Elias: Sitzung 2736 Gestatte Dir, authentisch Du zu sein

1
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html
weitere deutsche Übersetzungen https://old.eliasweb.org/TranslatedTranscripts.aspx?L=1

Session 2736
Gestatte Dir, Du zu sein
Nicht für Alle sind Massen-Glaubenssätzen gültig
Das, was für Dich authentisch ist, kann sich ändern
Monday, March 9, 2009
Participants: Mary (Michael) and Gast


ELIAS: Worüber möchtest Du sprechen?

GAST: Ich möchte über meine Lebensabsicht und meinen Seinszustand sprechen. Ich frage mich, auf welche Weise ich leben möchte, ob in einem Zustand, wo ich einfach alles loslassen und sein lassen kann, wo alles einfach so ist, wie es ist, oder in der Rolle des Individuums, dem alle diese Dinge passieren, ohne unbedingt das Gefühl zu haben, die Kontrolle darüber zu haben. Ich frage mich, was mein natürlicher Zustand ist und wie ich dorthin gelangen und meist oder ständig in diesem Zustand sein kann.

ELIAS: Das weißt Du bereits.

GAST: Okay. Ich denke, dass ich eine Bestätigung haben will, dass das die Richtung ist, in die ich wirklich gehen will.

ELIAS: Ja, denn es geht darum, authentisch zu sein, statt eine Fassade bezüglich von dem zu errichten, was Du meinst, dass man es von Dir erwartet, oder was Du von Dir selbst erwartest, und stattdessen authentisch Du und echt selbstgesteuert zu sein.

Beginnen kannst Du damit, dass Du evaluierst, wer Du authentisch bist, und zwar noch über Deine Erlebnisse und über das dahinaus, was Du über Dich selbst gelehrt wurdest und gelernt hast. Denn bislang verknüpfen die Meisten mit ihrer Identität noch ihre Erlebnisse und das, was sie gelehrt wurden und gelernt haben, sowie externe Einflüsse. Diese Faktoren produzieren sie als Teil des Ausformens ihrer Identität und dessen, wer sie sind, doch tatsächlich ist keiner dieser Faktoren das, wer Ihr wirklich seid, sondern sie sind das, was Ihr tut, zulasst oder engagiert, aber nicht unbedingt das, wer Ihr seid.

Deshalb ist es wesentlich, ernsthaft in Dich selbst und in Deine Richtlinien einzutauchen, denn sie sind Teil Deiner authentischen Identität, um klarer und effektiver zu evaluieren, ob diese externen Einflüsse tatsächlich für Dich relevant oder gültig sind. Es geht dabei auch ums Evaluieren Deiner Assoziationen. Ihr alle produziert in allen möglichen Richtungen sehr viele Assoziationen, diese Einschätzungen Euer Erlebnisse als gut oder schlecht, was dann bei allen Erlebnissen und Themen zu Euren Assoziationen wird.

Obwohl eine Assoziation im Augenblick ihrer Entstehung gültig sein mag, muss sie das in anderen Situationen nicht sein, und alte Assoziationen können in neuen Erlebnissen gültig oder ungültig sein. Alle diese Faktoren beeinflussen Dein Tun und das, womit Du Dich befasst und die Richtungen, in die Du gehst. Wenn Du Dir Dein authentische Selbst aufrichtig ansiehst, können viele bisherige Richtungen nicht mehr gültig sein und eher mit externen Einflüssen hinsichtlich von dem zusammenhängen, wie Du meinst, Dich verhalten zu müssen und was Du denken, tun oder unterlassen sollst.

Nun ein Beispiel, das auf Viele zutreffen mag: In den meisten Gesellschaften gibt es Massen-Glaubenssätze, und die meisten Leute gehen ein Partnerschaft ein mit einer Person, mit der sie eine Familie bilden, Kinder großziehen und die Partnerschaft bis zum Tode fortsetzen.

Dies mag für Viele die gültige Richtung sein, doch für Manche nicht, und sie werden wahrscheinlich versuchen, sich selbst in diese Richtung zu drängen, und wenn sie davon abweichen werden sie annehmen, dass das schlecht ist, oder dass etwas an ihnen falsch ist.

Das muss zwar nicht fundiert sein, aber die eigenen Erlebnisse, die eingeschlagene Richtung und Gefühle sind sehr real. Das Thema selbst ist nicht unbedingt für dieses Individuum gültig, weil es sich ohne Paarbeziehung oder in Paarbeziehungen mit mehr als nur einer Person in seinem natürlichen Flow und seiner Authentizität mehr wohlfühlt, was es sich jedoch verwehrt, da die externen Einflüsse suggerieren, dass das unpassend, inakzeptabel und nicht das ist, was Menschen gemäß der Massen-Glaubenssätze tun, weshalb es heiratet.

Wenn ein solches Individuum sich selbst, seine Identität, die eigenen Richtlinien und den eigenen Flow aufrichtig einschätzt, geht es vielleicht damit nicht einig und fühlt sich nicht wohl mit seiner tatsächlichen Erfahrung in einer Paarbeziehung, und wenn es seinen eigene Flow aufrichtig bestätigen würde, würde es wählen, nicht in die Richtung der Massen-Glaubenssätze zu gehen.

Massen-Glaubensätze sind nicht schlecht, und sie sind auch nicht unbedingt falsch. Weil Viele daran partizipieren und sie für Viele gültig sind, sind es Massen- Glaubenssätze. Aber sie sind nicht für alle gültig. Es gibt sehr, sehr viele Massen Glaubenssätze. Es geht darum, aufrichtig zu evaluieren: „Wer bin ich, was will ich haben, womit fühle ich mich wohl, was stellt mich zufrieden?“ Statt Dich zu fragen: „Was sollte ich sein, wie schätzen Andere mich oder mein Potential ein?“ frage Dich: „Was ist für mich wichtig?“ Das ist die signifikanteste Frage.

Wenn Ihr Euch aufrichtig in Euch selbst einfühlt, werdet Ihr wissen, was für Euch zufriedenstellend ist. Zunächst wisst Ihr vielleicht, was Euch nicht zufriedenstellt, doch auch das führt Euch in die Richtung des Entdeckens, was Euch zufriedenstellt und was für Euch behaglich ist, und Ihr werdet wissen, was sich authentisch anfühlt.

Nun zu der Frage: Wie könnt Ihr wissen, was authentisch ist? Ihr ändert Euch ständig, so dass Eure Authentizität in Eurem Leben keine Konstante bleibt, da sie sowie das, was für Euch wichtig ist, sich ebenfalls ändern.

Ihr mögt zu bestimmten Zeiten mit bestimmten Äußerungen wirklich erfolgreich sein, wie dass Ihr Euch selbst echt anerkennt oder Euch vertraut, und vielleicht präsentiert Ihr Euch eine neue Facette Eurerselbst, die das, was Ihr bislang zustande gebracht oder geäußert habt, weder ungültig macht noch schmälert, sondern es auf neue Weise sogar steigert.

Viele tendieren dazu, sich selbst zu schmälern und zu sagen: „Ich anerkenne mich selbst und packe echt das an, was ich engagieren will, ich vertraue mir selbst aufrichtig“, und sie präsentieren sich ein Erlebnis, wonach sie diese Faktoren zuvor anscheinend nicht geäußert haben, doch tatsächlich haben sie es getan. Nun offerierst Du Dir lediglich eine neue Informationsebene, präsentierst Dir mehr und umfangreichere Informationen und expandierst Deine Fähigkeit, Dich auf diese Weise zu äußern. Erinnert Dich daran, dass jeder Schritt eine Expansion ist, die nicht unbedingt die vorherigen Schritte schmälert.

GAST: Okay. Das ist hervorragend. Ich denke, dass ich meine Lebens(Absicht) wissen möchte. Ich vermute, dass sie das Erforschen von Seinszuständen ist, aber ich weiß nicht, ob es genau das ist. Kannst Du mir helfen, meine Lebens(Absicht) zu identifizieren?

ELIAS: Und woraus hast Du geschlossen, dass Deine Lebens(Absicht) das Erkunden von Seinszuständen ist?

GAST: Ich würde sagen, dass es mir eher darum geht, der Bewusstseinsumschaltung weiterzuhelfen. Ich weiß nicht, ob das bloß mein Wunsch oder ob es das ist, was ich wirklich tue. Ich las bereits in sehr jungen Jahren das Seth Material und habe mit 11 oder 12 Jahren mit Bewusstseinszuständen experimentiert. Das hat mich schon immer sehr interessiert. Ich bin nicht unbedingt an sehr vielen verschiedenen Zuständen, sondern an dem interessiert, was für mich am authentischsten ist, sowie Anderen zu helfen und vermutlich auch daran, ihnen als Beispiel zu dienen.

ELIAS: Stimmt, Du erkundest viele verschiedene Erkundungswege und auch das, wie Du ein Beispiel sein kannst, ohne zu instruieren.

GAST: Genau. Das ist es, woran ich interessiert bin. Cool.

(Ausschnitt)

GAST: Ich bin mir nicht sicher, welche weiteren Informationen ich brauche. Ich bin einfach neugierig … Ich lebte eine Weile unter Mönchen, und wir meditierten viel, und ich fing an, in diesen reinen Seinszustand zu gelangen (???I got started where I got into the state of just being.) Jahrelang lag ich auf der Couch herum und las Bücher über Nondualität, und ich frage mich, ob das eine Art Transition war.

ELIAS: Welche Art von Transition?

GAST: Ich erinnere mich nicht mehr an das genaue Wort dafür. Ich erlebte bloß diese große Leere, was deprimierend und unbehaglich war. Aber manchmal erlebte ich auch eine große Freude, doch ich erlebte nie wirklich… Wenn ich einen Zustand erreichte, wobei meine Identität nicht exakt ich als Mensch, sondern ein Wesen war, etwa wie eine Essenz ….

ELIAS: Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Mensch diese Unermesslichkeit als eine Art Leere erlebt und sich dabei unbehaglich oder sogar deprimiert fühlt, und zwar solange bis Ihr noch mehr Kenntnis darüber erlangt. Dieses Wissen ist jenseits des Auffassungsvermögens (understanding). Es übersetzt sich nicht in eine Sprache, weshalb es schwer erklärbar ist.

Diese Depression oder Leere empfindest Du, weil Du Dich selbst anzapfst als die Essenz mit dieser Unermesslichkeit und dem Fehlen von Emotionen.

In Eurer Realität seid Ihr mit Emotionen sehr vertraut. Egal ob jemand wahrnimmt, viele oder wenige Emotionen zu äußern, sind Emotionen innig verwickelte, kontanten Elemente Eurer Realität. Egal ob ihr sie bestätigt oder nicht, darauf achtet oder nicht, habt Ihr doch ständig Gefühle. Und wenn diese Komponente nicht vorhanden ist, ist das für Euch so ungewohnt, dass Ihr automatisch Verlust empfindet, da Emotionen ein solch inniger Teil Eurer Existenz in dieser physischen Dimension sind.

Jetzt kann sich das ändern. Du kannst über dieses Verlustgefühl hinweggehen und dieses essentielle Du, die Essenz von Dir erforschen, da Du erkennst, dass das nicht unbedingt schlecht ist, weil Emotionen bloß ein Teil Deiner Erlebnisse sind, und dass es noch andere Aspekte von Dir gibt, die keine Emotionen miteinbeziehen, weil das unnötig wäre.

GAST: Manchmal, wenn ich dieses beengende Gefühl in der Kehle bekomme, denke ich, dass ich Energie nötige, doch ein anderes Mal weiß ich, dass es mit einem Glaubenssatz oder Gefühl zusammenhängt, aber ich kann den Finger nicht wirklich darauf legen. Ich versuche, mich zu entspannen und dies wegzuschicken, gelegentlich mit nur wenig Erfolg. Hängt das irgendwie zusammen?

ELIAS: Ja.

GAST: Wie kann ich das entspannen? Es kommt mir so vor, als ob ich es einengen und festhalten würde, doch ich denke, dass ich es freilassen muss.

ELIAS: Wenn dies geschieht, frage Dich: „Vor welcher eigenen Äußerung habe ich Angst? Vor welchem Gefühl oder welcher Äußerung fürchte ich mich? Was bedroht mich, und vor welchem Geschehen fürchte ich mich?“ Denn ich versichere Dir, dass das, was auch immer Du als die größte Finsternis in Deinem Inneren wahrnimmst, weniger böse ist als Du denkst.

Einst machte ich eine sehr aufschlussreiche Übung mit einer Gruppe von Teilnehmern. Ich bat sie, ihr schlimmstes Geheimnis, das, was sie als ihre schlimmes Eigenschaft oder Erlebnis betrachteten in ihrem Inneren zu suchen und es preiszugeben. Einige beschlossen, ihr Geheimnis zu wahren. Die, die es offenbarten, erhielten eine völlig unerwartete Antwort, denn für wie schlimm auch immer sie ihr Geheimnis auch gehalten haben mögen, nahmen die Anderen es nicht als schlimm wahr und waren unbeeindruckt. (lacht)

Es geht darum, dass das, was auch immer Du in Deinem Inneren für bedrohlich oder schlecht hältst, weniger schlimm ist als Du das wahrnimmst. Es ist sehr befreiend, wenn Du Dir diese Preisgabe Dir selbst gegenüber gestattest, denn es geht nicht um eine Beichte Anderen gegenüber. Wenn Du Dich Dir selbst offenbarst, kannst Du auch Deine Unermesslichkeit anzapfen und Dich, so wie Du auch ein anderes Individuum sehen würdest, als dieses eine Individuum sehen und Mitgefühl und Sensibilität für Dich selbst haben, so wie Du dies auch bei anderen Individuen tust. Du bist nicht geringer als Andere, mit denen Du zu tun hast. Was auch immer ihr Geheimnis wäre, wärst Du Ihnen gegenüber mitfühlend, was Du ebenfalls verdienst.

GAST: Prima.
Ich vermute, dass auch die Beschränkung und der Schmerz, die ich manchmal in den Unterarmen und den Fersen spüre, darauf beruhen, dass ich mich selbst einschränke und mir nicht mich zu äußern gestatte.

ELIAS: Nur teilweise, denn das ist etwas anderes. Es hängt damit zusammen, dass Du Dich unter Druck setzt: Dieser Druck, mehr und besser zu sein und mehr zu tun. Diese Manifestation tritt auf, wenn Du Dich selbst unter Drucks setzt und Dir nicht erlaubst, einfach DU ZU SEIN und Dir zu bestätigen, wie herrlich Du bist, einfach so wie Du bist, und dann erschaffst Du dies.

Session 2736
Monday, March 9, 2009