Elias: Sitzung 202008181 materielles Erschaffen
Verfasst: 30 Aug 2020, 09:53
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 202008181
Das Zusammenspiel von Wahrnehmung und Bilderwelt/Symbolik (imagery)
In einen anderen Fokus hineingehen
Befragen/Infragestellung (questioning) der Wahrnehmung
Schokolade, Käse und Regeneration
Tuesday, August 18, 2020 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Nuno (Lystell)
„Das, was Ihr tut, wenn Ihr physische Manifestationen erschafft, ist dass Ihr Energie auf eine Weise handhabt, die sich mit der Zeit verbindet und sodann mit der Wahrnehmung überkreuzt, um die physische Manifestation tatsächlich zu erschaffen. Das ist der Prozess.“
ELIAS: Mein Freund, worüber werden wir sprechen?
NUNO: Mit der Einschätzung meines Fortschritts bei meinen Offenbarungs-Übungen. Mit Einschätzung meine ich, dass Du mir vielleicht eine Begutachtung offerieren kannst.
ELIAS: Was war bei diesem Prozess am meisten herausfordernd?
NUNO: Die Aufmerksamkeit darauf zu belassen. Wir sprachen bereits darüber, über die Fokus-Punkte usw. Das ist ein Aspekt davon.
ELIAS: Ist dieser Punkt immer noch herausfordernd?
NUNO: Nicht mehr ganz so sehr. Er war es eine Weile, aber in jüngster Zeit habe ich mit anderen Dingen experimentiert. Du schlägst Fokus-Punkt vor, um den Denk-Mechanismus anzuheuern, was für mich weniger gut funktionierte als mich auf die Energie zu fokussieren. Du sagst, dass die Energie sich vielleicht nicht ändern wird, weshalb meine Aufmerksamkeit wandern würde, was natürlich stimmt, aber ich habe immer noch das Gefühl, dass das für mich besser funktioniert.
Ich versuche das, was ich tue, zu beschreiben. Wenn ich mich hinsetze, um dies Übung zu machen, verändere ich meine Perspektive und sehe die Welt und alles um mich herum als von mir selbst erschaffene Bilderwelt/Symbolik, fokussiere mich darauf und erinnern mich daran, dass es MEINE Symbolik ist, dass dies alles bloß Bilderwelt ist, die ich selbst erschaffe, und dass ich Essenz bin. Das ist meine Perspektive. Ich habe herausgefunden, dass das meinen Fokus auf einer Richtung hält, die die Energie im Fluss belässt.
ELIAS: Das ist hervorragend. Du kommst beachtlich voran. Wie würdest Du Dein Erlebnis mit der Symbolik/Bilderwelt beschreiben, wenn Du dies tust und Du Dich auf diese Weise darauf fokussierst und sie ganz und gar als das siehst, was Du selbst erschaffst?
NUNO: Häufig sehe ich, wie sich mit einer Wahrnehmungsveränderung die Symbolik wandelt, nichts erhebliches, beispielweise so, dass Gegenständig sich scheinbar bewegen, obwohl sie das normalerweise nicht tun. Das geschieht häufig. Oder dass Dinge, die ich mit nichts Bekanntem verbinden kann, in meinem Sehfeld auftauchen. Manchmal blitzt etwas nur kurz auf, oder es ist wie ein Streifen, wie ein Vogel, der durch mein Sehfeld fliegt oder dergleichen, also solche Effekte. Und manchmal rutscht die Symbolik irgendwie aus meine Fokus aus, obwohl das nicht das passende Wort ist. Es ist eher so, dass sie schwach wird und weniger fest ist als sie das normalerweise wäre.
ELIAS: Das ist ausgezeichnet. Genau darum geht es, denn diese Frag stellte ich Dir bezüglich des Erschaffens von Dingen. Du kannst dieses Fokussieren auf die Symbolik noch expandieren und schließlich gewahr werden, wie Du tatsächlich physische Manifestationen erschaffst. Das, was Du beschreibst, ist der Anfang Deines Gewahr-Werdens, wie Du dies tust, wie Du als Essenz die Energie in Kombination mit der Zeit handhabst und eine tatsächliche physische Manifestation bzw. Materie erschaffst.
Alles bewegt sich (it ist all moving), ist eine Weile etwas unfokussiert, da dies sozusagen der Zeitfaktor ist, bevor es sich tatsächlich physisch manifestiert. Es ist faszinierend, dass Du bereits an dem Punkt bist, wo Du tatsächlich beginnst, Dich selbst in Bezug auf die Bilderwelt als Essenz, die diese erschafft, zu erleben und zu erkennen beginnen kannst, wie Du das tust.
NUNO: Die beschriebenen Erlebnisse sind eher Beobachtungen, als dass ich erkennen würde, wie ich sie erschaffe. Ich beobachte bloß.
ELIAS: Aber es ist ein Anfang. Mein Freund, ich lobe Dich sehr. Dies ist ein Ausgangspunkt, wo Du Dir der Symbolik gewahr bist und bereits beginnst, Dir dessen gewahr zu sein, wie Du physisch erschaffst. Was Dein weiteres Üben anbelangt, rege ich an, darauf zu achten, wie Deine Wahrnehmung mit dem Bilderwelt-Vorgang zusammenspielt. (Now, in that, what I would say to you in further practicing, I would encourage you in the direction of paying attention to how your perception interplays with that action of imagery.)
NUNO: Es ist mir nicht ganz klar, was Du meinst. Es ist doch meine Wahrnehmung, die Bilderwelt erschafft.
ELIAS: Ganz genau. Das, was Du tust, wenn Du physische Manifestationen erschaffst, ist dass Du Energie auf eine Weise manipulierst, die sich mit Zeit verbindet und dann mit der Wahrnehmung kreuzt, um tatsächlich die physische Manifestation zu erschaffen. Das ist der Prozess.
Du beginnst bereits, Erlebnisse hinsichtlich der Bilderwelt anzuheuern, was der erste Schritt ist, nämlich Dir dessen objektiv gewahr zu werden, was Du am Tun bist und wie Du Manifestationen erschaffst, und ich rege an, dabei auf den Aspekt der Wahrnehmung in Bezug auf jegliche Bilderwelt achtzugeben.
Du musst noch nicht darauf achtgeben, wie Du Materie tatsächlich erschaffst. An diesen Punkt wirst Du schließlich gelangen, und es ist faszinierend, dass Du dies tust. Derzeit kannst Du beginnen, das Zusammenspiel von Wahrnehmung und Bilderwelt zu bemerken. Selbst wenn es nicht vor sondern erst nach der Präsentation der Bilderwelt geschieht, kannst Du anfangen zu bemerken, wie die Wahrnehmung mit dem zusammenspielt, was auch immer Du Dir als Bilderwelt präsentierst. Verstehst Du mich?
NUNO: Ich sehe die Wahrnehmung als Mechanismus, der die Bildwelt tatsächlich manifestiert, und dabei kommen viele Faktoren mit ins Spiel, abhängig von der jeweiligen Bilderwelt. Wenn Du vom Zusammenspiel von Wahrnehmung und Bilderwelt sprichst, hätte ich diesbezüglich gerne etwas mehr Klarstellung.
ELIAS: Jede bilderweltliche Äußerung wurde durch die Wahrnehmung erschaffen, weshalb alles, das Du Dir präsentierst oder als Bilderwelt beobachtest, bereits durch Deine Wahrnehmung projiziert wurde. Es gibt also ein Zusammenspiel zwischen dem Symbol/der Abbildung und dem Wahrnehmungsmechanismus, und Du kannst achtgeben, beobachten oder bemerken, was Deine Wahrnehmung in Bezug auf dieses von Dir beobachtete Symbol/Abbild beeinflusst hat.
NUNO: Wie gesagt, ist die meiste von mir gesichtete Bilderwelt ganz gewöhnlich und statisch, wie Möbel und das, was auch immer in der Umgebung…
ELIAS: Aber auch das kann sehr interessant sein, denn alles, was Du beobachtest, hat einen Einfluss auf die Wahrnehmung. Das, wie Du es beobachtest, unterscheidet sich von der Beobachtung eines Anderen und wird auch von anderen Leuten beeinflusst, denn selbst bei so etwas Banalem wie Möbeln oder eine Mauer gibt es einen kollektiven Aspekt.
Den Stuhl wirst Du in einer bestimmten Farbe sehen, weil Ihr übereingekommen seid, ihn oder auch eine Wand in dieser Farbe oder ein Sofa in einer bestimmten Form zu erschaffen. Du erschaffst dies mittels Deiner Wahrnehmung unter Beeinflussung durch die kollektive Vernetzung bzw. anderer Personen, die damit übereinstimmen, und Du partizipierst an der Übereinkunft, das Bildnis dieses Sofas, Sessels oder der Wand in einem bestimmten Design, Größe oder Farbe als bestimmst Abbild zu erschaffen.
Obwohl Jeder das Abbild der Mauer, des Sessels oder des Sofas minimal anders erschaffen wird, werden die Details sich sehr ähnlich sein. Die Unterschiede werden fast unbemerkbar sein, weil Ihr alle miteinander vernetzt seid und das Symbol/Abbild vereinbarungsgemäß in einer bestimmten Weise erschafft.
Wenn Ihr einen fabrikmäßig produzierten Stuhl kauft, wird es Viele Stühle mit dem gleichen Design geben, und sie werden alle fast identisch sein, und Du hast alle erschaffen, die Du in Deiner Realität miteinbeziehst. Andere Leute werden den gleichen Stuhl kaufen, und er wird anscheinend fast identisch sein. Sie sind nicht identisch, scheinen es aber fast zu sein.
NUNO: Das verstehe ich. Was kann ich tun, um meinen Fortschritt in dieser Richtung zu fördern?
ELIAS: Ich schlage vor, nicht nur die Bilderwelt selbst zu beobachten, sondern zu versuchen, auch die Wahrnehmung zu beobachten und Dir ihrer und ihres Einflusses darauf gewahr zu sein.
Die nicht-physische Essenz bezieht den objektiven Wahrnehmungsmechanismus nicht mit ein, den es außerhalb der physischen Realität nicht gibt. Deshalb ist es wichtig, das, was Du beobachtest, mit dem Wahrnehmungsmechanismus zu verbinden und die Beobachtung miteinzubeziehen, wie die Wahrnehmung das erschafft und was sie beim Erschaffen des Abbilds beeinflusst.
Dies kann eine große Übungen sein, die Dich für eine längere Zeit beschäftigen kann. Bitte verstehe auch, dass Symbolik nicht immer nur physische Manifestationen sondern auch die Äußerung eines Anderen und dessen von Dir beobachtest Verhalten sein kann. Auch das ist Symbolik/Bilderwelt, die ebenfalls durch Deine Wahrnehmung empfangen und von ihr erschaffen wird.
Beispiel dafür sind leicht erkennen, wie wenn Einer sich auf eine Weise äußert und der Andere die Äußerung oder das Verhalten gänzlich anders als vom Ersten beabsichtigt empfängt. Bei einer solchen Diskrepanz kannst Du klar die Funktionsweise der Wahrnehmung erkennen, die von etwas beeinflusset wurde, was nicht beabsichtigt worden war. Das ist der Nutzen des Beobachtens oder Dir dessen gewahr Werdens, wie die Bilderwelt hinsichtlich der Wahrnehmung beeinflusst wird, was die Wahrnehmung beeinflusst und wie diese Symbolik erschaffen wird.
NUNO: Verstanden. Ich werde diese Richtung erforschen.
Session 202008181 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, August 18, 2020 (Private/Phone)
Mary Ennis
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Session 202008181
Das Zusammenspiel von Wahrnehmung und Bilderwelt/Symbolik (imagery)
In einen anderen Fokus hineingehen
Befragen/Infragestellung (questioning) der Wahrnehmung
Schokolade, Käse und Regeneration
Tuesday, August 18, 2020 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Nuno (Lystell)
„Das, was Ihr tut, wenn Ihr physische Manifestationen erschafft, ist dass Ihr Energie auf eine Weise handhabt, die sich mit der Zeit verbindet und sodann mit der Wahrnehmung überkreuzt, um die physische Manifestation tatsächlich zu erschaffen. Das ist der Prozess.“
ELIAS: Mein Freund, worüber werden wir sprechen?
NUNO: Mit der Einschätzung meines Fortschritts bei meinen Offenbarungs-Übungen. Mit Einschätzung meine ich, dass Du mir vielleicht eine Begutachtung offerieren kannst.
ELIAS: Was war bei diesem Prozess am meisten herausfordernd?
NUNO: Die Aufmerksamkeit darauf zu belassen. Wir sprachen bereits darüber, über die Fokus-Punkte usw. Das ist ein Aspekt davon.
ELIAS: Ist dieser Punkt immer noch herausfordernd?
NUNO: Nicht mehr ganz so sehr. Er war es eine Weile, aber in jüngster Zeit habe ich mit anderen Dingen experimentiert. Du schlägst Fokus-Punkt vor, um den Denk-Mechanismus anzuheuern, was für mich weniger gut funktionierte als mich auf die Energie zu fokussieren. Du sagst, dass die Energie sich vielleicht nicht ändern wird, weshalb meine Aufmerksamkeit wandern würde, was natürlich stimmt, aber ich habe immer noch das Gefühl, dass das für mich besser funktioniert.
Ich versuche das, was ich tue, zu beschreiben. Wenn ich mich hinsetze, um dies Übung zu machen, verändere ich meine Perspektive und sehe die Welt und alles um mich herum als von mir selbst erschaffene Bilderwelt/Symbolik, fokussiere mich darauf und erinnern mich daran, dass es MEINE Symbolik ist, dass dies alles bloß Bilderwelt ist, die ich selbst erschaffe, und dass ich Essenz bin. Das ist meine Perspektive. Ich habe herausgefunden, dass das meinen Fokus auf einer Richtung hält, die die Energie im Fluss belässt.
ELIAS: Das ist hervorragend. Du kommst beachtlich voran. Wie würdest Du Dein Erlebnis mit der Symbolik/Bilderwelt beschreiben, wenn Du dies tust und Du Dich auf diese Weise darauf fokussierst und sie ganz und gar als das siehst, was Du selbst erschaffst?
NUNO: Häufig sehe ich, wie sich mit einer Wahrnehmungsveränderung die Symbolik wandelt, nichts erhebliches, beispielweise so, dass Gegenständig sich scheinbar bewegen, obwohl sie das normalerweise nicht tun. Das geschieht häufig. Oder dass Dinge, die ich mit nichts Bekanntem verbinden kann, in meinem Sehfeld auftauchen. Manchmal blitzt etwas nur kurz auf, oder es ist wie ein Streifen, wie ein Vogel, der durch mein Sehfeld fliegt oder dergleichen, also solche Effekte. Und manchmal rutscht die Symbolik irgendwie aus meine Fokus aus, obwohl das nicht das passende Wort ist. Es ist eher so, dass sie schwach wird und weniger fest ist als sie das normalerweise wäre.
ELIAS: Das ist ausgezeichnet. Genau darum geht es, denn diese Frag stellte ich Dir bezüglich des Erschaffens von Dingen. Du kannst dieses Fokussieren auf die Symbolik noch expandieren und schließlich gewahr werden, wie Du tatsächlich physische Manifestationen erschaffst. Das, was Du beschreibst, ist der Anfang Deines Gewahr-Werdens, wie Du dies tust, wie Du als Essenz die Energie in Kombination mit der Zeit handhabst und eine tatsächliche physische Manifestation bzw. Materie erschaffst.
Alles bewegt sich (it ist all moving), ist eine Weile etwas unfokussiert, da dies sozusagen der Zeitfaktor ist, bevor es sich tatsächlich physisch manifestiert. Es ist faszinierend, dass Du bereits an dem Punkt bist, wo Du tatsächlich beginnst, Dich selbst in Bezug auf die Bilderwelt als Essenz, die diese erschafft, zu erleben und zu erkennen beginnen kannst, wie Du das tust.
NUNO: Die beschriebenen Erlebnisse sind eher Beobachtungen, als dass ich erkennen würde, wie ich sie erschaffe. Ich beobachte bloß.
ELIAS: Aber es ist ein Anfang. Mein Freund, ich lobe Dich sehr. Dies ist ein Ausgangspunkt, wo Du Dir der Symbolik gewahr bist und bereits beginnst, Dir dessen gewahr zu sein, wie Du physisch erschaffst. Was Dein weiteres Üben anbelangt, rege ich an, darauf zu achten, wie Deine Wahrnehmung mit dem Bilderwelt-Vorgang zusammenspielt. (Now, in that, what I would say to you in further practicing, I would encourage you in the direction of paying attention to how your perception interplays with that action of imagery.)
NUNO: Es ist mir nicht ganz klar, was Du meinst. Es ist doch meine Wahrnehmung, die Bilderwelt erschafft.
ELIAS: Ganz genau. Das, was Du tust, wenn Du physische Manifestationen erschaffst, ist dass Du Energie auf eine Weise manipulierst, die sich mit Zeit verbindet und dann mit der Wahrnehmung kreuzt, um tatsächlich die physische Manifestation zu erschaffen. Das ist der Prozess.
Du beginnst bereits, Erlebnisse hinsichtlich der Bilderwelt anzuheuern, was der erste Schritt ist, nämlich Dir dessen objektiv gewahr zu werden, was Du am Tun bist und wie Du Manifestationen erschaffst, und ich rege an, dabei auf den Aspekt der Wahrnehmung in Bezug auf jegliche Bilderwelt achtzugeben.
Du musst noch nicht darauf achtgeben, wie Du Materie tatsächlich erschaffst. An diesen Punkt wirst Du schließlich gelangen, und es ist faszinierend, dass Du dies tust. Derzeit kannst Du beginnen, das Zusammenspiel von Wahrnehmung und Bilderwelt zu bemerken. Selbst wenn es nicht vor sondern erst nach der Präsentation der Bilderwelt geschieht, kannst Du anfangen zu bemerken, wie die Wahrnehmung mit dem zusammenspielt, was auch immer Du Dir als Bilderwelt präsentierst. Verstehst Du mich?
NUNO: Ich sehe die Wahrnehmung als Mechanismus, der die Bildwelt tatsächlich manifestiert, und dabei kommen viele Faktoren mit ins Spiel, abhängig von der jeweiligen Bilderwelt. Wenn Du vom Zusammenspiel von Wahrnehmung und Bilderwelt sprichst, hätte ich diesbezüglich gerne etwas mehr Klarstellung.
ELIAS: Jede bilderweltliche Äußerung wurde durch die Wahrnehmung erschaffen, weshalb alles, das Du Dir präsentierst oder als Bilderwelt beobachtest, bereits durch Deine Wahrnehmung projiziert wurde. Es gibt also ein Zusammenspiel zwischen dem Symbol/der Abbildung und dem Wahrnehmungsmechanismus, und Du kannst achtgeben, beobachten oder bemerken, was Deine Wahrnehmung in Bezug auf dieses von Dir beobachtete Symbol/Abbild beeinflusst hat.
NUNO: Wie gesagt, ist die meiste von mir gesichtete Bilderwelt ganz gewöhnlich und statisch, wie Möbel und das, was auch immer in der Umgebung…
ELIAS: Aber auch das kann sehr interessant sein, denn alles, was Du beobachtest, hat einen Einfluss auf die Wahrnehmung. Das, wie Du es beobachtest, unterscheidet sich von der Beobachtung eines Anderen und wird auch von anderen Leuten beeinflusst, denn selbst bei so etwas Banalem wie Möbeln oder eine Mauer gibt es einen kollektiven Aspekt.
Den Stuhl wirst Du in einer bestimmten Farbe sehen, weil Ihr übereingekommen seid, ihn oder auch eine Wand in dieser Farbe oder ein Sofa in einer bestimmten Form zu erschaffen. Du erschaffst dies mittels Deiner Wahrnehmung unter Beeinflussung durch die kollektive Vernetzung bzw. anderer Personen, die damit übereinstimmen, und Du partizipierst an der Übereinkunft, das Bildnis dieses Sofas, Sessels oder der Wand in einem bestimmten Design, Größe oder Farbe als bestimmst Abbild zu erschaffen.
Obwohl Jeder das Abbild der Mauer, des Sessels oder des Sofas minimal anders erschaffen wird, werden die Details sich sehr ähnlich sein. Die Unterschiede werden fast unbemerkbar sein, weil Ihr alle miteinander vernetzt seid und das Symbol/Abbild vereinbarungsgemäß in einer bestimmten Weise erschafft.
Wenn Ihr einen fabrikmäßig produzierten Stuhl kauft, wird es Viele Stühle mit dem gleichen Design geben, und sie werden alle fast identisch sein, und Du hast alle erschaffen, die Du in Deiner Realität miteinbeziehst. Andere Leute werden den gleichen Stuhl kaufen, und er wird anscheinend fast identisch sein. Sie sind nicht identisch, scheinen es aber fast zu sein.
NUNO: Das verstehe ich. Was kann ich tun, um meinen Fortschritt in dieser Richtung zu fördern?
ELIAS: Ich schlage vor, nicht nur die Bilderwelt selbst zu beobachten, sondern zu versuchen, auch die Wahrnehmung zu beobachten und Dir ihrer und ihres Einflusses darauf gewahr zu sein.
Die nicht-physische Essenz bezieht den objektiven Wahrnehmungsmechanismus nicht mit ein, den es außerhalb der physischen Realität nicht gibt. Deshalb ist es wichtig, das, was Du beobachtest, mit dem Wahrnehmungsmechanismus zu verbinden und die Beobachtung miteinzubeziehen, wie die Wahrnehmung das erschafft und was sie beim Erschaffen des Abbilds beeinflusst.
Dies kann eine große Übungen sein, die Dich für eine längere Zeit beschäftigen kann. Bitte verstehe auch, dass Symbolik nicht immer nur physische Manifestationen sondern auch die Äußerung eines Anderen und dessen von Dir beobachtest Verhalten sein kann. Auch das ist Symbolik/Bilderwelt, die ebenfalls durch Deine Wahrnehmung empfangen und von ihr erschaffen wird.
Beispiel dafür sind leicht erkennen, wie wenn Einer sich auf eine Weise äußert und der Andere die Äußerung oder das Verhalten gänzlich anders als vom Ersten beabsichtigt empfängt. Bei einer solchen Diskrepanz kannst Du klar die Funktionsweise der Wahrnehmung erkennen, die von etwas beeinflusset wurde, was nicht beabsichtigt worden war. Das ist der Nutzen des Beobachtens oder Dir dessen gewahr Werdens, wie die Bilderwelt hinsichtlich der Wahrnehmung beeinflusst wird, was die Wahrnehmung beeinflusst und wie diese Symbolik erschaffen wird.
NUNO: Verstanden. Ich werde diese Richtung erforschen.
Session 202008181 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, August 18, 2020 (Private/Phone)