Elias Sitzung 1409 Warum Verkomplizieren
Verfasst: 01 Mär 2022, 12:15
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 1409
Warum verkomplizieren
Deine natürliche Entwicklung/Bewegung ist nicht schlecht
Friday, August 8, 2003 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Wendy (Luelyth)
…
WENDY: Auf meinem Bildschirm sehe Deine an Jim/Yarr gerichteten Worte: „Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf dem Selbst belässt und Gleichgewicht und einen freien Energiefluss zulässt, hörst Du auf, extern zu urteilen, was automatisch einen enormen Strom des Energie-Zulassens erschafft.
Damit stimme ich absolut überein, und es leuchtet mir so sehr ein, und ich frage mich, warum ich nicht in diesem Zustand bleiben kann. Aber darum geht es wohl. Wenn ich es perfekt hinkriegen würde, würde ich jetzt nicht mit Dir sprechen.
In unserem ersten Gespräch streiften wir das Thema Lebensabsicht. Ich habe bemerkt, dass Du auch manchen Teilnehmern eine detaillierte Version ihrer Lebensabsicht gegeben hast. Kannst Du mit mir auch ein bisschen über meine Lebensabsicht sprechen?
ELIAS: Und welchen Eindruck hast Du?
WENDY: Ich hatte Dir gesagt, dass ich mich als Schatzjägerin sehe, weil ich anscheinend gerne alles – wirklich alles – erkunde, um einen Wert darin zu entdecken, und dann teile ich diese Informationen auch Anderen mit. Ich bin froh, die Informationen für mich selbst zu haben, aber anscheinen bin ich auch für Andere eine Informationsquelle, um ihnen eine andere Perspektiv und größer Auswahl zu offerieren.
ELIAS: Stimmt.
WENDY: Das ist mein Eindruck. Reicht das?
ELIAS: Und warum würdest Du wählen, die Erklärung Deiner Lebensabsicht für Dich selbst zu verkomplizieren?
WENDY: Das bringt mich auf eine weitere Deiner Aussagen. Als Dich jemand fragte, möglicherweise gingest um eine Lotterie-Gewinn, hast Du gesagt, dass für Manche das Erschaffen von Reichtum nicht zu ihrer Lebensabsicht, ihrer Richtung oder ihrem Beitrag zur Bewusstseinsumschaltung passt.
ELIAS: Stimmt.
WENDY: Schon mein ganzes Leben lang wollte ich das haben, was man als einen Besitz bezeichnen könnte, nicht unbedingt ein Schlossgut, aber aus irgendeinem Grund wollte ich schon immer Land besitzen. Ich weiß nicht, ob das ein Hindurchträufeln eines andere Fokus vielleicht um 1700 ist. Ich habe dieses Begehren und denke mir: „Sollte ich das aufgeben?“ Ist der Besitz einiger Dinge, von denen ich denke, dass ich sie haben will, nicht in Einklang mit meiner Richtung, meiner Lebensabsicht und meinem Beitrag zur Bewusstseinsumschaltung?
ELIAS: Nicht unbedingt. In diesem Deinem Fokus ist das nicht im Widerspruch zu Deiner Lebensabsicht oder Werterfüllung. Es hängt mehr mit Deinen Glaubenssätzen zusammen, die Deine Schritte dahingehend beeinflussen, dies nicht unbedingt zu erschaffen, aber es ist nicht im Widerspruch zu Deiner Werterfüllung oder Lebensabsicht. Wenn Du Dir dies zu manifestieren erlaubst, könnte es sogar in Verbindung mit Deiner Lebensabsicht neue Richtungen und neue Entdeckungen fördern und Dir ermöglich, neue Wege der Kreativität zu erschaffen.
WENDY: Okay, dann werde ich nicht versuchen, davon Abstand zu nehmen.
In den letzten zwei Monaten seit unserem vorherigen Gespräch (Sitzung 1364) ist etwas Interessantes geschehen. Ich hatte damit gerungen, etwas Produktives zu tun, und Du hast vorgeschlagen, dass ich mir meine Assoziationen zum Thema Arbeit ansehe, und ich habe eine lange Liste erstellt, die ich dann noch verlängerte, weil ich viele sowohl positive als auch negative Assoziationen dazu habe.
In den beiden letzten Monaten habe ich Entspannen und dieses Freisein vom Tätigkeitszwang praktiziert und damit herumgespielt. Denn ich habe bemerkt, dass es mich beruhigt und dass ich gelassener bin, wenn ich produktive Arbeit tue, da es mir Angst macht, wenn ich bloß entspanne und gar nichts tue. Ich verbrachte diese beiden Monate damit, meine automatischen Erwiderungen beim Thema Arbeit zu bemerken und habe mich generell entspannt.
Ich war unentschlossen, was ich als nächstes tun und wo ich leben werde. Nach etwa einem Monat fing ich damit an, ein Wort in meinem Kopf zu hören, den Namen einer Stadt, durch die ich vielleicht vor etwa 20 Jahren gefahren bin, an die ich mich ansonsten nicht mehr erinnere. Ich habe sie im Internet gefunden und beschlossen, dorthin zu ziehen, an den Pacific, im Nord-Westen. Aber ich bin mit dem Umzug nicht in Eile. Die Verlängerung meines Mietvertrag ist erst im November fällig. Ich erinnere mich an Deine Aussage, dass ein physischer Umzug auch mit einer großen subjektiven Bewegung zu tun hat, und anscheinend habe ich vergessen, warum ich beschlossen habe, noch ein paar Monate hier zu verweilen, wo ich doch beschlossen habe, dass ich auch an einen anderen Ort umziehen kann.
ELIAS: Und was möchtest Du wissen?
WENDY: Meine Frage ist dies: Ich werde umziehen, scheine es aber nicht eilig zu haben? Und warum? Ich tue nichts. Ich drifte einfach durchs Leben.
ELIAS: Womit haben wir unser heutiges Gespräch begonnen?
WENDY: Mit meiner (Lebens)Absicht.
ELIAS: Stimmt, und wie lautete meine Antwort auf Deine Frage bezüglich Deiner (Lebens)Absicht?
WENDY: Warum willst Du dies verkomplizieren?
ELIAS: Ja, und das ist das Thema unseres heutigen Gespräches. Denn all das hast Du in jüngster Zeit angesprochen und sprichst es auch jetzt an, nämlich Deine Äußerungen, Manifestationen, Erwiderungen und Deine vielen verschiedenen Richtungen und Symbolik zu bemerken. Dabei sprichst Du Dein Verkomplizieren vieler Äußerungen an, wie automatisch Du Szenarien in Deinem Fokus verkomplizierst.
Objektiv hast Du diesen automatischen Vorgang und wie wichtig es ist, mit der Einfachheit verschiedener Schritte/Bewegungen und Äußerungen zufrieden zu sein, noch nicht ganz erkannt, doch Du bist im Begriff, dorthin zu gelangen, wobei Dir Einiges dabei wie Motivationsmangel oder Bequemlichkeit vorkommen kann, was es jedoch nicht ist. Tatsächlich erlaubst Du Dir mehr Gelassenheit statt Drängen zu generieren. Du bewegst Deine Energie auf eine vielleicht ungewohnte, andere Art und Weise, und was tust Du deshalb? Du verkomplizierst es.
WENDY: Stimmt. Das habe ich auch ein bisschen erkannt. Früher machte ich Pläne und dachte, dass ich etwas anfangen werde, doch ich bemerkte, dass ich die ganz einfachen Dinge mag. Mein Leben ist für mich völlig zufriedenstellend. Ich spiele gerne mit meine Katzen, füttere die Kolibris, mache gerne lange Spaziergänge und lese gerne. Ganz egal, wie belanglos diese Dinge auch sein mögen, bereiten sie mir doch Freude. Ich kann den ganze Tag mit Nichtstun verbringen, und nach dem Aufstehen bin ich am nächsten Tag wieder bereit, auch diesen Tag so zu verbringen. Aber ist das zulässig?
ELIAS: Verstanden. Auch einfache Handlung verkomplizierst Du durch Analysieren Deines Tuns. Du magst die beschriebenen einfachen objektiven Dinge tun, verkomplizierst sie aber durch Denkprozesse und ständiges Hinterfragen Deines Tuns, ob das, was Du tust akzeptabel, gut, produktiv oder nichts davon ist, und ob Du diese einfach Sache oder doch lieber etwas Anderes anheuern solltest.
WENDY: Ja und ob ich je damit aufhöre, auch ob es überhaupt eine Rolle spielt. Vielleicht möchte ich einfach mit meinen Katzen ins Auto umziehen und so für alle Zeiten leben. Das wäre vielleicht okay. Irgendwie waren alle ganzen bzw. halben Pläne, die ich für mich hatte, immer dies, nur das zu tun, was ich haben will, nämlich Nichtstun, und doch denke ich, dass ich arbeiten muss.
ELIAS: Wieder ein Verkomplizieren, das Erschaffen eines Plans fürs Nichtstun.
WENDY: Und da gibt es noch meine akzeptierte Aufgabe, und mich wirklich damit zu befassen … Eine der kostbarsten Dinge, die ich Deinen Informationen entnehme, ist dieses „Es spiel keine Rolle“, die Idee über nichts an meinem Tun zu urteilen, sondern einfach zu sagen, „es ist okay“. Aber auf dieser Seite zu bleiben, das ist herausfordernd. Am besten gelingt es mir, wenn ich alleine bin. Derzeit verbringe ich keine Zeit in Gesellschaft, denn alleine kann ich das leichter hinkriegen. Ich habe schon reichlich eigene Urteile, ohne noch die Meinung Anderer über mich miteinzubeziehen.
ELIAS: Das erkenne ich. Es spielt keine Rolle, ob Du mit Anderen interagierst. Es kann sogar manchmal noch herausfordernder sein, in den Zeiten, in denn Du nicht mit Anderen interagierst, Deine Aufmerksamkeit auf Dir selbst zu belassen ohne zu urteilen, da Du Dich dann weniger ablenkst.
WENDY: Ja, ich und mein so sehr beschäftigtes Gemüt.
ELIAS: Stimmt, denn in diesen Zeiten des objektiven oder physischen Alleinseins ist es herausfordernd, Dich selbst tatsächlich zu akzeptieren und auf Dich selbst achtzugeben. In der Interaktion mit Anderen könnt Ihr oft das bemerken, was Ihr selbst innerlich generiert, da Ihr auf die Reflektion achtet, was Euer eigenes Achtgeben auf Euch selbst triggert. Ohne diese Interaktion mit Anderen gibt es keine solch klare Reflektion, und das wäre dann die Phase, in der es für Dich besonders herausfordernd ist, Dein Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu fokussieren und Dich selbst zu akzeptieren, weil Ihr Eure Aufmerksamkeit automatisch nach draußen projiziert.
Worauf ruht Deine Aufmerksamkeit bei diesen vergnüglichen Aktivitäten wie den erwähnten Spaziergängen, oder wenn Du die Vögel fütterst, ein Buch liest oder mit Deinen Tieren spielst? Deine Aufmerksamkeit ist geteilt zwischen der externen Umgebung, dem externen Stimulus und Deinen Gedanken. Achtgeben auf Gedanken ist Achtgegeben auf Übersetzungen, was ein leichter Weg ist für eine Projektion, wobei Deine Aufmerksamkeit nicht unbedingt auf Dir selbst oder auf dem Jetzt liegt.
WENDY: Das könnte man fast als Universität bezeichnen, so schwierig ist das.
ELIAS: Du heuerst eine enorme Entwicklung an, aber Du fängst auch an zu erkennen, wie herausfordernd dies wirklich ist, da es noch ganz ungewohnt ist.
WENDY: Ja, das ist es.
Session 1409 (Fortsetzung folgt)
Friday, August 8, 2003 (Private/Phone)
Mary Ennis
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Session 1409
Warum verkomplizieren
Deine natürliche Entwicklung/Bewegung ist nicht schlecht
Friday, August 8, 2003 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Wendy (Luelyth)
…
WENDY: Auf meinem Bildschirm sehe Deine an Jim/Yarr gerichteten Worte: „Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf dem Selbst belässt und Gleichgewicht und einen freien Energiefluss zulässt, hörst Du auf, extern zu urteilen, was automatisch einen enormen Strom des Energie-Zulassens erschafft.
Damit stimme ich absolut überein, und es leuchtet mir so sehr ein, und ich frage mich, warum ich nicht in diesem Zustand bleiben kann. Aber darum geht es wohl. Wenn ich es perfekt hinkriegen würde, würde ich jetzt nicht mit Dir sprechen.
In unserem ersten Gespräch streiften wir das Thema Lebensabsicht. Ich habe bemerkt, dass Du auch manchen Teilnehmern eine detaillierte Version ihrer Lebensabsicht gegeben hast. Kannst Du mit mir auch ein bisschen über meine Lebensabsicht sprechen?
ELIAS: Und welchen Eindruck hast Du?
WENDY: Ich hatte Dir gesagt, dass ich mich als Schatzjägerin sehe, weil ich anscheinend gerne alles – wirklich alles – erkunde, um einen Wert darin zu entdecken, und dann teile ich diese Informationen auch Anderen mit. Ich bin froh, die Informationen für mich selbst zu haben, aber anscheinen bin ich auch für Andere eine Informationsquelle, um ihnen eine andere Perspektiv und größer Auswahl zu offerieren.
ELIAS: Stimmt.
WENDY: Das ist mein Eindruck. Reicht das?
ELIAS: Und warum würdest Du wählen, die Erklärung Deiner Lebensabsicht für Dich selbst zu verkomplizieren?
WENDY: Das bringt mich auf eine weitere Deiner Aussagen. Als Dich jemand fragte, möglicherweise gingest um eine Lotterie-Gewinn, hast Du gesagt, dass für Manche das Erschaffen von Reichtum nicht zu ihrer Lebensabsicht, ihrer Richtung oder ihrem Beitrag zur Bewusstseinsumschaltung passt.
ELIAS: Stimmt.
WENDY: Schon mein ganzes Leben lang wollte ich das haben, was man als einen Besitz bezeichnen könnte, nicht unbedingt ein Schlossgut, aber aus irgendeinem Grund wollte ich schon immer Land besitzen. Ich weiß nicht, ob das ein Hindurchträufeln eines andere Fokus vielleicht um 1700 ist. Ich habe dieses Begehren und denke mir: „Sollte ich das aufgeben?“ Ist der Besitz einiger Dinge, von denen ich denke, dass ich sie haben will, nicht in Einklang mit meiner Richtung, meiner Lebensabsicht und meinem Beitrag zur Bewusstseinsumschaltung?
ELIAS: Nicht unbedingt. In diesem Deinem Fokus ist das nicht im Widerspruch zu Deiner Lebensabsicht oder Werterfüllung. Es hängt mehr mit Deinen Glaubenssätzen zusammen, die Deine Schritte dahingehend beeinflussen, dies nicht unbedingt zu erschaffen, aber es ist nicht im Widerspruch zu Deiner Werterfüllung oder Lebensabsicht. Wenn Du Dir dies zu manifestieren erlaubst, könnte es sogar in Verbindung mit Deiner Lebensabsicht neue Richtungen und neue Entdeckungen fördern und Dir ermöglich, neue Wege der Kreativität zu erschaffen.
WENDY: Okay, dann werde ich nicht versuchen, davon Abstand zu nehmen.
In den letzten zwei Monaten seit unserem vorherigen Gespräch (Sitzung 1364) ist etwas Interessantes geschehen. Ich hatte damit gerungen, etwas Produktives zu tun, und Du hast vorgeschlagen, dass ich mir meine Assoziationen zum Thema Arbeit ansehe, und ich habe eine lange Liste erstellt, die ich dann noch verlängerte, weil ich viele sowohl positive als auch negative Assoziationen dazu habe.
In den beiden letzten Monaten habe ich Entspannen und dieses Freisein vom Tätigkeitszwang praktiziert und damit herumgespielt. Denn ich habe bemerkt, dass es mich beruhigt und dass ich gelassener bin, wenn ich produktive Arbeit tue, da es mir Angst macht, wenn ich bloß entspanne und gar nichts tue. Ich verbrachte diese beiden Monate damit, meine automatischen Erwiderungen beim Thema Arbeit zu bemerken und habe mich generell entspannt.
Ich war unentschlossen, was ich als nächstes tun und wo ich leben werde. Nach etwa einem Monat fing ich damit an, ein Wort in meinem Kopf zu hören, den Namen einer Stadt, durch die ich vielleicht vor etwa 20 Jahren gefahren bin, an die ich mich ansonsten nicht mehr erinnere. Ich habe sie im Internet gefunden und beschlossen, dorthin zu ziehen, an den Pacific, im Nord-Westen. Aber ich bin mit dem Umzug nicht in Eile. Die Verlängerung meines Mietvertrag ist erst im November fällig. Ich erinnere mich an Deine Aussage, dass ein physischer Umzug auch mit einer großen subjektiven Bewegung zu tun hat, und anscheinend habe ich vergessen, warum ich beschlossen habe, noch ein paar Monate hier zu verweilen, wo ich doch beschlossen habe, dass ich auch an einen anderen Ort umziehen kann.
ELIAS: Und was möchtest Du wissen?
WENDY: Meine Frage ist dies: Ich werde umziehen, scheine es aber nicht eilig zu haben? Und warum? Ich tue nichts. Ich drifte einfach durchs Leben.
ELIAS: Womit haben wir unser heutiges Gespräch begonnen?
WENDY: Mit meiner (Lebens)Absicht.
ELIAS: Stimmt, und wie lautete meine Antwort auf Deine Frage bezüglich Deiner (Lebens)Absicht?
WENDY: Warum willst Du dies verkomplizieren?
ELIAS: Ja, und das ist das Thema unseres heutigen Gespräches. Denn all das hast Du in jüngster Zeit angesprochen und sprichst es auch jetzt an, nämlich Deine Äußerungen, Manifestationen, Erwiderungen und Deine vielen verschiedenen Richtungen und Symbolik zu bemerken. Dabei sprichst Du Dein Verkomplizieren vieler Äußerungen an, wie automatisch Du Szenarien in Deinem Fokus verkomplizierst.
Objektiv hast Du diesen automatischen Vorgang und wie wichtig es ist, mit der Einfachheit verschiedener Schritte/Bewegungen und Äußerungen zufrieden zu sein, noch nicht ganz erkannt, doch Du bist im Begriff, dorthin zu gelangen, wobei Dir Einiges dabei wie Motivationsmangel oder Bequemlichkeit vorkommen kann, was es jedoch nicht ist. Tatsächlich erlaubst Du Dir mehr Gelassenheit statt Drängen zu generieren. Du bewegst Deine Energie auf eine vielleicht ungewohnte, andere Art und Weise, und was tust Du deshalb? Du verkomplizierst es.
WENDY: Stimmt. Das habe ich auch ein bisschen erkannt. Früher machte ich Pläne und dachte, dass ich etwas anfangen werde, doch ich bemerkte, dass ich die ganz einfachen Dinge mag. Mein Leben ist für mich völlig zufriedenstellend. Ich spiele gerne mit meine Katzen, füttere die Kolibris, mache gerne lange Spaziergänge und lese gerne. Ganz egal, wie belanglos diese Dinge auch sein mögen, bereiten sie mir doch Freude. Ich kann den ganze Tag mit Nichtstun verbringen, und nach dem Aufstehen bin ich am nächsten Tag wieder bereit, auch diesen Tag so zu verbringen. Aber ist das zulässig?
ELIAS: Verstanden. Auch einfache Handlung verkomplizierst Du durch Analysieren Deines Tuns. Du magst die beschriebenen einfachen objektiven Dinge tun, verkomplizierst sie aber durch Denkprozesse und ständiges Hinterfragen Deines Tuns, ob das, was Du tust akzeptabel, gut, produktiv oder nichts davon ist, und ob Du diese einfach Sache oder doch lieber etwas Anderes anheuern solltest.
WENDY: Ja und ob ich je damit aufhöre, auch ob es überhaupt eine Rolle spielt. Vielleicht möchte ich einfach mit meinen Katzen ins Auto umziehen und so für alle Zeiten leben. Das wäre vielleicht okay. Irgendwie waren alle ganzen bzw. halben Pläne, die ich für mich hatte, immer dies, nur das zu tun, was ich haben will, nämlich Nichtstun, und doch denke ich, dass ich arbeiten muss.
ELIAS: Wieder ein Verkomplizieren, das Erschaffen eines Plans fürs Nichtstun.
WENDY: Und da gibt es noch meine akzeptierte Aufgabe, und mich wirklich damit zu befassen … Eine der kostbarsten Dinge, die ich Deinen Informationen entnehme, ist dieses „Es spiel keine Rolle“, die Idee über nichts an meinem Tun zu urteilen, sondern einfach zu sagen, „es ist okay“. Aber auf dieser Seite zu bleiben, das ist herausfordernd. Am besten gelingt es mir, wenn ich alleine bin. Derzeit verbringe ich keine Zeit in Gesellschaft, denn alleine kann ich das leichter hinkriegen. Ich habe schon reichlich eigene Urteile, ohne noch die Meinung Anderer über mich miteinzubeziehen.
ELIAS: Das erkenne ich. Es spielt keine Rolle, ob Du mit Anderen interagierst. Es kann sogar manchmal noch herausfordernder sein, in den Zeiten, in denn Du nicht mit Anderen interagierst, Deine Aufmerksamkeit auf Dir selbst zu belassen ohne zu urteilen, da Du Dich dann weniger ablenkst.
WENDY: Ja, ich und mein so sehr beschäftigtes Gemüt.
ELIAS: Stimmt, denn in diesen Zeiten des objektiven oder physischen Alleinseins ist es herausfordernd, Dich selbst tatsächlich zu akzeptieren und auf Dich selbst achtzugeben. In der Interaktion mit Anderen könnt Ihr oft das bemerken, was Ihr selbst innerlich generiert, da Ihr auf die Reflektion achtet, was Euer eigenes Achtgeben auf Euch selbst triggert. Ohne diese Interaktion mit Anderen gibt es keine solch klare Reflektion, und das wäre dann die Phase, in der es für Dich besonders herausfordernd ist, Dein Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu fokussieren und Dich selbst zu akzeptieren, weil Ihr Eure Aufmerksamkeit automatisch nach draußen projiziert.
Worauf ruht Deine Aufmerksamkeit bei diesen vergnüglichen Aktivitäten wie den erwähnten Spaziergängen, oder wenn Du die Vögel fütterst, ein Buch liest oder mit Deinen Tieren spielst? Deine Aufmerksamkeit ist geteilt zwischen der externen Umgebung, dem externen Stimulus und Deinen Gedanken. Achtgeben auf Gedanken ist Achtgegeben auf Übersetzungen, was ein leichter Weg ist für eine Projektion, wobei Deine Aufmerksamkeit nicht unbedingt auf Dir selbst oder auf dem Jetzt liegt.
WENDY: Das könnte man fast als Universität bezeichnen, so schwierig ist das.
ELIAS: Du heuerst eine enorme Entwicklung an, aber Du fängst auch an zu erkennen, wie herausfordernd dies wirklich ist, da es noch ganz ungewohnt ist.
WENDY: Ja, das ist es.
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