Elias: Sitzung 1171 Sehnsucht, Traumtrigger und luzides Träumen
Verfasst: 09 Feb 2022, 15:29
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html
Session 1171
Sehnsucht
Traumtrigger und luzides Träumen
Sunday, October 27, 2002 (Private/In Person)
Participants: Mary (Michael) und Arthur (Arturro), ein neuer Teilnehmer
…
ELIAS: Und wie werden wir vorgehen?
ARTHUR: Sharon, Rodney, Fran und ich sind gerade vom Mittelaltermarkt zurückgekommen. Es hat viel Spaß gemacht. Sie haben mich herumgeführt und mir alles gezeigt. Und ich habe auch Fragen zu einigen Träumen und zu meinem Erlebnis in der gestrigen Gruppensitzung https://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=1167&L=1.
Gegen Ende der Sitzung sprachst Du über die Liebe, was mich ziemlich stark getroffen und beschäftigt hat. Irgendwie überwältigte mich das – zwar nicht außerordentlich – doch ich blieb an diesem Thema hängen und fragte mich, warum ich das fühlte, was mir auch nicht viel half. Ich habe das Signal verstanden doch die Kommunikation ...
ELIAS: Und wie hast Du das Signal identifiziert?
ARTHUR: Es war eine starke Emotion, die sich wie Kummer anfühlte. Ich war in gewisser Weise traurig und kann es auch jetzt fühlen. Ja, ich war definitiv traurig, und ich konnte nicht herausfinden, warum ich das erschaffen habe.
ELIAS: Was ist Deine am wenigsten beantwortete Frage beim gestrigen Gesprächs: Warum? Versuche deshalb dies Übung: Du hast das Signal erkannt und als Traurigkeit identifiziert. Erinnere Dich auch daran, dass viele Signale eintreffen, aber Du identifizierst nur das Dir am meisten vertraute und stärkste Signal, doch mit den Botschaften treffen auch noch weitere Signale ein. Nachdem Du nun das Signal als Traurigkeit identifizierst hast und weißt, dass es in Deinem Inneren und nicht von eine externen Quelle generiert wird, versuche zu erkennen, was dieses Signal der Traurigkeit generiert.
ARTHUR: Möglicherweise Sehnsucht nach etwas, was ich schon eine Weile nicht mehr hatte und vielleicht vermisse. Ich habe hinterher darüber nachgedacht, und das fiel mir dazu ein.
ELIAS: Okay, was ist Sehnsucht? Du hast Sehnsucht identifiziert, nun definiere sie. Das ist der Prozess. Wovon wird diese Sehnsucht motiviert?
ARTHUR: Ich bin etwas verwirrt. Was motiviert diese Sehnsucht? Vielleicht etwas, was ich einst hatte und jetzt nicht mehr habe?
ELIAS: Sehnsucht wird motiviert von einem Gefühl des Mangels. Wenn es Dir an irgendeiner Äußerung gebricht, empfindest Du Sehnsucht. Sie kann in Verbindung mit etwas geäußert werden, was Du einst, jedoch nun nicht mehr generierst, oder mit einer noch nicht erlebten Erfahrung, die Du erleben möchtest.
Nachdem Du erkannt hast, dass die Sehnsucht von Mangel motiviert ist, forscht Du weiter. „Was fehlt mir? Wie assoziiere ich Mangel?” Du fragst noch nicht, woran es Dir gebricht, sondern nach Deinen Mangel-Assoziationen. Was generiert Mangel/Fehlen irgendeiner Äußerung? Negieren/Aberkennen (denial).
ARTHUR: Negieren des Selbst?
ELIAS: Oder der Wahlmöglichkeiten. Wenn Du Dir die Auswahl verweigerst, generierst Du Mangel und damit Sehnsucht nach dem, woran es Dir gebricht, und in der Folge Traurigkeit. Enttäuschung wird ebenfalls geäußert. Sie mag weniger heftig und lautstark sein, und Du musst sie nicht unbedingt erkennen, weil die Traurigkeit größer ist als die Enttäuschung, aber sie ist vorhanden. Die Enttäuschung geht ziemlich Hand in Hand mit der Traurigkeit. Du bist enttäuscht, weil Du wählst, Dir Deine Äußerungen zu verweigern, und die Enttäuschung kann auch auf der subjektiven Erkenntnis beruhen, dass Du Deine Aufmerksamkeit nach draußen projiziert hast im Versuch, Dir das, was Du haben willst, durch externe Quellen zu offerieren, statt dies in Dir selbst zu generieren.
Emotionen sind eine subjektiv Kommunikation, die Deine Aufmerksamkeit mittels Gefühlssignalen gewinnen. Nachdem Du das Gefühl erkannt hast, geht es darum zu erkennen, welche Botschaft mit dem Signal verbunden ist.
ARTHUR: Kommunikation?
ELIAS: Richtig, denn die Kommunikation generiert die Emotion. Nachdem Du den Mangel und die Sehnsucht als das erkannt hast, was diese Äußerung hervorbringt, kannst Du innerlich evaluieren, was Du Dir verweigerst, was Dich wieder zum Thema zurückbringt. Denn Dein Erwiderung wurde in Verbindung mit dem diskutierten Thema ausgelöst, das Du gezielt als Beispiel auf Dich angezogen hast, um zu üben und um Dir eine Methode zu offerieren, wie Dich selbst objektiv vollständiger erkunden kannst, und um besser zu verstehen, wie Du Deine Realität erschaffst und um Dir die Fähigkeit zu offerieren, es so zu tun, dass Du das erschaffen kannst, was Du haben willst.
Das wesentliche Element bei dieser Erfahrung ist, ein aufrichtiges, statt eines oberflächliches Erkundens. Um objektiv vorsätzlich das zu erschaffen, was Du haben willst, und die Energie so zu manipulieren, dass Du damit erfolgreich bist, musst Du zu allererst einmal erkennen, wie Du erschaffst, wie Du Entscheidungen triffst und handelst. Die Meisten identifizieren zunächst nur ihren oberflächlichen Denkprozess, der nicht immer akkurat ist.
ARTHUR: Meiner galoppierte gestern ebenfalls.
ELIAS: Gedanken generieren nicht die Realität und gehen ihr auch nicht voraus. Sie sind ein Mechanismus, der Kommunikation interpretiert. Viele mögen Anderen oder sich selbst sagen: „Das will ich haben. Ich will ein neues Auto, einen bessern Job haben. Ich will reich sein.“ Das ist eine oberflächliche Identifizierung.
ARTHUR: Wie auch bei den emotionalen Signalen?
ELIAS: Sozusagen, denn es ist eine gewohnte, oberflächliche Interpretation eines Bedürfnisses/Haben-Wollens. Wenn Ihr Euch erlaubt, Euch selbst aufrichtig zu erforschen, könnt Ihr vielleicht entdecken, dass das, was Ihr tatsächlich haben wollt, nicht das ist, wovon Ihr meint, dass Ihr es haben wollt.
Mit Deinem gestrigen Erlebnis und Deiner Erwiderung hast Du Dir erlaubt, Dich dafür zu öffnen und einzuschätzen, wie Du Entscheidungen/Auswahl (choices) generierst, was beeinflusst, wie Du Deine Realität generierst und wie Du das, was Du haben willst, erschaffen und wie Du echt - nicht bloß oberflächlich - das erkennen kannst, was Du haben willst.
Nachdem Du diesen Mangel und diese Sehnsucht erkannt hast, kannst Du Dich fragen: Geht es bei der Sehnsucht um eine mir bereits bekannte Erfahrung oder um etwas, was ich erleben möchte und bislang noch nicht generiert habe? Zuerst kommt das Gefühlssignal, dann evaluierst Du das Gefühl und untersuchst aufrichtig Deine Sehnsucht. Und ist das etwas, womit Du gut vertraut bist?
ARTHUR: Nein.
ELIAS: Stimmt. Kannst Du nun Deine Erwiderung identifizieren? Welche Kommunikation hattest Du Dir angehört? Das Zulassen eines Eindrucks. Ja oder nein, das hast Du nicht gedacht, sondern Du hast lediglich erwidert. Ich bin mir darüber im Klaren, dass Du mit Denken beschäftigt warst, aber Deine Aufmerksamkeit verlagerte sich vom Denken auf die Kommunikation, den Eindruck, eine unmittelbar Erwiderung. Und das bist Du nicht gewohnt. Diese Sehnsucht ist für Dich ungewohnt.
ARTHUR: Sie war mir gar nicht vertraut.
ELIAS: Nachdem Du erkannt hast, dass diese Sehnsucht ungewohnt ist, kannst Du Dir sagen: „Okay, das hat nichts mit einem früheren Erlebnis zu tun, das ich erneut erschaffen wollen würde.“ Du gehst also wieder zurück zum Mangel und der Verneinung: „Was verweigere ich mir, das diesen Mangel, diese Sehnsucht und damit diese Traurigkeit in mir erschafft? Was habe ich offensichtlich erkannt und kann es auch definieren - sonst wäre die Äußerung anders - aber ich offeriere mir das nicht?“ Denn Sehnsucht ist mit etwas assoziiert, das Ihr erkennen könnt, nicht unbedingt mit etwas, was Ihr bereits erlebt habt, aber mit einer identifizierbaren Äußerung.
ARTHUR: Ich denke, dass es das Angenommen-Werden durch Andere betrifft.
ELIAS: Nun kehre das einmal um. Nimm die Anderen weg und fokussiere Deine Aufmerksamkeit auf Dich: Dein aufrichtiges Annehmen und Wertschätzten Deinerselbst, Deine Selbstliebe und die Liebe für Deine Freiheit.
ARTHUR: Liebe! Deshalb hat mich das gestern nach dem Gespräch so sehr getroffen.
ELIAS: Ja, den Du sehnst Dich nach etwas, was Du nicht kennst, nach einer Erfahrung, die Du noch nicht gemacht hast, von der Du aber weißt, dass sie möglich ist und existiert.
ARTHUR: Ich hatte das Gefühl, dass das existiert, aber sehr weit weg war.
ELIAS: Diese Erfahrung hast Du Dir bisher noch nicht gestattet. Alle diese Informationen bleiben ein Konzept, solang Du es nicht selbst erlebt hast. Du erkennst, dass es ganz real sein mag, aber es bleibt ein Konzept, weil Du selbst es noch nicht erlebt hast, weshalb es den Verständnismangel oder die Verständnislücke gibt. Du sehnst Dich nach echter Selbstkenntnis und -Wertschätzung, nach Liebe und danach, sie auch in Verbindung mit Anderen zu erleben.
ARTHUR: Mit der Gruppe?
ELIAS: Nicht nur mit der Gruppe sondern in Verbindung mit den Leuten, mit denen Du selbst interagierst und Dir somit die Erfahrung echter Innigkeit zu erlauben. Wovon wird diese Verweigerung eigener Selbstannahme beeinflusst und motiviert? Wie siehst Du Dich selbst? Wie nimmst du Dich selbst wahr, die Darstellung Deiner physisch Manifestation, Dein Erscheinungsbild, Dich selbst?
ARTHUR: Ziemlich durchschnittlich.
ELIAS: Durchschnittlich. Und wie nimmst Du Deine Selbstdarstellung als Person wahr?
ARTHUR: In jüngster Zeit nicht sehr aggressiv und manchmal ziemlich lustig. Ich habe gerne Spaß.
ELIAS: Wie nimmst Du Deinen Intellekt wahr?
ARTHUR: Als etwas, was ich noch am Aufbauen bin.
Session 1171 (Fortsetzung folgt)
Sunday, October 27, 2002 (Private/In Person)
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html
Session 1171
Sehnsucht
Traumtrigger und luzides Träumen
Sunday, October 27, 2002 (Private/In Person)
Participants: Mary (Michael) und Arthur (Arturro), ein neuer Teilnehmer
…
ELIAS: Und wie werden wir vorgehen?
ARTHUR: Sharon, Rodney, Fran und ich sind gerade vom Mittelaltermarkt zurückgekommen. Es hat viel Spaß gemacht. Sie haben mich herumgeführt und mir alles gezeigt. Und ich habe auch Fragen zu einigen Träumen und zu meinem Erlebnis in der gestrigen Gruppensitzung https://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=1167&L=1.
Gegen Ende der Sitzung sprachst Du über die Liebe, was mich ziemlich stark getroffen und beschäftigt hat. Irgendwie überwältigte mich das – zwar nicht außerordentlich – doch ich blieb an diesem Thema hängen und fragte mich, warum ich das fühlte, was mir auch nicht viel half. Ich habe das Signal verstanden doch die Kommunikation ...
ELIAS: Und wie hast Du das Signal identifiziert?
ARTHUR: Es war eine starke Emotion, die sich wie Kummer anfühlte. Ich war in gewisser Weise traurig und kann es auch jetzt fühlen. Ja, ich war definitiv traurig, und ich konnte nicht herausfinden, warum ich das erschaffen habe.
ELIAS: Was ist Deine am wenigsten beantwortete Frage beim gestrigen Gesprächs: Warum? Versuche deshalb dies Übung: Du hast das Signal erkannt und als Traurigkeit identifiziert. Erinnere Dich auch daran, dass viele Signale eintreffen, aber Du identifizierst nur das Dir am meisten vertraute und stärkste Signal, doch mit den Botschaften treffen auch noch weitere Signale ein. Nachdem Du nun das Signal als Traurigkeit identifizierst hast und weißt, dass es in Deinem Inneren und nicht von eine externen Quelle generiert wird, versuche zu erkennen, was dieses Signal der Traurigkeit generiert.
ARTHUR: Möglicherweise Sehnsucht nach etwas, was ich schon eine Weile nicht mehr hatte und vielleicht vermisse. Ich habe hinterher darüber nachgedacht, und das fiel mir dazu ein.
ELIAS: Okay, was ist Sehnsucht? Du hast Sehnsucht identifiziert, nun definiere sie. Das ist der Prozess. Wovon wird diese Sehnsucht motiviert?
ARTHUR: Ich bin etwas verwirrt. Was motiviert diese Sehnsucht? Vielleicht etwas, was ich einst hatte und jetzt nicht mehr habe?
ELIAS: Sehnsucht wird motiviert von einem Gefühl des Mangels. Wenn es Dir an irgendeiner Äußerung gebricht, empfindest Du Sehnsucht. Sie kann in Verbindung mit etwas geäußert werden, was Du einst, jedoch nun nicht mehr generierst, oder mit einer noch nicht erlebten Erfahrung, die Du erleben möchtest.
Nachdem Du erkannt hast, dass die Sehnsucht von Mangel motiviert ist, forscht Du weiter. „Was fehlt mir? Wie assoziiere ich Mangel?” Du fragst noch nicht, woran es Dir gebricht, sondern nach Deinen Mangel-Assoziationen. Was generiert Mangel/Fehlen irgendeiner Äußerung? Negieren/Aberkennen (denial).
ARTHUR: Negieren des Selbst?
ELIAS: Oder der Wahlmöglichkeiten. Wenn Du Dir die Auswahl verweigerst, generierst Du Mangel und damit Sehnsucht nach dem, woran es Dir gebricht, und in der Folge Traurigkeit. Enttäuschung wird ebenfalls geäußert. Sie mag weniger heftig und lautstark sein, und Du musst sie nicht unbedingt erkennen, weil die Traurigkeit größer ist als die Enttäuschung, aber sie ist vorhanden. Die Enttäuschung geht ziemlich Hand in Hand mit der Traurigkeit. Du bist enttäuscht, weil Du wählst, Dir Deine Äußerungen zu verweigern, und die Enttäuschung kann auch auf der subjektiven Erkenntnis beruhen, dass Du Deine Aufmerksamkeit nach draußen projiziert hast im Versuch, Dir das, was Du haben willst, durch externe Quellen zu offerieren, statt dies in Dir selbst zu generieren.
Emotionen sind eine subjektiv Kommunikation, die Deine Aufmerksamkeit mittels Gefühlssignalen gewinnen. Nachdem Du das Gefühl erkannt hast, geht es darum zu erkennen, welche Botschaft mit dem Signal verbunden ist.
ARTHUR: Kommunikation?
ELIAS: Richtig, denn die Kommunikation generiert die Emotion. Nachdem Du den Mangel und die Sehnsucht als das erkannt hast, was diese Äußerung hervorbringt, kannst Du innerlich evaluieren, was Du Dir verweigerst, was Dich wieder zum Thema zurückbringt. Denn Dein Erwiderung wurde in Verbindung mit dem diskutierten Thema ausgelöst, das Du gezielt als Beispiel auf Dich angezogen hast, um zu üben und um Dir eine Methode zu offerieren, wie Dich selbst objektiv vollständiger erkunden kannst, und um besser zu verstehen, wie Du Deine Realität erschaffst und um Dir die Fähigkeit zu offerieren, es so zu tun, dass Du das erschaffen kannst, was Du haben willst.
Das wesentliche Element bei dieser Erfahrung ist, ein aufrichtiges, statt eines oberflächliches Erkundens. Um objektiv vorsätzlich das zu erschaffen, was Du haben willst, und die Energie so zu manipulieren, dass Du damit erfolgreich bist, musst Du zu allererst einmal erkennen, wie Du erschaffst, wie Du Entscheidungen triffst und handelst. Die Meisten identifizieren zunächst nur ihren oberflächlichen Denkprozess, der nicht immer akkurat ist.
ARTHUR: Meiner galoppierte gestern ebenfalls.
ELIAS: Gedanken generieren nicht die Realität und gehen ihr auch nicht voraus. Sie sind ein Mechanismus, der Kommunikation interpretiert. Viele mögen Anderen oder sich selbst sagen: „Das will ich haben. Ich will ein neues Auto, einen bessern Job haben. Ich will reich sein.“ Das ist eine oberflächliche Identifizierung.
ARTHUR: Wie auch bei den emotionalen Signalen?
ELIAS: Sozusagen, denn es ist eine gewohnte, oberflächliche Interpretation eines Bedürfnisses/Haben-Wollens. Wenn Ihr Euch erlaubt, Euch selbst aufrichtig zu erforschen, könnt Ihr vielleicht entdecken, dass das, was Ihr tatsächlich haben wollt, nicht das ist, wovon Ihr meint, dass Ihr es haben wollt.
Mit Deinem gestrigen Erlebnis und Deiner Erwiderung hast Du Dir erlaubt, Dich dafür zu öffnen und einzuschätzen, wie Du Entscheidungen/Auswahl (choices) generierst, was beeinflusst, wie Du Deine Realität generierst und wie Du das, was Du haben willst, erschaffen und wie Du echt - nicht bloß oberflächlich - das erkennen kannst, was Du haben willst.
Nachdem Du diesen Mangel und diese Sehnsucht erkannt hast, kannst Du Dich fragen: Geht es bei der Sehnsucht um eine mir bereits bekannte Erfahrung oder um etwas, was ich erleben möchte und bislang noch nicht generiert habe? Zuerst kommt das Gefühlssignal, dann evaluierst Du das Gefühl und untersuchst aufrichtig Deine Sehnsucht. Und ist das etwas, womit Du gut vertraut bist?
ARTHUR: Nein.
ELIAS: Stimmt. Kannst Du nun Deine Erwiderung identifizieren? Welche Kommunikation hattest Du Dir angehört? Das Zulassen eines Eindrucks. Ja oder nein, das hast Du nicht gedacht, sondern Du hast lediglich erwidert. Ich bin mir darüber im Klaren, dass Du mit Denken beschäftigt warst, aber Deine Aufmerksamkeit verlagerte sich vom Denken auf die Kommunikation, den Eindruck, eine unmittelbar Erwiderung. Und das bist Du nicht gewohnt. Diese Sehnsucht ist für Dich ungewohnt.
ARTHUR: Sie war mir gar nicht vertraut.
ELIAS: Nachdem Du erkannt hast, dass diese Sehnsucht ungewohnt ist, kannst Du Dir sagen: „Okay, das hat nichts mit einem früheren Erlebnis zu tun, das ich erneut erschaffen wollen würde.“ Du gehst also wieder zurück zum Mangel und der Verneinung: „Was verweigere ich mir, das diesen Mangel, diese Sehnsucht und damit diese Traurigkeit in mir erschafft? Was habe ich offensichtlich erkannt und kann es auch definieren - sonst wäre die Äußerung anders - aber ich offeriere mir das nicht?“ Denn Sehnsucht ist mit etwas assoziiert, das Ihr erkennen könnt, nicht unbedingt mit etwas, was Ihr bereits erlebt habt, aber mit einer identifizierbaren Äußerung.
ARTHUR: Ich denke, dass es das Angenommen-Werden durch Andere betrifft.
ELIAS: Nun kehre das einmal um. Nimm die Anderen weg und fokussiere Deine Aufmerksamkeit auf Dich: Dein aufrichtiges Annehmen und Wertschätzten Deinerselbst, Deine Selbstliebe und die Liebe für Deine Freiheit.
ARTHUR: Liebe! Deshalb hat mich das gestern nach dem Gespräch so sehr getroffen.
ELIAS: Ja, den Du sehnst Dich nach etwas, was Du nicht kennst, nach einer Erfahrung, die Du noch nicht gemacht hast, von der Du aber weißt, dass sie möglich ist und existiert.
ARTHUR: Ich hatte das Gefühl, dass das existiert, aber sehr weit weg war.
ELIAS: Diese Erfahrung hast Du Dir bisher noch nicht gestattet. Alle diese Informationen bleiben ein Konzept, solang Du es nicht selbst erlebt hast. Du erkennst, dass es ganz real sein mag, aber es bleibt ein Konzept, weil Du selbst es noch nicht erlebt hast, weshalb es den Verständnismangel oder die Verständnislücke gibt. Du sehnst Dich nach echter Selbstkenntnis und -Wertschätzung, nach Liebe und danach, sie auch in Verbindung mit Anderen zu erleben.
ARTHUR: Mit der Gruppe?
ELIAS: Nicht nur mit der Gruppe sondern in Verbindung mit den Leuten, mit denen Du selbst interagierst und Dir somit die Erfahrung echter Innigkeit zu erlauben. Wovon wird diese Verweigerung eigener Selbstannahme beeinflusst und motiviert? Wie siehst Du Dich selbst? Wie nimmst du Dich selbst wahr, die Darstellung Deiner physisch Manifestation, Dein Erscheinungsbild, Dich selbst?
ARTHUR: Ziemlich durchschnittlich.
ELIAS: Durchschnittlich. Und wie nimmst Du Deine Selbstdarstellung als Person wahr?
ARTHUR: In jüngster Zeit nicht sehr aggressiv und manchmal ziemlich lustig. Ich habe gerne Spaß.
ELIAS: Wie nimmst Du Deinen Intellekt wahr?
ARTHUR: Als etwas, was ich noch am Aufbauen bin.
Session 1171 (Fortsetzung folgt)
Sunday, October 27, 2002 (Private/In Person)