Elias: Sitzung 511 Es spielt keine Rolle, Eigenschaften der soft-Orientierung
Verfasst: 02 Feb 2022, 07:38
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 511
Eigenschaften der Soft = Weich Orientierung
Es spielt keine Rolle
Wednesday, December 8, 1999 © 2000 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Daryl (Ashrah).
...
DARYL: Ich war sehr damit beschäftigt, Spaß zu haben und zu meiner neuen Perspektive umzuziehen und einige meiner automatischen Erwiderungen anzusprechen. Heute möchte ich mit Dir über meine Furcht sprechen. Diese physische Furcht-Empfindung, die ich in mir von oben rechts herunterdrückte, ist zurückgewichen, doch ich kann eine andere Frucht im Hintergrund verspüren.
Träume, in denen ich große Angst habe, übten in den letzten Wochen großen Einfluss aus. Es ist nicht unbedingt so, dass irgendetwas im Traum beängstigend wäre, aber ich habe große Angst, und das ist ziemlich ähnlich wie im Wachzustand, wo nichts wirklich Beängstigendes im Gange ist, und doch habe ich Angst.
ELIAS: Okay. Lass uns die Situation untersuchen und auch auf das zurückkommen, worüber wir schon früher sprachen, nämlich dass Du nicht tatsächlich feststeckst, sondern bei Deinen physischen Manifestationen vorkommst.
Die Bildersprache, die Du Dir im Traum präsentierst, ist durchaus zweckmäßig und nützlich, da Du Dir erlaubst, Dich ähnlich wie im Wachzustand zu äußern. Das ist zweckmäßig, weil es eine sichere Umgebung erschafft und Dir erlaubt, die intensiv angesprochenen Furchtsamkeit und Dein Hindurchgehen durch die Furcht zu äußern, zu aktualisieren und zu fühlen.
Du bietest Dir die Chance, im Traumzustand die gleichen oder sehr ähnliche Furcht-Äußerungen zu erleben, wie Du sie im Wachzustand erleben würdest, was teilweise in den Wachzustand mitgenommen werden mag, da Dir dies sehr vertraut ist und Du diese Gefühle sehr leicht erkennst und identifizierst.
Wenn Du den Vorgang innerhalb Deiner Traumbildersprache identifizierst, erkennst Du auch beim Erwachen die Vertrautheit dieses Vorgangs und dieser Gefühle, weshalb es dann auch im Wachzustand in gewissem Maße die gewohnten Gefühle auslöst.
In den Anfangswehen dieses Forums offerierte ich Euch viele Trauminterpretationen, und wir sprachen oft über die Traumaktivität, und damals offerierte ich Vielen eine sehr ähnliche Erklärung wie das, was ich Dir jetzt sage: Es ist im physischen Fokus durchaus üblich, den Traumzustand anzuheuern, der eine sichere Umgebung ist, und da Ihr dabei Eurer Wahrnehmung nach lediglich mit Euch selbst zu tun habt, erlaubt Ihr Euch dann ein größeres Sicherheitsgefühl, um bestimmte Elemente Eures Erschaffens zu betrachten.
Im Traumzustand könnt Ihr extreme Szenarien ausspielen und erleben, was Euch erlaubt, die Erlebnisse/Erfahrungen im Wachzustand zu dämpfen, denn diese Traumerlebnisse reduzieren die Intensität sehr gegenüber dem Wachzustand und machen das Erlebnis zu einer subjektiveren Äußerung, wobei Ihr Euch sehr viel mehr Trost, Sicherheit und Geborgenheit genehmigt. Verstehst Du?
DARYL: Ja, und ich habe bemerkt, dass ich mich auch im Wachzustand sicherer fühle und mir erlaube, vermehrt zu einem neuen Wahrnehmungs-Blickwinkel umzuziehen und die Furcht aus einer anderen Warte zu sehen.
ELIAS: Durchaus, denn Du erschaffst ein symbolisches Entfernen dieser Furcht-Energie. Du entfernst sie nicht tatsächlich vollständig, aber Du reduzierst die Furchtsamkeit und holst sie weg vom objektiven Wach-Gewahrsein bis zu dem Punkt hin, wo Du sie wie die Äußerung eines anderen Individuums betrachten kannst. Du trennst Dich sozusagen teilweise objektiv davon, was Dir die Chance bietet, diese Energie anders zu sehen und auch die Intensität der Erfahrung zu mindern.
DARYL: Wenn ich aus solchen Träumen erwache und bange bin, empfinde ich manchmal, ohne mich exakt daran erinnern zu können, dass ich Fokusse gewechselt und damit experimentiert habe, und dass es etwas mit Angst zu tun hat. Ich weiß nicht, ob ich mit meinen Angst-Fokussen interagiere. Was ist da im Gange?
ELIAS: Ja, das ist richtig. Vorübergehend erlaubst Du Dir, mit einem anderen Fokus zu verschmelzen und bestimmte Furcht-Elemente mitzuerleben. Das ist bei der von Dir erschaffenen Bewegung durchaus zweckmäßig, weil es Dir eine gewisse Distanz offeriert, denn obwohl Du partizipierst und Dir erlaubst, im Verschmelzen mit ihm seine Furchtsamkeit mitzuerleben, erschaffst Du auch eine gewisse Gewahrseins-Distanz, was eine schmale Trennung erschafft und Dir erlaubt, diese Furchtsamkeit minimal anders zu sehen. Wie gesagt, zerstreut das viel Intensität, wenn Du dann das objektive Wachbewusstsein anheuerst.
DARYL: Okay. Ich möchte mit Dir einen anscheinend weiteren Furcht-Fokus überprüfen, eine weibliche Siedlerin etwa um 1600 in Amerika, und ich habe den Namen Miriam bekommen.
ELIAS: Der Name des physischen Fokus lautet Marion.
DARYL: Um 1600?
ELIAS: Ja.
DARYL: Ich sehe sie in einem grauen Kleid mit breitem weißem Kragen, der die Schultern bedeckt, und ich habe den Eindruck, dass sie einer sehr strengen religiösen Gemeinschaft angehört oder vielleicht eine Nonne ist.
ELIAS: Sie äußert sehr starke religiöse Glaubenssatzsysteme, aber sie gehört nicht dem Klerus an.
DARYL: Heute Nacht, bevor ich einschlief, gab es eine starke Interaktion mit ihr, und ich habe das Gefühl, dass sie sehr verklemmt ist und im Hinblick auf Gott, auch auf andere Leute und ihr eigenes Selbst so wie ich große Ängste hat, und dass sie sich buchstäblich vor den eigenen Gedanken fürchtet.
ELIAS: Ja, das ist richtig.
DARYL: Der Kontakt mit ihr war sehr intensiv, ähnlich wie bei William. Es ist so, als ob wir eine direkte emotionale Verbindung auf Furcht-Ebene hätten, so als ob ich fähig wäre, in ihr zu sein und ihre Furcht zu fühlen. Ist es das, was ich in den Träumen tue, wenn ich Fokusse wechsle?
ELIAS: Richtig. Erkenne bitte auch, wie Du sie erwiderst, um Dir selbst das gleiche Maß an Mitgefühl und Verständnis zu erlauben, wie Du es ihr einräumst, denn auch das ist sozusagen eine Seite der Gleichung.
DARYL: In jüngster Zeit habe ich Informationen übers Bemerken, Erkennen und Ansprechen gelesen, und ich sehe es so, dass ich bei Schritt 3 bin und automatische Erwiderungen anspreche. Stimmt das?
ELIAS: Ja. Du heuerst auch weiterhin gewisse Elemente des zweiten Schritts an, aber Du erkennst auch, dass Du zum dritten Schritt weitergangen bist und dies ansprichst, was Du Dir objektiv durchs Nachlassen der Konflikte validierst.
Du erlebst das Nachlassen von Konflikten und Furcht, womit Du Dir objektiv bestätigst, dass Du dieses Thema ansprichst, und so werden die Konflikte mehr und mehr verschwinden, bis Du schließlich beim Annehmen angekommen bist, diesen vierten Schritt, diesem „es spielt keine Rolle“ (it matters not)
DARYL: Ja, an einem Tag hatte ich flüchtige Eindrücke wie es sich anfühlt, bei Schritt 4 angekommen zu sein, und es war wirklich anders, erfreulich und friedlich.
ELIAS: Durchaus. Das heißt nicht, dass Du nach dem Umzug zur Annahme keine intensiven emotionalen Äußerungen mehr erleben wirst, da es Dein emotionale Eigenschaften nicht eliminiert, doch Du wirst erkennen, dass es bloß das ist, wie Du Dich äußerst und dass Du wählen kannst, dies nach eigenen Wünschen zu steuern, und dass es keine Rolle spielt.
DARYL: Es war nicht so, dass die Emotionen weg gewesen wären, sondern die Dinge waren einfach anders, was ich dank dieses neuen Blickwinkels auch bereits ein bisschen erlebe, wie dass alles ein bisschen anders ist. Der Unterschied ist subtil und nicht grell.
ELIAS: Durchaus. Das ist die Bestätigung dieses Schritts ins Annehmen, und hier fehlt es Vielen an Verständnis oder sie missverstehen die ihnen offerierten Informationen. Wenn Du annehmend wirst, akzeptierst Du Dich selbst, und somit werden Deine Erlebnisse aufgrund dieses Äußerns von „Es spielt keine Rolle“ weniger intensiv und barsch, und das ist das Annehmen, was nicht heißt, dass Du keine intensiven Emotionen mehr äußerst oder nicht mehr über Themen nachdenkst, die Dich emotional werden lassen, oder keine eigene Meinung bezüglich Deiner Situation, Umstände oder Bewegung hast, denn dies wirst Du auch weiterhin tun, aber Du wirst Dich zugleich echt an dieses „es spielt keine Rolle“ und an das Wissen halten, dass Du die Situation, Energie, Äußerung oder Verhalten jederzeit ändern kannst, weil Du vertraust und akzeptierst, dass Du dazu fähig bist und Dir die Wahl gestattest, Dein Erlebnis zu ändern oder auch es fortzusetzen, selbst wenn es unbehaglich wäre, weil es keine Rolle spielt. Das ist hier der Unterschied.
Zuvor hast Du das Nicht-Zulassen der Auswahl/Wahlmöglichkeiten und in der Folge Furcht erlebt und Dich zum Opfer Deinerselbst gemacht. Du bist der Furcht unterlegen und hast Dich nicht für fähig gehalten, Deine Realität zu ändern.
Bei der jetzt von Dir erschaffenen Entwicklung geht es darum, Dir zu erlauben, zu diesem „Es spielt keine Rolle“ (it mattters not) umzuziehen, was Dir sämtliche Wahlmöglichkeiten und die Erkenntnis Deiner Fähigkeit eröffnet, vorsätzlich und objektiv zu wählen, welche Richtung Du mit Deinen Erlebnissen einschlagen willst.
Während Du das Thema Furcht durcharbeitest und zum Annehmen und Selbstvertrauen schreitest, magst Du wählen, vorübergehend eine weitere Äußerung von Furcht, nun aber ganz anders zu erleben, denn sie wird Dich nicht in ihrem Griff halten, da Du weißt, dass es bloß eine Erfahrung ist, und dass Du dies jederzeit ändern kannst.
DARYL: Das wäre gewiss eine völlig andere Erfahrung als die in der Vergangenheit!
ELIAS: Ja, und das ist die Richtung, in die Du gehst.
DARYL: Wir hatten bereits darüber gesprochen, das meine Wahl, dieses Getrenntsein, diese Furcht und Duplizität zu erleben, durchaus zweckmäßig war. Unserem heutigen Gespräch entnehme ich, dass es zu meiner Lebensabsicht gehört, dies aufzuarbeiten und dann auf der anderen Seite davon herauszukommen. Könnte man das als persönliche Lebensabsicht sehen?
ELIAS: Ja.
DARYL: Ich frage mich, ob bei diesem Furcht-Thema mehrere Fokusse involviert sind, denn ich habe zumindest drei andere Fokusse mit ähnlichen Erlebnissen entdeckt, und dass ich selbst dies alles dann zusammenpacke? Sind es Kapitelfokusse, und dies wäre nun das Ende dieses Kapitels? Kannst Du dass etwas besser erklären?
ELIAS: Es ist kein Ansprechen des Furcht-Themas durch Kapitel-Fokusse. Wie Du schon sagst, ist dies ein Element und eine Richtung der von Dir geäußerten persönlichen Lebensabsicht, aber dabei sind Kapitel-Fokusse nicht unbedingt involviert. Alle Deine Fokusse interagieren mit Dir und verleihen sich ständig gegenseitig Energie. Du holst gezielt andere Essenz-Fokusse in Deinen Aufmerksamkeitsbereich, und Dein objektives Einschätzen dieser Fokusse ist durchaus nützlich, um Informationen zu gewinnen, die Dir beim Zustandebringen Deiner Ziele entsprechend Deiner Lebensabsicht helfen können.
Deshalb verschmilzt Du mit bestimmten Fokussen und greifst auf ihre Erlebnisse und Informationen zu, um selbst bei diesem Thema effizienter voranzukommen und diesen Schrein niederreißen zu können.
DARYL: Diese (Lebens)Absicht hängt also größtenteils mit diesem meinem Fokus zusammen, und ich ziehe die Erfahrungen anderer Fokusse mit ähnlichen Erlebnissen auf mich an.
ELIAS: Ja, das stimmt.
DARYL: Und die Kapitelfokusse befassen sich mit anderen Belangen dieser fortwährenden Absicht?
ELIAS: In diesem Fokus wäre das die Bewusstseinsumschaltung .
DARYL: Und einer der Gründe, weshalb ich dies in diesem Fokus durcharbeite, hängt unmittelbar mit meiner Lebensabsicht in der Bewusstseinsumschaltung zusammen?
ELIAS: Ja, das ist richtig.
Session 511 (Fortsetzung folgt)
Wednesday, December 8, 1999 © 2000 (Private/Phone)
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Es spielt keine Rolle
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DARYL: Ich war sehr damit beschäftigt, Spaß zu haben und zu meiner neuen Perspektive umzuziehen und einige meiner automatischen Erwiderungen anzusprechen. Heute möchte ich mit Dir über meine Furcht sprechen. Diese physische Furcht-Empfindung, die ich in mir von oben rechts herunterdrückte, ist zurückgewichen, doch ich kann eine andere Frucht im Hintergrund verspüren.
Träume, in denen ich große Angst habe, übten in den letzten Wochen großen Einfluss aus. Es ist nicht unbedingt so, dass irgendetwas im Traum beängstigend wäre, aber ich habe große Angst, und das ist ziemlich ähnlich wie im Wachzustand, wo nichts wirklich Beängstigendes im Gange ist, und doch habe ich Angst.
ELIAS: Okay. Lass uns die Situation untersuchen und auch auf das zurückkommen, worüber wir schon früher sprachen, nämlich dass Du nicht tatsächlich feststeckst, sondern bei Deinen physischen Manifestationen vorkommst.
Die Bildersprache, die Du Dir im Traum präsentierst, ist durchaus zweckmäßig und nützlich, da Du Dir erlaubst, Dich ähnlich wie im Wachzustand zu äußern. Das ist zweckmäßig, weil es eine sichere Umgebung erschafft und Dir erlaubt, die intensiv angesprochenen Furchtsamkeit und Dein Hindurchgehen durch die Furcht zu äußern, zu aktualisieren und zu fühlen.
Du bietest Dir die Chance, im Traumzustand die gleichen oder sehr ähnliche Furcht-Äußerungen zu erleben, wie Du sie im Wachzustand erleben würdest, was teilweise in den Wachzustand mitgenommen werden mag, da Dir dies sehr vertraut ist und Du diese Gefühle sehr leicht erkennst und identifizierst.
Wenn Du den Vorgang innerhalb Deiner Traumbildersprache identifizierst, erkennst Du auch beim Erwachen die Vertrautheit dieses Vorgangs und dieser Gefühle, weshalb es dann auch im Wachzustand in gewissem Maße die gewohnten Gefühle auslöst.
In den Anfangswehen dieses Forums offerierte ich Euch viele Trauminterpretationen, und wir sprachen oft über die Traumaktivität, und damals offerierte ich Vielen eine sehr ähnliche Erklärung wie das, was ich Dir jetzt sage: Es ist im physischen Fokus durchaus üblich, den Traumzustand anzuheuern, der eine sichere Umgebung ist, und da Ihr dabei Eurer Wahrnehmung nach lediglich mit Euch selbst zu tun habt, erlaubt Ihr Euch dann ein größeres Sicherheitsgefühl, um bestimmte Elemente Eures Erschaffens zu betrachten.
Im Traumzustand könnt Ihr extreme Szenarien ausspielen und erleben, was Euch erlaubt, die Erlebnisse/Erfahrungen im Wachzustand zu dämpfen, denn diese Traumerlebnisse reduzieren die Intensität sehr gegenüber dem Wachzustand und machen das Erlebnis zu einer subjektiveren Äußerung, wobei Ihr Euch sehr viel mehr Trost, Sicherheit und Geborgenheit genehmigt. Verstehst Du?
DARYL: Ja, und ich habe bemerkt, dass ich mich auch im Wachzustand sicherer fühle und mir erlaube, vermehrt zu einem neuen Wahrnehmungs-Blickwinkel umzuziehen und die Furcht aus einer anderen Warte zu sehen.
ELIAS: Durchaus, denn Du erschaffst ein symbolisches Entfernen dieser Furcht-Energie. Du entfernst sie nicht tatsächlich vollständig, aber Du reduzierst die Furchtsamkeit und holst sie weg vom objektiven Wach-Gewahrsein bis zu dem Punkt hin, wo Du sie wie die Äußerung eines anderen Individuums betrachten kannst. Du trennst Dich sozusagen teilweise objektiv davon, was Dir die Chance bietet, diese Energie anders zu sehen und auch die Intensität der Erfahrung zu mindern.
DARYL: Wenn ich aus solchen Träumen erwache und bange bin, empfinde ich manchmal, ohne mich exakt daran erinnern zu können, dass ich Fokusse gewechselt und damit experimentiert habe, und dass es etwas mit Angst zu tun hat. Ich weiß nicht, ob ich mit meinen Angst-Fokussen interagiere. Was ist da im Gange?
ELIAS: Ja, das ist richtig. Vorübergehend erlaubst Du Dir, mit einem anderen Fokus zu verschmelzen und bestimmte Furcht-Elemente mitzuerleben. Das ist bei der von Dir erschaffenen Bewegung durchaus zweckmäßig, weil es Dir eine gewisse Distanz offeriert, denn obwohl Du partizipierst und Dir erlaubst, im Verschmelzen mit ihm seine Furchtsamkeit mitzuerleben, erschaffst Du auch eine gewisse Gewahrseins-Distanz, was eine schmale Trennung erschafft und Dir erlaubt, diese Furchtsamkeit minimal anders zu sehen. Wie gesagt, zerstreut das viel Intensität, wenn Du dann das objektive Wachbewusstsein anheuerst.
DARYL: Okay. Ich möchte mit Dir einen anscheinend weiteren Furcht-Fokus überprüfen, eine weibliche Siedlerin etwa um 1600 in Amerika, und ich habe den Namen Miriam bekommen.
ELIAS: Der Name des physischen Fokus lautet Marion.
DARYL: Um 1600?
ELIAS: Ja.
DARYL: Ich sehe sie in einem grauen Kleid mit breitem weißem Kragen, der die Schultern bedeckt, und ich habe den Eindruck, dass sie einer sehr strengen religiösen Gemeinschaft angehört oder vielleicht eine Nonne ist.
ELIAS: Sie äußert sehr starke religiöse Glaubenssatzsysteme, aber sie gehört nicht dem Klerus an.
DARYL: Heute Nacht, bevor ich einschlief, gab es eine starke Interaktion mit ihr, und ich habe das Gefühl, dass sie sehr verklemmt ist und im Hinblick auf Gott, auch auf andere Leute und ihr eigenes Selbst so wie ich große Ängste hat, und dass sie sich buchstäblich vor den eigenen Gedanken fürchtet.
ELIAS: Ja, das ist richtig.
DARYL: Der Kontakt mit ihr war sehr intensiv, ähnlich wie bei William. Es ist so, als ob wir eine direkte emotionale Verbindung auf Furcht-Ebene hätten, so als ob ich fähig wäre, in ihr zu sein und ihre Furcht zu fühlen. Ist es das, was ich in den Träumen tue, wenn ich Fokusse wechsle?
ELIAS: Richtig. Erkenne bitte auch, wie Du sie erwiderst, um Dir selbst das gleiche Maß an Mitgefühl und Verständnis zu erlauben, wie Du es ihr einräumst, denn auch das ist sozusagen eine Seite der Gleichung.
DARYL: In jüngster Zeit habe ich Informationen übers Bemerken, Erkennen und Ansprechen gelesen, und ich sehe es so, dass ich bei Schritt 3 bin und automatische Erwiderungen anspreche. Stimmt das?
ELIAS: Ja. Du heuerst auch weiterhin gewisse Elemente des zweiten Schritts an, aber Du erkennst auch, dass Du zum dritten Schritt weitergangen bist und dies ansprichst, was Du Dir objektiv durchs Nachlassen der Konflikte validierst.
Du erlebst das Nachlassen von Konflikten und Furcht, womit Du Dir objektiv bestätigst, dass Du dieses Thema ansprichst, und so werden die Konflikte mehr und mehr verschwinden, bis Du schließlich beim Annehmen angekommen bist, diesen vierten Schritt, diesem „es spielt keine Rolle“ (it matters not)
DARYL: Ja, an einem Tag hatte ich flüchtige Eindrücke wie es sich anfühlt, bei Schritt 4 angekommen zu sein, und es war wirklich anders, erfreulich und friedlich.
ELIAS: Durchaus. Das heißt nicht, dass Du nach dem Umzug zur Annahme keine intensiven emotionalen Äußerungen mehr erleben wirst, da es Dein emotionale Eigenschaften nicht eliminiert, doch Du wirst erkennen, dass es bloß das ist, wie Du Dich äußerst und dass Du wählen kannst, dies nach eigenen Wünschen zu steuern, und dass es keine Rolle spielt.
DARYL: Es war nicht so, dass die Emotionen weg gewesen wären, sondern die Dinge waren einfach anders, was ich dank dieses neuen Blickwinkels auch bereits ein bisschen erlebe, wie dass alles ein bisschen anders ist. Der Unterschied ist subtil und nicht grell.
ELIAS: Durchaus. Das ist die Bestätigung dieses Schritts ins Annehmen, und hier fehlt es Vielen an Verständnis oder sie missverstehen die ihnen offerierten Informationen. Wenn Du annehmend wirst, akzeptierst Du Dich selbst, und somit werden Deine Erlebnisse aufgrund dieses Äußerns von „Es spielt keine Rolle“ weniger intensiv und barsch, und das ist das Annehmen, was nicht heißt, dass Du keine intensiven Emotionen mehr äußerst oder nicht mehr über Themen nachdenkst, die Dich emotional werden lassen, oder keine eigene Meinung bezüglich Deiner Situation, Umstände oder Bewegung hast, denn dies wirst Du auch weiterhin tun, aber Du wirst Dich zugleich echt an dieses „es spielt keine Rolle“ und an das Wissen halten, dass Du die Situation, Energie, Äußerung oder Verhalten jederzeit ändern kannst, weil Du vertraust und akzeptierst, dass Du dazu fähig bist und Dir die Wahl gestattest, Dein Erlebnis zu ändern oder auch es fortzusetzen, selbst wenn es unbehaglich wäre, weil es keine Rolle spielt. Das ist hier der Unterschied.
Zuvor hast Du das Nicht-Zulassen der Auswahl/Wahlmöglichkeiten und in der Folge Furcht erlebt und Dich zum Opfer Deinerselbst gemacht. Du bist der Furcht unterlegen und hast Dich nicht für fähig gehalten, Deine Realität zu ändern.
Bei der jetzt von Dir erschaffenen Entwicklung geht es darum, Dir zu erlauben, zu diesem „Es spielt keine Rolle“ (it mattters not) umzuziehen, was Dir sämtliche Wahlmöglichkeiten und die Erkenntnis Deiner Fähigkeit eröffnet, vorsätzlich und objektiv zu wählen, welche Richtung Du mit Deinen Erlebnissen einschlagen willst.
Während Du das Thema Furcht durcharbeitest und zum Annehmen und Selbstvertrauen schreitest, magst Du wählen, vorübergehend eine weitere Äußerung von Furcht, nun aber ganz anders zu erleben, denn sie wird Dich nicht in ihrem Griff halten, da Du weißt, dass es bloß eine Erfahrung ist, und dass Du dies jederzeit ändern kannst.
DARYL: Das wäre gewiss eine völlig andere Erfahrung als die in der Vergangenheit!
ELIAS: Ja, und das ist die Richtung, in die Du gehst.
DARYL: Wir hatten bereits darüber gesprochen, das meine Wahl, dieses Getrenntsein, diese Furcht und Duplizität zu erleben, durchaus zweckmäßig war. Unserem heutigen Gespräch entnehme ich, dass es zu meiner Lebensabsicht gehört, dies aufzuarbeiten und dann auf der anderen Seite davon herauszukommen. Könnte man das als persönliche Lebensabsicht sehen?
ELIAS: Ja.
DARYL: Ich frage mich, ob bei diesem Furcht-Thema mehrere Fokusse involviert sind, denn ich habe zumindest drei andere Fokusse mit ähnlichen Erlebnissen entdeckt, und dass ich selbst dies alles dann zusammenpacke? Sind es Kapitelfokusse, und dies wäre nun das Ende dieses Kapitels? Kannst Du dass etwas besser erklären?
ELIAS: Es ist kein Ansprechen des Furcht-Themas durch Kapitel-Fokusse. Wie Du schon sagst, ist dies ein Element und eine Richtung der von Dir geäußerten persönlichen Lebensabsicht, aber dabei sind Kapitel-Fokusse nicht unbedingt involviert. Alle Deine Fokusse interagieren mit Dir und verleihen sich ständig gegenseitig Energie. Du holst gezielt andere Essenz-Fokusse in Deinen Aufmerksamkeitsbereich, und Dein objektives Einschätzen dieser Fokusse ist durchaus nützlich, um Informationen zu gewinnen, die Dir beim Zustandebringen Deiner Ziele entsprechend Deiner Lebensabsicht helfen können.
Deshalb verschmilzt Du mit bestimmten Fokussen und greifst auf ihre Erlebnisse und Informationen zu, um selbst bei diesem Thema effizienter voranzukommen und diesen Schrein niederreißen zu können.
DARYL: Diese (Lebens)Absicht hängt also größtenteils mit diesem meinem Fokus zusammen, und ich ziehe die Erfahrungen anderer Fokusse mit ähnlichen Erlebnissen auf mich an.
ELIAS: Ja, das stimmt.
DARYL: Und die Kapitelfokusse befassen sich mit anderen Belangen dieser fortwährenden Absicht?
ELIAS: In diesem Fokus wäre das die Bewusstseinsumschaltung .
DARYL: Und einer der Gründe, weshalb ich dies in diesem Fokus durcharbeite, hängt unmittelbar mit meiner Lebensabsicht in der Bewusstseinsumschaltung zusammen?
ELIAS: Ja, das ist richtig.
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