Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung
Verfasst: 03 Jun 2021, 08:28
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)
JULIE: Ich würde gerne darüber sprechen, wie das Kollektiv mich spiegelt bzw. welche Beziehung ich zum Kollektiv habe. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es sich in dem Augenblick wandelt, in dem meine Energie sich ändert, also ist es kein Absolutum. Kannst Du mir mehr dazu sagen?
ELIAS: Stimmt. Es ändert sich und ist keine Konstante.
JULIE: Das Kollektiv ist keine Konstante sondern ändert sich ständig, was mit meiner eigenen Energie und der Art und Weise zu tun hat, wie ich das Kollektiv sehe? Stimmt das?
ELIAS: Ja, es ist mit Deiner Energie verbunden, denn Du trägst dazu bei und partizipierst daran. Das, was Du in Deiner Realität erschaffst, bestimmte Äußerungs- und Erkundungswege, ist das, womit Du in Bezug aufs Kollektiv partizipierst. Es muss nicht die Gesamtheit der kollektiven Äußerung sein, denn das ist abhängig davon, was Du in Deine Realität erschaffst.
JULIE: Also hat jeder eine ganz andere Realität als der Andere.
ELIAS: Jeder von Euch generiert eine andere Realität. Sie muss nicht unbedingt sehr viel oder extrem anders sein, obwohl auch das geschieht. Aber alle erschaffen unterschiedlich, weil sie mittels ihrer eigenen Wahrnehmung erschaffen, die beeinflusst wird von ihren Glaubenssätzen und Richtlinien sowie von ihrer Aufmerksamkeit. Deshalb wird sich die individuelle Wahrnehmung unterscheiden abhängig davon, worauf das Individuum achtgibt, welche Glaubenssätze es äußert und welches seine Richtlinien sind.
Zu Beginn unseres Forums sagte ich, dass Ihr einen Gegenstand vor Euch auf den Tisch legen könnt, und Ihr alle würdet ihn etwas unterschiedlich wahrnehmen. Die Farben können etwas anders sein, die Form mag etwas anders wahrgenommen werden, und Ihr mögt sogar seine Position auf dem Tisch etwas anders wahrnehmen. Jeder erschafft mittels seiner Wahrnehmung seine eigene Realität. Und eine Person sieht den Gegenstand vielleicht überhaupt nicht, und alle diese Wahrnehmungen sind sehr real.
JULIE: Nun möchte ich über etwas sprechen, was auf unterschiedliche Weise in meiner Aufmerksamkeit auftaucht, und zwar dieses Erlebnis, nicht zu sein oder kein Selbst zu haben. Einmal fühlte ich mich wie in der Leere, und es gab hinter allen Dingen nur Nichtvorhandensein (and there was just nothingness that was behind everything.) Auch mein Mann erlebt Ähnliches, und ich hätte gerne gewusst, warum dies geschieht und was es bedeutet.
ELIAS: Das kommt derzeit häufiger vor. Sehr Viele erleben dies derzeit vorübergehend. Ihr richtet Eure Aufmerksamkeit erheblich mehr aufs Selbst, was anders ist als das, woran Ihr zuvor gewöhnt gewesen seid, weshalb dies bei Vielen die Assoziation von Isolation oder Alleinsein generieren und somit eine Assoziation tieferliegender Sinnlosigkeit (pointlessness) auslösen kann, in der auch diese Leere oder das, was Du als Nichtvorhandensein bezeichnet hast, geäußert werden kann.
Diese vorübergehende Äußerung wird wieder verschwinden. Wenn Ihr noch mehr umzieht ins Selbst-Gewahrsein und zum Erkennen des Vernetztseins von allen Äußerungen, Handlungen, von Euch selbst mit anderen Personen und Euer Umgebung, Eurer Welt, dem Universum und dem Bewusstseins und Ihr dieses echte Selbst-Gewahrsein und diese Selbsterkenntnis expandiert, wird sich das tieferliegende Gefühl von Alleinsein, Sinnlosigkeit und Nichtvorhandensein oder Leere auflösen, um durch das von Erfüllung oder Fülle ersetzt zu werden.
JULIE: Manchmal fühlt es sich auch an, als ob diese Leere oder diese Nichtvorhandensein schwanger wären mit allen nicht geäußerten Möglichkeiten, die dabei inhärent sind.
ELIAS: Ja.
JULIE: Für machen kann ein solches Erlebnis ziemlich traumatisch sein, und für mich war es das zunächst auch.
ELIAS: Erinnere Dich daran, dass es nur vorübergehend ist. Und wenn Du das erlebst und es bemerkst, bestätige es, ohne darin zu verweilen. Je mehr Du Dich darauf konzentrierst, umso mehr förderst Du diese Assoziation und generierst dieses Gefühl und diese Erfahrung. Wenn Du erkennst, dass Du diese Erfahrung generierst und sie bestätigst und Dir erlaubst, Dich abzulenken und nicht darin zu verweilen, wird es viel schneller wieder verschwinden.
Session 2104
Thursday, September 21, 2006 (Private/Phone)
https://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=2116&L=1 = Übersetzung einer kompletten Sitzung mit vielen Aussagen zu diesem Thema
(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)
ALICIA: (Spricht darüber, dass sie bei ihrer Arbeit mit schwierigen Kindern viel entspannter ist als bei den eigenen Kindern, wo sie immer wieder von den traditionellen gesellschaftlichen Glaubenssätzen über Mutterliebe herausgefordert wird.)
ELIAS: Du fängst an, Dir der eigenen Energie und Einflüsse gewahr zu werden. Der wichtige Schritt ist, dass Du den Unterschied zwischen Deinen Interaktionen mit den von Dir beratenen Personen und Deinen Kindern erkennst, was Dir viele Informationen offeriert. Es ist nicht erforderlich, Methoden zu entwickeln oder zu erfinden, um Deine Wahrnehmung und damit Deine Energie zu ändern, sondern erlaube Dir einfach das zu bemerken, was Du tust, was Dich beeinflusst bzw. motiviert.
Zu allererst gilt es zu bemerken, was Du am Tun bist und somit anheuerst, denn das ist sehr wesentlich und machtvoll. Solange Du nicht weißt oder identifizierst, was Du tatsächlich am Tun bist, kann es sehr schwierig sein, etwas zu ändern. Wenn Du Dir objektiv nicht Deines tatsächlichen Tuns gewahr bist, verlässt Du Dich auf Denken, um dies zu übersetzen, und oft sind Dein tatsächliches und Dein vermeintliches Tun nicht dasselbe, da Denken stark durch die Aufmerksamkeit beeinflusst wird. Und wenn die Aufmerksamkeit nicht auf das gerichtet ist, was Du tatsächlich tust, sind die dem Denkmechanismus offerierten Informationen nicht akkurat, weshalb Dein tatsächliches und Dein gedachtes Tun zwei verschiedene Dinge sein können, was Viele verwirrt und Hindernisse erschafft, denn es ist sehr schwierig, Euer Tun zu ändern, solange Ihr etwas anderes tut als das, was Ihr meint/denkt, dass Ihr es tun würdet.
ALICIA: Ich versuche meinen nächsten Schritt herauszufinden, denn ich fühle mich immer noch gelegentlich durch sie ausgelaugt, was natürlich macht, dass ich mich schlecht fühle, und ich weiß nicht, was ich tun soll. (gekürzt)
ELIAS: Du heuerst bereits eine Richtung an, die sehr wohltuend sein wird, und es geht nun darum, Dir eine Phase zu gestatten, in der Du echt achtgibst und bemerkst, was Du tust und fühlst und dies zu bestätigen. Erinnere Dich an Deine Wertschätzungsübung und bestätige nun das, was Du tust statt zu kämpfen oder gegen Dein Tun zu opponieren …
ALICIA: Ja, ich denke, dass ich das tun werde. Was meinst Du mit Bestätigen meines Tuns? Ich möchte sicher sein, dass ich es richtig verstehe.
ELIAS: Statt bekümmert und frustriert zu sein, wenn Du beispielsweise erkennst, das Du wieder vermeidest, halte inne und bestätige Dir lediglich: „Ja, das ist es, was ich tue und fühle.“ Versuche nicht, einen Weg zu finden, um es zu ändern oder wegzustoßen, und urteile nicht darüber, sondern bestätige Dir: „Ja, das ist es, was ich tue.“ Das ist alles, was Du Dir sagen musst. Du bestätigst das, was tatsächlich geschieht, ähnlich wie wenn Du innehältst, bemerkst und sagst: „Ich bereite einen Sandwicht zu.“ Du urteilst nicht darüber sondern bestätigst lediglich Deine Handlung, ohne gut- oder böse-Urteil und bemerkst lediglich, dass dies geschieht. Das ist der erste Schritt.
Du übst dies, erlaubst Dir einfach zulassend zu sein, ohne über Dein Tun zu urteilen, und Dich mit Dir selbst wohlzufühlen, ohne Dir Ideale oder Erwartung aufzuerlegen, wie: „Ich sollte mich so oder so äußern, so sollte ich mich nicht äußern, das ist böse. Warum sage ich das? Ich liebe meine Kinder. Warum bin ich frustriert und erschöpft, statt sie einfach zu lieben und so mit ihnen zu interagieren, wie ich das auch mit Anderen tue, ohne mich zu sorgen?“
Denn solche Äußerungen sind ein Dich mit Anderen Vergleichen, eine Oppositions-Energie, was wiederum das, was Du nicht haben willst, noch wichtiger macht, und dann achtest Du immer mehr darauf und konzentrierst Dich darauf, setzt es fort und erschaffst genau das, was Du nicht haben willst. Dies kannst Du jedoch unterbrechen, indem Du bestätigst: „Das ist es, was ich tue, das ist es, was ich fühle.“ Ähnlich wie bei Deinen Interaktionen mit diesen anderen Leuten, jenen Kindern (im Beruf), deren Äußerungen Du erkennst, was Dich nicht mindert, Dir keine Vorschriften macht und nicht Deinen Wert reflektiert.
Wenn Du Dein Tun oder Fühlen als Element von Dir anerkennst, kannst Du Dir deshalb sagen, dass es Dich nicht mindert, Du nicht schlecht bist oder Dich abwertet, sondern dass Du lediglich Frust, oder einen Energiemangel erlebst oder einer Situation aus dem Weg gehst. Das ist es, was Du in einem solchen Augenblick tust. Es ist bloß eine Handlung.
ALICIA: Das hilft mir sehr, denn ich habe bemerkt, das ich meine Kinder aus Frust heraus anschreie, und dann verurteile ich mich dafür, was wieder das Endresultat beeinflusst. (gekürzt)
ELIAS: Stimmt.
ALICIA: Denn ich denke, dass sie sich beruhigen werden, wenn ich mich einfach von ihnen abklemme, aber das tun sie nicht, und wahrscheinlich ist das so, weil ich über mich selbst urteile und gegen mich selbst opponieren.
ELIAS: Stimmt. Du urteilst über Dich selbst und kritisiert Dich, und um es zu rechtfertigen, schreist Du sie an.
ALICIA: Oh! Das Anschreien kommt erst danach?
ELIAS: Ja, eine Reaktion auf Dein eigenes Werturteil.
ALICIA: Das ist interessant.
ELIAS: Wenn Du echt achtgibst, wirst Du bemerken, dass das, was Du extern äußerst, schon zuvor als Energie ausgebildet wurde, weshalb dieses Werturteil eine fortlaufende Assoziationen ist, und das Anschreien rechtfertigt die Kritik und das Urteil, das Du bereits über Dich selbst äußerst. Es offeriert Dir Ein Ventil für dieses Werturteil.
ALICIA: Die Beziehung mit Teddy, einem meiner Söhne, ist besonders herausfordernd, denn er kann mir gegenüber emotional gemein sein, und ich frage mich, ob das mich reflektiert oder eigenständig von ihm kommt. Ich weiß wirklich nicht, wie ich damit umgehen kann, denn andererseits kann er durchaus über den Tellerrand blicken, aber alles, was ich bislang in dieser Beziehung getan habe, hat nicht funktioniert.
ELIAS: Richtig.
ALICIA: Das gehört also auch zu dem, worüber Du sprichst?
ELIAS: Ja, denn es geht um Deine Energie. Das ist die Falle für die Meisten von Euch. Ihr projiziert Eure Energie und Aufmerksamkeit auf ein anderes Individuum und versucht zu evaluieren, was bei diesem abläuft und eine Method zu finden, wie Ihr sein Verhalten ändern könnt, und das ist das Gegenteil von dem, was erfolgreich wäre.
Erfolgreich ist es, wenn Ihr Eure eigene Energie und damit das Geschehen ändert.
Ihr alle interagiert unmittelbar mit den Energien anderer Individuen. Sobald Ihr die Energie empfangt, konfiguriert Ihr sie und erschafft die Äußerung und physische Manifestation des Anderen. Und wenn Ihr Eure eigene Energie ändert, ändert Ihr damit auch Eure Wahrnehmung und das, wie Ihr die Energie des Anderen empfangt und damit auch, wie Ihr sie konfiguriert.
ALICIA: Ich bin verwirrt, denn ich habe beobachtet, dass ich wirklich gut gelaunt nach Hause komme, und sie fangen an, miteinander streiten. Und Du sagst, dass es an meiner Energie liegt. Doch warum fühlt meine Energie sich für mich nicht so an?
ELIAS: Denken und Gefühle sind kein Hinweis auf die von Dir projizierte Energie. Euer Tun zeigt Euch an, welche Art von Energie Ihr projiziert, und vieles davon ist für Euch so gewohnt, dass Ihr noch nicht einmal das erkennt, was Ihr am Tun seid, wie das Generieren automatischer Assoziationen und Erwartungen, was kein andauerndes Denken erfordert. Ihr tut es einfach.
ALICIA: Wenn sie miteinander streiten, heißt das dann, dass ich eine aufgeregte Energie innehabe?
ELIAS: Nehmen wir einmal an, Du hast eine konfliktreiche Interaktion mit Deinem Sohn und bist diesbezüglich ziemlich bekümmert. Nachdem die Interaktion beendet ist, denkst Du nicht unbedingt daran, aber am nächsten Tag erinnerst Dich wieder und bist bekümmert, vielleicht sogar frustriert oder zornig und schilderst einem Freund oder Kollegen das Geschehen oder sagst bloß, wie Du Dich diesbezüglich fühlst. Anschließend denkst Du nicht mehr an den Vorfall, doch am nächsten Tag erinnerst Du Dich wieder daran und generierst irgendeine Interaktion oder rufst diese Frust- oder Zorn-Gefühle wieder auf, und nun fängst Du an, Dich selbst zu kritisieren, weil Du die Situation nicht richtig gehandhabt hättest. Diese Energie geht weiter, ob Du nun daran denkst oder nicht. Du beschäftigst Dich immer wieder mit diesem Vorfall und evaluierst ihn erneut, denn diese Energie wird weiterhing geäußert und projiziert, und darüber hinaus verbinden sich einige Elemente der Energie mit ihrem Ziel, Deinem Sohn. Es spielt keine Rolle, ob Du in seiner Nähe bist, denn Energie erfordert keine physische Nähe oder Interaktionen, um übermittelt und empfangen zu werden.
Ein paar Tag später kommst Du gut gelaunt nach Hause und fühlst Dich neutral und bist überrascht, dass Du Dir durch Deinen Sohn unbegründete und ungerechtfertigte Äußerungen präsentierst, was Dich verwirrt, weil er sich sozusagen aus dem Blauen heraus grundlos so äußert. Das ist jedoch ein Beispiel dafür, dass nicht Dein Gefühle sondern das, was Du fortwährend tust, ein akkurates Anzeichen für Deine Energie sind.
ALICIA: Okay, das ist einleuchtend. Aber wenn es eine andauernde Aufregung/Gemütserregung ist, ist diese Energie da…
ELIAS: Und wenn Du das bemerkst, kannst Du sie ändern.
ALICIA: Auch wenn es Energie von vor zwei oder drei Tagen ist.
ELIAS: Stimmt. Wenn Du jedoch präsent bist, wäre es keine Energie von vor zwei oder drei Tagen, denn wenn Du präsent und Dir Deines Tuns gewahr bist, kannst Du es ändern.
ALICIA: Und wie ist es, wenn ich zur Tür hereinkomme und mir meiner Energie nicht gewahr bin? -
ELIAS: Erinnere Dich an diese Bestätigungs-Übung. Was kommt in unserem theoretischen Beispiel nicht vor? Es gibt keine Bestätigung. Du bestätigst nicht: „Ich erlebe dies“ sondern projizierst bloß. Du bestärkst und nacherzählst es nur, aber Du bestätigst es nicht, weshalb Du diese Energie weiterhin projizierst.
ALICIA: Dieses Bestätigen ist also sehr mächtig.
ELIAS: Ja, das ist es.
ALICIA: Beim Verändern der Dinge.
ELIAS: Ja.
Session 200701141
Sunday, January 14, 2007
JULIE: Ich würde gerne darüber sprechen, wie das Kollektiv mich spiegelt bzw. welche Beziehung ich zum Kollektiv habe. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es sich in dem Augenblick wandelt, in dem meine Energie sich ändert, also ist es kein Absolutum. Kannst Du mir mehr dazu sagen?
ELIAS: Stimmt. Es ändert sich und ist keine Konstante.
JULIE: Das Kollektiv ist keine Konstante sondern ändert sich ständig, was mit meiner eigenen Energie und der Art und Weise zu tun hat, wie ich das Kollektiv sehe? Stimmt das?
ELIAS: Ja, es ist mit Deiner Energie verbunden, denn Du trägst dazu bei und partizipierst daran. Das, was Du in Deiner Realität erschaffst, bestimmte Äußerungs- und Erkundungswege, ist das, womit Du in Bezug aufs Kollektiv partizipierst. Es muss nicht die Gesamtheit der kollektiven Äußerung sein, denn das ist abhängig davon, was Du in Deine Realität erschaffst.
JULIE: Also hat jeder eine ganz andere Realität als der Andere.
ELIAS: Jeder von Euch generiert eine andere Realität. Sie muss nicht unbedingt sehr viel oder extrem anders sein, obwohl auch das geschieht. Aber alle erschaffen unterschiedlich, weil sie mittels ihrer eigenen Wahrnehmung erschaffen, die beeinflusst wird von ihren Glaubenssätzen und Richtlinien sowie von ihrer Aufmerksamkeit. Deshalb wird sich die individuelle Wahrnehmung unterscheiden abhängig davon, worauf das Individuum achtgibt, welche Glaubenssätze es äußert und welches seine Richtlinien sind.
Zu Beginn unseres Forums sagte ich, dass Ihr einen Gegenstand vor Euch auf den Tisch legen könnt, und Ihr alle würdet ihn etwas unterschiedlich wahrnehmen. Die Farben können etwas anders sein, die Form mag etwas anders wahrgenommen werden, und Ihr mögt sogar seine Position auf dem Tisch etwas anders wahrnehmen. Jeder erschafft mittels seiner Wahrnehmung seine eigene Realität. Und eine Person sieht den Gegenstand vielleicht überhaupt nicht, und alle diese Wahrnehmungen sind sehr real.
JULIE: Nun möchte ich über etwas sprechen, was auf unterschiedliche Weise in meiner Aufmerksamkeit auftaucht, und zwar dieses Erlebnis, nicht zu sein oder kein Selbst zu haben. Einmal fühlte ich mich wie in der Leere, und es gab hinter allen Dingen nur Nichtvorhandensein (and there was just nothingness that was behind everything.) Auch mein Mann erlebt Ähnliches, und ich hätte gerne gewusst, warum dies geschieht und was es bedeutet.
ELIAS: Das kommt derzeit häufiger vor. Sehr Viele erleben dies derzeit vorübergehend. Ihr richtet Eure Aufmerksamkeit erheblich mehr aufs Selbst, was anders ist als das, woran Ihr zuvor gewöhnt gewesen seid, weshalb dies bei Vielen die Assoziation von Isolation oder Alleinsein generieren und somit eine Assoziation tieferliegender Sinnlosigkeit (pointlessness) auslösen kann, in der auch diese Leere oder das, was Du als Nichtvorhandensein bezeichnet hast, geäußert werden kann.
Diese vorübergehende Äußerung wird wieder verschwinden. Wenn Ihr noch mehr umzieht ins Selbst-Gewahrsein und zum Erkennen des Vernetztseins von allen Äußerungen, Handlungen, von Euch selbst mit anderen Personen und Euer Umgebung, Eurer Welt, dem Universum und dem Bewusstseins und Ihr dieses echte Selbst-Gewahrsein und diese Selbsterkenntnis expandiert, wird sich das tieferliegende Gefühl von Alleinsein, Sinnlosigkeit und Nichtvorhandensein oder Leere auflösen, um durch das von Erfüllung oder Fülle ersetzt zu werden.
JULIE: Manchmal fühlt es sich auch an, als ob diese Leere oder diese Nichtvorhandensein schwanger wären mit allen nicht geäußerten Möglichkeiten, die dabei inhärent sind.
ELIAS: Ja.
JULIE: Für machen kann ein solches Erlebnis ziemlich traumatisch sein, und für mich war es das zunächst auch.
ELIAS: Erinnere Dich daran, dass es nur vorübergehend ist. Und wenn Du das erlebst und es bemerkst, bestätige es, ohne darin zu verweilen. Je mehr Du Dich darauf konzentrierst, umso mehr förderst Du diese Assoziation und generierst dieses Gefühl und diese Erfahrung. Wenn Du erkennst, dass Du diese Erfahrung generierst und sie bestätigst und Dir erlaubst, Dich abzulenken und nicht darin zu verweilen, wird es viel schneller wieder verschwinden.
Session 2104
Thursday, September 21, 2006 (Private/Phone)
https://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=2116&L=1 = Übersetzung einer kompletten Sitzung mit vielen Aussagen zu diesem Thema
(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)
ALICIA: (Spricht darüber, dass sie bei ihrer Arbeit mit schwierigen Kindern viel entspannter ist als bei den eigenen Kindern, wo sie immer wieder von den traditionellen gesellschaftlichen Glaubenssätzen über Mutterliebe herausgefordert wird.)
ELIAS: Du fängst an, Dir der eigenen Energie und Einflüsse gewahr zu werden. Der wichtige Schritt ist, dass Du den Unterschied zwischen Deinen Interaktionen mit den von Dir beratenen Personen und Deinen Kindern erkennst, was Dir viele Informationen offeriert. Es ist nicht erforderlich, Methoden zu entwickeln oder zu erfinden, um Deine Wahrnehmung und damit Deine Energie zu ändern, sondern erlaube Dir einfach das zu bemerken, was Du tust, was Dich beeinflusst bzw. motiviert.
Zu allererst gilt es zu bemerken, was Du am Tun bist und somit anheuerst, denn das ist sehr wesentlich und machtvoll. Solange Du nicht weißt oder identifizierst, was Du tatsächlich am Tun bist, kann es sehr schwierig sein, etwas zu ändern. Wenn Du Dir objektiv nicht Deines tatsächlichen Tuns gewahr bist, verlässt Du Dich auf Denken, um dies zu übersetzen, und oft sind Dein tatsächliches und Dein vermeintliches Tun nicht dasselbe, da Denken stark durch die Aufmerksamkeit beeinflusst wird. Und wenn die Aufmerksamkeit nicht auf das gerichtet ist, was Du tatsächlich tust, sind die dem Denkmechanismus offerierten Informationen nicht akkurat, weshalb Dein tatsächliches und Dein gedachtes Tun zwei verschiedene Dinge sein können, was Viele verwirrt und Hindernisse erschafft, denn es ist sehr schwierig, Euer Tun zu ändern, solange Ihr etwas anderes tut als das, was Ihr meint/denkt, dass Ihr es tun würdet.
ALICIA: Ich versuche meinen nächsten Schritt herauszufinden, denn ich fühle mich immer noch gelegentlich durch sie ausgelaugt, was natürlich macht, dass ich mich schlecht fühle, und ich weiß nicht, was ich tun soll. (gekürzt)
ELIAS: Du heuerst bereits eine Richtung an, die sehr wohltuend sein wird, und es geht nun darum, Dir eine Phase zu gestatten, in der Du echt achtgibst und bemerkst, was Du tust und fühlst und dies zu bestätigen. Erinnere Dich an Deine Wertschätzungsübung und bestätige nun das, was Du tust statt zu kämpfen oder gegen Dein Tun zu opponieren …
ALICIA: Ja, ich denke, dass ich das tun werde. Was meinst Du mit Bestätigen meines Tuns? Ich möchte sicher sein, dass ich es richtig verstehe.
ELIAS: Statt bekümmert und frustriert zu sein, wenn Du beispielsweise erkennst, das Du wieder vermeidest, halte inne und bestätige Dir lediglich: „Ja, das ist es, was ich tue und fühle.“ Versuche nicht, einen Weg zu finden, um es zu ändern oder wegzustoßen, und urteile nicht darüber, sondern bestätige Dir: „Ja, das ist es, was ich tue.“ Das ist alles, was Du Dir sagen musst. Du bestätigst das, was tatsächlich geschieht, ähnlich wie wenn Du innehältst, bemerkst und sagst: „Ich bereite einen Sandwicht zu.“ Du urteilst nicht darüber sondern bestätigst lediglich Deine Handlung, ohne gut- oder böse-Urteil und bemerkst lediglich, dass dies geschieht. Das ist der erste Schritt.
Du übst dies, erlaubst Dir einfach zulassend zu sein, ohne über Dein Tun zu urteilen, und Dich mit Dir selbst wohlzufühlen, ohne Dir Ideale oder Erwartung aufzuerlegen, wie: „Ich sollte mich so oder so äußern, so sollte ich mich nicht äußern, das ist böse. Warum sage ich das? Ich liebe meine Kinder. Warum bin ich frustriert und erschöpft, statt sie einfach zu lieben und so mit ihnen zu interagieren, wie ich das auch mit Anderen tue, ohne mich zu sorgen?“
Denn solche Äußerungen sind ein Dich mit Anderen Vergleichen, eine Oppositions-Energie, was wiederum das, was Du nicht haben willst, noch wichtiger macht, und dann achtest Du immer mehr darauf und konzentrierst Dich darauf, setzt es fort und erschaffst genau das, was Du nicht haben willst. Dies kannst Du jedoch unterbrechen, indem Du bestätigst: „Das ist es, was ich tue, das ist es, was ich fühle.“ Ähnlich wie bei Deinen Interaktionen mit diesen anderen Leuten, jenen Kindern (im Beruf), deren Äußerungen Du erkennst, was Dich nicht mindert, Dir keine Vorschriften macht und nicht Deinen Wert reflektiert.
Wenn Du Dein Tun oder Fühlen als Element von Dir anerkennst, kannst Du Dir deshalb sagen, dass es Dich nicht mindert, Du nicht schlecht bist oder Dich abwertet, sondern dass Du lediglich Frust, oder einen Energiemangel erlebst oder einer Situation aus dem Weg gehst. Das ist es, was Du in einem solchen Augenblick tust. Es ist bloß eine Handlung.
ALICIA: Das hilft mir sehr, denn ich habe bemerkt, das ich meine Kinder aus Frust heraus anschreie, und dann verurteile ich mich dafür, was wieder das Endresultat beeinflusst. (gekürzt)
ELIAS: Stimmt.
ALICIA: Denn ich denke, dass sie sich beruhigen werden, wenn ich mich einfach von ihnen abklemme, aber das tun sie nicht, und wahrscheinlich ist das so, weil ich über mich selbst urteile und gegen mich selbst opponieren.
ELIAS: Stimmt. Du urteilst über Dich selbst und kritisiert Dich, und um es zu rechtfertigen, schreist Du sie an.
ALICIA: Oh! Das Anschreien kommt erst danach?
ELIAS: Ja, eine Reaktion auf Dein eigenes Werturteil.
ALICIA: Das ist interessant.
ELIAS: Wenn Du echt achtgibst, wirst Du bemerken, dass das, was Du extern äußerst, schon zuvor als Energie ausgebildet wurde, weshalb dieses Werturteil eine fortlaufende Assoziationen ist, und das Anschreien rechtfertigt die Kritik und das Urteil, das Du bereits über Dich selbst äußerst. Es offeriert Dir Ein Ventil für dieses Werturteil.
ALICIA: Die Beziehung mit Teddy, einem meiner Söhne, ist besonders herausfordernd, denn er kann mir gegenüber emotional gemein sein, und ich frage mich, ob das mich reflektiert oder eigenständig von ihm kommt. Ich weiß wirklich nicht, wie ich damit umgehen kann, denn andererseits kann er durchaus über den Tellerrand blicken, aber alles, was ich bislang in dieser Beziehung getan habe, hat nicht funktioniert.
ELIAS: Richtig.
ALICIA: Das gehört also auch zu dem, worüber Du sprichst?
ELIAS: Ja, denn es geht um Deine Energie. Das ist die Falle für die Meisten von Euch. Ihr projiziert Eure Energie und Aufmerksamkeit auf ein anderes Individuum und versucht zu evaluieren, was bei diesem abläuft und eine Method zu finden, wie Ihr sein Verhalten ändern könnt, und das ist das Gegenteil von dem, was erfolgreich wäre.
Erfolgreich ist es, wenn Ihr Eure eigene Energie und damit das Geschehen ändert.
Ihr alle interagiert unmittelbar mit den Energien anderer Individuen. Sobald Ihr die Energie empfangt, konfiguriert Ihr sie und erschafft die Äußerung und physische Manifestation des Anderen. Und wenn Ihr Eure eigene Energie ändert, ändert Ihr damit auch Eure Wahrnehmung und das, wie Ihr die Energie des Anderen empfangt und damit auch, wie Ihr sie konfiguriert.
ALICIA: Ich bin verwirrt, denn ich habe beobachtet, dass ich wirklich gut gelaunt nach Hause komme, und sie fangen an, miteinander streiten. Und Du sagst, dass es an meiner Energie liegt. Doch warum fühlt meine Energie sich für mich nicht so an?
ELIAS: Denken und Gefühle sind kein Hinweis auf die von Dir projizierte Energie. Euer Tun zeigt Euch an, welche Art von Energie Ihr projiziert, und vieles davon ist für Euch so gewohnt, dass Ihr noch nicht einmal das erkennt, was Ihr am Tun seid, wie das Generieren automatischer Assoziationen und Erwartungen, was kein andauerndes Denken erfordert. Ihr tut es einfach.
ALICIA: Wenn sie miteinander streiten, heißt das dann, dass ich eine aufgeregte Energie innehabe?
ELIAS: Nehmen wir einmal an, Du hast eine konfliktreiche Interaktion mit Deinem Sohn und bist diesbezüglich ziemlich bekümmert. Nachdem die Interaktion beendet ist, denkst Du nicht unbedingt daran, aber am nächsten Tag erinnerst Dich wieder und bist bekümmert, vielleicht sogar frustriert oder zornig und schilderst einem Freund oder Kollegen das Geschehen oder sagst bloß, wie Du Dich diesbezüglich fühlst. Anschließend denkst Du nicht mehr an den Vorfall, doch am nächsten Tag erinnerst Du Dich wieder daran und generierst irgendeine Interaktion oder rufst diese Frust- oder Zorn-Gefühle wieder auf, und nun fängst Du an, Dich selbst zu kritisieren, weil Du die Situation nicht richtig gehandhabt hättest. Diese Energie geht weiter, ob Du nun daran denkst oder nicht. Du beschäftigst Dich immer wieder mit diesem Vorfall und evaluierst ihn erneut, denn diese Energie wird weiterhing geäußert und projiziert, und darüber hinaus verbinden sich einige Elemente der Energie mit ihrem Ziel, Deinem Sohn. Es spielt keine Rolle, ob Du in seiner Nähe bist, denn Energie erfordert keine physische Nähe oder Interaktionen, um übermittelt und empfangen zu werden.
Ein paar Tag später kommst Du gut gelaunt nach Hause und fühlst Dich neutral und bist überrascht, dass Du Dir durch Deinen Sohn unbegründete und ungerechtfertigte Äußerungen präsentierst, was Dich verwirrt, weil er sich sozusagen aus dem Blauen heraus grundlos so äußert. Das ist jedoch ein Beispiel dafür, dass nicht Dein Gefühle sondern das, was Du fortwährend tust, ein akkurates Anzeichen für Deine Energie sind.
ALICIA: Okay, das ist einleuchtend. Aber wenn es eine andauernde Aufregung/Gemütserregung ist, ist diese Energie da…
ELIAS: Und wenn Du das bemerkst, kannst Du sie ändern.
ALICIA: Auch wenn es Energie von vor zwei oder drei Tagen ist.
ELIAS: Stimmt. Wenn Du jedoch präsent bist, wäre es keine Energie von vor zwei oder drei Tagen, denn wenn Du präsent und Dir Deines Tuns gewahr bist, kannst Du es ändern.
ALICIA: Und wie ist es, wenn ich zur Tür hereinkomme und mir meiner Energie nicht gewahr bin? -
ELIAS: Erinnere Dich an diese Bestätigungs-Übung. Was kommt in unserem theoretischen Beispiel nicht vor? Es gibt keine Bestätigung. Du bestätigst nicht: „Ich erlebe dies“ sondern projizierst bloß. Du bestärkst und nacherzählst es nur, aber Du bestätigst es nicht, weshalb Du diese Energie weiterhin projizierst.
ALICIA: Dieses Bestätigen ist also sehr mächtig.
ELIAS: Ja, das ist es.
ALICIA: Beim Verändern der Dinge.
ELIAS: Ja.
Session 200701141
Sunday, January 14, 2007