren sterben und tod auch DAS zentrale thema, weil meine mutter auch so lange gebraucht hat, bis sie endlich loslassen konnte. Auch sie flüchtete in jahrelange demenz und hat wahrscheinlich erst *drüben* alles erkunden müssen, bevor sie endgültig hinüber wechseln konnte.
Ich bin ebenfalls aus einer atheistischen, kommunistischen familie, und dort starb man aus diesem grunde auch nicht leicht.
Eine meiner tanten starb an nierenversagen. Sie brüllte tagelang, dass sie nicht sterben wolle. Wie glücklich wir uns doch fühlen dürfen, weil wir all diese informationen erhalten!
lg morgane
Für mich war in den letzten jahren sterben und tod auch DAS zentrale thema, weil meine mutter auch so lange gebraucht hat, bis sie endlich loslassen konnte. Auch sie flüchtete in jahrelange demenz und hat wahrscheinlich erst *drüben* alles erkunden müssen, bevor sie endgültig hinüber wechseln konnte.
Ich bin ebenfalls aus einer atheistischen, kommunistischen familie, und dort starb man aus diesem grunde auch nicht leicht.
Eine meiner tanten starb an nierenversagen. Sie brüllte tagelang, dass sie nicht sterben wolle. Wie glücklich wir uns doch fühlen dürfen, weil wir all diese informationen erhalten!
lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).
Re: Antworten auf Gedankenpakete
9Liebe Morgane,
ja, uns wird der Übergang leicht fallen, davon bin ich überzeugt. Vielleicht platzen wir auch vor Neugierde...
Aber nun zum Gedankenpaket-Fragment von Gilla vom 5. Februar 2010:
"Dort, wo ihr einmal gewesen seid, ist immer ein Teil von euch zurück geblieben..."
Ich habe dazu eine etwas beängstigende Story:
Weil Würmer bei Pferden durch Kotproben nicht zuverläßig nachgewiesen werden können, und ich meine Pferde nicht unnötig mit Wurmkuren belasten möchte, habe ich mich für die Bioresonanzmethode entschieden.
Das geht so: Der Tierarzt entnimmt ein bisschen Blut und untersucht den getrockneten Blutstropfen. Man kann ein grosses, oder ein kleines Screening machen lassen. Einmal pro Jahr lasse ich eins machen. Dabei geht es immer um den gleichen Blutstropfen, der nun schon seit über 10 Jahre in der Praxis archiviert ist. Letztes Jahr, als ich das Screening telefonisch bestellte, bat sich der Tierarzt eine längere Frist aus, weil er zu einer Fortbildung musste. Kurz danach verletzte sich mein Pferd am Auge. Eine äußere Verletzung, nur ein bisschen schlimm, weil es sich entzündet hatte. Ich staunte nicht schlecht, als ich den Befund per Fax übermittelt bekam, wo stand:
Entzündung im linken Schädelbereich! Woher wusste das der Blutstropfen in Wannsee, während das Pferd in Kremmen steht?
Seitdem spucke ich, wenn überhaupt, besonders vorsichtig in den Wald. Es könnte ja sein, dass da ein aktiver Austausch statt findet.
Liebe Grüße Mia
ja, uns wird der Übergang leicht fallen, davon bin ich überzeugt. Vielleicht platzen wir auch vor Neugierde...
Aber nun zum Gedankenpaket-Fragment von Gilla vom 5. Februar 2010:
"Dort, wo ihr einmal gewesen seid, ist immer ein Teil von euch zurück geblieben..."
Ich habe dazu eine etwas beängstigende Story:
Weil Würmer bei Pferden durch Kotproben nicht zuverläßig nachgewiesen werden können, und ich meine Pferde nicht unnötig mit Wurmkuren belasten möchte, habe ich mich für die Bioresonanzmethode entschieden.
Das geht so: Der Tierarzt entnimmt ein bisschen Blut und untersucht den getrockneten Blutstropfen. Man kann ein grosses, oder ein kleines Screening machen lassen. Einmal pro Jahr lasse ich eins machen. Dabei geht es immer um den gleichen Blutstropfen, der nun schon seit über 10 Jahre in der Praxis archiviert ist. Letztes Jahr, als ich das Screening telefonisch bestellte, bat sich der Tierarzt eine längere Frist aus, weil er zu einer Fortbildung musste. Kurz danach verletzte sich mein Pferd am Auge. Eine äußere Verletzung, nur ein bisschen schlimm, weil es sich entzündet hatte. Ich staunte nicht schlecht, als ich den Befund per Fax übermittelt bekam, wo stand:
Entzündung im linken Schädelbereich! Woher wusste das der Blutstropfen in Wannsee, während das Pferd in Kremmen steht?
Seitdem spucke ich, wenn überhaupt, besonders vorsichtig in den Wald. Es könnte ja sein, dass da ein aktiver Austausch statt findet.
Liebe Grüße Mia
Re: Antworten/Kommentare zu Gedankenpaketen
10Na, denn stell Dir mal vor, was alles in der Kanalisation unserer Städte los ist! Vielleicht findet da eine rege Unterhaltung statt.
Entschuldigung, aber ich konnte mich einfach nicht stoppen, das zu schreiben.
Liebe Grüße
Gilla
Entschuldigung, aber ich konnte mich einfach nicht stoppen, das zu schreiben.
Liebe Grüße
Gilla