Elias: Sitzung 1611 Ich stolpere bei diesem ganzen Entspannen
Verfasst: 30 Mär 2022, 13:41
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 1611
Ich stolpere bei diesem ganzen Entspannen
Sunday, August 22, 2004 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael), Margot (Giselle) and Howard (Bosht)
….
MARGOT: Immer wieder geschieht es, dass Howard und ich anfangen zu niesen und unsere Nase wie Wasser läuft, und wir nennen es den “Nebenhöhlen Blowout“. Das dauert etwa 24 Stunden, und dann ist es vorbei, aber während es geschieht, ist es nicht sehr angenehm. Als dies gestern geschah, ging mir plötzlich auf, dass es ein Freisetzen von Energie ist.
ELIAS: Stimmt.
MARGOT: Ach, ich werde ja so schlau! Ich kann kaum glauben, dass ich so lange brauchte. Vielleicht weil ich mir der von mir festgehaltenen Energie so sehr gewahr werde. Aber anscheinend bin ich nicht fähig, sie loszulassen, weshalb sich meine Nase dann darum kümmert. Ich denke, dass ich für heute den schlimmsten Teil des Niesens und Hustens hinter mir habe.
Ich habe so oft mit Dir darüber gesprochen, und Du scheinst immer auf meiner linken Schulter zu sein, aber ich habe eine schwierig Zeit erlebt, die ich anscheinend nicht verstehen kann, weshalb ich in den letzten Monaten herumdümpelte und nicht wusste, was mit mir los ist. Ich denke, dass es zurückreicht bis zu unserer Rückkehr aus Wien im Juni. Natürlich war ich sehr müde, und wenn ich versuchte, es mit Worten zu beschreiben, ist es fast so, als ob ich einen Teil von mir in Wien zurückgelassen hätte. Du hast mir in Wien bestätigt, dass ich eine Weile mit meinem Sophie-Fokus verschmolzen bin, und ich frage mich, ob ich aufgrund der Zeit, die ich mit dem Verschmelzen mit Sophie verbrachte, einen Teil vom mir zurückließ?
ELIAS: Ja.
MARGOT: Und das ist alles? Ich meine dieses Gefühl, dass ich einen Teil von mir zurückließ, weil ich mit ihr verschmolzen bin?
ELIAS: Ja.
MARGOT: Passiert das immer beim Verschmelzen? Hat man immer das Gefühl, wie dass ein Teil von uns verschwunden wäre?
ELIAS: Nicht unbedingt. Das ist abhängig vom Vorgang und wie Ihr mit einem anderen Fokus verschmelzt, und ob Ihr Euch dessen gewahr seid und Euch erlaubt, das Erlebnis objektiv zu erkennen.
MARGOT: Es wirkte sich also stärker aus, weil ich erkannte, was geschah und wirklich wollte, das es fortwährt und auch daran gearbeitet habe, mich vollständig zu absorbieren?
ELIAS: Ja.
MARGOT: Wir erlebten Sonderbares, womit wir auch viel Spaß hatten, etwas, was wir Dir zugeschrieben haben, aber als es dann weiterging, dachte ich mir, dass es vielleicht etwas Anderes ist. Erstmals passierte es als ich spät Abends am Computer saß und für unser Gespräch Fragen zusammenstellte, an Dich dachte und alles in diese Richtung ging. Plötzlich spielt mein Computer auf einem E-Piano die Ouvertüre zu William Tell. Ich fuhr zusammen, weil ich den Ton abgeschaltet habe und seit Jahren keine Ton auf diesem Computer gehört habe. Das war sehr sonderbar, und da ich mich auf meine Fragen an Dich konzentriert hatte, fiel es mir leicht anzunehmen, dass Du das bist.
Aber zwei oder drei Nächte später geschah es wieder, und ich dachte mir, dass etwas mit dem Computer nicht okay ist. Dann entdeckte ich, dass der Klang von einer Uhr neben dem Computer herrührte, aber dies Uhr ist nicht auf Tonwiedergabe geschaltet, und sie hat das auch noch nie zuvor getan, doch es war eine großartige Interpretation aus Willhelm Tell. Warst Du das?
ELIAS: Zu Beginn war das eine Konfiguration meiner Energie.
MARGOT: Okay, und danach?
ELIAS: Danach war es eine Projektion Deiner Energie. Ich gratuliere Dir zum Zulassen dieser einfallsreichen Äußerung, die souffliert worden war durch eine Konfiguration meiner Energie. Du hast die empfangene Energie so rekonfiguriert, dass dieser Klang spontan generiert wurde, und das ist Dein Überraschungs-Aspekt.
In diese Zeit, in der Du möglicherweise starke Verwirrung und vielleicht sogar Zweifel hinsichtlich Deiner Transition erlebst und Dich auch vielleicht fragst, ob Du weiterhin am physischen Fokus partizipieren wirst, ist das eine Methode, mit der Du Dich überraschen kannst.
MARGOT: Wow. Es hat ganz gewiss funktioniert. Als ich anfangs das Gefühl hatte, dass Du das warst, was Du bestätig hast, dachte ich mir, dass das eine schlaue Methode ist mir zu sagen, dass ich eine Verbindung zu Wilhelm Tell habe.
ELIAS: Du hat ihn gekannt.
MARGOT: War ich vielleicht sei Sohn Walter?
ELIAS: Nein, ein Familienmitglied.
MARGOT: Nun möchte ich wieder auf Wien zu sprechen kommen. Das Gefühl der Verbundenheit, das ich dort mit allen Anwesenden hatte – mit Doro (Gerhard), Sebastia (Elisabeth), Myranda (Anjuli), Gottlieb (Hughel) und Ari (Gillian), war einfach fantastisch. Es war so interessant, dies zu spüren.
Bei der Rückkehr nach Hause, war ich müde, aber es gab da noch etwas. Vor der Wien-Reise hatte ich jemanden gefunden, der für unsere Firma die Buchhaltung machen wird, so dass ich völlig ausgeschieden bin, was schon lange mein Ziel war. Aber ich hatte nicht verstanden, dass ich mich auch daran gewöhnen muss. Es gab keine Grund mehr, irgendwie mit der Buchhaltung involviert zu sein, und ich dachte, ich könnte das loslassen und gehen, aber so funktioniert es nicht, weil ich nichts mehr zu tun hatte! Das war wohl zum ersten Mal seit dem Alter von 20 Jahren, dass ich nichts zu tun hatte, und ich hatte nicht gewusst, dass es ein solch großer Teil meine Leben gewesen war, immer etwas zu tun zu haben.
Alle jene Erlebnisse trafen mit noch etwas anderem zusammen. Als ich von der Reise nach Hause kam, beschloss ich, mich wirklich zu beobachten, auf mich achtzugeben, auf das zu hören, was ich sage, alle meine Handlungen zu beobachten und auch auf das zu hören, was mein Körper mir sagen will.
Ich wollte schon eine Weile in diesen Aspekt des Körpers eintauchen, also beschloss ich, das auch zu tun. Anscheinend sagte mir mein Körper, dass er einfach noch mehr ausruhen, ruhig da sitzen und sich entspannen will. Das machte ich ein paar Wochen lang, und es fühlte sich toll an, und es gefiel mir wirklich. Aber dann fing ich an, mir Sorgen zu machen, dass ich nicht genug motiviert wäre, irgendetwas zu tun, was zum ersten Mal in meinem Leben der Fall war.
Das ist für mich eine große Sache, da ich mich immer noch in der ganzer Entspannung und der Aufgabenfreiheit verhaspele. Ich frage mich, warum ich so wenig motiviert bin. Zunächst schob ich es auf die Energie der Bewusstseinswoge der Wahrheit und dachte mir, dass sie sich vielleicht so auf mich auswirkt, dass ich überhaupt keine Energie habe. Kannst Du mir mehr dazu sagen?
ELIAS: Ja, dies wurde auch nach Deiner Rückkehr aus Wien noch etwas betont, denn als Du mit den anderen Teilnehmern dieser Reise interagiertest, war es nicht nötig für Dich, Dich zu motivieren, Dich zu unterhalten oder Deine eigene Kreativität zu äußern, da Du mit ihnen partizipiertest und sie Dir deshalb Aktivität verschafften.
Bei Deiner Rückkehr war das nicht mehr gegeben. Deshalb bist Du sozusagen ins Schwimmen geraten, und das ist nicht sehr ungewöhnlich. Die Leute sagen oft, dass sie gerne viel Geld hätten, weil sie dann Zeit hätten, was ihnen Freiheit offerieren würde, und darum geht es ihnen. Aber wenn Ihr Euch diese Zeit gönnt und Euch somit Freiheit verschafft, kennt Ihr Eure Vorlieben nicht.
Und sobald Ihr Euch diese zeitliche Freiheit gewährt, kommt Ihr ins Schwimmen, weil Ihr Eure Vorlieben objektiv nicht kennt. Deshalb stimmt Deine Einschätzung durchaus, dass Du nicht weißt, was Du tun kannst. Nun hast Du Zeit, um das zu tun, was Du tun willst, aber Du weißt nicht, was Du tun willst, weil Du Dich noch nicht mit Deinen Vorlieben vertraut gemacht hast …
MARGOT: Ich hatte gedacht, dass ich das getan hätte, doch offensichtlich habe ich das noch nicht getan.
ELIAS: Okay, bitte schildere mir Deine Vorlieben.
MARGOT: Zuhause gibt es viele Projekte, die ich schon lange aufgeschoben habe, weil ich keine Zeit dafür hatte. Nun habe ich alle Zeit der Welt und würde die Projekte gerne erledigt haben, aber ich tue es nicht, weshalb ich vermute, dass ich noch nicht weiß, was ich tun möchte.
ELIAS: Welche Projekte würdest Du gerne erledigt habe, für die Du zuvor keine Zeit hattest?
MARGOT: Es gibt einige Projekte. Ich möchte mein Büro und den Rest des Hauses umgestalten, viele Dinge wegtun, und manchmal denke ich, das mich das noch verrückt macht, weil ich es nicht angehe. Aber ich liebe es wirklich, einfach da zu sitzen. Am Wochenende sagte ich Howard, dass alles, was ich tun will, es ist, Ausflüge zu unternehmen. Ich bin gerne unterwegs, das wollte ich schon mein ganzes Leben lang tun. Seit unser Rückkehr haben wir ein par kleine Reisen gemacht, einfach eine Nacht hier und eine dort, und das hat mir prima gefallen, aber das können wir nicht andauernd tun. Ich bin frustriert, weil ich nicht das tue, was ich früher für dies Zeit geplant hatte und auch weil ich nicht einfach unterwegs sein kann.
ELIAS: Du polarisierst in gewissem Grad und erschaffst für Dich eine Entweder-Oder-Atmosphäre, was diesen Frust generiert. Du willst diese Projekte zustande bringen, aber weil sie Arbeit sind, machen sie keinen Spaß,.
MARGOT: Stimmt, es sind einfach Dinge, die getan werden müssen.
ELIAS: Oder wovon Du meinst, dass Du sie tun solltest, was die Wahrnehmung lästiger Arbeit erschafft, und obwohl Du das Resultat wertschätzen magst, nimmst Du den Ablauf selbst nicht als vergnüglich wahr. Im Gegenzug gefällt Dir auch das Resultat Deiner Reisen nicht, weil sie ein Ende finden, aber Du hast Freude am Ausflug, dem Prozess selbst.
Wichtig und hilfreich kann es sein, wenn Du Dir Deine Vorlieben in vielerlei Hinsicht zu erkennen erlaubst und durch Freude daran und Wertschätzen des Prozesses, Deines Tuns, was auch immer es wäre, ein Gleichgewicht generierst und Dir auch erlaubst, mit dem Resultat zufrieden zu sein.
MARGOT: Okay, das verschafft dem Ganzen einen anderen Blickwinkel, das verstehe ich. Ich habe mir nur noch nicht erlaubt, dorthin umzuziehen.
Session 1611 (Fortsetzung folgt)
Sunday, August 22, 2004 (Private/Phone)
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Ich stolpere bei diesem ganzen Entspannen
Sunday, August 22, 2004 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael), Margot (Giselle) and Howard (Bosht)
….
MARGOT: Immer wieder geschieht es, dass Howard und ich anfangen zu niesen und unsere Nase wie Wasser läuft, und wir nennen es den “Nebenhöhlen Blowout“. Das dauert etwa 24 Stunden, und dann ist es vorbei, aber während es geschieht, ist es nicht sehr angenehm. Als dies gestern geschah, ging mir plötzlich auf, dass es ein Freisetzen von Energie ist.
ELIAS: Stimmt.
MARGOT: Ach, ich werde ja so schlau! Ich kann kaum glauben, dass ich so lange brauchte. Vielleicht weil ich mir der von mir festgehaltenen Energie so sehr gewahr werde. Aber anscheinend bin ich nicht fähig, sie loszulassen, weshalb sich meine Nase dann darum kümmert. Ich denke, dass ich für heute den schlimmsten Teil des Niesens und Hustens hinter mir habe.
Ich habe so oft mit Dir darüber gesprochen, und Du scheinst immer auf meiner linken Schulter zu sein, aber ich habe eine schwierig Zeit erlebt, die ich anscheinend nicht verstehen kann, weshalb ich in den letzten Monaten herumdümpelte und nicht wusste, was mit mir los ist. Ich denke, dass es zurückreicht bis zu unserer Rückkehr aus Wien im Juni. Natürlich war ich sehr müde, und wenn ich versuchte, es mit Worten zu beschreiben, ist es fast so, als ob ich einen Teil von mir in Wien zurückgelassen hätte. Du hast mir in Wien bestätigt, dass ich eine Weile mit meinem Sophie-Fokus verschmolzen bin, und ich frage mich, ob ich aufgrund der Zeit, die ich mit dem Verschmelzen mit Sophie verbrachte, einen Teil vom mir zurückließ?
ELIAS: Ja.
MARGOT: Und das ist alles? Ich meine dieses Gefühl, dass ich einen Teil von mir zurückließ, weil ich mit ihr verschmolzen bin?
ELIAS: Ja.
MARGOT: Passiert das immer beim Verschmelzen? Hat man immer das Gefühl, wie dass ein Teil von uns verschwunden wäre?
ELIAS: Nicht unbedingt. Das ist abhängig vom Vorgang und wie Ihr mit einem anderen Fokus verschmelzt, und ob Ihr Euch dessen gewahr seid und Euch erlaubt, das Erlebnis objektiv zu erkennen.
MARGOT: Es wirkte sich also stärker aus, weil ich erkannte, was geschah und wirklich wollte, das es fortwährt und auch daran gearbeitet habe, mich vollständig zu absorbieren?
ELIAS: Ja.
MARGOT: Wir erlebten Sonderbares, womit wir auch viel Spaß hatten, etwas, was wir Dir zugeschrieben haben, aber als es dann weiterging, dachte ich mir, dass es vielleicht etwas Anderes ist. Erstmals passierte es als ich spät Abends am Computer saß und für unser Gespräch Fragen zusammenstellte, an Dich dachte und alles in diese Richtung ging. Plötzlich spielt mein Computer auf einem E-Piano die Ouvertüre zu William Tell. Ich fuhr zusammen, weil ich den Ton abgeschaltet habe und seit Jahren keine Ton auf diesem Computer gehört habe. Das war sehr sonderbar, und da ich mich auf meine Fragen an Dich konzentriert hatte, fiel es mir leicht anzunehmen, dass Du das bist.
Aber zwei oder drei Nächte später geschah es wieder, und ich dachte mir, dass etwas mit dem Computer nicht okay ist. Dann entdeckte ich, dass der Klang von einer Uhr neben dem Computer herrührte, aber dies Uhr ist nicht auf Tonwiedergabe geschaltet, und sie hat das auch noch nie zuvor getan, doch es war eine großartige Interpretation aus Willhelm Tell. Warst Du das?
ELIAS: Zu Beginn war das eine Konfiguration meiner Energie.
MARGOT: Okay, und danach?
ELIAS: Danach war es eine Projektion Deiner Energie. Ich gratuliere Dir zum Zulassen dieser einfallsreichen Äußerung, die souffliert worden war durch eine Konfiguration meiner Energie. Du hast die empfangene Energie so rekonfiguriert, dass dieser Klang spontan generiert wurde, und das ist Dein Überraschungs-Aspekt.
In diese Zeit, in der Du möglicherweise starke Verwirrung und vielleicht sogar Zweifel hinsichtlich Deiner Transition erlebst und Dich auch vielleicht fragst, ob Du weiterhin am physischen Fokus partizipieren wirst, ist das eine Methode, mit der Du Dich überraschen kannst.
MARGOT: Wow. Es hat ganz gewiss funktioniert. Als ich anfangs das Gefühl hatte, dass Du das warst, was Du bestätig hast, dachte ich mir, dass das eine schlaue Methode ist mir zu sagen, dass ich eine Verbindung zu Wilhelm Tell habe.
ELIAS: Du hat ihn gekannt.
MARGOT: War ich vielleicht sei Sohn Walter?
ELIAS: Nein, ein Familienmitglied.
MARGOT: Nun möchte ich wieder auf Wien zu sprechen kommen. Das Gefühl der Verbundenheit, das ich dort mit allen Anwesenden hatte – mit Doro (Gerhard), Sebastia (Elisabeth), Myranda (Anjuli), Gottlieb (Hughel) und Ari (Gillian), war einfach fantastisch. Es war so interessant, dies zu spüren.
Bei der Rückkehr nach Hause, war ich müde, aber es gab da noch etwas. Vor der Wien-Reise hatte ich jemanden gefunden, der für unsere Firma die Buchhaltung machen wird, so dass ich völlig ausgeschieden bin, was schon lange mein Ziel war. Aber ich hatte nicht verstanden, dass ich mich auch daran gewöhnen muss. Es gab keine Grund mehr, irgendwie mit der Buchhaltung involviert zu sein, und ich dachte, ich könnte das loslassen und gehen, aber so funktioniert es nicht, weil ich nichts mehr zu tun hatte! Das war wohl zum ersten Mal seit dem Alter von 20 Jahren, dass ich nichts zu tun hatte, und ich hatte nicht gewusst, dass es ein solch großer Teil meine Leben gewesen war, immer etwas zu tun zu haben.
Alle jene Erlebnisse trafen mit noch etwas anderem zusammen. Als ich von der Reise nach Hause kam, beschloss ich, mich wirklich zu beobachten, auf mich achtzugeben, auf das zu hören, was ich sage, alle meine Handlungen zu beobachten und auch auf das zu hören, was mein Körper mir sagen will.
Ich wollte schon eine Weile in diesen Aspekt des Körpers eintauchen, also beschloss ich, das auch zu tun. Anscheinend sagte mir mein Körper, dass er einfach noch mehr ausruhen, ruhig da sitzen und sich entspannen will. Das machte ich ein paar Wochen lang, und es fühlte sich toll an, und es gefiel mir wirklich. Aber dann fing ich an, mir Sorgen zu machen, dass ich nicht genug motiviert wäre, irgendetwas zu tun, was zum ersten Mal in meinem Leben der Fall war.
Das ist für mich eine große Sache, da ich mich immer noch in der ganzer Entspannung und der Aufgabenfreiheit verhaspele. Ich frage mich, warum ich so wenig motiviert bin. Zunächst schob ich es auf die Energie der Bewusstseinswoge der Wahrheit und dachte mir, dass sie sich vielleicht so auf mich auswirkt, dass ich überhaupt keine Energie habe. Kannst Du mir mehr dazu sagen?
ELIAS: Ja, dies wurde auch nach Deiner Rückkehr aus Wien noch etwas betont, denn als Du mit den anderen Teilnehmern dieser Reise interagiertest, war es nicht nötig für Dich, Dich zu motivieren, Dich zu unterhalten oder Deine eigene Kreativität zu äußern, da Du mit ihnen partizipiertest und sie Dir deshalb Aktivität verschafften.
Bei Deiner Rückkehr war das nicht mehr gegeben. Deshalb bist Du sozusagen ins Schwimmen geraten, und das ist nicht sehr ungewöhnlich. Die Leute sagen oft, dass sie gerne viel Geld hätten, weil sie dann Zeit hätten, was ihnen Freiheit offerieren würde, und darum geht es ihnen. Aber wenn Ihr Euch diese Zeit gönnt und Euch somit Freiheit verschafft, kennt Ihr Eure Vorlieben nicht.
Und sobald Ihr Euch diese zeitliche Freiheit gewährt, kommt Ihr ins Schwimmen, weil Ihr Eure Vorlieben objektiv nicht kennt. Deshalb stimmt Deine Einschätzung durchaus, dass Du nicht weißt, was Du tun kannst. Nun hast Du Zeit, um das zu tun, was Du tun willst, aber Du weißt nicht, was Du tun willst, weil Du Dich noch nicht mit Deinen Vorlieben vertraut gemacht hast …
MARGOT: Ich hatte gedacht, dass ich das getan hätte, doch offensichtlich habe ich das noch nicht getan.
ELIAS: Okay, bitte schildere mir Deine Vorlieben.
MARGOT: Zuhause gibt es viele Projekte, die ich schon lange aufgeschoben habe, weil ich keine Zeit dafür hatte. Nun habe ich alle Zeit der Welt und würde die Projekte gerne erledigt haben, aber ich tue es nicht, weshalb ich vermute, dass ich noch nicht weiß, was ich tun möchte.
ELIAS: Welche Projekte würdest Du gerne erledigt habe, für die Du zuvor keine Zeit hattest?
MARGOT: Es gibt einige Projekte. Ich möchte mein Büro und den Rest des Hauses umgestalten, viele Dinge wegtun, und manchmal denke ich, das mich das noch verrückt macht, weil ich es nicht angehe. Aber ich liebe es wirklich, einfach da zu sitzen. Am Wochenende sagte ich Howard, dass alles, was ich tun will, es ist, Ausflüge zu unternehmen. Ich bin gerne unterwegs, das wollte ich schon mein ganzes Leben lang tun. Seit unser Rückkehr haben wir ein par kleine Reisen gemacht, einfach eine Nacht hier und eine dort, und das hat mir prima gefallen, aber das können wir nicht andauernd tun. Ich bin frustriert, weil ich nicht das tue, was ich früher für dies Zeit geplant hatte und auch weil ich nicht einfach unterwegs sein kann.
ELIAS: Du polarisierst in gewissem Grad und erschaffst für Dich eine Entweder-Oder-Atmosphäre, was diesen Frust generiert. Du willst diese Projekte zustande bringen, aber weil sie Arbeit sind, machen sie keinen Spaß,.
MARGOT: Stimmt, es sind einfach Dinge, die getan werden müssen.
ELIAS: Oder wovon Du meinst, dass Du sie tun solltest, was die Wahrnehmung lästiger Arbeit erschafft, und obwohl Du das Resultat wertschätzen magst, nimmst Du den Ablauf selbst nicht als vergnüglich wahr. Im Gegenzug gefällt Dir auch das Resultat Deiner Reisen nicht, weil sie ein Ende finden, aber Du hast Freude am Ausflug, dem Prozess selbst.
Wichtig und hilfreich kann es sein, wenn Du Dir Deine Vorlieben in vielerlei Hinsicht zu erkennen erlaubst und durch Freude daran und Wertschätzen des Prozesses, Deines Tuns, was auch immer es wäre, ein Gleichgewicht generierst und Dir auch erlaubst, mit dem Resultat zufrieden zu sein.
MARGOT: Okay, das verschafft dem Ganzen einen anderen Blickwinkel, das verstehe ich. Ich habe mir nur noch nicht erlaubt, dorthin umzuziehen.
Session 1611 (Fortsetzung folgt)
Sunday, August 22, 2004 (Private/Phone)