Elias: Sitzung 2352 Erwartungen und persönliche Richtlinien
Verfasst: 11 Sep 2022, 11:54
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 2352
Erwartungen und persönliche Richtlinien
Die intermediate (dazwischen) Orientierung und der politische Fokus
Anteilnahme, Besorgnis und Herzlichkeit (??? Preciousness)
Sunday, September 23, 2007
Participants: Mary (Michael) and Vivienne (Eliza)
…
VIVIENNE: Ich möchte Dich bitten, lauter zu sprechen, weil wir immer noch etwas Probleme haben. Ich hatte wirklich gedacht, bereit und vorbereitet zu sein. Bin ich das nicht?
ELIAS: Doch, das bist Du, aber Du bist vielleicht etwas nervös, ansonsten anerkenne ich sehr Deine erheblichen Fortschritte.
VIVIENNE: Ja, ich habe das Gefühl eines wirklichen Durchbruchs und werde Dir vorlesen, was ich aufgeschrieben habe, da mir das sehr wichtig ist:
Ich habe erkannt, dass meine Probleme so konfliktreich waren, da es um meine Ansicht darüber ging, was ein guter Mensch ist, d.h., was für mich selbst, aber auch für Andere richtig oder falsch ist. Ich hatte das Gefühl, meine Definition von gut oder böse zu hinterfragen, was für mich ein moralisches Dilemma war, da ich schon so lange bemüht bin, eine gute Person zu sein, aber glaube, es nicht zu sein und so mit meinen schlimmsten Ängste konfrontiert war, was sehr beängstigend und stressig war.
Ich glaube, dass ich nun die Idee dieses „es spielt keine Rolle“ besser verstehe. Zuvor war es sehr wichtig für mich, wie Andere mich wahrnehmen, diese Massen-Ideen der guten Person und richtigem und angemessenem Verhalten. Und da ich von mir selbst gewisse Standards erwartete, erwarte ich es auch von allen Anderen, was mich oft verwirrte, frustrierte und Konflikte einbrachte. Insgesamt war ich sehr besorgt und gestresst, weil ich nicht erkennen konnte, warum etwas schief lief, wo ich doch so sehr versuchte, alles richtig zu machen.
ELIAS: Ich lobe Dich sehr. Du hast Dir eine wesentlich Erkenntnis und einen Zugang offeriert, um Deine eigene Freiheit effektiver zu äußern. Die Erkenntnis, dass Du Deine eigene Richtlinien hast, die nicht unbedingt auch für Andere gelten, war ein wichtiger Schritt. Für die Meisten ist dies schwierig, da Ihr automatisch und absolut erwartet, dass andere Eure Richtlinien befolgen, was erheblichen Konflikt, Unbehagen und Verwirrung erschafft, denn Ihr alle versucht, gut und richtig zu handeln und seid verwirrt, wenn das Resultat nicht das ist, was Ihr haben wollt und Ihr anscheinend genau das Gegenteil davon erschafft, wo Ihr Euch doch wohlfühlen und glücklich sein solltet, wenn Ihr gute und richtige Entscheidungen trefft. Doch es gilt, echt zu evaluieren, was für Dich die richtigen und guten Entscheidungen sind, und sie Dir nicht von Anderen diktieren zu lassen, darüber hinaus auch nicht zu erwarten, dass Andere dem Folge leisten, was für Dich gut und richtig ist.
VIVIENNE: Ja, denn dies war für mich ein großer Konflikt, weil ich diese starken Ideen über das hatte, was richtig ist, und wenn es für mich galt, würde es auch für Andere gelten, und wenn sie sich nicht danach richten, was war dann mit ihnen los? Für mich war es sehr verwirrend, das Verhalten anderer Leute zu verstehen, und als ich diese Sitzung buchte, wollte ich Dich fragen, was mit ihnen los ist, doch inzwischen sehe ich es anders und erkenne, dass ...
ELIAS: Was signifikant ist.
VIVIENNE: ... ich erwartet hatte, dass sie sich so verhalten, wie ich es für angemessen hielt.
ELIAS: Und wenn wir dann darüber gesprochen und ich Dir gesagt hätte, dass es nicht um den Anderen geht, wärst Du frustriert gewesen und hättest Dich automatisch gefragt, was falsch an Dir ist und hättest Dich kritisiert und Dich gefragt: „Es geht nicht um den Anderen und seine Entscheidungen, sondern um mich. Was ist also falsch an mir?“ Ich anerkenne es, dass Du - statt Dich zu kritisieren - diese Selbstkritik sehr effizient vermieden und eine Dich anerkennende Interaktion gewählt hast.
VIVIENNE: Bin ich nicht ein schlaues Kerlchen! Alle diese Jahre, in denen ich dachte, böse zu sein, und nun mache ich eine Kehrtwende. Das ist toll.
ELIAS: Stimmt, das ist sehr signifikant.
VIVIENNE: Doch ich möchte gerne wissen, was es mit meiner Intermediate-Orientierung, meinem politische Fokus und eventuell der Ilda-Essenzfamilie zu tun hat, denn zwei dieser Faktoren sind anscheinend selten, und einer bewirkte, dass ich mich von Anderen unterschied, obwohl ich versuchte, zu allen zu passen.
ELIAS: Eure Orientierung und Euer Fokus-Typ sind Eure Linse und die Art und Weise, wie Ihr Informationen verarbeitet, und sie spielen als natürliche Äußerungen eine erheblich Rolle und beeinflussen Euren Erlebnisse und Eurer Wahrnehmung sehr.
Die Intermediate-Orientierung kann auch häufig ein bisschen der Grund für Deine Verwirrung sein, denn im allgemeinen assimiliert und verarbeitet diese Orientierung innerlich. Und wenn Ihr ein Thema innerlich verarbeitet und die Handlung sich innerlich abspielt, könnt Ihr in der objektiven Wiederaufführung des Themas feststecken. Diese Orientierung versucht, sich eine Lösung für das jeweilige Problem zu offerieren, und da Ihr Euch des subjektiven Prozesses nicht unbedingt gewahr seid, erlebt Ihr objektiv das, was sich innerlich abspielt. Diese Individuen erleben dann eine Phase der Verwirrung, in der sie das Thema immer wieder durchspielen, und plötzlich offerieren sie sich die Resultatinformationen, und alles, was sie inzwischen assimiliert und durchgearbeitet haben, wird ihnen nun klar.
Deine Orientierung übt dabei großen Einfluss aus, denn wenn Du versuchst, ein Problem oder eine störende Erfahrung anzusprechen, meinst Du, dass Du es so wie Andere machen solltest, und jeden von Dir angeheuerten Schritt, Dein Tun oder Deine Symbolik objektiv besser erkennen oder Dir dessen gewahr sein solltest.
Es ist nicht so, dass Du nicht gewahr wärst, sondern Du verarbeitest anders. Sobald Du Dir ein Problem oder eine Herausforderung präsentierst und es erkannt hast, erinnere Dich, ohne Dich auf das Thema zu fixieren, dass für Dich jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, Dich zu entspannen und zuzulassen, dass Du die Situation tatsächlich ansprichst und verarbeitest und Dir bloß objektiv nicht gänzlich dessen gewahr bist, wie es voranschreitet, was aber auch nicht nötig ist, und Du sagst Dir: „Ich verarbeite es, egal ob ich es objektiv erkenne oder nicht. Ich kenne die Herausforderung und das Problem, und das ist genug. Ich werde mir die Lösung präsentieren, und die Antworten, die ich mir offeriere, werden sie mich verstehen lassen, weshalb es unnötig ist, mich aufzuregen oder verwirrt zu sein, denn es geht nur darum, auf das achtzugeben, was ich mir an Erlebnissen präsentiere und zu erkennen, wie ich dies innerlich erwidere.“
VIVIENNE: Und wie wirkt sich der politische Fokus darauf aus?
ELIAS: Das ist auch ein Faktor beim Verarbeiten. Du verarbeitest Informationen und äußert Dich eher wie ein denk- als wie ein emotional-fokussiertes Individuum, beziehst dabei aber auch Informationen Deiner Umgebung mit ein, und zwar JEDE Manifestation in Deiner Umgebung, also auch andere Personen und deren Input und Tun.
Politisch fokussiert Individuen beziehen das Geschehen in Ihre Umgebung in ihre Informationen mit ein. Das heißt nicht, dass es schwieriger für Dich als für andere Orientierungen wäre, nicht ständig nach außerhalb Deinerselbst zu projizieren. Du beziehst in Deine Informationsverarbeitung alles mit ein, was in Deiner Umgebung geschieht. Es ist lediglich eine andere Verarbeitungsweise als die der anderen Fokus-Typen, und wenn Du nicht auf Dich selbst achtgibst, kann es sehr leicht passieren, dass Du Deine Aufmerksamkeit auf ihr Tun, ihre Entscheidungen und das, wie sie sich äußern, projizierst, denn sie sind Teil Deiner Umgebung und dessen, wie Du die eigenen Informationen verarbeitest.
Diese Sorge wegen Anderer kann sehr ablenken, beschränkt sich aber nicht auf den politischen Fokus, denn Vielen fällt es schwer, sich nicht in der eigenen Aufmerksamkeitsprojektion auf Andere zu verfangen. Auch der emotionaler Fokus tut dies häufig, was unbehaglich und ablenkend für ihn ist. Jeder Fokus-Typ kann Schwierigkeiten damit haben, die Aufmerksamkeit auf dem Selbst zu belassen, statt von Entscheidungen und Handlungen Anderer abgelenkt zu werden, wie Ihr es von Euren Erlebnissen gewohnt seid, und was von den Meisten geäußert wird, so dass der Vorgang der Selbstermächtigung, des Achtgebens auf sich selbst und des Erlaubens der eigenen Freiheit für Euch ungewohnt ist. Und eine der am meisten ablenkenden Faktoren ist die Projektion Eurer Aufmerksamkeit und das sich Sorgen um die Handlungen Anderer, weil es das Achtgeben und Hören auf Euch selbst unterbricht, was nicht dasselbe ist wie Anteilnahme. (caring).
Du kannst an Anderen sehr Anteil nehmen, ohne Dich wegen ihres Tuns, ihrer Entscheidungen oder Richtlinien zu sorgen. Du kannst Dir ihrer Richtlinien gewahr sein, sie anerkennen, sie nicht kritisieren und damit auch keine Konflikt für Dich selbst generieren, ohne Dich um ihre Äußerungen oder Richtlinien zu sorgen, da sie nicht die Deinen sind, und die von ihnen angeheuerten Vorgänge wählen sie in Bezug auf die eigene Werterfüllung, unabhängig davon, ob Du es für richtig oder falsch hältst.
Und das Selbe gilt für Dich selbst. Das was Du anheuerst und wie Du Dich zu äußern wählst, mag Anderen richtig oder falsch vorkommen, was keine Rolle spielt, da sie es mittels der eigenen, aber nicht Deiner Richtlinien einschätzten, weshalb es Deine Wahrnehmung nicht ungültig macht.
Session 2352 (Fortsetzung folgt)
Sunday, September 23, 2007
Mary Ennis
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Session 2352
Erwartungen und persönliche Richtlinien
Die intermediate (dazwischen) Orientierung und der politische Fokus
Anteilnahme, Besorgnis und Herzlichkeit (??? Preciousness)
Sunday, September 23, 2007
Participants: Mary (Michael) and Vivienne (Eliza)
…
VIVIENNE: Ich möchte Dich bitten, lauter zu sprechen, weil wir immer noch etwas Probleme haben. Ich hatte wirklich gedacht, bereit und vorbereitet zu sein. Bin ich das nicht?
ELIAS: Doch, das bist Du, aber Du bist vielleicht etwas nervös, ansonsten anerkenne ich sehr Deine erheblichen Fortschritte.
VIVIENNE: Ja, ich habe das Gefühl eines wirklichen Durchbruchs und werde Dir vorlesen, was ich aufgeschrieben habe, da mir das sehr wichtig ist:
Ich habe erkannt, dass meine Probleme so konfliktreich waren, da es um meine Ansicht darüber ging, was ein guter Mensch ist, d.h., was für mich selbst, aber auch für Andere richtig oder falsch ist. Ich hatte das Gefühl, meine Definition von gut oder böse zu hinterfragen, was für mich ein moralisches Dilemma war, da ich schon so lange bemüht bin, eine gute Person zu sein, aber glaube, es nicht zu sein und so mit meinen schlimmsten Ängste konfrontiert war, was sehr beängstigend und stressig war.
Ich glaube, dass ich nun die Idee dieses „es spielt keine Rolle“ besser verstehe. Zuvor war es sehr wichtig für mich, wie Andere mich wahrnehmen, diese Massen-Ideen der guten Person und richtigem und angemessenem Verhalten. Und da ich von mir selbst gewisse Standards erwartete, erwarte ich es auch von allen Anderen, was mich oft verwirrte, frustrierte und Konflikte einbrachte. Insgesamt war ich sehr besorgt und gestresst, weil ich nicht erkennen konnte, warum etwas schief lief, wo ich doch so sehr versuchte, alles richtig zu machen.
ELIAS: Ich lobe Dich sehr. Du hast Dir eine wesentlich Erkenntnis und einen Zugang offeriert, um Deine eigene Freiheit effektiver zu äußern. Die Erkenntnis, dass Du Deine eigene Richtlinien hast, die nicht unbedingt auch für Andere gelten, war ein wichtiger Schritt. Für die Meisten ist dies schwierig, da Ihr automatisch und absolut erwartet, dass andere Eure Richtlinien befolgen, was erheblichen Konflikt, Unbehagen und Verwirrung erschafft, denn Ihr alle versucht, gut und richtig zu handeln und seid verwirrt, wenn das Resultat nicht das ist, was Ihr haben wollt und Ihr anscheinend genau das Gegenteil davon erschafft, wo Ihr Euch doch wohlfühlen und glücklich sein solltet, wenn Ihr gute und richtige Entscheidungen trefft. Doch es gilt, echt zu evaluieren, was für Dich die richtigen und guten Entscheidungen sind, und sie Dir nicht von Anderen diktieren zu lassen, darüber hinaus auch nicht zu erwarten, dass Andere dem Folge leisten, was für Dich gut und richtig ist.
VIVIENNE: Ja, denn dies war für mich ein großer Konflikt, weil ich diese starken Ideen über das hatte, was richtig ist, und wenn es für mich galt, würde es auch für Andere gelten, und wenn sie sich nicht danach richten, was war dann mit ihnen los? Für mich war es sehr verwirrend, das Verhalten anderer Leute zu verstehen, und als ich diese Sitzung buchte, wollte ich Dich fragen, was mit ihnen los ist, doch inzwischen sehe ich es anders und erkenne, dass ...
ELIAS: Was signifikant ist.
VIVIENNE: ... ich erwartet hatte, dass sie sich so verhalten, wie ich es für angemessen hielt.
ELIAS: Und wenn wir dann darüber gesprochen und ich Dir gesagt hätte, dass es nicht um den Anderen geht, wärst Du frustriert gewesen und hättest Dich automatisch gefragt, was falsch an Dir ist und hättest Dich kritisiert und Dich gefragt: „Es geht nicht um den Anderen und seine Entscheidungen, sondern um mich. Was ist also falsch an mir?“ Ich anerkenne es, dass Du - statt Dich zu kritisieren - diese Selbstkritik sehr effizient vermieden und eine Dich anerkennende Interaktion gewählt hast.
VIVIENNE: Bin ich nicht ein schlaues Kerlchen! Alle diese Jahre, in denen ich dachte, böse zu sein, und nun mache ich eine Kehrtwende. Das ist toll.
ELIAS: Stimmt, das ist sehr signifikant.
VIVIENNE: Doch ich möchte gerne wissen, was es mit meiner Intermediate-Orientierung, meinem politische Fokus und eventuell der Ilda-Essenzfamilie zu tun hat, denn zwei dieser Faktoren sind anscheinend selten, und einer bewirkte, dass ich mich von Anderen unterschied, obwohl ich versuchte, zu allen zu passen.
ELIAS: Eure Orientierung und Euer Fokus-Typ sind Eure Linse und die Art und Weise, wie Ihr Informationen verarbeitet, und sie spielen als natürliche Äußerungen eine erheblich Rolle und beeinflussen Euren Erlebnisse und Eurer Wahrnehmung sehr.
Die Intermediate-Orientierung kann auch häufig ein bisschen der Grund für Deine Verwirrung sein, denn im allgemeinen assimiliert und verarbeitet diese Orientierung innerlich. Und wenn Ihr ein Thema innerlich verarbeitet und die Handlung sich innerlich abspielt, könnt Ihr in der objektiven Wiederaufführung des Themas feststecken. Diese Orientierung versucht, sich eine Lösung für das jeweilige Problem zu offerieren, und da Ihr Euch des subjektiven Prozesses nicht unbedingt gewahr seid, erlebt Ihr objektiv das, was sich innerlich abspielt. Diese Individuen erleben dann eine Phase der Verwirrung, in der sie das Thema immer wieder durchspielen, und plötzlich offerieren sie sich die Resultatinformationen, und alles, was sie inzwischen assimiliert und durchgearbeitet haben, wird ihnen nun klar.
Deine Orientierung übt dabei großen Einfluss aus, denn wenn Du versuchst, ein Problem oder eine störende Erfahrung anzusprechen, meinst Du, dass Du es so wie Andere machen solltest, und jeden von Dir angeheuerten Schritt, Dein Tun oder Deine Symbolik objektiv besser erkennen oder Dir dessen gewahr sein solltest.
Es ist nicht so, dass Du nicht gewahr wärst, sondern Du verarbeitest anders. Sobald Du Dir ein Problem oder eine Herausforderung präsentierst und es erkannt hast, erinnere Dich, ohne Dich auf das Thema zu fixieren, dass für Dich jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, Dich zu entspannen und zuzulassen, dass Du die Situation tatsächlich ansprichst und verarbeitest und Dir bloß objektiv nicht gänzlich dessen gewahr bist, wie es voranschreitet, was aber auch nicht nötig ist, und Du sagst Dir: „Ich verarbeite es, egal ob ich es objektiv erkenne oder nicht. Ich kenne die Herausforderung und das Problem, und das ist genug. Ich werde mir die Lösung präsentieren, und die Antworten, die ich mir offeriere, werden sie mich verstehen lassen, weshalb es unnötig ist, mich aufzuregen oder verwirrt zu sein, denn es geht nur darum, auf das achtzugeben, was ich mir an Erlebnissen präsentiere und zu erkennen, wie ich dies innerlich erwidere.“
VIVIENNE: Und wie wirkt sich der politische Fokus darauf aus?
ELIAS: Das ist auch ein Faktor beim Verarbeiten. Du verarbeitest Informationen und äußert Dich eher wie ein denk- als wie ein emotional-fokussiertes Individuum, beziehst dabei aber auch Informationen Deiner Umgebung mit ein, und zwar JEDE Manifestation in Deiner Umgebung, also auch andere Personen und deren Input und Tun.
Politisch fokussiert Individuen beziehen das Geschehen in Ihre Umgebung in ihre Informationen mit ein. Das heißt nicht, dass es schwieriger für Dich als für andere Orientierungen wäre, nicht ständig nach außerhalb Deinerselbst zu projizieren. Du beziehst in Deine Informationsverarbeitung alles mit ein, was in Deiner Umgebung geschieht. Es ist lediglich eine andere Verarbeitungsweise als die der anderen Fokus-Typen, und wenn Du nicht auf Dich selbst achtgibst, kann es sehr leicht passieren, dass Du Deine Aufmerksamkeit auf ihr Tun, ihre Entscheidungen und das, wie sie sich äußern, projizierst, denn sie sind Teil Deiner Umgebung und dessen, wie Du die eigenen Informationen verarbeitest.
Diese Sorge wegen Anderer kann sehr ablenken, beschränkt sich aber nicht auf den politischen Fokus, denn Vielen fällt es schwer, sich nicht in der eigenen Aufmerksamkeitsprojektion auf Andere zu verfangen. Auch der emotionaler Fokus tut dies häufig, was unbehaglich und ablenkend für ihn ist. Jeder Fokus-Typ kann Schwierigkeiten damit haben, die Aufmerksamkeit auf dem Selbst zu belassen, statt von Entscheidungen und Handlungen Anderer abgelenkt zu werden, wie Ihr es von Euren Erlebnissen gewohnt seid, und was von den Meisten geäußert wird, so dass der Vorgang der Selbstermächtigung, des Achtgebens auf sich selbst und des Erlaubens der eigenen Freiheit für Euch ungewohnt ist. Und eine der am meisten ablenkenden Faktoren ist die Projektion Eurer Aufmerksamkeit und das sich Sorgen um die Handlungen Anderer, weil es das Achtgeben und Hören auf Euch selbst unterbricht, was nicht dasselbe ist wie Anteilnahme. (caring).
Du kannst an Anderen sehr Anteil nehmen, ohne Dich wegen ihres Tuns, ihrer Entscheidungen oder Richtlinien zu sorgen. Du kannst Dir ihrer Richtlinien gewahr sein, sie anerkennen, sie nicht kritisieren und damit auch keine Konflikt für Dich selbst generieren, ohne Dich um ihre Äußerungen oder Richtlinien zu sorgen, da sie nicht die Deinen sind, und die von ihnen angeheuerten Vorgänge wählen sie in Bezug auf die eigene Werterfüllung, unabhängig davon, ob Du es für richtig oder falsch hältst.
Und das Selbe gilt für Dich selbst. Das was Du anheuerst und wie Du Dich zu äußern wählst, mag Anderen richtig oder falsch vorkommen, was keine Rolle spielt, da sie es mittels der eigenen, aber nicht Deiner Richtlinien einschätzten, weshalb es Deine Wahrnehmung nicht ungültig macht.
Session 2352 (Fortsetzung folgt)
Sunday, September 23, 2007