Elias: Sitzung 202106101 Hört auf, auf das Tun Anderer zu blicken
Verfasst: 12 Jul 2021, 08:23
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 202106101
Hört auf, auf das Tun Anderer zu blicken
Ägypter, Mayas, europäische Königshäuser und Gottesglaube
Die absolute Wahrheit, dass Ihr Eure Realität erschafft
Weitblick und Wahl
Thursday, June 10, 2021 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Ann (Vivette)
…
ANN: John und ich machten eine 6.500 km Autofahrt durch die USA und fuhren dann nach Cabo. Es war sehr schön. Jetzt sind wir hier in Mexiko, und mein Internet wird eingerichtet, ich bekomme Telefonrechnungen und befasse mich mit viel logistischen Dingen, damit alles funktioniert, was okay ist. Ich denke, dass ich einfach herausfinden will, wie ich mir wirklich vertrauen kann.
Ich sprach mit Denis, die mir erzählte, was sie Faszinierendes tun. Ich höre von all diesen Leuten, die verschiedene faszinierende Dinge tun und sagte mir: „Das alles bringe ich in mein Gewahrsein, und ich bin Teil davon und aufmerksam für all diese coolen Dinge, die geschehen.
Hier in diesem Gebäude in Mexiko haben die 30 bis 35 Eigentümer eine Gruppe gebildet, zu der jeder seinen Beitrag leistet. Einer, der gut mit Zahlen umgehen kann, befasst sich beispielweise mit einem Budget. Ich selbst würde gerne soweit kommen, dass ich mir wirklich vertraue, statt zu sagen: „Und ich tue nichts.“ Ich glaube, wenn wir das sind, wer wir sind, erfüllen wir einen Zweck, den niemand sonst erfüllen kann, und das ist wertvoll und gültig. (gekürzt)
ELIAS: Ich stimme mir Dir überein.
ANN: Ich sagte Denis, dass ich das Gefühl habe, hinter Anderen zurückzubleiben, weil ich so damit beschäftigt, andere Dinge zu tun, dass ich mich nicht fokussieren kann. Aber wenn es mich interessieren würde, könnte ich es auch tun. Ich wähle, es nicht zu tun. Das ist wie bei der Eigentumswohnung, wo der Umfang meines eigenen Beitrags/Leistung für die Gemeinschaft nicht unbedingt gut oder schlecht ist. Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich vielleicht faul oder nicht schlau genug bin. Da ist wieder dieses nicht gut genug. Ich denke, dass ich das endgültig loslassen und meine Seiendheit genießen möchte, und dass ich dem bereits nachkomme, aber dass ich noch nicht ganz dort angekommen bin. (gekürzt)
ELIAS: Du kommst dem bereits sehr nahe. Es geht nur doch darum, nicht mehr auf das zu schauen, was Andere tun.
ANN: Ja, ich sagte mir bereits: “Vergleiche Dich nicht mit Anderen.“
ELIAS: Doch Ihr erkennt nicht immer, dass Ihr das tut, denn bereits der Blick auf das Tun Anderer ist ein sich mit ihnen Vergleichen, weshalb ich vorschlage, nicht mehr darauf zu blicken, weil ihr Tun für Dich egal ist. Dein eigenes Tun ist das, was zählt, und es geht dabei darum, es zu tun, weil Du es tun willst, es Dich interessiert und Du Dich dabei wohlfühlst. Du musst nicht enorm inspiriert sein oder in eine erleuchtete spirituelle Richtung gehen, sondern es geht nur darum, das zu erkennen, was für Dich wichtig ist und was Dich interessiert.
Vielleicht erlaubst Du Dir einfach am Strand zu liegen und das Meer zu beobachten. Du hast während des Großteils Deines Leben gearbeitet und erhebliche Kämpfe miteinbezogen. Vielleicht ist es genau das, was Dich jetzt für eine Weile interessiert, was Du haben möchtest, womit Du Dich wohl und glücklich fühlst, nämlich ganz Du selbst zu SEIN, nichts tun zu müssen, frei von Erwartungen, dass Du etwas tun müsstest, frei von Beiträgen Deinerseits oder es Anderen gleichtun zu müssen. Vielleicht ist jetzt genau das Dein Beitrag, und ich würde sagen, dass es ein beachtlicher Beitrag ist.
Manchmal kommt Euch Euer größter Beitrag wie nichts vor, aber für Andere mag es sehr wesentlich sein, weil sie selbst das nicht tun können. Meine Freundin, denke an Deine Gaben/Geschenke und erinnere Dich daran, wie wichtig sie sind. Das heißt nicht unbedingt, dass Du eine bestimmt Richtung einschlagen musst. Höre auf, Erwartungen an Dich selbst zu generieren. Andere haben keine Erwartungen an Dich.
ANN: Ich hatte das Gefühl, das sie etwas von mir erwarten, aber wahrscheinlich tun sie es nicht. Das ist also der Knackpunkt, dass ich mich mit Anderen vergleiche.
ELIAS: Ja.
ANN: Es geht wohl darum, dass ich nicht damit aufhören kann. Es kann nicht nur darum gehen, nicht mehr auf Andere zu blicken, denn ich bin in dieser Welt mit all diesen Menschen und bin neugierig auf das, was sie tun, und ich bin an ihrem Tun interessiert und fasziniert davon.
ELIAS: Das ist nicht das, was ich meine.
ANN: Das weiß ich.
ELIAS: Du lebst in einer Welt mit anderen Menschen, beobachtest ihr Tun, achtest darauf und bist automatisch daran interessiert und fasziniert. Aber das meine ich nicht, wenn ich vorschlage, nicht auf Andere und ihr Tun zu achten, sondern dies betrifft nur das, wobei Du meinst, dass Du es tun solltest.
ANN: Das ist wohl eines der letzten Teile, die fallen- bzw. losgelassen werden müssen.
Jetzt möchte ich über leichtere Dinge sprechen. In der letzten oder vorletzten Sitzung viewtopic.php?f=13&t=2979 sprachen wir über Erweckte/ Erwachte, und Du sagtest, dass die Pyramiden-Kulturen wie die Ägypter oder Mayas gewöhnlich erweckt waren, und wir beendeten das Gespräch mit den Ägyptern und ihren Sklaven, von denen einige erweckt/wach, und andere das nicht waren. Ich nehme an, dass das auch aufs Königtum zutraf. Unter wach verstehe ich, dass sie wussten, dass sie ihre eigen Realität erschaffen.
ELIAS: Sie wussten nicht unbedingt, dass sie ihre eigene Realität erschaffen, denn hier müssen die Zeit, das damalige Gewahrsein und ihre Kultur berücksichtigt werden. Was die Kultur anbelangt, so waren sie spirituell wach und sich ihrerselbst und ihrer Beziehung mit ihrer Realität sowie ihrer Beziehung mit dem Göttlichen gewahr. Dies ist eine sehr wichtiges Unterscheidungsmerkmal, das ein sehr starker Teil ihre Kultur war, denn sie hatten sehr starke Glaubenssätze und Götter-Assoziationen.
ANN: Dachten sie, dass ihre Götter von ihnen getrennt sind?
ELIAS: Ja und nein, denn das Königtum glaubte, dass sie selbst zu Göttern werden, weshalb es einen gewissen Unterschied bezüglich der Idee und dem Glaubenssatz des Göttlichen gab, das damit nicht gänzlich von ihnen entfernt war, weil Angehörige des Königtums tatsächlich aufsteigen und Götter werden konnten, was den Bauern nicht möglich war. Das ist also eine weiteres Unterscheidungsmerkmal. Definitiv existierte ein Kastensystem und eine Unterscheidung zwischen dem Königtum und den anderen Leuten.
ANN: Welcher Unterschied bestand zwischen dem Königtums der Ägypter und dem in Europa beispielsweise im 17. Jahrhundert? Dachten auch die europäischen Könige, dass sie Götter wären? Ich weiß, dass sie das behaupteten, aber glaubten sie es auch?
ELIAS: Nein, das europäische Königtum glaubte nicht, Götter zu sein oder zu werden, außer ein paar Wenige, die sich eher narzisstisch äußerten. Das ist also etwas Anderes. Aber sie glaubten, dass sie definitiv besonders und von Gott berufen, vielleicht sogar ein Gefäß Gottes wären, sehr ähnlich wie das, was die Päpste glaubten und immer noch glauben. Sie glaubten auch, dass Gott unmittelbar durch sie sprach, direkt mit ihnen involviert war und unmittelbar mit ihnen nicht nur in Bezug auf sie selbst sondern auch ihr Volk und die Situation kommunizierte und sie instruierte.
ANN: Um nochmals auf die ägyptische Kultur und darauf zurückzukommen, ob sie mehr oder weniger erweckt waren, so kommen sie mir nicht sehr erweckt vor, solange sie glauben, dass nicht alle „Götter“ werden können.
ELIAS: Das ist eine Wahrnehmungssache.
ANN: Aufgrund der heutigen Zeit, in der ich lebe.
ELIAS: Würdest Du sagen, dass eine Person, die heutzutage an Gott glaubt, irgendwie weniger erweckt ist als Du?
ANN: Um ehrlich zu sein, ja, obwohl ich weiß, dass das falsch ist. Ein Teil von mir weiß das, aber der Grund, warum ich von „weniger erweckt“ spreche, ist …
An diesem Thema Recht-Haben oder nicht arbeite ich auch noch. Offensichtlich halte ich das, was ich glaube, für richtig ist, ansonsten würde ich es nicht glauben. Ein Teil von mir empfindet noch so, obwohl es auch diesen wissenden Teil gibt, der zu verstehen lernt oder dafür offen ist, das jeder seine eigene Realität erschafft, die für ihn ebenso wahr ist wie meine es für mich ist, aber …
ELIAS: Das bedeutet nicht, dass Deine nicht richtig wäre.
ANN: Wenn jeder von uns seine eigene Realität erschafft und jemand glaubt, dass Gott seine Realität erschafft, wird das für ihn funktionieren. Für mich ist es verwirrend, denn ich weiß, dass es nicht bloß eine Realität gibt, dass ich meine Realität erschaffe, und dass auch der Andere seine eigene Realität erschaffet, also nutzt er Gott als Hilfsmittel, aber ich glaube, dass meine Version richtiger ist. Ich bin traurig, dass das so arrogant klingt, aber ich möchte … (gekürzt)
ELIAS: Nein. Du hast Recht mit Deiner Aussage, außer dass das nicht bedeutet, dass ein Anderer glaubt, dass Gott seine Realität orchestriert. Sie glauben nicht, dass Gott ihre ganze Realität erschafft, da alle Religionen an den freien Willen glauben, weshalb sie auch nicht glauben, dass Gott ihre Realität erschafft, sondern sie glauben, dass Gott manche Teile ihrer Realität ein bisschen orchestriert, dass Gott sie instruiert oder segnet oder in manchen Situationen auch verflucht. Sie glauben also, dass gewisse Teile ihrer Realität von etwas Anderem als ihnen selbst erschaffen werden, aber das glauben auch die Meisten von Euch, denn nur Wenig glauben, dass sie wirklich jeden Aspekt ihrer Realität selbst erschaffen.
ANN: Und wenn ich das wirklich glaubte, würde ich es auch tun?
ELIAS: Ja.
ANN: Aber das tue ich auch, obwohl ich es nicht ganz glaube.
ELIAS: Ja.
ANN: Und es ist absolut wahr, dass jeder von uns seine eigene Realität erschafft, egal, ob er das glaubt oder nicht glaubt.
ELIAS: Ja, ich würde sagen, dass es eine Wahrheit ist, dass Ihr in dieser physischen, in der nicht physischen und in jeder Realität Eure Realität erschafft, ganz egal, ob Ihr Euch dessen gewahr seid oder nicht.
ANN: Ich möchte herausfinden, wie es funktioniert, dass wir alle unser Realität erschaffen, und wahrscheinlich werde ich es in diesem Leben nicht herausfinden, aber ich habe das Gefühl, dass ich dem immer näher komme, und wenn ich eine Erfahrung mache, sage ich mir: „Ja, das bewirkt einen Unterschied“, was für mich irgendwie funktioniert, aber ich glaube immer noch …
Ich könnte zwischen zwei verschiedenen Herangehensweisen wählen, einmal, dass es für mich okay ist, dass ich das immer mehr begreife, egal wie lange ich dafür brauche, und vielleicht finde ich auch als Essenz oder als mein nicht-physischer Teil irgendwann „die Wahrheit“ wie alles wirklich funktioniert heraus, doch dann sagt ein weiter Teil von mir: „Du wirst es nie herausfinden, weil es unendlich viele Methoden gibt, wie die Dinge funktionieren können.“ Was ist also der richtige Weg? Ich hoffe, Du verstehst mich.
ELIAS: Ich verstehe Dich. “Was wäre der richtige Weg? Keiner davon.“ Du erschaffst Deine Realität, und dabei dreht sich alles um die Wahl/Auswahl/Entscheidung/Wahlmöglichkeit (choice). Du wirst nicht irgendwann herausfinden, wie Du alles erschaffst oder wie die Realität funktioniert. Bei dieser Denkrichtung geht es nur darum zu erkennen, dass sich buchstäblich alle zum die Wahl dreht, mit der Ihr Eure Realität erschafft. Ihr erschafft Eure ganze Realität durch Euer Auswählen, und das ist das, was Du noch nicht ganz akzeptierst, dass alles, was Du tust und anheuerst, von Dir gewählt wird. Theoretisch oder intellektuell weißt Du es zwar, aber noch nicht durch eigene Erfahrungen. Du erkennst noch nicht ganz, dass alles, was Du tust, eine Wahl ist, weshalb jeder Augenblick Deiner Existenz eine Wahlmöglichkeit ist. Jeder Deiner Atemzüge ist eine Wahl, jede Deiner Handlungen, jeder Schritt, den Du tust, wird von Dir gewählt. Alles ist eine Wahlmöglichkeit.
Session 202106101 (Fortsetzung folgt)
Thursday, June 10, 2021 (Private/Phone)
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Session 202106101
Hört auf, auf das Tun Anderer zu blicken
Ägypter, Mayas, europäische Königshäuser und Gottesglaube
Die absolute Wahrheit, dass Ihr Eure Realität erschafft
Weitblick und Wahl
Thursday, June 10, 2021 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Ann (Vivette)
…
ANN: John und ich machten eine 6.500 km Autofahrt durch die USA und fuhren dann nach Cabo. Es war sehr schön. Jetzt sind wir hier in Mexiko, und mein Internet wird eingerichtet, ich bekomme Telefonrechnungen und befasse mich mit viel logistischen Dingen, damit alles funktioniert, was okay ist. Ich denke, dass ich einfach herausfinden will, wie ich mir wirklich vertrauen kann.
Ich sprach mit Denis, die mir erzählte, was sie Faszinierendes tun. Ich höre von all diesen Leuten, die verschiedene faszinierende Dinge tun und sagte mir: „Das alles bringe ich in mein Gewahrsein, und ich bin Teil davon und aufmerksam für all diese coolen Dinge, die geschehen.
Hier in diesem Gebäude in Mexiko haben die 30 bis 35 Eigentümer eine Gruppe gebildet, zu der jeder seinen Beitrag leistet. Einer, der gut mit Zahlen umgehen kann, befasst sich beispielweise mit einem Budget. Ich selbst würde gerne soweit kommen, dass ich mir wirklich vertraue, statt zu sagen: „Und ich tue nichts.“ Ich glaube, wenn wir das sind, wer wir sind, erfüllen wir einen Zweck, den niemand sonst erfüllen kann, und das ist wertvoll und gültig. (gekürzt)
ELIAS: Ich stimme mir Dir überein.
ANN: Ich sagte Denis, dass ich das Gefühl habe, hinter Anderen zurückzubleiben, weil ich so damit beschäftigt, andere Dinge zu tun, dass ich mich nicht fokussieren kann. Aber wenn es mich interessieren würde, könnte ich es auch tun. Ich wähle, es nicht zu tun. Das ist wie bei der Eigentumswohnung, wo der Umfang meines eigenen Beitrags/Leistung für die Gemeinschaft nicht unbedingt gut oder schlecht ist. Allerdings habe ich das Gefühl, dass ich vielleicht faul oder nicht schlau genug bin. Da ist wieder dieses nicht gut genug. Ich denke, dass ich das endgültig loslassen und meine Seiendheit genießen möchte, und dass ich dem bereits nachkomme, aber dass ich noch nicht ganz dort angekommen bin. (gekürzt)
ELIAS: Du kommst dem bereits sehr nahe. Es geht nur doch darum, nicht mehr auf das zu schauen, was Andere tun.
ANN: Ja, ich sagte mir bereits: “Vergleiche Dich nicht mit Anderen.“
ELIAS: Doch Ihr erkennt nicht immer, dass Ihr das tut, denn bereits der Blick auf das Tun Anderer ist ein sich mit ihnen Vergleichen, weshalb ich vorschlage, nicht mehr darauf zu blicken, weil ihr Tun für Dich egal ist. Dein eigenes Tun ist das, was zählt, und es geht dabei darum, es zu tun, weil Du es tun willst, es Dich interessiert und Du Dich dabei wohlfühlst. Du musst nicht enorm inspiriert sein oder in eine erleuchtete spirituelle Richtung gehen, sondern es geht nur darum, das zu erkennen, was für Dich wichtig ist und was Dich interessiert.
Vielleicht erlaubst Du Dir einfach am Strand zu liegen und das Meer zu beobachten. Du hast während des Großteils Deines Leben gearbeitet und erhebliche Kämpfe miteinbezogen. Vielleicht ist es genau das, was Dich jetzt für eine Weile interessiert, was Du haben möchtest, womit Du Dich wohl und glücklich fühlst, nämlich ganz Du selbst zu SEIN, nichts tun zu müssen, frei von Erwartungen, dass Du etwas tun müsstest, frei von Beiträgen Deinerseits oder es Anderen gleichtun zu müssen. Vielleicht ist jetzt genau das Dein Beitrag, und ich würde sagen, dass es ein beachtlicher Beitrag ist.
Manchmal kommt Euch Euer größter Beitrag wie nichts vor, aber für Andere mag es sehr wesentlich sein, weil sie selbst das nicht tun können. Meine Freundin, denke an Deine Gaben/Geschenke und erinnere Dich daran, wie wichtig sie sind. Das heißt nicht unbedingt, dass Du eine bestimmt Richtung einschlagen musst. Höre auf, Erwartungen an Dich selbst zu generieren. Andere haben keine Erwartungen an Dich.
ANN: Ich hatte das Gefühl, das sie etwas von mir erwarten, aber wahrscheinlich tun sie es nicht. Das ist also der Knackpunkt, dass ich mich mit Anderen vergleiche.
ELIAS: Ja.
ANN: Es geht wohl darum, dass ich nicht damit aufhören kann. Es kann nicht nur darum gehen, nicht mehr auf Andere zu blicken, denn ich bin in dieser Welt mit all diesen Menschen und bin neugierig auf das, was sie tun, und ich bin an ihrem Tun interessiert und fasziniert davon.
ELIAS: Das ist nicht das, was ich meine.
ANN: Das weiß ich.
ELIAS: Du lebst in einer Welt mit anderen Menschen, beobachtest ihr Tun, achtest darauf und bist automatisch daran interessiert und fasziniert. Aber das meine ich nicht, wenn ich vorschlage, nicht auf Andere und ihr Tun zu achten, sondern dies betrifft nur das, wobei Du meinst, dass Du es tun solltest.
ANN: Das ist wohl eines der letzten Teile, die fallen- bzw. losgelassen werden müssen.
Jetzt möchte ich über leichtere Dinge sprechen. In der letzten oder vorletzten Sitzung viewtopic.php?f=13&t=2979 sprachen wir über Erweckte/ Erwachte, und Du sagtest, dass die Pyramiden-Kulturen wie die Ägypter oder Mayas gewöhnlich erweckt waren, und wir beendeten das Gespräch mit den Ägyptern und ihren Sklaven, von denen einige erweckt/wach, und andere das nicht waren. Ich nehme an, dass das auch aufs Königtum zutraf. Unter wach verstehe ich, dass sie wussten, dass sie ihre eigen Realität erschaffen.
ELIAS: Sie wussten nicht unbedingt, dass sie ihre eigene Realität erschaffen, denn hier müssen die Zeit, das damalige Gewahrsein und ihre Kultur berücksichtigt werden. Was die Kultur anbelangt, so waren sie spirituell wach und sich ihrerselbst und ihrer Beziehung mit ihrer Realität sowie ihrer Beziehung mit dem Göttlichen gewahr. Dies ist eine sehr wichtiges Unterscheidungsmerkmal, das ein sehr starker Teil ihre Kultur war, denn sie hatten sehr starke Glaubenssätze und Götter-Assoziationen.
ANN: Dachten sie, dass ihre Götter von ihnen getrennt sind?
ELIAS: Ja und nein, denn das Königtum glaubte, dass sie selbst zu Göttern werden, weshalb es einen gewissen Unterschied bezüglich der Idee und dem Glaubenssatz des Göttlichen gab, das damit nicht gänzlich von ihnen entfernt war, weil Angehörige des Königtums tatsächlich aufsteigen und Götter werden konnten, was den Bauern nicht möglich war. Das ist also eine weiteres Unterscheidungsmerkmal. Definitiv existierte ein Kastensystem und eine Unterscheidung zwischen dem Königtum und den anderen Leuten.
ANN: Welcher Unterschied bestand zwischen dem Königtums der Ägypter und dem in Europa beispielsweise im 17. Jahrhundert? Dachten auch die europäischen Könige, dass sie Götter wären? Ich weiß, dass sie das behaupteten, aber glaubten sie es auch?
ELIAS: Nein, das europäische Königtum glaubte nicht, Götter zu sein oder zu werden, außer ein paar Wenige, die sich eher narzisstisch äußerten. Das ist also etwas Anderes. Aber sie glaubten, dass sie definitiv besonders und von Gott berufen, vielleicht sogar ein Gefäß Gottes wären, sehr ähnlich wie das, was die Päpste glaubten und immer noch glauben. Sie glaubten auch, dass Gott unmittelbar durch sie sprach, direkt mit ihnen involviert war und unmittelbar mit ihnen nicht nur in Bezug auf sie selbst sondern auch ihr Volk und die Situation kommunizierte und sie instruierte.
ANN: Um nochmals auf die ägyptische Kultur und darauf zurückzukommen, ob sie mehr oder weniger erweckt waren, so kommen sie mir nicht sehr erweckt vor, solange sie glauben, dass nicht alle „Götter“ werden können.
ELIAS: Das ist eine Wahrnehmungssache.
ANN: Aufgrund der heutigen Zeit, in der ich lebe.
ELIAS: Würdest Du sagen, dass eine Person, die heutzutage an Gott glaubt, irgendwie weniger erweckt ist als Du?
ANN: Um ehrlich zu sein, ja, obwohl ich weiß, dass das falsch ist. Ein Teil von mir weiß das, aber der Grund, warum ich von „weniger erweckt“ spreche, ist …
An diesem Thema Recht-Haben oder nicht arbeite ich auch noch. Offensichtlich halte ich das, was ich glaube, für richtig ist, ansonsten würde ich es nicht glauben. Ein Teil von mir empfindet noch so, obwohl es auch diesen wissenden Teil gibt, der zu verstehen lernt oder dafür offen ist, das jeder seine eigene Realität erschafft, die für ihn ebenso wahr ist wie meine es für mich ist, aber …
ELIAS: Das bedeutet nicht, dass Deine nicht richtig wäre.
ANN: Wenn jeder von uns seine eigene Realität erschafft und jemand glaubt, dass Gott seine Realität erschafft, wird das für ihn funktionieren. Für mich ist es verwirrend, denn ich weiß, dass es nicht bloß eine Realität gibt, dass ich meine Realität erschaffe, und dass auch der Andere seine eigene Realität erschaffet, also nutzt er Gott als Hilfsmittel, aber ich glaube, dass meine Version richtiger ist. Ich bin traurig, dass das so arrogant klingt, aber ich möchte … (gekürzt)
ELIAS: Nein. Du hast Recht mit Deiner Aussage, außer dass das nicht bedeutet, dass ein Anderer glaubt, dass Gott seine Realität orchestriert. Sie glauben nicht, dass Gott ihre ganze Realität erschafft, da alle Religionen an den freien Willen glauben, weshalb sie auch nicht glauben, dass Gott ihre Realität erschafft, sondern sie glauben, dass Gott manche Teile ihrer Realität ein bisschen orchestriert, dass Gott sie instruiert oder segnet oder in manchen Situationen auch verflucht. Sie glauben also, dass gewisse Teile ihrer Realität von etwas Anderem als ihnen selbst erschaffen werden, aber das glauben auch die Meisten von Euch, denn nur Wenig glauben, dass sie wirklich jeden Aspekt ihrer Realität selbst erschaffen.
ANN: Und wenn ich das wirklich glaubte, würde ich es auch tun?
ELIAS: Ja.
ANN: Aber das tue ich auch, obwohl ich es nicht ganz glaube.
ELIAS: Ja.
ANN: Und es ist absolut wahr, dass jeder von uns seine eigene Realität erschafft, egal, ob er das glaubt oder nicht glaubt.
ELIAS: Ja, ich würde sagen, dass es eine Wahrheit ist, dass Ihr in dieser physischen, in der nicht physischen und in jeder Realität Eure Realität erschafft, ganz egal, ob Ihr Euch dessen gewahr seid oder nicht.
ANN: Ich möchte herausfinden, wie es funktioniert, dass wir alle unser Realität erschaffen, und wahrscheinlich werde ich es in diesem Leben nicht herausfinden, aber ich habe das Gefühl, dass ich dem immer näher komme, und wenn ich eine Erfahrung mache, sage ich mir: „Ja, das bewirkt einen Unterschied“, was für mich irgendwie funktioniert, aber ich glaube immer noch …
Ich könnte zwischen zwei verschiedenen Herangehensweisen wählen, einmal, dass es für mich okay ist, dass ich das immer mehr begreife, egal wie lange ich dafür brauche, und vielleicht finde ich auch als Essenz oder als mein nicht-physischer Teil irgendwann „die Wahrheit“ wie alles wirklich funktioniert heraus, doch dann sagt ein weiter Teil von mir: „Du wirst es nie herausfinden, weil es unendlich viele Methoden gibt, wie die Dinge funktionieren können.“ Was ist also der richtige Weg? Ich hoffe, Du verstehst mich.
ELIAS: Ich verstehe Dich. “Was wäre der richtige Weg? Keiner davon.“ Du erschaffst Deine Realität, und dabei dreht sich alles um die Wahl/Auswahl/Entscheidung/Wahlmöglichkeit (choice). Du wirst nicht irgendwann herausfinden, wie Du alles erschaffst oder wie die Realität funktioniert. Bei dieser Denkrichtung geht es nur darum zu erkennen, dass sich buchstäblich alle zum die Wahl dreht, mit der Ihr Eure Realität erschafft. Ihr erschafft Eure ganze Realität durch Euer Auswählen, und das ist das, was Du noch nicht ganz akzeptierst, dass alles, was Du tust und anheuerst, von Dir gewählt wird. Theoretisch oder intellektuell weißt Du es zwar, aber noch nicht durch eigene Erfahrungen. Du erkennst noch nicht ganz, dass alles, was Du tust, eine Wahl ist, weshalb jeder Augenblick Deiner Existenz eine Wahlmöglichkeit ist. Jeder Deiner Atemzüge ist eine Wahl, jede Deiner Handlungen, jeder Schritt, den Du tust, wird von Dir gewählt. Alles ist eine Wahlmöglichkeit.
Session 202106101 (Fortsetzung folgt)
Thursday, June 10, 2021 (Private/Phone)