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Elias: Sitzung 202408041 Selbsterkenntnisse/Richtungsänderungen

Verfasst: 21 Sep 2024, 06:50
von Gilla
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 202408041
Selbsterkenntnisse
Richtungsänderungen
Mitgefühl
Ein Lichtstrahl sein
Sunday, August 4, 2024 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and John (Arry)



ELIAS: Womit möchtest Du anfangen?

JOHN: Ich weiß es nicht. Bis vor zwei Tagen war ich mir noch nicht einmal sicher, ob wir dieses Gespräch haben würden. Ich werde mit einem Update beginnen und sehen, wohin uns das führt. Ich habe beschlossen, das geschäftliche Unterfangen zwar nicht ganz auf Eis zu legen, aber es derzeit nicht zum Schwerpunkt zu machen, jedoch auch weiterhin mit meinen beiden derzeitigen Kunden wie bisher zusammenzuarbeiten. Und ich bewerbe mich gerade um Jobs auf meinem früheren Gebiet, Computern und IT. Insgesamt fühle ich mich diesbezüglich immer positiver und klarer. Ich denke nicht, dass es die eine „richtige“ Entscheidung gibt, aber es fühlt sich an wie eine vorteilhafte Entscheidung.

ELIAS: Eine gute Entscheidung.

JOHN: Ich habe Freitag zwei Bewerbung abgeschickt und noch keine Rückmeldung erhalten, aber ich denke, das etwas in unserem letzten Gespräch sich ziemlich grundlegend anfühlte, habe viel darüber nachgedacht und es mir wieder angehört.

ELIAS: Inwiefern?

JOHN: Ich denke, dass unser Gespräch zwei oder drei Punkte reflektierte, die zwischen mir und diesem Unterfangen und dem stehen, wie ich dies angehe, meine Konflikte, Ängste und das, was mich bremst. Es ist nicht so, dass ich mir dessen nicht irgendwie gewahr gewesen wäre, aber in diesem Gespräch erkannte ich das alles in tieferer Hinsicht, so dass ich empfand, dass das geschäftliche Unterfangen nicht soweit gediehen ist, das ich davon leben kann, da mein Vater mich finanziell unterstütz, wofür ich dankbar bin. Er ist sehr großzügig, aber ich fühle mich nicht ganz wohl dabei.

In finanzieller Hinsicht ist es nicht vernünftig, in der von mir anvisierten Weise weiterzumachen. Ich möchte das Finanzielle einfach aus unserer Beziehung wegnehmen, so dass ich mich dann viel wohler fühlen kann und es in finanzieller Hinsicht zwischen ihm und mir eine klare Grenze geben wird.

Ich erwog einen Teilzeitjobs zur Finanzierung meiner Bedürfnisse, um noch genug Zeit für das geschäftliche Unterfangen und den Fokus auf die Kunden zu haben, aber je mehr ich darüber nachdachte, umso weniger realistisch fühlte es sich an, denn es gibt keine Teilzeitjobs, an denen ich wirklich interessiert wäre, und das, was man damit verdienen kann… Es war einfach nicht vernünftig. Diese Idee verwarf ich ziemlich schnell. Dann erkannte ich, dass ich dasselbe tun könnten, was ich zuvor beruflich in der IT-Branche gemacht habe, aber anders als in Arizona, kann ich hier mit ähnlichen Jobs fast doppelt so viel verdienen, und es gibt viele Job-Gelegenheiten, und es wird nicht schwer sein, einen solchen Job zu finden und wieder in diesem Bericht zu arbeiten und viel Geld zu verdienen.

In den beiden Monaten seit unserem letzten Gespräch habe ich mir ein Auto gekauft. Meine derzeitigen Schulden betragen etwa $ 20.000, und ich möchte sie gerne tilgen, damit die hohen Zinsen entfallen. Wenn ich ein Jahr lang einen solchen Job mit einem Gehalt habe, könnte ich viel Geld sparen und meine Schulden tilgen, da ich weiterhin so preiswert lebe wie bisher. Ich möchte meine Pläne nicht opfern, aber sie zunächst aufs Eis legen und meine Richtungen vorübergehend ändern, um in einen finanziell besser Lage zu gelangen und später wieder darauf zurückzukommen. (gekürzt)

ELIAS: Das alles ist gut durchdacht und führt Dich in eine Richtung, und es ist auch gut, dass Du Dir Deinem Vater gegenüber gewisse Grenzen setzt.

JOHN: Ja, so fühlt es sich an. Wir haben auch in der Garage seines Hauses einen Fitness-Raum eingerichtet.

ELIAS: Ich gratuliere Dir. Das war ein großer Schritt.

JOHN: Die Ausrüstung und die Kraftstation (rack) sind wirklich gut. Gewöhnlich trainiere ich dort einmal wöchentlich zusammen mit meiner Freundin Katharine, die wieder mit dem Training begonnen hat. Als ich seinerzeit dort wohnte, trainierte ich sie ebenfalls. Ich habe den Kontakt zu ihr wieder aufgenommen, und wir freuen uns über diesen Trainingsraum. Ich habe auch ein bisschen mit meinem Vater trainiert, der in ein paar Wochen eine Hüft-OP hat, weshalb wir ihn körperlich dafür etwas fit machen.

ELIAS: Prima.

JOHN: Der Fitness-Raum fühlt sich gut an, und ich bin froh, dass wir ihn haben, und ich bin auch froh, ihn für potentielle zukünftige Kunden nutzen zu können.

ELIAS: Ich würde sagen, dass das ein weiterer sehr großer Schritt ist. Ich gratuliere Dir.

JOHN: In unserem letzten Gespräch ging es auch um meine Furcht und Abneigung in Bezug auf Konflikte und wie ich das im Leben gehabt und immer versucht habe, ein zuverlässiger (safe) Typ zu sein. Und zwei Tage nach unserem Gespräch sprach Sandra mich an, die bis vor kurzem im Fitnesszentrum gearbeitet hat, über die ich mit Dir als potentielle Ergänzungen beim Erforschen der Dinge zwischen meinen beiden Freunden gesprochen hatte.

Nun unsere komplizierte Geschichte in Kurzform: Ich hatte ein oder zwei Monate davor ein kurzes Gespräch mit einer gemeinsamen Freundin, die ebenfalls im Fitnesszentrum arbeitet. Aus bestimmten Gründen sagte ich in diesem Gespräch einige Dinge über Sanda und mich, die nicht wahr waren. Im Grunde genommen wollte ich diese Freundin provozieren, weil sie im Scherz gesagt hatte, dass sie mich ins Gesicht schlagen würde, falls sich etwas zwischen Sandra und mir abspielen würde, aber es zeigte mir auch, dass sie sich bei dieser Idee irgendwie unbehaglich fühlte, und ich war genervt, weil sie mir nicht den Grund verraten hat, weshalb ich -einfach um sie zu provozieren - Dinge über eine Beziehung zwischen Sandra und mir mit graphischen Einzelheiten erfunden habe.

Leider haben zwei junge Typen im Fitnessstudio das mitgehört. Ich hatte keine Namen genannt, weil das unnötig war, doch irgendwie erfuhr Sandra auch, was ich gesagt hatte. Die Typen taten so, als ob ich Lügen und Gerüchte über unsere Beziehung in Umlauf bringen würde, und so hat sie es dann auch interpretiert, obwohl ich das gar nicht im Sinne gehabt hatte.

Zwei Tag nach meinem Gespräch mit Dir ging mich Sandra an und sagte im Grunde genommen: „Verdamm noch mal. Warum hast Du das getan? Das verstehe ich nicht.“ Sie war verständlicherweise sehr verletzt. Ich war froh, dass sie mich angesprochen hatte und mir die Chance gab, dies zu erklären, und ich schilderte ihr detailliert, wieso es dazu gekommen war. Letztendlich kennt sie mich wohl gut genug, um das, was ich gesagt hatte und den Grund dafür zu verstehen, dass es nicht da war, was diese beiden Typen, die die Zusammenhänge nicht kannten, ihr berichtet hatten.

Aber es war geschehen, und sie war sehr verletzt und empört, und als sie fortging sagte sie im Grund genommen, dass wir wohl nie wieder miteinander sprechen werden, und sie setzte einige klare Grenzen, sowohl bei der Arbeit als auch persönlich, die ich gerne respektierte. Aus Respekt für sie habe ich im Juni nicht mehr im Fitness-Studio gearbeitet, da sie dort einer der Manager ist und es sich nicht richtig anfühlte, sie oder mich in eine unbehagliche Situation zu bringen.

Das interessante Timing war gewiss kein Zufall, und dies ist für mich eine ganz klares Beispiel und eine Chance, die mir präsentiert, dass mir jemand, an dem mir im Grunde genommen liegt zu mir sagt: „Du bist in meine Augen nicht länger ein zuverlässiger Typ. Du hast Mist gebaut. Du hast diese schreckliche Sache getan und mich verletzt.“ Und dann hatte ich die Gelegenheit zu sehen, wie ich damit umgehe und das erwidere, nicht nur ihr gegenüber sondern auch in meinem Inneren.

ELIAS: Ja.

Session 202408041
Sunday, August 4, 2024 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202408041 Selbsterkenntnisse/Richtungsänderungen

Verfasst: 22 Sep 2024, 08:49
von Gilla
JOHN: Und ich bin stolz darauf, dass ich ihr gegenüber nicht in die Defensive ging. Ich präsentierte die Fakten und erklärte alles. Ich kenne meine eigenen Absichten, und es ist nicht relevant, ob sie es je glauben oder verstehen wird. Ich war fähig, einfach Mitleid mit ihr zu haben. Diese Gespräche bin ich oft wieder durchgegangen, doch wenn ich das nicht gesagt hätte, was ihr hinterbracht worden war, wäre nichts davon geschehen. Unabhängig von meiner Absicht dabei und dem, worum es ging übernehme ich die Verantwortung für das, was ich gesagt habe. Ich bereue es nicht unbedingt, aber ich fühle mit ihr mit, weil ich für sie das ausgelöst habe.

Ich fühle mich jedoch okay und durchaus wohl. Fast täglich gehe ich diese Gespräche und das, wie ich dies alles gehandhabt habe, wieder durch und empfinde diese Emotionen in gewissem Grad erneut und grüble darüber nach. Ich konnte klar erkennen, dass es letztendlich okay war und ich mich nicht rechtfertigen muss. Es ist eine alte Angewohnheit von mir, immer wieder über Dinge nachzugrübeln und sie zu hinterfragen, aber ich weiß, dass es in Ordnung, und dass meine Identität okay und nicht gefährdet ist. Selbst wenn Andere davon erfahren ist das okay. Falls nötig werde ich darüber sprechen, doch ansonsten wähle ich, über dieses Thema nicht mit Anderen zu sprechen.

Ich bin stolz darauf, dass ich das alles so gehandhabt habe und bin innerlich fast begeistert. Es war eine faszinierend Erfahrung, und es war auch nicht das erste Mal, dass so etwas geschehen ist, aber es war doch sehr intensiv für mich, dass eine Frau, an der mir liegt, mir direkt sagt: „Du bist nicht länger zuverlässig. Du hast es verbockt. Du bist böse.“ Und ich sagte in etwa: „Ich verstehe. Ich kann der böse Bube sein. Das ist völlig okay. Alles was Du tun musst, ist okay. Ich empfinde Empathie und Mitgefühl, und es ist einfach okay, aber letztendlich war es nicht das, wie es aussah. Dass Du es so empfindest, das ist für mich okay.“ Es war also eine faszinierende Erfahrung.

ELIAS: Stimmt, und ich lobe Dich und gratuliere Dir, denn bei dieser Situation geht es genau darum, dass Du ohne Dich zu tadeln die Verantwortung für Dich selbst übernimmst und mit dem Andren mitfühlst, jedoch mit Dir selbst im Reinen bist, denn es sind keine Fehler, und geht auch nichts ums Tadeln, sondern um Verantwortung und um ein Bestätigen des Anderen.

JOHN: Dies war ein weiteres Beispiel für die Abstraktheit unserer Symbolik. Oft fragte ich mich, warum ich das gesagt hatte, aber an der Oberfläche weiß ich es und verstehe diesen Teil. Doch im tieferen Sinne stellt sich die Frage des warum? Warum spielte es sich so ab? Warum sagte ich das? Und ich erkannte, wenn ich es nicht getan hätte, hätte sich nicht die Gelegenheit geboten, damit konfrontiert zu werden, dass jemand mich für unzuverlässig und für böse hält und meint, dass ich es versaut habe und ich seiner Wahrnehmung nach niemand bin, bei dem man sicher ist. Das war also sehr effizient. (gekürzt)

ELIAS: Was hast Du anhand des von Dir erschaffenen Resultats noch darüber hinaus diesem „warum Du das getan hast“, dieser großen Chance und diesem großen Schritt entnommen?

JOHN: Ich weiß es nicht. Es reicht über sie als Individuum hinaus, denn ich weiß, dass sie vielleicht im Fitness Studio noch mit Anderen darüber sprechen wird. Im Grunde genommen kennen wir dort dieselben Leute. Ich habe nicht wirklich mit jemandem darüber gesprochen. Wir hatten dieses direkte Gespräch, und ich habe es ihr erklärt. Dann beschloss ich, nicht mehr zur Arbeit dorthin zu gehen, aber ich habe es schließlich meiner dort arbeitenden Freundin gesagt, ohne den Grund dafür zu nennen.

Viele Freunde fragten verwundert: „Was ist im Fitness Studio geschehen? Warum arbeitest Du nicht mehr dort? Warum kletterst Du stattdessen woanders?“ Mit diesen Fragen wurde ich eine Weile bombardiert und empfand deutlich, dass es keine Rolle spielt. Ich wollte nicht die Situation eines „ich gegen sie“ erschaffen, weil ich weiß, dass viele meiner dortigen Freunde meine Partei ergriffen und den Konflikt nur noch vergrößert hätten. Daran war ich nicht interessiert, und die Meisten hätten die Situation nicht so verstanden wie ich es tat oder den Grund für meine Abwesenheit verstanden. Weder wollte ich mich rechtfertigen, noch dass jemand für mich Partei ergreift und sie in eine noch unbehaglichere Situation bringen.

ELIAS: Oder dass sie sich für eine Seite entscheiden müssen.

JOHN: Ja. Es ist interessant, dass das Ganze darauf beruht, dass ich über Sandra und mich mit einer anderen Person sprach. Ich verstehe, dass wir manchmal das Bedürfnis haben, über andere Leute zu sprechen. In einem Persönlichkeitsbildungs-Workshop hat man uns einst gesagt, nicht über Abwesende zu sprechen. Ich denke, dass wir in unserer Kultur dazu neigen, über Andere zu sprechen - vielleicht ist das typisch menschlich - woraus viele Probleme entstehen können, denn das bietet viele Möglichkeiten für Missverständnisse. Die ganze Sache hinterließ einen schlechten Geschmack bei mir. Ich bin jetzt viel behutsamer dabei, wie ich eventuell - auch mit wem - über Abwesende spreche, was eine gute Sache ist. Ich habe das Gefühl, dass ich mir erlaubt hatte, auf eine mir nicht gefallende Weise aus dem Gleichgewicht zu geraten. (gekürzt)

ELIAS: Verstanden.

JOHN: Um nun wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Das ist wohl ein weiterer Vorteil dieser Erfahrung.

ELIAS: Was toll und auch sehr wichtig ist. Es ist prima, dass Du Dir alles angesehen hast und echt sehen konntest, wer Du bist, auch dass Du menschlich bist, was nicht heißt, dass Menschen fehlerhaft wären, sondern dass Ihr komplexe Wesen seid und immer die gute und zuverlässige (safe) Person sein wollt, auf die man sich verlassen kann, was unelastisch und auch gesundheitsschädlich ist, da dies Euch einschränkt und zwingt, Euch auf eine bestimmte Weise zu verhalten, die nicht alles zulässt, was Ihr seid und Gefühle und die Fähigkeit nicht miteinbezieht, alle diese Signale, auch die Signale der Anderen, zu sehen und zu akzeptieren.

JOHN: Ja.

ELIAS: Mein Freund, das was Du getan hast, ist prima. Du hättest das nicht tun können, wenn Du nicht expandiert hättest. Dies ist die echte Äußerung des mehr selbsterkennend/ichbewusst/selbstbewusst (self-aware) Werdens, wofür ich Dich sehr lobe. Das ist eine sehr gute Erfahrung.

JOHN: Und vor eine Woche erfuhr ich, dass sie sowieso ausgeschieden ist, da man sie sonst wegen irgendwelcher Dinge gefeuert hätte. Sie ist also nicht mehr im Fitness-Studie, und ich weiß nicht, ob ich sie je wieder sehen werde. Das war in diesen letzten sechs Monaten eine faszinierende Erfahrung mit ihr, für die ich aber auch sehr dankbar bin.

ELIAS: Das sehe ich auch so, denn es war eine sehr lehreiche und intuitive Erfahrung.

JOHN: Definitiv.

ELIAS: Du hat keine Deiner eigenen Wahlmöglichkeiten eingeschränkt, denn obwohl Du gewählt hattest, vorübergehenden wegzugehen, kannst Du nun alles wählen, was Du wählen willst, weil sie auch weggegangen ist.

JOHN: Nachdem sie ausgeschieden war, sprach mich der nette junge Programmdirektor an, womit ich auch irgendwie gerechnet hatte, denn als ich wegging, war er gerade auf Urlaub. Er wusste nur sehr rudimentär über die Situation Bescheid und sagte mir: „Wenn Du zurückkommen willst, werde ich versuchen, etwas für Dich auszuarbeiten.“ Die Eigentümerfirma des Fitnessstudios ist dabei, einen dritten Standort zu eröffnen, und er sagte, dass er große Pläne für mich hat, beispielsweise am neuen Standort zu unterrichten und vielleicht … Ganze Klassen zu unterrichten oder Einführungen ins Gewichtheben zu geben usw., statt bloß Einzeltrainings zu machen.

Ich sagte ihm ganz ehrlich, dass ich im Moment noch nicht weiß, wie ich weitermachen will. Ich hatte noch nicht beschossen, mich um Jobs zu bewerben, aber ich sagte, dass das in etwas meine Richtung ist und dass ich offen dafür bin, in Zukunft etwas im Fitness Studio zu machen. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt, aber es ist auch eine weitere interessante und ironische Symbolik.

ELIAS: Stimmt. Du bist Dir selbst gegenüber ehrlich und bist auch mehr selbsterkennend/ichbewusst/selbstbewusst (self-aware), was Deine Wahrnehmung ändert, und von da an fängst Du an, klarer zu sehen und auch diese Weitsicht zu haben, mit der Du gerade in Kontakt gekommen bist. Und es wird Dir klar, dass alles Deine eigene Wahl ist, und dass es keine Rolle spielt, was Andere erwählen, und dass es sich nicht Deiner eigenen Wahl in den Weg stellt.

JOHN: Mir ist klar, dass es mir Freude macht, unmittelbar mit Leuten zu arbeiten, aber um die von mir angepeilte Unternehmensstruktur finanziell tragbar zu machen … Das Profitabelste, was ich tun kann, sind Einzeltrainings, was ich auch gerne tue, wobei ich sehr wählerisch bin. Ich möchte nicht wöchentlich ein oder noch mehr Trainings mit jemandem im Fitnessstudio ohne gewisses Wohlbehagen für mich und ohne eine gewisse Verbindung zwischen uns verbringen. Für mich ist das ähnlich wie bei anderen Beziehungen. Ich will nicht einfach jeden trainieren, und ich möchte nicht gegen Geld mit Leuten zusammenarbeiten, wenn es zwischen uns nicht stimmt.

Das weiß ich schon eine Weile. Ich habe viel darüber nachgedacht und mir die Zahlen angesehen und visualisiert, wie es sein wird, wenn ich bereit bin, mehr damit voranzuschreiten und habe erkannt, dass ich Freude am Unterrichten habe, doch Einzeltraining ist nicht immer erfreulich. Es fühlt sich gewiss nicht immer so an, und ich erkenne immer mehr, dass ich bevorzuge, eher in die die pädagogische Richtung zu gehen.

ELIAS: Was speziell in der pädagogischen Richtung?
Session 202408041
Sunday, August 4, 2024 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202408041 Selbsterkenntnisse/Richtungsänderungen

Verfasst: 24 Sep 2024, 07:09
von Gilla
JOHN: Ich weiß es nicht. Ich habe erwogen, ein Buch zu schreiben. Das wäre eine Option und Methode, um mein Wissen, meine Erfahrung und Philosophie zu veröffentlichen. Die, die damit in Resonanz sind, können sich dann damit befassen. Das ist eine Art und Weise, mich selbst zu honorieren und das zu veröffentlichen, was ich der Welt offerieren kann, ohne an eine bestimmte Person gebunden zu sein, die mich für meinen Zeitaufwand bezahlt, eine passivere Art von Pädagogik.

Seit einer Weile arbeite ich mit einem Kletter-Trainer und Rehabilitations-Fachmann und habe erkannt, dass heutzutage immer mehr Leute ihre geschäftlichen Unterfangen mittels sozialen Medien strukturieren. Ich habe fast zehn Kurse bei ihm absolviert. Im Grunde genommen macht man Video-Kurse über ein Fachgebiet. Ich kann mir vorstellen, beispielweise eine Gewichthebe-Einführung zu präsentieren, das, wie man Krafttraining durchführt, welche Bewegungen man macht, welche Geräte man braucht, was die Philosophie dabei ist, und wie man es strukturiert. Das könnte ich auf meiner Website veröffentlichen und dafür werben. Interessenten könnten das buchen und Wissen darüber erlangen und dies nach Wunsch nutzen. Es hätte viel weniger als Einzeltraining mit mir und meiner Zeit und dem zu tun, wie ich bezüglich der Betroffenen empfinde.

Über solche Optionen denke ich nach, um mit dem geschäftlichen Unterfangen voranzukommen und das zu honorieren, was ich wirklich tun möchte und mehr passives Einkommen zu generieren, das nicht davon abhängig ist, Kunden für Einzeltrainings zu finden und viel Zeit im Fitness Studio zu verbringen, weil ich im Grunde genommen nicht nur darauf begrenzt sein möchte.

ELIAS: Du möchtest also wählerisch sein bezüglich der von Dir akzeptierten Kunden, was (Pause) okay ist.

JOHN: Ich war gespannt darauf, welches Wort Du verwenden würdest. (Beide lachen)

ELIAS: Das honoriert Dich, und ich stimme diesbezüglich mit Dir überein. Du möchtest im Grunde genommen weniger bzw. nur solche Kunden haben, mit denen Du eine enge Beziehung aufbauen kannst.

JOHN: Ja.

ELIAS: Und dies dann noch über andere Richtungen ergänzen. Zu den Videos sage ich ja. Bezüglich des Buchs nenne ich Dir zwei Gesichtspunkte. Bei einem Fachbuch, also keinem Roman, in dem es um ein bestimmtes Thema geht, das nur einen gewissen Leserkreis interessiert, mag die Leserschaft weniger groß sein als Du annimmst. Das heißt nicht, dass der Interessentenkreis nicht groß wäre, aber sie mögen weniger zum Erwerb eines Buchs tendieren und sich vielleicht eher Videos ansehen. Heutzutage wäre das Video die passende Richtung, es sei denn, es liegt Dir sehr am Herzen, mehr als nur ein Buch dazu zu schreiben und diese Bücher auch nicht im Eigenverlag zu veröffentlichen. Falls ja, ist es anders, und Du könntest mit einem zusätzlichen Einkommen durch die Bücher rechnen.

JOHN: Ja. Anfangs hatte ich nur an Einzeltrainings gedacht, die ich gerne mache, aber ich möchte nicht, dass sie das Einzige sind, was ich tue. Und ich möchte auch wählerisch sein dürfen.

ELIAS: Das darfst Du sein.

JOHN: Der nächste Schritte wäre es, Programme für Leute zu erstellen, eine etwas mehr passive, Hände-weg-Vorgehensweise, bei der wir immer noch interagieren und ich größtenteils das Training für eine Woche oder einen Monate programmiere, was sie dann eigenständig durchführen und mir darüber berichten. Wir tauschen uns aus, passen das Programm bei Bedarf an und kommen voran. Auch das gefällt mir sehr. Ich selbst habe das auch schon getan, und es hatte mir Spaß gemacht. Aber ich denke gerade an den dritten Aspekt, nämlich an noch passivere Dinge, die ich tun könnte, wie Videos, Bücher, Artikel, was auch immer, nämlich meine eigenen Gedanken, Ideen und Philosophie bekanntmache, die Andere dann in ihrer eigene Zeit konsumieren und das damit tun, was ihnen liegt, d.h. dass es im Grunde genommen ganz ihnen überlassen bleibt, einfach eher diese pädagogische Sache, oder auch das, worüber der Typ im Fitness-Studio mit mir gesprochen hat. In der Vergangenheit meinte ich, dass es uninteressant wäre, beispielsweise einen Gewichthebe-Einführungskurs zu halten.

ELIAS: Warum?

JOHN: Ich weiß es nicht. Früher fand ich das nicht verlockend, doch als er darüber sprach dachte ich mir, dass das echt cool sein kann. Es erreicht mehr Leute und bringt immer noch Geld auf eine Weise ein, die mir gefällt. Ich erkenne mehr und mehr, dass der pädagogische Aspekt für mich gegenüber dem direkten Trainieren immer verlockender wird. Videos anfertigen, einen Kurs leiten und Gruppen unterrichten, all das klingt verlockender als Einzeltrainings. Das ist es, worüber ich hinsichtlich des zukünftigen geschäftlichen Unterfangens gerade nachdenke.

ELIAS: Denn wenn Du ein paar Kunden hast, mit denen Du in einer vertrauten Verbindungen bist und das dann noch durch Unterrichten oder durch einige andere Aspekte wie das Erstellen von Trainings-Programmen ergänzt, gibt Dir das die Freiheit, Dich mit anderen interessanten und geliebten Dingen zu befassen, die Dir Freude machen.

JOHN: Ja, denn ich möchte nicht den ganzen Tag über im Fitness Studio sein und für mich selbst, oder auch Andere trainieren. Es gibt Vieles, was ich gerne tue, wie Klettertouren, Reisen, Fotografieren. Ich möchte nicht gerne 8 Stunden täglich Leute im Fitness-Studio trainieren, was ich aber des Geldes wegen tun muss, doch das ist nicht sehr verlockend. Doch das würde ich immer noch lieber tun als einem anderen Ganztagsjob nachzugehen. In einer Idealwelt möchte ich doch mehr Freizeit haben, um noch andere Dinge tun zu können, statt den ganzen Tag über im Fitness Studio zu verbringen.

Wie kann ich Leute dort abholen, wo sie gerade sind? Denn nicht Jeder will sich einem persönlichen Trainer gegenüber für die nächsten fünf Jahre verpflichten oder versteht überhaupt, was das heißt und ist bereit und begeistert, das zu tun. Ich würde sagen, dass die Meisten nicht unbedingt an diesem Standort sind.

ELIAS: Das sehe ich definitiv auch so.

JOHN: Was ich den Leuten bieten möchte, ist …

ELIAS: (unhörbar) eine Veränderung ihres Lebens (life change).

JOHN: Genau. Bei meinem Wunsch, mit Leuten in Einzeltrainings zusammenzuarbeiten, geht es eher um den Aufbau einer langfristigen Beziehung und einer Partnerschaft mit ihnen zwecks der vielleicht lebenslänglichen Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden. Das ist es, woran ich interessiert bin.

Ich möchte nicht drei Monate mit jemandem arbeiten, bloß weil er ausprobieren will, wie das mit dem Gewichtheben funktioniert. Das ist nicht meine Vision. Ich möchte mich nicht mit 50 Leuten im Jahr befassen, um dann zu hören „Ah, das war gut, aber ich bin nicht wirklich daran interessiert.“ Diese Zeit hätte ich besser nutzen können, um andre Leute zu finden, die wirklich einen Partner suchen, der ihnen hilft, auf eine holistische all-umfassende Weise gesünder und fitter zu sein. Aber ich denke, dass es nicht so einfach ist, solche Leute zu finden.

Ich möchte einen Weg finden, um auch denen Werte zu offerieren, die vielleicht bloß experimentieren wollen. Das wäre großartig. Freitags abends unterrichte ich Gewichtheben. Und dann können sie experimentieren und sich mit mir treffen, und es gibt weniger Druck, und es ist irgendwie …Ich versuche nicht, etwas zu forcieren, und sie auch nicht. Das könnte wirklich großartig werden.

Oder jemand erzählt ihnen von mir, und auf meiner Website können sie diese Videos kaufen, anhand derer sie im eigenen Tempo lernen und damit das tun können, was auch immer sie tun wollen, woraus vielleicht später eine Beziehungen zwischen uns entsteht, weil das alles ist, was sie brauchten, und es ist prima. Das wäre eine Art und Weise, wie ich ihnen einen Wert offerieren kann und für mein Wissen bezahlt werde. Je mehr ich direkt mit Leuten zusammenarbeite, umso mehr wird es mir klar, dass ich das nur mit bestimmten Leuten tun will und mit anderen nicht, und…

ELIAS: Was durchausverständlich ist. Es ist prima, dass Du alle diese Erkenntnisse über Dich und über das hast, was Du tun möchtest, wer Du bist, was für Dich wichtig ist, über Deine Optionen und Wahlmöglichkeiten, dies alles ohne die vorherigen Hindernisse. Verstehst Du das?

JOHN: Ich denke, dass ich das verstehe.

ELIAS: Ich gratuliere Dir dazu. Das ist ein faszinierender Schritt, und ich schätze es sehr, dass Du mit mir darüber sprichst. Schon seit einer Weile bin ich Dir energetisch verbunden, und es ist toll zu sehen, wie Du vorankommst.

JOHN: Es ist auch für mich sehr vergnüglich. Es ist total spontan …

ELIAS: Es ist immer (unhörbar) jemanden zu beobachten, der zu sich selbst findet, dieses wundervolle Licht ausstrahlt und sozusagen zum Leuchtturm wird, einem Leitstrahl mit starkem Fundament, der enormem Druck und Schlägen wiederstehen kann, was prima ist.

JOHN: Dies alles hat definitiv dazu beigetragen, meine geschäftlichen Ideen und meine Zukunft klarer zu sehen, was sehr gut ist.

ELIAS: Und es ist auch vorteilhaft, dass Du einen Job erforschst, der Dich ernähren wird und weißt, was Du tust und das nicht als Rückschritt sondern als Fortschritt siehst.

JOHN: Ja, hundertprozentig.

Ich habe noch eine spontane Frage, die mit dem allem nichts zu tun hat.

ELIAS: Okay.

JOHN: Ich sehe mir viele Dokumentarfilme an. Das alte Ägypten fasziniert mich sehr. Ein Film handelte von Pharaonen des Alten Reichs, und ich habe eine stark persönlich Verbindungen zu Djoser (2720 bis 2700 v. Chr.) empfunden, dem ersten oder zweiten Pharao des Alten Reichs, der möglicherweise ein Fokus von mir war. Es gab eine detaillierte Beschreibung von ihm, und es wurde sogar ein Bild gezeigt, das natürlich keine tatsächliche Abbildung von ihm war, sich aber irgendwie nach mir anfühlte, so dass ich wegen dieser Verbindung neugierig bin.

ELIAS: Das stimmt.

JOHN: Dass er ein Fokus von mir ist?

ELIAS: Ja. Ich gratuliere Dir.

JOHN: In diesem Dokumentarfilm habe ich erstmals von ihm gehört. Ich werde mich mehr mit ihm befassen.

ELIAS: Prima. Es ist faszinierend, und es kann ein Fokus sein, von dem Du lernen kannst. In solchen Videos stimmt nicht alles. Es gibt Spekulationen, und intuitiv kannst Du vielleicht noch mehr Informationen erlangen.


Session 202408041
Sunday, August 4, 2024 (Private/Phone)