Elias: Sitzung 202210241 zugleich präsent und selbst-gewahr sein
Verfasst: 10 Nov 2022, 12:33
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 202210241
Präsent und selbst-gewahr sein
Gefühlen-Folge-Leisten stoppen
Vorhersehen und Vernetztsein
Identifizieren des Begehrens
Session 202210241
Monday, October 24, 2022 (Private)
Participants: Mary (Michael) and Ann (Vivette)
…
ANN: Okay, sage mir bitte, wie man Ziele setzt.
ELIAS: Ziele Setzen ist einfach das Erstellen einer Absicht. Wen Du Dich hierbei nicht aufs Resultat konzentrierst, konzentrierst Du Dich wahrscheinlich eher auf den Prozess. Du hast das Ziel, dieses Resultat das Du innerhalb eines Tages zustande bringen willst und dann achtest Du auf den Prozess des Zustandebringens. Doch das ist kein Nicht-Präsentsein. Es ist auch Präsentsein oder Teil davon. Ich würde vorschlagen – neben dem Ziel- bzw. Resultat, das Du verwirklichen willst und dem Voranschreiten in diesem Prozess - Dich nicht dafür zu kritisieren, wenn Du abgelenkt bist und vom Thema abweichst, denn das heißt nicht automatisch, dass Du nicht präsent wärst.
ANN: Gut zu wissen, denn so mache ich es.
ELIAS: Du bist lediglich vom Prozess, Ziel bzw. Resultat abgelenkt und siehst Dir etwas Anderes an, bist aber immer noch bei dieser anderen Sache präsent.
ANN: Gibt es außer diesem Schwelgen in Vergangenheit und Zukunft noch andere Zeiten, in denen wir nicht präsent sind?
ELIAS: Ja, es gibt viele, denn wenn Du auf etwas oder auf eine andere Person konzentriert bist, bist Du nicht präsent. Auf dem Boot gab es eine Phase, in der Du abgelenkt und besorgt warst, Dich auf das Boot konzentriert und automatisch das, was eventuell noch passieren könnte, projiziert hast …
ANN: Sich sorgen wegen etwas, was möglicherweise geschehen könnte, das ist eine Projektion?
ELIAS: Ja, das alles ist Nicht-Präsent-Sein. Am häufigsten seid Ihr nicht präsent, wenn Ihr auf eine andere Person oder Situation achtet, was Euch von Euch selbst ablenkt, oder wenn Ihr in irgendeine Richtung projiziert.
ANN: Sind wir präsent, wenn wir in ein Buch oder in einen Film ganz versunken sind?
ELIAS: Das ist möglich.
ANN: Etwa so, dass man seinerselbst nicht gewahr ist, weil man ganz mit der Geschichte mitgeht?
ELIAS: Präsentsein heißt nicht, dass Du dauernd über Dich selbst nachdenkst. Du kannst von einem Buch oder Film absorbiert und zugleich präsent sein, weil Du das Jetzt erlebst. Dass Du von einer Geschichte, einem Film oder einem Gespräch mit einer anderen Person absorbiert bist, heißt nicht, dass Du nicht präsent bist. Nicht präsent bist Du, wenn Du so sehr abgelenkt bist, dass Du Dir gar nicht mehr Deinerselbst gewahr bist, was bei einer Erzählung nicht unbedingt der Fall ist. Gewöhnlich geschieht es im Kontakt mit anderen Leuten, dass Ihr so konzentriert auf das seid, was diese tun, dass Ihr Euch selbst ganz aus dem Blick verliert.
Ein weiters einfaches Beispiel wäre dies, wenn Dein Auto nicht funktioniert, und Du bist so von der Fehlfunktion absorbiert und folgst diesen Gefühlen, dass Du überhaupt nicht präsent und Dir Deiner selbst nicht gewahr bist.
Immer wenn Du den Gefühlen Folge leistest, bist Du nicht präsent und gibst nicht auf Dich selbst Acht, obwohl Du dies zu tun meinst, weil Du Dich in Deinem Denken verfängst und zwischen Denken und Fühlen hin und her gehst.
ANN: Ja, diesbezüglich bin ich mir nicht im Klaren. Manchmal weiß ich ganz klar, dass ich Gefühlen Folge leiste, aber ich weiß nicht, wann ich das nicht tue. Bin ich in einem bestimmten Seinszustand, wenn ich Gefühlen nicht Folge leiste? Kann ich das spüren?
ELIAS: Das könntest Du tun.
ANN: Ich würde dem Gefühl einfach nicht Folge leisten, weil es mir das signalisieren würde.
ELIAS: Ja. Nenne mir ein Bespiel, wo Du weißt, dass Du einem Gefühl Folge leistest.
ANN: In der Sache mit John habe ich das wirklich getan. Das war ein altes, starkes Gefühl, dem ich Folge leistete. Als ich darüber nachdachte, fragte ich mich, ob ich vielleicht hätte wissen können, dass er in Sicherheit ist, wenn ich dem Gefühl nicht Folge geleistet hätte, und dass ich dann auf Information hätte zugreifen können.
ELIAS: Wahrscheinlich. Nenne ein anderes Beispiel, das wir gemeinsam betrachten können.
ANN: Eine Konstante ist diese Angst, d.h. wenn ich mir über etwas Sorgen mache. Als wir das Angebot für die Hausverkleidung (siding) bekamen, das dreimal so teuer war wie erwartet, erschrak ich, erkannte jedoch dann, dass ich den Gefühlen Folge leistete und dachte: „Oh, das könnte kaputt gehen, und dann würde alles schieflaufen, und ich kann es nicht kontrollieren, und wir würden auf der Straße stehen.“ Das war sehr übertrieben, aber ich war den Gefühlen nachgekommen und musste mich wirklich da herausholen. Jetzt achte ich mehr darauf, und wenn mich dies Angst überfällt, versuche ich, sie im Keim zu ersticken, aber Angst ist wohl hier die größte Sache für mich.
ELIAS: Wenn Du Deine Angst bemerkst und anfängst in Richtung von „Was wäre wenn? Dies kann passieren, und das kann passieren“ zu gehen, stoppst Du dann und fragst Dich: „Was tue ich in diesem Augenblick?“ oder …
ANN: Bislang hatte ich da nicht getan, aber nun habe ich damit begonnen und lenke mich einfach ab.
ELIAS: Das tun die Meisten. Sie bemerken es und sagen sich dann: „Nein, nein, nein, das werde ich nicht tun, das werde ich nicht tun.“
ANN: Genau so mache ich es.
ELIAS: Doch das funktioniert nicht.
ANN: Auf der Fahrt hierher überfiel mich dieser sonderbare Schmerz, und ich sagte mir: „Schmerzen sind ein Gefühl. Was bin ich am Tun?“ Und der Schmerz stoppte, so dass ich mir sagte: „Okay Elias ist da wohl einer Sache auf der Spur. Ich habe also kürzlich angefangen mich zu fragen, was ich am Tun bin, aber ich bin dankbar für die Erinnerung, weil manches davon eine lebenslange Angewohnheit ist. (gekürzt)
ELIAS: Es ist eine Gewohnheit, weshalb ich das fragte. Es funktioniert nicht, wenn Du Dir sagst, dass Du etwas nicht mehr tun wirst, egal was. Das tun die Leute oft in Bezug aufs Essen: „Ich werde das nicht mehr essen.“
ANN: Und dann essen sie es doch.
ELIAS: Die Leute sagen: „Ich werde keinen Zucker mehr essen“ und tun es dann doch. Denn da Du Dir sagst, dies nicht zu tun, rebellieren Du und Dein Körper dagegen. Du willst noch nicht einmal, dass Du selbst Dir sagst was Du nicht tun darfst. Bei dieser Äußerung assoziiert Ihr automatisch „Das verletzt meine Freiheit“.
„Man erlaubt mir nicht meine Freiheit der Wahl. Ich selbst sage mir, dass ich das nicht mehr tun kann oder tun werde. Ich werde es nur jetzt tun, doch später nicht mehr. Es ist nicht so wichtig. Ich kann es ein paar Mal tun, und es wird mir nicht schaden, oder falls ja, dann nur ein bisschen. Es spielt keine Rolle.“ Und Ihr bietet Euch eine Ausrede nach der Anderen, warum Ihr es jetzt, doch später nicht mehr tun werdet. Das funktioniert nicht.
Deshalb ist es wichtig, den ersten Schritt, diese Frage nicht auszulassen „Was tue ich in diesem Augenblick? Was ist meine Aussage?“. Das ist keine Erklärung, sondern bloß eine kleine Aussage: „Ich projiziere, bin nicht präsent, personifiziere, vermute, urteile, und dann verurteile ich mich für mein Urteilen.“ Doch es geht lediglich um das, was Ihr gerade am Tun seid, was Euch diese kleine Aussage verrät.
Es geht auch darum, über Informationen zu verfügen und sie zu verstehen. Nehmen wir an, Du fühlst dich nicht behaglich und sagst Dir: „Ich urteile“. Du stoppst, siehst Dir die Situation an und sagst Dir: „Ja, ich urteile.“ Dieses Gefühl warnt Dich, was nicht heißt, dass Du mit Deinem Tun aufhören musst. Es geht nur darum zu wissen, was Du am Tun bist.
Nehmen wir an, Du stoppst und erkennst, dass Du über Jemanden urteilst, was für Dich tatsächlich richtig oder wahr sein mag, und dieses Gefühl informiert Dich lediglich: „Okay, sieh Dir das an. Erwarte nicht, dass der Andere sich ändert, um zu Dir zu passen. Gehe nicht noch einen Schritt über das ursprüngliche Urteilen hinaus, das akzeptabel ist.“
Es geht um Deine Richtlinien. Dies besagt nicht, dass Du nie urteilen darfst. Du hast Deine eigene Meinung. Das Gefühl warnt Dich lediglich, nicht zum nächsten Schritt zu gehen und zu projizieren und vom Anderen zu erwarten, dass er sich anders verhält.
Welches Gefühl es ist, das Dich warnt und auch die Aussage selbst, die spielen keine Rolle. Es geht um das, was Du damit machst, doch Du kannst keine Entscheidung treffen, die zu Deinem größten Wohle ist, solang Du die Aussage über das, was Du am Tun bist sowie Deine Wahlmöglichkeiten nicht kennst. Stattdessen reagierst Du und beginnst, den Gefühlen noch über die Reaktion hinaus Folge zu leisten.
Die Reaktion ist der erste Teil. Sie warnt Dich. Wenn Du auf etwas reagierst, macht Dein Gefühl Dich auf die Reaktion aufmerksam, ganz egal, welches Gefühl auch immer es wäre. Nun kannst Du Dich fragen: „Worauf reagiere ich? Was bin ich am Tun?“ Ein noch leichterer Weg zu Identifizierens, dass Du möglicherweise Gefühlen Folge leisten könntest, wäre, sobald Du bemerkst, dass Du reagierst, die Reaktion zu stoppen, noch bevor dies weitergeht und Dich zu fragen: „Ich reagiere. Okay, was bin ich gerade am Tun?“
Session 202210241 (Fortsetzung folgt)
Monday, October 24, 2022 (Private)
Mary Ennis
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Session 202210241
Präsent und selbst-gewahr sein
Gefühlen-Folge-Leisten stoppen
Vorhersehen und Vernetztsein
Identifizieren des Begehrens
Session 202210241
Monday, October 24, 2022 (Private)
Participants: Mary (Michael) and Ann (Vivette)
…
ANN: Okay, sage mir bitte, wie man Ziele setzt.
ELIAS: Ziele Setzen ist einfach das Erstellen einer Absicht. Wen Du Dich hierbei nicht aufs Resultat konzentrierst, konzentrierst Du Dich wahrscheinlich eher auf den Prozess. Du hast das Ziel, dieses Resultat das Du innerhalb eines Tages zustande bringen willst und dann achtest Du auf den Prozess des Zustandebringens. Doch das ist kein Nicht-Präsentsein. Es ist auch Präsentsein oder Teil davon. Ich würde vorschlagen – neben dem Ziel- bzw. Resultat, das Du verwirklichen willst und dem Voranschreiten in diesem Prozess - Dich nicht dafür zu kritisieren, wenn Du abgelenkt bist und vom Thema abweichst, denn das heißt nicht automatisch, dass Du nicht präsent wärst.
ANN: Gut zu wissen, denn so mache ich es.
ELIAS: Du bist lediglich vom Prozess, Ziel bzw. Resultat abgelenkt und siehst Dir etwas Anderes an, bist aber immer noch bei dieser anderen Sache präsent.
ANN: Gibt es außer diesem Schwelgen in Vergangenheit und Zukunft noch andere Zeiten, in denen wir nicht präsent sind?
ELIAS: Ja, es gibt viele, denn wenn Du auf etwas oder auf eine andere Person konzentriert bist, bist Du nicht präsent. Auf dem Boot gab es eine Phase, in der Du abgelenkt und besorgt warst, Dich auf das Boot konzentriert und automatisch das, was eventuell noch passieren könnte, projiziert hast …
ANN: Sich sorgen wegen etwas, was möglicherweise geschehen könnte, das ist eine Projektion?
ELIAS: Ja, das alles ist Nicht-Präsent-Sein. Am häufigsten seid Ihr nicht präsent, wenn Ihr auf eine andere Person oder Situation achtet, was Euch von Euch selbst ablenkt, oder wenn Ihr in irgendeine Richtung projiziert.
ANN: Sind wir präsent, wenn wir in ein Buch oder in einen Film ganz versunken sind?
ELIAS: Das ist möglich.
ANN: Etwa so, dass man seinerselbst nicht gewahr ist, weil man ganz mit der Geschichte mitgeht?
ELIAS: Präsentsein heißt nicht, dass Du dauernd über Dich selbst nachdenkst. Du kannst von einem Buch oder Film absorbiert und zugleich präsent sein, weil Du das Jetzt erlebst. Dass Du von einer Geschichte, einem Film oder einem Gespräch mit einer anderen Person absorbiert bist, heißt nicht, dass Du nicht präsent bist. Nicht präsent bist Du, wenn Du so sehr abgelenkt bist, dass Du Dir gar nicht mehr Deinerselbst gewahr bist, was bei einer Erzählung nicht unbedingt der Fall ist. Gewöhnlich geschieht es im Kontakt mit anderen Leuten, dass Ihr so konzentriert auf das seid, was diese tun, dass Ihr Euch selbst ganz aus dem Blick verliert.
Ein weiters einfaches Beispiel wäre dies, wenn Dein Auto nicht funktioniert, und Du bist so von der Fehlfunktion absorbiert und folgst diesen Gefühlen, dass Du überhaupt nicht präsent und Dir Deiner selbst nicht gewahr bist.
Immer wenn Du den Gefühlen Folge leistest, bist Du nicht präsent und gibst nicht auf Dich selbst Acht, obwohl Du dies zu tun meinst, weil Du Dich in Deinem Denken verfängst und zwischen Denken und Fühlen hin und her gehst.
ANN: Ja, diesbezüglich bin ich mir nicht im Klaren. Manchmal weiß ich ganz klar, dass ich Gefühlen Folge leiste, aber ich weiß nicht, wann ich das nicht tue. Bin ich in einem bestimmten Seinszustand, wenn ich Gefühlen nicht Folge leiste? Kann ich das spüren?
ELIAS: Das könntest Du tun.
ANN: Ich würde dem Gefühl einfach nicht Folge leisten, weil es mir das signalisieren würde.
ELIAS: Ja. Nenne mir ein Bespiel, wo Du weißt, dass Du einem Gefühl Folge leistest.
ANN: In der Sache mit John habe ich das wirklich getan. Das war ein altes, starkes Gefühl, dem ich Folge leistete. Als ich darüber nachdachte, fragte ich mich, ob ich vielleicht hätte wissen können, dass er in Sicherheit ist, wenn ich dem Gefühl nicht Folge geleistet hätte, und dass ich dann auf Information hätte zugreifen können.
ELIAS: Wahrscheinlich. Nenne ein anderes Beispiel, das wir gemeinsam betrachten können.
ANN: Eine Konstante ist diese Angst, d.h. wenn ich mir über etwas Sorgen mache. Als wir das Angebot für die Hausverkleidung (siding) bekamen, das dreimal so teuer war wie erwartet, erschrak ich, erkannte jedoch dann, dass ich den Gefühlen Folge leistete und dachte: „Oh, das könnte kaputt gehen, und dann würde alles schieflaufen, und ich kann es nicht kontrollieren, und wir würden auf der Straße stehen.“ Das war sehr übertrieben, aber ich war den Gefühlen nachgekommen und musste mich wirklich da herausholen. Jetzt achte ich mehr darauf, und wenn mich dies Angst überfällt, versuche ich, sie im Keim zu ersticken, aber Angst ist wohl hier die größte Sache für mich.
ELIAS: Wenn Du Deine Angst bemerkst und anfängst in Richtung von „Was wäre wenn? Dies kann passieren, und das kann passieren“ zu gehen, stoppst Du dann und fragst Dich: „Was tue ich in diesem Augenblick?“ oder …
ANN: Bislang hatte ich da nicht getan, aber nun habe ich damit begonnen und lenke mich einfach ab.
ELIAS: Das tun die Meisten. Sie bemerken es und sagen sich dann: „Nein, nein, nein, das werde ich nicht tun, das werde ich nicht tun.“
ANN: Genau so mache ich es.
ELIAS: Doch das funktioniert nicht.
ANN: Auf der Fahrt hierher überfiel mich dieser sonderbare Schmerz, und ich sagte mir: „Schmerzen sind ein Gefühl. Was bin ich am Tun?“ Und der Schmerz stoppte, so dass ich mir sagte: „Okay Elias ist da wohl einer Sache auf der Spur. Ich habe also kürzlich angefangen mich zu fragen, was ich am Tun bin, aber ich bin dankbar für die Erinnerung, weil manches davon eine lebenslange Angewohnheit ist. (gekürzt)
ELIAS: Es ist eine Gewohnheit, weshalb ich das fragte. Es funktioniert nicht, wenn Du Dir sagst, dass Du etwas nicht mehr tun wirst, egal was. Das tun die Leute oft in Bezug aufs Essen: „Ich werde das nicht mehr essen.“
ANN: Und dann essen sie es doch.
ELIAS: Die Leute sagen: „Ich werde keinen Zucker mehr essen“ und tun es dann doch. Denn da Du Dir sagst, dies nicht zu tun, rebellieren Du und Dein Körper dagegen. Du willst noch nicht einmal, dass Du selbst Dir sagst was Du nicht tun darfst. Bei dieser Äußerung assoziiert Ihr automatisch „Das verletzt meine Freiheit“.
„Man erlaubt mir nicht meine Freiheit der Wahl. Ich selbst sage mir, dass ich das nicht mehr tun kann oder tun werde. Ich werde es nur jetzt tun, doch später nicht mehr. Es ist nicht so wichtig. Ich kann es ein paar Mal tun, und es wird mir nicht schaden, oder falls ja, dann nur ein bisschen. Es spielt keine Rolle.“ Und Ihr bietet Euch eine Ausrede nach der Anderen, warum Ihr es jetzt, doch später nicht mehr tun werdet. Das funktioniert nicht.
Deshalb ist es wichtig, den ersten Schritt, diese Frage nicht auszulassen „Was tue ich in diesem Augenblick? Was ist meine Aussage?“. Das ist keine Erklärung, sondern bloß eine kleine Aussage: „Ich projiziere, bin nicht präsent, personifiziere, vermute, urteile, und dann verurteile ich mich für mein Urteilen.“ Doch es geht lediglich um das, was Ihr gerade am Tun seid, was Euch diese kleine Aussage verrät.
Es geht auch darum, über Informationen zu verfügen und sie zu verstehen. Nehmen wir an, Du fühlst dich nicht behaglich und sagst Dir: „Ich urteile“. Du stoppst, siehst Dir die Situation an und sagst Dir: „Ja, ich urteile.“ Dieses Gefühl warnt Dich, was nicht heißt, dass Du mit Deinem Tun aufhören musst. Es geht nur darum zu wissen, was Du am Tun bist.
Nehmen wir an, Du stoppst und erkennst, dass Du über Jemanden urteilst, was für Dich tatsächlich richtig oder wahr sein mag, und dieses Gefühl informiert Dich lediglich: „Okay, sieh Dir das an. Erwarte nicht, dass der Andere sich ändert, um zu Dir zu passen. Gehe nicht noch einen Schritt über das ursprüngliche Urteilen hinaus, das akzeptabel ist.“
Es geht um Deine Richtlinien. Dies besagt nicht, dass Du nie urteilen darfst. Du hast Deine eigene Meinung. Das Gefühl warnt Dich lediglich, nicht zum nächsten Schritt zu gehen und zu projizieren und vom Anderen zu erwarten, dass er sich anders verhält.
Welches Gefühl es ist, das Dich warnt und auch die Aussage selbst, die spielen keine Rolle. Es geht um das, was Du damit machst, doch Du kannst keine Entscheidung treffen, die zu Deinem größten Wohle ist, solang Du die Aussage über das, was Du am Tun bist sowie Deine Wahlmöglichkeiten nicht kennst. Stattdessen reagierst Du und beginnst, den Gefühlen noch über die Reaktion hinaus Folge zu leisten.
Die Reaktion ist der erste Teil. Sie warnt Dich. Wenn Du auf etwas reagierst, macht Dein Gefühl Dich auf die Reaktion aufmerksam, ganz egal, welches Gefühl auch immer es wäre. Nun kannst Du Dich fragen: „Worauf reagiere ich? Was bin ich am Tun?“ Ein noch leichterer Weg zu Identifizierens, dass Du möglicherweise Gefühlen Folge leisten könntest, wäre, sobald Du bemerkst, dass Du reagierst, die Reaktion zu stoppen, noch bevor dies weitergeht und Dich zu fragen: „Ich reagiere. Okay, was bin ich gerade am Tun?“
Session 202210241 (Fortsetzung folgt)
Monday, October 24, 2022 (Private)