Elias: Sitzung 708 Aspekte des Selbst tauschen; wie Andere Dich sehen

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Session 708
Aspekte des Selbst tauschen
Das, wie Andere Dich sehen
Thursday, October 19, 2000

Participants: Mary (Michael) and Mike (Mikah).

(Ausschnitt: diverse Fokus-Fragen)

MIKE: Diese Aspekt-Sache interessiert mich sehr. Ändere ich häufiger als andere Leute meine Aspekte? Ich weiß nicht, ob dies irgendetwas erklärt, aber nachdem wir in der letzten Sitzung über die Lebensabsicht, Aspekte und dies alles sprachen, dachte ich mir, dass das ich möglicherweise die Position von Aspekten regelmäßig verschiebe. Stimmt das? (gekürzt)

ELIAS: Teilweise. Wenn Du, wie Du sagst, „Aspekte des Selbst“ verschiebst, ziehst Du den Primär-Aspekt in seiner Position gegenüber den Aspekten um, die latente Eigenschaften zulassen, die aber auch Eigenschaften haben, die dem gewohnten Primäraspekt nahekommen.

Jeder von Euch, der sich in dieser physischen Dimension manifestiert, hat Gruppen von Aspekten, die sich objektiv extern sehr ähnlich äußern mögen, jedoch im Vergleich mit anderen Aspekten der Gruppe einige latente oder nicht geäußerte Unterschiede und Eigenschaften aufweisen.

Jeder dieser Gruppen gehören sehr viel Aspekte an. Deshalb kannst Du einen Aspekt in die Primär-Position versetzen oder auch viele Aspekte in der Primärposition austauschen und Deinen Fokus weiterhin als ununterbrochen sehen und das gewohnte Selbstgefühl wahren.

Wenn Du nun Deine Aufmerksamkeit auf andere Gruppen richtest und einen Aspekt daraus in die Primärposition versetzt und einen Positionstausch mit diesem sowie aller Aspekte in der Gruppe vornimmst wirst Du sodann einige ungewohnte Eigenschaften und Äußerungen bei Dir selbst bemerken. Dann würdest Du vielleicht sagen, dass Du Dich nicht mehr als Du selbst fühlst, manche Deiner Verhaltensweisen nicht mehr wiedererkennst, und es kann sein, dass Du Dich nicht nur nicht mehr wie Du selbst fühlst, sondern sogar eine tatsächliche Blockade objektiver Erinnerungen erschaffst.

Einen solche Austausch erschaffst Du nicht. Vielmehr erkundest Du Aspekte innerhalb der Dir vertrauten Gruppe, doch Du bemerkst auch, dass Du diesen Positionstausch innerhalb der Dir objektiv bekannten Gruppe erschaffst. Verstehest Du mich?

MIKE: Ja, ich verstehe Dich. In dieser Hinsicht habe ich seit einiger Zeit und auch gelegentlich in den letzten Jahren, noch bevor ich auf Deine Informationen stieß, etwas bemerkt, was ich unterdrückt habe, und es fängt an, ein bisschen wieder aufzutauchen. Es ist etwas ungewohnt, da ich nicht mehr daran gewöhnt bin, denn vor 2 oder 3 Jahren habe ich es verdrängt.

Ich denke, dass diese Schlagfertigkeit meine natürliche Äußerungsweise ist, doch Viele würden sich dann verteidigen oder empört und gekränkt sein. Ich habe bemerkt, dass es manchmal von einer automatische Erwiderung beeinflusst wird und möglicherweise auch mit Glaubenssätzen zu tun hat, aber meist empfinde ich es als ganz natürlich. (gekürzt)

(??? But it’s — and I have to express natural, or I think it’s natural — a knack for being quick-witted, and also being, I guess I could say, to the point, as some would term it, and when I say this, I’m talking to the magnitude of people jumping to the defense, and getting upset and offended, and whatever else they get. I’ve noticed how at times this movement is influenced by an automatic response, or related otherwise to a belief system. But for the most part, I feel it’s natural.)

Ich selbst und nicht die Person, über die ich spreche, bin es, der dann mein Verhalten verurteilt, weil ich diese Dinge tue oder sage. Doch wenn ich es tue, ist es eher so, dass ich das lustig finde, und nicht, weil ich über den Betroffenen urteile, denn das, was er tut oder sagt, kann mir egal sein, sondern ich sage das einfach, weil ich es lustig finde. Aber hinterher verurteile ich mich dafür und fühle mich schlecht.

Ich frage mich, ob dieser Wesenszug eine natürliche Bewegung in meinem Fokus oder das Resultat von Glaubenssatzsystemen oder was auch immer ist, denn dies stört mich manchmal, weil ich dann in die Duplizitätsfalle stürze.

ELIAS: Es ist eine ganz natürliche Bewegung für Dich. Verrate mir nun, warum Du darüber urteilst und Dir sagst, dass dies inakzeptabel ist.

MIKE: Ich erkennest es spontan, tue es aber trotzdem, denn sehr oft akzeptiere ich, was Andere über mein Tun sagen: „Du sagst das bloß, weil Du empört bist. Du sagst das bloß, weil Du nicht verstehst. Das war sehr unhöflich von Dir. Es war schlimm, dass Du das gesagt hast. Wie konntest Du so etwa sagen? Wie konntest Du so etwas tun? Warum hats Du das getan?“ Solche Dinge. Ich erwische mich also, stoppe mich und mache zu und frage mich, warum ich diese Dinge getan oder gesagt habe, da ich mich davon überzeuge, dass es unnötig war, dies zu tun oder zu sagen.

ELIAS: Warum meinst Du, dass Deine Äußerung inakzeptabel wäre?

MIKE: Das weiß ich nicht. Meist mache ich dicht oder unterdrücke das, weil ich es wohl als Nicht-Annehmen meinerseits sehe.

ELIAS: Als Nicht-Annehmen Anderer, was durch deren Äußerungen noch bestärkt wird. Mikah, Du kannst eine natürliche Bewegung in Deinem Fokus äußern und externe Verhaltensweisen erschaffen, die nicht unbedingt über Andere urteilen, sondern bloß eine Beobachtung aussprechen, und Andere mögen dies als Urteilen interpretieren und wahrnehmen. Und wer ist bei diesem Austausch verantwortlich?

MIKE: (lachend) Ich!

ELIAS: Und wofür bist Du verantwortlich?

MIKE: Für alle, mit denen ich rede (lacht)!

ELIAS: AH! Du übernimmst die Verantwortung für jeden Anderen und für das, wie er seine Realität erschafft!

MIKE: Genau (lacht)!

ELIAS: Ah! Nachdem wir diese Verantwortungs-Sache bei Deinen Interaktionen mit Anderen geklärt haben, müssen wir nicht weiter über dieses Thema sprechen.

MIKE: Okay. Es ist also wieder diese Sache mit der persönlichen Verantwortung?

ELIAS: Ich verstehe, dass Ihr im physischen Fokus Glaubenssatzsysteme intensiv hegt, was bewirkt, dass Ihr Euch bei der Selbstannahme große Herausforderungen präsentiert.

Dein Aussprechen einer Beobachtung ist lediglich eine Wahl/Entscheidung. Zum Problem wird sie dann, wenn dies beginnt, einen Konflikt in Dir zu produzieren. Du hast bemerkt, dass Du einen Konflikt bezüglich Deines Verhaltens erlebst, dessen Quelle Du zu erkennen und zu identifizieren versuchst.

Es geht dabei nicht nur um die persönliche Verantwortung für Andere, die Deine Entscheidungen sodann beeinflussen, sondern Du sorgst Dich auch, wie sie dich wahrnehmen könnten.

Das, wie Andere Dich sehen und einschätzen, setzt Du gleich mit dem, wie Du Dich selbst siehst, weshalb es auch eine Frage Deines Selbstwertes ist, denn wenn Du Deinen Wert und Deine Annehmbarkeit an den Bekundungen Anderer misst, richtest Du Deine Aufmerksamkeit aufs Draußen statt aufs Selbst.

Doch in dieser Situation ziehst Du nun Deine Aufmerksamkeit um auf das Selbst, was ich anerkenne, und Du hinterfragst Dein Verhalten und Deine Äußerungen und fragst mich „Ist das eine natürliche Bewegung und Äußerung, die ich in diesem Fokus erschaffe, oder ist das ein von meinen Glaubenssätze stark beeinflusstes Verhalten, und kritisiere ich damit Andere?“ Du siehst Dir also das Selbst an, fragst Dich und suchst nach Antworten.

Wie ich Dir sagte, ist das eine natürlich Bewegung für Dich in diesem Fokus und nicht unbedingt die Projektion eines Werturteils, sondern lediglich eine mündlich extern geäußerte Beobachtung. Du äußert lediglich das, was Du beobachtest, und wie jede ausgesprochen Beobachtung könnt es auch das Beobachten eines Hasen sein, der übers Feld hoppelt. Deine Aufmerksamkeit ist darauf gerichtet, und Du sprichst das aus.

Dein von Dir angezweifelte Verhalten, bei dem oft nur ganz wenig oder gar kein Denkprozess involviert ist, verstehe ich durchaus. Es sind lediglich von Dir extern geäußerte Beobachtungen.

Du beziehst in der Erwiderung und als Reaktion auf die von Dir ausgesprochene Beobachtung die Äußerungen Anderer mit ein und versuchst, Dich selbst dafür zu rechtfertig, so als ob Du Dich fehlerhaft geäußert hättest. Du kritisiert Dich selbst und identifizierst Deinen Wert mit Deiner vom Anderen abgelehnten Äußerung. Doch das, wie andere Deine Äußerung empfangen, ist in deren eigener Verantwortung. Doch Du bist auch stark von Massen-Glaubenssatzsystemen beeinflusst, und Deine Besorgnis, wie Andere Dich wahrnehmen könnten, ist ziemlich groß.

Session 708 (Fortsetzung folgt)
Thursday, October 19, 2000

Re: Elias: Sitzung 708 Aspekte des Selbst tauschen; wie Andere Dich sehen

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MIKE: In den letzten paar Monaten machte ich einige interessante Erfahrungen mit Jobs. Die letzten drei Bewerbungen sind erstaunlicherweise verloren gegangen, und das sind nur die drei, bei denen ich darauf aufmerksam gemacht wurde, denn bei den anderen 15 Bewerbungen im letzten Jahr kenne ich den Status nicht. Sie sind verschwunden und haben die Empfänger nicht erreicht.

Bei einem Job, auf den ich mich freute, weil ich mir dachte, dass er Spaß machen wird und eine kreative Art und Weise ist, meine Mitgliedschaft im Sportklub zurückzubekommen, ging ich am Tag davor hin, weil sie sagten, dass eine Stelle offen ist, doch man sagte mir, dass sich das inzwischen erledigt hat. Das brachte mich darauf zu bemerken, was da wohl im Gange ist, und ich fragte mich, was ich erschaffe, das mir nicht erlaubt, einen Job zu bekommen.

ELIAS: Welchen Eindruck hast Du?

MIKE: Das Einzige, was mir dazu einfällt ist, dass dies womöglich irgendetwas stören könnte, was ich gerade tue. Es ist unklar und sehr verwirrend.

ELIAS: Das ist Deine Vermutung, aber nicht Dein Eindruck, und ich akzeptiere Deine Aussage, dass Du bezüglich Deines Eindrucks keine Klarheit erlangt hast. Ich schlage vor, Dir die Art der Jobs, um die Du Dich bewirbst und die geforderten Qualifikationen und Pflichten anzusehen, und das selbst zu sichten. Du heuerst enorm viel Bewegung bei Deiner Selbstentdeckung bezüglich Deines Wertes an und erschaffst in jedem Bereich Deines Fokus Symbolik, die Dir eine Chance bietet, dieses Thema aus vielen Blickwinkeln zu betrachten, da Du dessen Bedeutung erkennst und es ansprechen willst. So kannst Du erkennen, wie jene Jobs, um die Du Dich bewirbst, die von Dir bezüglich Deiner Selbsteinschätzung und Deines Wertes erschaffen Position noch bestärken.

MIKE: Das ist sehr einleuchtend. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich nun verstehe, warum ich mit diesem Thema ringe. Das war mir beim Notieren meiner Fragen noch nicht einmal aufgefallen.

Nun eine Kristall-Kugel/Hellseher-Frage. Ich möchte mich bei der Columbia-Universität bewerben, und ich sagte allen, dass ich mich für nächstes Jahr bewerbe, doch tatsächlich bewerbe ich mich bereits fürs nächste Semester. (gekürzt)

In meinem Kopf war eine Mini-Schlacht im Gange, denn in den letzten Monaten hatte ich versucht, zwischen Eindrücken, Glaubenssatzsystem-Einflüssen, Persönlichkeitskonflikten und solchen Dingen zu differenzieren und die verschiedenen Stimmen zu unterscheiden. Mir fällt es schwer zu erkennen, was mein Eindruck ist, und wann ich mir vormache, dass ich es nicht tun kann, wenn ich doch dazu fähig bin. Ist es mehr, oder ist es weniger wahrscheinlich, dass ich dort fürs nächste Semester aufgenommen werde?

ELIAS: Das ist abhängig von Deiner Bewegung/Entwicklung (movement). Wie ich Dir heute bereits sagte, widmest Du Dich Dir selbst und fängst an, dieses von Dir angesprochene Eigenwert-Thema zu erkennen, das viele Deiner Hindernisse erschafft, was Du mit der persönlichen Verantwortung für Andere extern projizierst, womit Du Deine Aufmerksamkeit von Dir selbst ablenkst, aber Du bist im Begriff, dies anzusprechen.

Wenn Du dieses Thema weiterhin ansprichst, Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst richtest und Dir bei der ständigen Übernahme persönlicher Verantwortung für Andere eine Verschnaufpause gestattest, ist es wahrscheinlicher, dass Du Dir erlaubst, diese Entwicklung zu erschaffen. Wenn Du jedoch fortfährst, Dich extern zu äußern und Deine Aufmerksamkeit nicht aufs Selbst zu richten und die persönliche Verantwortung für Andere zu übernehmen, ist dies weniger wahrscheinlich, weil Deine Aufmerksamkeit nicht auf dem Selbst sondern auf Anderen ruht, auf dem, was sie haben wollen und was Du als ihre Bedürfnisse wahrnimmst. Du hast die Wahl.

MIKE: Nach Deine Sitzung mit Tom bezüglich der Schwankungen in den Essenz-Namen war ich mir sicher, dass die Essenz-Namen von uns alle kontinuierlich fluktuieren.

ELIAS: Stimmt.

MIKE: Ich frage mich, ob es außer Mikah einen bestimmten Ton gibt, mit dem mein Essenz-Name eher regelmäßig fluktuiert.

ELIAS: Nein.

MIKE: Er bleibt also so ziemlich bei Mikah?

ELIAS: Es gibt eine nicht konstante Schwankung. Konstant ist der Mikah-Ton. Die anderen fluktuierenden Töne sind sehr variabel.

MIKE: Okay. Kannst Du mir einen dieser Töne verraten, zu denen hin dies fluktuiert? Ich bin einfach neugierig.

ELIAS: Die neueste Schwankung übersetzt sich in Deiner Sprache als Milsh.

MIKE: Nun habe ich Fragen für Rudim (Jene). Warum erlebt sie eine vorübergehende Atempause bei ihrer Tätigkeit mit den numerologischen Karten und ihren Beratungen? Warum stoppte das?

ELIAS: Weil sie dies erschaffen hat. Schlage ihr vor, sich das Selbst anzusehen und zu entdecken, warum bestimmte vertraute Äußerungen vorübergehend aufgehört haben. Ein aufrichtiger Blick aufs Selbst, frei von externen Einflüssen oder Schwerpunkten ist hierbei der Schlüssel.

MIKE: Ihre nächste Frage ist ob wir, und ich vermute, dass sie damit sich, mich und Candace (Nicky) meint, Figuren im Buch Überseele 7 sind?

ELIAS: Ihr alle könnt als Rollen in diesen Erzählungen vorkommen, die nicht auf ein bestimmtes Individuum festgelegt sind.

Ich habe Euch schon früher gesagt, dass ich die Autorin dieser Bücher dahingehend inspirierte, bestimmte Rollen in Bezug auf bestimmte Personen zu modellieren, mit den ich seit Beginn dieses Forums interagiere, aber sie sind lediglich Modelle, und die Charakteristika der Figuren in den Büchern können auf alle Individuen angewendet werden. Deshalb ist es kein Zufall, wenn Du, Candace oder Rudy sich stark mit einer bestimmten Figur in diesen Büchern assoziieren.


Session 708
Thursday, October 19, 2000