Elias: Sitzung 202305181 Die Weltsituation
Verfasst: 23 Mai 2023, 09:09
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 202305181
Zustand der Welt
Warum ist es so schwierig, Verschiedenheit zu akzeptieren?
Revolution ohne Guillotine
Amerikanische Entwicklung in Richtung eines Bürgerkriegs
Einstufung der Welt bezüglich des Klimawandels
Das Ende der Bewusstseinswoge der Wissenschaft
Thursday, May 18, 2023 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Jean-François (Samta)
…
ELIAS: Und worüber möchtest Du sprechen?
JF: Über den Zustand der Welt. Freunde haben finanziell zu dieser Sitzung beigetragen. Ich möchte zuerst all denen danken, die diese Sitzung ermöglichten.
Als ich mich auf diese Sitzung vorbereitete, gab es nach Debbie und Phils Gespräch mit Dir über die Welt-Situation, Verschiedenheiten und Annehmen viewtopic.php?p=31653&hilit=202304231#p31653 eine interessante Symbolik. Lyla und ich tauschten uns über diese sehr inspirierende Sitzung aus. Als ich mir ihre Kommentare an einer Bushaltestelle anhörte, sagte sie, dass wir uns immer noch gegenseitig als separat und fundamental verschieden wahrnehmen, während diese Sitzung ihr vermittelte, dass wir alle, d.h. jeder von uns auch jeder Andere mit unterschiedlichen Perspektiven sind.
Ich höre mir ihre Worte an, stieg in den Bus ein und achtete nicht wirklich auf die Leute um mich herum, doch zwei Männer in der Reihe vor mir unterhielten sich, und ich bemerkte, dass ihre Sprache und Sprechweise sehr symbiotisch klangen. Irgendwann blickte ich auf und schaut sie an und war überrascht, dass es eineiige Zwillinge waren, die sich so ähnlich sahen, dass ich sie nicht hätte auseinanderhalten können. Sie vollendeten sich gegenseitig ihre Sätze, und ihre Gesten waren wie eine Tanz-Choreographie. Wenn sich einer bewegte, folgte ihm der Andere, ähnlich wie ein Fischschwarm, wo sich alle zusammen bewegen, und ich begriff, dass sie das reflektierten, was mir Lyla gerade kommuniziert hatte, nämlich dass wir alle zugleich der Andere und in gewisser Hinsicht ein und dasselbe sind.
ELIAS: Ja, ich stimme mit Dir überein. Das ist definitiv ein Zeichen (point) der Vernetzung.
JF: Und es ging in der Sitzung darum, wieviel Trauma wir in der Welt erschaffen, und dabei geht es größtenteils ums Annehmen unserer selbst und der Anderen.
ELIAS: Stimmt, was den Meisten schwerfällt.
JF: Warum?
ELIAS: Weil sie sich bedroht fühlen, da Ihr schon seit Tausenden von Jahren gelehrt wurdet, Euch selbst nicht zu vertrauen. Insbesondere Religionen ermutigten dazu, Euch nicht selbst, sondern externen Quellen, Gott zu vertrauen, weshalb Unterschiede bedrohlich sind, Angst machen und die Identität und persönliche Wahrnehmung in vielerlei Hinsicht bedrohen, was dann zu fehlendem Annehmen führt. Furcht motiviert viele menschliche Äußerungen. Furcht und Dominanz, diese beiden Äußerungen führen in Richtungen, die ganz im Wiederspruch zum Annehmen sind.
JF: Zu beginn der Covid Krise sagtest Du, dass Verschiedenheiten eines der drei Dinge sind, die uns provozieren.
ELIAS: Stimmt.
JF: Anscheinend werden Verschiedenheiten nun noch mehr als vor der Pandemie verschärft. Aber ging es bei der Pandemie nicht genau darum? Sollten wir inzwischen nicht annehmender sein als vor der Covid Krise?
ELIAS: Nicht unbedingt, doch genau darum geht es. Ihr neigt zur Ansicht, dass mit Eurem Ansprechen einer Äußerung und dem Beendigen des Katalysators die Sache erfolgreich zustande gebracht sein sollte. Doch der Katalysator initiiert lediglich, was nicht heißt, dass es beendet ist, sobald er nicht mehr mit im Spiel ist. Das Covid-Massen-Ereignis war der Katalysator dafür, selbst-steuernd und selbst-strukturierend zu sein und Verschiedenheiten anzusprechen, aber es war lediglich der Anfang, was nicht heißt, dass dies mit Ende des Massen-Ereignisses erfolgreich zustande gebracht worden sei, sondern lediglich, dass es damit begonnen hat.
Generell sprecht Ihr etwas an, indem Ihr es Euch präsentiert, um Euch seiner mehr gewahr zu sein. Ihr müsst Euch erst einmal der Verschiedenheiten und Eurer Schwierigkeiten mit Abweichungen gewahr werden, bevor Ihr in Richtung des Akzeptierens gehen könnt.
Ihr reagiert bloß auf etwas, das Ihr noch nicht ansprecht, einfach auf eine Bedrohung. Ihr reagiert, wenn Euch etwas in unterschiedlichem Ausmaß bedroht. Die Bedrohung muss nicht riesengroß, sondern kann geringfügig und momentan sein, etwas, was Euch erschreckt. Erschrecken ist eine Reaktion. Es kann also auch eine sehr schnelle und momentane Reaktion auf etwas sein, was Euch ganz kurz erschreckt.
JF: Global akzeptieren wir Verschiedenheiten also noch nicht mehr als vor der Covid-Krise?
ELIAS: Ja, nicht unbedingt, aber Ihr seid mehr gewahr. Ihr werdet Euch der Verschiedenheiten immer mehr gewahr und was das bedeutet, und dass es in Bezug auf Verschiedenheiten für Euch ein Bedrohungselement gibt. Genau darum geht es: Ihr müsst es zuerst sehen, bevor Ihr es ansprechen könnt. Die Leute reagieren und sehen noch nicht einmal, worauf sie reagieren.
JF: Wenn wir uns dessen gewahr sind, haben wir eine andere Position inne, können evaluieren, eine Wahl treffen und es ansprechen.
ELIAS: Genau, denn ansonsten reagiert Ihr bloß auf Verschiedenheiten, weil Ihr mit etwas nicht einverstanden seid oder es nicht mögt, aber das ist kein Erkennen Eures Tuns, und solange Ihr es nicht erkennt, rechtfertig Ihr Euer Tun und Eure Reaktion.
JF: Die Erlebnisse, die wir anhand der Reaktion erschaffen, werden uns wahrscheinlich nicht gefallen, was uns motivieren kann, unsere Interaktion zu re-evaluieren.
ELIAS: Stimmt.
JF: Es gibt die Redensweise: „Erst kommt es schlimmer, bevor es gut wird.“
ELIAS: Ja, die “Dunkelheit vor der Morgendämmerung”. Und generell stimmt das. Für solche Redewendungen gibt es einen Grund. Es gilt, die Gründe für die Dunkelheit vor der Morgendämmerung zu erkennen, denn Ihr werdet Euch Eures Tuns und Eurer Reaktionen immer mehr gewahr und präsentiert Euch selbst immer mehr Beispiele, die Ihr evaluiert.
JF: Gibt es ein Land oder eine Gesellschaft, die uns derzeit als gutes Beispiel für das Annehmen von Verschiedenheiten dienen könnten?
ELIAS: Nein, kein Land. Einige, aber nicht alle (australischen) Ureinwohner, die im Busch leben und weiterhin ihr Selbst äußern.
JF: Sie sind also Verschiedenheiten gegenüber annehmend?
ELIAS: Nur die, die sich nicht in die australische bzw. neuseeländische Gesellschaft hinein assimiliert haben.
JF: Es ist schwierig, sie sich als Beispiel zu nehmen, weil sie nicht an der Mainstream-Gesellschaft teilnehmen und wir keinen Zugang zu ihnen haben.
ELIAS: Genau.
JF: Sie machen ihr eigenes Ding, und wir interagieren nicht wirklich mit ihnen.
ELIAS: Stimmt, aber sie sind sich der übrigen Welt gewahr, der Leute in ihrem Land und auf den Kontinenten. Sie partizipieren nicht physisch mit ihnen, aber sie wissen, dass sie im selben Land leben.
JF: Ich würde sagen, dass das gewissermaßen Hand in Hand geht mit dem Belassen der Aufmerksamkeit auf sich selbst. Motiviert sie das zum Akzeptieren von Verschiedenheiten?
ELIAS: Ja, weil es nicht durch Äußerungen, Glaubenssätze, Verhaltensweise und Entscheidungen Anderer beeinflusst wird, um die sie sich nicht kümmern. Sie leben ihr Leben, treffen ihre Entscheidungen und kümmern sich nicht um andere Leute. Das spielt für sie keine Rolle.
JF: Könnte man sagen, dass unsere Kultur mit den zahlreichen Medien sogar den Verschiedenheits-Konflikt fördert?
ELIAS: In gewisser Hinsicht, aber es muss nicht so sein.
JF: Ja, es kommt drauf an, wie wir sie nutzen.
ELIAS: Ja, so ist das bei allem. Es geht um das, was Ihr mit den Dingen tut. Eure Wahl entscheidet, in welche Richtung Ihr geht. Ihr könnt mit den Social Media und all diesen Dingen interagieren, die - wie Ihr sagt - Eure Welt kleiner und zugänglicher für Euch machen, aber es geht darum, wie Ihr es tut und zu erkennen, dass das Einzige, was Euch bedrohen kann mangelnde Zuversicht in Euch selbst ist. Wenn Ihr Euch selbst vertraut, spielt es keine Rolle was Ihr Euch präsentiert und angeht und womit Ihr interagiert, denn Ihr selbst erschafft Eure Realität.
Selbst bei etwas, das echte gefährlich sein kann, beispielweise wilde Tiere, hängt es von Euch selbst und Eurem Tun, nämlich davon ab, wie Ihr dies angeht und was Ihr tut. Eure Entscheidungen/Wahl befinden über Eure Erlebnisse, und wenn Ihr tatsächlich dieses Verantwortungsbewusstsein für das Selbst äußert und zuversichtlich seid …
Zuversicht ist nicht gleich Dominanz. Ihr geht nicht in Richtung, etwas zu dominieren, sondern es bedeutet lediglich, keine Angst zu haben, denn so könnt Ihr die Wahlmöglichkeiten, die Euch nicht gefährden, klarer erkennen.
Session 202305181 (Fortsetzung folgt)
Thursday, May 18, 2023 (Private/Phone)
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Session 202305181
Zustand der Welt
Warum ist es so schwierig, Verschiedenheit zu akzeptieren?
Revolution ohne Guillotine
Amerikanische Entwicklung in Richtung eines Bürgerkriegs
Einstufung der Welt bezüglich des Klimawandels
Das Ende der Bewusstseinswoge der Wissenschaft
Thursday, May 18, 2023 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Jean-François (Samta)
…
ELIAS: Und worüber möchtest Du sprechen?
JF: Über den Zustand der Welt. Freunde haben finanziell zu dieser Sitzung beigetragen. Ich möchte zuerst all denen danken, die diese Sitzung ermöglichten.
Als ich mich auf diese Sitzung vorbereitete, gab es nach Debbie und Phils Gespräch mit Dir über die Welt-Situation, Verschiedenheiten und Annehmen viewtopic.php?p=31653&hilit=202304231#p31653 eine interessante Symbolik. Lyla und ich tauschten uns über diese sehr inspirierende Sitzung aus. Als ich mir ihre Kommentare an einer Bushaltestelle anhörte, sagte sie, dass wir uns immer noch gegenseitig als separat und fundamental verschieden wahrnehmen, während diese Sitzung ihr vermittelte, dass wir alle, d.h. jeder von uns auch jeder Andere mit unterschiedlichen Perspektiven sind.
Ich höre mir ihre Worte an, stieg in den Bus ein und achtete nicht wirklich auf die Leute um mich herum, doch zwei Männer in der Reihe vor mir unterhielten sich, und ich bemerkte, dass ihre Sprache und Sprechweise sehr symbiotisch klangen. Irgendwann blickte ich auf und schaut sie an und war überrascht, dass es eineiige Zwillinge waren, die sich so ähnlich sahen, dass ich sie nicht hätte auseinanderhalten können. Sie vollendeten sich gegenseitig ihre Sätze, und ihre Gesten waren wie eine Tanz-Choreographie. Wenn sich einer bewegte, folgte ihm der Andere, ähnlich wie ein Fischschwarm, wo sich alle zusammen bewegen, und ich begriff, dass sie das reflektierten, was mir Lyla gerade kommuniziert hatte, nämlich dass wir alle zugleich der Andere und in gewisser Hinsicht ein und dasselbe sind.
ELIAS: Ja, ich stimme mit Dir überein. Das ist definitiv ein Zeichen (point) der Vernetzung.
JF: Und es ging in der Sitzung darum, wieviel Trauma wir in der Welt erschaffen, und dabei geht es größtenteils ums Annehmen unserer selbst und der Anderen.
ELIAS: Stimmt, was den Meisten schwerfällt.
JF: Warum?
ELIAS: Weil sie sich bedroht fühlen, da Ihr schon seit Tausenden von Jahren gelehrt wurdet, Euch selbst nicht zu vertrauen. Insbesondere Religionen ermutigten dazu, Euch nicht selbst, sondern externen Quellen, Gott zu vertrauen, weshalb Unterschiede bedrohlich sind, Angst machen und die Identität und persönliche Wahrnehmung in vielerlei Hinsicht bedrohen, was dann zu fehlendem Annehmen führt. Furcht motiviert viele menschliche Äußerungen. Furcht und Dominanz, diese beiden Äußerungen führen in Richtungen, die ganz im Wiederspruch zum Annehmen sind.
JF: Zu beginn der Covid Krise sagtest Du, dass Verschiedenheiten eines der drei Dinge sind, die uns provozieren.
ELIAS: Stimmt.
JF: Anscheinend werden Verschiedenheiten nun noch mehr als vor der Pandemie verschärft. Aber ging es bei der Pandemie nicht genau darum? Sollten wir inzwischen nicht annehmender sein als vor der Covid Krise?
ELIAS: Nicht unbedingt, doch genau darum geht es. Ihr neigt zur Ansicht, dass mit Eurem Ansprechen einer Äußerung und dem Beendigen des Katalysators die Sache erfolgreich zustande gebracht sein sollte. Doch der Katalysator initiiert lediglich, was nicht heißt, dass es beendet ist, sobald er nicht mehr mit im Spiel ist. Das Covid-Massen-Ereignis war der Katalysator dafür, selbst-steuernd und selbst-strukturierend zu sein und Verschiedenheiten anzusprechen, aber es war lediglich der Anfang, was nicht heißt, dass dies mit Ende des Massen-Ereignisses erfolgreich zustande gebracht worden sei, sondern lediglich, dass es damit begonnen hat.
Generell sprecht Ihr etwas an, indem Ihr es Euch präsentiert, um Euch seiner mehr gewahr zu sein. Ihr müsst Euch erst einmal der Verschiedenheiten und Eurer Schwierigkeiten mit Abweichungen gewahr werden, bevor Ihr in Richtung des Akzeptierens gehen könnt.
Ihr reagiert bloß auf etwas, das Ihr noch nicht ansprecht, einfach auf eine Bedrohung. Ihr reagiert, wenn Euch etwas in unterschiedlichem Ausmaß bedroht. Die Bedrohung muss nicht riesengroß, sondern kann geringfügig und momentan sein, etwas, was Euch erschreckt. Erschrecken ist eine Reaktion. Es kann also auch eine sehr schnelle und momentane Reaktion auf etwas sein, was Euch ganz kurz erschreckt.
JF: Global akzeptieren wir Verschiedenheiten also noch nicht mehr als vor der Covid-Krise?
ELIAS: Ja, nicht unbedingt, aber Ihr seid mehr gewahr. Ihr werdet Euch der Verschiedenheiten immer mehr gewahr und was das bedeutet, und dass es in Bezug auf Verschiedenheiten für Euch ein Bedrohungselement gibt. Genau darum geht es: Ihr müsst es zuerst sehen, bevor Ihr es ansprechen könnt. Die Leute reagieren und sehen noch nicht einmal, worauf sie reagieren.
JF: Wenn wir uns dessen gewahr sind, haben wir eine andere Position inne, können evaluieren, eine Wahl treffen und es ansprechen.
ELIAS: Genau, denn ansonsten reagiert Ihr bloß auf Verschiedenheiten, weil Ihr mit etwas nicht einverstanden seid oder es nicht mögt, aber das ist kein Erkennen Eures Tuns, und solange Ihr es nicht erkennt, rechtfertig Ihr Euer Tun und Eure Reaktion.
JF: Die Erlebnisse, die wir anhand der Reaktion erschaffen, werden uns wahrscheinlich nicht gefallen, was uns motivieren kann, unsere Interaktion zu re-evaluieren.
ELIAS: Stimmt.
JF: Es gibt die Redensweise: „Erst kommt es schlimmer, bevor es gut wird.“
ELIAS: Ja, die “Dunkelheit vor der Morgendämmerung”. Und generell stimmt das. Für solche Redewendungen gibt es einen Grund. Es gilt, die Gründe für die Dunkelheit vor der Morgendämmerung zu erkennen, denn Ihr werdet Euch Eures Tuns und Eurer Reaktionen immer mehr gewahr und präsentiert Euch selbst immer mehr Beispiele, die Ihr evaluiert.
JF: Gibt es ein Land oder eine Gesellschaft, die uns derzeit als gutes Beispiel für das Annehmen von Verschiedenheiten dienen könnten?
ELIAS: Nein, kein Land. Einige, aber nicht alle (australischen) Ureinwohner, die im Busch leben und weiterhin ihr Selbst äußern.
JF: Sie sind also Verschiedenheiten gegenüber annehmend?
ELIAS: Nur die, die sich nicht in die australische bzw. neuseeländische Gesellschaft hinein assimiliert haben.
JF: Es ist schwierig, sie sich als Beispiel zu nehmen, weil sie nicht an der Mainstream-Gesellschaft teilnehmen und wir keinen Zugang zu ihnen haben.
ELIAS: Genau.
JF: Sie machen ihr eigenes Ding, und wir interagieren nicht wirklich mit ihnen.
ELIAS: Stimmt, aber sie sind sich der übrigen Welt gewahr, der Leute in ihrem Land und auf den Kontinenten. Sie partizipieren nicht physisch mit ihnen, aber sie wissen, dass sie im selben Land leben.
JF: Ich würde sagen, dass das gewissermaßen Hand in Hand geht mit dem Belassen der Aufmerksamkeit auf sich selbst. Motiviert sie das zum Akzeptieren von Verschiedenheiten?
ELIAS: Ja, weil es nicht durch Äußerungen, Glaubenssätze, Verhaltensweise und Entscheidungen Anderer beeinflusst wird, um die sie sich nicht kümmern. Sie leben ihr Leben, treffen ihre Entscheidungen und kümmern sich nicht um andere Leute. Das spielt für sie keine Rolle.
JF: Könnte man sagen, dass unsere Kultur mit den zahlreichen Medien sogar den Verschiedenheits-Konflikt fördert?
ELIAS: In gewisser Hinsicht, aber es muss nicht so sein.
JF: Ja, es kommt drauf an, wie wir sie nutzen.
ELIAS: Ja, so ist das bei allem. Es geht um das, was Ihr mit den Dingen tut. Eure Wahl entscheidet, in welche Richtung Ihr geht. Ihr könnt mit den Social Media und all diesen Dingen interagieren, die - wie Ihr sagt - Eure Welt kleiner und zugänglicher für Euch machen, aber es geht darum, wie Ihr es tut und zu erkennen, dass das Einzige, was Euch bedrohen kann mangelnde Zuversicht in Euch selbst ist. Wenn Ihr Euch selbst vertraut, spielt es keine Rolle was Ihr Euch präsentiert und angeht und womit Ihr interagiert, denn Ihr selbst erschafft Eure Realität.
Selbst bei etwas, das echte gefährlich sein kann, beispielweise wilde Tiere, hängt es von Euch selbst und Eurem Tun, nämlich davon ab, wie Ihr dies angeht und was Ihr tut. Eure Entscheidungen/Wahl befinden über Eure Erlebnisse, und wenn Ihr tatsächlich dieses Verantwortungsbewusstsein für das Selbst äußert und zuversichtlich seid …
Zuversicht ist nicht gleich Dominanz. Ihr geht nicht in Richtung, etwas zu dominieren, sondern es bedeutet lediglich, keine Angst zu haben, denn so könnt Ihr die Wahlmöglichkeiten, die Euch nicht gefährden, klarer erkennen.
Session 202305181 (Fortsetzung folgt)
Thursday, May 18, 2023 (Private/Phone)