Elias: Sitzung 202103301 Beim Absichtsvoll-Sein geht es darum, nicht den Gefühlen zu folgen
Verfasst: 09 Apr 2021, 18:07
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 202103301
Beim Absichtsvoll-Sein geht es darum, nicht den Gefühlen zu folgen
Alles ist miteinander verzahnt/vernetzt
Wahlmöglichkeiten mit Weitsicht betrachten
Die Pfad-Analogie
Tuesday, March 30, 2021 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Katrin (Duncan)
ELIAS: Meine Freundin, worüber werden wir sprechen?
KATRIN: Ich möchte über die Erfahrung der Selbst-Entlarvung sprechen und glaube, wenn man das häufiger macht, dass ein Ausrichten der primären Aufmerksamkeit auf das Selbst damit Hand in Hand geht. Stimmt das?
ELIAS: Ja.
KATRIN: Vor ein paar Wochen ließ mein Interesse an Nachrichten sowie an Sitzungsniederschriften nach, da ich das Gefühl hatte, dass mich Beides vorübergehend davon ablenkt, meine Primäraufmerksamkeit auf mich selbst gerichtet zu belassen, während ich von einem Augenblick zum nächsten gehe. Und sehr bald veränderten sich meine Stimmung und Einstellung erheblich. Ich war an einem freundlicheren und freudvolleren Standort, was ich darauf zurückführte, dass ich mehr Freude an den Einzelheiten des Lebens und den kleineren Dingen hatte, die ich, solange ich nicht meine Aufmerksamkeit primär auf mich selbst richtete, nicht beachtet hatte. Ich habe bemerkt, dass dies bei allem ein sehr entspannter Zustand ist.
ELIAS: Meine Freundin, das ist hervorragend.
KATRIN: Und ich setze diesen Seinszustand fort. Das wäre die eine Erfahrung. Die Andere beruht meiner Ansicht nach auf einem Zulassen von Selbstentlarvung mir bzw. meiner Essenz gegenüber. Ein Beispiel: Eine junge Bekannte erwartet Zwillinge. Ich fing ein Gespräch mit ihr darüber an, wie sie weiterhin Geld verdienen kann. Sie selbst hatte das Thema nicht angeschnitten aber erwähnt, dass der Vater der Zwillinge nicht sehr großzügig ist, was mich auf die Geldfrage brachte, nicht wie sie dann überhaupt „überlebt“, sondern ob sie das Geld hat, um weiterhin ein ruhiges Leben zu führen. Und kurz nach diesem Gespräch generierte mein Körperbewusstsein fast eine rebellische Überreaktion. Ein solches körperliches Signal hatte ich zuvor kaum erlebt, sogar nicht zu Zeiten meiner Panik-Attacken.
Ich kommunizierte mir eine Botschaft, und nachdem mein Körper sich beruhigt hatte, erkannte ich, dass ich in einer verschleierten Mischung von echtem Interesses - eher Besorgnis – aber auch Bosheit mit ihr gesprochen hatte, da ich das Thema überhaupt angesprochen hatte. Das war also meine Selbstentlarvung, bei der ich mich fast wieder eingemischt hätte, was ich nicht länger tun will, aber es war eher freundlich. Warum macht mich das so wackelig? Was tue ich da?
ELIAS: Wie schätzt Du dies ein?
KATRIN: Ich habe das Gefühl, dass meine Aufmerksamkeit sich spontan auf mein Tun richtet und ich mich mehr des größeren Kontexts meines Seins gewahr bin - und manchmal fühle ich mich so als ob ich keine Haut hätte, was mich empfindlicher macht für das Entdecken dessen, wer ich wirklich bin.
ELIAS: Stimmt. Du hast noch zwei weitere Faktoren erwähnt, einmal dass Du erkannt hast, dass Deine Gedanken in eine Richtung gingen, die Dir missfiel, nicht wahr?
KATRIN: Ja.
ELIAS: Du hast nichts getan, was Dir missfiel, aber Deine Gedanken gingen Deiner eigenen Einschätzung nach in eine bösartige Richtung. Ist es das, was Du geäußert hast?
KATRIN: Ja, und das empfand ich. Es war gehässig, dieses Thema überhaupt anzusprechen, über das sie wahrscheinlich nichts hören wollte.
ELIAS: Es spielt keine Rolle, ob Du es getan oder nicht getan oder etwas gehässig geäußert oder Dir bloß etwas in dieser Richtung Dir präsentierst hast, denn es war für Dich fast abstoßend, und damit hast Du erheblich über Dich selbst geurteilt.
Deshalb hast Du diese körperliche Reaktion erschaffen, die auch als gutes Beispiel dienen kann, denn Dein Körper reagiert auf Deine Assoziationen zu irgendeinem Thema. Wenn Du bei einem Thema assoziierst, dass dies sehr schlecht ist, oder wenn Du über Dich selbst urteilst, reagiert Dein Körper darauf. Für Dich ist es ein gutes Beispiel, weil das etwas ist, was Du ansprechen kannst, da Du so etwas nicht verdient hast, denn es ist bloß eine automatische körperliche Reaktion.
Du wirst herausfinden können, dass es bei allen möglichen Themen passieren kann, dass Dein Körper automatisch reagiert, was nicht in Einklang mit Deinem heutigen Gewahrsein ist, weshalb es darum geht, dem Körper neue Anweisungen zu erteilen, wie dass Du bei bestimmten Themen gewisse Urteile haben kannst, was nicht schlecht ist, denn das, was Du damit tust, macht den Unterschied aus.
Du urteilst möglicherweise über bestimmte Äußerungen, Situationen, Leute oder Handlungen, was größtenteils auf Deinen eigenen Richtlinien beruht, und dass Urteilen schlecht wäre, das ist deshalb hierbei kein Faktor, sondern es geht nur darum, was Du damit tust, und ob oder wie Du es äußerst, denn Du kann auch über etwas urteilen, ohne es auszusprechen, wenn das unnötig ist. In Verbindung mit Deinen Richtlinien wird Dein Körper auf Dein Werturteil über Leute und Situationen reagieren, und es geht nur darum, Dein Körperbewusstsein zu instruieren, dass es nicht böse ist, dieses Urteil zu haben. Verstehst Du mich?
KATRIN: Ja, das verstehe ich. Aber wie kann ich meinen Körper anders instruieren? Weißt Du, da ist diese Sache mit dem gesteigerten Gewahrsein … Ich hätte das gleiche Gespräch mit ihr führen können, ohne überhaupt darüber zu urteilen, in der Meinung, dass ich ihr erkennen helfe, dass sie Geld braucht, um die Kinder großzuziehen, aber jetzt bin ich mir nicht mehr im Klaren, warum ich es tue und urteile über mich selbst, wenn ich über das Thema spreche, weil ich denke, dass ich mich in ihr Leben einmische.
ELIAS: Und inwiefern hast Du Dich eingemischt?
KATRIN: Weil ich ungefragt über Geld sprach.
ELIAS: Ich verstehe Dich.
KATRIN: Ich habe mich ihr aufgedrängt, Ihr vielleicht etwas Weisheit mitgeteilt, die ihr jetzt nicht hilft, weil die Kinder noch nicht da sind. Wenn man noch keine Kinder hat, weiß man nicht, was auf einen zukommt. Ich mochte mich nicht, als ich ihr das Thema aufdrängte. Gewissermaßen wollte sie nicht darüber sprechen, da sie das Thema nicht von sich aus angeschnitten hatte. Das ist es, was ich meine.
ELIAS: Verstanden. Und warum hast Du es getan? Ich würde sagen, um Dir genau das anzusehen, um zu sehen, wie automatisch (unhörbar) und Dir diese Erfahrung zu präsentieren. Dies ist auch eine zweiteilige Sache. Ich verstehe, dass Du Dich selbst und Dein Tun in dem Augenblick nicht leiden konntest, und das ist wichtig, weil es darum geht, absichtlich in Richtung von dem zu gehen, was Du sein und wie Du Dich äußern willst, statt automatisch eine Richtung einzuschlagen.
Etwas zu äußern, was Du an Dir nicht magst, das wurde durch Gefühle ausgelöst. Du hast diese Person getroffen und ihr zugehört, was ein Gefühl hervorrief, das dazu führte, dass Du Dich auf diese Weise geäußert hast, was ein weiteres Beispiel für das Befolgen von Gefühlen ist.
Wie erteilst Du dem Körperbewusstsein neue, andere Instruktionen? Zunächst einmal sei Dir dessen gewahr, was Du am Tun bist, und sodann kannst Du in die Richtung gehen, das vorsätzlich nicht zu tun. Es ist eine Kombination von zwei Handlungen, einer Handlung, die Du absichtlich und objektiv ausübst, und einer, die automatisch und subjektiv abläuft.
Deine objektive Handlung ist dies, ist eine absichtsvolle Wahl zu treffen. Beim absichtsvollen Handeln geht es darum, vorsätzlich die Wahl zu treffen, ob Du dies tust. Du hältst inne, siehst Dir Deiner Wahlmöglichkeiten und Deine eigenen Kommunikationen an Dich selbst an, und Du bist gewahr/erkennst sie. Statt zu reagieren und dem Gefühl nachzukommen, erkennt Du, dass Du ein Gefühlt hast und hältst inne, um Dich mit der Gefühls-Aussage zu verbinden, was Dir die Chance bietet, vorsätzliche Entscheidungen zu treffen, und zwar diese: „Will ich dieses Gefühl erwidern, oder will ich es nicht tun?“
KATRIN: Jetzt muss ich lachen. Denn wie oft hast Du mir das bereits gesagt? (lacht)
ELIAS: Und jetzt bist Du an einem Punkt, dass Du dies tatsächlich tun kannst. Wir sprachen schon oft darüber. Aber warst Du damals so weit, dass Du dies wirklich tun konntest? Mm (unhörbar).
KATRIN: Ja, das war für mich eine große Sache als ich es nicht tat, aber jetzt wird es besser.
ELIAS: Gelegentlich hast Du in diese Richtung gehen können, aber es war eher zufällig, nichts, was Du absichtlich und konstant getan hättest, doch nun gehst Du in diese Richtung, und es geht darum, dies vermehrt zu erkennen. Seinerzeit hättest Du diese Äußerung nicht unbedingt als von Gefühlen beeinflusst erachtet und hättest nicht unbedingt darüber nachgedacht. Du hättest nicht unbedingt gesagt, dass das ein Befolgen von Gefühlen ist, aber das war es.
KATRIN: Stimmt.
ELIAS: Und der Unterschied jetzt ist, dass Du vermehrt lernst, was es heißt, den Gefühlen zu folgen.
Session 202103301 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, March 30, 2021 (Private/Phone)
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Session 202103301
Beim Absichtsvoll-Sein geht es darum, nicht den Gefühlen zu folgen
Alles ist miteinander verzahnt/vernetzt
Wahlmöglichkeiten mit Weitsicht betrachten
Die Pfad-Analogie
Tuesday, March 30, 2021 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Katrin (Duncan)
ELIAS: Meine Freundin, worüber werden wir sprechen?
KATRIN: Ich möchte über die Erfahrung der Selbst-Entlarvung sprechen und glaube, wenn man das häufiger macht, dass ein Ausrichten der primären Aufmerksamkeit auf das Selbst damit Hand in Hand geht. Stimmt das?
ELIAS: Ja.
KATRIN: Vor ein paar Wochen ließ mein Interesse an Nachrichten sowie an Sitzungsniederschriften nach, da ich das Gefühl hatte, dass mich Beides vorübergehend davon ablenkt, meine Primäraufmerksamkeit auf mich selbst gerichtet zu belassen, während ich von einem Augenblick zum nächsten gehe. Und sehr bald veränderten sich meine Stimmung und Einstellung erheblich. Ich war an einem freundlicheren und freudvolleren Standort, was ich darauf zurückführte, dass ich mehr Freude an den Einzelheiten des Lebens und den kleineren Dingen hatte, die ich, solange ich nicht meine Aufmerksamkeit primär auf mich selbst richtete, nicht beachtet hatte. Ich habe bemerkt, dass dies bei allem ein sehr entspannter Zustand ist.
ELIAS: Meine Freundin, das ist hervorragend.
KATRIN: Und ich setze diesen Seinszustand fort. Das wäre die eine Erfahrung. Die Andere beruht meiner Ansicht nach auf einem Zulassen von Selbstentlarvung mir bzw. meiner Essenz gegenüber. Ein Beispiel: Eine junge Bekannte erwartet Zwillinge. Ich fing ein Gespräch mit ihr darüber an, wie sie weiterhin Geld verdienen kann. Sie selbst hatte das Thema nicht angeschnitten aber erwähnt, dass der Vater der Zwillinge nicht sehr großzügig ist, was mich auf die Geldfrage brachte, nicht wie sie dann überhaupt „überlebt“, sondern ob sie das Geld hat, um weiterhin ein ruhiges Leben zu führen. Und kurz nach diesem Gespräch generierte mein Körperbewusstsein fast eine rebellische Überreaktion. Ein solches körperliches Signal hatte ich zuvor kaum erlebt, sogar nicht zu Zeiten meiner Panik-Attacken.
Ich kommunizierte mir eine Botschaft, und nachdem mein Körper sich beruhigt hatte, erkannte ich, dass ich in einer verschleierten Mischung von echtem Interesses - eher Besorgnis – aber auch Bosheit mit ihr gesprochen hatte, da ich das Thema überhaupt angesprochen hatte. Das war also meine Selbstentlarvung, bei der ich mich fast wieder eingemischt hätte, was ich nicht länger tun will, aber es war eher freundlich. Warum macht mich das so wackelig? Was tue ich da?
ELIAS: Wie schätzt Du dies ein?
KATRIN: Ich habe das Gefühl, dass meine Aufmerksamkeit sich spontan auf mein Tun richtet und ich mich mehr des größeren Kontexts meines Seins gewahr bin - und manchmal fühle ich mich so als ob ich keine Haut hätte, was mich empfindlicher macht für das Entdecken dessen, wer ich wirklich bin.
ELIAS: Stimmt. Du hast noch zwei weitere Faktoren erwähnt, einmal dass Du erkannt hast, dass Deine Gedanken in eine Richtung gingen, die Dir missfiel, nicht wahr?
KATRIN: Ja.
ELIAS: Du hast nichts getan, was Dir missfiel, aber Deine Gedanken gingen Deiner eigenen Einschätzung nach in eine bösartige Richtung. Ist es das, was Du geäußert hast?
KATRIN: Ja, und das empfand ich. Es war gehässig, dieses Thema überhaupt anzusprechen, über das sie wahrscheinlich nichts hören wollte.
ELIAS: Es spielt keine Rolle, ob Du es getan oder nicht getan oder etwas gehässig geäußert oder Dir bloß etwas in dieser Richtung Dir präsentierst hast, denn es war für Dich fast abstoßend, und damit hast Du erheblich über Dich selbst geurteilt.
Deshalb hast Du diese körperliche Reaktion erschaffen, die auch als gutes Beispiel dienen kann, denn Dein Körper reagiert auf Deine Assoziationen zu irgendeinem Thema. Wenn Du bei einem Thema assoziierst, dass dies sehr schlecht ist, oder wenn Du über Dich selbst urteilst, reagiert Dein Körper darauf. Für Dich ist es ein gutes Beispiel, weil das etwas ist, was Du ansprechen kannst, da Du so etwas nicht verdient hast, denn es ist bloß eine automatische körperliche Reaktion.
Du wirst herausfinden können, dass es bei allen möglichen Themen passieren kann, dass Dein Körper automatisch reagiert, was nicht in Einklang mit Deinem heutigen Gewahrsein ist, weshalb es darum geht, dem Körper neue Anweisungen zu erteilen, wie dass Du bei bestimmten Themen gewisse Urteile haben kannst, was nicht schlecht ist, denn das, was Du damit tust, macht den Unterschied aus.
Du urteilst möglicherweise über bestimmte Äußerungen, Situationen, Leute oder Handlungen, was größtenteils auf Deinen eigenen Richtlinien beruht, und dass Urteilen schlecht wäre, das ist deshalb hierbei kein Faktor, sondern es geht nur darum, was Du damit tust, und ob oder wie Du es äußerst, denn Du kann auch über etwas urteilen, ohne es auszusprechen, wenn das unnötig ist. In Verbindung mit Deinen Richtlinien wird Dein Körper auf Dein Werturteil über Leute und Situationen reagieren, und es geht nur darum, Dein Körperbewusstsein zu instruieren, dass es nicht böse ist, dieses Urteil zu haben. Verstehst Du mich?
KATRIN: Ja, das verstehe ich. Aber wie kann ich meinen Körper anders instruieren? Weißt Du, da ist diese Sache mit dem gesteigerten Gewahrsein … Ich hätte das gleiche Gespräch mit ihr führen können, ohne überhaupt darüber zu urteilen, in der Meinung, dass ich ihr erkennen helfe, dass sie Geld braucht, um die Kinder großzuziehen, aber jetzt bin ich mir nicht mehr im Klaren, warum ich es tue und urteile über mich selbst, wenn ich über das Thema spreche, weil ich denke, dass ich mich in ihr Leben einmische.
ELIAS: Und inwiefern hast Du Dich eingemischt?
KATRIN: Weil ich ungefragt über Geld sprach.
ELIAS: Ich verstehe Dich.
KATRIN: Ich habe mich ihr aufgedrängt, Ihr vielleicht etwas Weisheit mitgeteilt, die ihr jetzt nicht hilft, weil die Kinder noch nicht da sind. Wenn man noch keine Kinder hat, weiß man nicht, was auf einen zukommt. Ich mochte mich nicht, als ich ihr das Thema aufdrängte. Gewissermaßen wollte sie nicht darüber sprechen, da sie das Thema nicht von sich aus angeschnitten hatte. Das ist es, was ich meine.
ELIAS: Verstanden. Und warum hast Du es getan? Ich würde sagen, um Dir genau das anzusehen, um zu sehen, wie automatisch (unhörbar) und Dir diese Erfahrung zu präsentieren. Dies ist auch eine zweiteilige Sache. Ich verstehe, dass Du Dich selbst und Dein Tun in dem Augenblick nicht leiden konntest, und das ist wichtig, weil es darum geht, absichtlich in Richtung von dem zu gehen, was Du sein und wie Du Dich äußern willst, statt automatisch eine Richtung einzuschlagen.
Etwas zu äußern, was Du an Dir nicht magst, das wurde durch Gefühle ausgelöst. Du hast diese Person getroffen und ihr zugehört, was ein Gefühl hervorrief, das dazu führte, dass Du Dich auf diese Weise geäußert hast, was ein weiteres Beispiel für das Befolgen von Gefühlen ist.
Wie erteilst Du dem Körperbewusstsein neue, andere Instruktionen? Zunächst einmal sei Dir dessen gewahr, was Du am Tun bist, und sodann kannst Du in die Richtung gehen, das vorsätzlich nicht zu tun. Es ist eine Kombination von zwei Handlungen, einer Handlung, die Du absichtlich und objektiv ausübst, und einer, die automatisch und subjektiv abläuft.
Deine objektive Handlung ist dies, ist eine absichtsvolle Wahl zu treffen. Beim absichtsvollen Handeln geht es darum, vorsätzlich die Wahl zu treffen, ob Du dies tust. Du hältst inne, siehst Dir Deiner Wahlmöglichkeiten und Deine eigenen Kommunikationen an Dich selbst an, und Du bist gewahr/erkennst sie. Statt zu reagieren und dem Gefühl nachzukommen, erkennt Du, dass Du ein Gefühlt hast und hältst inne, um Dich mit der Gefühls-Aussage zu verbinden, was Dir die Chance bietet, vorsätzliche Entscheidungen zu treffen, und zwar diese: „Will ich dieses Gefühl erwidern, oder will ich es nicht tun?“
KATRIN: Jetzt muss ich lachen. Denn wie oft hast Du mir das bereits gesagt? (lacht)
ELIAS: Und jetzt bist Du an einem Punkt, dass Du dies tatsächlich tun kannst. Wir sprachen schon oft darüber. Aber warst Du damals so weit, dass Du dies wirklich tun konntest? Mm (unhörbar).
KATRIN: Ja, das war für mich eine große Sache als ich es nicht tat, aber jetzt wird es besser.
ELIAS: Gelegentlich hast Du in diese Richtung gehen können, aber es war eher zufällig, nichts, was Du absichtlich und konstant getan hättest, doch nun gehst Du in diese Richtung, und es geht darum, dies vermehrt zu erkennen. Seinerzeit hättest Du diese Äußerung nicht unbedingt als von Gefühlen beeinflusst erachtet und hättest nicht unbedingt darüber nachgedacht. Du hättest nicht unbedingt gesagt, dass das ein Befolgen von Gefühlen ist, aber das war es.
KATRIN: Stimmt.
ELIAS: Und der Unterschied jetzt ist, dass Du vermehrt lernst, was es heißt, den Gefühlen zu folgen.
Session 202103301 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, March 30, 2021 (Private/Phone)