Elias: Sitzung 1870 Das Erschaffen eines wahrscheinlichen Selbst bemerken

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Session 1870
Erschaffen eines wahrscheinlichen Selbst bemerken
Wieder-Erinnern generieren
Sunday, November 13, 2005 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Marcy (Lylin)

(Übersetzung teilweise bereits in einem anderen Thread vorhanden.)

ELIAS: And what shall we discuss?

MARCY: In der letzten Woche habe ich für mich ein großes Trauma erschaffen. Als ich mich etwas beruhigt hatte, fing ich vor zwei Tagen an, ein sehr sonderbares Gefühl zu haben, nämlich dass ich nicht mehr ich selbst bin. Ich sprach mit einigen Leuten darüber, die Dein Material kennen, und sie sagten, dass ich vielleicht ein neues wahrscheinliches Selbst erschaffen habe.

Als ich nachts nach Hause fuhr, war ein Hirsch vor mein Auto gerannt, den ich anfuhr. Der Hirsch starb. Er wurde an den Straßenrand geschleudert, und der Schaden an meinem Auto war sehr groß und teuer. Und seit Freitag habe ich dieses Gefühl, dass bei diesem Unfall irgendein Selbst von mir tatsächlich getötet wurde, aber dass es nicht ich war. Ich weiß nicht. Das ist schwierig in Worte zu fassen. Kannst Du mir Deine Wahrnehmung zu dem sagen, was ich erlebe oder erlebt habe? (gekürzt)

ELIAS: Du hast Recht. Wie dies bei allen Individuen in allen extremen oder signifikanten Augenblicken ist, hast Du in diesem Moment ein wahrscheinliches Selbst generiert und insofern auch das Szenario erschaffen, in dem Du gestorben bist. Was bei dieser Erfahrung bedeutsam ist, das ist, dass Du Dir wesentlich mehr gewahr wurdest und dies deshalb bemerkt hast. Du hast Dir tatsächlich erlaubt, das Erschaffen dieses wahrscheinlichen Selbst zu erleben, und Dein Gewahrsein/Erkenntnis ging so weit, dass Du das tatsächlich gefühlt hast, was ein Anzeichen und eine Bestätigung für den Grad ist, wie Du Acht gibst und dafür, dass Du objektiv noch mehr der von Dir tatsächlich angeheuerten Vorgänge erkennen kannst als nur die, deren Du Dir normalerweise oder automatisch gewahr bist.

MARCY: Toll! Denn umso mehr ich am Freitag bei meinen alltäglichen Handlungen darüber nachdachte, desto mehr war es, als ob ich einen anderen dabei beobachten würde, ich zu sein. Und das fand ich sehr sonderbar. Ich habe mich nicht aufgeregt sondern einfach nur sehr sonderbar gefühlt. Und dann sprach ich mit anderen darüber, die das andeuteten, was Du gerade sagtest. Das ist großartig, und ich bin so stolz auf mich selbst.

Ich wollte diese Sitzung nicht mehr machen. Ich habe sie annulliert wegen der Reparaturkosten für mein Auto und dachte mir, ich kann mir das nicht leisten. Aber gestern Abend haben mich Freude ermutigt, und sie sagten: „Sprich mit Elias darüber.“ Das war eine gute Idee, und ich bin froh darüber. Vielen Dank. Dieses Ich, das ich jetzt bin, ist also sozusagen nicht mehr das gleiche Ich. (gekürzter Text)

ELIAS: Es ist Du. Du hast Dir ein Beispiel und eine Erfahrung gestattet, mit der Du Dir selbst das Erweitern Deines Gewahrseins bestätigt hast. Und das ist signifikant, weil dies eine Bestätigung Deinerselbst ist, denn nun bist Du Dir auch anderer Aspekte Deinerselbst und des Generierens einer wahrscheinlichen Realität gewahr und des Erschaffens eines wahrscheinlichen Selbst, das ein Element oder ein Aspekt von Dir ist. Nun erkennst Du real und aus eigener Erfahrung und nicht nur als Konzept oder intellektuell noch mehr von Deiner eigenen Ausdehnung/Weite.

MARCY: Stimmt. Denn ab und zu kommt dieses leichte Zwicken, und ich bin mir einer Realität gewahr, wo ich starb und meine Tochter verließ und sie keine anderen Familienmitglieder mehr hat. Dort verweile ich nicht sehr lange, weil der Gedanke daran mich aufregt, aber ich bin mir jener Wahrscheinlichkeit gewahr und weiß, dass es anderswo geschieht.

ELIAS: Ja.

MARCY: Ja, und ich bin froh, dass ich nicht dort bin, denn mir gefällt diese Realität hier. Ich habe viel Freude daran. Ich weiß, dass ich versuche, ein Selbst aufzuteilen, das nicht aufteilbar ist, aber ich weiß, dass Du verstehst, wovon ich spreche.

ELIAS: Ja.

MARCY: Das ist interessant. Ich habe Dich noch nicht nach meiner Lebensabsicht gefragt, weil ich dachte, dass es besser ist, sie selbst herauszufinden.

ELIAS: Stimmt.

MARCY: Ich denke, dass meine Lebensabsicht in diesem Fokus es ist, Dinge tatsächlich zu erleben, statt nur darüber nachzudenken und zu sagen: „Ja, das glaube ich. Ich lerne gerade ein neues Konzept und halt es für interessant, und dann will ich es auch tun und sein und spüren, wie sich mein Körperbewusstsein in mein physisches Selbst einfühlt. Ich habe schon so viele Dinge erlebt. Manchmal denkt man, dass die Erlebnisse einer Person willkürlich und nicht miteinander verbunden sind, doch das sind sie, denn ich habe schon alle ausprobiert. Ich will nicht bloß hören, was ein Anderer tut, sondern will es auf meine eigene Weise tun und erleben.

ELIAS: Jeder Einzelne, der an dieser Realität partizipiert, tut es des Erlebens wegen. In Verbindung mit Deiner Lebensabsicht erkundest Du, diese Konzepte als Realität sowie auch das zu erleben, wie scheinbar nicht zusammenpassende Puzzle-Teilchen zusammenpassen.

MARCY: Das ist einleuchtend. Ich selbst hätte das nicht so bündig sagen können. Oft sagen die Leute, dass ein Konzept dies oder jenes bedeutet. „Und ich sage dann: „Nicht unbedingt“, was für mich die Aussage von Dir ist, die ich besonders liebe. Anscheinend will ich Konzepte auf eine andere Weise ausprobieren. Ich habe das Gefühl, dass es nie nur eine einzige Erklärung gibt und dass ich deshalb anscheinend andere Wege wähle. Die Leute denken, dass ich nicht weiß, worüber ich spreche, aber ich gehe es bloß anders an als sie …

ELIAS: Es gibt viel mehr Wechselbeziehungen als Ihr dies erkennt. Und wenn Du diese Puzzle-Teilchen, die scheinbar nicht zusammen passen, zusammensetzt, präsentierst Du Dir andere Zugangswege und erkundest das jeweilige Thema auf kreative und ungewöhnliche Weise.

MARCY: Das klingt sehr interessant. Ich mag interessante Leute und gehöre wohl auch zu ihnen. (Beide lachen). Vielen Dank. Ich schätze dies. Und es ist sehr klar.

Nun möchte ich mit Dir über Deinen Beethoven-Fokus sprechen. Seit unserem Gespräch im August habe ich mich nicht nur in Dich verliebt, sondern beschloss auch, Dich über einige Deiner Fokusse besser kennenzulernen, weil sie immer Wesenszüge der Essenz aufweisen. Und da ich nicht täglich mit Dir sprechen kann und Musik sehr schätze und diese Kommunikation verstehe, habe ich in den letzten Monaten täglich stundenlang Ludwigs Musik gehört und habe das Gefühl, dass dies nicht nur mein Verständnis in Bezug auf ihn, sondern auch auf Dich erweitert hat. Diese Musik ist herrlich. Ich schätze Dich so sehr, weil ich das Gefühl habe, dass Du uns damals über die Musik das sagtest, was Du jetzt in Worten sagst. Es ist dasselbe, die gleiche Wahrheit, die Du uns jetzt mit Worten mitteilst, und damals hast Du eine anderen Weg gewählt.

Da ich mich so erfolgreich zu Oscar Wilde hin projiziert hatte, wollte ich das auch bei Ludwig versuchen. Und ich fragte mich, welche Interaktion ein Gentleman in jener Zeit schätzen würde. Ich sage mir, ich werde eine Traum-Sequenz projizieren, in der ich mich als schöne Rothaarige im grünen Kleid präsentiere, und wir tanzten einfach zu seiner Musik. Es war großartig. Ich konnte es fühlen, wie ich dort war. Habe ich das wirklich getan? Und war er sich dessen gewahr?

ELIAS: Ja.

MARCY: Toll. Und vielen Dank für den Tanz!

ELIAS: Ha, ha, ha!

MARCY: Die Leute sahen ihn als alten, mürrischen, launischen und bipolaren Griesgram, und er selbst fühlte sich sehr missverstanden. Wenn man manche seiner Aussagen liest, war er sehr romantisch und idealistisch, und ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich weiß, wie das ist. Habe ich einen Fokus in jener Zeit, der in seinem Leben vorhanden war?

ELIAS: Ja, in jener Zeit, aber kein Fokus, der mit ihm direkt interagierte.

MARCY: Nun, das hatte ich auch nie so empfunden, denn meine ganze Verbindung mit ihm rührt her aus diesem heutigen Fokus, da ich beschlossen habe, dies zu erschaffen.

ELIAS: Teilweise, aber Du bezieht auch einen Fokus mit ein, der sich seiner Musik sehr gewahr ist und Musik studiert und seine Kompositionen sehr schätzt, weshalb es eine Verbindung, aber keine individuelle Interaktion gibt.

MARCY: Das Klavierspielen habe ich mir im Grund genommen selbst beigebracht, und ich habe auch schon Musik in meinem Kopf gehört, mich als Klavier gesetzt und die Noten aufgeschrieben. Beim Klavierspielen habe ich manchmal das Gefühl, dass eine große Person hinter mir steht und mich Klavierspielen lehrt, und ich denke, dass es Deine Energie ist, oder vielleicht warst Du einst mein Musiklehrer.

ELIAS: Ja, Du erlaubst Dir, Dich mit der Energie Deines damaligen Fokus zu verbinden, aber es ist auch assoziiert mit einem anderen Fokus in einer anderen Zeit, in der Du ein Schüler eine Fokus von mir bist.

MARCY: Das ist interessant. Ich mache Fortschritte. Vielen Dank!

ELIAS: Was ich sehr anerkenne, denn Du erlaubst Dir, jene Energie anzuziehen und auch meine Energie zuzulassen und sie als Inspiration Deiner eigene Kreativität zu nutzen und diesen Energie-Ausgang zu generieren.

MARCY: Das ist prima. Ich wollte dies tun, und mein laufendes Projekt ist die Expansion meines Gewahrseins. Ich will nicht bloß darüber reden, sondern es wirklich tun, weil es interessant und faszinierend ist, und weil ich wissen möchte, wie es sich anfühlt. Vielen Dank für Dein Validieren.

ELIAS: Gerne geschehen.

MARCY: Vor etwa einem Jahr im August fing ich an, das zu tun, was man allgemein als Channeln bezeichnet, und es scheint eine Gruppenentität zu geben, die sich Lily nennen, für die ich ab und zu spreche, doch meist singe ich ihre Energie. Kris sagte mir, wie er das wahrnimmt.
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Derzeit sind sie nicht physisch fokussiert, aber eng mit meiner Essenz verbunden, und sie haben vereinbart, mir bei meiner Gewahrseins-Expansion zu helfen. Ich hätte gerne gewusst, wie Du diese Energie wahrnimmst.

ELIAS: Dies kann so stattfinden, wie Du es Dir bereits präsentierst, aber es ist nicht völlig konsistent. Manchmal ist es einfach ein Ereignis und ein Zusatz. Konstant zapfst Du Informationen und Wissen verschiedener nicht physisch fokussierten Aspekte Deiner eigenen Essenz an, Wissen, das auch Du wie jede andere Essenz inkorporierst. Und manchmal partizipierten auch andere Essenzen, die dies unterstützen und Energie dazu beitragen und Dich ermutigen, mit Deinem Tun und Dein Offensein fortzufahren. Du erlaubst Dir jedoch, Dich beharrlich nicht nur als der eine Fokus, sondern als Essenz anzuzapfen und Dir über diesen Weg Informationen zu bieten, was ein wesentlicher Schritt in der Bewusstseinsumschaltung ist.

MARCY: Es ist mir egal, ob es meine eigene Essenz oder andere Essenzen sind, es sind immer noch die selben Informationen. Und ich bin begeistert, dass ich das selbst mache, wozu ich sowieso neige. Das ist cool. Als sie sagten, dass ihr Name sich als The Lily übersetzt, sagte ich: „Das klingt sehr ähnlich wie Lylin, der Name meiner eigenen Essenz.“

ELIAS: Ja, und dafür lobe ich Dich, denn es ist ein Wieder-Erinnern, was nicht dasselbe wie Gedächtnis (memory) sondern ein Seins- und Gewahrseins-Zustand ist. Und bei dieser Bewusstseinsumschaltung geht es u.a. darum, dieses Wieder-Erinnern zu generieren, und genau das tust Du.

MARCY: Cool. Vor einem Jahr fragte jemand in einer Email-Gesprächsrunde, was wir vom Leben haben wollen. Ich sagte, dass ich haben will, das irgendwann alles, was ich sage, direkt von der Essenz herrührt. Ich weiß nicht, ob das möglich ist, da wir als Fokus Glaubenssätze und Wahrnehmungen haben und alles filtrieren und unsere Realität entsprechend erschaffen, woran nichts falsch ist. Ich möchte irgendwann erreichen, dass ich das immer zulasse, und ich bin auf dem Weg dazu. Ich bin großartig.

ELIAS: Offeriere Dir nun das realistische Beispiel und die Erfahrung, dass Du das nicht irgendwann, sondern bereits jetzt zustande bringst.

MARCY: Toll. Ich bin begeistert. Ich mag meinen Essenz-Namen Lylin und habe angefangen, Körperöle unter dieser Marke zu erschaffen. Ich verwende getrocknete Blumen und Kräuter und mische sie mit verschiedenen Ölen. Die Firma habe ich Lylin Botanicals getauft, und ich verwende die weiße Lilie als Markenzeichen und habe das Gefühl, dass mein Essenz-Name ganz um mich herum vorhanden ist, was mir das Gefühl bringt, noch mehr damit verbunden und mächtiger zu sein.

ELIAS: Das ist ein gutes Beispiel für das Miteinbeziehen Deiner Essenz-Energie in verschiedene kreative Äußerungen, die Dir auf Deiner Erkundung der physischen Realität nützlich sind, wobei Du mit Anderen interagierst und mit ihnen teilst, und für das erfolgreiche Erschaffen von Zugangswegen, bei denen Du die Essenzenergie kreativ in Deine physische Realität miteinbeziehst, statt bloß den Essenz-Namen zu chanten und dabei auf irgendwelche wunderbaren Manifestationen zu hoffen.

MARCY: Ja, denn das würde bei mir nicht funktionieren. Denn ich bin eher Handlungs-orientiert.


Session 1870
Sunday, November 13, 2005 (Private/Phone)