Elias: Sitzung 202304101 Freilaufende Katzen, die drei Geschlechter in Eurer Realität

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Session 202304101
Freilaufende Katzen
Katzen und Raubtiere
Die drei Geschlechter in Eurer Realität
Wichtigkeiten ändern
Die Umschaltung vom Intellektuellen zum Intuitiven
Geschlecht und Sexualität
Monday, April 10, 2023 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael), Debbie (Tamarra) and Philip (Paetre)



PHILIP: Gestern Nacht als der Kater Zen draußen war, kreischte ein Tier im Hof, und wir gingen hinaus, um nachzusehen. Wir sahen bloß die Augen eines laut kreischenden Tiers. Es schrie wie unter Schmerzen oder Qualen. Zen war in seiner Nähe, und wir holten ihn herein. Er war kein bisschen verletzt. Jenes Tier sah größer aus als Zen. Ich hatte den Eindruck, dass Zen entweder dessen Junge angegriffen hatte, oder dass es ein Territorialstreit war. (gekürzt)

ELIAS: Ihr wohnt im Wald, was für eine Katze kein unbedingt sicherer Ort ist. Es war ein Fischermarder https://de.wikipedia.org/wiki/Fischermarder. Sie fressen und töten tatsächlich Katzen. Deshalb ist es wichtig dafür zu sorgen, dass er nicht zu dessen Beute werden kann.

PHILIP: Wir versuchen, ihn spätestens am späten Nachmittag und nicht mehr in der Dämmerung rauszulassen, weil er sonst draußen bleibt. Aber manchmal kommt er vor dem Abend nicht nach Hause. Wir wissen sehr wohl, dass das für ihn gefährlich werden könnte.

ELIAS: Eine Katze ist viel schwächer als viele andere Raubtiere, auf die sie im Wald stoßen könnte.

PHILIP: Ich arbeite intensiv mit allem, was ich anpacke und erwäge, und ich versuche zu verstehen, was dieser Symbolik zugrunde liegt. Natürlich ist es offensichtlich, dass es dort draußen Gefahren für den Kater gibt, und obwohl er nicht sehr durcheinander war, heißt das nicht, dass wir ihn einfach so Lust und Laune dort draußen frei herumlaufen lassen sollten.

ELIAS: Ja. Da er ein Raubtier ist, ist es nicht ungewöhnlich, dass er nicht durcheinander war und keine Angst hatte, da dies nichts ist, wovor er sich unbedingt fürchten würde. Und es ist auch egal, dass das andere Raubtier größer ist als er. Damit der Kater sich vor ihm fürchtet, müsste es erheblich größer sein, beispielweise ein Bär, es sei denn, er wird beispielweise von einer Eule angegriffen und gefangen, denn dann wird er Angst haben, aber solange sie ihn nicht erwischt hat, hat er keine Angst vor ihr. Denn Angst zu haben, das liegt nicht in seiner Raubtiernatur.

Wie bereits früher gesagt, sind Katzen die einzigen Haustiere, die von Euch nicht völlig domestiziert werden können und Jäger bleiben, was sie im Verhalten zeigen, denn generell haben sie keine Angst vor anderen Tieren.

Sieh Dir mal ihr Verhalten Hunden gegenüber an. Die Katze weiß, wie sie sich außerhalb der Reichweite des Hundes halten kann. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie den Hund etwas schikaniert und keine Angst vor ihm hat. Sie versteht nicht, dass wilde Tiere für sie gefährlich sein können und dass diese sie ähnlich sehen wie sie eine Maus, einen Maulwurf, einen Vogel, ein Eichhörnchen oder ein Opossum sieht.

Obwohl ein Opossum generell größer ist als der Kater, empfindet er es nicht als Bedrohung, sondern als Beute, und weil er sogar noch größere Tiere als er selbst als etwas sieht, das er jagen und erlegen kann, fürchtet er sich nicht vor anderen Tieren. Erkennt keine Angst vor anderen Tieren, denn sie können sein Abendessen werden.

PHILIP: Meinst Du, dass es immer noch okay ist, ihn während des Tages rauszulassen?

ELIAS: Ja. Eine Katze, der Du bereits erlaubt hast, nach draußen zu gehen, kannst Du nicht zu einer Indoor-Katze machen. Darüber sprach ich bereits mit Lyla.

Sie versucht immer noch, andere Zuhause für ihre Katzen zu finden. Einige von ihnen sind Draußen-Katzen, und sie hat eine solche Katze an Jemanden abgegeben, der eine Indoor-Katze haben wollte, was die Katze erschreckte und traumatisierte. Dein Kater wäre nicht unbedingt erschrocken, aber er wäre unglücklich und würde auch Euch unglücklich machen.

PHILIP: Natürlich kam er von Draußen zu uns.

ELIAS: Wenn man einer Katze einmal nach draußen zu gehen erlaubt hat, kann das nicht mehr rückgängig gemacht werden. Du kannst jedoch sicherstellen, dass er nicht anderen Nacht-Tieren ausgesetzt ist, was nicht unbedingt heißt, dass er völlig außer Gefahr wäre.

Denn in den Wäldern gibt es auch tagaktive Jäger, die ihn sich schnappen könnten. Aber da Du ihn nicht den ganzen Tag bei jeder Bewegung überwachen kannst, wäre das Beste sicherzustellen, dass er nachts im Haus ist. Die meisten nachtaktiven Raubtiere fangen nach der Dämmerung zu jagen an. Und wenn Du ihn dann zu Hause behältst, sollte er relativ sicher sein.

DEBBIE: Ich habe mich gefragt, was dies alles in Bezug auf unsere eigene Entwicklung bedeutet?

ELIAS: Es geht darum, achtzugeben und sich Euch selbst gegenüber verantwortlich zu verhalten bei dem, was für Euch wichtig ist und das zu erkennen, was Ihr am Tun seid, d.h. in Bezug auf das, was für Euch wichtig ist, absichtsvolle Entscheidungen zu treffen.

PHILIP: Ich denke, dass wir das getan haben, und wir werden damit weitermachen.

ELIAS: Stimmt. Es dreht sich alles um absichtliche Entscheidung, und je mehr Ihr Euer selbst gewahr seid, umso mehr tendiert Ihr zu absichtsvollen Entscheidungen.

Session 202304101 (Fortsetzung folgt)
Monday, April 10, 2023 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202304101 Freilaufende Katzen, die drei Geschlechter in Eurer Realität

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PHILIP: Letztes Jahr kam immer wieder die Frage, auf was wir mit unserm Reise-Trailer tun können, ob wir ihn reparieren lassen oder verkaufen sollten. Er war in Michigan abgestellt, und letzte Woche bekamen wir einen Anruf, dass das Grundstück verkauft wurde, so dass wir ihn bis zum Monatsende abholen müssen. Eine Option war es, den Trailer an die Bank zur Ablösung des restlichen Kaufdarlehens zurückzugeben. Nach Sicht aller Wahlmöglichkeiten scheint es derzeit die beste Wahl zu sein, den Trailer an die Bank zurückzugeben, um uns nicht länger deshalb sorgen zu müssen. Ich verstehe die Symbolik so, dass das bedeutet, Dinge loszulassen, die uns nicht länger nutzen. Obwohl uns die Idee des Kreditausfalls/Zahlungsunfähigkeit (to default) nicht besonders behagt, ist es wohl die beste Wahl, und niemand wird dabei verletzt. Was hältst Du davon. (gekürzt)

ELIAS: Ich sehe es auch so, dass dies teilweise eine Lektion im Loslassen ist, doch es geht auch darum zu evaluieren, was für Euch wichtig ist und nichts festzuhalten, bloß um es zu besitzen, sondern dass Ihr Dinge nur aus gutem Grund behaltet, denn ein solches Sammeln ist nicht nützlich und generell ein Zeichen für Probleme.

Es geht also wieder darum zu erkennen, dass sich die Wichtigkeiten für Euch ändern, so dass sich auch die Umstände und Situationen ändern. Dieser Trailer ist nicht länger wichtig für Euch, und Ihr plant nicht, ihn oft zu benutzen, so dass Ihr ihn nicht mehr braucht. Ihr könnt ihn loslassen, weil Ihr wisst, dass daran Festhalten nur des Besitzes wegen unwichtig und sozusagen ein Status-Spielchen wäre. Denn wenn Ihr das tut, geht es in Richtung des Sammelns, was generell auf Probleme hinweist.

PHILIP: Ich hätte mich gerne schon lang davon getrennt, was mich jedoch bremste war die Idee, dass ich den Darlehensvertrag nicht erfülle bzw. wie sich dieser Kreditausfall auf meine Kreditwürdigkeit auswirken wird, aber ich denke, dass ich auch das gut aufgearbeitet habe.

ELIAS: Ja, und ich würde sagen, dass nichts davon enorm wichtig ist. Das meinte ich mit der Aussage, dass sich die Wichtigkeiten nicht nur hinsichtlich des Nutzens des Trailers, geändert haben, weshalb es nicht sehr wichtig ist, der Bank zu erlauben, ihn zurückzunehmen, was sich nicht sehr negativ auf Dich auswirkt. Es ist bloß eine Wahlmöglichkeit. Der Trailer ist nicht länger für Euch von Bedeutung, und Ihr beabsichtigt nicht, ihn zu nutzen, weshalb er für Euch und Euer Leben eine überholte Sache ist. Und Ihr besitzt ihn auch nicht direkt und habt deshalb auch nicht die Option, ihn zu verkaufen, weshalb eine Rückgabe vernünftig ist.

PHILIP: Vielen Dank für diese Information, die ich schätze

Wir werden umziehen. Hier gibt es viele gute Entwicklungen in Richtung neuer Unterfangen, wovon wir sehr fasziniert sind, weshalb ich Deine Unterstützung hierbei sehr schätze.

ELIAS: Und Ihr bekommt sie.

PHILIP: Vielen Dank. Und nun zu meinem Schatz.

DEBBIE: Ich habe intensiv zugehört, und wir tun das, worüber wir sprachen und ziehen zusammen um, was ich für ausgezeichnet halte. Ich habe sehr intensiv beim Thema Zulassen zugehört, auch wie dies auch auf mich und die Situation in New York zutrifft, wobei es viel wundervolles Erschaffen gibt, das ich bestaunen kann.

Session 202304101 (Fortsetzung folgt)
Monday, April 10, 2023 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202304101 Freilaufende Katzen, die drei Geschlechter in Eurer Realität

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PHILIP: Manchmal fühle ich mich ein bisschen wie ein Höhlenbewohner, weil mir das Akzeptieren schwerfällt und ich nicht verstehe, warum Debbies Tochter diese OP haben will. Aber ich weiß, dass es nicht meine Wahl ist und dass es nichts mit mir zu tun hat, doch das Ganze trifft für mich den falschen Ton. Ich habe fast das Gefühl von viel Lärm um nichts, und dass es unnötig ist, aber es hat nichts mit mir oder der Unterstützung meiner Partnerin zu tun. Diese Entscheidung mancher Leute, Dinge am Körper entfernen zu lassen, die sie für unnötig halten, um damit eine Aussage zu treffen...

ELIAS: Es geht definitiv nicht darum, eine Aussage zu treffen, sondern hat mit der Selbstidentität des Individuums zu tun und ist Teil dieser Bewusstseinsumschaltung. Die Energie hat sich von der männlich dominanten Energie umgeschaltet auf eine weiblich-dominante Energie, vom Intellektuellen zum Intuitiven. Geschlecht und Sexualität haben viel damit zu tun. Die im Verlauf Eurer Geschichte bis heute geäußerte intellektuell-dominierte Energie war eine Konformitäts-Richtlinie, die weder falsch noch schlecht und durchaus zweckmäßig war. Um Deine Worte „Ich fühle mich wie ein Höhlenbewohner“ zu verwenden, so hat es mit diesen angefangen. (kichert) Diese Konformität war im Verlauf Eurer Geschichte bedeutsam und wichtig, denn sie sicherte sozusagen Euer Überleben und ermöglichte es Euch, zu gedeihen und Euch zu entfalten.

Dies ist bloß ein, allerdings ein erheblicher Teil dieser Bewusstseinsumschaltung, was Dir vielleicht erlauben wird, etwas von der enormen Tragweite dieser Bewusstseinsumschaltung zu erkennen. Es geht nicht nur darum, den Trennungsschleier zwischen Euch und dem Tod auszudünnen, oder intuitiver zu sein. Diese Bewusstseinsumschaltung wirkt sich auf Eure ganze Welt und Spezies und auf das aus, wie Ihr Euch selbst erlebt.

Ein wesentlicher Teil dieser Bewusstseinsumschaltung ist die Identität, denn wenn Ihr die Trennungsschleier zwischen Euch selbst, dem Tod, anderen Fokussen und anderen Dimensionen ausdünnt, ist es sehr wichtig, in Eurer Identität gefestigt zu sein, weil vieles Euch dabei gefährden könnte.

Es geht auch darum zu erkennen, dass es beim Umschalten von der männlich dominierten zur weiblich dominierten Energie nicht um Männer und Frauen, sondern um eine andere Energieart geht, und zwar nicht um Logik gegenüber von Emotionen. Damit hat es nichts zu tun. Intellektuell ist nicht gleichbedeutend mit Logik, und intuitiv nicht mit emotional. Bei dieser Bewusstseinsumschaltung geht es auch um Identität, und das Geschlecht ist einer der stärksten Faktoren der menschlichen Identität. Du siehst Dich selbst nicht als Phil, sondern Du bist in die Mentalität und in die Identitätsäußerung eines männlichen Individuums verwickelt. Dein Name lautet Phil. Du bist ein Mann, was Deine Erlebniswelt vorschreibt. Du erlebst nicht das Gleiche, was eine Frau erlebt. Du kannst keine Kinder gebären. Es gibt viele Äußerungen, die Du nicht kennst und nicht verstehen wirst, weil Du ein männliches und kein weibliches Individuum bist, und von klein auf hast Du gewusst, dass Du ein männliches Individuum bist.

Für ältere und auch für Deine Generation - nicht für die jüngere Generation - ist das derzeit schwierig, da Ihr zu einer Zeit herangewachsen seid und erwachen wurdet, als diese Umschaltung nur subjektiv geschah und viele dieser objektiven Äußerungen noch nicht angegangen wurden.

Obwohl sie bereits angefangen haben, in diese Richtungen zu gehen, wurde das auch totgeschwiegen, weil es nicht akzeptiert wurde. Es wurde nicht völlig akzeptiert, doch die Zahl der Personen, die in andere Richtungen gehen, wächst enorm an, weshalb Stillhalten weniger eine Option ist. Die die in Bezug auf Sexualität und Geschlecht stattfindenden Veränderungen sind für Viele schwierig, da sie sie nicht verstehen. Denn das, was Ihr versteht, sind eigene Erfahrungen.

Viele Deiner Generation wären womöglich in die von der heutigen Generation eingeschlagene Richtung gegangen, wenn sie diese Option gehabt hätten, weshalb Viele von ihnen dachten, wahrnahmen und glaubten, dass etwas an ihnen falsch wäre.

Viele haben keine Freude an sexueller Aktivität und meinen, dass etwas an ihnen falsch wäre. Der Grund, weshalb sie keine Freude daran haben, ist bei Vielen wahrscheinlich dies - aber nicht bei allen von ihnen - dass sie sich in der Art der heutigen Generation mehr wohlgefühlt und natürlicher geäußert hätten, doch diese Option hatten sie nicht. Deshalb haben viele Probleme entwickelt, weil Deine Generation bislang gewählt hat, dies noch nicht einmal anzusprechen. Sie generierten die Wahrnehmung und Idee „wozu ist das überhaupt gut?“ und derzeit spielt dies für sie keine Rolle mehr.

Als ich meine Gespräche mit Euch anfangen habe, habe ich drei Geschlechter genannt, was Ihr von Anfang an falsch verstanden und worüber Ihr spekuliert habt, doch nun fangt Ihr an, Beweise dafür zu sehen. Und was heißt das? Ihr habt in Eurer Realität nicht bloß zwei, sondern drei Geschlechter, und eines ist tatsächlich weder männlich noch weiblich, sondern etwas Anderes und fällt nicht unter die weibliche oder männliche Rolle.

Das männliche und das weibliche Geschlecht sind in Bezug auf die Reproduktion klar definiert. Doch die Betroffenen tendieren nicht zu dieser Richtung. Bei ihrer Identität wird die Reproduktion nicht miteinbezogen. In Einklang mit der bisherigen Entwicklung wissen manche von ihnen erst wenn sie etwa älter werden, dass sie nicht unbedingt zur männlichen oder weiblichen Kategorie gehören.

Manche werden sich dessen zu Beginn der Pubertät mit etwa 12 Jahren gewahr, Andere erst wenn sie ganz in der Pubertät sind, und sie sprechen nicht darüber, weil sie sich fürchten, weil in Eurer Welt immer noch Viele verwirrt und ganz dagegen sind. Und Viele nehmen diese Situation ähnlich wie Du sehr herabsetzend und uninformiert wahr, und Ihr seid nicht informiert, weil Ihr keine Fragen stellt, und dafür seid Ihr selbst verantwortlich.

In Eurer Welt gehören ebenso Viele dem dritten Geschlecht an wie den beiden anderen Geschlechtern, und das ist eine Menge. Wenn jeder sich frei äußern dürfte, würde es wohl in jeder Familie ein solches Familienmitglied geben, so häufig ist das.

Dies betrifft noch nicht jede einzelne Familie, da die diesbezüglichen Äußerungen noch in den Kinderschuhen stecken. Es ist weder extrem noch unpassend, den physischen Körper zu verändern. Dies ist keine Situation, in der Individuen einfach sogenannte Trans-Menschen werden, denn diese wissen zwar nicht immer, jedoch bereits oft in jungen Jahren, dass ihre physische Form nicht ihrer Identität entspricht, und bereits in der Grundschule oder davor äußern sie sich auf eine von ihrem physischen Geschlecht abweichende Art und Weise. Das, worüber wir sprechen ist weniger schwarz-weiß, denn diese Individuen tendieren immer noch in Richtung der beiden hauptsächlichen Geschlechter.

PHILIP: Was mich sehr verwirrt hat.

ELIAS: Das ist ein anderes Thema. Mehr Individuen fallen unter dies Kategorie als in die der tatsächlichen Trans-Gender-Menschen, und diese neue Kategorie nennt sich selbst non-binär. Binär kommt aus der Computer-Terminologie, aber der Begriff ist durchaus akkurat, weil er sich auf bloß zwei Zahlen, nämlich Nullen und Einer bezieht. Sie sind non-binär und passen weder ins Eine noch ins Andere. Sie sind weder Nullen noch Einer, weder männlich noch weiblich. Und mit keinem von Beiden ist ihre Identität klar getroffen. Sie tendieren zu Beiden.

Sie erkennen, dass sie Eigenschaften beider Geschlechter haben, wollen jedoch nicht als das eine oder als das andere Geschlecht gesehen werden, und wenn sie ihren Körper verbessern, generieren sie ein androgynes Aussehen, das mehr ihrer Identität entspricht. Sie versuchen nicht, männliche oder weiblich Individuen zu werden und auch nicht, ihren Körper gänzlich zu verändern. Sie neigen dazu, ihren Körper auf eine offensichtliche Weise zu verändern, um mehr androgyn zu werden.

Deshalb nehmen männlich Geboren vielleicht Hormone. Sie versuchen nicht, Brüste zu bekommen, aber sie wollen ihre Körperform verändern, damit diese weniger offensichtlich männlich ausschaut und sie wollen auch die Köperbehaarung außerhalb des Kopfes verändern, also an Beinen, Armen, dem Brustkorb und dem Rücken, wo sie keine Behaarung wünschen, weil das typischer männlich ist.

Weiblich geboren Individuen wählen vielleicht, die Brüste entfernen zu lassen. Sie wollen nicht unbedingt ein männliches Individuum sein, sondern lediglich vom Aussehen her als keinem der beiden Geschlechter zugehörig erkannt werden.

PHILIP: Als ich mich der Pubertät näherte, fing ich an zu erkennen, dass ich von Natur aus Eigenschaften beider Geschlechter äußere und mich anders als andere Männer fühle. Ich denke, dass ich im Verlauf meines Lebens zwar durchaus sehr männliche Verhaltensweisen an den Tag legte, aber ich äußerte auch sehr weibliche Verhaltensweisen, was ich immer sehr wertschätzte, denn ich wollte nicht so ganz und gar im männlichen Geschlecht feststecken. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht unbedingt physisch weibliche Wesenszüge in beachtlichem Maße als Äußerungen an den Tag legen kann.

ELIAS: Ja.

PHILIP: Als Teenager mochte ich Rock Musik sehr, aber ich war insbesondere von androgynen Typen im Musikgeschäft angezogen, was ich als Zeichen dafür sah, kein nullachtfünfzehn Mann zu sein. Es überrascht mich deshalb, dass ich etwas Widerstand diesen Veränderungen gegenüber habe, denn ich dachte, dass ich in meiner Sicht meinerselbst und Anderer doch ziemlich progressiv wäre.

ELIAS: Das verstehe ich, und das ist nicht nur bei diesem Thema nicht ungewöhnlich. Ich würde sagen, dass jemand, der in jungen Jahren erheblich gequält (abused) wurde, weniger Toleranz für Jene hat, die weniger gequält wurden. Und warum? Das verläuft ganz automatisch und ohne Nachdenken etwa so wie: „Ich habe überlebt, ohne in diese Richtung zu gehen. Warum tust Du es dann?“

Wenn jemand Schwierigkeiten mit etwas hat und Du sogar noch etwas Schwierigeres bewältigt hast, wirst Du wahrscheinlich automatisch weniger Toleranz für die haben, die es anders machen.

Du hattest Deine eigene Erlebnisse, was ich anerkenne. Und logischerweise solltest Du anscheinend über mehr Toleranz verfügen, da Du dies verstehst. Aber Du selbst bist durchs Leben gegangen, ohne Deinen Körper zu verändern, hast Dich geäußert und warst Du selbst und präsentierst Dich immer noch als männliche Person.

Wie gesagt gibt es in Deiner Generation Viele, die möglicherweise in dieselbe Richtung gegangen wären wie in der heutigen Generation, wenn sie diese Option gehabt hätten, und auch Du hast vielleicht dazu gehört und hättest vielleicht gewählt, weniger maskulin auszusehen.

Es ist eine Sache der jeweiligen Zeiten. Derzeit wird die Bewusstseinsumschaltung objektiv geäußert, und in Eurer Welt geschehen physische Veränderungen, und dazu gehört auch, dass nicht nur Kinder, sondern auch junge Erwachsen entdecken, dass zu ihrer Sexualität noch viel mehr gehört als bloß sexuelle Aktivität, die Viele von ihnen nicht praktizieren möchten. Es gibt derzeit viele junge Erwachsene, die wählen, jungfräulich zu bleiben, nicht weil sie selbst nicht dazu passen oder sich nicht von einer anderen Person angezogen fühlen, sondern weil sie einfach wählen, nicht sexuell aktiv zu sein. Und warum? Sie wollen das nicht und sind sich nicht völlig sicher, wie das zu ihrer Identität passt, und bis dahin wollen sie es einfach nicht tun, und Viele von ihnen tun es nicht.

Mein Freund, Eure Welt verändert sich und das ist eine dieser Veränderungen. Und es ist nicht das, was Du meinst. Wenn Du bei Leuten, die ihren Körper verbessern, wieder meinst, dass dies lächerlich ist und Du ihr Tun nicht verstehst, halte einen Augenblick inne und erinnere Dich an Deine jungen Jahre. Erinnere Dich selbst daran, dass das, was Du Dir sagst, nicht wahr ist, denn Du weißt und verstehst es und hattest seinerzeit bloß nicht die gleiche Freiheit, die diese Leute jetzt haben. Aber das alles gehört zur Bewusstseinsumschaltung, nicht wahr? In Richtung von mehr Freiheit zu gehen.

Du willst mehr Freiheit haben bei dem was Du tust, bei Deinen Entscheidungen und in Deinem Leben, was sie ebenfalls haben wollen, und dies ist es, was Ihr alle in der Bewusstseinsumschaltung tut: Ihr gewährt Euch mehr Freiheit. Du könntest sogar genau das Gegenteil empfinden und sehr glücklich sein dafür, dass diese Leute mehr Freiheit haben, die Freiheit, die Du selbst gerne gehabt hättest.

Mein Freund, was Du in dieser Situation fühlst und denkst, das ist durchaus verständlich. Doch nun kannst Du mit ihnen mitfühlen und erkennen, dass für sie ihr Tun nicht extrem ist. Sie wollen nicht unbedingt das andere Geschlecht sein. Sie wollen keinem Geschlecht angehören.

Was tut Ihr als Erstes, wenn Ihr jemandem begegnet? Ihr beachtet das Aussehen des Anderen. Und diese Leute wollen weder wie ein Mann noch wie eine Frau aussehen. Sie wollen weder als Junge noch als Mädchen, weder als Mann noch als Frau kategorisiert werden.

Es ist ziemlich ironisch, dass Ihr ein Jahrhundert lang für Frauenrechte, Frauen-Stimmberechtigungen und Frauen-Macht gekämpft haben. Zu diesem Thema gibt es vieles zu sagen. Es ist ein bisschen komisch, dass Ihr im letzten Jahrhundert so sehr in die Richtung von Frauenrechten und Frauen-Stimmberechtigung gegangen und diesbezüglich Eure Welt auf den Kopf gestellt habt, um nun dort anzukommen, dass es nicht um Männer- oder Frauen, sondern einfach darum geht, Leute/Menschen zu sein.

Vor längerer Zeit sprach ich mit Euch über Sexualität und sagte, dass Ihr eher Walartigen (beispielsweise Delfinen) ähnlich seid und dass es für Euch viel natürlicher wäre, sich ähnlich wie diese zu äußern, was Viele verrückt und lächerlich fanden. Andere fanden diesen Gedanken super, weil es ihnen erlaubte, Sex überall auf jede von ihnen gewünschte Weise zu äußern. Doch darum geht es nicht, sondern es geht darum, die sexuelle Interaktion ganz natürlich des Vergnügens wegen statt bloß der Vermehrung wegen zu praktizieren. Aber für Viele ist es verwirrend, dass nicht alle diese Handlung vergnüglich finden, da sie sich nicht vorstellen können, dass jemand keinen Spaß daran hat. Doch es gibt tatsächlich Viele, denen dies keinen Spaß bereitet.

Das ist wirklich ein hervorragendes, großes und etwas komplexes Thema, und es geht darum, sich echt die Zeit für viele Fragen zu nehmen, weil dies weniger einfach ist als Du meinst. Dies ist ein sehr wichtiges Thema, weil es das Jetzt und auch die Zukunft ist, und wenn Du dagegen opponierst, wird das Dich, aber nicht Jene bekümmern, denn sie sind letztendlich die Woge der Zukunft. Und sie gehen in ihre Richtung und werden es auch weiterhin tun.

Wie Deine Opposition auch aussehen mag, langfristig wird sie keine Rolle spielen, und jegliche Opposition wird nur Dir selbst, aber nicht ihnen Kummer bereiten. Wesentlich ist, dass Du bereit bist, dies zu verstehen, und dieses Verständnis erlangst Du, indem Du viele Fragen stellst.

Was ist für diese Leute wichtig? Was ist ihre Perspektive? Wie nehmen sie Sexualität und wie das Geschlecht wahr? Was ist ihre Aussage? Denn Ihr alle habt eine Aussage, die Eure Geschichte ist, und die Geschichte eine Jeden ist wichtig. Deshalb geht es nur darum, ihre Geschichte zu entdecken.

PHILIP: Prima. Ich wusste, dass ich dagegen opponiere und das ansprechen muss, weil ich nicht so fühlen wollte, und dass es noch mehr dabei gibt. Ich bin froh, dass wir darüber gesprochen haben. Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen, und auch ich bin freue mich, dass Du das Thema angesprochen hast und darüber, diese wichtigen Informationen mit Euch zu teilen.


Session 202304101
Monday, April 10, 2023 (Private/Phone)