Elias Channelings Deutsch
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Session 202409151
Das nichtbinäre Geschlecht https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtbin% ... tit%C3%A4t
Verschiedenheit wird als Bedrohung gesehen
Glaube an Böses und an den Teufel
Sunday, September 15, 2024 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Yvonne (Zarla)
[Tonaufnahme beginnt mitten in der Sitzung]
YVONNE: Vor ein paar Wochen sprachen wir über die Unterschiede zwischen Männern und Frauen, und Du sagest, dass es relativ wenig tatsächliche, aber in den einzelnen Kulturen viel mehr erlernte Unterschiede gibt. Wie passen Nicht-Binäre wie ich da hinein, wenn es tatsächlich so wenige Unterschiede zwischen Männer und Frauen gibt.
ELIAS: Leute wie Du sind irgendwie in der Mitte, aber kulturell drängt man Euch immer noch mehr zur einen oder zur anderen Seite, weil diese „anders“ Identifizierung noch relativ neu ist, weshalb ich sagen würde, dass es darum geht herauszufinden, was Dein echtes Du ist.
Ihr habt immer noch die physischen Merkmale des einen oder des anderen Geschlecht, weshalb es darum geht herauszufinden, wozu Du mehr neigst, denn unabhängig von Deinem physischen Geschlechts-Aufbau/Makeup, heißt das nicht, dass Du unbedingt dorthin tendierst, und es kann sein, dass Du weder vermehrt zu männlich noch vermehrt zu weiblich neigst. Größtenteils ist es für Leute wie Dich leichter, weil Du Dich nicht mehr völlig mit der männlichen-weiblichen Erscheinung verbindest, und ich würde sagen, dass Du Dich größtenteils ziemlich geschlechtsneutral äußerst.
Doch bezüglich der Sexualität macht es das schwieriger. Binäre Männer bzw. Frauen wissen automatisch, wie sie bezüglich des anderen Geschlechts manövrieren können, was Euch in Eurer Kultur durch Beispiele schon Euer ganzes Leben lang demonstriert wurde, weshalb sie leicht damit zurechtkommen. Für die Anderen, die nicht-binär sind, ist das etwas verzwickter, weil Ihr nicht unbedingt klare Beispiel dafür habt, wie Ihr Euch verhalten und sexuell äußern könnt, und interessanterweise sind viele Nicht-Binäre weniger an Sex interessiert, und auch das gehört dazu.
Sieh Dir Deine Vorlieben, Deine Richtung und Dynamik bei sexuellen Äußerungen an um zu erkennen, was Dich antreibt. Manche haben einen großen sexuellen Antrieb, Andere sind moderater, und wieder Andere haben keinen solchen Antrieb, was alles akzeptabel ist. Es geht darum, echt und unbeeinflusst zu erkennen, was für Dich natürlich und angenehm ist, wohl wissend, dass Du die Person bist, die darüber befindet, was Deine sexuellen Vorlieben und Neigungen sind.
Als Nicht-Binäre bringt Dich das in die Richtung, entweder mehr zu einem weiblichen oder zu einem männlichen Partner, oder zu jemanden wie Du selbst zu tendieren, weshalb Deine Wahlmöglichkeiten offener sind, was aber auch verwirrend sein kann, denn wenn Ihr physisch weiblich seid, wurdet Ihr von klein auf gelehrt, wie Ihr für Männer attraktiv seid, oder wenn Ihr physisch männlich seid, habt Ihr von klein auf gelernt, was Euch an Frauen anzieht, doch da Du nicht-binär bist, hast Du kein klares Beispiel für diese Anziehung. Weshalb Du vielleicht nur von der Person selbst angezogen wirst, und Dich einmal von einem Mann und ein anderes Mal von einer Frau angezogen fühlst und das, wer sie sind, für Dich faszinierender ist als ihr Aussehen, was zuerst generell die ursprüngliche Anziehung diktierte und es für Dich nicht mehr ganz so klar ist, wie Du Dich selbst äußern kannst. Verstehst Du mich?
YVONNE: Ja, vollständig.
ELIAS: Es kann verwirrend sein zu lernen, wie Ihr mit verschiedenen Individuen flirtet. Es kann auch darum gehen, wie Ihr Euch selbst sexuell äußert. Wenn Ihr Euch von jemandem nicht sexuell angezogen fühlt, da dieser Aspekt Manche von Euch nicht interessiert, könnt Ihr auch eine innige Freundschaft entwickeln, und für den Anderen wäre sexuelle Intimität der nächste logische Schritt, aber das muss nicht die Richtung sein, in die Ihr selbst geht.
In einigen Bereichen sind Nicht-Binäre freier, weil es weniger Regeln gibt, doch ein anderer Bereich ist genau deshalb verwirrend, weil es ihm an Struktur gebricht, und zwar jener Teil, wo Sie lernen müssen, eigenständig zu manövrieren, da es in dieser Generation noch keine Beispiele dafür gibt. Jetzt startet eine Generation, die Beispiele haben wird, aber es sind noch kleine Kinder, weshalb sie noch einen weiten Weg vor sich haben, bis sie das umsetzen, was sie von Beispielen gelernt haben, und ich würde sagen, dass alle, die älter als 5 Jahre sind, noch keine Beispiel haben, denn das, was die Leute sich selbst gestatten, ist so neu, dass es dafür noch keine ausgetretene Pfade gibt. Es gibt deshalb nur wenige kostbare Beispiele. Ihr seid die Pioniere, die für zukünftige Generationen den Weg bereiten.
YVONNE: Ich vermute, dass wir unsere Beispiel dafür, wie wir Nichtbinäre uns selbst zum Ausdruck bringen, in ein paar Jahrzehnten in der Zukunft oder noch später finden müssen.
ELIAS: Ja, das könntest Du tun, und es ist auch etwas, womit zwar Du selbst, aber die Massen noch nicht vertraut sind. Größtenteils wird das bei der jüngeren Generation ins Spiel kommen, bei dem, wie Jugendliche und die Gruppe der Zwanzigjährigen sich selbst äußern und Beispiele für Jüngere sein werden.
YVONNE: Wow. Wege zu bahnen, das ist spannend.
ELIAS: Stimmt. Es ist eine weiterer neuer und anderer Aspekt dieser Bewusstseinsumschaltung.
Das heißt nicht, dass es nicht schon immer sogenannte Nicht-Binäre gegeben hätte, aber es war noch nicht definiert worden, und es ist nicht dasselbe wie Homosexualität, worüber seinerzeit spekuliert wurde, als ich vor mehr als 25 Jahren das Konzept von „anders“ eingeführt hatte. Es war noch nicht der richtig Zeitpunkt, um auf dieses Thema näher einzugehen, da Ihr für diese Informationen noch nicht bereit wart. Es ist wichtig, zuerst die Erfahrung zu machen, und dann mehr Informationen dazu zu bekommen. Erst vor sehr kurzer Zeit, haben sie erkannt, dass ihre Erfahrungen sich von denen anderer Leute unterscheiden und nicht zu den früheren Definitionen passen. Doch nun ist dieser Zeitpunkt gekommen. Und es ist faszinierend, wie schnell diese Sexualität- und Geschlechts-Äußerung und -Richtung geäußert, verbreitet und akzeptiert worden ist.
YVONNE: Stimmt. Aber es gibt auch Leute, die in die umgekehrte Richtung gehen. Sogar bei der Homosexualität, die schon früher mehr akzeptiert und bekannt war als Nicht-Binäre, ist das der Fall. Ich möchte die Sichtweise dieser Leute besser verstehen, weil ich sie nicht als Feinde sehen will, was bloß noch mehr Getrenntsein erzeugt. Anscheinend wurden Viele, die dafür plädieren, Informationen über LGBTO oder Nicht-Binäre aus den Bibliotheken und Schulen zu entfernen, sehr fundamentalistisch mit einer strikten schwarz-weiß Sicht erzogen, wobei ihnen geraten worden war, sich nicht mit Leute anfreunden, die anderer Ansicht sind. Und in diesen Gemeinden gibt es sehr strikte Regeln über das, was man glaubt und über das, womit man nicht einverstanden ist, und sie könnten ausgeschlossen werden, was für sie sehr bedrohlich ist, da es ihr ganzes Leben sowie alle, die sie kennen betrifft.
Ich hatte das Gefühl, dass die Leute sich sehr fürchten, was wahrscheinlich eine große Rolle bei diesem Rückschritt spielt, aber ich habe es immer noch nicht wirklich verstanden, was vielleicht auf meiner intermediate = dazwischen-Orientierung beruht, wonach jeder wählen kann, was er glaubt. Ich frage mich, warum manche die Schwulen-Ehe für eine Bedrohung der traditionellen Ehe halten. Wieso fühlt sich jemand bedroht, wenn zwei Leute heiraten? Ich kann den Grund für ihre Furcht nicht verstehen.
ELIAS: Das gibt es schon sehr lange, dieses Thema der Verschiedenheit, von der sie sich bedroht fühlen, und warum? Wegen dieses „richtig“ bzw. „falsch.“ Denn Leute neigen zur Annahme, dass alles, was sie denken sowie die von ihn gewählten Richtung richtig ist, und wenn jemand etwas anderes macht oder anders ist, ist das nicht richtig, d.h. es ist falsch, und alles, was falsch ist, könnte ansteckend sein, und Eure richtige Richtung wird von allem bedroht, was anders ist.
So denke sie, denn die Geschichte hat gezeigt, dass das Richtige umgestürzt werden kann, so dass es seit Beginn der religiöse Ära diesen Kampf ums Überleben gibt, der die Leute zwingt, sich angemessen zu äußern, um zu überleben. Es geht nicht ums Gedeihen, sondern ums Überleben. Und die Leute entfernen sich scharenweise, was die Idee, dass das Falsche ansteckend sein kann, nur noch bestärkt, wie dass Falsches das Richtige besiegen kann. Auch in uralten Zeiten glaubte jede Zivilisation, dass sie Recht hat.
Und eine Zivilisation nach der anderen wurde von anderen Zivilisationen erobert, und obwohl sie glaubten, dass die Eroberer nicht Recht haben, wurden sie erobert und assimiliert, was sich im Verlauf Eurer Geschichte immer wieder bestätigte, weshalb das beängstigend ist, da alles auf dasselbe hinausläuft - ob Ihr es nun kulturell oder auch religiös für falsch oder böse wahrnehmt - und zwar dass die, die nicht Recht haben, das, was Recht hat, umstürzen können, was diese massive Furcht und Rückschläge erzeugt, um sich vor dem zu schützen, was nicht Recht hat.
Deshalb habe ich so oft dieses Thema des so allgegenwärtigen „Richtig“ angesprochen. Egal, ob Ihr es wahrnehmt oder nicht, gibt es doch bei jedem von Euch Gesichtspunkte, wo Ihr glaubt Recht zu haben. Ihr könnt sagen, dass Ihr einig seid, verschiedener Meinung zu sein, was lediglich eine höfliche Formulierung ist, da Ihr dann immer noch glaubt: „Ich habe Recht. Und Du liegst falsch. Ich ändere nichts an meiner Wahrnehmung, dass ich Recht habe.“
Schon oft habe ich Euch gesagt, dass Eure eigenen Richtlinien, die nur für Euch selbst Gültigkeit haben, bewirken, dass Ihr vermeintlich Recht habt. Es ist ganz natürlich, dass Ihr sagt, dass Ihr Recht habt, aber Eure Richtlinien gelten nur für Euch selbst, und nicht für Andere, die von Euren Richtlinien abweichen. Ihr akzeptiert dies in unterschiedlichem Maße. Wenn es nicht sehr wichtig ist und sich nicht groß auswirkt, könnt Ihr Abweichungen akzeptieren. Den Rasen nicht zu gießen, ist nicht unbedingt falsch, aber seinen Nachbarn zu töten, das ist definitiv falsch. Es spielt für Euch keine Rolle, dass Ihr Euren Rasen tötet, aber es spielt eine Rolle, wenn Ihr Euren Nachbarn oder seinen bzw. Euren eigenen Hund umbringt.
Es gibt unterschiedliche Stufen von dem, was die Leute als richtig bzw. als falsch akzeptieren können. Euer Urteil, über das, was für alle richtig ist, richtet sich nach den eigenen Richtlinien und auch nach dem, was man Euch lehrte oder was Ihr über Beispiele gelernt habt, denn manches, was Ihr als richtig akzeptiert, ist nicht unbedingt mit den eigene Richtlinien assoziiert. Manches haben sie über Beispiele oder über das gelernt, was man sie lehrte, weshalb Unterschiede fast wie eine ansteckende Krankheit gesehen werden, nämlich dass Verschiedenheit ansteckend sein und diese Krankheit Euch übernehmen und auf die Seite der Finsternis ziehen kann, wo Euch der Teufel holen wird, dem Ihr kaum entkommen könnt.
YVONNE: Fürchten sich in dem Land, in dem ich derzeit lebe, die Leute echt vor dem Teufel, oder ist das eher …
ELIAS: Ja.
YVONNE: so, dass sie sich vor den Folgen fürchten …
ELIAS: Oh ja.
YVONNE: … wie aus ihrer Gemeinschaft ausgestoßen zu werden oder etwas dergleichen?
ELIAS: Nein. Es gibt definitiv Leute, die sich davor fürchten, aus ihrer Gemeinschaft ausgestoßen zu werden, aber es gibt auch Viele, die immer noch sehr religiös sind, was nicht nur auf Christen zutrifft. Sie glauben sehr an das Böse und an den Teufel, der sie verführen kann. Man lehrte sie über viele Generationen hinweg, dass er raffiniert ist und sie verführen kann, womit ihr Leben sozusagen verwirkt wäre.
YVONNE: Ja. Ich denke, es ist interessant zu sehen, wie Brücken erbaut werden, denn manchmal scheint es schwierig zu sein, in diese Richtung zu gehen. Die Leute müssen zunächst offen für eine Brücke sein, und es fühlt sich so an, also ob Viele das noch nicht wären.
ELIAS: Eure jüngeren Generationen machen ihren Job hervorragend. Viele von ihnen tun dies, indem sie nicht unbedingt opponieren, sondern sich einfach von dem entfernen, was sie nicht überbrücken können, womit sie eine Brücke bauen. (And many of these younger generations are doing it by not necessarily expressing opposition or conflict, but simply walking away from what they can’t bridge, and by doing so, ARE bridging.)
Sie erkennen noch nicht einmal, dass sie mit ihrem Tun eine Brücke bauen, dass sie dadurch, dass sie sich äußern und nicht einlenken eine Brücke bauen. (That by expressing themselves and not relenting, they are creating a bridge.) Denn viele aus den älteren Generationen tun Schritte zur Seite, und ihre Liebe und Verbundenheit mit ihren Kindern ist stärker als ihre Furcht vor einem Umsturz, weshalb sie weicher werden, nicht alle, aber viele von ihnen.
…
Session 202409151
Sunday, September 15, 2024 (Private/Phone)