Elias: Sitzung 202112151 Beobachten der Pandemie, das eigene Anderssein akzeptieren
Verfasst: 16 Jan 2022, 08:59
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 202112151
Beobachten der Pandemie: Die Zugunglück-Analogie
Die Perspektive der eigenen Abweichung/Unterschiedlichkeit (difference)
Meinungsunterschiede, Richtlinien, Kooperation und das nicht-den-Gefühlen-Folge-Leisten sind miteinander verbunden
Wednesday, December 15, 2021 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Markus (Markus)
…
MARKUS: Ich möchte unser Gespräch vom letzten Mal fortsetzten, das mir sogar so viel Freude gemacht hat, dass ich sofort eine weitere Sitzung buchte. Und natürlich ist in dieser kurzen Intervalle nicht viel passiert, aber ein Thema aus der letzten Sitzung war noch übrig, und ein paar Dinge sind inzwischen passiert, nichts Wichtiges. Du kannst das Gespräch gerne in eine bestimmte Richtung lenken, wenn sie Dir für Dich, für mich oder für uns Beide interessant vorkommt.
Ich bin immer noch vom Umgang mit der Pandemie hier in Deutschland fasziniert, und ich beobachte mich, die Pandemie, die Maßnahmen und wie sich das ausspielt und frage mich zugleich, warum. Es ist ähnlich wie beim Beobachten eines Zugunglücks. Aus meiner Sicht gibt es dabei so viel Absurdes, dass es schwerfällt, nicht darauf zu starren.
Anderseits hat ein solches Analysieren keinen wirklichen praktischen Wert, denn ich selbst bin kaum betroffen und kann das leicht handhaben. Doch es gibt dabei immer noch etwas, was ich nicht verstehe oder nicht akzeptieren will, und ich bin mir noch nicht einmal sicher, was ich mir da ansehe. Wenn ich mir gewisse Dinge, die Handlungen gewisser Personen und das ansehe, wie sie dazu gekommen sind, kann ich ihre Ausgangsbasis verstehen, weil das im Grund genommen ihre Realität ist, weshalb sie es tun.
Dies alles buddelt in mir Glaubenssätze aus über den Staat, über die Gesellschaft und das, wie ich dachte, dass die Dinge funktionieren, im Gegensatz zu dem, wie sie nun anscheinend tatsächlich funktionieren, obwohl ich weiß, dass ich eine innere Weltsicht durch ein Andere setze und eine interessante Verwicklung erschaffen habe.
ELIAS: Inwiefern Verwicklung?
MARKUS: Bezüglich der Pandemie, der Handhabung und der unterschiedlichen Meinungen nutze ich immer noch Twitter als Informations-Quelle für alternative Sichtweisen und Fakten, weil es mir den Zugriff auf vielfältige Ansichten offeriert. Ich würde sagen, dass die offiziellen Medien, wir haben zwar kein Staats-Fernsehen oder -Radio, aber sie sind halb offiziell, und einen Aspekt finde ich überraschend, weil sich ähnlich wie in Kriegszeiten alle hinter die Regierung und ihr Narrativ stellen, und schon die kleinste Abweichung wird als Verrat gesehen. Allerdings sind wir noch nicht ganz dort angekommen.
Anderseits beeinträchtigt mich das Meiste davon nicht, weshalb ich mich frage, was es für mich innerlich bedeutet. Ich sehe, dass die Welt- bzw. die Regierung, von der ich glaubte, dass sie ziemlich neutral wäre und professionell handelt, sich ändert, so wie auch ich meine Sichtweise ändere.
Ich sehe ein andere, weniger professionelle Welt, und ihre Maßnahmen sind häufiger absurd, ein interessantes Wort, und ich frage mich nach der wirklichen Bedeutung dieses Begriffs, weil er gewiss ein Werturteil enthält.
Manchmal lese ich auch etwas über so absurde Maßnahmen, dass ich lachen muss, wie wenn man einen Film über die Pandemie drehen würde und ein Schauspieler oder das Drehbuch das Wort „offensichtlich“ einflechten würde für eine wohl lediglich in meiner Sicht unsinnig Maßnahme, und das würde mich zum Lachen bringen. Das ist im Grund genommen die reale Welt, die mich ebenfalls zum Lachen bringt, aber ich frage mich, was ich vor mir zu verbergen versuchen, so als ob ich mit diesem Lachen etwas tarnte, ähnlich wie wenn Leute ihre Unsicherheit mit einem nervösen Lachen tarnen.
Und ich sehe mich selbst, und manchmal ist mein Lachen fast herrlich, weil die Sache so überraschend absurd ist. Als Monty Python Sketch wäre es fantastisch, aber es ist die reale Welt, und ich bin mir nicht sicher, ob ich etwas innerlich nicht erkenne, oder ob ich mich einfach daran erfreuen sollte.
Das sind verschiedene Ansätze bei diesem Geschehen, wo ich keine klare Selbsterkenntnis habe. Ich bin mehr an Erklärungen für mir selbst und weniger an Erklärungen über das Weltgeschehen interessiert bzw. warum die Anführer das tun, sondern mir geht es um meine eigene Reaktion auf das, was ich beobachte und wo ich Fortschritte oder einen Nutzen erkennen können sollte… Ich würde also gerne Deine Worte dazu hören.
ELIAS: Ihr seht Eure Welt nun aus einer ganz anderen Perspektive, und zwar aus der Eurer Verschiedenheiten. Obwohl die Umschaltung global ist, und die Leute sich diesbezüglich über viele verschiedene Zugangswege Informationen zuteil werden lassen, und dies auch immer bekannter und zum Mainstream wird, sind die, die sich meine Informationen zukommen lassen, relativ gering an der Zahl.
Was nicht nur bei den relativ Wenigen, die meine Informationen kennen, sondern derzeit bei sehr viel mehr Leuten geschieht, ist dass Ihr die Welt aus einer ganz anderen Perspektive seht, und sie ist so erheblich anders, weil Ihr Eure Unterschiedlichkeit/Abweichungen betrachtet. Es ist nicht unbedingt so, dass die Welt anders wäre als zuvor, sondern Eure Wahrnehmung hat sich geändert, weil Ihr Eure eigene Unterschiedlichkeit (difference) bei dem seht, wie Ihr denkt, voranschreitet und Entscheidungen trefft.
Das ist u.a. ein Grund dafür, warum Du die Regierung und ihr Tun beobachtest, denn zuvor hast Du wahrgenommen, Teil dieses Ganzen zu sein – was Du auch bist – aber Du hast dies ganz anders wahrgenommen – und Du musst nicht physisch Teil der Regierung gewesen sein - doch Du bist Teil Eures Landes und Eurer Kultur, und die Regierung ist ein Teil davon. Wie Du schon sagtest, scharte sich in früheren Kriegszeiten das Volk hinter seinem Land zusammen, was Ihr tut, weil Ihr Teil davon seid. Ihr äußert Loyalität für Euer Land und identifiziert Euch damit, und ein Teil Deiner Identität selbst ist oder war mit Eurer Kultur, dem Land und der Regierung verbunden.
Du sagst, dass Du dies auch weiterhin beobachtest, und dass es dem Beobachten eines Eisenbahnunglücks ähnlich ist, was eine hervorragende Analogie ist. Warum beobachte die Leute fasziniert ein Eisenbahnunglück, einen Flugzeugabsturz, einen entgleisten Zug oder dergleichen? Warum können sie sich nicht davon abwenden?
MARKUS: Spontan würde ich sagen, dass sie das tun, weil es für sei etwas Neues ist, etwas was sie noch nicht gesehen haben, etwas Stimulierendes. Ich habe sogar festgestellt, wenn ich öfters als ich „sollte“ wieder bei Twitter reinschaue, denn wenn ich mich langweile, tue ich das fast auf der Suche nach Unterhaltung, um zu sehen, welche lächerlichen Ideen jemand jetzt wieder hatte. Und bei einem Eisenbahnunglück ist es Anregung, Neues, etwas Ungewöhnliches.
ELIAS: Das kann dazu gehören. Aber wenn Du an ein Eisenbahnunglück, einen Flugzeugabsturz oder dergleichen denkst, so ist das im Allgemeinen eine sehr brutale Vorgang, der meist Feuer, Tod, Zerstückelung, Brüche, verdrehte große Metallteile miteinbezieht, etwas, was einfach unvorstellbar ist. Und das it der Schlüssel: Es ist etwas, was Deine Sinne als Informationen aufnehmen, etwas, was unverständlich ist, weil es Dir unmöglich vorkommt.
MARKUS: Wie das Herausfordern des Glaubenssatzes an die Festigkeit einer fast „ewigen“ Metallstruktur, weil es für uns unvorstellbar ist, dass man diese ohne Werkzeuge so verbiegen könnte?
ELIAS: Ja, denn Eure Sinne speisen Euch auf eine sehr absolute Weise Informationen ein. Deshalb liebt Ihr die Magie, weil sie den Sinnen trotzt und sie verwirrt. Ein Zugunglück oder ein Flugzeugabsturz sind für Eure Sinne ebenso unmöglich und deshalb ebenso faszinierend und rätselhaft wie das, was Ihr als Magie erachtet, wovon Ihr gleichermaßen fasziniert seid, weil Ihr sie nicht versteht. Selbst wenn Ihr es Euch logisch erklären könntet, scheint es für Eure Wahrnehmung unverständlich zu sein.
Und in vielerlei Hinsicht nimmst Du auch Eure Regierung so wahr, weshalb sie für Dich faszinierend und unverständlich ist und Deine Aufmerksamkeit hat. Du verstehest sie nicht und fragst Dich „Wie ist das möglich?“ und je weniger Du Dir eine Antwort geben kannst, umso mehr beobachtest Du sie und bist fasziniert.
Deine eigene Verschiedenheit ist das, was dabei betont wird. Denn die Regierung trifft diese Entscheidungen und geht in diese Richtung, weil die Mehrheit der Bevölkerung diese Richtung wählt. Die Mehrheit zweifelt nicht am Tun der Regierung, weil sie damit einverstanden ist und sich in einer bestimmte Richtung äußert, was die Regierung in Wirklichkeit erwidert. Die Regierung erwidert die Mehrheit der Bevölkerung und nicht umgekehrt.
Was unverständlich sein mag für Dich und vielleicht für Einige, die meine Informationen kennen sowie für manche Andere, die andere Informationen haben und sich des Umschaltens objektiv mehr gewahr werden, doch für die Mehrheit spielt es keine Rolle ob sie nun eine Ahnung vom Umschalten haben oder nicht, weil Furcht ihre Richtung ist. Und was ich beharrlich seit Beginn dieses Massenereignisses sage, was Du und auch viele Andere nun erkennen, ist dass Ihr Euch von diesen Massen unterscheidet.
Du hast schon wiederholt, sogar in unserem heutigen Gespräch gesagt, dass die Situation in der Pandemie und sogar die Richtung, in die die Regierung geht, Dich nicht beeinträchtigen. Und es gibt noch Andere, die sagen würden, dass sie nicht unmittelbar beeinträchtigt sind. Aber jene von Euch, die nicht beeinträchtigt sind, und darum geht es, und dorthin seid Ihr nun unterwegs, fangen an, ihre Andersartigkeit/Verschiedenheit zu erkennen. Ihr seid die abweichenden Ausnahmen.
Die Massen, die Mehrheit geht in die von den Regierungen reflektierten Richtungen. Ich verstehe, dass Du vielleicht sagst, dass Du manchmal viele Demonstranten und ihre Opposition gegen die Regierungen beobachtest, doch wenn Du ihre Anzahl mit der Gesamtzahl der Bevölkerung vergleichst, ist diese viel größer als die der Demonstranten. Die Mehrheit in Deinem Land und auch in der Welt äußert sich auf eine Weise, auf die ihre Regierungen hören, und die sie deshalb reflektieren.
Session 202112151 (Fortsetzung folgt)
Wednesday, December 15, 2021 (Private/Phone)
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Session 202112151
Beobachten der Pandemie: Die Zugunglück-Analogie
Die Perspektive der eigenen Abweichung/Unterschiedlichkeit (difference)
Meinungsunterschiede, Richtlinien, Kooperation und das nicht-den-Gefühlen-Folge-Leisten sind miteinander verbunden
Wednesday, December 15, 2021 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Markus (Markus)
…
MARKUS: Ich möchte unser Gespräch vom letzten Mal fortsetzten, das mir sogar so viel Freude gemacht hat, dass ich sofort eine weitere Sitzung buchte. Und natürlich ist in dieser kurzen Intervalle nicht viel passiert, aber ein Thema aus der letzten Sitzung war noch übrig, und ein paar Dinge sind inzwischen passiert, nichts Wichtiges. Du kannst das Gespräch gerne in eine bestimmte Richtung lenken, wenn sie Dir für Dich, für mich oder für uns Beide interessant vorkommt.
Ich bin immer noch vom Umgang mit der Pandemie hier in Deutschland fasziniert, und ich beobachte mich, die Pandemie, die Maßnahmen und wie sich das ausspielt und frage mich zugleich, warum. Es ist ähnlich wie beim Beobachten eines Zugunglücks. Aus meiner Sicht gibt es dabei so viel Absurdes, dass es schwerfällt, nicht darauf zu starren.
Anderseits hat ein solches Analysieren keinen wirklichen praktischen Wert, denn ich selbst bin kaum betroffen und kann das leicht handhaben. Doch es gibt dabei immer noch etwas, was ich nicht verstehe oder nicht akzeptieren will, und ich bin mir noch nicht einmal sicher, was ich mir da ansehe. Wenn ich mir gewisse Dinge, die Handlungen gewisser Personen und das ansehe, wie sie dazu gekommen sind, kann ich ihre Ausgangsbasis verstehen, weil das im Grund genommen ihre Realität ist, weshalb sie es tun.
Dies alles buddelt in mir Glaubenssätze aus über den Staat, über die Gesellschaft und das, wie ich dachte, dass die Dinge funktionieren, im Gegensatz zu dem, wie sie nun anscheinend tatsächlich funktionieren, obwohl ich weiß, dass ich eine innere Weltsicht durch ein Andere setze und eine interessante Verwicklung erschaffen habe.
ELIAS: Inwiefern Verwicklung?
MARKUS: Bezüglich der Pandemie, der Handhabung und der unterschiedlichen Meinungen nutze ich immer noch Twitter als Informations-Quelle für alternative Sichtweisen und Fakten, weil es mir den Zugriff auf vielfältige Ansichten offeriert. Ich würde sagen, dass die offiziellen Medien, wir haben zwar kein Staats-Fernsehen oder -Radio, aber sie sind halb offiziell, und einen Aspekt finde ich überraschend, weil sich ähnlich wie in Kriegszeiten alle hinter die Regierung und ihr Narrativ stellen, und schon die kleinste Abweichung wird als Verrat gesehen. Allerdings sind wir noch nicht ganz dort angekommen.
Anderseits beeinträchtigt mich das Meiste davon nicht, weshalb ich mich frage, was es für mich innerlich bedeutet. Ich sehe, dass die Welt- bzw. die Regierung, von der ich glaubte, dass sie ziemlich neutral wäre und professionell handelt, sich ändert, so wie auch ich meine Sichtweise ändere.
Ich sehe ein andere, weniger professionelle Welt, und ihre Maßnahmen sind häufiger absurd, ein interessantes Wort, und ich frage mich nach der wirklichen Bedeutung dieses Begriffs, weil er gewiss ein Werturteil enthält.
Manchmal lese ich auch etwas über so absurde Maßnahmen, dass ich lachen muss, wie wenn man einen Film über die Pandemie drehen würde und ein Schauspieler oder das Drehbuch das Wort „offensichtlich“ einflechten würde für eine wohl lediglich in meiner Sicht unsinnig Maßnahme, und das würde mich zum Lachen bringen. Das ist im Grund genommen die reale Welt, die mich ebenfalls zum Lachen bringt, aber ich frage mich, was ich vor mir zu verbergen versuchen, so als ob ich mit diesem Lachen etwas tarnte, ähnlich wie wenn Leute ihre Unsicherheit mit einem nervösen Lachen tarnen.
Und ich sehe mich selbst, und manchmal ist mein Lachen fast herrlich, weil die Sache so überraschend absurd ist. Als Monty Python Sketch wäre es fantastisch, aber es ist die reale Welt, und ich bin mir nicht sicher, ob ich etwas innerlich nicht erkenne, oder ob ich mich einfach daran erfreuen sollte.
Das sind verschiedene Ansätze bei diesem Geschehen, wo ich keine klare Selbsterkenntnis habe. Ich bin mehr an Erklärungen für mir selbst und weniger an Erklärungen über das Weltgeschehen interessiert bzw. warum die Anführer das tun, sondern mir geht es um meine eigene Reaktion auf das, was ich beobachte und wo ich Fortschritte oder einen Nutzen erkennen können sollte… Ich würde also gerne Deine Worte dazu hören.
ELIAS: Ihr seht Eure Welt nun aus einer ganz anderen Perspektive, und zwar aus der Eurer Verschiedenheiten. Obwohl die Umschaltung global ist, und die Leute sich diesbezüglich über viele verschiedene Zugangswege Informationen zuteil werden lassen, und dies auch immer bekannter und zum Mainstream wird, sind die, die sich meine Informationen zukommen lassen, relativ gering an der Zahl.
Was nicht nur bei den relativ Wenigen, die meine Informationen kennen, sondern derzeit bei sehr viel mehr Leuten geschieht, ist dass Ihr die Welt aus einer ganz anderen Perspektive seht, und sie ist so erheblich anders, weil Ihr Eure Unterschiedlichkeit/Abweichungen betrachtet. Es ist nicht unbedingt so, dass die Welt anders wäre als zuvor, sondern Eure Wahrnehmung hat sich geändert, weil Ihr Eure eigene Unterschiedlichkeit (difference) bei dem seht, wie Ihr denkt, voranschreitet und Entscheidungen trefft.
Das ist u.a. ein Grund dafür, warum Du die Regierung und ihr Tun beobachtest, denn zuvor hast Du wahrgenommen, Teil dieses Ganzen zu sein – was Du auch bist – aber Du hast dies ganz anders wahrgenommen – und Du musst nicht physisch Teil der Regierung gewesen sein - doch Du bist Teil Eures Landes und Eurer Kultur, und die Regierung ist ein Teil davon. Wie Du schon sagtest, scharte sich in früheren Kriegszeiten das Volk hinter seinem Land zusammen, was Ihr tut, weil Ihr Teil davon seid. Ihr äußert Loyalität für Euer Land und identifiziert Euch damit, und ein Teil Deiner Identität selbst ist oder war mit Eurer Kultur, dem Land und der Regierung verbunden.
Du sagst, dass Du dies auch weiterhin beobachtest, und dass es dem Beobachten eines Eisenbahnunglücks ähnlich ist, was eine hervorragende Analogie ist. Warum beobachte die Leute fasziniert ein Eisenbahnunglück, einen Flugzeugabsturz, einen entgleisten Zug oder dergleichen? Warum können sie sich nicht davon abwenden?
MARKUS: Spontan würde ich sagen, dass sie das tun, weil es für sei etwas Neues ist, etwas was sie noch nicht gesehen haben, etwas Stimulierendes. Ich habe sogar festgestellt, wenn ich öfters als ich „sollte“ wieder bei Twitter reinschaue, denn wenn ich mich langweile, tue ich das fast auf der Suche nach Unterhaltung, um zu sehen, welche lächerlichen Ideen jemand jetzt wieder hatte. Und bei einem Eisenbahnunglück ist es Anregung, Neues, etwas Ungewöhnliches.
ELIAS: Das kann dazu gehören. Aber wenn Du an ein Eisenbahnunglück, einen Flugzeugabsturz oder dergleichen denkst, so ist das im Allgemeinen eine sehr brutale Vorgang, der meist Feuer, Tod, Zerstückelung, Brüche, verdrehte große Metallteile miteinbezieht, etwas, was einfach unvorstellbar ist. Und das it der Schlüssel: Es ist etwas, was Deine Sinne als Informationen aufnehmen, etwas, was unverständlich ist, weil es Dir unmöglich vorkommt.
MARKUS: Wie das Herausfordern des Glaubenssatzes an die Festigkeit einer fast „ewigen“ Metallstruktur, weil es für uns unvorstellbar ist, dass man diese ohne Werkzeuge so verbiegen könnte?
ELIAS: Ja, denn Eure Sinne speisen Euch auf eine sehr absolute Weise Informationen ein. Deshalb liebt Ihr die Magie, weil sie den Sinnen trotzt und sie verwirrt. Ein Zugunglück oder ein Flugzeugabsturz sind für Eure Sinne ebenso unmöglich und deshalb ebenso faszinierend und rätselhaft wie das, was Ihr als Magie erachtet, wovon Ihr gleichermaßen fasziniert seid, weil Ihr sie nicht versteht. Selbst wenn Ihr es Euch logisch erklären könntet, scheint es für Eure Wahrnehmung unverständlich zu sein.
Und in vielerlei Hinsicht nimmst Du auch Eure Regierung so wahr, weshalb sie für Dich faszinierend und unverständlich ist und Deine Aufmerksamkeit hat. Du verstehest sie nicht und fragst Dich „Wie ist das möglich?“ und je weniger Du Dir eine Antwort geben kannst, umso mehr beobachtest Du sie und bist fasziniert.
Deine eigene Verschiedenheit ist das, was dabei betont wird. Denn die Regierung trifft diese Entscheidungen und geht in diese Richtung, weil die Mehrheit der Bevölkerung diese Richtung wählt. Die Mehrheit zweifelt nicht am Tun der Regierung, weil sie damit einverstanden ist und sich in einer bestimmte Richtung äußert, was die Regierung in Wirklichkeit erwidert. Die Regierung erwidert die Mehrheit der Bevölkerung und nicht umgekehrt.
Was unverständlich sein mag für Dich und vielleicht für Einige, die meine Informationen kennen sowie für manche Andere, die andere Informationen haben und sich des Umschaltens objektiv mehr gewahr werden, doch für die Mehrheit spielt es keine Rolle ob sie nun eine Ahnung vom Umschalten haben oder nicht, weil Furcht ihre Richtung ist. Und was ich beharrlich seit Beginn dieses Massenereignisses sage, was Du und auch viele Andere nun erkennen, ist dass Ihr Euch von diesen Massen unterscheidet.
Du hast schon wiederholt, sogar in unserem heutigen Gespräch gesagt, dass die Situation in der Pandemie und sogar die Richtung, in die die Regierung geht, Dich nicht beeinträchtigen. Und es gibt noch Andere, die sagen würden, dass sie nicht unmittelbar beeinträchtigt sind. Aber jene von Euch, die nicht beeinträchtigt sind, und darum geht es, und dorthin seid Ihr nun unterwegs, fangen an, ihre Andersartigkeit/Verschiedenheit zu erkennen. Ihr seid die abweichenden Ausnahmen.
Die Massen, die Mehrheit geht in die von den Regierungen reflektierten Richtungen. Ich verstehe, dass Du vielleicht sagst, dass Du manchmal viele Demonstranten und ihre Opposition gegen die Regierungen beobachtest, doch wenn Du ihre Anzahl mit der Gesamtzahl der Bevölkerung vergleichst, ist diese viel größer als die der Demonstranten. Die Mehrheit in Deinem Land und auch in der Welt äußert sich auf eine Weise, auf die ihre Regierungen hören, und die sie deshalb reflektieren.
Session 202112151 (Fortsetzung folgt)
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