Kris Chronicles Ist das nicht die Wahrheit?

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Ist das nicht die Wahrheit!
Ain’t That the Truth!

26. November 2006

Channeled durch Serge J. Grandbois und transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 26. November 2006

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip) und John (Sohars)

[JOHNS ANMERKUNGEN: Vor der Sitzung sprachen Mark, Serge und ich darüber, wie Leute in unser Leben kommen und gehen, und dass es uns nicht wirklich kümmert, ob wir mit diesen übereinstimmten oder ihre Energie mochten. Sie kamen und gingen. Ich erwähnte Elias’ “es ist ohne Bedeutung” und wies auf mein Verständnis von diesem Bisschen eines “Dogmas” hin und sagte, da wir unser ganzes Universum in jedem Augenblick erschaffen, und dass es “ohne Bedeutung ist” was wir in einen bestimmten Augenblick erschaffen haben, weil wir im nächsten Augenblick etwas anderes wählen können.

Mark antwortete, dass viele Leute denken, dass “es kommt nicht darauf an“ (it matters not) das Gleiche wäre wie „es ist ohne Bedeutung“ (it doesn’t matter) aber das stimmt nicht.

John antwortete mit: So wahr, so wahr”]

(20:22 h)

KRIS: Gewiss. Wir vertrauen darauf, dass Ihr es Euch bequem gemacht habt und danken für Eure Rücksichtnahme. Und keine wahrhaftigeren Worte wurden jemals geäußert als “nur allzu wahr, sehr wahr” wie Du gerade sagtest. Denn gewiss, was ist wahr und, was ist Wahrheit?

JOHN: Eine gute und, wir nehmen an, rhetorische Frage? (Gelächter)

KRIS: Gewiss, sie könnte sehr wohl nicht mehr sein als Kritik!

(Gelächter)

Gleichwohl verkraftet dies ein Überprüfen und Erforschen von was IST wahr? Das Wörterbuch gibt eigene Definitionen. (An Mark gewandt) Wärst Du bitte so nett?

JOHN: (kichert) Wahrheit, ich wette das Wörterbuch sagt: “Dinge, die nicht unwahr sind”!

MARK: Ist das nicht wahr? ... Wahrheit, wir kommen.

KRIS: Vielleicht eine Definition für das Wort Wahrheit und für das Wort wahr.

MARK: (liest vor) “Wahrheit“: Aufrichtigkeit im Einsatz, geäußerter Charakter, Zustand des der Fall-Seins, Tatsache, Träger wahrer Dinge, Ereignisse und Tatsachen, Gegebenheit, eine transzendente, fundamentale oder spirituelle Realität, ein Urteil, eine Aussage oder Idee, die wahr ist oder als wahr akzeptiert wird, der Unterbau wahrer Aussagen und Behauptungen.”

Nun zu „wahr“: gewissenhaft, ähnlich wie genau, getreu, in Übereinstimmung sein mit dem tatsächlichen Stand der Dinge, übereinstimmend mit der essentiellen Realität, ideal, essentiell, das sein, was der Fall ist, statt das, was evident ist oder angenommen wird, die Dimension des Problems, übereinstimmend etc. (Übers. Habe einen Teil der Wörterbuch-Aussagen weggelassen).

JOHN: So viele unterschiedliche Bedeutung für eine solch einfache Idee.

KRIS: Wie Ihr bereits herausgefunden habt, sind die Worte Wahrheit und wahr viel komplexer als die Art und Weise, wie sie vom gewöhnlichen Individuum gebraucht wird. Deshalb sind beispielsweise Eure Rechtsysteme so komplex, weil sie mit verschiedenen Ebenen von beidem zu tun haben.

Was individuelle Entdeckungen anbelangt, also Bewusstsein, Gewahrsein, Wahrheit usw. würden die Leute etwas viel Einfacheres vorziehen, etwas, was sehr in Einklang steht mit den standardmäßigen Schwarz-weiß-Herangehensweisen.

Aber nochmals, wenn man die Spiritualität, das Bewusstsein und Gewahrsein usw. auf diese grob vereinfachenden Interpretationen beschränkt, kann das viel mehr Probleme verursachen, als das, was dieser Prozess zu lösen versucht. Ist das einleuchtend?

(Ja)

KRIS: Nochmals, lösen die Wörterbuchdefinitionen von Wahrheit und wahr tatsächlich alle Fragen zu diesen beiden Themen?

(Nein)

Allerdings, das tut sie nicht.

MARK: Das Wort “absolut” wird nirgends erwähnt.”

KRIS: Tatsächlich kann aus den Definitionen des Wörterbuchs geschlossen werden, dass wahr und Wahrheit nicht dafür gebraucht werden können, um irgendwelche Absoluta zu determinieren. Ist das ebenfalls einleuchtend?

(Ja)

Es wäre also auch einleuchtend, dass der Gebrauch eines dieser beiden Worte zum Erstellen eines Absolutums sowohl auf irgendeinem Gebiet der Sprache als auch der Individuen, den beteiligten Parteien, einen schlechten Dienst erweist.

JOHN: Und dies gilt auch für die beschriebene Situation.

KRIS: Das ist richtig. Wir würde so weit gehen, dass wir sagen, dass der Versuch, Wahrheit und das, was wahr ist zu determinieren, wahrlich (John und Mark lachen) zu einer verzerrten Situation führen kann. Dies kann sogar noch größere Entstellungen verursachen, da, um festzustellen, was in einiger Übereinstimmung mit dem Wort wahr oder wahrhaftig ist, man alles zensieren muss, was das Individuum nicht versteht, nicht zu verstehen bereit oder einfach nicht zu verstehen interessiert ist, und nur das akzeptiert, was mit seiner beschränkten Definition dieser beiden Worte übereinstimmt, wodurch weitere Entstellungen geschaffen werden.

Folglich kann die Suche nach der Wahrheit und nach dem, was wahr ist, was wiederum spirituelle Entdeckungen und spirituelles Verständnis antreibt und deren höchster Motivationsfaktor zu sein scheint, das Individuum sogar daran hindern, sein Ziel zu erreichen. Ist das einleuchtend?

JOHN: Ja. Kann ich eine Frage stellen?

KRIS: Gewiss gerne. Dies ist keine Vorlesung, sondern es ist rhetorisch.

JOHN: Während Du dies beschrieben hast, ist mir folgendes eingefallen. Können wir bei der Idee, dass ich lediglich eine Fokuspersönlichkeit bin und dieses Leben alles ist, was ich bekomme, und dass ich nach dem Tod von Würmern gefressen werde usw., im Vergleich zur Idee, dass ich ein Fokus der Essenz und ewiglich bin, obwohl keines von beidem absolut wahr oder falsch ist, können wir hier mit der Unterscheidung beginnen, dass eines davon zutreffender, hilfreicher, förderlicher und nützlicher ist als die andere Idee?

KRIS: Dies mag selbst zu weiteren Entstellungen in dieser Richtung führen. Wenn man impliziert, dass die Idee, bloß eine Fokuspersönlichkeit zu sein, irgendwie weniger sei und man den kürzesten Strohhalm erwischt hätte, ist dies nicht unbedingt wahrhaftig oder wahr. Stimmst Du dem zu?

JOHN: Ja, ultimativ in dem Sinne, dass die Fokuspersönlichkeit in sich alles enthält, sie enthält das Ganze. Man wird also seinen Weg ultimativ im Entwicklungsprozess da hindurch arbeiten. Aber ist es nicht mehr wahr, wenn man dies sagt, oder gibt es irgendeinen Wert in diesen Unterscheidungen?

KRIS: Nicht unbedingt.

JOHN: Hmmm.

MARK: Wir haben gewissermaßen einschränkende Glaubenssätze, und einige sind weniger einschränkend als andere, aber sie bleiben immer noch einschränkend.

KRIS: Aus unserer Perspektive ist Euer Spiel mit dem Thema “wahr und wahrhaftig” tatsächlich sehr tief vermischt und verwoben mit dem Glaubenssatzsystem der Doppelzüngigkeit.

In zahllosen Zeitaltern und sogar bis hin in diese modernen Tage haben Philosophen, Religionen, weise Männer und Frauen das Konzept der Wahrheit und dessen, was wahr sein mag, zu verstehen und zu erforschen versucht, und wenn sie dies tun, gleichen sie sich selbst mit ihren eigenen Interpretationen ab.

Und doch ist das, was wahr und wahrhaftig ist, ebenso fließend wie der Strom der Gedanken, der Euren Geist auf täglicher Basis durchquert. Sogar wenn man sagt: “Das Individuum: das ist eine Wahrheit. Das Individuum ist ein Ding, das wahr ist”, kann dies bestenfalls als etwas mehr als ein Konzept und nicht als Absolutum erachtet werden, denn nochmals, was IST das Individuum? Wir haben fünf Abende mit dem Thema “Wer seid Ihr?” verbracht, was ist also das Individuum?”

MARK: Eine Äußerung.

JOHN: Ein Prozess, eine Aktion, ein Werden.

(Beide lachen)

JOHN: Wir könnten das noch fortsetzen!

KRIS: Es ist gut, dass Ihr keine Wort-Assoziationen und Scharaden durchspielt. Aber was ist ein Individuum? Dies sind bloß Beschreibungen und Attribute. Was ist ein Individuum?

JOHN: Ich denke, dass ein Individuum ein lebendiger sich verändernder Gesichtspunkt ist.

KRIS: (Pause) Du wirst noch abstrakter, und das ist in Ordnung.

MARK: (lacht)

KRIS: Macht bitte weiter.

JOHN: Ich denke, dass ein Individuum eine bestimmte Persönlichkeitsäußerung von „Alles Was Ist“ ist.

MARK: Und doch birgt es eine Zivilisation von Selbst (Plural).

JOHN: Ja, ein Individuum….

MARK: Das ist eine Frage, die nicht wirklich beantwortet werden kann.

KRIS: Das ist teilweise richtig. Alles in allem könntet Ihr sagen: “Nun, ich bin ein Individuum, er ist ein Individuum”, aber Ihr schreibt diese Individualität nur den Attributen zu, die durch diese Energie und durch dieses Bildnis aufgezeigt werden.

JOHN: Kris, mir scheint, dass die Entwicklung dessen, was Du hier präsentierst bezüglich der Worte wahr, Wahrheit und Individuum auf jedes Wort der Sprache angewandt werden könnte.

KRIS: Fast voll und ganz. Im Augenblick haben wir einfach Spaß mit diesen drei Worten. Aus unserer Warte könnte man das Individuum als dynamische Kraft beschreiben.

JOHN: Okay….

KRIS: Eine dynamische Kraft, das bietet wiederum eine breite Definition. Und das, was wahr und wahrhaftig ist an dieser dynamischen Kraft oder dem Individuum, ist nur für die verschiedenen Schichten oder die dynamische Kraft selbst relevant. Beispielsweise waren bestimmte Dinge für jeden von Euch wahr, als Ihr sehr jung wart und herangewachsen seid, und schließlich wurden einige dieser Wahrheiten aufgeben und durch andere ersetzt.

Während Ihr älter wurdet, veränderten sich die Prozesse weiterhin. Die Wahrheiten, an denen Ihr zu einer gewissen Zeit festgehalten habt, wurden in gewissem Maße alle aus Euren Wahrnehmungen entfernt. Das, woran Ihr sogar im letzten Jahr als an einer Wahrheit festgehalten haben mögt, würde sich inzwischen transformiert haben, weil sich Eure eigenen Ideen und Eure eigenen konzeptuellen Felder entwickelt und transformiert haben. Ihr habt Transformationen von sehr dynamischer Beschaffenheit erschaffen, und aufgrund dieser Transformationen seid Ihr nun unterwegs in eine völlig andere Richtung als jene, zu der Ihr im letzten Jahr unterwegs wart.

Zugleich werden Teile Eurer Direktiven des letzten Jahres zusammen mit denen dieses Jahres durchgezogen. Es gibt also Wechselbeziehungen, und einige dieser Wahrheiten, die Ihr letztes Jahr oder bereits vor Jahrzehnten aufgegeben habt, wären erworbene Wahrheiten gewesen, welche Ihr von Euren Eltern, der Umgebung, Euren Lehrern usw. erworben haben würdet. Aber unterhalb dieser Schichten erworbener Wahrheiten sind unverwüstlichere Wahrheiten. Sie sind innerhalb Eures eigenen persönlichen Glaubenssatzsystems ansässig und befähigten Euch, Euch die sekundären oder erworbenen Wahrheiten anzueignen, die Ihr von Euren Eltern oder sonst irgendwo her erlangt. Macht dies einigen Sinn für Euch?

JOHN: Ja, dies bringt eine interessante Frage für mich. Darf ich Dich unterbrechen?

KRIS: Gewiss.

JOHN: Ich mag die Unterscheidung, die Du hier zwischen Wahrheit und Glaubenssätzen triffst. Ich denke, dass das sehr hilfreich und für unser Verständnis sehr bereichernd ist. Und hier ist die Frage. Werden wir auf unserer Reise auf diesem Planeten mittels dieser Bewusstseinsumschaltung und der Erweiterung unseres Gewahrseins und all diesem zu dem Punkt gelangen, dass wir einen Glaubenssatz bewusst verändern? Denn das käme sehr gelegen.

KRIS: Diese Fähigkeit besitzt Ihr bereits, und Ihr habt sie benutzt, um erworbene Wahrheiten zu verändern. Ansonsten würde Ihr noch in den Windeln stecken. Dieses Potential wird also bereits von allen Wesen auf dem Planeten genutzt. Es gibt jedoch diese Blaupause innerhalb der Psyche, welche die Glaubenssatzsysteme enthält, auf denen Eure Erforschungen und Erlebnisse innerhalb der physischen Dimension beruhen, und dies ist das Fundament. Es ist grundlegend, und dies sind grundlegende Wahrheiten.

JOHN: Dinge, mit denen wir als Teil des Spiels auf dieser Ebene einverstanden sind?

KRIS: Gewiss, die Konsensus-Realität und Konsensus-Wahrheiten. Mit einer gewissen Anstrengung können einige dieser Paradigmen geändert werden, denn auch diese grundlegenden Wahrheiten beinhalten immer noch Paradigmen, aber dies dauert länger.

JOHN: Ich fange an zu verstehen, dass die Blaupausen-Glaubenssatzsysteme so vielfältig und so umfangreich sind, dass man unter Anwendung der Vorstellungskraft im Grunde genommen fast überall hingelangen kann, wohin man gehen möchte, wenn man diese auf kreative Weise gebraucht.

KRIS: Deshalb gibt es so viel Vielfalt, um Eure Leben zu würzen, und diese grundlegenden Blaupausen sind widerstandsfähig/nachgiebig genug, um die Bildung von buchstäblich unermesslichen Mengen erworbener Wahrheiten zuzulassen, so dass ein jeder in der physischen Realität die Chance hat, die Art und Weise zu erfahren, wie diese Energie sich in Realität umwandelt.

JOHN: Und dies in jeder Konfiguration, in der er damit spielen möchte.

KRIS: Gewiss, und deshalb mag es anscheinend unbegreifliche Geschehnisse geben, wie dass sich die Essenz beispielsweise als Fokuspersönlichkeit zum Ausdruck bringt, die nur lange genug in der physischen Realität erscheint, um eine Abtreibung zu erleben. Andere mögen nur 6 Monate lang leben und den plötzlichen Kindstod erwählen. Andere mögen nur ein paar Jahre lang Erfahrungen machen und dann gewisse Umstände nutzen, wie beispielsweise Leukämie oder Krebs in der Kindheit, und dann ist das Abenteuer vorbei.

JOHN: Stimmt.

KRIS: Und am anderen Ende des Spektrums erleben vielleicht Individuen ein hohes Alter in Gesundheit und reicher Umgebung und alles andere dazwischen, denn Eure grundlegenden Wahrheiten oder Glaubenssätze sind stark und flexibel genug, um eine unermessliche und unbegrenzte Vielfalt erworbener Wahrheiten zu bergen, welche das Individuum auf der im allgemeinen unbewussten Ebene bemüht, obwohl das Individuum schon lange diese Programmierung auf dieser Ebene, also jene erworbene Wahrheit, vergessen haben mag.

JOHN: Kris. Das ist sehr interessant und resultiert in einer Frage für mich. Ich habe bereits mit Serge und Mark über diese Erfahrung gesprochen, die ich letzte Woche machte. Ich denke, Du hast auf der Radio-Show erwähnt, dass wir gewohnheitsmäßig und beharrlich unser kreatives Potential unterschätzen, und dass unser kreatives Potential tatsächlich grenzenlos ist.

Wenn ich welche Absicht auch immer eingerichtet habe und den grenzenlosen Fähigkeiten meines kreativen Potentials vertraue und zulasse, dass dieses zum Ausdruck gebracht wird und dann einen Pfad finden kann durch das Labyrinth der Blaupausen-Wahrheiten und der erworbenen Wahrheiten hindurch, dass mich dies dorthin bringen kann.

KRIS: Dieses Potential existiert. Es ist der menschlichen Natur angeboren.

JOHN: (kichert) Oh, das gefällt mir!

KRIS: Dies ist zweifellos möglich. Eine Möglichkeit ist jedoch in diesem Sinne des Wortes NICHT eine Realität. Also müssen wir zur ursprünglichen Anfrage zurückkehren: Was ist Wahrheit? Was ist wahr? Auf Ebene des Individuums gibt es tatsächlich in einem komplexen Bereich alle möglichen Manifestationen bezüglich dieser beiden Definitionen, was Eure kreativen Wünsche tatsächlich antreibt und die physische Manifestation anfeuert.

Aber keine davon sind unbedingt wahr oder die Wahrheit, außer jenen, die Ihr in den Augenblick selbst projiziert. Auf einer Ebene ist die physische Realität also natürlich wahr und mit Wahrheiten erfüllt, aber dies sind temporäre Projektionen von dem, was noch mehr wahr ist, also der dynamischen Kraft des Individuums. Diese ist wahr in dem Umfange, wie das Individuum seine Tiefe und das AUTHENTISCHE Selbst erlebt.

In diesen Fällen scheint es, dass das Individuum perfekt in Einklang mit seiner Absicht ist und die ganze Welt sich in genau die Richtung dieser Absicht oder Absichten transformiert, womit sie die Idee unterstreicht, dass die dynamische Kraft, also das Individuum, auf der richtigen Spur ist. Und das ist es gewiss. Aber so wenige dieser Fälle geschehen im Leben eines Individuums, und so wenige Individuen werden tatsächlich diese einfachen Dinge gelehrt, dass es vielen Individuen schon so erscheint, als ob sogar die Veränderung ihrer gegenwärtigen Situation ein Kampf sei, weil sie in den chaotischen Definition dessen, was Wahrheit ist und was wahr ist, verfangen sind.

JOHN: chaotisch?

KRIS: Gewiss, weil diese zeitlichen oder temporären Wahrheiten und das, was temporär wahr ist, sich verändern, abhängig davon, worauf Ihr Eure Aufmerksamkeit konzentriert. Dies mag extrem abstrakt erscheinen, aber die Idee ist es, über das eigene direkte Verständnis und die eigenen Definitionen hinaus zu schauen, die psychologisch gesprochen oft extrem rigide sind. Tatsächlich so rigide, dass oft das, was transformiert werden muss, nicht zugänglich ist, weil es nicht in die Definition von dem passt, was Individuen als die Wahrheit oder als wahr erachten.

JOHN: Ja, und deshalb ist es hilfreich, hier etwas Flexibilität zu haben.

KRIS: Insbesondere, wenn das Individuum sich in der Sache übermäßig ernst nimmt. Dies kann dann auf ein größeres Maß der Inflexibilität hinweisen. Je mehr es bereit ist, heiter zu sein und sogar über die eigenen Einstellungen zu lachen, desto besser kann das Individuum nun sogar mehr als bereit sein, die Entdeckungen zu machen, die es sich so sehr wünscht.

JOHN: Mark, ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich habe in den letzten 6 Monaten die Fähigkeit entwickelt, die hier beschriebenen Unterschiede zwischen diesen beiden Geisteszuständen zu sehen. Ich kann das jetzt sehen und spüren, und ich kann auch spüren, dass ich mich jetzt auf einer anderen Ebene befinde, und ich kann spüren, wenn ich starr einer Spur folge, und dann ist es wunderbar, einfach zu entspannen, loszulassen und zu sagen: “Oh, wenn kümmert es? Entspannen wir uns einfach und lassen los und sehen, was dann geschieht” und ein bisschen damit zu strömen.

KRIS: Gewiss.

JOHN: Das bringt mich aber zurück zu einer sehr interessanten Frage, die ich Dir vor langer Zeit stellte. Deine damalige Antwort war sehr gut, und ich frage mich, ob wir vielleicht für die nächste Stufe bereit sind? (kichert) Ich fragte folgendes: Ist es unsere Hauptaufgabe zu versuchen, unsere Realität in die Richtungen zu lenken, in die wir gehen wollen, oder ist es unsere Hauptaufgabe, uns zu entspannen, anzunehmen und die Richtungen zuzulassen, in die wir reisen?

KRIS: Und womit stimmst Du überein?

JOHN: Damals antwortetest Du, was natürlich eine wunderbare Antwort war, dass es keines von beiden, sondern beides sei. Ich fange an zu spüren, so als Heilmittel, um uns über diesen Berg zu bringen, dass es hilfreicher sein mag, sich bei der Hälfte der Gleichung auf das Akzeptieren und auf das Zulassen zu fokussieren, bis wir die Beine auf dem Boden haben und uns etwas wohler fühlen bezüglich dessen, wer wir sind und wohin wir steuern wollen.

MARK: Darf ich noch etwas zu Deinem Kommentar sagen? Ich entdecke, dass, je starrer wir bezüglich von Wahrheiten sind, desto mehr neigen wir zu WIDERSTAND, und je weniger rigide wir sind, desto mehr neigen wir zum ZULASSEN, und in beiden Fällen wird unsere Realität zwischen beiden Spannungszuständen erschaffen. Zeitweise treiben wir dieses und zeitweise jenes Weges, aber wir bekommen das, was wir erleben, und zwar beruhend auf diesem Widerstand und diesem Zulassen. Es kann mehr Spaß machen, zuzulassen, aber trotzdem hat man an bestimmten Punkten immer noch Widerstände.

KRIS: Beispielsweise mag einer behaupten, dass seine Mutter ihn hasste. Dies mag aussehen wie eine erworbene Wahrheit, aber für das Bewusstseinsmuster dieses Individuums beruht bis zu diese Punkt seine ganz grundlegende Realität auf dieser anscheinenden Tatsache. Wenn man jedoch weiter fragt und prüft, kann herauskommen, dass die Frage: “Ist das absolut wahr?” eine andere Antwort hervorbringt und das Individuum dann vielleicht sagt: “Nein, nicht vollends. Es gab zweifellos Augenblicke, in denen ich mich geliebt und von meiner Mutter geliebt fühlte.”

Deshalb war die ursprüngliche Aussage: „Meine Mutter hasste mich“ nicht unbedingt wahrhaftig oder wahr. Und wenn man weiter fragt, könnte sogar entdeckt werden, dass das Individuum, um sich vor Kummer oder Schmerz zu schützen, vielleicht das Verständnis erschaffen wollte, dass seine Mutter es hasste, möglicherweise nur, weil es mehr Aufmerksamkeit wünschte, als die Mutter in jenem Augenblick ihm geben konnte, und dann erzeugte ein weiterer Augenblick vielleicht ähnliche Resultate sowie noch ein weiterer Augenblick wiederum ähnliche Resultate, was sich vielleicht über viele Jahre erstreckte.

Aber das Individuum mag dies alles in eine riesige Aussage gestürzt haben: “Meine Mutter hasste mich”, und dies mag nicht wahr sein. Und die Erkenntnis dieser kleinen Tatsache kann tatsächlich eine tiefe Auswirkung auf den Gemütszustand und auf die Wahrnehmungen dieses Individuums haben. Dies mag sogar die mögliche Erkenntnis mit einschließen, dass die Mutter es vielleicht niemals hasste, doch das Individuum hasste die Tatsache, dass es die Mutter gelegentlich bis an den Nervenzusammenbruch brachte, und dies rein theoretisch und philosophisch.

Das Gleiche könnte auf Väter, Geschwister oder irgendeinen anderen angewandt werden. Wir haben vor kurzem gesagt, dass es immer um das Individuum geht und nicht um den anderen, denn ganz gleich, ob der andere ein anderer, ein Ding, eine Instanz usw. ist, geht es immer um das Individuum, und das Individuum hält aus seinen eigenen Gründen an gewissen erworbenen Wahrheiten fest, und deshalb wird sein Leben von diesen Situationen regiert.

Dies erzeugt unterschiedliche Widerstandszustände. Manche dieser Zustände können tatsächlich hässliche Nebeneffekte erzeugen und wahrlich die Fähigkeiten des Individuums einschränken, Zugang zu seiner Auswahl zu haben. Wenn Ihr also mit dem einig werdet, was wahr oder wahrhaftig sein mag oder nicht, kann dies als ein Schlüssel gesehen werden, um die Tür zu öffnen und das freizusetzen, was eingesperrt war, denn die Schwungkraft dieses Individuums war einschränkt. Ist das etwas einleuchtend?

JOHN: Sehr.

KRIS: Verstehst Du ebenfalls?

MARK: Ja, das tue ich.

KRIS: Um auf Deine Frage zurückzukommen. Man könnte sagen, dass Ihr gewählt habt, hier zu sein. Das, was Ihr als Individuum tut von dem Augenblick Eurer Manifestation an in der physischen Realität, das ist ebenfalls eine Serie von Wahlmöglichkeiten, beruhend auf dem, was Ihr als Wahrheiten anseht und was für Euch wahr ist. Letztendlich bringt das Zulassen von dem, was für Euch wahr und wahrhaftig ist und dies fließen zu lassen und es nicht aufzustauen, ein Freisetzen der Kreativität und der Wahl.

JOHN: Also eher Richtung Zulassen als Richtung Steuern.

KRIS: (gütig) Gewiss.

JOHN: Okay.

KRIS: Und wenn Ihr zum Zulassen beitragt, steuert Ihr zugleich wahrhaftig.

JOHN: Ah, denn wenn man zulässt, lässt man sich selbst zu, und das ist es, was man sowieso steuern möchte.

KRIS: Richtig. Ihr möchtet kein Schiff steuern, welches kein Ruder hat.

JOHN: Stimmt, oder einen Ozean befahren.

KRIS: Gewiss.

JOHN: (kichert) Danke, Kris, das ist eine gute Antwort. Ich bin irgendwie um den Pfad herum gewandert und dann genau darauf zurückgekommen. Das schätze ich. Dies verstärkt auch sehr meine temporären Wahrheiten, dass das Zulassen viel mächtiger ist, um das zu bekommen, was ich begehre, als zu stoßen zu versuchen.

KRIS: Gewiss, denn wenn ein Individuum stößt, dann stößt es gewöhnlich gegen die Tür an auf der steht: “Zum Öffnen bitte ziehen”.

JOHN: Stimmt!

KRIS: Ihr müsst sehr umsichtig sein, wenn Ihr dies tut, wegen dessen, was von der anderen Seite der Tür aus schupsen wird. Wenn Ihr also zulasst, kann sich die Tür nach beiden Seiten hin öffnen.

JOHN: Aus der Perspektive der Essenz lässt man sich also einfach selbst zu? (kichert). Ich versuche mir vorzustellen, wie das sein würde, mich selbst zuzulassen!

MARK: Zulassen ist anzunehmen, denn wenn Du zulässt, akzeptierst Du zugleich Dein eigenes Selbst und die Aktionen, die Du zu dieser Zeit unternimmst. Anders kannst Du nicht zulassen.

JOHN: Mark, was aber interessant ist, das ist dass ich zulassen muss, um Widerstand zu leisten. Mit anderen Worten, bei jedem Widerstand in meinem Leben lasse ich ultimativ diesen Widerstand zu.

KRIS: Du hast also entdeckt, dass das Individuum IMMER im Zustand des Zulassens ist.

JOHN: Sogar dann, wenn es Widerstand leistet, weil es dies zulässt (platzt fast vor Lachen)

KRIS: Und hier kommt das Dementi ins Spiel. “Wenn ich verweigere, dann lasse ich zu, dass dieses Verweigern geschieht.”

JOHN: Stimmt.

KRIS: “Wenn ich nicht zulasse, dass es geschieht, dann wird es den ganzen Weg lang treten und schreien.”

JOHN: Ja, das ist absolut wahr. Das Zulassen ist die Blaupause. Hmm.

KRIS: Aus unserer eigenen Perspektive könnten wir sagen, dass sogar Euer Verständnis des Zulassens innerhalb des Kontextes Eurer Erfahrungen liegen muss. Darüber hinaus befassen wir uns weder mit dem Zulassen noch dem Widerstand, mit Wahrheiten oder was wahr ist, wir sind einfach.

JOHN: Das ist stark.

KRIS: Gewiss. Wenn eine Essenz sich selbst als Fokus zum Ausdruck bringt, betritt sie die Domäne des Zulassens. Es ist ein Spielfeld.

JOHN: Oh, ich verstehe.

KRIS: Sie betritt das Spielfeld, aber sie wird weder von dem Spielfeld beherrscht noch beeinflusst.

JOHN: Sie ist einfach.

KRIS: Und durch ihr Sein beeinflusst sie das Spielfeld. Das ist ein großer Unterschied.

JOHN: Ja, das ist sehr interessant. Können wir das noch etwas weiterverfolgen?

KRIS: Gewiss. Denkt einmal an den Biologen oder Wissenschaftler in seinem Labor, der mit seinem Mikroskop und den kleinen Slides und den Petrischalen mit Experimenten herumspielt. Die Tatsache, dass der Wissenschaftler eine Absicht hat, beeinflusst das Endergebnis seiner Versuchsdurchführung. Es kann nicht anders sein, aber die meisten Wissenschaftler sind sich dieses Einflusses nicht bewusst. Versteht Ihr?

JOHN: Ja, das tue ich. Dies ergibt für mich eine Frage. Darf ich?

KRIS: Gewiss.

JOHN: Okay, neulich habe ich an EFT gedacht. Als ich es tat, versuchte ich während einer Aufbau-Phrase mein ganzes Selbst weitgehend zu engagieren und dies bewusst mit meinem Bewusstsein zu tun und nicht nur die Worte zu sagen, sondern tatsächlich mein ganzes Selbst in diesem Augenblick anzuheuern. Und auch als ich die Erinnerungs-Phrasen sagte: “Okay, ich habe Schmerzen in meinem Fuß, Schmerzen in meinem Fuß ...” visualisierte und fokussierte ich tatsächlich mein Bewusstsein in jedem Augenblick auf den Schmerz im Fuß, und ich denke...

Wenn ich an die Vimanas denke, physische Dinge, die in einer Mischung von Bewusstsein und physischer Manifestation zusammenarbeiten, denke ich, dass es wahrscheinlich einen Aspekt von EFT gibt, der zehnfach besser funktionieren würde als derzeit, wenn wir den Aspekt des Bewusstseins ebenso sehr wie die physischen Muster nutzen würden.

KRIS: Und wie wirst Du das definieren?

JOHN: Nun, grundsätzlich ist es das, wo meine Aufmerksamkeit ist und was ich visualisiere, wenn ich abklopfe, und meine Aufmerksamkeit dort ist und ich genau das Thema visualisiere. Und wenn ich daran denke, mein Gesamtselbst völlig zu akzeptieren, dann tue ich mein Bestes und richte meine Aufmerksamkeit darauf und visualisiere mein Gesamtselbst.

KRIS: Mach bitte weiter.

JOHN: Für mich ist dies viel mehr zufrieden stellend. Ich denke, dass es einen Weg geben muss, dies zu verfeinern, obwohl ich es so empfinde, dass, wenn man jemanden, der Schmerzen im Fuß hat, EFT lehrt, es wahrscheinlich einen Weg für jenen gibt, nach innen zu arbeiten, bewusst innen und auch draußen abzuklopfen, was die Effektivität des Programms erheblich verbessern wird.

KRIS: Und was vermutest Du nun?

JOHN: Ich denke, dass es wahr ist und dass ich versuche, das herauszufinden! (lachend) und ich versuche, Dich dazu zu bringen, dies zu bestätigen!

MARK: (lacht) Offensichtlich ist das wahr!

KRIS: Die Absicht wird definitiv ein Endergebnis engagieren, denn anders kann es nicht sein. Du hast bereits entdeckt, dass es bei EFT ein großer Vorteil ist, wenn man spezifisch ist. Der Grund dafür ist folgendes: je konzentrierter Du bist und dieses bestimmte Thema an die Vorderfront Deines Bewusstseinsmusters/Geistes bringst, desto mehr engagierst Du den Rest Deines Seins/Wesens, um die Schwungkraft zu vergrößern.

Mit anderen Worten, das, was Ihr locker als Euer unbewusstes Selbst bezeichnet, wird plötzlich alarmiert, dass es Veränderung und Transformation engagieren und das Erforderliche tun muss, um die Resultate dieser Absicht, also die Manifestationen der Absicht, zu bewirken. Wenn Du also mit Präzision und genauen Angaben klopfst, Aufbau-Phrase und Klopfen, dann wirfst Du automatisch die Manifestation an und ihr Endergebnis wird offensichtlich gemacht - nicht in fünf Minuten, vielleicht in 30 Tagen - mit Durchhaltevermögen und Geduld, vielleicht abhängig vom Ernst der Situation, aber Du kannst zweifellos immer mehr Aspekte einfach durch die Absicht hervorbringen. Du kannst damit spielen und Deine Aufbau-Phrase modifizieren.

JOHN: Dies bringt eine interessante Frage. Ich habe bemerkt, dass Du in den letzten Sitzungen mit der Aufbau-Phrase gespielt hast, und ich habe es probiert, und es hat funktioniert, und wenn man in der Aufbau-Phrase sagt: “Obwohl ich einen schmerzhaften Fuß habe, akzeptiere ich meinen FUSS und mich selbst völlig und ganz.” (nachdenklich) “Ob wohl ich meine Kraft nicht verstehe, akzeptiere ich voll und ganz, dass ich MEINE KRAFT und mich selbst nicht verstehe.” Mit anderen Worten, dieser Teil mit dem vollständigen Akzeptieren schließt jegliches Symptom sowie das Selbst mit ein.

KRIS: Gewiss.

JOHN: Ich denke, das ist großartig und bringt EFT weiter, als ich beispielsweise denke, dass Gary damit zu gehen bereit ist. Ich wende es auf die kleinen Mouches Volantes in meinem Auge an und sage: “Obwohl ich diese Mouches Volantes in meinem Auge habe, akzeptiere ich diese Mouches Volantes in meinem Auge und mich selbst voll und ganz.” Ich fand es schwierig, dies zu sagen und auch wirklich zu meinen! Schwierig zu sagen, dass ich die Mouches voll und ganz akzeptiere, da wir schließlich versuchen, diese loszuwerden! (lacht)

KRIS: Und hier begegnet das Individuum GEWÖHNLICH seinem Widerstand und rennt buchstäblich gegen die Mauer von Gegenwehr und Widerstand. Und wogegen wehrst Du Dich?

JOHN: Ich sage also, dass ich das Symptom akzeptiere, was es auch immer es sein mag, was 180 Grad von dem entfernt ist, was wir in der Sitzung getan haben, wo es darum ging, wie ich das loswerde, aber trotzdem ist ein Teil des Loswerdens .... ich denke, das Paradoxon mag es sein, wenn wir es vollständig akzeptieren und sagen “Weißt Du was? Es kümmert mich nicht wirklich”, dann geht diese Energie ganz natürlich und fliegt weg.

KRIS: Und hiervon könnten viele Heiler, sogar jene, die sich Lichtarbeiter, Lichtheiler, spirituelle Heiler usw. nennen, profitieren, indem sie verstehen, dass, je mehr man sich auf die Symptome fokussiert, desto mehr werden Symptome manifestiert, weil man Gegenwehr gegen die Situation leistet und dagegen anstößt.

Man versucht, zu eliminieren, und um zu eliminieren und es loszuwerden, muss man dem eine außerordentliche Menge an Konzentration widmen, weil es nicht verschwindet. Wenn Ihr jedoch eine konzertierte Anstrengung unternehmt, um Euer Annehmen und Zulassen zu verstehen, begebt Ihr Euch automatisch auf den Pfad, um dann diese Energieladung aufzulösen.

JOHN: Ja, das war ein großer Durchbruch für mich. Vielen Dank. Du hast dies letzte Woche gebracht und auch in dem Gespräch über den Film “The Secret”. Siehst Du, ich gebe Acht.

MARK: Es ist wichtig, dass Du verstehst, dass die Mouches Volantes in Deinen Augen Deine Schöpfung und ein Kommunikationssignal sind. Sage also “Ich akzeptiere mich selbst voll und ganz”. Du musst auch alles akzeptieren, was Du erschaffst.

JOHN: Das unterstelle ich, aber auch tatsächlich zu sagen? Das ist wiederum anderes.

KRIS: Gewiss, und sobald Du diesem Widerstand begegnest, weißt Du, dass Du mit Deiner Unternehmung erfolgreich warst. DIES ist es, wo Du Dich konzentrieren musst.

JOHN: Ja, es läuft darauf hinaus, dass es wirklich ziemlich einfach ist, nicht wahr?

KRIS: Es ist nicht viel anders als wie wenn wir Euch sagten, nicht nur das Individuum zu akzeptieren, das Euch in der Vergangenheit Schmerz zugefügt haben mag, sondern auch jenen Teil von Euch zu akzeptieren, von dem Ihr empfindet, dass er Euch in diese Situation brachte, in welcher Euch von dem anderen Individuum Schmerz zugefügt wurde.

JOHN: Unsere Verletzlichkeit.

KRIS: Gewiss. Wenn Ihr den anderen akzeptiert, bringt Euch dies nur bis zu einem gewissen Punkt. Wenn Ihr Euch selbst ZUSAMMEN MIT dem anderen akzeptiert, und zwar den anderen als Spiegelung jenes Teils von Euch, den Ihr diskreditiert habt, bringt dies eine schnellere und mächtigere Lösung. Ist das einleuchtend?

JOHN: Absolut. Ich habe Dich damit überfallen/entführt …

KRIS: Gewiss nicht.

JOHN: Nein?

MARK: (lacht)

KRIS: Wir schlagen vor, eine kleine Pause zu machen.

MARK: 21.15 h

(Pausenbeginn)

JOHN: Nicht wahr, das war sehr interessant? Ich denke, dass wir hier an einige sehr interessante Punkte gekommen sind.

MARK: Oh, dies hier gehört zum ganz Großen.

JOHN: Ja, ich wusste, dass er nur Rauch macht, als er sagte .... erinnert Ihr Euch daran, als ich diese Frage in meiner ersten oder zweiten Sitzung stellte und sagte: “Ist es unsere Aufgabe, zu steuern oder zuzulassen?” und er antwortete, dass es weder das eine noch das andere sei, aber lasst es uns einmal anders betrachten.... das war faszinierend, doch es stellte sich heraus, dass die Antwort ZULASSEN lautet. (kichert). Ich freue mich sehr darüber, denn in meinem Herzen wusste ich, dass das die Antwort ist. Dorthin sind wir mit all dem gegangen.

(Kris kehrt um 21.17 h zurück)

MARK: Das war eine kurze Pause!

KRIS: Eine kurze Pause? Das mag wahr sein oder auch nicht!

(Gelächter)

Obwohl Ihr dies in Euren Herzen gespürt haben mögt, habt Ihr eine physische Demonstration benötigt. Ihr musstet die Erfahrung erleben, damit Ihr diese Erkenntnis aufnehmen könnt.

JOHN: Die Leute auf NewWorldView (US Seth-Forum) haben neulich über eine interessante Frage gesprochen. Sie empfinden es so, und ich stimme damit überein, dass in den letzten zwei oder drei Monaten, sagen wir einmal, während dieses Sommers, es eine qualitative Veränderung im Spaß gegeben hat, welchen wir hatten. Insbesondere meine ich, und andere Leute sind der gleichen Ansicht, dass dieses Zeugs zweifellos anfängt, die Dinge auf eine Weise zu verändern und zu arbeiten und einen Unterschied zu bewirken, wie dies zuvor noch nicht der Fall war.

KRIS: Und worauf führst Du das zurück?

JOHN: Ich führe das teilweise auf die Praxis-Abenteuer zurück.

KRIS: Und worauf führst Du das zurück?

JOHN: Dass wir bereit sind, eine viel tiefere Erfahrung für uns aufzurufen und uns diese anzubieten…

MARK: Schlüsselwort: Erfahrung.

JOHN: … eine Erfahrung von uns selbst im Gegensatz zu Ideen und Konzepten.

KRIS: Ihr habt im Grunde genommen alle beschlossen, dass Ihr aus Euren Köpfen heraus und in Eure Erfahrungen hinein gehen werdet. Und das ist es teilweise, was wir bei diesen Sitzungen auf bescheidene Weise zu offerieren versucht haben.

JOHN: Nun, Du hast dies durchgezogen!

MARK: (kichert)

KRIS: Nur weil Ihr dies zugelassen habt.

MARK: (lachend) Wenn das nicht wahr ist?

JOHN: Nun, das weiß ich, aber Hut ab vor Dir!

KRIS: Gewiss.

JOHN: Toll gemacht.

KRIS: Alles ist von Bedeutung... weil Ihr von Bedeutung seid. Wenn Ihr nicht von Bedeutung wärt, wäre nichts von Bedeutung, und das ist nicht das Gleiche wie “es ist belanglos/es kümmert uns nicht (it matters not).

JOHN: Das verstehe ich. Ja ich bin von Bedeutung.

KRIS: Und dies ist der Grund dafür, weshalb in vielerlei Hinsicht ein Individuum die Welt, den Sonnenaufgang, den Sonnenuntergang und alle innerhalb dieser Realität manifestierten Kreaturen bewundern wird, und die Person, die neben diesem Individuum steht, mag es so empfinden, dass der Sonnenaufgang und der Sonnenuntergang nichts anderes wären als ein Makel, dass vielleicht menschliche Wesen gar nicht existieren sollten und denken, dass im Herzen der Menschen Schlechtigkeit herrscht. Und jenes Individuum hat solche Angst, seine Liebe zur Welt zuzulassen, dass es lieber die Welt sauer sieht, damit es „Lieben“ nicht zulassen muss.

JOHN: Sich die Nase abschneiden, um das Gesicht zu ärgern!

KRIS: Gewiss, was bedeuten wird, dass es viele Leute ohne Nase gibt!

JOHN: (lacht)

KRIS: …die kein Recht darauf haben, IHRE Nasen in das zu stecken, wo sie nicht hingehört. Insgesamt habt Ihr in diesem Beispiel zwei Wahrnehmungen, und sogar jenes Individuum, das sich boshaft fühlen mag, hat eine solche Selbstvergessenheit (abandon) der Liebe für die Welt und die Schöpfung der Welt, dass es sich lieber davor versteckt.

Und dies ist teilweise das hauptsächliche Problem bei verschiedenen Weltkonflikten und Kriegen usw. Die Leute fürchten sich davor, das zu lieben, was ist. Deshalb geben sie lieber vor, dass dies so wenig wert sei, dass man darauf schießen und es bombardieren kann. Und dies ist eine Spiegelung ihrer Gefühle von sich selbst.

JOHN: Und um unserer Realität ein Kompliment auszusprechen und ihr auf die Schulter zu klopfen: Die Blaupausen, die wir errichtet haben, lassen diese Erfahrung ohne Urteil zu.

KRIS: Richtig, und dies ist eine Spiegelung erworbener Glaubenssätze.

JOHN: Ah.

KRIS: Und auf diesem Gebiet gibt es ein ganzes Spektrum an Erfahrungen vom einen Ende bis zum anderen. Zulassen und Widerstandleisten. Es ist also trotz der tiefsten Liebe für die Menschheit möglich, diese gleiche liebevolle Menschheit zu verachten.

JOHN: Ja, mit dem entsprechenden Zulassen.

KRIS: Gewiss. Dies ist ein Rätsel, aber eines, das trotzdem immer noch erlebt wird.

JOHN: Deine Analyse der Tatsache, dass wir, um Widerstand gegen etwas zu leisten, diesen erst einmal zulassen müssen, und dass Zulassen also primär ist, das war mir entgangen, bis Du meine Aufmerksamkeit darauf gelenkt hast, aber das ist ein Knüller.

KRIS: Dies ist in gewisser Hinsicht nicht anders wie, dass das Individuum, das etwas verleugnet, dies zuerst einmal bestätigen muss, um es zu verleugnen! Es ist nicht möglich, etwas zu verleugnen, was Ihr nicht anerkennt.

JOHN: Und man kann keinen Widerstand gegen etwas leisten, was man nicht erlaubt, weil es ansonsten nicht da ist! (lacht)

MARK: So wie man auch etwas nicht hassen kann, was man nicht auch liebt.

JOHN: Stimmt!

KRIS: Dies bedeutet einfach, dass Eure Existenz ein Zustand des Zulassens ist, Punktum.

JOHN: Richtig, und das ist sehr interessant. Um noch einmal kurz auf die Idee zurückzukommen. Ich wurde natürlich mein ganzes Leben lang gelehrt, dass wir Pläne machen und Ziele und Träume haben und unsere Arbeit planen und an unserem Plan arbeiten müssen, und was ich nun zu verstehen beginne, das ist, dass dies alles dem Wesen einer leidenschaftlichen, erfolgreichen Person angeboren ist, einer realisierten und erfüllten Person. Jetzt fange ich an zu verstehen, dass, wenn ich zulasse, wenn ich den Fokus auf das Zulassen richte statt auf Widerstand und statt dagegen zu stoßen, dass ich durch dieses Zulassen entdecken werde, was meine wirkliche Leidenschaft, meine Absicht und mein Ziel sind, weil dies mein Leben werden wird.

KRIS: Gewiss. Du wirst nicht stoßen müssen, denn es wird Dich ziehen.

JOHN: (kichert) Stimmt.

KRIS: Und dieser Zustand des Zulassens ist eine äußerst verfeinerte Wahrnehmung und Konzentration, und das muss es auch sein, weil Ihr nur das zulassen könnt, was Ihr erkennt.

JOHN: und bemerkt, ja.

KRIS: Wenn Ihr Euch also erlaubt, erfolgreich zu sein, dann zieht Euch der Zustand des Erfolgreichseins an. Er existiert bereits als ein Potential und benötigt nur Eure Bestätigung, um verwirklicht zu werden.

JOHN: Da kommt mir ein Gedanke. Ich kann mir fast vorstellen, was Dein Kommentar sein wird, aber da gibt es eine Möglichkeit, ein Potential, dass ich eine Radio-Show entwickle über die Erschaffung der Realität, eine Art Coach der Realitätserschaffung. Hast Du dazu irgendwelche Kommentare?

KRIS: Wie siehst Du Dich in einer solchen Situation?

JOHN: In meiner Imagination bringe ich mich selbst in diese Situation, und sie gefällt mir. Es klingt nach Spaß. Mir gefällt die Idee, durch die Fragen anderer Leute angeregt zu werden, statt ... erinnere Dich daran, als wir kürzlich über das Schreiben sprachen .Ich finde, dass es Spaß macht, zu schreiben. Es ist wirklich ein Vergnügen, aber ich weiß nicht, wenn mich stattdessen die Leute anrufen und mir Fragen stellen, wie ihrer Realitätserschaffung läuft und ich darauf antworte, das klingt wirklich erfüllend.

KRIS: Und zugleich leitest Du sie immer noch an.

JOHN: Okay, kannst Du noch etwas mehr dazu sagen?

KRIS: Du leitest ihre Wahrnehmung an und leitest sie an, ihr eigenes Potential zu erkennen.

JOHN: Mit den Antworten.

KRIS: Gewiss. Also kannst Du beispielsweise bei Deinem Schreiben ein ähnliches Prinzip anwenden. Dein Held hat Fragen bezüglich des Lebens und der Realität, und der Leser Deiner Geschichte wird von Deinen Antworten ebenso profitieren wie der Zuhörer, der eine Frage bei der Radio-Show stellt und nun zu seinem eigenen Potential durch Zuhören statt durch Lesen geführt werden mag.

JOHN: Ein guter Punkt.

KRIS: Und in jüngster Zeit hat Dich das Schreiben Deiner Geschichten auch zum Formulieren dieser Ideen selbst geführt und hat Dir eine gewisse Grundlage gegeben.

JOHN: Oh ja, absolut! Oh, großartig, wunderbar, wir schränken uns beim Schreiben nicht ein, wirklich gar nicht ….

MARK: Du lässt einfach eine neue Medienart zu.

JOHN: Ja, ja, und ich wusste, dass, wenn ich Dir diese Frage stelle, Deine Antwort lauten würde: Wie fühlst Du Dich, oder was hast Du gedacht (lacht). Ich kenne Dich inzwischen gut genug, um das zu wissen.

KRIS: Und vielleicht wird es in naher Zukunft einen Helden in Deiner Geschichte geben, der eine Radioshow leitet.

JOHN: Ahhh! Das ist schön!

KRIS: Der Radio-Show Moderator bekommt einen Anruf von einem Mr. Gefahr (Danger).

JOHN: Oh, ja! Ein Anruf von Johnny Gefahr (Danger)! Oh, das ist lustig (kichert). Entschuldigung, ich mache mir ein paar Notizen!

KRIS: Und beide erkennen zu diesem Zeitpunkt, dass sie ähnliche Äußerungen der gleichen Essenz sind.

JOHN: Oh! Du bist sehr gut darin!

MARK: (lacht)

JOHN: (macht sich Notizen) Oh, ja, das ist hübsch!

KRIS: Und wie würde Sohars (Johns Essenz) sich mit dieser Ergänzung befassen?

JOHN: Aha. Wäre es nicht lustig, wenn Sid’s Café, und Johnny Danger (Gefahr) und die Geschichte des Radiomoderators schließlich zu einer Geschichte würden, unterschiedliche Aspekte einer Geschichte. Dies bekommen zu haben, das ist ein richtiger Leckerbissen.

MARK: (kichert)

JOHN: Eigentlich ist Johnny Danger eine Entität, welche eine Fokuspersönlichkeit abgeschüttelt hat/losgeworden ist (thrown off). Ich weiß, dass das wahrscheinlich gegen die Regel verstößt, aber es wäre wirklich interessant, weil Johnny Danger die Entität von Sohars ist, der die Essenz des Radio-Moderators ist...

(Mark und John lachen schallend)

Nun, das kann wirklich total verwickelt werden!

MARK: Du hast Spaß daran.

JOHN: Oh, absolut. Vielen Dank, Kris. Das war großartig!

KRIS: (an Mark gewandt) Hast du Kommentare oder Fragen?

MARK: Nein. Ich wende dies auf meine eigenen Geschichten an, sowohl auf Fiktion als auch auf Nicht-Fiktion. Ich habe kürzlich mit den Kindern von Rokar angefangen.

JOHN: Und es ist großartig!

MARK: Es mag dies insbesondere sein, weil ich zwei verschiedene Individuen erschuf in zwei verschiedenen Welten, und dies mag ein hübscher Nebeneffekt sein ...…

JOHN: Und Du machst sie zu zwei Fokussen der gleichen Essenz!

MARK: Ja, die zwei verschiedene Realitäten erleben. Offensichtlich überlebt ein Planet, und der andere wird zerstört, einer von ihnen ist ein Knecht oder Arbeiter und der andre ein Universitäts-Rowdy. Ja, ich habe da einige Ideen.

KRIS: Ihr könnt sogar Eurem Inneren Selbst suggerieren, oder vielleicht sogar EFT anwenden, um Eure Wahrnehmungen zu verbessern, und es bitten, dass Euch Euer Traumselbst bildhafte Suggestionen gibt, ganz gleich, ob Ihr Euch beim Aufwachen daran erinnert oder nicht, oder wenn Ihr Euch an Eure Träume erinnert, dies in eine Geschichte in dieser Richtung einzuweben.

Habt Ihr sonst noch Kommentare oder Beobachtungen?

(Nein.)

MARK: Vielen Dank, Kris.

JOHN: Vielen Dank, Kris. Dies war ein sehr erfolgreicher Abend.