Elias: Sitzung 201304261 Verlagern der Aufmerksamkeit, Bestätigungs-Übung

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 201304261
Bestätigung/Anerkenntnis und Vertrauen
Verlagere Deine Aufmerksamkeit auf Deine Sinne
Anerkenntnis/Bestätigungs-Übung
Friday, April 26, 2013 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Nuno (Lystell)

ELIAS: Guten Morgen!

NUNO: Guten Morgen. Ich werde nicht fragen wie es Dir geht, weil ich schon weiß, was Du antworten wirst.

ELIAS: Vielleicht sollte ich nach Deinem Befinden fragen!

NUNO: Okay. Es geht mir gut, aber ich hätte gerne eine zweite Meinung vernommen.

ELIAS: Einverstanden.

NUNO: Manchmal frage ich mich, wie viele Informationen Du brauchst, um zu wissen, was ich beantwortet haben möchte.

ELIAS: Je nach Situation. Ich bin mir Deiner Energie gewahr und zapfe sie an, d.h. bei den verschiedenen Themen hängt das ab von Dir und von dem, was Du als Energie äußerst und erlebst. Du magst ein Thema oder eine Frage diskutieren wollen, und bisweilen ist das Offerieren von Hintergrundinformationen nicht nötig, weil Deine Energie sehr auf dieses Thema konzentrier ist. Ein anderes Mal meinst Du vielleicht, ganz auf das Thema konzentriert zu sein und stellst eine Frage, und je nach Deiner Energie bitte ich um weitere Informationen, um Dich zur Konzentration auf eine bestimmte Richtung zu veranlassen.

Die Meisten befassen sich energetisch simultan mit mehreren oder sogar mit vielen Richtungen. Wenn ich Dich um mehr Information bitte oder Dir Fragen stelle, bringe ich Dich dazu zu wählen, welches Thema im Augenblick für Dich am wichtigsten ist und Dich darauf zu konzentrieren, was Deine Aufmerksamkeit ganz auf eine, statt auf mehrere Richtungen lenkt.

Eure Aufmerksamkeit ist generell erheblich mehr gespalten als Ihr annehmt. In jedem Augenblick befasst Ihr Euch energetisch mit viel mehr Richtungen als Ihr annehmt. Es geht nicht um das, dessen ich mir gewahr bin oder was ich erkenne und als Informationen von Dir brauche, um darauf eingehen zu können. Ganz so schwarz-weiß ist es nicht.

Ich bin mir der Richtungen gewahr, mit denen Du befasst bist, aber es kann sein, das Du nicht völlig mit einer bestimmten Richtung beschäftigt bist, und der größtmöglichen Klarheit halber bei einem bestimmten Thema ist es wichtig, dass wir Beide uns gleichzeitig mit derselben Richtung befassen, wozu es dann erforderlich ist, dass Du auf Dich mehr auf diese Richtung konzentrierst.

Wenn Du mich etwas fragst und Deine Aufmerksamkeit – anders als Du annimmst - nicht ganz auf das Thema konzentriert ist, mag ich Dich um mehr Informationen bitten, damit Du Deine Aufmerksamkeit voll darauf konzentrierst, um Dir die Gelegenheit zu bieten, das, was ich Dir sage, zu assimilieren und auch uns beiden zu ermöglichen, uns klarer mit dem Thema zu befassen. Ein anderes Mal bist Du ganz auf das Thema konzentriert, und dann ist es unnötig, Dir weitere Fragen dazu zu stellen.

NUNO: Danke, das verstehe ich.

Ich möchte unser jüngstes Gespräch über die Aufmerksamkeit fortsetzen. Ich habe geübt, mehr achtzugeben auf die Dinge, die ich haben will, statt auf die, die ich nicht haben will, doch es fällt mir schwer, meine Aufmerksamkeit zu verlagern, wenn ich erkenne, dass ich auf etwas nicht Wünschenswertes achte, denn nun stellt sich die Frage. worauf ich stattdessen achtgeben sollte, aber oft habe ich dann kein Thema auf Lager, auf das ich mich konzentrieren könnte. Dies gilt insbesondere bei körperlichen Empfindungen, aber generell auch bei allem.

ELIAS: Tatsächlich geht das mühelos, denn es geht nicht darum, ein anderes Thema für Deine Aufmerksamkeit zu finden. Das ist viel einfacher.

Wenn Du erkennst, Dass Du auf etwas achtest, was für Dich nicht nützlich oder nicht behaglich ist, kannst Du Deine Aufmerksamkeit am leichtesten unmittelbar verlagern, indem Du sie auf Deine Sinne richtest. Mehr ist für das Unterabrechen dieser Konzentration oder dieses Denkens nicht erforderlich.

Du musst nicht lange über andere Richtungen nachdenken. Es geht nur darum, Dein Tun zu unterbrechen und zu bemerken, dass es weder produktiv noch bekömmlich für Dich ist und Deine Aufmerksamkeit deshalb davon abziehen und dieses Muster unterbrechen, was Du sehr schnell und sehr leicht tun kannst, indem Du Deine Aufmerksamkeit auf Deine Sinne richtest. Ich würde vorschlagen, nicht das Sehen zu wählen, das für die Meisten prädominant ist und deshalb eine weniger stark Ablenkung wäre. Wenn Du jedoch Deine Aufmerksamkeit auf andere Sinne richtest, musst Du Dich konzentrieren und fokussieren, was diesen Denkprozess und Deine nicht bekömmliche Konzentration sofort unterbricht.

Du verlagerst Deine Aufmerksamkeit auf einen Deiner Sinne und fragst Dich: „Was übermittelt mir dieser Sinn, und wovon wird er stimuliert?“ – denn die Sinne nehmen ständig Informationen auf in jedem Augenblick Deiner Existenz, und sie sind ständig aktiv, weshalb sie eine sehr effektive Ablenkung bieten, da sie nie schlafen. Selbst im Schlaf übermitteln sie Informationen und sind immerdar aktiv, egal ob Du das bemerkst oder nicht, und wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf sie richtest, bietest Du dem Denkmechanismus aktuelle Informationen zum Übersetzen, wozu er ausgelegt ist.

Wenn Du Deine Aufmerksamkeit beispielsweise auf den Tastsinn verlagerst, wird der Denkmechanismus direkt übersetzen: „Welche Informationen vermittelt mir der Tastsinn? Was fühle ich? Was ist es, das mich physisch berührt? Welche Temperaturschwankungen sind vorhanden? Was empfinde ich?“ was Deine Aufmerksamkeit sehr schnell vom Wiederholungsdenken entfernt.

NUNO: Okay. Das werde ich definitiv ausprobieren.

Session 201304261 (Fortsetzung folgt)
Friday, April 26, 2013 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 201304261 Verlagern der Aufmerksamkeit, Bestätigungs-Übung

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Vor ein paar Tagen hatte ich vergessen, mein Blutdruckmedikament einzunehmen. Den ganzen Tag über fühlte ich mich perfekt okay, doch plötzlich erinnerte ich mich, dass ich vergessen hatte, das Medikament einzunehmen, und von da an ging alles bergab. Natürlich weiß ich genau was los war. Das Problem war, dass meine Aufmerksamkeit sich sofort auf diese sehr störende physische Empfindung konzentrierte, was sehr destruktiv war.

ELIAS: Das ist ein prima Beispiel für die Aufmerksamkeit. Als Du Dich an die vergessene Medikamenten-Einnahme erinnert hast, ging Deine Aufmerksamkeit sofort in Richtung von „das ist schlecht“ und was es verursachen wird, statt sie aufs Bestätigen zu richten und Dir zu sagen: „Ich habe vergessen, die Medizin zu nehmen, aber es hat mich nicht beeinträchtigt, und ich habe mich wohlgefühlt.“

NUNO: Okay. Das verstehe ich. Kann ich Dich etwas dazu fragen?

ELIAS: Verstehst Du es wirklich? Denn mit einer einfachen Bestätigung hättest Du wahrscheinlich dies beiden Tage mit den Nachwirkungen oder sogenannten Konsequenzen vermeiden können. Konsequenzen sind Eure eigene Erfindung. Ihr erfinden sie. Sie sind nicht absolut oder automatisch, keine Sache von Ursache und Wirkung. Sie sind das, was Ihr erfindet und was Ihr glaubt, weshalb Ihr sie in Kraft setzt. Das echte Bestätigen reduziert viele erfundene Konsequenzen, so dass diese nicht eintreten und Du lediglich wählst, nun das Medikament einzunehmen und anerkennst, dass es von diesem Zeitpunkt seinen Job tut.

NUNO: Okay. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Sache mit dem Bestätigen richtig verstehe, außer dem, was Du gerade sagtest, nämlich mir selbst zu sagen, dass ich das bestätige und anerkenne, was ich auch getan hatte. Ich habe versucht, meine Aufmerksamkeit nicht auf dem Thema zu belassen, denn letztes Mal hatte ich Dich so verstanden, dass ich zu einer anderen Thema überwechseln soll, um nicht weiter auf das Thema zu achten.

ELIAS: Stimmt, aber auch das ist Teil des Bestätigens/der Anerkenntnis. Lass mich das leichter verständlich formulieren. Ein wesentlicher Faktor bei von Euch für problematisch oder negativ erachteten Themen ist ein tief verwurzeltes Nicht-Vertrauen, wobei der einflussreichste Faktor dies ist, dass Ihr denkt, nicht die Kontrolle zu haben.

Das Konzept der Kontrolle entscheidet darüber, worauf Ihr Euch zu vertrauen bzw. nicht zu vertrauen erlaubt. Wenn Ihr etwas kontrollieren könnt, habt Ihr Vertrauen, doch wenn Ihr wahrnehmt, keine Kontrolle zu haben, ist Vertrauen für Euch viel schwieriger. Dieses Konzept wird in Eurem ganzen Leben von klein auf täglich übermäßig geäußert und betont. Selbst Kleinkinder haben ein Konzept der Kontrolle, nämlich das, was sie ihrer Wahrnehmung nach kontrollieren bzw. nicht kontrollieren können.

Wenn Du etwas bemerkst und es Dir bestätigst und dabei lediglich denkst: „Das habe ich gesehen“, oder „Ich sehe, dass ich das nicht getan habe“ ist das bloß Denken. Du magst es bemerkt habe, aber das ist noch keine echt Anerkenntnis. Eine Anerkenntnis ist echt zu wissen, was Du getan hast oder tust und dies aufrichtig zu akzeptieren. Das ist der Schlüssel dabei. Es geht nicht nur darum, intellektuell, sondern tatsächlich zu wissen, was Du getan hast bzw. tust, und dies zu akzeptieren, und mit diesem Annehmen bis Du bereit, die Kontrolle abzutreten, weil Du sie nicht brauchst sondern vertraust.

Über das Thema Vertrauen spreche ich immer wieder mit Euch und erkenne, dass die Meisten von Euch dies nur teilweise verstehen. Eurer Ansicht nach widersprechen Vertrauen und Kontrolle sich und sind ähnlich wie sich gegenseitig abstoßende gleiche Magnetpole. Eines wird nicht zusammen mit dem Anderen geäußert, denn entweder vertraut Ihr, oder Ihr übt Kontrolle aus. Kontrolle ist kein echtes Vertrauen. Sie mag zwar diesen Anschein erwecken, denn wenn Ihr Kontrolle ausübt, erschafft Ihr in vielen Situationen das von Euch Erwünschte, was Ihr mit Vertrauen verwechselt, doch Vertrauen existiert nicht simultan mit Kontrolle.

Als Du Dir bestätigt hast, dass Du das Medikament nicht eingenommen hast, hast Du sofort begonnen, Dich unbehaglich zu fühlen.

Bei einer aufrichtigen Anerkenntnis sagst Du Dir: „Ich habe meine Reaktion und die Konsequenzen der Nichteinnahme des Medikaments erschaffen. Ich anerkenne aufrichtig, dass ich das getan habe. Ich bin mir vielleicht in diesem Augenblick nicht gewahr, was mich dazu veranlasste oder wie ich das gemacht habe, aber ich anerkenne, dass ich das erschaffen habe und bestätigte, dass es einen Grund dafür gibt, und selbst wenn ich ihn noch nicht sehe, bestätige ich mir das und akzeptiert es.“ Wenn Du es akzeptierst, änderst Du es nicht und versucht nicht, es zu ändern, sondern Du akzeptierst es und gestehst es deshalb zu.

Wenn Ihr zulassend seid, und Euer Tun akzeptiert, ist Eure Aufmerksamkeit nicht länger fixiert, und dann ist es nicht mehr nötig, Euch darauf zu konzentrieren, so dass Ihr dies automatisch nicht länger tut, da Ihr in diesem Augenblick seine Existenz und Bedeutung anerkannt habt und es nicht länger wichtig ist, Euch darauf zu konzentrieren.

Es stimmt, dass Du mit bloßem Denken keinen Erfolg haben wirst. Wenn Du denkst: „Ich habe anerkannt, dass ich das getan habe“ bewirkt das bloß noch mehr Denken, und woran denkst Du dann wohl? Wie Du es reparieren oder ändern kannst, oder Du fragst Dich: „Warum habe ich mir das angetan?“ was Dich kritisiert und keine Anerkenntnis ist. Anerkennen ermächtigt Dich, statt Dich zu kritisieren. Wenn Du bloß denkst, dass Du es anerkennst, ist das lediglich ein Bemerken, aber keine Anerkenntnis.

Anerkenntnis ist das zu anzuerkennen, was Du tust oder getan hast und es als Deine Äußerung zuzulassen, womit Du auf die Kontrolle verzichtest und Dich gelassen ins Selbstvertrauen gleiten lässt. Kontrolle wird geäußert über Nicht-Erlauben, Nicht-Akzeptieren und durch Selbstkritik: „Warum habe ich das getan?“ und durch den Versuch, es zu reparieren. Wenn Du es anerkennst, wird die von Dir gesuchte Veränderung ganz natürlich geschehen.

Dein Körperbewusstsein geht automatisch in Richtung seines natürlichen Zustandes, außer wenn es instruiert wird, das zu ändern, was der Fall ist, wenn Du Dich selbst herabsetzt und kritisierst und somit Dein Energie so bewegst, dass sie für Dich destruktiv ist, was von da an fortsetzt wird, weil Du das Körperbewusstsein ständig anweist, auf die Manifestation zu achten, denn gewiss sagst Du Dir nicht: „Diese Manifestation finde ich toll.“ Sie missfällt Dir und ist unbehaglich, und das ist es, worauf Du achtest, was dieses Urteilen und Herabsetzen fortsetzt und Dein Achtgeben auf diese Anweisungen ans Körperbewusstsein weiterhin bestärkt.

Dies alles beginnt mit Vertrauen oder andererseits mit Kontrolle, mit echter Anerkenntnis und Annehmen und Zulassen, oder andererseits Kontrolle: „Ich sehe, dass ich das getan habe, aber warum? Es missfällt mir.“ Das heißt nicht, dass Du alles, was Du erwählt hast, unbedingt mögen wirst, aber nicht jede Wahl - auch eine missliebige - hat nicht unbedingt Konsequenzen zur Folge oder ist permanent. Es geht ums Anerkennen Eurer Entscheidungen/Wahl, doch Ihr habt vergessen, wie Ihr vertraut.

Vertrauen ist Euch angeboren. Ihr alle besitzt und bekundet Vertrauen, was jedoch in Eurem Alltag größtenteils gedrosselt wird. Ohne es zu erkennen, praktiziert Ihr überall in Eurem Alltag Aktivitäten, die Euer Nicht-Vertrauen bestärken, und wenn das ständig und immer wieder geschieht, gewöhnt Ihr Euch immer mehr daran, Vertrauen durch Kontrolle zu ersetzen, bis Ihr an den Punkt gelangt, an dem die Meisten große Schwierigkeiten haben, überhaupt zu vertrauen und meinen, das sie dann vertrauen, wenn sie die Kontrolle haben.

Wenn Ihr hinsichtlich eines vitalen Aspekts wie dem Blutdruck eine physische Manifestation erschaffen habt und dies ansprechen wollt, geht es darum, echt gewahr zu werden, statt zu kontrollieren, was sehr ungewohnt und deshalb für Dich herausfordernd ist. Es geht darum, Dich selbst echt anzuerkennen und Dich somit zu ermächtigen, statt zu kontrollieren.

Dies tust Du schrittweise, und kein Schritt ist zu klein. Es ist bereits eine Erfolgt, wenn Du dies erkennst und bloß eine Minute lang anerkennst, akzeptierst und die Kontrolle unterlässt. Und die nächste Minute, in der Du dies praktizierst, ist ein weiterer Erfolg.

Mein Freund, wenn Du das, was Du getan hast, echt anerkannt, akzeptiert und Dich ermächtig hättest, wäre diese Konsequenz nicht erforderlich gewesen und hätte sich deshalb wahrscheinlich nicht ereignet.

Warum sollte das Körperbewusstsein eine Reaktion anzeigen, wenn Du die Botschaft bereits empfangen und bestätigt hast und vertraust? Dann ist keine weitere Botschaft mehr erforderlich. Wenn Du Dich selbst ermächtigst, sind solche Konsequenzen unnötig,

NUNO: Ich möchte nur klarstellen, dass ich das Vergessen meines Medikaments nicht negativ sehe.

ELIAS: Das weiß ich, auch dass Du Dein Tun erkannt hast und dachtest, dass das in gewisser Hinsicht hilfreich ist, aber es war noch keine tatsächliche Anerkenntnis. Aber Du hast es bemerkt. Und jetzt verstehst Du den Unterscheid zwischen Bemerken und Anerkennen. Auch Bemerken ist ein wesentlicher Schritt, denn Du kannst nicht anerkennen, solange Du es nicht bemerkst.

NUNO: Hast Du irgendwelche Übungen, um Anerkennen zu trainieren?

ELIAS: Anfangen kannst Du mit etwas was Du vielleicht für weniger wesentlich hältst - was es aber nicht ist - mit allem, womit Du Dich im Alltag befasste ... Nehmen wir an, Du unterhältst Dich mit einem Familienmitglied oder einem Freund, und Deine unmittelbare Erwiderung ist es, ihn entweder zu korrigieren oder Dich zu rechtfertigen, und wenn Du dies bemerkst - denn es wird von einem Gefühlssignal begleitet sein, das nicht sehr stark sein muss - aber es wird einen Augenblick geben, in welchem Du ein Gefühl generierst, das Dich zu disputieren veranlasst.

Wenn Du achtgibst und es in diesem Augenblick erkennst, wäre es ausgezeichnet zu stoppen und dies nicht zu erwidern und Dir innerlich zu sagen: „Ich muss mich nicht dazu äußern“, was Dir eine Chance bietet, Dich absichtlich selbst anzuerkennen und dafür zu loben, und es zu akzeptieren. Du akzeptierst, dass Du weder Recht haben noch Dich rechtfertigen musst, und dass dies keine Konsequenzen haben wird. Und damit bist Du zulassend, wählst Anerkenntnis statt Kontrolle, und dieser Erfolg führt Dich in Richtung von Vertrauen. Das ist bloß ein Beispiel. Das kannst Du in jeder Situation tun, in der Du in Deinem Alltag einen Kontrollfaktor bemerkst, denn bei Euch Allen gibt es viele solcher alltägliche Situationen, und dabei kann es um andere Leute, Tiere oder Gegenstände gehen.

NUNO: Welcher Unterschied besteht zwischen Kontrollieren und Handeln?

ELIAS: Kontrollieren ist, wenn Du das Endresultat bestimmst bzw. zu bestimmen meinst.

NUNO: Aber ist es nicht das, worum es überhaupt geht?

ELIAS: Selten. Willst Du das Endresultat von Konsequenzen bestimmen?

NUNO: Ich will das Endresultat bestimmen hinsichtlich …

ELIAS: von dem, was Du haben willst und, was angenehm ist. Doch wenn Du zulassend bist und vertraust – ohne zu planen - wirst Du automatisch in die Richtung von dem gehen, was für Dich wichtig ist und was Du haben willst und wirst es mühelos generieren.

Wenn Du Kontrolle ausübst, willst Du über das Resultat entscheiden, über das, was geschehen sollte bzw. was Du für am besten hältst. Kontrolle ist tatsächlich eine Verteidigung (defense). Doch wenn Du zuversichtlich und zufrieden bist, ist es Kontrolle für Dich nicht nötig, und Du lässt einfach zu.



Session 201304261
Friday, April 26, 2013 (Private/Phone)