Elias: Sitzung 201504101 Ja und Nein und der Vorgang der Entscheidung
Verfasst: 23 Apr 2021, 07:32
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 201504101
Ja und Nein und der Vorgang der Entscheidung/Wahl
Sich selbst in die Primärposition bringen
Einen Job anheuern
Friday, April 10, 2015 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Jason (Spensar)
ELIAS: Worüber möchtest Du sprechen?
JASON: Beginnen möchte ich mit diesem Ja und Nein, worüber Du sprachst. In meiner letzten Sitzung hast Du gesagt, dass das sehr nützlich wäre, aber seinerzeit war ich noch nicht dazu bereit.
ELIAS: Und was hast Du bemerkt, oder bemerkst Du überhaupt etwas?
JASON: Einen Augenblick bitte. Ich bekomme gerade eine Nachricht von der Arbeit. (lacht)
ELIAS: Okay.
JASON: Okay. Das sollte damit erledigt sein. Entschuldigung.
Wenn man sich Deine Beispiele zum Thema Ja und Nein und die dazugehörigen Konstrukte ansieht, ist mir nicht klar, was es bringt, sich auf dieses Ja/Nein zu konzentrieren. Ist das eine präzisere Methode, um mehr auf unser Tun achtzugeben, oder ist hier noch etwas Anderes mit im Spiel?
ELIAS: Beides. Ja und Nein sind in jeder Sprache neben Liebe die am meisten genutzten Worte, und Ihr benutzt dafür keine festgelegten Definitionen. Diese drei intensiv in Verbindung mit der Wahrnehmung genutzten Worte sind sehr wichtig, und sie haben durchaus festgelegte Bedeutungen inne, obwohl Ihr sie nicht auf diese Weise nutzt. In Eurer Realität sind dies die einflussreichsten Worte bei Handlungen, Verhaltensweisen und Entscheidungen.
Sie werden viel in Verbindung mit Konstrukten angeheuert und sind deshalb jederzeit mit allem, was Ihr tut, denkt, fühlt, mit Eurem Verhalten und Euren Entscheidungen sehr stark verflochten. Ja und Nein sind so wichtig als Teil Eurer Gewahrseins-Expansion und Eures wachsenden Selbstgewahrseins gegenüber bloßem Existieren und Funktionieren auf Autopilot. Sie sind die Grundlage sämtlicher Entscheidungen. Somit sind sie entweder Euer Befreier oder Euer Gefängniswärter, entweder Freiheit oder Euch gefangen haltende Einschränkung, weshalb sie in jeder Sprache die größte Bedeutung innehaben und alles in Eurem Leben am Meisten beeinflussen.
Größtenteils seid Ihr Euch dieser Worte gar nicht gewahr und achtet wenig, falls überhaupt auf ihre Beteiligung an all Eurem Tun, Denken und Fühlen und auf ihre Rolle und Wechselwirkung auf Eure Wahrnehmung, diesen Mechanismus, der alles in Eurer Realität erschafft, was diese Worte und Euer Erkennten sehr wichtig macht, denn wenn Ihr nicht gewahr seid, erwidert Ihr automatisch oder reagiert, was Eure Entscheidungsfähigkeiten beschränkt.
Ihr seht beide Worte singulär und als Gegensätze, was sie nicht sind. Zunächst einmal sind sie überhaupt nicht singulär, denn wenn Ihr das eine Wort äußert, äußert Ihr automatisch das Andere, weshalb sie immer miteinander verbunden sind. Sie sind kein entweder/oder und werden immer zusammen geäußert. Wenn Ihr Nein sagt, äußert Ihr auch ein Ja, und wenn Ihr ein Ja äußert, äußert Ihr simultan ein Nein. Das ist der Vorgang des Wählens, und alles, was Ihr tut wird gewählt.
JASON: Damit möchte ich arbeiten, sowie mit dem, wie man sie nutzt, um uns beim Erschaffen unserer Realität behilflich zu sein. Du hast in einer früher Sitzung bezüglich der Wahl einer Tasse Kaffees und einiger damit assoziierend Konstrukte darüber gesprochen. Inwiefern helfen uns diese Informationen?
ELIAS: Okay. Nenne wir irgendeine alltäglich Handlung, Entscheidung oder Szenario.
JASON: Beispielsweise kann ich wählen, irgendeine Arbeit zu erledigen oder einen Spaziergang zu machen und mit jemandem zu sprechen, oder etwas zu lesen.
ELIAS: Sprich nun über bloß eines davon.
JASON: Okay: Die Wahl, eine schriftliche Mitteilung (a note) zu beenden.
ELIAS: Okay, Du denkst noch nicht einmal darüber nach, sondern tust oder tust es nicht und begründest für Dich, warum Du es tun sollst bzw. nicht tun willst. Das sind die Konstrukte, Eure Entscheidungsgründe. Wenn Du wählst, die Anmerkung als Arbeit zu erledigen, warum wählst Du, es zu tun? Was motiviert Dich?
JASON: Weil ich glaube, produktiv sein zu müssen, um am Arbeitsplatz meinen Wert zu beweisen. Ich glaube, dass ich erleichtert sein werde, wenn es erledigt ist.
ELIAS: Warum fühlst Du Dich dann erleichtert?
JASON: Weil ich glaube, dass es erledigt werden muss und ich es noch nicht getan habe, und andernfalls …
ELIAS: Du eine Verpflichtung nicht erfüllst.
JASON: Stimmt.
ELIAS: Höre Dir nun diese Worte an: Sollte, Verpflichtung, Erwartung, verdienstvoll, wertvoll, die mit dieser einen Entscheidung verknüpft sind. Du schreibst etwas. Und warum? Weil Du das tun musst oder sollst. Und warum? Weil dieses Tun Dich als wertvoll und verdienstvoll beweist und eine Verpflichtung ist.
Möchtest Du diese Mitteilung schreiben? Du erwägst noch nicht einmal, ob Du es tun willst oder nicht, sondern bloß die Folgen und die dazugehörigen Konstrukte, wenn Du es nicht tust, jedoch nicht das, was für Dich selbst wichtig und wertvoll ist, und Du bringst Dich selbst automatisch in die Sekundärposition, da Du eine Anweisung akzeptierst aus dem Gefühl der Verpflichtung heraus, sowie als Beweis Deiner Produktivität und Deines Wertes.
Nun wurden dem „Ja, ich werde dies schreiben“ alle diese anderen Worte beigefügt, zusammen mit diesem „Nein, ich werde nicht auf mich selbst achten. Ja, ich werde mit diesem Diktat, den Erwartungen und der Idee einiggehen, nicht wertvoll zu sein und meinen Wert und Verdienst verdienen zu müssen, was ich akzeptiere und durch Verfassen dieser Notiz bekunde, womit ich bei dem, was ich selbst haben will und was ich aufgrund meiner Existenz verdiene, meine Primärposition leugne.
Etwas ganz anderes wäre es, wenn Du es tust, weil Du diese Notiz sowieso schreiben willst. Dann bist Du in der Primär-Position und triffst Deine Wahl. Wenn Du sie jedoch bloß schreibst, weil Du das tun sollst, bist Du in der Sekundärposition. Man erteilt Dir Vorschriften, und Du hast Deine Wahl abgetreten, und damit setzt Du Dich selbst herab. Und was geschieht dann? Du reflektierst Dir das, und die Anderen um Dich herum wertschätzen Dich weniger als das, wie Du es verdienst, was diesen Kreis nur noch verewigt, und dann musst Du Dir ihre Wertschätzung verdienen, aber weil Du existierst und atmest, bist Du bereits verdienstvoll und wertvoll.
JASON: Diese Ja- und Nein-Technik wäre also primäre dazu da, um bei unserer Wahl auszuleuchten, ob die Entscheidung zu unserem eigenen Nutzen ist.
ELIAS: Stimmt. Was motiviert Dich dabei, und ist dies zu Deinem größten Wohle? Es stimmt, dass die Struktur der meisten Jobs nicht unbedingt darauf ausgelegt ist, alle Mitarbeiter echt wertzuschätzen, doch dies wird zum automatischen Kreislauf, da die Mitarbeiter sich nicht selbst wertschätzen, weshalb der Arbeitgeber es auch nicht tut. Ihr seht Euch automatisch als geringer als den Anderen und meint, dass Ihr, um Geld zu verdienen, Euch weiterhin in der Sekundärposition äußern müsst.
Lass mich Dir in ganz realer Hinsicht sagen, wenn eine Person beginnt, sich bei der Erledigung ihres Jobs in der Primärposition zu äußern, ohne sich unbedingt nach vorhandenen strukturellen Richtlinien zu richten, und sich nicht länger in die Sekundarposition versetzt, wird das bemerkt, ohne dass unbedingt dagegen opponiert wird. Wenn Ihr Euch selbst echt wertschätzt und auf diese Ja/Nein achtgebt und Euch fragt: „Was motiviert mich, diese Aufgabe anzuheuern? Was will ich diesbezüglich im Jobs tun?“ seid Ihr mehr motiviert, auf die eigenen Inspirationen zu hören und eigene Beiträge zu erbringen, statt blindlings nach Vorgaben Anderer Aufgaben zu erledigen.
Ich habe nicht nach dem gefragt, was Du generell tun willst. Es geht darum, bezüglich der Richtung, die Du anheuern willst, realistisch und spezifisch zu sein. Wenn Du Deinen Job schätzt und Freude daran hast, lautet die Ja-Nein-Frage: „Was ist zu meinem größten Wohle, und wie kann ich meine Kreativität, Imagination und Fähigkeiten nutzen, um so, wie es mir Freude macht, mich zufriedenstellt und erfüllend für mich ist zu meinem Job beizutragen? „Ist das Schreiben dieser Mitteilung für Dich erfüllend, oder geht es darum, Konsequenzen zu vermeiden.
Es geht darum, alles, was Du anheuerst, zu evaluieren und dabei zu definieren, was für Dich wichtig ist und Dich selbst immer in die Primärposition zu bringen. Du bist weder höher noch niedriger als eine andere Person, sondern füllst lediglich eine andere Position aus. Dein Supervisor ist nicht über Dir, sondern er füllt lediglich eine andere Position aus und generiert deshalb andere Aktionen, Entscheidungen und Aufgaben. Deine Position ist ebenso wichtig, und ohne sie wäre der Supervisor unnötig. Er hätte keine Job, wenn es keine anderen Individuen gäbe, die ebenso wichtig sind.
Evaluiere deshalb: „Was ist meine Position? Macht sie mir Freude und ist sie interessant? Was motiviert mich, diese Position anzuheuern?“ Wenn Geld Dein einziger Grund ist, ist das keine sehr gute Motivation.
JASON: Ich denke, dass ich zumindest teilweise bereits zu der Schlussfolgerung gekommen bin, dass ich meinen Job angemessen erledigen kann, ohne ihn unbedingt auf die Weise zu erledigen, wie sie ihn definieren.
ELIAS: Ja, aber Du kannst noch mehr als das tun und Dir tatsächlich die Freiheit erlauben, Deine Kreativität sowie das zu äußern, was Dir gefällt und was Dich interessiert. Es geht nur darum zu evaluieren, wie Du den Job auf eine Dich zufriedenstellende Weise, statt bloß angemessen erledigen kannst.
Viele mögen sich vormachen, das sie sich in ihrem Job wohlfühlen, weil sie gerade das Minimum tun und deshalb denken, dass sie das tun, was sie tun wollen, ohne sich unbedingt nach den Richtlinien zu richten. Aber sind sie zufrieden? Fühlen sie sich dabei wohl? Im Allgemeinen nicht. Deshalb habe ich mich auf diese Weise geäußert.
JASON: Meinst Du mich?
ELIAS: Ich würde sagen, dass Du mehr in diese Richtung gehen könntest.
JASON: Ja, natürlich, denn ich sage mir zumindest, dass ich meinen Job im Allgemeinen mag.
ELIAS: Es geht darum, die von Dir angeheuerte Richtung zu sichten und zu evaluieren, und beim Job geht es darum, präzise dieses Thema anzusprechen, statt Dir zu sagen: „Ich bin nicht mit dem Job zufrieden, denn ich möchte lieber ein Buch lesen.“ Doch dieses Buch gehört nicht zum Job.
Es geht darum, das Thema Job und das anzusprechen, wie Du einen Dich zufriedenstellenden Beitrag erbringen kannst, der Dich interessiert oder stimuliert, aber nicht etwas ganz Anderes zu tun und das Thema Job zu ignorieren, sondern Dich mit dem Job zu befassen. Das ist ein wichtiger Punkt, denn in Euer Gesellschaft verbringen die Meisten viel Zeit mit dem Job. Wenn Du viel Zeit mit der Partizipation an einer bestimmten Richtung verbringst, ist es wichtig, dass diese für Dich erfüllend oder interessant ist. Ansonsten würdest Du bereitwillig so viel Zeit für etwas Nichtiges und Bedeutungsloses opfern, um in der verbleibenden Zeit Erfüllung, Spiritualität und Expansion zu erleben.
JASON: Ich kann mir vorstellen, Ja und Nein zum Evaluieren des aktuellen Tuns zu nutzen. Wie ist es aber, wenn man einem bestimmten Begehren oder Bedürfnis in der Freizeit nachgeht? Kann man dann auch dieses Ja/Nein so nutzen?
ELIAS: Definitiv. Ja und Nein sind bei allen Aspekten Deines Leben involviert, bei allem, was Du tust, denkst oder fühlst, tun willst, zu tun planst und haben willst. Denn sie sind bei jeder von Dir angeheuerten Handlung, bei dem, wie Du das zustande bringst, was Du haben willst, ganz und gar Teil des Entscheidungsprozesses.
JASON: Und wenn wir in der Primärposition bleiben und Handlungen anheuern oder Entscheidungen in Richtung von dem treffen, was wir begehren, führt das dann zum Erfolg.
ELIAS: Definitiv. Wenn Du Dir des Ja und des Nein gewahr bist, ist Deine Motivation immer zu Deinem größten Wohle, ganz egal, was es auch wäre und involviert das, was am effizientesten, effektivsten, interessantesten und die meiste Äußerung Deinerselbst ist. Wenn Du auf Dein Tun achtgibst und weißt, dass ein Ja und ein Nein bei jeder Deiner Handlungen und Äußerungen involviert ist, bist Du Dir der Folgen viel mehr gewahr. Was ist Dein Motiv? Zu was sagst Du Ja, und zu was Nein? Auch das Aufstehen am Morgen ist eine Ja und Nein-Wahl.
JASON: Und manchmal sage ich nein zu mir selbst.
Session 201504101 (Fortsetzung folgt)
Friday, April 10, 2015 (Private/Phone)
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Ja und Nein und der Vorgang der Entscheidung/Wahl
Sich selbst in die Primärposition bringen
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Participants: Mary (Michael) and Jason (Spensar)
ELIAS: Worüber möchtest Du sprechen?
JASON: Beginnen möchte ich mit diesem Ja und Nein, worüber Du sprachst. In meiner letzten Sitzung hast Du gesagt, dass das sehr nützlich wäre, aber seinerzeit war ich noch nicht dazu bereit.
ELIAS: Und was hast Du bemerkt, oder bemerkst Du überhaupt etwas?
JASON: Einen Augenblick bitte. Ich bekomme gerade eine Nachricht von der Arbeit. (lacht)
ELIAS: Okay.
JASON: Okay. Das sollte damit erledigt sein. Entschuldigung.
Wenn man sich Deine Beispiele zum Thema Ja und Nein und die dazugehörigen Konstrukte ansieht, ist mir nicht klar, was es bringt, sich auf dieses Ja/Nein zu konzentrieren. Ist das eine präzisere Methode, um mehr auf unser Tun achtzugeben, oder ist hier noch etwas Anderes mit im Spiel?
ELIAS: Beides. Ja und Nein sind in jeder Sprache neben Liebe die am meisten genutzten Worte, und Ihr benutzt dafür keine festgelegten Definitionen. Diese drei intensiv in Verbindung mit der Wahrnehmung genutzten Worte sind sehr wichtig, und sie haben durchaus festgelegte Bedeutungen inne, obwohl Ihr sie nicht auf diese Weise nutzt. In Eurer Realität sind dies die einflussreichsten Worte bei Handlungen, Verhaltensweisen und Entscheidungen.
Sie werden viel in Verbindung mit Konstrukten angeheuert und sind deshalb jederzeit mit allem, was Ihr tut, denkt, fühlt, mit Eurem Verhalten und Euren Entscheidungen sehr stark verflochten. Ja und Nein sind so wichtig als Teil Eurer Gewahrseins-Expansion und Eures wachsenden Selbstgewahrseins gegenüber bloßem Existieren und Funktionieren auf Autopilot. Sie sind die Grundlage sämtlicher Entscheidungen. Somit sind sie entweder Euer Befreier oder Euer Gefängniswärter, entweder Freiheit oder Euch gefangen haltende Einschränkung, weshalb sie in jeder Sprache die größte Bedeutung innehaben und alles in Eurem Leben am Meisten beeinflussen.
Größtenteils seid Ihr Euch dieser Worte gar nicht gewahr und achtet wenig, falls überhaupt auf ihre Beteiligung an all Eurem Tun, Denken und Fühlen und auf ihre Rolle und Wechselwirkung auf Eure Wahrnehmung, diesen Mechanismus, der alles in Eurer Realität erschafft, was diese Worte und Euer Erkennten sehr wichtig macht, denn wenn Ihr nicht gewahr seid, erwidert Ihr automatisch oder reagiert, was Eure Entscheidungsfähigkeiten beschränkt.
Ihr seht beide Worte singulär und als Gegensätze, was sie nicht sind. Zunächst einmal sind sie überhaupt nicht singulär, denn wenn Ihr das eine Wort äußert, äußert Ihr automatisch das Andere, weshalb sie immer miteinander verbunden sind. Sie sind kein entweder/oder und werden immer zusammen geäußert. Wenn Ihr Nein sagt, äußert Ihr auch ein Ja, und wenn Ihr ein Ja äußert, äußert Ihr simultan ein Nein. Das ist der Vorgang des Wählens, und alles, was Ihr tut wird gewählt.
JASON: Damit möchte ich arbeiten, sowie mit dem, wie man sie nutzt, um uns beim Erschaffen unserer Realität behilflich zu sein. Du hast in einer früher Sitzung bezüglich der Wahl einer Tasse Kaffees und einiger damit assoziierend Konstrukte darüber gesprochen. Inwiefern helfen uns diese Informationen?
ELIAS: Okay. Nenne wir irgendeine alltäglich Handlung, Entscheidung oder Szenario.
JASON: Beispielsweise kann ich wählen, irgendeine Arbeit zu erledigen oder einen Spaziergang zu machen und mit jemandem zu sprechen, oder etwas zu lesen.
ELIAS: Sprich nun über bloß eines davon.
JASON: Okay: Die Wahl, eine schriftliche Mitteilung (a note) zu beenden.
ELIAS: Okay, Du denkst noch nicht einmal darüber nach, sondern tust oder tust es nicht und begründest für Dich, warum Du es tun sollst bzw. nicht tun willst. Das sind die Konstrukte, Eure Entscheidungsgründe. Wenn Du wählst, die Anmerkung als Arbeit zu erledigen, warum wählst Du, es zu tun? Was motiviert Dich?
JASON: Weil ich glaube, produktiv sein zu müssen, um am Arbeitsplatz meinen Wert zu beweisen. Ich glaube, dass ich erleichtert sein werde, wenn es erledigt ist.
ELIAS: Warum fühlst Du Dich dann erleichtert?
JASON: Weil ich glaube, dass es erledigt werden muss und ich es noch nicht getan habe, und andernfalls …
ELIAS: Du eine Verpflichtung nicht erfüllst.
JASON: Stimmt.
ELIAS: Höre Dir nun diese Worte an: Sollte, Verpflichtung, Erwartung, verdienstvoll, wertvoll, die mit dieser einen Entscheidung verknüpft sind. Du schreibst etwas. Und warum? Weil Du das tun musst oder sollst. Und warum? Weil dieses Tun Dich als wertvoll und verdienstvoll beweist und eine Verpflichtung ist.
Möchtest Du diese Mitteilung schreiben? Du erwägst noch nicht einmal, ob Du es tun willst oder nicht, sondern bloß die Folgen und die dazugehörigen Konstrukte, wenn Du es nicht tust, jedoch nicht das, was für Dich selbst wichtig und wertvoll ist, und Du bringst Dich selbst automatisch in die Sekundärposition, da Du eine Anweisung akzeptierst aus dem Gefühl der Verpflichtung heraus, sowie als Beweis Deiner Produktivität und Deines Wertes.
Nun wurden dem „Ja, ich werde dies schreiben“ alle diese anderen Worte beigefügt, zusammen mit diesem „Nein, ich werde nicht auf mich selbst achten. Ja, ich werde mit diesem Diktat, den Erwartungen und der Idee einiggehen, nicht wertvoll zu sein und meinen Wert und Verdienst verdienen zu müssen, was ich akzeptiere und durch Verfassen dieser Notiz bekunde, womit ich bei dem, was ich selbst haben will und was ich aufgrund meiner Existenz verdiene, meine Primärposition leugne.
Etwas ganz anderes wäre es, wenn Du es tust, weil Du diese Notiz sowieso schreiben willst. Dann bist Du in der Primär-Position und triffst Deine Wahl. Wenn Du sie jedoch bloß schreibst, weil Du das tun sollst, bist Du in der Sekundärposition. Man erteilt Dir Vorschriften, und Du hast Deine Wahl abgetreten, und damit setzt Du Dich selbst herab. Und was geschieht dann? Du reflektierst Dir das, und die Anderen um Dich herum wertschätzen Dich weniger als das, wie Du es verdienst, was diesen Kreis nur noch verewigt, und dann musst Du Dir ihre Wertschätzung verdienen, aber weil Du existierst und atmest, bist Du bereits verdienstvoll und wertvoll.
JASON: Diese Ja- und Nein-Technik wäre also primäre dazu da, um bei unserer Wahl auszuleuchten, ob die Entscheidung zu unserem eigenen Nutzen ist.
ELIAS: Stimmt. Was motiviert Dich dabei, und ist dies zu Deinem größten Wohle? Es stimmt, dass die Struktur der meisten Jobs nicht unbedingt darauf ausgelegt ist, alle Mitarbeiter echt wertzuschätzen, doch dies wird zum automatischen Kreislauf, da die Mitarbeiter sich nicht selbst wertschätzen, weshalb der Arbeitgeber es auch nicht tut. Ihr seht Euch automatisch als geringer als den Anderen und meint, dass Ihr, um Geld zu verdienen, Euch weiterhin in der Sekundärposition äußern müsst.
Lass mich Dir in ganz realer Hinsicht sagen, wenn eine Person beginnt, sich bei der Erledigung ihres Jobs in der Primärposition zu äußern, ohne sich unbedingt nach vorhandenen strukturellen Richtlinien zu richten, und sich nicht länger in die Sekundarposition versetzt, wird das bemerkt, ohne dass unbedingt dagegen opponiert wird. Wenn Ihr Euch selbst echt wertschätzt und auf diese Ja/Nein achtgebt und Euch fragt: „Was motiviert mich, diese Aufgabe anzuheuern? Was will ich diesbezüglich im Jobs tun?“ seid Ihr mehr motiviert, auf die eigenen Inspirationen zu hören und eigene Beiträge zu erbringen, statt blindlings nach Vorgaben Anderer Aufgaben zu erledigen.
Ich habe nicht nach dem gefragt, was Du generell tun willst. Es geht darum, bezüglich der Richtung, die Du anheuern willst, realistisch und spezifisch zu sein. Wenn Du Deinen Job schätzt und Freude daran hast, lautet die Ja-Nein-Frage: „Was ist zu meinem größten Wohle, und wie kann ich meine Kreativität, Imagination und Fähigkeiten nutzen, um so, wie es mir Freude macht, mich zufriedenstellt und erfüllend für mich ist zu meinem Job beizutragen? „Ist das Schreiben dieser Mitteilung für Dich erfüllend, oder geht es darum, Konsequenzen zu vermeiden.
Es geht darum, alles, was Du anheuerst, zu evaluieren und dabei zu definieren, was für Dich wichtig ist und Dich selbst immer in die Primärposition zu bringen. Du bist weder höher noch niedriger als eine andere Person, sondern füllst lediglich eine andere Position aus. Dein Supervisor ist nicht über Dir, sondern er füllt lediglich eine andere Position aus und generiert deshalb andere Aktionen, Entscheidungen und Aufgaben. Deine Position ist ebenso wichtig, und ohne sie wäre der Supervisor unnötig. Er hätte keine Job, wenn es keine anderen Individuen gäbe, die ebenso wichtig sind.
Evaluiere deshalb: „Was ist meine Position? Macht sie mir Freude und ist sie interessant? Was motiviert mich, diese Position anzuheuern?“ Wenn Geld Dein einziger Grund ist, ist das keine sehr gute Motivation.
JASON: Ich denke, dass ich zumindest teilweise bereits zu der Schlussfolgerung gekommen bin, dass ich meinen Job angemessen erledigen kann, ohne ihn unbedingt auf die Weise zu erledigen, wie sie ihn definieren.
ELIAS: Ja, aber Du kannst noch mehr als das tun und Dir tatsächlich die Freiheit erlauben, Deine Kreativität sowie das zu äußern, was Dir gefällt und was Dich interessiert. Es geht nur darum zu evaluieren, wie Du den Job auf eine Dich zufriedenstellende Weise, statt bloß angemessen erledigen kannst.
Viele mögen sich vormachen, das sie sich in ihrem Job wohlfühlen, weil sie gerade das Minimum tun und deshalb denken, dass sie das tun, was sie tun wollen, ohne sich unbedingt nach den Richtlinien zu richten. Aber sind sie zufrieden? Fühlen sie sich dabei wohl? Im Allgemeinen nicht. Deshalb habe ich mich auf diese Weise geäußert.
JASON: Meinst Du mich?
ELIAS: Ich würde sagen, dass Du mehr in diese Richtung gehen könntest.
JASON: Ja, natürlich, denn ich sage mir zumindest, dass ich meinen Job im Allgemeinen mag.
ELIAS: Es geht darum, die von Dir angeheuerte Richtung zu sichten und zu evaluieren, und beim Job geht es darum, präzise dieses Thema anzusprechen, statt Dir zu sagen: „Ich bin nicht mit dem Job zufrieden, denn ich möchte lieber ein Buch lesen.“ Doch dieses Buch gehört nicht zum Job.
Es geht darum, das Thema Job und das anzusprechen, wie Du einen Dich zufriedenstellenden Beitrag erbringen kannst, der Dich interessiert oder stimuliert, aber nicht etwas ganz Anderes zu tun und das Thema Job zu ignorieren, sondern Dich mit dem Job zu befassen. Das ist ein wichtiger Punkt, denn in Euer Gesellschaft verbringen die Meisten viel Zeit mit dem Job. Wenn Du viel Zeit mit der Partizipation an einer bestimmten Richtung verbringst, ist es wichtig, dass diese für Dich erfüllend oder interessant ist. Ansonsten würdest Du bereitwillig so viel Zeit für etwas Nichtiges und Bedeutungsloses opfern, um in der verbleibenden Zeit Erfüllung, Spiritualität und Expansion zu erleben.
JASON: Ich kann mir vorstellen, Ja und Nein zum Evaluieren des aktuellen Tuns zu nutzen. Wie ist es aber, wenn man einem bestimmten Begehren oder Bedürfnis in der Freizeit nachgeht? Kann man dann auch dieses Ja/Nein so nutzen?
ELIAS: Definitiv. Ja und Nein sind bei allen Aspekten Deines Leben involviert, bei allem, was Du tust, denkst oder fühlst, tun willst, zu tun planst und haben willst. Denn sie sind bei jeder von Dir angeheuerten Handlung, bei dem, wie Du das zustande bringst, was Du haben willst, ganz und gar Teil des Entscheidungsprozesses.
JASON: Und wenn wir in der Primärposition bleiben und Handlungen anheuern oder Entscheidungen in Richtung von dem treffen, was wir begehren, führt das dann zum Erfolg.
ELIAS: Definitiv. Wenn Du Dir des Ja und des Nein gewahr bist, ist Deine Motivation immer zu Deinem größten Wohle, ganz egal, was es auch wäre und involviert das, was am effizientesten, effektivsten, interessantesten und die meiste Äußerung Deinerselbst ist. Wenn Du auf Dein Tun achtgibst und weißt, dass ein Ja und ein Nein bei jeder Deiner Handlungen und Äußerungen involviert ist, bist Du Dir der Folgen viel mehr gewahr. Was ist Dein Motiv? Zu was sagst Du Ja, und zu was Nein? Auch das Aufstehen am Morgen ist eine Ja und Nein-Wahl.
JASON: Und manchmal sage ich nein zu mir selbst.
Session 201504101 (Fortsetzung folgt)
Friday, April 10, 2015 (Private/Phone)