Elias: Sitzung 2259 Erwünschtes absichtlich erschaffen
Verfasst: 14 Jul 2020, 09:53
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 2259 (200704292)
Selbstlenkend sein
Du weißt mehr als Du zu wissen meinst
Denken, Tun, Fühlen: Absichtlich das erschaffen, was Du haben willst
Zweifel überlisten
Die Klarheitsübung praktizieren
Sunday, April 29, 2007 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Alicia (Tisara)
…
ALICIA: Beim letzten Gespräch kamst Du mir anders vor. Und Du sagtest, dass es an mir liegt, weil ich offener und empfänglicher bin. Ich denke, dass das stimmt, denn als ich mir die Aufnahme unsers Gespräch anhörte, klangst Du völlig normal. Es lag also an mir. Und ein oder zwei Tage später hatte ich dieses riesige Schlafbedürfnis. Ich erinnere mich, dass Du etwas über die Reaktion der Leute gesagt hattest. Und etwa einen Monat danach war auch mein Rücken wirklich okay. Der Empfang Deiner Energie hat sich also auch darauf ausgewirkt. (gekürzt)
ELIAS: Ja.
ALICIA: Ein Erlebnis auf der Arbeit verwirrte mich etwas. Ich versuche, meine eigenen Botschaften zu erstehen, aber irgendwie scheine alle Botschaften gültig zu sein. Ich sagte Dir bereits, wie extrem kontrollierend, pingelig und unhöflich sich meine Chefin in der Schule verhält, und Du sagtest, dass dies meine Methode ist, meine Erwiderungen zu begreifen. Sie ließ mich in ihr Büro kommen und sagte mir, dass sie nicht sicher ist, dass sie meinen Vertrag erneuern will, was sie als offene Drohung so stehen ließ. Sie führte verschieden Gründe auf, die alle besagten, dass ich nicht ihren Anordnungen Folge leiste.
Übers Wochenende dachte ich darüber nach, und es war das erste Mal, dass ich nicht hellauf empört an Kündigung dachte. Vielleicht ist das eine Übung, um mich ausgewogener zu äußern, denn ich habe bemerkt, dass es mir mit ihr so erging wie mit vielen Leuten, mit denen ich am Arbeitsplatz und vielleicht auch noch anderweitig Probleme hatte, dass ich entweder alle Kommentare unterdrücke, weil ich befürchte, zu emotional zu werden, dass sie mich nicht verstehen oder meine Worte negativ auffassen werden, oder ich praktiziere das andere Extrem, bin sehr emotional und treibe es auf die Spitze, so dass sie mir womöglich zu lernen hilft, wie ich einen Mittelweg einschlagen kann, denn meine Lebensabsichten ist Gleichgewicht/Balance/Ausgewogenheit. Übers Wochenende dachte ich darüber nach, und als ich zurückkam, begegnet ich ihr auf andere Weise an.
Aber vielleicht bedeutet es auch, dass ich mich in diesem Job nicht wohlfühle und Ausschau nach einem anderen Job halten sollte. Ich bin mir nicht sicher und hätte gerne Deine Antwort auf diese Frage. Ich sprach auch mit meine Ex darüber, und er sagte, dass ich nach den Mustern in meinen beruflichen Erfahrungen Ausschau halten sollte. Als ich das tat bemerkte ich, dass ich alle 6 Jahre anfange, nach einem neuen Job Ausschau zu halten, und am derzeitigen Job bin ich seit 6 Jahren. Die Zahl 6 scheint sich zu wiederholen und hat wohl eine bestimmte Bedeutung, aber ich weiß nicht welche.
ELIAS: Oft sucht Ihr bei bestimmten Zahlen eine Bedeutung, und die Bedeutung ist offensichtlich. Sie signalisiert ein vertrautes Musters. Du hast die Bedeutung bereits entziffert, denn es hängt mit einem gewohnten Zyklus zusammen, nämlich dass Du rastlos oder mit dem, was Du tust, nicht zufrieden bist. Dies ist ein vertrauter, nicht unbedingt natürlicher Zyklus, der fortwährt, denn Du hast Dir noch nicht erlaubt, es anders zu erleben weshalb Du keine Beispiel dafür hast, wie Du dies anders erschaffen oder erleben kannst.
Jetzt fängst Du an, dies anderes zu erleben, denn gewohnheitsmäßig ziehst Du Dich dann zurück oder explodierst, und Beides erschafft Opposition und eine mulmige Energie, die das auf Dich anzieht, was Du nicht haben willst. Beide Handlungen bringen dasselbe Resultat, denn auch wenn Du Dich zurückhält, ist das bloß die externe Äußerung, und innerlich hältst Du die Energie nicht zurück. Doch in jüngster Zeit hast Du mehr Informationen offeriert, mehr achtgegeben und geübt, so dass Deine Energie sich wandelt, was es Dir erlaubt, anders zu erleben und Situationen anders anzuheuern, und dies ist ein wesentlicher Wendepunkt für Dich, eine wichtige Chance, nicht zu reagieren, Dich nicht von ihren Worten bedroht zu fühlen oder besorgt zu sein und echt zu erkennen, dass der Andere jede Äußerung, die er generieren will, genieren mag. Sie kann alle Aufregung, die sie haben will, generieren, doch Dich betrifft dies nicht, denn Du hast nach Euren Begriffen die Kontrolle über das, was Du erschaffst.
Es geht darum, Dir selbst frei von Zweifeln mit Deiner eigenen Zuversicht zu erlauben, Deine Richtung fortzusetzen, ohne zuzulassen, dass die Äußerung des Anderen Dich beeinträchtigt. Dies ist für Dich eine wesentliche Übung und Entwicklung, denn es kann sehr ermächtigend sein zu wissen, dass Du wirklich selbststeuernd bist, und dass die Gefahr nur in Deinen Gedanken vorhanden ist. Diese erahnte oder gefühlte Bedrohung mag scheinbar sehr real sein, aber es geschieht nicht wirklich. Es sind die Gedanken, die die Wahrnehmung beeinflussen. Erinnere Dich daran, dass dies bloß im Denken real ist und nicht wirklich geschieht, was Dir die Freiheit gewährt, Deinen Weg fortzusetzen und Dich nicht wegen irgendeines Aufruhrs zu sorgen, den der Andere generieren mag. Es ist ihre eigene Aufregung.
ALICIA: Das verstehe ich gut, denn genau das erlebte ich. Es ereignete sich freitags, und Samstag und Sonntag ging mir durch den Kopf, dass sie etwas, was ich sagte, als etwas wahrnahm, was es nicht war, und dann legte sie los, und es ist wirklich ihr Problem und ihre Erfahrung und muss nicht die Meine sein.
ELIAS: Ja.
ALICIA: Und dann fragte ich mich, was ich wirklich tun will? Was sind meine Wahlmöglichkeiten? Und dann fühlte ich erstmals erhebliche Kraft/Macht in mir selbst, denn früher wäre ich sehr bange gewesen und hätte mir gesagt: “Ich werden meinen Job verlieren. Was werde ich mit den Hypothekenraten tun? Du liebe Zeit, meinen Kinder werden auf der Straße leben müssen“ und das sagte ich mir nicht. Okay, ich tat es vielleicht unmittelbar danach etwa eine Stunde lang, aber dann sagte ich mir, ich will nicht, dass das geschieht und kann etwas tun. Wenn ich will, dass das geschieht, dann ist das einfach meine Wahl. Das war sehr ermächtigend.
ELIAS: Ja.
ALICIA: Wenn Du sagst, dass dies eine große Chance ist, selbststeuern zu sein und meine eigene Ermächtigung zu erleben, stimme ich ganz und gar mit Dir überein.
ELIAS: Meine Freundin, ich gratuliere Dir. Das ist ein großer Schritt.
ALICIA: Du hast mir einst gesagt, dass mit dem Schreiben weiterzumachen eine Methode ist, um Selbstvertrauen zu praktizieren. Erstmals beendete ich einen kleinen Roman (novel) von 195 Seiten, und ich dachte mir: „Das habe ich von Anfang bis zum Ende anscheinend mühelos erschaffen.“ Erstmals im Leben fühlte ich dies erstaunliche Mühelosigkeit und Freude beim Schreiben, was ich noch nie zuvor so erlebt hatte, ganz ohne Opposition, das war für mich neu. Ich setzt mich einfach hin, und die Zeit bog sich für mich, so dass ich dachte, dass ich vielleicht eine Stunde lang geschrieben hätte, aber es waren 10 Stunden. Das war faszinierend. Aber eine Woche danach explodierte meine Chefin wieder, und ich fragte mich, ob ich mir vielleicht auf diese Weise kommuniziere, dass ich mit dem Schreiben weitermachen soll, dass sie mir sozusagen dabei hilft. Oder geht es wieder ums Gleichgewicht, oder um Beides. (gekürzt)
ELIAS: Ganz so schwarz-weiß bzw. entweder-oder ist es nicht. Du hast Recht. Alle diese Informationen sind signifikant und gültig. Du präsentierst Dir unterschiedliche Zugangswege und Optionen, und Du kannst ganz allgemein von diesen allen profitieren.
ALICIA: Wenn ich früher meine Optionen durchging, erkannte ich irgendwann, dass es entweder mehr Pros oder mehr Contras gab. Doch als ich nun erwog: „Ich könnte den Job kündigen und mich voller Vertrauen ganz dem Schreiben widmen, oder bleiben und nach einem neuen Job Ausschau halten, oder bleiben, ohne nach einem neuen Job Ausschau halten“ schienen alle Optionen gleich nützlich zu sein.
ELIAS: Ja.
ALICIA: Und nun stellt sich die Frage: Was wählt man, wenn sie alle gleichwertig sind?
ELIAS: Und damit öffnest Du die Tür zu Deiner Freiheit. Es ist nicht so, dass Du zwischen ihnen wählen müsstest, sondern es geht darum, Dir das Experimentieren zu erlauben und sie vielleicht allesamt zu wählen.
ALICIA: Ich kann sie allesamt wählen.
ELIAS: Ja.
ALICIA: Ich werde versuchen, das herauszubekommen.
ELIAS: Es geht nicht um ein entweder-oder. Du kannst alle diese Richtungen einschlagen und evaluieren, welche davon Du bevorzugst, mit welcher Du Dich wohlfühlst und welche Dir den meisten Wert offeriert. Es kann sein, dass Du in manchen Richtungen etwa Unbehaglichkeit miteinbeziehst, was nicht heißt, dass die Erfahrung nicht wertvoll wäre.
ALICIA: Stimmt. Als Du mir das sagtest, beeinflusste es mich sehr, denn zuvor urteilte ich immer über Erlebnisse, bei denen ich negativ empfunden habe, und ich habe sie nicht wertgeschätzt, aber dann sagte ich mir, sie machten mich zu der Person, die ich bin und haben mich auf alle Fälle zur nächsten Stufe gebracht.
ELIAS: Ja.
2259 (200704292) (Fortsetzung folgt)
Sunday, April 29, 2007 (Private/Phone)
Mary Ennis
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Zweifel überlisten
Die Klarheitsübung praktizieren
Sunday, April 29, 2007 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Alicia (Tisara)
…
ALICIA: Beim letzten Gespräch kamst Du mir anders vor. Und Du sagtest, dass es an mir liegt, weil ich offener und empfänglicher bin. Ich denke, dass das stimmt, denn als ich mir die Aufnahme unsers Gespräch anhörte, klangst Du völlig normal. Es lag also an mir. Und ein oder zwei Tage später hatte ich dieses riesige Schlafbedürfnis. Ich erinnere mich, dass Du etwas über die Reaktion der Leute gesagt hattest. Und etwa einen Monat danach war auch mein Rücken wirklich okay. Der Empfang Deiner Energie hat sich also auch darauf ausgewirkt. (gekürzt)
ELIAS: Ja.
ALICIA: Ein Erlebnis auf der Arbeit verwirrte mich etwas. Ich versuche, meine eigenen Botschaften zu erstehen, aber irgendwie scheine alle Botschaften gültig zu sein. Ich sagte Dir bereits, wie extrem kontrollierend, pingelig und unhöflich sich meine Chefin in der Schule verhält, und Du sagtest, dass dies meine Methode ist, meine Erwiderungen zu begreifen. Sie ließ mich in ihr Büro kommen und sagte mir, dass sie nicht sicher ist, dass sie meinen Vertrag erneuern will, was sie als offene Drohung so stehen ließ. Sie führte verschieden Gründe auf, die alle besagten, dass ich nicht ihren Anordnungen Folge leiste.
Übers Wochenende dachte ich darüber nach, und es war das erste Mal, dass ich nicht hellauf empört an Kündigung dachte. Vielleicht ist das eine Übung, um mich ausgewogener zu äußern, denn ich habe bemerkt, dass es mir mit ihr so erging wie mit vielen Leuten, mit denen ich am Arbeitsplatz und vielleicht auch noch anderweitig Probleme hatte, dass ich entweder alle Kommentare unterdrücke, weil ich befürchte, zu emotional zu werden, dass sie mich nicht verstehen oder meine Worte negativ auffassen werden, oder ich praktiziere das andere Extrem, bin sehr emotional und treibe es auf die Spitze, so dass sie mir womöglich zu lernen hilft, wie ich einen Mittelweg einschlagen kann, denn meine Lebensabsichten ist Gleichgewicht/Balance/Ausgewogenheit. Übers Wochenende dachte ich darüber nach, und als ich zurückkam, begegnet ich ihr auf andere Weise an.
Aber vielleicht bedeutet es auch, dass ich mich in diesem Job nicht wohlfühle und Ausschau nach einem anderen Job halten sollte. Ich bin mir nicht sicher und hätte gerne Deine Antwort auf diese Frage. Ich sprach auch mit meine Ex darüber, und er sagte, dass ich nach den Mustern in meinen beruflichen Erfahrungen Ausschau halten sollte. Als ich das tat bemerkte ich, dass ich alle 6 Jahre anfange, nach einem neuen Job Ausschau zu halten, und am derzeitigen Job bin ich seit 6 Jahren. Die Zahl 6 scheint sich zu wiederholen und hat wohl eine bestimmte Bedeutung, aber ich weiß nicht welche.
ELIAS: Oft sucht Ihr bei bestimmten Zahlen eine Bedeutung, und die Bedeutung ist offensichtlich. Sie signalisiert ein vertrautes Musters. Du hast die Bedeutung bereits entziffert, denn es hängt mit einem gewohnten Zyklus zusammen, nämlich dass Du rastlos oder mit dem, was Du tust, nicht zufrieden bist. Dies ist ein vertrauter, nicht unbedingt natürlicher Zyklus, der fortwährt, denn Du hast Dir noch nicht erlaubt, es anders zu erleben weshalb Du keine Beispiel dafür hast, wie Du dies anders erschaffen oder erleben kannst.
Jetzt fängst Du an, dies anderes zu erleben, denn gewohnheitsmäßig ziehst Du Dich dann zurück oder explodierst, und Beides erschafft Opposition und eine mulmige Energie, die das auf Dich anzieht, was Du nicht haben willst. Beide Handlungen bringen dasselbe Resultat, denn auch wenn Du Dich zurückhält, ist das bloß die externe Äußerung, und innerlich hältst Du die Energie nicht zurück. Doch in jüngster Zeit hast Du mehr Informationen offeriert, mehr achtgegeben und geübt, so dass Deine Energie sich wandelt, was es Dir erlaubt, anders zu erleben und Situationen anders anzuheuern, und dies ist ein wesentlicher Wendepunkt für Dich, eine wichtige Chance, nicht zu reagieren, Dich nicht von ihren Worten bedroht zu fühlen oder besorgt zu sein und echt zu erkennen, dass der Andere jede Äußerung, die er generieren will, genieren mag. Sie kann alle Aufregung, die sie haben will, generieren, doch Dich betrifft dies nicht, denn Du hast nach Euren Begriffen die Kontrolle über das, was Du erschaffst.
Es geht darum, Dir selbst frei von Zweifeln mit Deiner eigenen Zuversicht zu erlauben, Deine Richtung fortzusetzen, ohne zuzulassen, dass die Äußerung des Anderen Dich beeinträchtigt. Dies ist für Dich eine wesentliche Übung und Entwicklung, denn es kann sehr ermächtigend sein zu wissen, dass Du wirklich selbststeuernd bist, und dass die Gefahr nur in Deinen Gedanken vorhanden ist. Diese erahnte oder gefühlte Bedrohung mag scheinbar sehr real sein, aber es geschieht nicht wirklich. Es sind die Gedanken, die die Wahrnehmung beeinflussen. Erinnere Dich daran, dass dies bloß im Denken real ist und nicht wirklich geschieht, was Dir die Freiheit gewährt, Deinen Weg fortzusetzen und Dich nicht wegen irgendeines Aufruhrs zu sorgen, den der Andere generieren mag. Es ist ihre eigene Aufregung.
ALICIA: Das verstehe ich gut, denn genau das erlebte ich. Es ereignete sich freitags, und Samstag und Sonntag ging mir durch den Kopf, dass sie etwas, was ich sagte, als etwas wahrnahm, was es nicht war, und dann legte sie los, und es ist wirklich ihr Problem und ihre Erfahrung und muss nicht die Meine sein.
ELIAS: Ja.
ALICIA: Und dann fragte ich mich, was ich wirklich tun will? Was sind meine Wahlmöglichkeiten? Und dann fühlte ich erstmals erhebliche Kraft/Macht in mir selbst, denn früher wäre ich sehr bange gewesen und hätte mir gesagt: “Ich werden meinen Job verlieren. Was werde ich mit den Hypothekenraten tun? Du liebe Zeit, meinen Kinder werden auf der Straße leben müssen“ und das sagte ich mir nicht. Okay, ich tat es vielleicht unmittelbar danach etwa eine Stunde lang, aber dann sagte ich mir, ich will nicht, dass das geschieht und kann etwas tun. Wenn ich will, dass das geschieht, dann ist das einfach meine Wahl. Das war sehr ermächtigend.
ELIAS: Ja.
ALICIA: Wenn Du sagst, dass dies eine große Chance ist, selbststeuern zu sein und meine eigene Ermächtigung zu erleben, stimme ich ganz und gar mit Dir überein.
ELIAS: Meine Freundin, ich gratuliere Dir. Das ist ein großer Schritt.
ALICIA: Du hast mir einst gesagt, dass mit dem Schreiben weiterzumachen eine Methode ist, um Selbstvertrauen zu praktizieren. Erstmals beendete ich einen kleinen Roman (novel) von 195 Seiten, und ich dachte mir: „Das habe ich von Anfang bis zum Ende anscheinend mühelos erschaffen.“ Erstmals im Leben fühlte ich dies erstaunliche Mühelosigkeit und Freude beim Schreiben, was ich noch nie zuvor so erlebt hatte, ganz ohne Opposition, das war für mich neu. Ich setzt mich einfach hin, und die Zeit bog sich für mich, so dass ich dachte, dass ich vielleicht eine Stunde lang geschrieben hätte, aber es waren 10 Stunden. Das war faszinierend. Aber eine Woche danach explodierte meine Chefin wieder, und ich fragte mich, ob ich mir vielleicht auf diese Weise kommuniziere, dass ich mit dem Schreiben weitermachen soll, dass sie mir sozusagen dabei hilft. Oder geht es wieder ums Gleichgewicht, oder um Beides. (gekürzt)
ELIAS: Ganz so schwarz-weiß bzw. entweder-oder ist es nicht. Du hast Recht. Alle diese Informationen sind signifikant und gültig. Du präsentierst Dir unterschiedliche Zugangswege und Optionen, und Du kannst ganz allgemein von diesen allen profitieren.
ALICIA: Wenn ich früher meine Optionen durchging, erkannte ich irgendwann, dass es entweder mehr Pros oder mehr Contras gab. Doch als ich nun erwog: „Ich könnte den Job kündigen und mich voller Vertrauen ganz dem Schreiben widmen, oder bleiben und nach einem neuen Job Ausschau halten, oder bleiben, ohne nach einem neuen Job Ausschau halten“ schienen alle Optionen gleich nützlich zu sein.
ELIAS: Ja.
ALICIA: Und nun stellt sich die Frage: Was wählt man, wenn sie alle gleichwertig sind?
ELIAS: Und damit öffnest Du die Tür zu Deiner Freiheit. Es ist nicht so, dass Du zwischen ihnen wählen müsstest, sondern es geht darum, Dir das Experimentieren zu erlauben und sie vielleicht allesamt zu wählen.
ALICIA: Ich kann sie allesamt wählen.
ELIAS: Ja.
ALICIA: Ich werde versuchen, das herauszubekommen.
ELIAS: Es geht nicht um ein entweder-oder. Du kannst alle diese Richtungen einschlagen und evaluieren, welche davon Du bevorzugst, mit welcher Du Dich wohlfühlst und welche Dir den meisten Wert offeriert. Es kann sein, dass Du in manchen Richtungen etwa Unbehaglichkeit miteinbeziehst, was nicht heißt, dass die Erfahrung nicht wertvoll wäre.
ALICIA: Stimmt. Als Du mir das sagtest, beeinflusste es mich sehr, denn zuvor urteilte ich immer über Erlebnisse, bei denen ich negativ empfunden habe, und ich habe sie nicht wertgeschätzt, aber dann sagte ich mir, sie machten mich zu der Person, die ich bin und haben mich auf alle Fälle zur nächsten Stufe gebracht.
ELIAS: Ja.
2259 (200704292) (Fortsetzung folgt)
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