Elias: Sitzung 201703031 Schweizer-Käse-Persönlichkeiten

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Session 201703031
Schweizer-Käse-Personen viewtopic.php?f=13&t=2943 viewtopic.php?p=29758&hilit=202102081#p29758
Unterschied zwischen Empathie und Offensein
Aktion ohne Zeit und Raum
Befreieung von der Angst vor Konsequenzen
Der Nutzen des körperlichen Summens
Friday, March 3, 2017 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Ann (Vivette)


ANN: Als ich auf Halbtagsarbeit umstellen wollte, stellten sie eine neue Kollegin ein, die einige meiner Aufgaben übernehmen und mich schließlich ersetzen wird. Ich mag sie. Nichts an ihr ist nicht liebenswert. Doch irgendwie erinnert sie mich an den Freund meiner Nichte, bei dem sich herausstellte, dass er ein Schweizer-Käse-Persönlichkeitstyp ist. Ich weiß nicht, ob das auch auf sie zutrifft, aber ich mag sie. Alle mögen sie.

Doch es gibt da etwas, was mir an ihr missfällt bzw. das Gefühl, dass sie sich abschirmt, und neulich träumte ich sogar, dass sie auf mich einstach. Könnte es Eifersucht sein, weil ich sie als absolut perfekten Ersatz für mich selbst sehe? Doch vielleicht fange ich auch ihre Gefühle auf in Bezug auf mich und mag sie deshalb nicht.

ELIAS: Was ist Dein stärkstes Gefühl in Bezug auf sie?

ANN: Sonderbarerweise habe ich das Gefühl, dass ich ihr egal bin, was sie aber in keiner Hinsicht zeigt. Sie macht dicht, das ist mein stärkstes Gefühl. Eigentlich bin ich nicht sehr eifersüchtig auf sie. Doch ihr Verhalten bewirkt, dass ich denke: „Ja, das ist eine sehr erfolgversprechende Art und Weise, in dieser Firma zu manövrieren“, während ich selbst emotionaler war, und meine stärkste Empfindung ist, dass sie etwas zurückhält.

ELIAS: Ja, das tut sie. Das ist das Zeichen für eine Schweizer-Käse-Persönlichkeit. Diese Personen verwirren Euch, da sie generell liebenswert sind und sich weder unausstehlich noch unverschämt äußern. Du hast das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, kannst es aber nicht infizieren, weil nichts an ihrem Verhalten rechtfertigen würde, sie nicht zu mögen.

ANN: Ich denke, dass ich ein gutes Gespür für solche Schweizer-Käse-Personen habe und wollte mit Dir darüber sprechen.

ELIAS: Du erkennst dies. Entweder fühlst Du - wie hier - dass die Person etwas zurückhält, oder dass sie in Bezug auf dieses oder jenes nicht ganz offen ist und vertraust ihr nicht. Generell wird Beides der Fall sein, denn wenn Du erkennst, dass sie etwas verbirgt oder nicht ganz aufrichtig ist und Du das nicht klar definieren kannst, wirst Du ihr nicht vertrauen, und das sind für Dich die offensichtlichsten Hinweise.

ANN: Ist sie sich dessen gewahr? Würdest Du sagen, dass eine Schweizer-Käse-Person sich tarnt?

ELIAS: Ja.

ANN: Okay. Weiß sie das, und zeigt sie ihre wahren Gefühle nicht?

ELIAS: Ja. Viele tarnen sich aus Angst und wissen vielleicht gar nicht, dass sie das tun, doch Schweizer-Käse-Persönlichkeiten tun dies wissentlich. Wenn sie jemandem wie Dir begegnen, der diese Seltsamkeit ihrer Energie bemerkt, die nicht ganz ihren Äußerungen oder ihrem Verhalten entspricht, und dies vielleicht nicht unbedingt als Energie, sondern anhand der eigenen Gefühle identifiziert - und es ist definitiv so, dass ihre Energie nicht dem entspricht, was sie als sie selbst nach draußen präsentieren, gibt es einen interessanten Faktor, denn diese Schweizer-Käse-Persönlichkeiten werden generell ihr Verhalten nicht ändern, weil sie die Fassade wahren müssen, was sie sehr gut tun.

Im Kontakt mit Leuten wie Dir neigen sie generell zur einen oder zur anderen Richtung, d.h. entweder projizieren sie vermehrt diese Fassade und sind noch netter, freundlicher und entgegenkommender als sie das sowieso schon bei allen Leuten sind, oder sie ziehen sich ein bisschen zurück und wahren die Fassade, so dass Du nichts definieren kannst, was Dein Gefühl rechtfertigt, aber sie werden Dir gegenüber geringfügig distanziert sein.

Deshalb werden sich entweder distanzieren oder ihre Tarnung noch offensichtlicher äußern, d. h. entweder versuchen sie, Dich trotz Deiner Gefühle zu überzeugen und von Deinen eigenen Kommunikationen abzulenken, oder sie bemerken, dass das nicht funktioniert und gehen dann in die andere Richtung und sie etwas distanzierter, aber sie wahren weiterhin die Fassade.

ANN: Ich hatte das Gefühl, dass sie sich etwas distanziert. Erkennt sie, dass ich etwas auffange, oder ist das eher unbewusst bzw. intuitiv?

ELIAS: Sie ist objektiv gewahr und Du bist der Grund dafür, denn wenn Du diesen Unterschied erkennst zwischen dem, was Du energetisch fühlst und dem, was Du beobachtest, bemerkt sie das sofort und wird anders mit Dir interagieren, ohne dass Du das unbedingt erkennst.

Ein Element Deiner Energie ist skeptisch bzw. vertraut nicht automatisch blindlings, doch diese Persönlichkeiten sind daran gewöhnt, dass Andere ihnen automatisch vertrauen und sie automatisch mögen und nicht an ihnen zweifeln. Und wenn sie dann jemandem wie Dir begegnen, bemerken sie diese Energie sofort, was sie, da sie sich dessen bewusst, sind sehr schnell dazu bringt, ihre Äußerungsweise im Kontakt mit Dir zu ändern.

Sie sind sich ihres Tuns, ihrer Fassade und dessen bewusst, dass sie dies aufrechterhalten. Dies ist alles ganz objektiv, denn das Aufrechterhalten der Fassade muss sich manchmal ändern, um sich an die Situation und die Teilnehmer anzupassen, damit die Projektion erfolgreich ist und die Anderen ihnen zweifelsfrei glauben.

ANN: Das ist sehr faszinierend.

ELIAS: Du selbst wirst - ohne dies zu bemerken - in Deinem Verhalten und bei dem, wie Du interagierst, automatisch geringfügig zögern, was für sie ein sehr offensichtliches Signal ist.

ANN: Manchmal kam mir der Gedanke, dass ich irgendwie auf sie bedrohlich wirke, und das ist also der Grund dafür?

ELIAS: Aber das bist Du auch! Sie erkennt objektiv nicht, dass Du Dir nicht im Klaren darüber bist, was es ist, das auf Dich widersprüchlich wirkt, sondern sie fühlt sich automatisch exponiert, und obwohl Du keine wirkliche Gefahr für sie darstellst und generell nicht sofort definierst, worauf dieser Widerspruch beruht - selbst wenn Du es weißt, weißt Du nicht, was sie tarnt und hast keine tatsächliche Informationen über sie bzw. warum sie es tut - aber sie fühlt sich automatisch exponiert, so als ob Du die Fassade durchschauen könntest und wüsstest, was dahinter steckt, und deshalb bist Du für sie bedrohlich, worauf sie sofort reagiert und auf eine freundliche, nette und höfliche Art und Weise anders mit Dir umgeht.

ANN: Das leuchtet mir so sehr ein. Genau so habe ich mich gefühlt. Das ist interessant. Selbst wenn ich wüsste, was sie verbringt, gäbe es keinen Grund, sie bloßzustellen.

Session 201703031 (Fortsetzung folgt)
Friday, March 3, 2017 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 201703031 Schweizer-Käse-Persönlichkeiten

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ELIAS: Für Dich würde es wahrscheinlich unwichtig sein und keine Rolle spielen, weshalb Du es nicht groß beachten würdest. Doch sie selbst nehmen das, was sie tarnen, als so wichtig wahr, dass sie sich nicht vorstellen können, dass es nicht auch für Dich sehr wichtig ist, weshalb Du für sie eine erhebliche Bedrohung bist.

ANN: Bei einer weiteren Frau hatte ich erkannt, dass sie mich nicht mag, und Du hast gesagt, das ist so, weil meine Energie sehr offen ist. Sind sich Empathie und Offensein ähnlich, oder gibt es da einen Unterschied?

ELIAS: Sie können gelegentlich ähnlich sein, doch sie unterscheiden sich tatsächlich sehr, denn empathische Handlungen und Äußerungen sind absichtlich. Du magst zwar bereits von Natur aus diese Neigung haben, aber das Verfeinern dieses empathischen inneren Sinnes muss trainiert werden.

Offensein ist eine natürliche Handlung, die kein Training erfordert, um versierter zu werden, denn das äußerst Du kontinuierlich. Entweder Du bist offen und entwickelst das weiter und wirst immer noch mehr offen sein, oder Du bist es nicht. Bei dieser natürlichen Äußerung bist Du im Flow und tust dies nicht unbedingt vorsätzlich.

ANN: Den empathischen Sinn entfalte ich beim Verschmelzen mit Dingen?

ELIAS: Ja, und durch Übung.

ANN: Ich erinnere mich an Deine Übungen und praktizierte das Verschmelzen mit Dingen ein Bisschen. Ist das der beste bzw. der einzige Weg?

ELIAS: Es ist die effektivste Methode. Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen dem Gebrauch des empathischen Sinnes und dem Offensein ist, dass Du beim Offensein nicht wirklich mit dem anderen Wesen oder der anderen Manifestation verschmilzt. Verschmelzen kannst Du mit allem. Wenn Du offen bist, bist Du Dir der anderen Energien und dessen, was existiert oder geäußert wird gewahr. Bei der empathischen Handlung bist Du Dir Deinerselbst gewahr und erlebst simultan auch noch das, was die andere Person oder Manifestation erlebt.

ANN: Ich erlebe ihre Gefühle. Und wie ist es mit ihren Gedanken?

ELIAS: Ja, all das.

ANN: Wenn ich empathisch mit ihr verschmelzen wollte, einfach um zu sehen, ob ich das tun kann, könnte ich dann ihre Tarnungsgründe herausfinden?

ELIAS: Nicht unbedingt.

ANN: Okay. Ich würde einfach das erleben, was sie denkt und fühlt?

ELIAS: Teilweise, denn diese Schweizer-Käse-Persönlichkeiten wahren nicht nur ihre Fassade, sondern sie halten auch einen erheblichen Schutzschild aufrecht, und sie wissen, wie sie abblocken, um ein Verschmelzen zu verhindern.

Jedes Individuum kann wählen, andere Energien abzublocken, was die Meisten jedoch nicht tun, weshalb Du bei ihnen Deinen empathischen Sinn nutzen, mit ihnen verschmelzen und vorübergehend das fühlen, denken und erleben kannst, was sie erleben, was bei Schweizer-Käse-Individuen sehr unwahrscheinlich wäre, da sie im Abschirmen meisterhaft sind und erkennen, wenn ein Anderer hinter ihre Fassade blicken kann, weshalb dann ihren Schild besonders stark erheben. Meist müssen sie ihn im Kontakt mit Anderen nicht sehr stark aktivieren, da die Meisten ihnen glauben und keine Gefahr für sie sind, aber wenn sie jemandem begegnen und erkennen, dass diese Person skeptisch ist oder etwas bemerkt, dann halten sie den Schild automatisch hoch. Du kannst versuchen, bei ihr Deinen empathischen Sinn anzuwenden, würdest aber wahrscheinlich nicht erfolgreich sein.

ANN: Und wenn ich das aus der Ferne tun würde, würde sie sich dessen dann bewusst sein?

ELIAS: Ja.

ANN: Wow! Das ist so faszinierend.

ELIAS: In physischer Nähe ist es offensichtlicher, aber es ist egal, ob Du in ihrer Nähe bist oder nicht, weil sie bereits auf der Hut, und der Schild, immer dann, wenn Deine Energie präsent ist, bereits aktiviert ist. Sie erkennt es, wenn Du Deine Energie zu ihr hin projizierst.

ANN: Du hast gesagt, dass es viel Energie erfordert, dies aufrecht zu erhalten. Gibt es noch andere Dinge, die bei diesem Tun nachteilig wären, oder ist das eine effektive Art und Weise, sein Leben zu leben, denn sie scheint die Dinge gut ausgeknobelt zu haben.

ELIAS: Das tun die Meisten von ihnen. Auf unterschiedliche Weise sind sie erfolgreiche Meister der Selbstdarstellung, was nicht unbedingt heißt, dass sie im Geschäftsleben automatisch unbedingt erfolgreich sind, aber sie können es sein. Ihr ganzer Schwerpunkt beruht darauf, erfolgreich zu sein, und das ist es, was sie mit dieser Fassade jederzeit tun, und der Erfolg wird täglich durch die bestärkt, die ihnen glauben und vertrauen. Es gibt viel mehr Leute, die ihnen glauben und vertrauen als Andere, die an ihnen zweifeln.

Jedes Mal, wenn sie bei einem anderen Individuum erfolgreich diese Fassade projizieren, vergrößert das ihre Zuversicht, weil sie erfolgreich waren. Ihr ganzes Leben beruht auf Erfolg und Erfüllung (accomplishment), weshalb die Meisten von ihnen in jeder von ihnen gewählten Richtung erfolgreich sind, und es kommt nur selten vor, dass Einer davon abweicht. Generell weisen sie sehr viel Selbstvertrauen auf.

Dieses Selbstvertrauen äußern sie anders als Andere, da sie diese liebenswerte, höfliche und zuvorkommende Fassade wahren müssen, weshalb sie generell nicht aufdringlich wirken und dieses Selbstvertrauen auf eine nicht unbedingt anmaßende Weise zeigen.

ANN: Hm! Faszinierend!

ELIAS: Diese Individuen sind ziemlich interessant, da sie es zur beachtlichen Meisterschaft bei dem bringen, was sie tun, und sie sind konsistent. Generell sind sie erfolgreich und voller Selbstvertrauen. Der Nachteil dieses Schwerpunktes sind ihre inneren Kommunikationen und Signale an sich selbst, da sie sich generell mit ihrer natürlichen Äußerung nicht sehr wohlfühlen, was Du jedoch niemals sehen wirst (Beide lachen), doch innerlich versuchen sie, sich immer sich selbst zu beweisen, da sie sich nicht wohlfühlen und sich sehr fürchten, diese Furcht jedoch meisterhaft tarnen, so dass die meisten Beobachter nie auf die Idee kämen, dass sie sich vor irgendetwas fürchten, was jedoch eine ihrer Antriebskräfte für das Wahren dieser Fassade ist.

Obwohl sie beachtlich erfolgreich sind und erhebliche Selbstvertrauen(confidence) generieren und in physischer Hinsicht anscheinend ein relativ behagliches Leben für sich generieren, gibt es diese Kehrseite der vielen inneren Turbulenzen.
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Session 201703031 (Fortsetzung folgt)
Friday, March 3, 2017 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 201703031 Schweizer-Käse-Persönlichkeiten

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ANN. Bewusstsein oder Energie zu sein ist gleich Bewegung, so hast Du das definiert?

ELIAS: Ja.

ANN: Ich frage mich, wie Bewegung ohne Raum oder Zeit möglich ist, denn meiner Ansicht ist für Bewegung Zeit erforderlich. Etwas ist zu einer Zeit an diesem Ort und bewegt sich weiter zu jenem Ort, und die Bewegung erfordert Zeit.

ELIAS: Tatsächlich ist es keine Bewegung, sondern eine Aktion. Ich verstehe, dass Du beide Worte synonym verwendest, und es stimmt, dass Bewegung in einer Hinsicht Raum und Zeit miteinbezieht, weshalb ich lieber das Wort Aktion statt Bewegung verwende, und ich verstehe Deine Verwirrung, doch Aktion bezieht nicht unbedingt die Notwendigkeit eines Raum-Arrangements mit ein. Selbst in Eurer physischen Realität kannst Du Emotionen oder Gedanken als Aktion identifizieren, die keinen Raum benötigen, da sie als Äußerung keine physische Manifestation sind und deshalb dafür keine Raum-Arrangements erforderlich sind.

Auch Zeit ist in Bezug auf Aktion oder die Bewegungs-Idee nicht erforderlich, denn Du musst Dich nicht von einem Ort zum Anderen bewegen, und dies bezieht nicht unbedingt einen Zeitfaktor mit ein, und Bewegung kann simultan ohne Zeit geschehen.

ANN: Ja, so wie wenn uns eine Idee in den Kopf kommt.

ELIAS: Mm, etwas.

ANN: Nein?

ELIAS: In Eurer Realität braucht alles Zeit. Sie ist ein integraler Faktor bei der physischen Manifestation. Ihr benötigt Zeit, um physische Manifestationen zu generieren, denn ohne Zeit gibt es diese nicht.

Insofern kommt Deine Idee dem näher, stimmt aber nicht ganz. Denken und Wahrnehmen assoziiert Ihr hinsichtlich von Zeit und Raum, weshalb das Konzept „ohne Zeit oder Raum“ für Euch fast, aber nicht gänzlich unverständlich ist, denn Ihr verfügt auch über ein Wissen, das Ihr nicht unbedingt verbal oder als Bilder übersetzt, aber dank dieser Fähigkeit könntest Du ein gewisses Verständnis dafür generieren, dass für die Aktion weder Zeit noch Raum miteinbezogen werden müssen, was verbal nur schwer erklärbar ist.

ANN: Okay. Dann lehne ich mich einfach zurück und erlaube, dass mir dieses Wissen kommt, was es tun wird. (Elias lacht)

Du sagtest, dass wir aufsteigend Emotionen integrieren und sie sodann los- und fließen-lassen sollen. In den letzten Tagen habe ich darauf geachtet und bemerkt, dass ich zwar zum Loslassen bereit bin, aber sie sind nicht im Flow oder was auch immer, und vielleicht kannst Du mir ein bisschen helfen.

Manchmal kann ich einfach das tun, was ich tun will und Freude daran haben und diese Zufriedenheit spüren, doch es geschieht oft, dass ich - wenn ich etwas tue - Angst habe und meine, dass ich vielleicht etwas Anderes tun sollte, und selbst wenn es täte, würde ich womöglich denken: „Vielleicht sollte ich lieber dies oder jenes tun.“ Diese Angst ist nicht mehr sehr groß, aber ich möchte sie hinter mir lassen und einfach voll und ganz das tun, was ich im Augenblick tue, so als ob es die für mich jetzt die perfekte Sache wäre und diese Angst los sein (gekürzt).

ELIAS: Und was erschafft diesen bangen Gedanken, dass Du etwas Anderes als das tun solltest, was Du am Tun bist?

ANN: Ich habe das Gefühl, dass das, was ich tun will, nicht das ist, was ich tun sollte, ähnlich wie damals in der Schule, als man Bücher lesen musste, die man nicht lesen wollte. Man musste die Hausaufgaben erledigen. Oder dass ich meine Teller leer essen musste, bevor ich den Nachtisch bekam. Es gibt diese Assoziationen, dass ich all das Zeugs tun muss, das ich nicht tun will, um das zu bekommen, was ich haben will. Glücklicherweise wird das immer weniger, aber ich bin mir dessen mehr bewusst und kann die entsprechenden Untertöne überall sehen.

ELIAS: Und was fehlt noch, was Du bei Deiner Erklärung noch nicht identifiziert hast?

ANN: Es muss wohl um Wert und Vertrauen gehen, dass ich mich nicht wertvoll genug fühl oder nicht genug Selbstvertrauen habe.

ELIAS: Nein.

ANN: Prima. Das freut mich, weil ich hoffe, dass Du mir beim Identifizieren helfen wirst.

ELIAS: Es geht nicht um Wert, Verdienst oder Selbstvertrauen. In dieser Richtung bist Du erheblich vorangekommen, es ist vielmehr der mächtige Faktor der Konsequenzen. „Wenn Du das tust wird das Folgen haben. Du musst erst dies tun, bevor Du das tun kannst, sonst wird das Folgen haben.“

ANN: Daran habe ich gearbeitet, beispielsweise bei der ganzen Steuer-Sache. Das ist offensichtlich etwas, was da für mich noch hochkommt. Wow.

ELIAS: Ja, und es geht bloß darum, es anzusprechen, doch es schwer fassbar, weil es so automatisch geworden ist, denn von früher Kindheit an lehrte man Dich die Sache mit den Konsequenzen.

Es geht darum, Dich selbst zu bestätigen (to acknowledge). Es ist nicht so dass Du Dich selbst oder das, was Du tun willst, nicht genug wertschätzt oder nicht mit genug Selbstvertrauen äußern kannst, denn Du bist in diesen Richtungen erheblich vorangekommen, aber da ist noch dieser Unterton der Konsequenzen: „Wenn ich das nicht tue, werde ich die Folgen ausbaden müssen.“ Und Konsequenzen sind unter allen Umständen zu vermeiden: „Es ist besser, sich nicht wohlzufühlen als Konsequenzen ausbaden zu müssen.“

ANN: Wow, das wäre eine völlig neue Lebensweise.

ELIAS: Ja, und Du selbst bist es, die diese Konsequenzen erschafft und erfindet, doch wenn Du das weißt, ist das enorm befreiend, denn Du weißt, dass es lächerlich ist und dass Du die Konsequenzen nicht erschaffen wirst. Welche Konsequenzen hat es, wenn Du den Nachtisch vor dem abendlichen Hauptgericht isst? Keine.

ANN: So zu leben, das fühlt sich nach ultimativer Freiheit an, das zu erschaffen, was ich haben will.

ELIAS: Genau.

ANN: Das will ich wirklich haben, aber es fühlt sich für mich so fremdartig, nach einem Riesensprung von der Klippe an. Doch ich habe mich schon früher auf Wagnisse eingelassen, die sich dann sehr schön entfalteten, aber auch das wäre dann wieder eine Konsequenz. Alles ist eine Konsequenz, und ich kann mir noch nicht einmal vorstellen, ohne sie zu leben …

ELIAS: Ich gratuliere Dir, dass Du das erkannt hast, denn Konsequenzen sind nicht immer schrecklich oder schlimm.

ANN: Ja, einfach mit dem Wissen zu leben, dass ich selbst meine Realität und meine Konsequenzen erschaffe. Das ist ein weiterer Schritt hin zum Leben, Verstehen und Fühlen dieses Konzepts. Das möchte ich wirklich tun.

ELIAS: Und ich würde sage … (nicht hörbar)

ANN: Mir schwindle bei dem Gedenken, dies zu tun, und ich kann es noch nicht einmal begreifen. Dies zu Tun fühlt sich wie der Höhepunkt in meinem Leben an. Wow: Konsequenzen.

ELIAS: Ich gratuliere Dir!

ANN: Kannst Du mir Tipps für das weiteres Vorgehen geben?

ELIAS: Einfach das Identifizieren des Wortes „Konsequenz“ immer dann, wenn Du dieses Unbehagen, den Drang oder die Bangigkeit fühlst, etwas tun zu müssen, was Du nicht tun willst oder es sich unbehaglich anfühlt, dann musste Du Dir nur dieses eine Wort „Konsequenz“ sagen.

Du musst Dich noch nicht einmal fragen „Wenn ich das nicht tue, was sind die Konsequenzen?“ da die Frage bereits geäußert wurde, und Du musst Dir nur dieses Trigger-Wort sagen, und dann evaluierst Du im Sekundenbruchteil, ob es eine Konsequenz gibt oder nicht, was Dich sofort befreit.

ANN: Wow. Du liebe Zeit. Ich kann die Befreiung bereits spüren.

Ich meditiere nicht oft, habe aber ein bisschen damit herumgespielt und bemerkt, wenn ich dabei summe, dass es dann leichter ist, nicht zu denken, und ich habe auch ein Freisetzen von Energie irgendwo im Körper bemerkt. Summt mein Körper, oder beruht es auf den Tönen, die ich höre? Wo rührt dieses Freisetzen her?

ELIAS: Diese ausgezeichnete Methode wird oft von Mönchen genutzt. Summen – nicht Singen oder Sprechen - generiert mehr Funktionen als Euch klar ist. In physischer Hinsicht nutzt es Eure Stimmbänder und Atemwege anders als alle anderen tonalen Handlungen.

Und diese Aktion fängt an, mit dem Körper in Resonanz zu kommen. Dieses Besänftigen Eurer Stimmbänder sendet automatisch ein Signal ans Nervensystem, ruhig und gelassen zu sein und über dieses entspannt Ihr automatisch das physische Gehirn, und dann ist es weniger wahrscheinlich, dass ihr den Denkmechanimus nutzt.

Ihr sendet durchs Nervensystem diese Botschaft ans Körperbewusstsein, sich zu entspannen und instruiert somit auch Euer Gewahrsein, sich zu verlangsamen oder bestimmte Funktionen wie emotionale Kommunikationen, Gefühle und Denken zu stoppen, die allesamt sehr mit dem Nervensystem vernetzt sind. Ja, diese Töne wirken sich so aus, und alles Summen wird Entspannen und Beruhigung in unterschiedlichem Grad bewirken.

Wenn Du dies erforschst kannst Du entdeckend, dass manche Töne dies steigern oder zu einer Konzentration führen, die zum Abschalten der Denkfunktion führt. Andere Tönen schalten die Gefühlsfunkton, und wieder Andere die emotionale Kommunikation ab. Zum An- bzw. Abschalten verschiedener Funktionen können unterschiedlich Töne genutzt werden.


Session 201703031
Friday, March 3, 2017 (Private/Phone)