Elias: Sitzung 202206141 Kooperation, Kein-Konflikt-Spiel
Verfasst: 26 Jul 2022, 10:29
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
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Session 202206141
Das Kein-Konflikt-Spiel
Kooperation: beide Seiten honorieren
Sich fügen ist eine Warnsignal
Gleichgewicht von Gesundheit und Wohlbefinden
Vertrauen
Was nutzt Dir am meisten
Tuesday, June 14, 2022 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Brenda (Leonora)
…
BRENDA: Seit unserer letzten Sitzung war ich öfters überfordert und hatte mehr zu kämpfen. Ich habe das Gefühl voranzukommen und an Klarheit zu gewinnen und würde gerne Deine Einblicke erfahren, um diese Dinge zu verstehen und über eine physische Manifestation, die wohl mit dem Gleichgewicht zwischen Arbeit und kreativen Interessen zu tun hat, sowie über ein ziemlich beängstigendes Erlebnis mit R. auf unserem Segelboot und eine Situation mit seinem Sohn sprechen.
In der März-Sitzung erwähnte ich, dass ich bereit bin, ein anderes Gleichgewicht zwischen Arbeit und kreativen Interessen zu erschaffen und mit meinem Boss über die Reduzierung meiner Arbeitszeit auf 32 Stunden und das Beenden meiner Öffentlichkeit-Arbeit zu sprechen. Doch das verlief anders als erwartet. Er zögert, mich die Öffentlichkeitsarbeit aufgeben zu lassen, weil sie seiner Ansicht nach mein schwierigster Aufgabenbereich ist, was ich anders sehe, und er will keinen Präzedenzfall erschaffen, dass ein Mitarbeiter die Arbeitszeit durch Entfallen des schwierigsten Aufgabenbereichs reduziert. Das ist also immer noch in der Schwebe.
Morgens wache ich mit Taubheitsgefühl in der rechten Hand auf. Ich dachte, dass ich auf der Hand schlafe, aber dann folgten noch Schmerzen im Ellbogen, die bis in die Schulter hinauf schossen. Und als wir mit dem Segelboot nach Ocracoke und zurück segelten, wurde es wirklich heftig, so dass ich dies im Krankenhaus untersuchen lassen musste. Sie vermuten, dass ein Nerv gequetscht wird, und dass es ein Karpal-Tunnel-Syndrom ist. Weitere Untersuchungen sind geplant, und sie prüfen, ob das operiert werden muss. Inzwischen nehme ich Schmerzmittel, die gut helfen, und auch das Tragen einer Schiene im Schlaf ist hilfreich. Offensichtlich äußert mein Körperbewusstsein etwas immer stärker, und mein Eindruck ist, dass es mit der Balance zwischen Arbeit und kreativen Interessen zu tun hat.
ELIAS: Stimmt definitiv. Du nutzt den Körper als Hilfe, um in die Richtung zu gehen, in die Du gehen willst. Du neigst zum Zurückscheuen, sobald Du Opposition wahrnimmst, obwohl Du intellektuell weißt, dass Du bestimmte Richtungen wählen willst und Dir die Erlaubnis erteilst, dies zu tun, doch es geht nicht nur um Deine Erlaubnis, sondern auch darum zu erkennen, dass für Dich gewisse Dinge herausfordernd und dass Unstimmigkeiten mit Anderen schwierig sind, weil Du nicht weiß, wie Du dies auf konfliktfreie Weise zuversichtlich handhaben kannst.
Konfliktfrei in die von Dir erwünschte Richtung zu gehen, heißt nicht, dass für niemanden ein Konflikt vorhanden ist. Bei diesem Kein-Konflikt-Spiel geht es um Dich selbst, nämlich darum, dass Du Deinen Konflikt erlebst und auch für Andere nicht die Verantwortung übernimmst, wenn diese einen Konflikt äußern, und auch nicht wahrzunehmen, dass Du es reparieren und einen Kompromiss eingehen musst, damit der Andere keinen Konflikt erlebt.
Das heißt nicht, dass es Dir egal wäre, aber Du lässt diese Äußerung für Dich nicht unangenehm werden, was anfangs schwierig ist. Es wird schließlich nicht mehr schwierig sein, ist es jedoch zu Anfang, weil Du nicht daran gewöhnt bist und Friedensstifter sein willst, aber diese Richtung ist für Dich weder vorteilhaft noch wohltuend, und das ist auch nicht Deine Aufgabe.
Kooperation ist nichts, wobei Jeder präzise das bekommt, was er haben will. Bei Kompromissen bekommt jeder vielleicht etwas von dem, was er haben bzw. meint, dass er es haben will, aber er bekommt nicht genau das, und weil er nur einen Teil davon bekommt, erschafft das Ärger, denn er muss sich einigen (to settle), was Groll erzeugt.
Kooperation ist etwas ganz Anderes, ein Honorieren Deinerselbst und des Anderen. Und nichts in dieser Aussage sagt: „Du bekommst alles, was Du haben willst, und auch der Andere bekommt alles, was er haben will“, weil das keine Kooperation ist. Kooperation ist es, Beide zu honorieren, und dabei erschafft Ihr, dass Ihr in die förderlichste Richtung geht, und selbst wenn der Andere es noch nicht erkennt, gehst Du mit Deiner förderlichsten Richtung auch in die für ihn förderlichste Richtung.
BRENDA: Ich denke dabei wohl, dass ich zwar etwas für mich Förderliches tue, aber damit dem Anderen etwas wegnehme oder etwas tue, was für ihn nicht förderlich ist.
ELIAS: Nein, das ist ganz und gar nicht richtig. Wenn Du das wählst, was für Dich am förderlichsten/wohltuendsten ist, ergibt sich als automatisches Nebenprodukt, dass Du zugleich auch das für den Anderen Förderlichste tust, selbst wenn er es nicht sofort erkennt, was oft der Fall ist, weil er fokussiert und fixiert ist auf das, was er haben will, statt auf das, was für ihn am förderlichsten ist. Und das, was Du haben willst, ist auch manchmal nicht unbedingt das, was für Dich am förderlichsten ist.
Deine Richtung bei dem, was für Dich am förderlichsten ist, stimmt mit dem überein, was Du haben willst, aber nur in Bezug auf den Job. Das, was Du in der Partnerschaft haben willst, ist nicht unbedingt das, was für Dich am förderlichsten wäre. Am förderlichsten ist es, auf Dich selbst zu achten und Dich nicht in eine Position von Konflikt und möglichem Leid zu bringen. Das, was Du haben willst, ist Zeit mit Deinem Partner zu verbringen, aber das ist nicht unbedingt ein und dasselbe.
BRENDA: Hat auch der Segelvorfall damit zu tun, als wir mit einer Gruppe von Leuten nach Ocracoke segelten? Wir segelten bei ziemlich heftigem Wind, unser Boot ist nicht klein, aber es war doch grenzwertig. Wegen einer Böe liefen wir mitten im Kanal, wo Fähren ein und ausfahren, auf Grund, und es dauernd endlos lange, bis man uns wieder frei bekam. Das war vielleicht ein Abenteuer! Ich hatte nicht das Gefühl, in Lebensgefahr zu sein, aber unser Boot war definitiv in Gefahr. (gekürzt)
Und da ist auch die fortlaufende Sache mit R.‘s Sohn, dass ich mich in seinem Haus nicht sicher fühle. Hat das auch mit dem zu tun, was Du gerade sagtest?
ELIAS: Das alles hat damit zu tun. Du weißt, dass eine Böe höchst selten aus dem Nichts kommt, so dass Euch gar keine Zeit bleiben würde. Es ist nicht so, dass das nie geschieht, aber es ist sehr selten. Du kannte also sehen, dass es bei der Situation ganz und gar um Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten geht. Alles dreht sich darum, eine Wahl zu treffen. Und die Sache mit dem Boot ist eine Metapher für die beiden anderen Situationen. Gib also Acht und lerne daraus. Denn Du triffst Entscheidungen und gehst damit voran, und wenn Du eine bestimmte Richtung wählst, sieh Dir an, was Du erschaffen hast.
BRENDA: Das mit dem Boot haben wir jetzt erkannt, ohne es mit etwas Anderem in Verbindung zu bringen. Im Rückblick kann ich unsere Wahl erkennen. R. sagte erst neulich, dass es nicht die richtige Wahl, weiter zu segeln. Du liebe Zeit, welchen Schaden wir deshalb erlebt haben.
ELIAS: Ihr wolltet durchhalten, bei der Gruppe bleiben und einen bestimmten Bestimmungsort erreichen, habt Entscheidungen getroffen und die Warnsignale ignoriert.
BRENDA: Ja, und ich weiß, dass ich mich irgendwann gefügt habe (to acquiesce), und …
ELIAS: Ja, und das ist ein Warnsignal. Wie gesagt ist das Boot eine Metapher für die beiden anderen Situationen, und Du erschaffst bereits Warnsignale an Deiner Hand.
BRENDA: Wenn ich den Kurs korrigiere, kann ich dann das Problem mit der Hand wieder heilen?
ELIAS: Ja.
BRENDA: Ich hatte das Gefühl, dass ich es schon besser mache mit den Handschienen und auch mit solchen Dingen, wie ich sie für die Schulter machte, beispielweise Yoga. Wir tun viel im Garten, und das ist großartig. Die Erntezeit beginnt, und es macht viel Spaß. Ich war sehr fleißig und beschloss einen Korb zu fertigen, und es ging prima und ich fühlte mich wohl. Und am Tag davor hatte ich Brot gebacken, und ich sagte mir: Ich höre auf meinen Körper und erschaffe Gleichgewicht, und dieses Feedback hilft mir dabei.
ELIAS: Stimmt. Aber es gehe nicht nur darum, auf Deinen Körper zu hören, sondern es ist auch eine Sache des Gleichgewichts, des Zentriertseins und in Richtung von Gesundheit und Wohlbefinden zu gehen, nicht entweder das Eine oder das Andere, sondern Beides, denn wenn Du das Eine ignorierst, leidet das Andere.
BRENDA: Was ist der Unterschied zwischen Gesundheit und Wohlbefinden?
ELIAS: Gesundheit ist das, wie Du selbst optimal auf die für Dich natürlichste Weise funktionierst. Da Jeder anders ist, ist das optimale Funktionieren eines Jeden auch anders. Gesundheit ist das Funktionieren Deiner geistigen, emotionalen und physischen Kapazitäten.
Wohlbefinden ist Wahrnehmung, Anschauung (outlook) und Gefühlszustand, das Erhalten Deinerselbst, Deines Seins, das Wohlbefinden Deines Seins.
Es geht also darum, beide Faktoren ins Gleichgewicht zu bringen, denn wenn sie es nicht sind, wird einer eine Fehlfunktion aufweisen und Dir signalisieren, dass Du keine Ausgewogenheit äußert und nicht Beides zugleich aufrecht erhältst, was der Grund dafür ist, dass die Leute Verletzungen, Krankheiten, Depression oder Angst erschaffen. Solche Äußerungen erschafft Ihr, um Euch zu warnen, dass Ihr nicht ausgewogen seid und nicht zugleich Beides, Gesundheit und Wohlbefinden wahrt, die sich sehr in gegenseitiger Harmonie bewegen.
Dein Körper hilft Dir, für Dich schwierige Entscheidungen zu treffen. Es fällt Dir schwer, das zu tun, was für Dich wichtig und am förderlichsten ist, wenn es anscheinend im Widerspruch oder im Konflikt mit einer anderen Person ist. Du willst für den Anderen keinen Konflikt verursachen. Aber genau darum geht es bei dieser Lektion, zu erkennen, dass Du nicht die Verantwortung für den Andren trägst. Du erschafft nicht den Konflikt des Anderen, so wie auch er nicht den Konflikt für Dich erschafft. Wenn Du einen Konflikt erlebst, erschaffst Du das. Wenn der Andere eine Konflikt erlebt, erschafft er das ebenfalls.
Das heißt nicht, dass es kein gegenseitiges Wechselspiel gibt und dass Ihr Euch nicht gegenseitig beeinflusst. Doch dabei ist es von größer Wichtigkeit, dass Du in die Richtung gehst, die für Dich am förderlichsten ist.
Session 202206141 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, June 14, 2022 (Private/Phone)
Mary Ennis
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All Rights Reserved.
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Session 202206141
Das Kein-Konflikt-Spiel
Kooperation: beide Seiten honorieren
Sich fügen ist eine Warnsignal
Gleichgewicht von Gesundheit und Wohlbefinden
Vertrauen
Was nutzt Dir am meisten
Tuesday, June 14, 2022 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Brenda (Leonora)
…
BRENDA: Seit unserer letzten Sitzung war ich öfters überfordert und hatte mehr zu kämpfen. Ich habe das Gefühl voranzukommen und an Klarheit zu gewinnen und würde gerne Deine Einblicke erfahren, um diese Dinge zu verstehen und über eine physische Manifestation, die wohl mit dem Gleichgewicht zwischen Arbeit und kreativen Interessen zu tun hat, sowie über ein ziemlich beängstigendes Erlebnis mit R. auf unserem Segelboot und eine Situation mit seinem Sohn sprechen.
In der März-Sitzung erwähnte ich, dass ich bereit bin, ein anderes Gleichgewicht zwischen Arbeit und kreativen Interessen zu erschaffen und mit meinem Boss über die Reduzierung meiner Arbeitszeit auf 32 Stunden und das Beenden meiner Öffentlichkeit-Arbeit zu sprechen. Doch das verlief anders als erwartet. Er zögert, mich die Öffentlichkeitsarbeit aufgeben zu lassen, weil sie seiner Ansicht nach mein schwierigster Aufgabenbereich ist, was ich anders sehe, und er will keinen Präzedenzfall erschaffen, dass ein Mitarbeiter die Arbeitszeit durch Entfallen des schwierigsten Aufgabenbereichs reduziert. Das ist also immer noch in der Schwebe.
Morgens wache ich mit Taubheitsgefühl in der rechten Hand auf. Ich dachte, dass ich auf der Hand schlafe, aber dann folgten noch Schmerzen im Ellbogen, die bis in die Schulter hinauf schossen. Und als wir mit dem Segelboot nach Ocracoke und zurück segelten, wurde es wirklich heftig, so dass ich dies im Krankenhaus untersuchen lassen musste. Sie vermuten, dass ein Nerv gequetscht wird, und dass es ein Karpal-Tunnel-Syndrom ist. Weitere Untersuchungen sind geplant, und sie prüfen, ob das operiert werden muss. Inzwischen nehme ich Schmerzmittel, die gut helfen, und auch das Tragen einer Schiene im Schlaf ist hilfreich. Offensichtlich äußert mein Körperbewusstsein etwas immer stärker, und mein Eindruck ist, dass es mit der Balance zwischen Arbeit und kreativen Interessen zu tun hat.
ELIAS: Stimmt definitiv. Du nutzt den Körper als Hilfe, um in die Richtung zu gehen, in die Du gehen willst. Du neigst zum Zurückscheuen, sobald Du Opposition wahrnimmst, obwohl Du intellektuell weißt, dass Du bestimmte Richtungen wählen willst und Dir die Erlaubnis erteilst, dies zu tun, doch es geht nicht nur um Deine Erlaubnis, sondern auch darum zu erkennen, dass für Dich gewisse Dinge herausfordernd und dass Unstimmigkeiten mit Anderen schwierig sind, weil Du nicht weiß, wie Du dies auf konfliktfreie Weise zuversichtlich handhaben kannst.
Konfliktfrei in die von Dir erwünschte Richtung zu gehen, heißt nicht, dass für niemanden ein Konflikt vorhanden ist. Bei diesem Kein-Konflikt-Spiel geht es um Dich selbst, nämlich darum, dass Du Deinen Konflikt erlebst und auch für Andere nicht die Verantwortung übernimmst, wenn diese einen Konflikt äußern, und auch nicht wahrzunehmen, dass Du es reparieren und einen Kompromiss eingehen musst, damit der Andere keinen Konflikt erlebt.
Das heißt nicht, dass es Dir egal wäre, aber Du lässt diese Äußerung für Dich nicht unangenehm werden, was anfangs schwierig ist. Es wird schließlich nicht mehr schwierig sein, ist es jedoch zu Anfang, weil Du nicht daran gewöhnt bist und Friedensstifter sein willst, aber diese Richtung ist für Dich weder vorteilhaft noch wohltuend, und das ist auch nicht Deine Aufgabe.
Kooperation ist nichts, wobei Jeder präzise das bekommt, was er haben will. Bei Kompromissen bekommt jeder vielleicht etwas von dem, was er haben bzw. meint, dass er es haben will, aber er bekommt nicht genau das, und weil er nur einen Teil davon bekommt, erschafft das Ärger, denn er muss sich einigen (to settle), was Groll erzeugt.
Kooperation ist etwas ganz Anderes, ein Honorieren Deinerselbst und des Anderen. Und nichts in dieser Aussage sagt: „Du bekommst alles, was Du haben willst, und auch der Andere bekommt alles, was er haben will“, weil das keine Kooperation ist. Kooperation ist es, Beide zu honorieren, und dabei erschafft Ihr, dass Ihr in die förderlichste Richtung geht, und selbst wenn der Andere es noch nicht erkennt, gehst Du mit Deiner förderlichsten Richtung auch in die für ihn förderlichste Richtung.
BRENDA: Ich denke dabei wohl, dass ich zwar etwas für mich Förderliches tue, aber damit dem Anderen etwas wegnehme oder etwas tue, was für ihn nicht förderlich ist.
ELIAS: Nein, das ist ganz und gar nicht richtig. Wenn Du das wählst, was für Dich am förderlichsten/wohltuendsten ist, ergibt sich als automatisches Nebenprodukt, dass Du zugleich auch das für den Anderen Förderlichste tust, selbst wenn er es nicht sofort erkennt, was oft der Fall ist, weil er fokussiert und fixiert ist auf das, was er haben will, statt auf das, was für ihn am förderlichsten ist. Und das, was Du haben willst, ist auch manchmal nicht unbedingt das, was für Dich am förderlichsten ist.
Deine Richtung bei dem, was für Dich am förderlichsten ist, stimmt mit dem überein, was Du haben willst, aber nur in Bezug auf den Job. Das, was Du in der Partnerschaft haben willst, ist nicht unbedingt das, was für Dich am förderlichsten wäre. Am förderlichsten ist es, auf Dich selbst zu achten und Dich nicht in eine Position von Konflikt und möglichem Leid zu bringen. Das, was Du haben willst, ist Zeit mit Deinem Partner zu verbringen, aber das ist nicht unbedingt ein und dasselbe.
BRENDA: Hat auch der Segelvorfall damit zu tun, als wir mit einer Gruppe von Leuten nach Ocracoke segelten? Wir segelten bei ziemlich heftigem Wind, unser Boot ist nicht klein, aber es war doch grenzwertig. Wegen einer Böe liefen wir mitten im Kanal, wo Fähren ein und ausfahren, auf Grund, und es dauernd endlos lange, bis man uns wieder frei bekam. Das war vielleicht ein Abenteuer! Ich hatte nicht das Gefühl, in Lebensgefahr zu sein, aber unser Boot war definitiv in Gefahr. (gekürzt)
Und da ist auch die fortlaufende Sache mit R.‘s Sohn, dass ich mich in seinem Haus nicht sicher fühle. Hat das auch mit dem zu tun, was Du gerade sagtest?
ELIAS: Das alles hat damit zu tun. Du weißt, dass eine Böe höchst selten aus dem Nichts kommt, so dass Euch gar keine Zeit bleiben würde. Es ist nicht so, dass das nie geschieht, aber es ist sehr selten. Du kannte also sehen, dass es bei der Situation ganz und gar um Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten geht. Alles dreht sich darum, eine Wahl zu treffen. Und die Sache mit dem Boot ist eine Metapher für die beiden anderen Situationen. Gib also Acht und lerne daraus. Denn Du triffst Entscheidungen und gehst damit voran, und wenn Du eine bestimmte Richtung wählst, sieh Dir an, was Du erschaffen hast.
BRENDA: Das mit dem Boot haben wir jetzt erkannt, ohne es mit etwas Anderem in Verbindung zu bringen. Im Rückblick kann ich unsere Wahl erkennen. R. sagte erst neulich, dass es nicht die richtige Wahl, weiter zu segeln. Du liebe Zeit, welchen Schaden wir deshalb erlebt haben.
ELIAS: Ihr wolltet durchhalten, bei der Gruppe bleiben und einen bestimmten Bestimmungsort erreichen, habt Entscheidungen getroffen und die Warnsignale ignoriert.
BRENDA: Ja, und ich weiß, dass ich mich irgendwann gefügt habe (to acquiesce), und …
ELIAS: Ja, und das ist ein Warnsignal. Wie gesagt ist das Boot eine Metapher für die beiden anderen Situationen, und Du erschaffst bereits Warnsignale an Deiner Hand.
BRENDA: Wenn ich den Kurs korrigiere, kann ich dann das Problem mit der Hand wieder heilen?
ELIAS: Ja.
BRENDA: Ich hatte das Gefühl, dass ich es schon besser mache mit den Handschienen und auch mit solchen Dingen, wie ich sie für die Schulter machte, beispielweise Yoga. Wir tun viel im Garten, und das ist großartig. Die Erntezeit beginnt, und es macht viel Spaß. Ich war sehr fleißig und beschloss einen Korb zu fertigen, und es ging prima und ich fühlte mich wohl. Und am Tag davor hatte ich Brot gebacken, und ich sagte mir: Ich höre auf meinen Körper und erschaffe Gleichgewicht, und dieses Feedback hilft mir dabei.
ELIAS: Stimmt. Aber es gehe nicht nur darum, auf Deinen Körper zu hören, sondern es ist auch eine Sache des Gleichgewichts, des Zentriertseins und in Richtung von Gesundheit und Wohlbefinden zu gehen, nicht entweder das Eine oder das Andere, sondern Beides, denn wenn Du das Eine ignorierst, leidet das Andere.
BRENDA: Was ist der Unterschied zwischen Gesundheit und Wohlbefinden?
ELIAS: Gesundheit ist das, wie Du selbst optimal auf die für Dich natürlichste Weise funktionierst. Da Jeder anders ist, ist das optimale Funktionieren eines Jeden auch anders. Gesundheit ist das Funktionieren Deiner geistigen, emotionalen und physischen Kapazitäten.
Wohlbefinden ist Wahrnehmung, Anschauung (outlook) und Gefühlszustand, das Erhalten Deinerselbst, Deines Seins, das Wohlbefinden Deines Seins.
Es geht also darum, beide Faktoren ins Gleichgewicht zu bringen, denn wenn sie es nicht sind, wird einer eine Fehlfunktion aufweisen und Dir signalisieren, dass Du keine Ausgewogenheit äußert und nicht Beides zugleich aufrecht erhältst, was der Grund dafür ist, dass die Leute Verletzungen, Krankheiten, Depression oder Angst erschaffen. Solche Äußerungen erschafft Ihr, um Euch zu warnen, dass Ihr nicht ausgewogen seid und nicht zugleich Beides, Gesundheit und Wohlbefinden wahrt, die sich sehr in gegenseitiger Harmonie bewegen.
Dein Körper hilft Dir, für Dich schwierige Entscheidungen zu treffen. Es fällt Dir schwer, das zu tun, was für Dich wichtig und am förderlichsten ist, wenn es anscheinend im Widerspruch oder im Konflikt mit einer anderen Person ist. Du willst für den Anderen keinen Konflikt verursachen. Aber genau darum geht es bei dieser Lektion, zu erkennen, dass Du nicht die Verantwortung für den Andren trägst. Du erschafft nicht den Konflikt des Anderen, so wie auch er nicht den Konflikt für Dich erschafft. Wenn Du einen Konflikt erlebst, erschaffst Du das. Wenn der Andere eine Konflikt erlebt, erschafft er das ebenfalls.
Das heißt nicht, dass es kein gegenseitiges Wechselspiel gibt und dass Ihr Euch nicht gegenseitig beeinflusst. Doch dabei ist es von größer Wichtigkeit, dass Du in die Richtung gehst, die für Dich am förderlichsten ist.
Session 202206141 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, June 14, 2022 (Private/Phone)