Sitzung 20161215 Beziehungen, Wahrscheinlichkeiten

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https://essentiallawrence.org/SharedSes ... =20191107A
https://essentiallawrence.org/SharedSessions.aspx (Die Lawrence-Sitzungen fangen 2016 an. Lystell (Nuno) channelt Lawrence - die Essenz der 2001 verstorbenen Vicki. Lystell ist damit einverstanden, dass ich Lawrence-Sitzungen übersetze.)


Session 20161215
Participant: Julie
Die religiöse Bewusstseinswoge
Eine Beziehung ändern
Der “Blink”
Thursday, December 15, 2016

Teilnehmer: Julie und Nuno mit Lawrence.


JULIE: Ich habe eine Liste von Fragen zusammengestellt, die ich mit Dir besprechen möchte. Bist Du bezüglich von Bewusstseinswogen auf gleicher Wellenlänge wie Elias?

LAWRENCE: Was meinst Du mit “auf gleicher Wellenlänge“?

JULIE: Ich verstehe, dass manche Essenzen bestimmte Schwerpunkt haben, über die sie sprechen, weshalb ich mir nicht sicher bin, ob dies eines der Themen ist, die Du mit uns besprichst. Ich möchte wissen, ob die religiöse Woge sich ihrem Ende nähert?

LAWRENCE: Diese Wogen enden nicht. Sie sind eher einem Schritt in Richtung Eurer Bewusstseinsumschaltung ähnlich. Innerhalb der Woge gibt es eine gesteigerte Intensität, und innerhalb der Blaupause eine Betonung bezüglich der wesentlichen Absichten der Woge. Es ist nicht vorhersehbar, wann Eure derzeitige religiöse Bewusstseinswoge enden wird, weil diese Wahl von Eurem kollektiven Bewusstsein getroffen wird, weshalb Ihr wählt, wann sie endet.

JULIE: Ich wusste, dass Du dies sagen würdest!

LAWRENCE: Es gibt derzeit eine große Wahrscheinlichkeit, dass diese religiöse Bewusstseinswoge noch ein Jahr Euer Zeit fortwährt. Du bist Dir gewahr, dass dies eine ziemlich mächtige Bewusstseinswoge war, und wie auch bei den anderen Wogen, wird das Resultat dauerhafte Auswirkungen auf Euch haben, denn das ist der Zweck dieser Bewusstseinswogen.

Diese Bewusstseinswoge ist für Viele jedoch besonders herausfordernd, und sie bezieht außer der Aufmerksamkeit auch noch andere Aspekte mit ein. Deshalb ist es wahrscheinlich, dass Ihr nicht wählt, diese Woge so bald zu beenden, denn aus dieser Woge können viele Erfahrungen und eine beachtliche Evolution Eures Bewusstseins gewonnen werden.

JULIE: Elias sagt, dass diese Bewusstseinswoge uns dazu verhilft zu leuchten und zu funkeln, unsere Träume zu leben und das, wer wir sind, zu äußern. Sind das die Vorteile dieser Woge? Für mich war es irgendwie erstaunlich und gut.

LAWRENCE: Stimmt. Für Viele, die diese Woge verstehen, kann sie sehr ermächtigend sein, da eine signifikante Energie geäußert wird.

JULIE: Und was würdest Du denen vorschlagen, für die dies schwieriger ist? Auf dem Wellenkamm zu reiten, statt sich herunterziehen oder von der Welle schupsen zu lassen?

LAWRENCE: Die behaglichste Weise, diese Bewusstseinswoge zu erleben, ist es Andere und Euch selbst mehr zu akzeptieren und natürlich das zu bemerken, worauf Ihr achtgebt, weil das hierbei ein starkes Element ist. Diese einfachen Ideen sind ganz zentral bei dem, was mit dieser Woge beabsichtigt wird.

Viele fühlen sich mit dieser Woge nicht behaglich, weil sie Wandel nicht akzeptieren. Sie akzeptieren nicht, dass Andere ihre Individualität auf die von ihnen selbst gewählte Weise äußern, was stark zu ihrem Unbehagen beiträgt. Wie gesagt, ist Veränderung für Eure Spezies herausfordernd, und diese religiöse Bewusteinswoge involviert sehr viel Wandel.

JULIE: Das bringt mich auf eine weitere Frage. Neulich sprach ich mit Ayla (eine Essenz), und eine ihrer wesentlichen Absichten ist Einfachheit. Kannst Du mir die einfachste Weise beschreiben, wie wir die am meisten erfüllende Realität im Einklang mit dem Begehren des echten Selbst erschaffen können?

LAWRENCE: Das Begehren des echten Selbst wird in allem Eurem Tun geäußert, unabhängig davon, wie Ihr das Erlebnis evaluieren mögt. Das echte Selbst kümmert sich weniger um Duplizität. Es begehrt, bestimmte Erfahrungen zu machen und hat deshalb auch Vorlieben. Beim Zulassen des Erfüllens des Begehrens des echten Selbst geht es mehr darum, seine Begehren zu erkennen, zu erkennen, dass Ihr ein echtes Selbst habt, das auf bestimmten Gebieten und auf eine bestimmte Weise expandieren will und dies zu bestätigen und darüber hinaus vielleicht Entscheidungen zu treffen, die in Harmonie damit sind.

Und Ihr wisst, was Euer echt Selbst haben will. Es ist diese kleine Stimme, die Euch sagt, was Ihr gerne tun würdet, dies aber nicht tut, weil Ihr Euch für Andere verantwortlich fühlt, oder weil die Gesellschaft es nicht schätzen würde, wenn Ihr das tut. Mit anderen Worten, gibt s viele Richtlinien und Glaubenssätze, die Eure Erkenntnis von dem überhäufen, was Euer echtes Selbst haben will. Es geht einfach darum, Euer echten Selbst zu erkennen und ihm sich zu äußern zu erlauben. Und je mehr Ihr das tut, umso leichter wird Euch das fallen. Du bist das echte Selbst.

JULIE: Am einfachsten kann ich dies mit Im-Augenblick-Präsentsein beschreiben, mir gewahr zu sein, fast wie dies: „Was ist in diesem Augenblick mein nächster Schritt? Was ist die attraktivste Sache, die ich als Nächstes tue, oder was ist für mich am interessantesten oder am wichtigsten?“ und so Schritt für Schritt sehr präsent zu sein und zuzulassen, dass mich mein Gefühl leitet, kein starkes Gefühl, doch gewöhnlich ist mit dem nächsten Schritt ein winziges, sanftes Ja- oder Nein-Gefühl verbunden.

LAWRENCE: Ich verstehen Dich. Präsentsein ermöglicht Euch natürlich, mehr Auswahlmöglichkeiten zu erkennen und Euch der Richtung gewahr zu sein, die Euer echtes Selbst einschlagen möchte. Präsentsein ist für Euch ein sehr wichtiges Werkzeug, ein Aspekt Eures natürlichen Zustandes. Und deshalb seid Ihr, wenn Ihr präsent seid, mehr als zu anderen Zeiten Euer echtes Selbst.

JULIE: Okay, ich denke das auch.

Diese Frage kam auf, als ich hörte, wie eine Freundin mit Elias über ihre Ehe sprach und sich fragte, ob es für sie besser ist, in der Beziehung zu bleiben oder sie aufzulösen. Elias antwortete ihr, dass beide Partner in diesen etwa 20 Jahren gewachsen sind und sich geändert haben, aber sie sehen die Beziehung so, als ob sie sich nicht ändern und so bleiben würde, wie sie immer war, weshalb sie stagniert. Sie sind gewachsen und haben sich verändert, aber die Beziehung ist nicht mitgewachsen. Meine Freundin dachte viel darüber nach, wegzugehen und die Beziehung aufzulösen. Ich hatte den Eindruck, dass Elias andeutete, dass es möglich ist, die Beziehung dahingehend zu ändern, dass sie auch diese neuen Personen reflektiert, die Beide geworden sind. Dass sie ihre Beziehung nicht wandelten, das war eher eine automatische Erwiderung, denn sie hatten das Gefühl, dass es immerzu die gleiche alte Sache wäre, und sie ließen nicht zu, dass die Beziehung mit ihnen zusammen wuchs.

Wenn ich an meine Beziehung mit meinem Mann denke, frage ich mich, ob es nach 20 Jahren möglich ist, tatsächlich unserer Beziehung ein Wachsen zu erlauben, damit sie die neuen Personen reflektiert, die wir geworden sind. Wäre das schwieriger, als die Beziehung aufzulösen? Denn das Auflösen der Beziehung ist schwierig, und ich frage mich, ob man die Beziehung ändern kann, und wie die Chancen dafür stehen.

LAWRENCE: Eine Beziehung ist keine statische Sache und auch kein Ding, sondern die Art und Weise, wie zwei Personen sich gegenseitig sehen, miteinander interagieren und ihre Gemeinsamkeiten miteinander teilen. Sie ist weniger ein Ding, das geändert werden kann, um zu irgendeinem Zeitpunkt zwei Personen gelegen zu kommen, sondern sie ist ein Produkt der Interaktionen Beider, und abhängig davon, wie die Betroffenen interagieren, kann die Beziehungen gut, schlecht oder gleichgültig sein.

Natürlich können Anpassungen vorgenommen werden, und nicht nur Anpassungen sondern Einer oder Beide könne ihre Partizipation einschätzen und wählen, sich beispielsweise dem Anderen gegenüber harmonischer oder auch zu Themen zu äußern, bei den es zwischen Beiden mehr Gemeinsamkeiten gibt, und Aktivitäten anzuheuern, an denen Beide Freude haben, und das sind u.a. Aspekte, die es zu einer Beziehung machen.

Wenn zwei Personen für längere Zeit in einer engen Partnerschaft sind, kann es geschehen, dass die Beziehung stärker wird, weil Beide sich entfalten und ihre Interessen sich auf eine Weise wandeln, die ihre Gemeinsamkeiten steigert oder auch bloß wahrt, und dann wird die Beziehung wahrscheinlich aufrechterhalten werden.

Deine Frage lautet, wenn beispielsweise in einer Beziehungen einige Gemeinsamkeiten, gemeinsamen Interessen und andere gemeinsame Aspekte verringert wurden, ob es möglich ist, die Beziehung so zu restrukturieren, dass sie sich verbessert, d.h. dass mehr Erlebnisse miteinander geteilt werden und es mehr Freude an der Gesellschaft des Anderen gibt.

Obwohl dies zustande gebracht werden kann, würde ich sagen, wenn Einer oder Beide das Gefühl haben, dass sie sich der Beziehung wegen zwingen müssen, in eine Richtung zu gehen, die sie ansonsten nicht einschlagen würden, dass das keine Grundlage für das Fortsetzung einer Beziehung oder zumindest nicht für das Verbessern der Beziehung ist. Doch wenn eine Person das Gefühl hat, dass sie echt ihre Interessen ändern oder neue Interessen erlangen kann, die sie mit dem Partner teilen kann, ist das definitiv etwas, was man weiterverfolgen kann.

Jeder von Euch ist sein eigenes Wesen. Ihr seid separate Essenzen, sowohl gemeinsam als auch getrennt. Jeder von Euch äußert in seinem Fokus ganz spezifische Aspekte seiner Essenz und hat in diesem Fokus spezifische Absichten und Interessen, die er entwickelt hat. Und wenn einer von Euch oder Beide dies auf eine Weise ändern, die nicht mit ihm selbst bzw. mit dem echt Selbst in Harmonie ist, ist das keine Grundlage für eine verbesserte Beziehung.

Dies sage ich nicht, um die Bedeutung von Beziehungen zu mindern, denn sie sind sehr wichtig und erlauben zwei Personen, miteinander zu teilen und Zuneigung für einander zu empfinden und sich gegenseitig zu helfen. Eine Beziehung ist sehr wichtig. Diesbezüglich gibt es keine Zweifel.

Ihr hegt jedoch in Eurer Gesellschaft verzerrte, starke Glaubenssätze über das, wie eine Beziehung sein sollte, ob sie insbesondere in der Ehe permanent es ein sollte, und diese führen oft dazu, dass Personen sich zwingen, in einer Beziehung zu bleiben und versuchen, sich zu nötigen, ihre Interessen zu ändern, was jedoch nur noch mehr Konflikte erzeugt. Dies ist ein Aspekt Eurer Beziehungs-Glaubenssatzsysteme. Beziehungen könnten sehr viel flexibler und damit viel harmonischer sein. Habe ich Deine Frage beantwortet?

JULIE: Ich bin wohl von dem Standpunkt ausgegangen, dass die Beziehung tatsächlich flexibler sein könnte, wenn niemand eine Kompromiss eingehen, sich ändern oder sich zu etwas zwingen muss, sondern dass es möglich ist, die Wahrnehmung der Beziehung so zu ändern, dass sie wachsen und sich wandeln kann. Ich arbeite an meinen diesbezüglichen Ideen, nachdem ich Elias darüber sprechen hörte und wollte Deine Meinung dazu hören.

LAWRENCE: Es stimmt, wenn die Wahrnehmung einer Beziehung verändert wird, bewirkt dies eine harmonischere Beziehung oder trägt dazu bei und reduziert die gegenseitigen Erwartungen, und noch wichtiger ist dies, dass die Partner erkennen, dass jeder von Beiden seine eigenen Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten hat und dem Anderen erlaubt, seine eigenen Entscheidungen zu treffen, ohne sich verraten zu fühlen, ohne das Gefühl zu haben, dass der Partner davondriftet. Eine expansivere, flexiblere Definitionen einer Beziehung wäre definitiv vorteilhaft für eine länger währende Beziehung.

Session 20161215 (Fortsetzung folgt)
Thursday, December 15, 2016

Re: Sitzung 20161215 Beziehungen

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JULIE: Ein interessantes Thema, worüber wir bislang noch nicht sprachen, ist das Blinken unserer physischen Realität. Gemäß Seth, Elias und einiger mystischen Lehren, die ich eine Weile studierte, blendete sie sich ein und aus. Man kann tatsächlich erleben, dass sie sich ein und ausblendet. Und mit jedem Blink wird eine völlig neue physische Realität erschaffen, die geringfügig anderes ist als die Vorherige, weil es keine Redundanz/Entlassung gibt. Und ein solcher Blink ist unsere Erfahrung der physischen Realität von Augenblick zu Augenblick. Ich bin mir sicher, dass Du das weißt. Kannst Du mir mehr dazu sagen?

LAWRENCE: Dieses Blinken ist ein Aspekt Eurer multiplen Bewusstseinsstränge, der multiplen wahrscheinlichen Selbst in Eurem Fokus. Und die Meisten sind sich dieses Blinkens, dieses Bruchs/Diskontinuität von Augenblick zu Augenblick nicht gewahr. Aufgrund des simultanen Erlebens ereignen sich alle diese Blinks, alle diese individuellen Augenblicke simultan. Der Zeit-Aspekt in Eurer Dimension verknüpft sie alle in einer besonderen Sequenz, damit Ihr dies auf diese Weise erlebt.

JULIE: Mir kam die Idee, dass ein Aspekt von uns Selbst eine Hintergrundgeschichte erschafft, eine Erinnerung an das, was geschah, und das ist wiederum unsere Äußerung in der linearen Zeit. Stimmt das.

LAWRENCE: Die Erinnerung ist das Äußern Deines akzeptierten Vergangenheits-Pfades, Dein Konzept Deiner Vergangenheit zu jeder beliebigen Zeit.

JULIE: Du sagt also, dass das Blinken ein sich Äußern unserer verschiedenen wahrscheinlichen Selbst ist. Bashar sagt, dass wir in jedem Augenblick eine geringfügig andere Version unsererselbst und ein geringfügig anderes Universum erschaffen, aber immer Beides. Welches Universum auch immer ich erlebe, es entspricht meinem Selbstgefühl, das ich dabei ergänzend erschaffe.

LAWRENCE: Stimmt. Du erschaffst Dein Universum mit Deiner ganzen physische Umgebung und äußerst Dich in jedem dieser Augenblick anders, denn das ist es, wie Du Dich bewegst und neue Erlebnisses erschaffst, und zwar von Augenblick zu Augenblick. Deshalb ist jeder Augenblick in vielleicht sehr subtiler, oder auch weniger subtiler Weise anders als der Vorherige. Doch größtenteils seid Ihr Euch dieses Übergangs von einem Augenblickspunkt zum anderen nicht gewahr.

JULIE: Ja, und es interessiert mich sehr, mir dieses Übergangs immer mehr gewahr zu sein. Stimmst Du mit dem überein, was Bashar sagt, dass es möglich ist, längere Differenzen/Abweichungen zu erleben? Er sagt, dass es möglich ist, bei jedem dieser Augenblickspunkte bzw. anderen wahrscheinlichen Selbst oder wahrscheinlichen Realitäten, was dasselbe ist, längere Abweichungen zu erleben, und das wäre das, was wir als Teleportation oder auch als sofortige Manifestation erachten.

LAWRENCE: Ja, das sind Aspekte all dieser Dinge. Dies wäre eine größere Unterbrechung (discontinuity) in Deiner Wahrnehmung. Wie immer beläuft es sich auf die Wahrnehmung. Deine Wahrnehmung ist alles, was Du erlebst, ganz egal, wie es zustande käme. Eine flexiblere Wahrnehmung ist möglich, worüber wir jüngst anlässlich Deines Spaziergangs sprachen, als Du entdecktest, dass Du plötzlich an einem anderen Ort warst, ohne Dich daran zu erinnern, wie Du dorthin gelangt bist, was für Dich ein solcher Augenblick war. Diesbezüglich gibt es keine Begrenzung. Es geht wieder darum, wie flexibel Deine Wahrnehmung ist und ob sie diese Erlebnisse zulässt, die gewissermaßen die Absicht der Blaupause verletzen/vergewaltigen. Es ist nicht so, dass dies Deine Welt beenden würde, aber für Viele wäre es herausfordernd. Für Dich ist das eine ausgezeichnete Übung, die Deine Arbeit an Deiner Wahrnehmung sehr fördert.

Und diese Themen der Teleportation, Zeitreisen und sofortigen Manifestationen sind alle dasselbe, nämlich genau das, was Du sagtest, ein Anpassen Deiner Wahrnehmung an verschiedene Konfigurationen auf detailliertere/körnigere (granular) Weise, statt in den typischerweise von Euch angeheuerten kleinen Schritten.

JULIE: Was das Vergewaltigen/Verletzen der Blaupause anbelangt, so störe ich mich sofort an diesem Wort. Ich weiß, dass Seth sagte, dass wir dies nach der Bewusstseinsumschaltung verstehen werden, und auch Elias sagt das. Ich sprach mit ihm darüber. Werden wir dies verstehen können?

LAWRENCE: Lass mir Dir meinen Gebrauch des Begriffs Vergewaltigung der Blaupause erklären, was nicht heißt, dass es Folgen nach sich zieht, wenn Ihr Schritte nach außerhalb der Blaupause tut. Ich sagte lediglich, dass die derzeitige Blaupause starke Hemmung aufweist gegenüber den von Dir beschriebenen Handlungen, wie beispielsweise Deine Wahrnehmung in große Schritten zu wandeln. Es gibt kein Vergewaltigen der Blaupause. Nichts wird vergewaltigt. Es ist nur so, dass die Blaupause sich erheblich auf Deine Wahrnehmung auswirkt, die wiederum dazu neigt, sich an die Blaupausen-Richtlinien bezüglich dessen zu halten, wie Du Deine Realität erlebst. Und wenn Ihr Euch umschaltet, expandiert auch Euer Gewahrsein, und Ihr werdet auch Eure Blaupause ändern.

Wie gesagt, ist die Blaupause nicht statisch, sondern sie ändert sich andauernd. Immer wenn jemand eine bestimmte Handlung tut oder eine Wahl trifft, verändert das die Blaupause. Ja, Eure Blaupause wird sich ändern, und sie wird solche Vorgänge vermehrt zulassen, was nicht heißt, dass sie auf ein starkes Gefühl linearer Zeit und schrittweise Augenblicks-Erlebnisse verzichtet oder diese eliminiert. Das wird weiterhin ein Kernaspekt dieser Dimension bleiben, aber es stimmt, dass es diesbezüglich mehr Flexibilität geben wird.

JULIE: Ja. Ich habe nach all diesen Versuchen erkannt, dass ich tatsächlich die schrittweise Art und Weise schätze, wie wir normalerweise erschaffen.

LAWRENCE: Denn wie Du bereits entdeckt hast, kann es unbehaglich sein, solche Aktivitäten anzuheuern, weil sie einfach nicht mit Eurer Blaupause in Harmonie sind, und in diesem Fokus in dieser Dimension seid Ihr Eurer Blaupause sehr verbunden. Ihr habt ein starkes Empfinden der Verbundenheit mit Eurer Blaupause, die in diesem Fokus Euer Zuhause ist. Und wenn Ihr etwas tut, was erheblich davon abweicht - verwenden wir hier lieber abweichen statt vergewaltigen der Blaupause - fühlt Ihr Euch unbehaglich, weil Ihr Euch in gewissem Grad davon abklemmt. Dies soll Dich nicht vom Experimentieren abhalten, sondern es erklärt lediglich Dein Unbehagen.

Session 20161215 (Fortsetzung folgt)
Thursday, December 15, 2016

Re: Sitzung 20161215 Beziehungen, Wahrscheinlichkeiten

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JULIE: Ich finde es ermächtigend zu wissen, dass ich dies tun kann und nie eingesperrt bin in eine Situation. Dieses Beispiel habe ich Nuno bereits geschildert: Mein Sohn bekam eine Verwarnung wegen Trinkens in der Öffentlichkeit, und ich wollte nicht, dass er vor Gericht kommt, und ich wollte dies auch nicht selbst so erleben. Ich versuchte nicht, seine Realität zu kontrollieren, aber ich wollte mich selbst auch nicht schikanieren, und mit unserem Rechtssystem, diesem System des Bestrafens, gehe ich überhaupt nicht einig. Ich nutzte also mein Wissen über mein Gesamtselbst und diese Blinks, dass wir tatsächlich umschalten und verschiedene Realitäten erschaffen können und bestätigte mir, dass ich tatsächlich für alle ein vergnügliches Resultat erschaffen kann. Anschließend dachte ich mir: „Nun ist alles möglich. Ich will einfach, dass das nett ausgeht. Die Verwarnung könnten doch durchaus verloren gehen.“ Als wir dann bei Gericht erschienen, war die Verwarnung tatsächlich verloren gegangen. Es gab nichts gegen ihn, und wir gingen alle nach Hause. Ich war ziemlich erstaunt und interpretiere dies dahingehend, dass ich - wohl wissend, dass ich dazu fähig bin - eine andere wahrscheinliche Realität statt der projizierten normale Realität wählte.

LAWRENCE: Ja, das hast Du getan. Du hast Deine Wahl getroffen, bist in diese Richtung gegangen, und nichts daran ist etwas, wofür Du Dich unbehaglich fühlen solltest. Du kannst nicht die Realität Deine Sohnes oder irgendeiner anderen Person ändern. Deine Realität ist die Deine, und ihre Realität ist die Ihre. Du kannst jedoch andere Individuen in allen gegebenen Erlebnissen in Deiner Realität in unterschiedlichen Kapazitäten, mit verschiedenen Aspekten ihrerselbst, mit unterschiedlichen wahrscheinlichen Aspekten ihrerselbst anheuern. Du bist sehr versiert im Abweichen von dem, was normalerweise erwartet werden würde, und ich ermutige Dich sehr, damit in jedweder Art und Weise weiterzumachen, die für Dich nützlich ist und bewirkt, dass Du Dich wohlfühlst.

JULIE: Einverstanden. (kichert) Ich glaube, dass ich auf eine wahrscheinliche Version meines Sohnes sowie aller Beteiligten zugegriffen habe. Ich habe das nicht einfach aus meiner eigenen Wahrnehmung heraus erschaffen, obwohl ich es tue, aber es geschah einvernehmlich mit den anderen Beteiligten, und ich habe auf eine wahrscheinliche Version dieser Personen zugegriffen, die damit einverstanden war. Ich habe sie nicht gezwungen, sich auf eine bestimmte Weise zu verhalten und habe auch meine Wahrnehmung nicht genötigt, um etwas nicht zu erleben. Ist das einleuchtend?

LAWRENCE: Ganz genau. Dies betrifft wieder Interaktionen mit Anderen in Bezug auf Deine eigene Wahrnehmung. Wenn Du mit Anderen interagierst, schöpfte Du aus ihrer Energie. Es ist ihre Energie, aus der Du schöpft. Es ist nicht so, dass Du ihr Auftreten und ihre Äußerung synthetisch bilden würdest, sondern aus ihrer Energie schöpfst Du jene Aspekte von ihnen, die dem, was Du selbst äußerst, am meisten entsprechen. Sie reflektieren Dir das, was am meisten zu Deiner Äußerung passt, und das ist es, was Du in diesem Beispiel erlebt hast. Du hast die Äußerung des Gerichts sowie anderer Beteiligter auf eine Weise auf Dich angezogen, die zu dem passt, was Du zustande bringen wolltest, aber Du hast aus ihrer Energie geschöpft und einfach einen Aspekt ihrer Energie auf Dich angezogen, der nicht das ist, was Andere in Deiner Lage in diesem Augenblick auf sich angezogen hätten, weil sie bezüglich des Geschehens starke andersgeartete Erwartung gehegt hätten, weshalb sie aus der Energie der Beteiligten einen ganz anderen Aspekt angezogen hätten.

JULIE: Ja, ich sehe es wie einen großartigen kooperativen Tanz, bei dem jeder seine Rolle spielt, abhängig davon, wie ich wähle, meine Energie zu projizieren. Es ist eine energetische Kooperation aller Beteiligten, oder sie nehmen nicht daran teil, aber sie reflektieren mir immer das, was ich kooperativ projiziere.

LAWRENCE: Es ist weniger eine Sache der Kooperation. Jeder von Euch hat sehr, sehr viele Aspekte, und während Ihr in Eurem Fokus voranschreitet, hat es für Euch den Anschein, dass Ihr sehr definitive/eindeutige Entscheidungen trefft und in eine sehr eindeutige Richtung geht und sehr eindeutige Erlebnisse habt und Euch Anderen gegenüber auf sehr eindeutige Weise äußert, doch das ist bloß ein Strang von Euch, und Ihr habt noch viele andere Stränge bzw. Aspekte. Du könntest Dich beispielsweise einer Person gegenüber anders geäußert haben, und diese Äußerung ist für Dich immer noch konsistent, weil sie getreu das reflektiert, was Du bist, aber es ist nicht das, was Du zu äußern wählst. Doch eine andere Person, die mit Dir interagiert, könnt jene alternative Äußerung von Dir erwählen. Es ist Deine Äußerung, denn sie ist dem treu, was Du bist, aber es ist nicht unbedingt die Wahl, die Du in Deiner Realität anerkennst, sondern es ist deren Realität, und sie interagieren mit einem anderen Aspekt von Dir, mit einer anderen Entscheidung/Wahl von Dir, die Du vielleicht (in dieser Wahrscheinlichkeit nicht getroffen hast. Verstehst Du mich?

JULIE: Heißt das, dass dies höchst individualisiert ist und wir jene Aspekte Anderer wählen können, die zu uns passen, und dass es nicht unbedingt eine Übereinkunft gibt?

LAWRENCE: Diese Übereinkunft, dass Ihr auf diese Weise agiert, wird getroffen, wenn Ihr als Fokus in diese Dimensionen eintretet, und die Übereinkunft ist dies, dass der Andere auf jede von ihm gewählt Weise von Euch schöpfen kann.

JULIE: Das leuchtet mir ein. Können wir das sowohl bewusst als auch unbewusst tun?

LAWRENCE: Ihr seid immer bewusst. Ihr könnt es tun, indem Ihr Euch dessen gewahr oder auch nicht gewahr seid.

JULIE: Im letzten Monat erschuf ich für mich eine Überraschung. An einem verschneiten Tag war ich vergnügt zuhause beschäftigt. Die Straßen waren sehr glatt, und mein Sohn war auf gefährlich glatten Straßen unterwegs nach Boulder, und ich bekam einen Anruf von einer örtlichen Telefonnummer, weshalb ich das Gespräch überhaupt annahm. Tatsächlich war es ein Betrug, aber ich wusste das nicht und glaubte es aufgrund der Straßensituation. Man sagte mir, dass mein Sohn auf ein anderes Auto aufgefahren sei, dessen Fahrer ein Mitglied einer Bande war, dass dessen Vater gekommen war und meinen Sohn entführt hatte, und dass sie Geld für die Arztrechnungen brauchten, da mein Sohn dieses Gang-Mitglied, das nicht ins Krankenhaus gebracht werden durfte, bei dem Unfall verletzt hatte.

Das Ganze war für mich eine Riesenüberraschung, denn normalerweise erschaffe ich keine solchen Dinge. Es war auf alle Fälle sehr sonderbar, doch aufgrund der Straßensituation kam es mir plausibel vor. Ich ging etwa 10 Minuten lang mit der Geschichte mit, regt mich auf, blieb aber auch präsent. Ich hörte dem Typ zu, traf Entscheidungen so gut ich dies im Augenblick tun konnte und erkannte schließlich beim Zuhören, dass das ein Betrug war, und dass nichts passiert war und es meinem Sohn gut ging. Deshalb legte ich sofort auf und rief meinen Sohn auf Handy an, und alles war okay.

Doch etwa 10 Minuten lang war ich in jenem alternativen Universum und sprach mit Dieben, die mich zu betrügen versuchten und erreichen wollten, dass ich mich mit ihnen treffe und ihnen das Geld für eine Arztrechnung aushändige, um meinen Sohn zurückzubekommen, und das war wirklich schockierend und auch interessant, da letzten Endes doch alles okay war, und es war interessant, wie ich das Szenario erschuf und es ein Weile glaubt.

Am frühen Morgen hatte ich eine Artikel über einen Pädophilen-Ring gelesen. Normalerweise lese ich so etwas nicht, aber ein Freund hatte mir den Artikel empfohlen, und ich frage mich, ob beide Dinge miteinander zu tun haben, wie dass ich Energie bezüglich des Pädo-Rings projizierte, und ein paar Stunden später gab es das Szenario bezüglich meines Sohns und der versuchten Erpressung. Inwiefern war meine Energie dabei involviert?

LAWRENCE: Deine Energie war dabei involviert, und Du hast dieses Erlebnis erschaffen, und die Frage lautet nun vielleicht, wie Du an den Punkt gelangt bist, dass Deine Wahrnehmung das für Dich generierte.

Ja, Deine Aufmerksamkeit für die kriminellen Aspekte jener Sache und die Sorge um die Sicherheit Deines Sohns haben zusammen dieses Erlebnis erschaffen. Das ist die einfach Antwort. Möchtest noch etwas zu anderen Aspekten dieses Geschehens wissen?

JULIE: Es war so theatralisch dramatisch. Warum brauchte ich diesen Overkill, um zu verstehen? Oder ist mein Gewahrsein so sensibel, dass ich solche großen Dramen erschaffe, die dann ebenso schnell wieder verschwinden? Dieser dramatische Aspekt ist mir sehr aufgefallen.

LAWRENCE: Es war, wie Du sagst, eine intensive, dramatische Erfahrung. Du bist Dir gewahr, dass Du sehr versiert bist im Erschaffen Deine Erfahrungen. d.h. Du bist verglichen mit anderen Leuten sehr versiert darin, Deine Wahrnehmung auf eine außerordentlich flexible Weise zu handhaben. Und aufgrund der von Dir praktizierten großen Flexibilität Deiner Wahrnehmung bist Du auch verletzlicher, was ich jedoch nicht auf intensive Weise meine, sondern Du bist innerhalb Deiner Wahrnehmung deshalb etwas offener für das Generieren solcher Erfahrungen.

Damit will ich Dich nicht daran hindern, dieses Expandieren und diese Flexibilität fortzusetzen, sondern das ist lediglich eine Warnung, dass Du leichter in solche Situationen geraten kannst, weil Du müheloser in sie hineinströmst, was nicht heißt, dass dies unweigerlich geschehen wird, denn Du lernst noch, diese Macht innerhalb Deiner Wahrnehmung zu nutzen und Dich an Deine größere Flexibilität und Wahrnehmung anzupassen. Dies Erfahrung hat einerseits für Dich betont, wie mühelos Du das zustande bringst, und sie war andererseits vielleicht eine Suggestion für Dich, Dir im Augenblick vermehrt dessen gewahr zu sein, was am Geschehen ist.

Session 20161215
Thursday, December 15, 2016