Elias: Sitzung 1603 inniges miteinander Teilen der Erfahrung des sich Loslösens
Verfasst: 04 Mai 2021, 15:07
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 1603
Intimes Miteinander Teilen der Sterbe/Loslösungs-Erfahrung
Friday, August 6, 2004 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael), Joanne (Gildea) and Marj (Grady)
…
JOANNE: Mein Vater starb am 1. Juni, und er hat schon lange darauf hinaus gearbeitet. Am 30. Dezember ließ er sich operieren, und meiner Ansicht nach hätte er diesen Eingriff nicht machen lassen sollen. Vor der Operation argumentierten wir ein ganzen Jahr lang über die Operation und das, was er am Erschaffen war. Ich wollte nicht, dass er sich operieren lässt, und es war wirklich dickköpfig.
Er hatte mich gebeten, ihn ins Krankenhaus zu fahren, und ich wusste, was geschehen würde. Es war sehr schwierig für mich, ihn dorthin zu fahren. Auf der Fahrt gab es einen ruhigen Augenblick, an dem wir uns einfach ansahen, nichts sagten und dann wegschauten. Ich wusste, dass er mich bat, ihm bei diesem Tun zu helfen bzw. mit ihm daran zu partizipieren. Es war wie der Anfang des Geschehenes, eine Übereinkunft, anders kann ich es nicht erklären.
Mein Aufgabe oder mein Teil der Übereinkunft war es, ihm zu helfen, das zu erleben, was er erleben wollte. Alle wollen eine Patientenverfügung haben, um nicht künstlich beatmet und am Leben gehalten zu werden, aber mein Vater lehnte dies unerbittlich ab und wollte, dass buchstäblich alles getan wird, das sagte er immer wieder. Ich hatte das Gefühl, dass ich einverstanden war, an allem zu partizipieren, was bevorstand und dafür zu sorgen, dass alles für ihn getan wird. Ist mein Eindruck richtig?
ELIAS: Ja.
JOANNE: In diesen fünf Monaten geschah so Vieles. Nicht wahr, mein Vater und ich hatten viele gemeinsame Fokusse?
ELIAS: Ja.
JOANNE: Als ich mich um ihn im Krankenhaus nicht unbedingt als Familienmitglied, sondern eher als Pflegekraft kümmerte, gab es so viel Symbolik. Ich wusste auch, dass er mein Kind war. Es war sonderbar, denn wenn ich ihm das Haar kämmte, wusste ich, dass ich das schon tausendmal getan hatte, und es war tröstlich, aber auch erschütternd.
Bringt uns die Umschaltung, dass wir in solchen Situationen mitgehen im Wissen, dass wir übereingekommen sind, etwas gemeinsam durchzustehen, auch wenn wir aufgrund unserer Gefühle und Glaubenssätze nicht mit dem Tun des Anderen einverstanden sind und nicht wollen, dass er das tut? Man hat alle diese Gefühl und erkennt, was der Andre wählt sowie auch das, was wir selbst wählen, und man ist sich der anderen Fokusse, ihrer Emotionen und der Emotionen jenes Fokus gewahr? Habe ich mich für diese Zeitspanne irgendwie umgeschaltet? Ich bin nicht so sehr gewahr, dass ich …
ELIAS: Ja, das ist ein Element dieser Bewusstseinsumschaltung, ein Vorgang des Umschaltens und Expandieren des Gewahrseins.
JOANNE: Es war erstaunlich, dies alles zu fühlen. Manchmal wusste ich, dass er das auch tat, um mir Energie zu verleihen, was erstaunlich war, denn ich konnte die mir verliehe Energie spüren und sehen, wie ich mich änderte. Es war ein Augen-Öffner.
ELIAS: Dies ist ein Aspekt des nachlassenden Getrenntseins und des Expandierens Deines Gewahrseins, wobei Du beginnst, Wieder-Erinnerung (remembrance) miteinzubeziehen, was tatsächlich jedoch weder Gedächtnis noch Wiedererinnerung, sondern SEIN ist, und die klare Erkenntnis, was dieses SEIN ist.
JOANNE: Bei vielen Emotionen fragte ich mich, wo sie herrührten. Aufgrund meines Glaubenssatzes über die Zeit musste ich mich daran erinnern, dass alles jetzt geschieht, und dann fühlte ich alle dies Emotionen, was mich manchmal überforderte, aber ich würde es auch gegen nichts eintauschen wollen. Tröstlich war zu wissen, dass ich nicht verrückt bin, da alles jetzt geschieht.
ELIAS: Stimmt. Es geht also nur darum, Deine Aufmerksamkeit zur Seite zu bewegen und Dir all dieser anderen Erlebnisse gewahr zu sein, die Du miteinbezogen und mit einem anderen Individuum geteilt hast.
JOANNE: Das fügte der Situation definitiv einen Grad an Tiefe bei, den ich nie zuvor bei jemanden gefühlt hatte. In meinem Leben waren schon andere Leute gestorben, aber ich habe das noch nie zuvor auf diese Weise erlebt.
ELIAS: Und das beweist Dir, wie sehr Du Dein Gewahrsein tatsächlich expandierst und Dich umschaltest.
JOANNE: Ich fragte mich, ob es nach Vollendung der Bewusstseinsumschaltung vielleicht so sein wird, wenn Du in eine Situation gehst, und da sind alle Deine Glaubenssätze und Du sagst Dir, das ist nicht das, was ich tun oder woran ich partizipieren will, Du willst nicht, dass es geschieht, aber man tut einen tiefen Atemzug und tut es trotzdem, wohl wissend, was kommen wird, und es ist für Dich okay…
ELIAS: Und es ist auch das Annehmen von Verschiedenheit.
JOANNE: Das war sehr schwierig. Die Entscheidungen des Anderen anzunehmen, das ist nicht leicht.
ELIAS: Das weiß ich. Es ist ein Annehmen von Verschiedenheit, wofür Übereinstimmung nicht erforderlich ist. Du musst die Verschiedenheit auch nicht mögen sondern erkennen, dass bei individuellen Entscheidungen Verschiedenheiten geäußert werden. Aufgrund Deines Zulassens und Deiner Erkenntnis kannst Du annehmend sein, was das Annehmen von Verschiedenheit steigert. Die Wahl des Anderen muss nicht Deine Vorliebe sein, und Du musst nicht unbedingt damit einverstanden sein, und trotzdem kannst Du sie akzeptieren.
JOANNE: Ja, das verstehe ich. Für mich war es okay, wenn ich bei ihm war, nicht dass ich nicht einzugreifen versucht hätte, um etwas Kontrolle bei den Ärzten auszuüben, bei den Dingen, die schief liefen, das zu erkennen und darauf hinzuweisen und sie dazu bringen, etwa zu tun, wovon ich dachte, dass es das Ganze stoppen würde. Aber irgendwann erkannte ich, dass wir alle dieses Spiel im Sinne meines Vaters spielten. (??? But at one point I realized that we were all playing this game so that Dad could have everything done.)
Es war umwerfend, wenn ich mir der einzelne Schritte und Zufälle gewahr wurde, dieses Timings und das, was die Leute taten bzw. nicht taten, was einfach dazu diente, dass mein Vater das bekam, was er haben wollte. Solange ich bei ihm war, war es okay, aber es war schwer für mich, wenn ich nach Hause kam.
ELIAS: Lass mich Dir noch etwas zu diesem Schweigen auf der Hinfahrt im Auto sagen, das Du als Übereinkunft bezeichnet hast, was es auch war ist, aber nicht ganz in der von Dir wahrgenommenen Weise. Du hast es als Übereinkunft hinsichtlich Deines Partizipierens beim Generieren aller seiner Vorgänge und Erlebnisse wahrgenommen - dass das sein Wunsch war - aber tatsächlich war das nur ein Teil Eurer Übereinkunft.
Ein stärkeres Element dieser Übereinkunft war sein Wissen, dass es für Dich wichtig war, Deine Glaubenssätze zu äußern und keine Energie in Opposition dagegen zu nötigen, und diese Übereinkunft erlaubt Dir, Dich und Deine Richtung zu äußern und zu erleben und somit etwas inneren Trost zu generieren, weil Du alle Möglichkeiten erschöpft hattest.
JOANNE: Ja, angesichts dieser Entscheidungen frage ich mich manchmal, ob es seine oder meine Wahl war?
ELIAS: Seine Wahl war zu sterben. Aber die Art und Weise, wie er das zu tun wählte, war es, Deine Partizipation unter zum Ausdruckbringen Deiner Glaubenssätze zu erlauben und Dir somit den Trost zu offerieren, dass Du alle Möglichkeilten ausgeschöpft hattest, sowie Deine Vorliebe zu äußern, die ein Ändern des bereits beschlossenen Endresultats gewesen wäre. Doch ganz egal, was Du oder irgendein Anderer hätte tun können, es hätte nichts am Resultat geändert, denn die Entscheidung war bereits getroffen worden. Aber es ging darum, Dir diesen Trost zu gestatten und Dir Energie zu verleihen, damit Du Deine Glaubenssätze äußern und versuchen kannst, Deine Vorlieben zu äußern, was Du auch getan hast.
JOANNE: Ja, das kann ich erkennen. Wenn ich sah, dass etwas falsch lief und sicherstellte, dass er seine Medikamente bekam oder ein Test oder was auch immer vorgenommen wurde, passierte hinterher sofort etwas Anderes. Auf der Hinfahrt im Auto wusste ich bereits, was das Resultat sein würde. Auf irgendeiner Ebene wusste ich, was er von mir haben wollte, aber ich erkannte nicht, was ich von ihm haben wollte, doch ich weiß, dass er versuchte mir aufzuzeigen, dass es seine eigene Entscheidung war, ganz egal was ich oder die Ärzte taten oder was mein Vorliebe war.
ELIAS: Stimmt. Und es ging nicht unbedingt um das, was er von Dir verlangte sondern eher um das, was er Dir zu äußern erlaubte.
JOANNE: Verstanden. Er hatte also bereits seine Entscheidung getroffen?
ELIAS: Ja.
JOANNE: Und ich wollte, dass er zulässt, dass ich versuche, dass er seine Meinung ändert?
ELIAS: Du wolltest Dich und Deine Vorlieben äußern, nicht dass das unbedingt das Endresultat ändern würde, obwohl Du von dem Wunsch nach einem anderen Endergebnis motiviert warst. Aber Du kanntest auch das Endresultat, da Du innerlich wusstest, dass er seine Entscheidung bereits getroffen und dies gewählt hatte. Ihr habt vereinbart, dass er nicht gegen Dich opponieren und Dir erlauben würde, Deine Vorlieben und Glaubenssätze zu äußern, und dass das akzeptabel war. Ihr habt also beide ein Annehmen von Verschiedenheiten geäußert.
JOANNE: Ich fühle mich wirklich sehr unbehaglich bei dem Gedanken, dass er das alles für mich durchmachte. Es war irgendwie tröstlich gewesen …
ELIAS: Nicht FÜR Dich. Diese gemeinsame Partizipation war ein Geschenk, ein einvernehmliches gemeinsames Erleben und die Annahme unterschiedlicher Entscheidungen, und kein wie Du sagst sich Auferlegen unliebsamer Erlebnisse, sondern eine bereitwillige Partizipation und ein Angebot des Zulassens.
JOANNE: Ich kann Dir nicht ganz folgen.
ELIAS: Ihr habt gemeinsam partizipiert und die Erlebnisse miteinander geteilt. Seine gewählte Erfahrungen war es, sich zu erlauben, mit Dir zusammen in Kenntnis Deiner Wertschätzung für ihn zu partizipieren und miteinander zu teilen. Deine Partizipation war es, Dir die Freiheit zu gestatten, Deine Vorlieben und Glaubenssätze in Kenntnis der Verschiedenheiten zu äußern, ohne Energie in Opposition dagegen zu stemmen,. und auch Du hast dies angenommen, und deshalb war es eine beidseitige bereitwillige Partizipation miteinander geteilter Erlebnisse.
Session 1603 (Fortsetzung folgt)
Friday, August 6, 2004 (Private/Phone)
Mary Ennis
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Intimes Miteinander Teilen der Sterbe/Loslösungs-Erfahrung
Friday, August 6, 2004 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael), Joanne (Gildea) and Marj (Grady)
…
JOANNE: Mein Vater starb am 1. Juni, und er hat schon lange darauf hinaus gearbeitet. Am 30. Dezember ließ er sich operieren, und meiner Ansicht nach hätte er diesen Eingriff nicht machen lassen sollen. Vor der Operation argumentierten wir ein ganzen Jahr lang über die Operation und das, was er am Erschaffen war. Ich wollte nicht, dass er sich operieren lässt, und es war wirklich dickköpfig.
Er hatte mich gebeten, ihn ins Krankenhaus zu fahren, und ich wusste, was geschehen würde. Es war sehr schwierig für mich, ihn dorthin zu fahren. Auf der Fahrt gab es einen ruhigen Augenblick, an dem wir uns einfach ansahen, nichts sagten und dann wegschauten. Ich wusste, dass er mich bat, ihm bei diesem Tun zu helfen bzw. mit ihm daran zu partizipieren. Es war wie der Anfang des Geschehenes, eine Übereinkunft, anders kann ich es nicht erklären.
Mein Aufgabe oder mein Teil der Übereinkunft war es, ihm zu helfen, das zu erleben, was er erleben wollte. Alle wollen eine Patientenverfügung haben, um nicht künstlich beatmet und am Leben gehalten zu werden, aber mein Vater lehnte dies unerbittlich ab und wollte, dass buchstäblich alles getan wird, das sagte er immer wieder. Ich hatte das Gefühl, dass ich einverstanden war, an allem zu partizipieren, was bevorstand und dafür zu sorgen, dass alles für ihn getan wird. Ist mein Eindruck richtig?
ELIAS: Ja.
JOANNE: In diesen fünf Monaten geschah so Vieles. Nicht wahr, mein Vater und ich hatten viele gemeinsame Fokusse?
ELIAS: Ja.
JOANNE: Als ich mich um ihn im Krankenhaus nicht unbedingt als Familienmitglied, sondern eher als Pflegekraft kümmerte, gab es so viel Symbolik. Ich wusste auch, dass er mein Kind war. Es war sonderbar, denn wenn ich ihm das Haar kämmte, wusste ich, dass ich das schon tausendmal getan hatte, und es war tröstlich, aber auch erschütternd.
Bringt uns die Umschaltung, dass wir in solchen Situationen mitgehen im Wissen, dass wir übereingekommen sind, etwas gemeinsam durchzustehen, auch wenn wir aufgrund unserer Gefühle und Glaubenssätze nicht mit dem Tun des Anderen einverstanden sind und nicht wollen, dass er das tut? Man hat alle diese Gefühl und erkennt, was der Andre wählt sowie auch das, was wir selbst wählen, und man ist sich der anderen Fokusse, ihrer Emotionen und der Emotionen jenes Fokus gewahr? Habe ich mich für diese Zeitspanne irgendwie umgeschaltet? Ich bin nicht so sehr gewahr, dass ich …
ELIAS: Ja, das ist ein Element dieser Bewusstseinsumschaltung, ein Vorgang des Umschaltens und Expandieren des Gewahrseins.
JOANNE: Es war erstaunlich, dies alles zu fühlen. Manchmal wusste ich, dass er das auch tat, um mir Energie zu verleihen, was erstaunlich war, denn ich konnte die mir verliehe Energie spüren und sehen, wie ich mich änderte. Es war ein Augen-Öffner.
ELIAS: Dies ist ein Aspekt des nachlassenden Getrenntseins und des Expandierens Deines Gewahrseins, wobei Du beginnst, Wieder-Erinnerung (remembrance) miteinzubeziehen, was tatsächlich jedoch weder Gedächtnis noch Wiedererinnerung, sondern SEIN ist, und die klare Erkenntnis, was dieses SEIN ist.
JOANNE: Bei vielen Emotionen fragte ich mich, wo sie herrührten. Aufgrund meines Glaubenssatzes über die Zeit musste ich mich daran erinnern, dass alles jetzt geschieht, und dann fühlte ich alle dies Emotionen, was mich manchmal überforderte, aber ich würde es auch gegen nichts eintauschen wollen. Tröstlich war zu wissen, dass ich nicht verrückt bin, da alles jetzt geschieht.
ELIAS: Stimmt. Es geht also nur darum, Deine Aufmerksamkeit zur Seite zu bewegen und Dir all dieser anderen Erlebnisse gewahr zu sein, die Du miteinbezogen und mit einem anderen Individuum geteilt hast.
JOANNE: Das fügte der Situation definitiv einen Grad an Tiefe bei, den ich nie zuvor bei jemanden gefühlt hatte. In meinem Leben waren schon andere Leute gestorben, aber ich habe das noch nie zuvor auf diese Weise erlebt.
ELIAS: Und das beweist Dir, wie sehr Du Dein Gewahrsein tatsächlich expandierst und Dich umschaltest.
JOANNE: Ich fragte mich, ob es nach Vollendung der Bewusstseinsumschaltung vielleicht so sein wird, wenn Du in eine Situation gehst, und da sind alle Deine Glaubenssätze und Du sagst Dir, das ist nicht das, was ich tun oder woran ich partizipieren will, Du willst nicht, dass es geschieht, aber man tut einen tiefen Atemzug und tut es trotzdem, wohl wissend, was kommen wird, und es ist für Dich okay…
ELIAS: Und es ist auch das Annehmen von Verschiedenheit.
JOANNE: Das war sehr schwierig. Die Entscheidungen des Anderen anzunehmen, das ist nicht leicht.
ELIAS: Das weiß ich. Es ist ein Annehmen von Verschiedenheit, wofür Übereinstimmung nicht erforderlich ist. Du musst die Verschiedenheit auch nicht mögen sondern erkennen, dass bei individuellen Entscheidungen Verschiedenheiten geäußert werden. Aufgrund Deines Zulassens und Deiner Erkenntnis kannst Du annehmend sein, was das Annehmen von Verschiedenheit steigert. Die Wahl des Anderen muss nicht Deine Vorliebe sein, und Du musst nicht unbedingt damit einverstanden sein, und trotzdem kannst Du sie akzeptieren.
JOANNE: Ja, das verstehe ich. Für mich war es okay, wenn ich bei ihm war, nicht dass ich nicht einzugreifen versucht hätte, um etwas Kontrolle bei den Ärzten auszuüben, bei den Dingen, die schief liefen, das zu erkennen und darauf hinzuweisen und sie dazu bringen, etwa zu tun, wovon ich dachte, dass es das Ganze stoppen würde. Aber irgendwann erkannte ich, dass wir alle dieses Spiel im Sinne meines Vaters spielten. (??? But at one point I realized that we were all playing this game so that Dad could have everything done.)
Es war umwerfend, wenn ich mir der einzelne Schritte und Zufälle gewahr wurde, dieses Timings und das, was die Leute taten bzw. nicht taten, was einfach dazu diente, dass mein Vater das bekam, was er haben wollte. Solange ich bei ihm war, war es okay, aber es war schwer für mich, wenn ich nach Hause kam.
ELIAS: Lass mich Dir noch etwas zu diesem Schweigen auf der Hinfahrt im Auto sagen, das Du als Übereinkunft bezeichnet hast, was es auch war ist, aber nicht ganz in der von Dir wahrgenommenen Weise. Du hast es als Übereinkunft hinsichtlich Deines Partizipierens beim Generieren aller seiner Vorgänge und Erlebnisse wahrgenommen - dass das sein Wunsch war - aber tatsächlich war das nur ein Teil Eurer Übereinkunft.
Ein stärkeres Element dieser Übereinkunft war sein Wissen, dass es für Dich wichtig war, Deine Glaubenssätze zu äußern und keine Energie in Opposition dagegen zu nötigen, und diese Übereinkunft erlaubt Dir, Dich und Deine Richtung zu äußern und zu erleben und somit etwas inneren Trost zu generieren, weil Du alle Möglichkeiten erschöpft hattest.
JOANNE: Ja, angesichts dieser Entscheidungen frage ich mich manchmal, ob es seine oder meine Wahl war?
ELIAS: Seine Wahl war zu sterben. Aber die Art und Weise, wie er das zu tun wählte, war es, Deine Partizipation unter zum Ausdruckbringen Deiner Glaubenssätze zu erlauben und Dir somit den Trost zu offerieren, dass Du alle Möglichkeilten ausgeschöpft hattest, sowie Deine Vorliebe zu äußern, die ein Ändern des bereits beschlossenen Endresultats gewesen wäre. Doch ganz egal, was Du oder irgendein Anderer hätte tun können, es hätte nichts am Resultat geändert, denn die Entscheidung war bereits getroffen worden. Aber es ging darum, Dir diesen Trost zu gestatten und Dir Energie zu verleihen, damit Du Deine Glaubenssätze äußern und versuchen kannst, Deine Vorlieben zu äußern, was Du auch getan hast.
JOANNE: Ja, das kann ich erkennen. Wenn ich sah, dass etwas falsch lief und sicherstellte, dass er seine Medikamente bekam oder ein Test oder was auch immer vorgenommen wurde, passierte hinterher sofort etwas Anderes. Auf der Hinfahrt im Auto wusste ich bereits, was das Resultat sein würde. Auf irgendeiner Ebene wusste ich, was er von mir haben wollte, aber ich erkannte nicht, was ich von ihm haben wollte, doch ich weiß, dass er versuchte mir aufzuzeigen, dass es seine eigene Entscheidung war, ganz egal was ich oder die Ärzte taten oder was mein Vorliebe war.
ELIAS: Stimmt. Und es ging nicht unbedingt um das, was er von Dir verlangte sondern eher um das, was er Dir zu äußern erlaubte.
JOANNE: Verstanden. Er hatte also bereits seine Entscheidung getroffen?
ELIAS: Ja.
JOANNE: Und ich wollte, dass er zulässt, dass ich versuche, dass er seine Meinung ändert?
ELIAS: Du wolltest Dich und Deine Vorlieben äußern, nicht dass das unbedingt das Endresultat ändern würde, obwohl Du von dem Wunsch nach einem anderen Endergebnis motiviert warst. Aber Du kanntest auch das Endresultat, da Du innerlich wusstest, dass er seine Entscheidung bereits getroffen und dies gewählt hatte. Ihr habt vereinbart, dass er nicht gegen Dich opponieren und Dir erlauben würde, Deine Vorlieben und Glaubenssätze zu äußern, und dass das akzeptabel war. Ihr habt also beide ein Annehmen von Verschiedenheiten geäußert.
JOANNE: Ich fühle mich wirklich sehr unbehaglich bei dem Gedanken, dass er das alles für mich durchmachte. Es war irgendwie tröstlich gewesen …
ELIAS: Nicht FÜR Dich. Diese gemeinsame Partizipation war ein Geschenk, ein einvernehmliches gemeinsames Erleben und die Annahme unterschiedlicher Entscheidungen, und kein wie Du sagst sich Auferlegen unliebsamer Erlebnisse, sondern eine bereitwillige Partizipation und ein Angebot des Zulassens.
JOANNE: Ich kann Dir nicht ganz folgen.
ELIAS: Ihr habt gemeinsam partizipiert und die Erlebnisse miteinander geteilt. Seine gewählte Erfahrungen war es, sich zu erlauben, mit Dir zusammen in Kenntnis Deiner Wertschätzung für ihn zu partizipieren und miteinander zu teilen. Deine Partizipation war es, Dir die Freiheit zu gestatten, Deine Vorlieben und Glaubenssätze in Kenntnis der Verschiedenheiten zu äußern, ohne Energie in Opposition dagegen zu stemmen,. und auch Du hast dies angenommen, und deshalb war es eine beidseitige bereitwillige Partizipation miteinander geteilter Erlebnisse.
Session 1603 (Fortsetzung folgt)
Friday, August 6, 2004 (Private/Phone)