Elias: Freiheit
Verfasst: 26 Jul 2020, 10:49
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
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(Text größtenteils bereits in anderen Threads vorhanden.)
JEN: Um mich herum habe ich starke Intensität bemerkt und empfinde das Fehlen von Leichtigkeit und Klarheit in Bezug auf meine (Lebens)Absicht und dessen, wohin ich unterwegs bin. Ich nehme wahr, dass unsere Gesellschaft nicht unbedingt das Bedürfnis nach viel Freiheit akzeptiert, und damit ringe ich derzeit.
ELIAS: Nicht nur innerhalb Eurer Gesellschaft ringst Du mit der Idee von mehr Freiheit sondern auch in Dir selbst. Du tendierst dazu, dass Du mehr Freiheiten haben und sie Dir und Anderen gegenüber äußern willst und versuchst, schrittweise in diese Richtung zu gehen.
Aber Du bist auch verwirrt und erlebst Konflikt, weil ein anderes Element in Dir zögert und sich davor fürchtet, tatsächliche Freiheit zu erschaffen, da Du sehr an Deine Einschränkungen gewöhnt bist, die um Dich herum Schranken und ein Gefühl von Umzäunung bilden, was Dir andererseits ein Gefühl von Sicherheit und eine bestimmte Richtung offeriert.
Du fängst an, Dir mehr Bewegungs- und Äußerungsfreiheit zu erlauben, was Dich verwirrt, weil Du Dir sagst: „Ich habe mir diese Freiheit eingeräumt, und was fange ich nun damit an?“ Du weißt nicht, in welche Richtung Du gehen sollst, da Du Dir viele Fähigkeiten und weniger Schranken offerierst und nicht gewöhnt bist, Dich in dieser Hinsicht selbst zu steuern.
Deshalb instruiere ich Euch alle schon so lange, sich aufs Selbst zu fokussieren, damit Ihr mit Euch selbst vertraut werdet und Eure Fähigkeiten sowie das erkennt, was Ihr erfolgreich zustande bringen und erforschen mögt, sobald Ihr Euch diese neue Freiheit offeriert habt.
Was die Energie-Intensität anbelangt, hast Du Recht. Du assimilierst die einströmende Energie auf eine Weise, die es Dir ermöglicht, Deine Schritte hin zu mehr Freiheit fortzusetzen. Über diese Energie sprach ich mit Euch zu Beginn des Jahres, und mit dem Fortschreiten des Jahres wächst sie an, weshalb Ihr erlebt, dass sie ständig intensiver zu werden scheint.
Da ich um die Wahrscheinlichkeiten weiß, die Ihr hinsichtlich der Jahrtausendwende in Gang gesetzt habt, habe ich Euch gesagt, dass Ihr die Energieflut zu dieser Zeit in jeder von Euch gewählten Weise steuern könnt und erleben werdet, dass Euch dies leicht fällt, ob Ihr nun noch mehr Dichte und mehr Konflikt oder mehr Mühelosigkeit und Verspieltheit zustande zu bringen wählt. Das spielt keine Rolle, in welche Richtung Ihr zu gehen wählt. Die Eigenschaft und Stärke der Energie wird zu jeder von Euch gewählten Richtung beitragen.
Sieh Dir Deinen Fokus und das an, was Du bislang in diesem finalen Jahr des Jahrtausends erschaffen hast. Du hast Dir viel Entwicklung gestattet und hast auf diese intensive Energie zugegriffen, ohne große Dichte oder Konflikte für Dich erschaffen sondern hast die Energie in Bereiche kanalisiert, die Dir Freude bereiten und hast Dir Deine Erfolge bestätigt und Dein Verständnis des Selbst und von dem vergrößert, was Du wie erschaffst. Ich wette, dass wir uns vor einem Jahr nicht auf diese Weise unterhalten hätten.
JEN: Wenn ich versuche, mich selbst zu verstehen und Einblicke in meine Richtung in naher Zukunft zu gewinnen, entgeht mir dies bislang, und vielleicht muss ich mir mehr Zeit lassen, denn umso mehr Druck ich auf mich selbst ausübe, desto weniger scheine ich zu verstehen.
ELIAS: Durchaus. Konzentriere Dich nicht so intensiv darauf, denn damit verwirrst und verwickelst Du Dich bloß! Du hast bereits Wahrscheinlichkeiten in Gang gesetzt. Du hast Dir bereits in objektiver Hinsicht Deine Erfolge/Leistungen validiert und bist in Bereiche größeren Verstehens und Wissens umgezogen. Ich sage nicht, dass Du nicht weiterhin in diese Richtung gehen sollst.
Erlaube Dir nun, Dich zu entspannen und vergnüg zu sein und nicht alles, was Du bereits in Gang gesetzt hast, zu verkomplizieren, indem Du versuchst, mit dem Verstand alles zu analysieren, was Du am Erschaffen bist. Erlaube Dir lediglich, die Erstaunlichkeit von alle dem zu sehen, was Du ohne Sorgen, ohne Neubewertungen (re-evaluation) in Gang gesetzt hast, und zweifle nicht an Dir selbst.
Du bringst es erfolgreich zustande. Akzeptiere Deinen Erfolg, akzeptiere das, was Du erschaffst und verkompliziere nicht alles dadurch, dass Du Konflikte erschaffst, um Dir eine gewohnte Faszination zu offerieren
(Ausschnitt)
JEN: Ich scheine in jüngster Zeit erhebliche Verlustängste zu erleben, weniger dass ich mich selbst vor dem Tode fürchte, denn das tue ich nicht. Ich fürchte mich eher vor dem Zurückbleiben, wenn mir Nahestehende sterben. Diese Verlustangst habe ich schon lange, und sie ist so stark, und ich kann das nicht verstehen.
ELIAS: Das ist eine Furcht vor Ungewohntem. Wie gesagt, fürchten sich Individuen oft mehr vor dem Leben als vor dem Tod, den obwohl sie sich bisweilen vor der Vorgang der Loslösung objektiv fürchten, ist das doch weniger beängstigend, weil es der Umzug in vertraute Bereiche ist.
Hierbei wird in Individuen eine starke Furcht vor der Fortsetzung des physischen Fokus und der Nicht-Loslösung geäußert, denn das Fortsetzen, die Manifestation oder das, was Ihr als Leben bezeichnet, ist nicht vertraut und unerforschtes Territorium. Und das ist der Grund, weshalb Ihr Euch im physischen Fokus manifestiert, weil das Euch eine Herausforderung offeriert. Es ist ungewohnt und ein Erkundungsbereich. Aber aufgrund dieses Nicht-Vertrautsein wird oft ein objektives Element von Furcht erschaffen, da es diese Ungewissheit gibt. Wenn Ihr den physischen Fokus fortsetzt, sind die Glaubenssätze durchaus stark, und Ihr nehmt Getrenntsein und einen dichten Schleier zwischen Euch und denen wahr, die sich losgelöst haben und nun nicht-physische Bewusstseinsbereiche bewohnen.
Obwohl Du vielleicht nicht mit mir übereinstimmst, sage ich Dir, dass zwischen Dir und Verstorben weniger Schleier vorhanden ist als zwischen Dir und mir. Du magst sagen, dass das eine völlig andere Situation ist, weil Du auf ein physisch fokussiertes Individuum zugreifst, das Deine Interaktion mit mir fördert, aber Du heuerst nicht immer diese Möglichkeit an. Du interagierst sehr oft mit mir, ohne objektiv mit mir zu sprechen.
Du kannst also sehen, dass die von Dir mit mir angeheuerte Interaktion und die Leichtigkeit, wie sie erfolgreich zustande gebracht wird, auch mit Individuen stattfinden kann, die gewählt haben, sich vom physischen Fokus loszulösen. Du erlebst auf diesem Gebiet Furcht und Verlustgefühle, weil Du nicht glaubst, dass Du Deine Interaktionen mit ihnen fortsetzen kannst.
Es gehört auch zu dieser Bewusstseinsumschaltung, dass dieser Schleier fallengelassen wird, denn er wird mittels Eurer Massen-Glaubenssatzsysteme stark an Ort und Stelle festgehalten. Da Ihr aber anfangt, diese Glaubenssatzsysteme zu neutralisieren und sie zu akzeptieren, neutralisiert Ihr deren Machtäußerungen und die damit erschaffenen Barrieren.
Da Du fortfährst, Dein Gewahrsein in dieser Bewusstseinsumschaltung zu öffnen, wird diese Furchtsamkeit sich auflösen, den Du wirst objektiv zu erkennen beginnen, dass die einzige Schranke, die zwischen Dir und anderen Bewusstseinsbereichen existiert, die Schranken sind, die du objektiv in Deinem Fokus erschaffst.
JEN: Derzeit scheinen viele Glaubenssatzsysteme bei mir einzuschlagen, und ich bin mir nicht sicher, welches die meisten Konflikte erschafft. Ich denke dabei an Glaubenssatzsysteme über Ehe und Beziehungen. Kürzlich beschlossen Tim und ich, ein Schritt zurück von diesem intensiven Glaubenssatzsystem über die Ehe zu tun, und ich frage mich, ob dieses Glaubenssatzsystem derzeit für mich die meisten Konflikte verursacht.
ELIAS: Das Beziehungs-Glaubenssatzsystem ist involviert, aber das Glaubenssatzsystem, das Euch derzeit am meisten beeinträchtigt, ist das der Sexualität, das die ganze Wahrnehmung involviert. Jeder von Euch fühlt sich in seiner Individualität und Identität durch eine intensivere Partnerschaft als bereits erschaffen bedroht. Dies ist ein Aspekt des Sexualitäts-Glaubenssatzsystems. Elemente des Glaubenssatzsystems der Beziehung spielen auch eine Rolle, aber sie sind weniger intensiv und mächtig als das Glaubenssatzsystem der Sexualität.
JEN: Du hast mich überrascht. Mit Sexualität meinst Du die sexuelle Orientierung, Monogamie und solche Dinge?
ELIAS: Alle diese Aspekte, nicht nur die Orientierung, denn Ihr habt beide die gleiche Orientierung, aber im Hinblick auf andere Aspekte wie Engagement/Verpflichtung (commitment), Monogamie, Identität, Freiheit und die Fähigkeit, individuell und frei von anderen Einflüssen das zu erschaffen, was Du zu erschaffen wählst, und es gibt da diesen Aspekt, der Dir suggeriert, dass man in einer intimen Partnerschaft seine ganze Realität gemeinsame mit dem Partner erschaffen muss. Zu diesem Glaubenssatzsystem gehören viele Aspekte, und Eure ganze Wahrnehmung ist involviert.
Es betriff weniger die Orientierung, denn auf diesem Gebiet gibt es nur wenig Konflikt, doch innerhalb Eurer persönlichen Orientierung an Glaubenssatzsystemen und Eurer Aufmerksamkeit für unterschiedliche Aspekte des Sexualitäts-Glaubenssatzsystems wirken sich verschiedene Elemente aus: Bei Dir Aspekte bezüglich der weiblichen, und bei ihm Aspekten bezüglich der männlichen Rolle, sowie die individuellen Identitäten und Fähigkeiten in diesen Bereichen, was sich viel stäke auswirkt als die Orientierung.
JEN: Meine letzte Frage betrifft das Neutralisieren von Glaubenssatzsystemen und zu erkennen, dass Jeder mehr oder weniger Glaubenssatzsysteme hat. Sind sie nicht irgendwie Grundlage unseres Wertesystems?
ELIAS: Eure Glaubenssatzsysteme sind komplizierte/verschachtelte Elemente Eurer Realität und sie bleiben auch weiterhin in der gesamten Dimension bestehen, weshalb ich Euch immer wieder sagte, dass Ihr sie nicht eliminiert, sondern dass ihr ihre bisherige Macht über Euch neutralisiert. Ihr eliminiert Glaubenssatzsysteme nicht, wenn Ihr sie annehmt, und sie existieren weiterhin. Doch individuell und en masse habt Ihr dem Fortsetzen der Glaubenssatzsysteme so viele Energie verliehen, dass sie für Euch zu automatischen Äußerungen und Erwiderungen wurden, die keinen Denkprozess und keine objektive Aufmerksamkeit erfordern. Sie wurden so erschaffen, dass sie fast eigenständige Entitäten wurden. Das, was von Euch neutralisiert wird, sind die automatischen Auswirkung auf Euren Fokus, was Euch die Chance bietet, ein absichtliche objektive Entscheidung zu wählen und zu erschaffen. Ihr offeriert Euch die Möglichkeit zu wählen, wie und was Ihr erwidert, statt lediglich jedwede Situation, Äußerung, Ereignis oder Vorgang im physischen Fokus automatisch zu erwidern. Es geht darum, Euch mehr Freiheit und mehr Fähigkeiten zu gestatten.
Session 441
Friday, August 6, 1999-2 © 1999 (Private/Phone)
Mary Ennis
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JEN: Um mich herum habe ich starke Intensität bemerkt und empfinde das Fehlen von Leichtigkeit und Klarheit in Bezug auf meine (Lebens)Absicht und dessen, wohin ich unterwegs bin. Ich nehme wahr, dass unsere Gesellschaft nicht unbedingt das Bedürfnis nach viel Freiheit akzeptiert, und damit ringe ich derzeit.
ELIAS: Nicht nur innerhalb Eurer Gesellschaft ringst Du mit der Idee von mehr Freiheit sondern auch in Dir selbst. Du tendierst dazu, dass Du mehr Freiheiten haben und sie Dir und Anderen gegenüber äußern willst und versuchst, schrittweise in diese Richtung zu gehen.
Aber Du bist auch verwirrt und erlebst Konflikt, weil ein anderes Element in Dir zögert und sich davor fürchtet, tatsächliche Freiheit zu erschaffen, da Du sehr an Deine Einschränkungen gewöhnt bist, die um Dich herum Schranken und ein Gefühl von Umzäunung bilden, was Dir andererseits ein Gefühl von Sicherheit und eine bestimmte Richtung offeriert.
Du fängst an, Dir mehr Bewegungs- und Äußerungsfreiheit zu erlauben, was Dich verwirrt, weil Du Dir sagst: „Ich habe mir diese Freiheit eingeräumt, und was fange ich nun damit an?“ Du weißt nicht, in welche Richtung Du gehen sollst, da Du Dir viele Fähigkeiten und weniger Schranken offerierst und nicht gewöhnt bist, Dich in dieser Hinsicht selbst zu steuern.
Deshalb instruiere ich Euch alle schon so lange, sich aufs Selbst zu fokussieren, damit Ihr mit Euch selbst vertraut werdet und Eure Fähigkeiten sowie das erkennt, was Ihr erfolgreich zustande bringen und erforschen mögt, sobald Ihr Euch diese neue Freiheit offeriert habt.
Was die Energie-Intensität anbelangt, hast Du Recht. Du assimilierst die einströmende Energie auf eine Weise, die es Dir ermöglicht, Deine Schritte hin zu mehr Freiheit fortzusetzen. Über diese Energie sprach ich mit Euch zu Beginn des Jahres, und mit dem Fortschreiten des Jahres wächst sie an, weshalb Ihr erlebt, dass sie ständig intensiver zu werden scheint.
Da ich um die Wahrscheinlichkeiten weiß, die Ihr hinsichtlich der Jahrtausendwende in Gang gesetzt habt, habe ich Euch gesagt, dass Ihr die Energieflut zu dieser Zeit in jeder von Euch gewählten Weise steuern könnt und erleben werdet, dass Euch dies leicht fällt, ob Ihr nun noch mehr Dichte und mehr Konflikt oder mehr Mühelosigkeit und Verspieltheit zustande zu bringen wählt. Das spielt keine Rolle, in welche Richtung Ihr zu gehen wählt. Die Eigenschaft und Stärke der Energie wird zu jeder von Euch gewählten Richtung beitragen.
Sieh Dir Deinen Fokus und das an, was Du bislang in diesem finalen Jahr des Jahrtausends erschaffen hast. Du hast Dir viel Entwicklung gestattet und hast auf diese intensive Energie zugegriffen, ohne große Dichte oder Konflikte für Dich erschaffen sondern hast die Energie in Bereiche kanalisiert, die Dir Freude bereiten und hast Dir Deine Erfolge bestätigt und Dein Verständnis des Selbst und von dem vergrößert, was Du wie erschaffst. Ich wette, dass wir uns vor einem Jahr nicht auf diese Weise unterhalten hätten.
JEN: Wenn ich versuche, mich selbst zu verstehen und Einblicke in meine Richtung in naher Zukunft zu gewinnen, entgeht mir dies bislang, und vielleicht muss ich mir mehr Zeit lassen, denn umso mehr Druck ich auf mich selbst ausübe, desto weniger scheine ich zu verstehen.
ELIAS: Durchaus. Konzentriere Dich nicht so intensiv darauf, denn damit verwirrst und verwickelst Du Dich bloß! Du hast bereits Wahrscheinlichkeiten in Gang gesetzt. Du hast Dir bereits in objektiver Hinsicht Deine Erfolge/Leistungen validiert und bist in Bereiche größeren Verstehens und Wissens umgezogen. Ich sage nicht, dass Du nicht weiterhin in diese Richtung gehen sollst.
Erlaube Dir nun, Dich zu entspannen und vergnüg zu sein und nicht alles, was Du bereits in Gang gesetzt hast, zu verkomplizieren, indem Du versuchst, mit dem Verstand alles zu analysieren, was Du am Erschaffen bist. Erlaube Dir lediglich, die Erstaunlichkeit von alle dem zu sehen, was Du ohne Sorgen, ohne Neubewertungen (re-evaluation) in Gang gesetzt hast, und zweifle nicht an Dir selbst.
Du bringst es erfolgreich zustande. Akzeptiere Deinen Erfolg, akzeptiere das, was Du erschaffst und verkompliziere nicht alles dadurch, dass Du Konflikte erschaffst, um Dir eine gewohnte Faszination zu offerieren
(Ausschnitt)
JEN: Ich scheine in jüngster Zeit erhebliche Verlustängste zu erleben, weniger dass ich mich selbst vor dem Tode fürchte, denn das tue ich nicht. Ich fürchte mich eher vor dem Zurückbleiben, wenn mir Nahestehende sterben. Diese Verlustangst habe ich schon lange, und sie ist so stark, und ich kann das nicht verstehen.
ELIAS: Das ist eine Furcht vor Ungewohntem. Wie gesagt, fürchten sich Individuen oft mehr vor dem Leben als vor dem Tod, den obwohl sie sich bisweilen vor der Vorgang der Loslösung objektiv fürchten, ist das doch weniger beängstigend, weil es der Umzug in vertraute Bereiche ist.
Hierbei wird in Individuen eine starke Furcht vor der Fortsetzung des physischen Fokus und der Nicht-Loslösung geäußert, denn das Fortsetzen, die Manifestation oder das, was Ihr als Leben bezeichnet, ist nicht vertraut und unerforschtes Territorium. Und das ist der Grund, weshalb Ihr Euch im physischen Fokus manifestiert, weil das Euch eine Herausforderung offeriert. Es ist ungewohnt und ein Erkundungsbereich. Aber aufgrund dieses Nicht-Vertrautsein wird oft ein objektives Element von Furcht erschaffen, da es diese Ungewissheit gibt. Wenn Ihr den physischen Fokus fortsetzt, sind die Glaubenssätze durchaus stark, und Ihr nehmt Getrenntsein und einen dichten Schleier zwischen Euch und denen wahr, die sich losgelöst haben und nun nicht-physische Bewusstseinsbereiche bewohnen.
Obwohl Du vielleicht nicht mit mir übereinstimmst, sage ich Dir, dass zwischen Dir und Verstorben weniger Schleier vorhanden ist als zwischen Dir und mir. Du magst sagen, dass das eine völlig andere Situation ist, weil Du auf ein physisch fokussiertes Individuum zugreifst, das Deine Interaktion mit mir fördert, aber Du heuerst nicht immer diese Möglichkeit an. Du interagierst sehr oft mit mir, ohne objektiv mit mir zu sprechen.
Du kannst also sehen, dass die von Dir mit mir angeheuerte Interaktion und die Leichtigkeit, wie sie erfolgreich zustande gebracht wird, auch mit Individuen stattfinden kann, die gewählt haben, sich vom physischen Fokus loszulösen. Du erlebst auf diesem Gebiet Furcht und Verlustgefühle, weil Du nicht glaubst, dass Du Deine Interaktionen mit ihnen fortsetzen kannst.
Es gehört auch zu dieser Bewusstseinsumschaltung, dass dieser Schleier fallengelassen wird, denn er wird mittels Eurer Massen-Glaubenssatzsysteme stark an Ort und Stelle festgehalten. Da Ihr aber anfangt, diese Glaubenssatzsysteme zu neutralisieren und sie zu akzeptieren, neutralisiert Ihr deren Machtäußerungen und die damit erschaffenen Barrieren.
Da Du fortfährst, Dein Gewahrsein in dieser Bewusstseinsumschaltung zu öffnen, wird diese Furchtsamkeit sich auflösen, den Du wirst objektiv zu erkennen beginnen, dass die einzige Schranke, die zwischen Dir und anderen Bewusstseinsbereichen existiert, die Schranken sind, die du objektiv in Deinem Fokus erschaffst.
JEN: Derzeit scheinen viele Glaubenssatzsysteme bei mir einzuschlagen, und ich bin mir nicht sicher, welches die meisten Konflikte erschafft. Ich denke dabei an Glaubenssatzsysteme über Ehe und Beziehungen. Kürzlich beschlossen Tim und ich, ein Schritt zurück von diesem intensiven Glaubenssatzsystem über die Ehe zu tun, und ich frage mich, ob dieses Glaubenssatzsystem derzeit für mich die meisten Konflikte verursacht.
ELIAS: Das Beziehungs-Glaubenssatzsystem ist involviert, aber das Glaubenssatzsystem, das Euch derzeit am meisten beeinträchtigt, ist das der Sexualität, das die ganze Wahrnehmung involviert. Jeder von Euch fühlt sich in seiner Individualität und Identität durch eine intensivere Partnerschaft als bereits erschaffen bedroht. Dies ist ein Aspekt des Sexualitäts-Glaubenssatzsystems. Elemente des Glaubenssatzsystems der Beziehung spielen auch eine Rolle, aber sie sind weniger intensiv und mächtig als das Glaubenssatzsystem der Sexualität.
JEN: Du hast mich überrascht. Mit Sexualität meinst Du die sexuelle Orientierung, Monogamie und solche Dinge?
ELIAS: Alle diese Aspekte, nicht nur die Orientierung, denn Ihr habt beide die gleiche Orientierung, aber im Hinblick auf andere Aspekte wie Engagement/Verpflichtung (commitment), Monogamie, Identität, Freiheit und die Fähigkeit, individuell und frei von anderen Einflüssen das zu erschaffen, was Du zu erschaffen wählst, und es gibt da diesen Aspekt, der Dir suggeriert, dass man in einer intimen Partnerschaft seine ganze Realität gemeinsame mit dem Partner erschaffen muss. Zu diesem Glaubenssatzsystem gehören viele Aspekte, und Eure ganze Wahrnehmung ist involviert.
Es betriff weniger die Orientierung, denn auf diesem Gebiet gibt es nur wenig Konflikt, doch innerhalb Eurer persönlichen Orientierung an Glaubenssatzsystemen und Eurer Aufmerksamkeit für unterschiedliche Aspekte des Sexualitäts-Glaubenssatzsystems wirken sich verschiedene Elemente aus: Bei Dir Aspekte bezüglich der weiblichen, und bei ihm Aspekten bezüglich der männlichen Rolle, sowie die individuellen Identitäten und Fähigkeiten in diesen Bereichen, was sich viel stäke auswirkt als die Orientierung.
JEN: Meine letzte Frage betrifft das Neutralisieren von Glaubenssatzsystemen und zu erkennen, dass Jeder mehr oder weniger Glaubenssatzsysteme hat. Sind sie nicht irgendwie Grundlage unseres Wertesystems?
ELIAS: Eure Glaubenssatzsysteme sind komplizierte/verschachtelte Elemente Eurer Realität und sie bleiben auch weiterhin in der gesamten Dimension bestehen, weshalb ich Euch immer wieder sagte, dass Ihr sie nicht eliminiert, sondern dass ihr ihre bisherige Macht über Euch neutralisiert. Ihr eliminiert Glaubenssatzsysteme nicht, wenn Ihr sie annehmt, und sie existieren weiterhin. Doch individuell und en masse habt Ihr dem Fortsetzen der Glaubenssatzsysteme so viele Energie verliehen, dass sie für Euch zu automatischen Äußerungen und Erwiderungen wurden, die keinen Denkprozess und keine objektive Aufmerksamkeit erfordern. Sie wurden so erschaffen, dass sie fast eigenständige Entitäten wurden. Das, was von Euch neutralisiert wird, sind die automatischen Auswirkung auf Euren Fokus, was Euch die Chance bietet, ein absichtliche objektive Entscheidung zu wählen und zu erschaffen. Ihr offeriert Euch die Möglichkeit zu wählen, wie und was Ihr erwidert, statt lediglich jedwede Situation, Äußerung, Ereignis oder Vorgang im physischen Fokus automatisch zu erwidern. Es geht darum, Euch mehr Freiheit und mehr Fähigkeiten zu gestatten.
Session 441
Friday, August 6, 1999-2 © 1999 (Private/Phone)