Elias: Sitzung 200801121 Erschaffen einer starken Erkältung, Schutzengel
Verfasst: 02 Okt 2022, 08:28
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 200801121
Erschaffen einer intensiven Erkältung
Innere Landschaft, Bedeutung natürlicher Umgebung
Traumsymbolik: Tod des Unbehagens, Begrüßen des Wohlbehagens
Traumsymbolik: Wichtigkeit des Individuums
Ohne Produkt produktiv
Schutzengel-, Guides-, Götter- und Dämonen-Glaubenssätze
Saturday, January 12, 2008 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Katrin (Duncan)
…
KATRIN: Vor kurzem praktizierte ich die Übung der inneren Landschaft, weil meine Erkältung fortwährt. Der ganze Kopf ist betroffen. In der Übung erschuf ich sofort das Bild eines Baums, dessen Zweige zusammengebunden waren. Ich schnitt die Seile auf und empfand ein Expandieren meines Kopfes. Die Symbolik kann ich verstehen, aber es ist mir immer noch nicht klar, warum ich einen Kopf voller Wasser und Schmerz erschaffe.
Als die Erkältung anfing, wusste ich warum, und normalerweise hört die Erkältung dann sofort auf, doch diesmal klappte es nicht. Vor dem Einschlafen nahm ich mir vor, Erkenntnisse darüber zu erlangen und sah andere Fokusse von mir, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Einer war ein arroganter Landbesitzer, der seine Arbeiter verächtlich behandelte, und da war eine Frau, die die eigene Haut rettete, indem sie ihre Tochter dem Mann anbot, der sie gefangen genommen hatte.
Kannst Du mir hier bitte helfen, denn ich bekam zwar einige Kommunikationen, doch die Erkältung währt fort, und ich werde sie nicht los.
ELIAS: Und warum hat dies Deiner Meinung nach begonnen?
KATRIN: Wie in jedem Jahr verbrachte in Weihnachten zusammen mit Freunden in Deutschland. Innerhalb von 9 Tagen waren wir an 7 verschiedenen Orten, und die Situation ging mir auf den Wecker. Ich wollte nicht ständig mit Freunden zusammen sein, sondern auch etwas Zeit für mich alleine haben und nicht fast jede Nacht in einem anderen Bett schlafen müssen. Ich war mit der Situation unzufrieden, obwohl wir das schon seit Jahren so handhaben, und ich glaube, dass ich deshalb die Erkältung bekam. Mein Nase war dicht, weil ich in diesem Jahr mit dieser Situation nicht zurecht kam.
ELIAS: Okay, und in der Zeit danach?
KATRIN: Auf dem Heimweg nach England fing die Erkältung an, und ich bemerkte, dass es mir gefiel, nicht vollständig zu funktionieren, obwohl ich das hätte tun können, aber mein Kopf diente mir einfach als Ausrede für mich selbst, nichts mehr zu tun als das, was unbedingt nötig war.
ELIAS: Und welche Eindruck hast von Deinen Träume in Verbindung damit?
KATRIN: Keinen. Mir ging nur am nächsten Morgen auf, dass es mich nicht stört, auch solche Fokusse zu haben, die mir nicht gefallen. Ich habe Freude an meine Fokussen, obwohl auch einige Mistkerle darunter sind.
ELIAS: Wenn Du mit einer Situation sehr unzufrieden bist, wirst Du in der Folge etwas erschaffen, was Deiner Intensität entspricht. Du warst fortwährend mit der ganzen Reise und den Interaktionen sehr unzufrieden und dem hast Du von der Intensität und der Dauer her mit einer Erkältung entsprochen, weshalb die Erkältung auch länger währen kann, da sie zeitlich dieser Intensität entspricht, aber Du erlebst sie nicht als schwere Krankheit. Und Du hast erkannt, dass Du Dich behaglicher fühlst, wenn Du das tust, was Du tun willst, als wenn Du Dich den Wünschen Anderer fügst.
Beide Träume beziehen sich genau auf diese Situation. In einem Traum ist es ein Individuum, das seine Arbeitern gegenüber empfindungslos ist, und Du zeigst Dir auch eine Frau, die eine ihm sehr ähnliche Äußerung und Energie aufweist.
Beide Träume hängen sowohl mit externen Einflüssen als auch mit Dir selbst zusammen. Die Individuen, die zu Handlungen gezwungen werden, die sie nicht tun wollen, wie auch jene sie nötigenden anderen Individuen symbolisieren Aspekte von Dir. Du hast an Aktivitäten partizipiert, die Du nicht haben wolltest, wobei Du Dich nicht wohlgefühlt hast und hast Dich gefügt. Zugleich warst Du hart und hast Dich Dir selbst gegenüber ähnlich geäußert wie Jene, die Anderen Vorschriften machten oder sie kontrollierten. Du hast sozusagen beide Rollen gespielt. Und dann erschaffst Du eine Erkältung, die Dir ermöglicht, Dich zu entfernen und eine Richtung einzuschlagen, in der niemand von Dir nicht erwartet, Dinge zu tun, die Du gar nicht tun willst.
KATRIN: Stimmt. Das ist sehr interessant. Und was ist mit der Symbolik des Baums mit den gebundenen Zweigen? Ist das nur eine Fortsetzung meines Versuchs, mich zu befreien.
ELIAS: Mit der Übung der inneren Landschaft könnt Ihr erfolgreich sein, wenn Ihr eine natürliche Bilderwelt generiert, doch ein gefesselter Baum mit gebunden Zweigen ist keine natürliche Symbolik. Damit bestärkst Du nur Deine Konzentration auf die eigenen Restriktionen.
Es ist wichtig, die innere Landschaft so natürlich wie möglich zu erschaffen und zuzulassen, dass gewisse Elemente darin auf ganz natürliche Weise konsumiert werden. Beispiele ein Meeres-Panorama mit Seegras und Algen und vielleicht sogar kleinen Meerestieren, die nicht der Feind sind, die Du aber als die Krankheit identifizieren kannst, und Du lässt dann zu, dass das Panorama sich in seiner eigenen Richtung entfaltet, und andere Meerstiere tauchen auf und verzehren ganz natürlich die Pflanzen, Gräser und die kleinen Meerstiere.
So kommunizierst Du dem Körperbewusstsein, dass Du gegen die Manifestation/Krankheit nicht opponierst, sie nicht für böse hältst und ermutigst es, das ganz natürlich und mühelos zu korrigieren.
KATRIN: Als ich die Seile durchgeschnitten hatte, waren sie sofort verschwunden. Vielen Dank. Das war ein guter Einblick. Ich bin beindruckt, dass Du hier auch die Zeit miteinbezogen hast. Das ist sehr interessant. Vielen Dank.
Und nun Teil einer kurzen Traumerinnerung. Ich beaufsichtige ein Baby, das in einer normalen Badewanne sitzt. Als ich eine Sekunde lang abgelenkt bin und dann wieder nach dem Kind sehe, ist es ertrunken, und ich weiß, dass ich nichts tun kann. Kurz gerate ich in Panik, nehme dann das Baby auf dem Arm, rufe kurz um Hilfe, wohl wissend, dass das unnötig ist. Und dann denke ich: „Du liebe Zeit, das nasse Baby wird sich erkälten.“
In meinen Träumen symbolisieren Babys oft den Blick auf mich selbst, wenn ich eine neue Entwicklung generiere. Manchmal wirft man mir ein Baby zu, und dann weiß ich, dass ich genauer auf mein Tun achtgeben muss. Hier stirbt das Baby, und mein Eindruck ist, dass ich eine vertraute Erwiderung oder Handlung verabschiedet habe. Meine Sorge, dass das Baby frieren könnte, betrifft mich selbst, denn wen ich ein ungewohnt Entwicklung initiiere und dann ins Gewohnte zurückfalle , zittere ich oft und fühle, wie meine Seifenblase schrumpft. Kannst Du mir sagen, welche Bewegung hier angesprochen wird.
ELIAS: Ich lobe Dich für diese akkurate Einschätzung. Diese Symbolik ist ein Zeichen dafür, dass Du mehr gewahr wirst in Deinen Interaktionen mit anderen Individuen. Wir sprachen schon oft über Deine gelegentlichen automatischen Äußerungen Anderen gegenüber, die bewirken, dass sie Dich missverstehen oder sich unbehaglich fühlen, was Konflikte erschafft, sowie über Deine fortgesetzten Erkundungen, wie Du Dich äußern kannst, ohne Andere zu konfrontieren. Du ziehst um zu mehr Klarheit bezüglich des Gewohnten und auch dazu, wie Du Dich auf neue, effizientere und behaglichere Weise äußern kannst. Und das symbolisiert Du Dir mit diesem Traum, dass Du das tötest und eine Hülle des Behagens erschaffst. Du beendest Dein Unbehagen und begrüßt das Wohlbehagen.
KATRIN: Es klingt so schön, wenn Du das sagst. Ich könnte geradezu weinen.
Die Traum-Gespräche mit meiner verstorbenen Mutter haben mir Freude bereitet, da ich darin nicht assoziierte, dass sie irgendetwas von mir erwartet, und dies zeigt mir, wie sehr unsere Beziehung dadurch beeinflusst wurde, dass ich annahm, dass sie etwas von mir erwartet. Diese Erkenntnis ist mir auch bei Interaktionen mit Anderen behilflich. Ich hatte oft angenommen, dass Andere etwas von mir erwarten. Hilft mir die Essenz meiner Mutter, das zu erkennen, oder zapfe ich einfach meine eigene Peripherie an? Ich denke, dass das auch mit dem zu tun hat, was Du zuvor bezüglich des Traums mit dem Baby sagtest.
ELIAS: Stimmt. Du äußert Beides, bist offen und das ist die Richtung, in die Du gehen willst, und Du lässt zu, dass die Energie Deiner Mutter Dir hilft.
KATRIN: Wie geht es ihr jetzt, d.h. was tut sie inzwischen?
ELIAS: Sie ist neugierig und hat viel Spaß, erkennt noch nicht ganz, dass sie gestorben ist, bemerkt jedoch wie flexibel die von ihr erschaffene objektive Bilderwelt ist, was sie sehr neugierig macht, und die Fähigkeiten die sie äußern kann, amüsieren sie sehr.
KATRIN: Prima. Ich kann sie mir gut dabei vorstellen.
Ich schreibe weniger als früher. Deshalb bat ich um Träume, um zu erfahren, worauf das beruht und erinnerte mich beim Erwachen bloß an Bruchstücke des Traum, dass ich so bin wie diese streikenden Hollywood-Drehbuchautoren, die für die Lizenzen Geld haben wollen. Ich denke nicht, dass es mir ums Geld geht, kann mir aber nicht erklären, warum ich nicht mehr schreibe oder worum es bei diesem Traum ging.
ELIAS: Das wird sich wieder einrichten. Ähnlich wie die Autoren in Deinem Traum hast Du das Schreiben vorübergehen eingestellt, um Dir eine Phase der Entspannung zu gestatten. Es stimmt, dass es Dir nicht ums Geld geht, aber dieses Thema wird im Traum auch eher beiläufig geäußert. Es geht vielmehr um eine Phase fürs Expandieren und dies wertzuschätzen, was zu Inspirationen und neuer Kreativität führen und Dich wieder zum Schreiben ermutigen kann.
KATRIN: Nun zu einem weiteren signifikanten Traum. Ich bin in der Nähe einer Kirche. Im Hintergrund sind meine Mutter und meine Tochter. Draußen vor der Kirche begegne ich dem britischen Premier und seiner Frau mit ihren beiden Kindern, und sie alle sind sehr gut gelaunt. Beide Eltern tragen ihre Kindern auf den Schulter, und ich selbst bin viel jünger als in Wirklichkeit.
Mein erster Eindruck ist, dass es bei der Kirche um einen religiösen Autoritäts-Glaubenssatz von mir geht. Der Premier wird in diesem Traum entspannt und zwanglos, nicht als Autorität dargestellt.
Beim zweiten Eindruck geht es Bewusstseins-Beiträge mittels eigener Erlebnisse. Anscheinend glaube ich, dass ich aus anderen Bewusstseinseinheiten schöpfe, aber keinen eigenen Beitrag leiste, wie dass es sowohl beitragendes, als auch bloß assimilierendes Bewusstseins gibt. Diese Kommunikation hat mich überrascht, und ich weiß nicht, was ich damit anfangen soll.
ELIAS: Du hast Recht damit, dass dieses Traumbild signifikant ist. Es geht dabei mehr um Assoziationen als um Fakten. Jedes Bewusstseinselement trägt sowohl zum Bewusstsein bei, und assimiliert auch, und auch Du tust das. Du erkennst vielleicht objektiv nicht genau, wie Du dazu beiträgst, aber Du tust es. Was bei diesem Traumbild signifikant ist, das ist, dass definitiv Viele sehr stark assoziieren, dass es Bewusstseinsäußerungen oder sogar Individuen gäbe, die entweder das Eine, oder das Andere tun, dass Manche keinen eigenen Beitrag leisten, sondern bloß assimilieren, und dass Andere Beiträge leisten, ohne zu assimilieren, was nicht stimmt. Diese Symbolik unterstreicht die Wichtigkeit des Individuums, denn die Assoziation, dass Einige zum Bewusstsein beitragen und Andere bloß assimilieren, setzt das Individuum herab bzw. anerkennt nicht die Bedeutung des Individuums.
Dass Autoritätspersonen nicht alleine gesehen werden, das generiert auch diese Abtrennung und die Autoritäts-Assoziationen. Sie mögen als Individuum gesehen werden, aber sie sind von Vielen umgeben, die ebenfalls als Autoritäten gelten. Autoritäten wie Regierungsmitglieder oder Polizisten gibt es in Gemeinschaften. Jede Person, die Ihr als Autorität erachtet, gehört einer gemeinschaftlichen Struktur an, die für Euch eine Autorität darstellt, und das Individuum haltet Ihr für geringer oder weniger mächtig, den sogenannten Autoritäten unterworfen.
Dieses Traumbild weist auf die Wichtigkeit des Einzelnen hin, obwohl die Gemeinschaft generell als das gesehen wird, das den Beitrag leistet. Selbst wenn eine Einzelperson als Schwerpunkt dieser Gemeinschaft gilt, gibt es in Eurer Geschichte keine Einzelperson, die ganz alleine in der Autoritätsposition wäre, sondern sie ist generell von Vielen umgeben, und es spielt keine Rolle, ob Ihr es für positiv oder negativ erachtet.
Nach der Massen-Einschätzung leisten Jene einen Beitrag, und das Individuum assimiliert bloß und wird dahingehend herabgewürdigt, dass es in seiner banalen Existenz nicht unbedingt einen Beitrag leisten würde. Wie gesagt stimmt das nicht, aber das sind die Massen-Assoziationen. Du hast Dir diese Bilderwelt präsentiert, um die Wichtigkeit des Individuums zu unterstreichen und um Dich selbst als ebenso bedeutsam wie den Premier, und ihn als ebenso normal wie Du selbst zu sehen.
KATRIN: Intellektuell wusste ich das, aber in diesem Traum bin ich wohl erstmals emotional in dieses Thema eingetaucht.
ELIAS: Ja.
KATRIN: Deine Autoritäts-Erklärung ist sehr interessant. Vielen Dank.
ELIAS: Gerne geschehen.
Session 200801121 (Fortsetzung folgt)
Saturday, January 12, 2008 (Private/Phone)
Mary Ennis
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Session 200801121
Erschaffen einer intensiven Erkältung
Innere Landschaft, Bedeutung natürlicher Umgebung
Traumsymbolik: Tod des Unbehagens, Begrüßen des Wohlbehagens
Traumsymbolik: Wichtigkeit des Individuums
Ohne Produkt produktiv
Schutzengel-, Guides-, Götter- und Dämonen-Glaubenssätze
Saturday, January 12, 2008 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Katrin (Duncan)
…
KATRIN: Vor kurzem praktizierte ich die Übung der inneren Landschaft, weil meine Erkältung fortwährt. Der ganze Kopf ist betroffen. In der Übung erschuf ich sofort das Bild eines Baums, dessen Zweige zusammengebunden waren. Ich schnitt die Seile auf und empfand ein Expandieren meines Kopfes. Die Symbolik kann ich verstehen, aber es ist mir immer noch nicht klar, warum ich einen Kopf voller Wasser und Schmerz erschaffe.
Als die Erkältung anfing, wusste ich warum, und normalerweise hört die Erkältung dann sofort auf, doch diesmal klappte es nicht. Vor dem Einschlafen nahm ich mir vor, Erkenntnisse darüber zu erlangen und sah andere Fokusse von mir, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Einer war ein arroganter Landbesitzer, der seine Arbeiter verächtlich behandelte, und da war eine Frau, die die eigene Haut rettete, indem sie ihre Tochter dem Mann anbot, der sie gefangen genommen hatte.
Kannst Du mir hier bitte helfen, denn ich bekam zwar einige Kommunikationen, doch die Erkältung währt fort, und ich werde sie nicht los.
ELIAS: Und warum hat dies Deiner Meinung nach begonnen?
KATRIN: Wie in jedem Jahr verbrachte in Weihnachten zusammen mit Freunden in Deutschland. Innerhalb von 9 Tagen waren wir an 7 verschiedenen Orten, und die Situation ging mir auf den Wecker. Ich wollte nicht ständig mit Freunden zusammen sein, sondern auch etwas Zeit für mich alleine haben und nicht fast jede Nacht in einem anderen Bett schlafen müssen. Ich war mit der Situation unzufrieden, obwohl wir das schon seit Jahren so handhaben, und ich glaube, dass ich deshalb die Erkältung bekam. Mein Nase war dicht, weil ich in diesem Jahr mit dieser Situation nicht zurecht kam.
ELIAS: Okay, und in der Zeit danach?
KATRIN: Auf dem Heimweg nach England fing die Erkältung an, und ich bemerkte, dass es mir gefiel, nicht vollständig zu funktionieren, obwohl ich das hätte tun können, aber mein Kopf diente mir einfach als Ausrede für mich selbst, nichts mehr zu tun als das, was unbedingt nötig war.
ELIAS: Und welche Eindruck hast von Deinen Träume in Verbindung damit?
KATRIN: Keinen. Mir ging nur am nächsten Morgen auf, dass es mich nicht stört, auch solche Fokusse zu haben, die mir nicht gefallen. Ich habe Freude an meine Fokussen, obwohl auch einige Mistkerle darunter sind.
ELIAS: Wenn Du mit einer Situation sehr unzufrieden bist, wirst Du in der Folge etwas erschaffen, was Deiner Intensität entspricht. Du warst fortwährend mit der ganzen Reise und den Interaktionen sehr unzufrieden und dem hast Du von der Intensität und der Dauer her mit einer Erkältung entsprochen, weshalb die Erkältung auch länger währen kann, da sie zeitlich dieser Intensität entspricht, aber Du erlebst sie nicht als schwere Krankheit. Und Du hast erkannt, dass Du Dich behaglicher fühlst, wenn Du das tust, was Du tun willst, als wenn Du Dich den Wünschen Anderer fügst.
Beide Träume beziehen sich genau auf diese Situation. In einem Traum ist es ein Individuum, das seine Arbeitern gegenüber empfindungslos ist, und Du zeigst Dir auch eine Frau, die eine ihm sehr ähnliche Äußerung und Energie aufweist.
Beide Träume hängen sowohl mit externen Einflüssen als auch mit Dir selbst zusammen. Die Individuen, die zu Handlungen gezwungen werden, die sie nicht tun wollen, wie auch jene sie nötigenden anderen Individuen symbolisieren Aspekte von Dir. Du hast an Aktivitäten partizipiert, die Du nicht haben wolltest, wobei Du Dich nicht wohlgefühlt hast und hast Dich gefügt. Zugleich warst Du hart und hast Dich Dir selbst gegenüber ähnlich geäußert wie Jene, die Anderen Vorschriften machten oder sie kontrollierten. Du hast sozusagen beide Rollen gespielt. Und dann erschaffst Du eine Erkältung, die Dir ermöglicht, Dich zu entfernen und eine Richtung einzuschlagen, in der niemand von Dir nicht erwartet, Dinge zu tun, die Du gar nicht tun willst.
KATRIN: Stimmt. Das ist sehr interessant. Und was ist mit der Symbolik des Baums mit den gebundenen Zweigen? Ist das nur eine Fortsetzung meines Versuchs, mich zu befreien.
ELIAS: Mit der Übung der inneren Landschaft könnt Ihr erfolgreich sein, wenn Ihr eine natürliche Bilderwelt generiert, doch ein gefesselter Baum mit gebunden Zweigen ist keine natürliche Symbolik. Damit bestärkst Du nur Deine Konzentration auf die eigenen Restriktionen.
Es ist wichtig, die innere Landschaft so natürlich wie möglich zu erschaffen und zuzulassen, dass gewisse Elemente darin auf ganz natürliche Weise konsumiert werden. Beispiele ein Meeres-Panorama mit Seegras und Algen und vielleicht sogar kleinen Meerestieren, die nicht der Feind sind, die Du aber als die Krankheit identifizieren kannst, und Du lässt dann zu, dass das Panorama sich in seiner eigenen Richtung entfaltet, und andere Meerstiere tauchen auf und verzehren ganz natürlich die Pflanzen, Gräser und die kleinen Meerstiere.
So kommunizierst Du dem Körperbewusstsein, dass Du gegen die Manifestation/Krankheit nicht opponierst, sie nicht für böse hältst und ermutigst es, das ganz natürlich und mühelos zu korrigieren.
KATRIN: Als ich die Seile durchgeschnitten hatte, waren sie sofort verschwunden. Vielen Dank. Das war ein guter Einblick. Ich bin beindruckt, dass Du hier auch die Zeit miteinbezogen hast. Das ist sehr interessant. Vielen Dank.
Und nun Teil einer kurzen Traumerinnerung. Ich beaufsichtige ein Baby, das in einer normalen Badewanne sitzt. Als ich eine Sekunde lang abgelenkt bin und dann wieder nach dem Kind sehe, ist es ertrunken, und ich weiß, dass ich nichts tun kann. Kurz gerate ich in Panik, nehme dann das Baby auf dem Arm, rufe kurz um Hilfe, wohl wissend, dass das unnötig ist. Und dann denke ich: „Du liebe Zeit, das nasse Baby wird sich erkälten.“
In meinen Träumen symbolisieren Babys oft den Blick auf mich selbst, wenn ich eine neue Entwicklung generiere. Manchmal wirft man mir ein Baby zu, und dann weiß ich, dass ich genauer auf mein Tun achtgeben muss. Hier stirbt das Baby, und mein Eindruck ist, dass ich eine vertraute Erwiderung oder Handlung verabschiedet habe. Meine Sorge, dass das Baby frieren könnte, betrifft mich selbst, denn wen ich ein ungewohnt Entwicklung initiiere und dann ins Gewohnte zurückfalle , zittere ich oft und fühle, wie meine Seifenblase schrumpft. Kannst Du mir sagen, welche Bewegung hier angesprochen wird.
ELIAS: Ich lobe Dich für diese akkurate Einschätzung. Diese Symbolik ist ein Zeichen dafür, dass Du mehr gewahr wirst in Deinen Interaktionen mit anderen Individuen. Wir sprachen schon oft über Deine gelegentlichen automatischen Äußerungen Anderen gegenüber, die bewirken, dass sie Dich missverstehen oder sich unbehaglich fühlen, was Konflikte erschafft, sowie über Deine fortgesetzten Erkundungen, wie Du Dich äußern kannst, ohne Andere zu konfrontieren. Du ziehst um zu mehr Klarheit bezüglich des Gewohnten und auch dazu, wie Du Dich auf neue, effizientere und behaglichere Weise äußern kannst. Und das symbolisiert Du Dir mit diesem Traum, dass Du das tötest und eine Hülle des Behagens erschaffst. Du beendest Dein Unbehagen und begrüßt das Wohlbehagen.
KATRIN: Es klingt so schön, wenn Du das sagst. Ich könnte geradezu weinen.
Die Traum-Gespräche mit meiner verstorbenen Mutter haben mir Freude bereitet, da ich darin nicht assoziierte, dass sie irgendetwas von mir erwartet, und dies zeigt mir, wie sehr unsere Beziehung dadurch beeinflusst wurde, dass ich annahm, dass sie etwas von mir erwartet. Diese Erkenntnis ist mir auch bei Interaktionen mit Anderen behilflich. Ich hatte oft angenommen, dass Andere etwas von mir erwarten. Hilft mir die Essenz meiner Mutter, das zu erkennen, oder zapfe ich einfach meine eigene Peripherie an? Ich denke, dass das auch mit dem zu tun hat, was Du zuvor bezüglich des Traums mit dem Baby sagtest.
ELIAS: Stimmt. Du äußert Beides, bist offen und das ist die Richtung, in die Du gehen willst, und Du lässt zu, dass die Energie Deiner Mutter Dir hilft.
KATRIN: Wie geht es ihr jetzt, d.h. was tut sie inzwischen?
ELIAS: Sie ist neugierig und hat viel Spaß, erkennt noch nicht ganz, dass sie gestorben ist, bemerkt jedoch wie flexibel die von ihr erschaffene objektive Bilderwelt ist, was sie sehr neugierig macht, und die Fähigkeiten die sie äußern kann, amüsieren sie sehr.
KATRIN: Prima. Ich kann sie mir gut dabei vorstellen.
Ich schreibe weniger als früher. Deshalb bat ich um Träume, um zu erfahren, worauf das beruht und erinnerte mich beim Erwachen bloß an Bruchstücke des Traum, dass ich so bin wie diese streikenden Hollywood-Drehbuchautoren, die für die Lizenzen Geld haben wollen. Ich denke nicht, dass es mir ums Geld geht, kann mir aber nicht erklären, warum ich nicht mehr schreibe oder worum es bei diesem Traum ging.
ELIAS: Das wird sich wieder einrichten. Ähnlich wie die Autoren in Deinem Traum hast Du das Schreiben vorübergehen eingestellt, um Dir eine Phase der Entspannung zu gestatten. Es stimmt, dass es Dir nicht ums Geld geht, aber dieses Thema wird im Traum auch eher beiläufig geäußert. Es geht vielmehr um eine Phase fürs Expandieren und dies wertzuschätzen, was zu Inspirationen und neuer Kreativität führen und Dich wieder zum Schreiben ermutigen kann.
KATRIN: Nun zu einem weiteren signifikanten Traum. Ich bin in der Nähe einer Kirche. Im Hintergrund sind meine Mutter und meine Tochter. Draußen vor der Kirche begegne ich dem britischen Premier und seiner Frau mit ihren beiden Kindern, und sie alle sind sehr gut gelaunt. Beide Eltern tragen ihre Kindern auf den Schulter, und ich selbst bin viel jünger als in Wirklichkeit.
Mein erster Eindruck ist, dass es bei der Kirche um einen religiösen Autoritäts-Glaubenssatz von mir geht. Der Premier wird in diesem Traum entspannt und zwanglos, nicht als Autorität dargestellt.
Beim zweiten Eindruck geht es Bewusstseins-Beiträge mittels eigener Erlebnisse. Anscheinend glaube ich, dass ich aus anderen Bewusstseinseinheiten schöpfe, aber keinen eigenen Beitrag leiste, wie dass es sowohl beitragendes, als auch bloß assimilierendes Bewusstseins gibt. Diese Kommunikation hat mich überrascht, und ich weiß nicht, was ich damit anfangen soll.
ELIAS: Du hast Recht damit, dass dieses Traumbild signifikant ist. Es geht dabei mehr um Assoziationen als um Fakten. Jedes Bewusstseinselement trägt sowohl zum Bewusstsein bei, und assimiliert auch, und auch Du tust das. Du erkennst vielleicht objektiv nicht genau, wie Du dazu beiträgst, aber Du tust es. Was bei diesem Traumbild signifikant ist, das ist, dass definitiv Viele sehr stark assoziieren, dass es Bewusstseinsäußerungen oder sogar Individuen gäbe, die entweder das Eine, oder das Andere tun, dass Manche keinen eigenen Beitrag leisten, sondern bloß assimilieren, und dass Andere Beiträge leisten, ohne zu assimilieren, was nicht stimmt. Diese Symbolik unterstreicht die Wichtigkeit des Individuums, denn die Assoziation, dass Einige zum Bewusstsein beitragen und Andere bloß assimilieren, setzt das Individuum herab bzw. anerkennt nicht die Bedeutung des Individuums.
Dass Autoritätspersonen nicht alleine gesehen werden, das generiert auch diese Abtrennung und die Autoritäts-Assoziationen. Sie mögen als Individuum gesehen werden, aber sie sind von Vielen umgeben, die ebenfalls als Autoritäten gelten. Autoritäten wie Regierungsmitglieder oder Polizisten gibt es in Gemeinschaften. Jede Person, die Ihr als Autorität erachtet, gehört einer gemeinschaftlichen Struktur an, die für Euch eine Autorität darstellt, und das Individuum haltet Ihr für geringer oder weniger mächtig, den sogenannten Autoritäten unterworfen.
Dieses Traumbild weist auf die Wichtigkeit des Einzelnen hin, obwohl die Gemeinschaft generell als das gesehen wird, das den Beitrag leistet. Selbst wenn eine Einzelperson als Schwerpunkt dieser Gemeinschaft gilt, gibt es in Eurer Geschichte keine Einzelperson, die ganz alleine in der Autoritätsposition wäre, sondern sie ist generell von Vielen umgeben, und es spielt keine Rolle, ob Ihr es für positiv oder negativ erachtet.
Nach der Massen-Einschätzung leisten Jene einen Beitrag, und das Individuum assimiliert bloß und wird dahingehend herabgewürdigt, dass es in seiner banalen Existenz nicht unbedingt einen Beitrag leisten würde. Wie gesagt stimmt das nicht, aber das sind die Massen-Assoziationen. Du hast Dir diese Bilderwelt präsentiert, um die Wichtigkeit des Individuums zu unterstreichen und um Dich selbst als ebenso bedeutsam wie den Premier, und ihn als ebenso normal wie Du selbst zu sehen.
KATRIN: Intellektuell wusste ich das, aber in diesem Traum bin ich wohl erstmals emotional in dieses Thema eingetaucht.
ELIAS: Ja.
KATRIN: Deine Autoritäts-Erklärung ist sehr interessant. Vielen Dank.
ELIAS: Gerne geschehen.
Session 200801121 (Fortsetzung folgt)
Saturday, January 12, 2008 (Private/Phone)