Kris Chronicles Karten des Bewusstseins
Verfasst: 13 Aug 2009, 12:47
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Karten des Bewusstseins
KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr es Euch alle bequem gemacht habt und danken Euch für Eure Rücksichtnahme. Im Rahmen des Themas Sinnhaftigkeit möchten wir gerne fortfahren und weitere Elemente hinzufügen. Auf die Tagesordnung heute Abend würden wir gerne die Erkenntnis von Landkarten, von Landkarten des Bewusstseins setzen. Damit Ihr dies versteht bitten wir Euch, dass Ihr Euch an die Gespräche und Übungen erinnert, die wir vor einiger Zeit bei der „Wer seid Ihr“-Serie besprachen. Und im Zusammenhang mit Landkarten möchten wir Euch bitten, einen Augenblick lang etwas möglicherweise Dummes zu tun. Nehmt Euren rechten Zeigfinger, berührt Eure Nase und sprecht das Wort „Nase“ aus…Jetzt berührt Euer rechtes Ohr und sagt „Ohr“, vielleicht Eure linke Schulter und sagt „Schulter“ und vielleicht Eure rechte Kniescheibe und sagt „Kniescheibe.“
(Die Teilnehmer tun dies)
Dies mag dumm erscheinen, aber es ist höchst aufschlussreich, was bei den meisten Dummheiten nicht zutrifft. Ihr habt also Eure Nase berührt. Ihr wisst, dass die Nase nicht Ihr selbst ist, noch sind dies Euer Ohr, Eure Schulter oder Eure Kniescheibe. Diese sind nicht Ihr selbst, nicht wahr?
Und so kann wieder die Frage “Wer seid Ihr?” in Eurem herrlichen Geist treiben. Bevor Ihr verstanden habt, dass die Nase, die Ihr habt, die Eure ist, hattet Ihr eine grundlegende Idee von dem, wer und was Ihr seid, aber nicht in diesen Begriffen. Als Ihr vom Baby zum Kind wurdet, habt Ihr angefangen, spezifische Teile Eures Körpers – Eure Nase – zu identifizieren, und Ihr wart vielleicht sogar bestürzt, wenn Euer Opa oder Euer Onkel Eure Nase „gestohlen hat“. Erinnert Ihr Euch an diese Spiele?
Ihr habt das grundlegende Verständnis, dass Eure Nase nicht Ihr selbst ist. Als Ihr älter wurdet, habt Ihr angefangen, Landkarten, psychologische Landkarten Eures Körpers zu bilden. Dies ist Eure Nase. Dies ist Euer Ohr, Euer Knie, Euer Zeh usw. Im Laufe der Zeit fangen viele Leute an, sich übermäßig mit dem Körper zu identifizieren, so als ob dieser das wäre, wer sie sind, und doch repräsentiert der Körper selbst in vielen Teilen gewisse Aspekte Eurer Individualität, aber der Körper, sogar in seiner Gesamtheit, ist nicht Ihr selbst.
Wenn Ihr in eine fremde Stadt reist und Euch eine Stadtkarte besorgt, dann wisst Ihr beispielsweise, dass die Karte nicht die Stadt ist, weil Ihr die Karte falten und in die Tasche stecken könnt. Die Karte und die Stadt sind zwei verschiedene Dinge. In der Karte gibt es keine Sehenswürdigkeiten, keine Geräusche, keine Gerüche, keine Erfahrungen, Punkt um. Diese können gefunden werden, wenn Ihr in der Stadt seid und sie aus erster Hand erlebt. Die Stadtkarte ermöglicht Euch jedoch eine gewisse Orientierung, so dass Ihr Euch über die Sehenswürdigkeiten, die Geräusche und Gerüche freuen und die Stadt selbst erleben könnt. Doch die Stadtkarte ist nicht die Stadt, so wie der Körper nicht das Selbst ist.
Der Körper repräsentiert nur die äußerte Äußerung des Selbst, aber nicht das Selbst. Der Körper ist also nicht das Selbst, die Stadt ist nicht die Stadtkarte, die Stadtkarte ist nicht die Stadt, und wenn Ihr dies in die Reflektionen der Welt fortsetzt, werdet Ihr sehen, dass die Welt selbst eine Art Landkarte von Euch ist, weil sie viele Aspekte von wer und was Ihr seid spiegelt, aber nicht das ist, wer und was Ihr seid, so wie auch das Spiegelbild des Baums im See nicht der Baum ist sondern nur die Spiegelung im Wasser ist.
Die physische Realität ist auf ihre eigene einzigartige Weise auch eine Art Landkarte von Euch, und es gibt verschiedene Grade von Landkarten, und diese sind allesamt bloß Mittel, anhand derer Ihr versucht, Euch selbst zu kennen, aber die Landkarten sind nicht das Selbst. Auch Eure Gedanken, Glaubenssätze, Überzeugungen und Erwartungen sind andere Sorten von Landkarten, Landkarten des Bewusstseins über das, wer Ihr seid. Eure Glaubenssätze und Überzeugungen repräsentieren das, wozu befähigt zu sein oder nicht Ihr Euch überzeugt habt usw.
Und obwohl dies vielleicht nicht so raffiniert ist, wie wir es gerne präsentieren würden, ist es doch wichtig, diesen Unterschied zu erkennen, auf dass Ihr nicht vergesst, dass die Landkarte von Euch selbst nicht das ist, wer Ihr seid, ebenso wie die Stadtkarte irgendeiner Stadt nicht die Stadt ist sondern bloß eine Repräsentation, die es Euch ermöglicht, anzufangen zu erkennen, was die Karte darstellt.
Es wird sogar noch wichtiger, dies sogar auf seinen tieferen Ebenen zu begreifen, während Ihr selbst anfangt zu erkennen, dass wenn Ihr Schicht auf Schicht von Annahmen über Euch selbst abschält, diese Annahmen nicht Ihr selbst sind. Ihr seid etwas völlig anders. Und all diese Karten, unabhängig davon, wie viele es möglicherweise gibt, all diese Karten stellen unterschiedliche Phasen dar, die zwischen Dualismus und Nicht-Dualismus fluktuieren.
Aber Euer Verständnis, sogar etwas jenseits davon, kann Euch definitiv die Wahrnehmung ermöglichen, wenn vielleicht auch nur geringfügig, dass Ihr wiederum etwas ganz anderes seid als zu beiden Enden des Spektrums.
Wie wir letztes Mal kurz erforschten sind sogar die subtilsten Repräsentationen in Begriffen von Nicht-Dualismus, Nicht-Form selbst wieder eine andere Karte der Karten, die nicht das sind, wer Ihr seid. Wir wertschätzen, dass es in vielen älteren und sogar uralten Kulturen Experimente und Erforschungen verschiedener formloser Phasen und Zustände des Bewusstseins gab, aber auch diese sollten nicht als das Ziel angesehen werden, so wie auch die Karte nicht die Stadt ist.
Auch sie sind eine andere Sorte von Landkarte, weil sie einen Seinszustand repräsentieren, der manchmal als so grundlegend anders als der dualistische Zustand betrachtet und erlebt wird, dass es nur sehr wenige Bezüge gibt, mit denen man diesen Zustand in einen Kontext bringen kann, und deshalb wird er als formlos oder leer betrachtet, aber nur weil er als so drastisch anders erachtet und nicht völlig erforscht wurde.
Vielleicht könnt Ihr dies mittels eines einfachen Beispiels verstehen. Stellt Euch vor, dass Ihr in einem hell erleuchteten Raum seid und die wunderschönen Möbel erkennen und wertschätzen könnt, vielleicht einen Stuhl, einen Tisch, Schränkchen, Vorhänge, Dekorationen, alle möglichen Einzelheiten, welche machen, dass man den Raum mit den Sinnen als wunderschön wahrnimmt. Und aus diesem hell erleuchteten Raum geht Ihr in einen anderen, ohne eine offensichtliche Lichtquelle und schließt die Tür hinter Euch.
Eure unmittelbare Interpretation ist, dass es nichts in diesem Raum gibt. Da ist nur Dunkelheit, bis sich Eure Augen vollends angepasst haben, so dass Ihr anfangt, die Umrisse bestimmter Formen zu erkennen, was auch immer diese sein mögen, und Ihr müsst vielleicht sogar zu diesen unbestimmten Formen im Dunkeln hingehen, natürlich sehr langsam, damit Ihr Euch nicht das Schienbein anstoßt.
Sobald Ihr nahe genug heran seid, könnt Ihr Euch zögernde strecken bis Eure Fingerspitzen Kontakt mit etwas bekommen, und auf diese Weise fangt Ihr im Dunkeln mit Eurem Tastsinn an, diesem eine sensorische Form zu geben, denn Ihr interpretiert das, was Ihr ertastet, weil Ihr in der dunklen Umgebung nichts sehen könnt. Ihr lauscht vielleicht sogar auf irgendwelche Geräusche, die entstehen, wenn Ihr das Objekt berührt, das kaum gesehen werden kann, so dass Ihr es mit einer anderen Sinneswahrnehmung erfühlt.
Und wenn Ihr zu experimentieren fortfahrt, auf welche Weise auch immer Ihr dies tun könnt, fangt Ihr vielleicht an, andere Formen, die als solche nicht gesehen werden können zu interpretieren. Und während Ihr anfangt, Euch aus diesem Ort zurückzuziehen und den Raum zu verlassen, zurück in den hell erleuchteten Raum, denkt Ihr vielleicht, dass Ihr gewisse Arten sensorischer Interpretationen wahrgenommen habt, und die gesamte Erfahrung mag Euch sehr abstrakt erscheinen verglichen mit den Formen und Objekten in jenem hell erleuchteten Raum. Ergibt dies Sinn für Euch?
Mittels dieses plumpen Beispiels möchten wir Euch vermitteln, dass sogar das, was Ihr als die Formlosigkeit und die Leere erachtet, nur so ist, weil Ihr nicht die Art von Sinnen gebraucht, die erforderlich sind, um Bewusstsein innerhalb dieser anderen Umwelt zu interpretieren. Und zu Eurer großen Überraschung mag sogar das, was Ihr als formlos oder leer erachtet, mit vielen Arten von Gestalten und Formen erfüllt sein, die Euren normalen Sinnen so fremdartig sind, dass Ihr einfach nicht wüsstet, wie Ihr sie interpretieren solltet mittels Eures normalen Sinnesmechanismus.
Es mag Euch also als formlos oder leer erscheine, ist dies aber nicht wirklich. Es ist die Domäne von Gedankenwahrnehmung jenseits des Mentalen, aber auf dieser Ebene (plane), wo Bewusstsein in einer solchen Form existiert, dass es jede und alle Formen bedingt jenseits von allem, was Ihr Euch überhaupt vorstellen könnt. Ergibt dies ebenfalls einigen Sinn für Euch.
ANYA: Ich möchte Kris fragen, ob es irgendeine Weise gibt, mit der er versuchen kann, irgendwelche dieser Formen oder Gebilde zu beschreiben, die wir uns nicht vorstellen können. Ich meine, gibt es etwas, was auf eine Art und Weise beschrieben werden kann, so dass wir versuchen können, es wahrzunehmen?
KRIS: Bist Du in der Lage, Dir alles vorzustellen, was Du Dir noch nicht einmal vorstellen kannst?
ANYA: (kichernd) Sieht für mich wie Leere aus, wie schwarze Löcher.
KRIS: Richtig. Auf dieser Ebene (plane) befindet sich das Bewusstsein in einer solchen Phase, dass es buchstäblich die Blaupausen für alle Formen enthält, die in irgendwelchen Variationen möglicher physischen Realitäten existieren könnten, aber sie sind nicht deutlich voneinander verschieden. Die Unterscheidungen kommen später, wenn Ihr als Bewusstheit mittels Wahrnehmung interagiert und anfangt, die Gebilde zu definieren, die das Bewusstsein projizieren wird. Kannst Du mir folgen?
ANYA: Sprechen wir von Bezugssystemen 3 oder 4?
KRIS: Diese Ebene grenzt an und überspannt die Bezugssysteme 1 und 2. Denkt bitte nicht einen Augenblick lang, dass Euer Bezugssystem 1 sich nur auf Ansichten der physischen Realität beschränkt. Es ist eine solch unendlich riesige Domäne an sich, dass wir vorschlagen, es nicht schnell abzutun. Kannst Du mir folgen?
ANYA: Nein, nicht wirklich. Du sagst also, dies ist Teil des Bezugssystems 1?
KRIS: Und Bezugssystems 2. Es überbrückt beide.
ANYA: OK, und gibt es irgendeine, wir sprachen über Dualität und Nicht-Dualität und den Zustand dazwischen, kannst Du, falls möglich, Bezugssysteme all diesen drei Komponenten zuordnen? Ich meine, wir haben das gerade getan, der Zustand der Nicht-Dualität ist eins und zwei, und was ist mit dem Zustand, der beide umspannt und was mit dem Zustand der Dualität?
KRIS: Dies kommt vielleicht später einmal. Möchte sonst noch jemand einen Kommentar machen, teilhaben, anfragen. (Stillschweigen). Wir sind sehr geduldig!
JO: Kris, als Du das dunkle Zimmer beschrieben und mit Informationen außerhalb des Bereichs unserer Sinnen verglichen hast, erinnerte mich dies an einen Forscher, der herausgefunden hat, dass Elefanten miteinander mit Unterschallklängen kommunizieren, wie dies auch Hunde tun – sie hören höhere Frequenzen – und für uns sind dies Sinne außerhalb unserer normalen Wahrnehmungsbreite und können als außersinnliche Wahrnehmung betrachtet werden. Es ist einfach so, dass wir nicht über diese Sinne verfügen, aber jene tun es, und dies bietet ein Bezugssystem, welches sich in gewisser Weise sogar in unsere physische Realität hinein ausdehnt.
KRIS: Man könnte auch sagen, obwohl Eure eigenen Sinne innerhalb gewisser Parameter operieren, dass Ihr in gewissem Ausmaß auch außerhalb dieser Parameter erfolgreich funktionieren könnt indem Ihr Euch selbst, Eure Sinne akklimatisiert und lernt, auf Informationen zu reagieren, die für Eure Sinnen normalerweise nicht verfügbar wäre. Kannst Du mir folgen?
JO: Ja, durch den Gebrauch der Inneren Sinne, ich denke, das könntest Du sagen.
KRIS: Richtig.
JOHN: Kris, wenn ich den Mustern folge, die Du in den vergangen Jahren geliefert hast seitdem ich Dich kenne, nehmen wir an, dass wir in der Leere, in der Formlosigkeit jenseits des Physischen, entdecken, dass wir dort funktionieren können, dass wir dort ziemlich erfolgreichen funktionieren können, und dass wir letztendlich eine gewisse Art von Sinneswahrnehmungsapparat entwickeln, der dort funktioniert.
KRIS: Allerdings. Wie einst gesagt wurde, Ihr seid mehr als die Summe all Eurer Teile. Obwohl die Teile repräsentativ für gewisse Aspekt von Euch selbst sind, sind sie selbst nicht Ihr. Es gibt ein afrikanisches Wort, dass hier sehr passend wäre, und wir sind uns bewusst, dass es auch für Software gebraucht wird, aber das afrikanische Wort lautet UBUNTU, was heißt: „Ich bin, was ich bin, aufgrund dessen, was wir alle sind“.
Wenn man dies auf da Selbst übersetzt, könnt es bedeuten, dass Ihr das seid, was Ihr seid, aufgrund von allem, was Ihr seid, und doch seid Ihr immer noch mehr als all dies. Wir versuchen immer noch, die elastische Membran Eurer Vorstellungskraft auszudehnen. Dehnt die Grenzen Eurer eigenen Parameter aus. Ergibt dies Sinn für Euch?
JOHN: Und wir sagen einfach “Onkel” wenn es anfängt, wehzutun?
KRIS: Ganz wie es Euch gefällt!
JOHN: Eine kurze Zusammenfassung, Kris. Die Schlussfolgerung ist, dass der formlose Raum, über den wir hier sprechen, dieser dunkle Raum, in dem wir anfangen können, eine Wahrnehmung einzufangen, ebenfalls eine Landkarte ist, die nicht das Territorium ist sondern uns auf die anderen Aspekte des Selbst hinweist.
KRIS: Richtig! Also erscheinen die Formlosigkeit, die Leere nur als solche, weil Ihr erst noch das Selbst interpretieren müsst, das Ihr dort gefunden habt. Jenes Selbst ist so riesig, dass es erst noch erkannt werden muss. Ihr spürt seine Grenzen nicht ebenso leicht, wie Ihr so leicht und wesentlich bereitwilliger Eure eigenen Grenzen in Eurem gewohnten Selbst spürt.
JOHN: Kris, in praktischen Begriffen, wie viel davon kann ich mit meinem Alltagsbewusstsein umfassen?
KRIS: Ihr könnt sehr gut damit anfangen, die Landkarten des Selbst zu überprüfen und neu zu bearbeiten, die Ihr bislang aufgestellt habt, einschließlich Eures Stellvertreters des Selbst in der physischen Realität im Wissen, dass dies auch nur eine andere Landkarte ist aber nicht Ihr selbst. Wenn Ihr Euch mit diesen Wahrnehmungen und Aspekten vertraut macht, dann wisst Ihr, dass Ihr niemals von diesen Landkarten unterdrückt, überwältigt oder überrascht werden könnt, weil Ihr der Schöpfer der Landkarten seid.
Und als diesem stehen Euch große Fähigkeiten und Talente zur Verfügung, um jene Karten, die Euch nicht mehr zu herrlichen Sehenswürdigkeiten, Geräuschen, Gerüchen Vergnügungen und Erfahrungen führen, neu zu definieren und sogar zu editieren. Ihr erschafft andere oder neue Karten. Ergibt dies Sinn für Euch? Also kann Euch keine Lebenssituationen selbst mehr einschränken.
Ihr seid alle Karten-Schöpfer-Meister, weil Ihr diese Karten Eures Bewusstseins in diesem Sinne des Wortes schon sehr lange macht. Ihr müsst erkennen, dass Ihr nicht das Subjekt der Karte oder ein Nebenprodukt seid, sondern dass die Sache anders herum funktioniert. Ergibt dies Sinn für Euch? Die Karte schafft nicht die Stadt, nicht wahr? Beantwortet dies Deine Frage?
JOHN: Ja, das tut es, sich nicht um die Formlosigkeit kümmern, wie bezaubernd diese auch sein mag, ich muss meine…
MYRNA: Karten-Schöpfer-Fähigkeiten.
JOHN: Ich muss mit meinen Karten-Schöpfer-Fähigkeiten meine gegenwärtige Situation ansprechen. Obwohl es ziemlich schön ist zu wissen, dass ich einfach an der Kante der Karte losspringen und sagen kann “Da sind Drachen“ kann ich die Formlosigkeit dort lassen und sagen: „OK, wenn die richtige Zeit gekommen ist, werden wir dies auch erforschen.“
KRIS: Allerdings, und wenn Ihr sozusagen das Ende (die Absturzkante) der Welt erreicht, dann fallt Ihr nicht herunter. Ihr erschafft einfach das Erforderliche, um Eure Erkundungen fortzusetzen. Die Frage ist nun, wo warst Du, als Segelschiffe über das Ende der Welt rutschten? Gibt es noch andere Fragen im Land der Telefone?
TOM: Ich habe einen Kommentar. Es scheint, dass diese Landkarten nach unseren Begriffen endlos sind. Wir werden immer Landkarten machen, es wird immer neue Karten geben, und die Karten erschaffen nicht die Stadt, und ich denke, dass es auch richtig sein kann zu sagen, dass diese Karten auch nicht die Ereignisse in unserem Leben erschaffen?
KRIS: Ihr als die Forschungsreisenden erschafft die Karten, um durch Raum und Zeit zu navigieren. Eure eigene Wurzeldomäne ist nicht die physische Realität. Ihr erschafft also diese Landkarten, um in diesem Territorium zu navigieren. In diesem Falle sind die Glaubenssätze, Überzeugungen, Einstellung, Wahrnehmungen usw. das Territorium, und Ihr benutzt diese buchstäblich, um Euren Weg durch die Dschungel des Bewusstseins zu schneiden. Ergibt dies Sinn für Euch? Und wer von Euch wird Dr. Livingstone finden?
(Komischerweise lacht hier keiner.)
Habt Ihr bei den vielen Landkarten Euren Humor verloren?
MARK: (kichernd Ich kapiere den Scherz nicht!
(Gelächter)
JOHN: Livingston hatte sich im Kongo verirrt, und der Typ, der ihn fand sagte: “Ich nehme an, Sie sind Dr. Livingston?” als er mitten im Urwald auf ihn stieß.
ANYA: Ich habe eine Frage. Ist die Landkarte in gewissem Sinne eine Art nachträglicher Schöpfung? Versuchen wir also, etwas zu beschreiben, was bereits da ist im Vergleich zu den Blaupausen, die tatsächliche die Schöpfung derart gebären, dass sie sozusagen eine Art Voraus-Schöpfung sind? Ich hoffe, dies ergibt Sinn, aber gebrauchen wir Landkarten, um das zu beschreiben, was bereits da ist, oder können wir diese Karten in dem Sinne verwenden, dass wir diese gebrauchen, um ebenfalls andere Dinge zu gebären und zu erschaffen?
KRIS: (An Mark gewandt) Könntest Du dies bitte interpretieren?
ANYA: (kichernd) Ach, vergiss es. Ich werde noch etwas länger darüber nachdenken und die Frag erneut stellen.
MYRNA: (kichernd) Kris, ich verstehe nicht, warum Du die Frage nicht verstehst. Anya, ich denke er sagt, Du hast die Antwort.
MARK: Mit anderen Worten, die Stadt erschafft nicht die Karte, und die Karte erschafft nicht die Stadt, doch jemand erschafft beide. Dies sind Entwürfe, manche Städte haben sie, manche Karten werden nachträglich erschaffen, aber in beiden Fällen ist jemand anderes da.
MYRNA: Anyas Frage ist etwas, was ich auch wissen möchte. Ist die Karte eine Karte von etwas, was bereits da ist, oder erschafft sie das was wird, oder ist sie beides? Dies ist für mich überwältigend, so dass ich Zeit brauche, um es zu absorbieren.
MARK: Es ist wichtig, zu verstehen, dass Du nicht die Karte bist. Wozu Du die Karte benutzt, das ist wieder eine andere Sache.
KRIS: So wie Du keinen Fremden begrüßt (deutet auf seine Nase) und sagst: “Das bin ich. Mein Name ist Myrna.“ Verstehst Du? Es wäre interessant, wenn Du Deine Nase geben und sagen würdest: “Da bin ich.” Dies bloß, um zum Ausdruck zu bringen, dass beide, die Karte und das Territorium nicht Du selbst sind, Du bist der Schöpfer des Geländes und der Karte, Du bist die Quelle. Ergibt dies Sinn für Dich?
MYRNA: Es macht Sinn. Ich sitze hier und fange an zu erkennen, während ich zuhöre, dass in all dem eine Kraft ist, die ich zu begreifen mir noch nicht vorstellen kann.
KRIS: Allerdings, das ist sie. Ihr als Quelle, als Atman gebraucht diese Werkzeuge, um die Macht Eurer Präsenz auf allen Existenzebenen zu verstehen und zu erforschen. Raum, Zeit, das Territorium und die Landkarte sind normale Nebenprodukte des Selbst, aber Ihr seid etwas anderes als all diese Dinge zusammen. Es steht Euch also eine riesige Menge an Macht, an unvorstellbarer Kreativität und Potential zur Verfügung, sobald Ihr versteht, dass all diese Landkarten nur aufzeigen, wo Euer Glaube (Glaubenssätze über) und Unglaube an Euch selbst ist.
MYRNA: Dies ist nicht anders als das, was Du vor einiger Zeit sagtest, nämlich, dass wir uns um uns herum umblicken sollen, um zu sehen, welche Glaubenssätze wir haben.
KRIS: Allerdings, es ist eine andere Perspektive. Insgesamt schlagen wir nur eine andere Art und Weise vor, das wahrzunehmen, was Ihr erschafft und zugleich eine Ahnung davon zu bekommen, wer in diesem Kontext der Schöpfer ist. Wenn Ihr fortfahrt zu experimentieren und das riesige Territorium des Selbst durch die verschiedenen Landkarten zu erforschen werdet Ihr verstehen, dass Ihr ohne Grenzen und Einschränkungen seid, außer denen, die Ihr bereits errichtet habt. Und auch die bereits errichten Grenzen sind nicht der, der Ihr seid, sondern nur Bereichen, die Ihr aus dem einen oder andren Grund einzuschränken beschlossen habt. Um dies alles in den richtigen Kontext zu bringen bedeutet es einfach, dass Ihr mehr seid als die Summe all Euer Territorien und all Eurer Pfade und all Eurer Landkarten zusammen. Und in dieser Hinsicht möchten wir Euch alle auf ein schönes Übungsabenteuer führen.
Alles was Ihr tun müsst, ist eine bequeme Sitzposition einzunehmen, bei der Euer Rücken gestützt wird und Eure Füße möglichst fest auf dem Boden sind, Eure Hände sanft in Eurem Schoß ruhen, und während Ihr dem Klang unserer Stimme lauscht erlaubt es Euch selbst, auch den sanften Rhythmus Eures Atems zu bemerken, wie sich Eure Lungen weiten, wenn Ihr Luft einatmet und sie sich zusammenziehen, wenn Ihr Luft ausatmet.
Folgt auf diese Weise sanft Eurem Atem, und lasst zu, dass Ihr Euch aller anderen Klänge des Lebens in Eurer Umgebung bewusst werdet, wo auch immer Ihr gerade seid….und vielleicht könnt Ihr auch der Art und Weise etwas Aufmerksamkeit widmen, wie Euer Körper gerade gestützt wird, Euer Rücken, Eure Beine, Eure Füße, sie sind bequem gestützt…und während Ihr auf all diese Dinge zusammen achtet, erlaubt es Euch selbst, mit jedem Atemzug, der in Eure Lungen ein und ausgeht, sehr tief zu entspannen.
Und während Ihr fortfahrt, es Euch selbst zu erlauben, tiefer und tiefer zu entspannen, bemerkt Ihr vielleicht eine kleine Empfindung in Eurem Körper, vielleicht in Euren Händen….vielleicht in Euren Füßen….Eurem Brustkorb….Eurem Magen….erlaubt, dass diese kleine Empfindung sich weiter ausdehnt gemeinsam mit der tieferen und immer tieferen Entspannung und erlaubt es Euch, jetzt sanft zu spüren, wie Ihr in Eurem Körper schwebt.
Und die Entspannung vertieft sich, während Ihr hinunter schwebt, immer tiefer in Euren Körper…und Euch immer tiefer und tiefer entspannt…und vielleicht erinnert Euch dieses schwebende Gefühl daran, wie Ihr in einem Gewässer schwebt.
Während Ihr damit fortfahrt, Eure Entspannung ganz natürlich zu vertiefen, fühlt Ihr Euch immer mehr und mehr entspannt, und erlaubt es Euch selbst, sanft und sicher immer noch tiefer und tiefer zu gehen, vielleicht so tief und so entspannt…mehr entspannt, als Ihr Euch dies jemals zuvor zu sein erlaubt habt. Ihr könnt sogar die Möglichkeit erwägen, dass Eure Empfindungen bezüglich Eurer Gliedmaße, der Arme und Beine, anfangen sich zu zerstreuen, so als ob Ihr Euch sogar ohne die Idee von Armen und Beinen immer noch vollständig wisst.
Und Eure Entspannung wird immer tiefer und tiefer. Und sogar die Idee Eures gewohnten Körpers, wie Ihr diesen seit vielen Jahren kennt, kann beiseitegeschoben werden, und Ihr habt immer noch eine Bewusstheit von Euch selbst , so als ob Ihr als Bewusstheit schon immer der wart, der Ihr seid, und zeitweise hattet Ihr Arme, Beine, Gliedmaßen, einen Rumpf, Kopf, Körper, um das auszudrücken, wer Ihr seid und zu anderen Zeiten habt Ihr auf die Idee eines Körpers verzichtet.
Und achtet vergleichend auf die Bewusstheit ohne ein Gefühl der Form, wie Ihr dieses versteht, und dann auf die Bewusstheit in der Form, so wie wenn Ihr einen Körper habt. Achtet auf jeden dieser Zustände….
(Lange Pause)
und nun bringt Eure Aufmerksamkeit sanft zurück zu Eurem gegenwärtigen Zustand in Eurem Körper, mit Euren beiden Armen, beiden Beinen, Rumpf, Kopf usw. Und bemerkt, dass Ihr Euch immer noch als deutlich verschieden von Eurem Körper erkennen könnt, während Ihr Euch in Eurem Körper manifestiert.
Und in diesem tiefen, tiefen Zustand der Entspannung wisst, dass Ihr ein unsterbliches, ewiges Bewusstsein seid, und die Bewusstheit in diesem Körper, die Ihr jetzt habt, ist nur eine von vielen in vielen Zeiten und Räumen. Und in einem Augenblick werden wir von fünf bis eins zählen. Bei eins werdet Ihr Eure Augen öffnen, voll bewusst, wach und gewahr in dem Euch üblichen Sinn der Worte und Euch in jeder Beziehung erfrischt und wohl fühlen.
Ihr tut jetzt vielleicht sanft einen schönen, tiefen Atemzug, einfach um dem Körper zusätzlichen Sauerstoff zu geben….fünf, vier….lasst zu, dass alle normalen üblichen Empfindungen in den Körper zurückkehren. Drei, Ihr bewegt vielleicht die Finger und Zehen, zwei…und eins…kehrt zurück, vollends wach, die Augen weit offen und seid Euch Euer Erfahrungen bewusst, Ihr fühlt Euch in jeder Beziehung wohl und erfrischt und wisst, dass Ihr diese kleine Übung jederzeit wenn Ihr wollt wiederholen könnt, und ganz gleich, ob Ihr diese Übung wiederholt oder auch nicht, könnt Ihr Euch auf diesen Teil von Euch selbst fein einstellen, der jenseits von Zeit Raum oder dem physischen Körper und doch darin fokussiert ist, in seinen Atomen und Molekülen, und diesem Energie gibt.
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Karten des Bewusstseins
KRIS: Wir vertrauen darauf, dass Ihr es Euch alle bequem gemacht habt und danken Euch für Eure Rücksichtnahme. Im Rahmen des Themas Sinnhaftigkeit möchten wir gerne fortfahren und weitere Elemente hinzufügen. Auf die Tagesordnung heute Abend würden wir gerne die Erkenntnis von Landkarten, von Landkarten des Bewusstseins setzen. Damit Ihr dies versteht bitten wir Euch, dass Ihr Euch an die Gespräche und Übungen erinnert, die wir vor einiger Zeit bei der „Wer seid Ihr“-Serie besprachen. Und im Zusammenhang mit Landkarten möchten wir Euch bitten, einen Augenblick lang etwas möglicherweise Dummes zu tun. Nehmt Euren rechten Zeigfinger, berührt Eure Nase und sprecht das Wort „Nase“ aus…Jetzt berührt Euer rechtes Ohr und sagt „Ohr“, vielleicht Eure linke Schulter und sagt „Schulter“ und vielleicht Eure rechte Kniescheibe und sagt „Kniescheibe.“
(Die Teilnehmer tun dies)
Dies mag dumm erscheinen, aber es ist höchst aufschlussreich, was bei den meisten Dummheiten nicht zutrifft. Ihr habt also Eure Nase berührt. Ihr wisst, dass die Nase nicht Ihr selbst ist, noch sind dies Euer Ohr, Eure Schulter oder Eure Kniescheibe. Diese sind nicht Ihr selbst, nicht wahr?
Und so kann wieder die Frage “Wer seid Ihr?” in Eurem herrlichen Geist treiben. Bevor Ihr verstanden habt, dass die Nase, die Ihr habt, die Eure ist, hattet Ihr eine grundlegende Idee von dem, wer und was Ihr seid, aber nicht in diesen Begriffen. Als Ihr vom Baby zum Kind wurdet, habt Ihr angefangen, spezifische Teile Eures Körpers – Eure Nase – zu identifizieren, und Ihr wart vielleicht sogar bestürzt, wenn Euer Opa oder Euer Onkel Eure Nase „gestohlen hat“. Erinnert Ihr Euch an diese Spiele?
Ihr habt das grundlegende Verständnis, dass Eure Nase nicht Ihr selbst ist. Als Ihr älter wurdet, habt Ihr angefangen, Landkarten, psychologische Landkarten Eures Körpers zu bilden. Dies ist Eure Nase. Dies ist Euer Ohr, Euer Knie, Euer Zeh usw. Im Laufe der Zeit fangen viele Leute an, sich übermäßig mit dem Körper zu identifizieren, so als ob dieser das wäre, wer sie sind, und doch repräsentiert der Körper selbst in vielen Teilen gewisse Aspekte Eurer Individualität, aber der Körper, sogar in seiner Gesamtheit, ist nicht Ihr selbst.
Wenn Ihr in eine fremde Stadt reist und Euch eine Stadtkarte besorgt, dann wisst Ihr beispielsweise, dass die Karte nicht die Stadt ist, weil Ihr die Karte falten und in die Tasche stecken könnt. Die Karte und die Stadt sind zwei verschiedene Dinge. In der Karte gibt es keine Sehenswürdigkeiten, keine Geräusche, keine Gerüche, keine Erfahrungen, Punkt um. Diese können gefunden werden, wenn Ihr in der Stadt seid und sie aus erster Hand erlebt. Die Stadtkarte ermöglicht Euch jedoch eine gewisse Orientierung, so dass Ihr Euch über die Sehenswürdigkeiten, die Geräusche und Gerüche freuen und die Stadt selbst erleben könnt. Doch die Stadtkarte ist nicht die Stadt, so wie der Körper nicht das Selbst ist.
Der Körper repräsentiert nur die äußerte Äußerung des Selbst, aber nicht das Selbst. Der Körper ist also nicht das Selbst, die Stadt ist nicht die Stadtkarte, die Stadtkarte ist nicht die Stadt, und wenn Ihr dies in die Reflektionen der Welt fortsetzt, werdet Ihr sehen, dass die Welt selbst eine Art Landkarte von Euch ist, weil sie viele Aspekte von wer und was Ihr seid spiegelt, aber nicht das ist, wer und was Ihr seid, so wie auch das Spiegelbild des Baums im See nicht der Baum ist sondern nur die Spiegelung im Wasser ist.
Die physische Realität ist auf ihre eigene einzigartige Weise auch eine Art Landkarte von Euch, und es gibt verschiedene Grade von Landkarten, und diese sind allesamt bloß Mittel, anhand derer Ihr versucht, Euch selbst zu kennen, aber die Landkarten sind nicht das Selbst. Auch Eure Gedanken, Glaubenssätze, Überzeugungen und Erwartungen sind andere Sorten von Landkarten, Landkarten des Bewusstseins über das, wer Ihr seid. Eure Glaubenssätze und Überzeugungen repräsentieren das, wozu befähigt zu sein oder nicht Ihr Euch überzeugt habt usw.
Und obwohl dies vielleicht nicht so raffiniert ist, wie wir es gerne präsentieren würden, ist es doch wichtig, diesen Unterschied zu erkennen, auf dass Ihr nicht vergesst, dass die Landkarte von Euch selbst nicht das ist, wer Ihr seid, ebenso wie die Stadtkarte irgendeiner Stadt nicht die Stadt ist sondern bloß eine Repräsentation, die es Euch ermöglicht, anzufangen zu erkennen, was die Karte darstellt.
Es wird sogar noch wichtiger, dies sogar auf seinen tieferen Ebenen zu begreifen, während Ihr selbst anfangt zu erkennen, dass wenn Ihr Schicht auf Schicht von Annahmen über Euch selbst abschält, diese Annahmen nicht Ihr selbst sind. Ihr seid etwas völlig anders. Und all diese Karten, unabhängig davon, wie viele es möglicherweise gibt, all diese Karten stellen unterschiedliche Phasen dar, die zwischen Dualismus und Nicht-Dualismus fluktuieren.
Aber Euer Verständnis, sogar etwas jenseits davon, kann Euch definitiv die Wahrnehmung ermöglichen, wenn vielleicht auch nur geringfügig, dass Ihr wiederum etwas ganz anderes seid als zu beiden Enden des Spektrums.
Wie wir letztes Mal kurz erforschten sind sogar die subtilsten Repräsentationen in Begriffen von Nicht-Dualismus, Nicht-Form selbst wieder eine andere Karte der Karten, die nicht das sind, wer Ihr seid. Wir wertschätzen, dass es in vielen älteren und sogar uralten Kulturen Experimente und Erforschungen verschiedener formloser Phasen und Zustände des Bewusstseins gab, aber auch diese sollten nicht als das Ziel angesehen werden, so wie auch die Karte nicht die Stadt ist.
Auch sie sind eine andere Sorte von Landkarte, weil sie einen Seinszustand repräsentieren, der manchmal als so grundlegend anders als der dualistische Zustand betrachtet und erlebt wird, dass es nur sehr wenige Bezüge gibt, mit denen man diesen Zustand in einen Kontext bringen kann, und deshalb wird er als formlos oder leer betrachtet, aber nur weil er als so drastisch anders erachtet und nicht völlig erforscht wurde.
Vielleicht könnt Ihr dies mittels eines einfachen Beispiels verstehen. Stellt Euch vor, dass Ihr in einem hell erleuchteten Raum seid und die wunderschönen Möbel erkennen und wertschätzen könnt, vielleicht einen Stuhl, einen Tisch, Schränkchen, Vorhänge, Dekorationen, alle möglichen Einzelheiten, welche machen, dass man den Raum mit den Sinnen als wunderschön wahrnimmt. Und aus diesem hell erleuchteten Raum geht Ihr in einen anderen, ohne eine offensichtliche Lichtquelle und schließt die Tür hinter Euch.
Eure unmittelbare Interpretation ist, dass es nichts in diesem Raum gibt. Da ist nur Dunkelheit, bis sich Eure Augen vollends angepasst haben, so dass Ihr anfangt, die Umrisse bestimmter Formen zu erkennen, was auch immer diese sein mögen, und Ihr müsst vielleicht sogar zu diesen unbestimmten Formen im Dunkeln hingehen, natürlich sehr langsam, damit Ihr Euch nicht das Schienbein anstoßt.
Sobald Ihr nahe genug heran seid, könnt Ihr Euch zögernde strecken bis Eure Fingerspitzen Kontakt mit etwas bekommen, und auf diese Weise fangt Ihr im Dunkeln mit Eurem Tastsinn an, diesem eine sensorische Form zu geben, denn Ihr interpretiert das, was Ihr ertastet, weil Ihr in der dunklen Umgebung nichts sehen könnt. Ihr lauscht vielleicht sogar auf irgendwelche Geräusche, die entstehen, wenn Ihr das Objekt berührt, das kaum gesehen werden kann, so dass Ihr es mit einer anderen Sinneswahrnehmung erfühlt.
Und wenn Ihr zu experimentieren fortfahrt, auf welche Weise auch immer Ihr dies tun könnt, fangt Ihr vielleicht an, andere Formen, die als solche nicht gesehen werden können zu interpretieren. Und während Ihr anfangt, Euch aus diesem Ort zurückzuziehen und den Raum zu verlassen, zurück in den hell erleuchteten Raum, denkt Ihr vielleicht, dass Ihr gewisse Arten sensorischer Interpretationen wahrgenommen habt, und die gesamte Erfahrung mag Euch sehr abstrakt erscheinen verglichen mit den Formen und Objekten in jenem hell erleuchteten Raum. Ergibt dies Sinn für Euch?
Mittels dieses plumpen Beispiels möchten wir Euch vermitteln, dass sogar das, was Ihr als die Formlosigkeit und die Leere erachtet, nur so ist, weil Ihr nicht die Art von Sinnen gebraucht, die erforderlich sind, um Bewusstsein innerhalb dieser anderen Umwelt zu interpretieren. Und zu Eurer großen Überraschung mag sogar das, was Ihr als formlos oder leer erachtet, mit vielen Arten von Gestalten und Formen erfüllt sein, die Euren normalen Sinnen so fremdartig sind, dass Ihr einfach nicht wüsstet, wie Ihr sie interpretieren solltet mittels Eures normalen Sinnesmechanismus.
Es mag Euch also als formlos oder leer erscheine, ist dies aber nicht wirklich. Es ist die Domäne von Gedankenwahrnehmung jenseits des Mentalen, aber auf dieser Ebene (plane), wo Bewusstsein in einer solchen Form existiert, dass es jede und alle Formen bedingt jenseits von allem, was Ihr Euch überhaupt vorstellen könnt. Ergibt dies ebenfalls einigen Sinn für Euch.
ANYA: Ich möchte Kris fragen, ob es irgendeine Weise gibt, mit der er versuchen kann, irgendwelche dieser Formen oder Gebilde zu beschreiben, die wir uns nicht vorstellen können. Ich meine, gibt es etwas, was auf eine Art und Weise beschrieben werden kann, so dass wir versuchen können, es wahrzunehmen?
KRIS: Bist Du in der Lage, Dir alles vorzustellen, was Du Dir noch nicht einmal vorstellen kannst?
ANYA: (kichernd) Sieht für mich wie Leere aus, wie schwarze Löcher.
KRIS: Richtig. Auf dieser Ebene (plane) befindet sich das Bewusstsein in einer solchen Phase, dass es buchstäblich die Blaupausen für alle Formen enthält, die in irgendwelchen Variationen möglicher physischen Realitäten existieren könnten, aber sie sind nicht deutlich voneinander verschieden. Die Unterscheidungen kommen später, wenn Ihr als Bewusstheit mittels Wahrnehmung interagiert und anfangt, die Gebilde zu definieren, die das Bewusstsein projizieren wird. Kannst Du mir folgen?
ANYA: Sprechen wir von Bezugssystemen 3 oder 4?
KRIS: Diese Ebene grenzt an und überspannt die Bezugssysteme 1 und 2. Denkt bitte nicht einen Augenblick lang, dass Euer Bezugssystem 1 sich nur auf Ansichten der physischen Realität beschränkt. Es ist eine solch unendlich riesige Domäne an sich, dass wir vorschlagen, es nicht schnell abzutun. Kannst Du mir folgen?
ANYA: Nein, nicht wirklich. Du sagst also, dies ist Teil des Bezugssystems 1?
KRIS: Und Bezugssystems 2. Es überbrückt beide.
ANYA: OK, und gibt es irgendeine, wir sprachen über Dualität und Nicht-Dualität und den Zustand dazwischen, kannst Du, falls möglich, Bezugssysteme all diesen drei Komponenten zuordnen? Ich meine, wir haben das gerade getan, der Zustand der Nicht-Dualität ist eins und zwei, und was ist mit dem Zustand, der beide umspannt und was mit dem Zustand der Dualität?
KRIS: Dies kommt vielleicht später einmal. Möchte sonst noch jemand einen Kommentar machen, teilhaben, anfragen. (Stillschweigen). Wir sind sehr geduldig!
JO: Kris, als Du das dunkle Zimmer beschrieben und mit Informationen außerhalb des Bereichs unserer Sinnen verglichen hast, erinnerte mich dies an einen Forscher, der herausgefunden hat, dass Elefanten miteinander mit Unterschallklängen kommunizieren, wie dies auch Hunde tun – sie hören höhere Frequenzen – und für uns sind dies Sinne außerhalb unserer normalen Wahrnehmungsbreite und können als außersinnliche Wahrnehmung betrachtet werden. Es ist einfach so, dass wir nicht über diese Sinne verfügen, aber jene tun es, und dies bietet ein Bezugssystem, welches sich in gewisser Weise sogar in unsere physische Realität hinein ausdehnt.
KRIS: Man könnte auch sagen, obwohl Eure eigenen Sinne innerhalb gewisser Parameter operieren, dass Ihr in gewissem Ausmaß auch außerhalb dieser Parameter erfolgreich funktionieren könnt indem Ihr Euch selbst, Eure Sinne akklimatisiert und lernt, auf Informationen zu reagieren, die für Eure Sinnen normalerweise nicht verfügbar wäre. Kannst Du mir folgen?
JO: Ja, durch den Gebrauch der Inneren Sinne, ich denke, das könntest Du sagen.
KRIS: Richtig.
JOHN: Kris, wenn ich den Mustern folge, die Du in den vergangen Jahren geliefert hast seitdem ich Dich kenne, nehmen wir an, dass wir in der Leere, in der Formlosigkeit jenseits des Physischen, entdecken, dass wir dort funktionieren können, dass wir dort ziemlich erfolgreichen funktionieren können, und dass wir letztendlich eine gewisse Art von Sinneswahrnehmungsapparat entwickeln, der dort funktioniert.
KRIS: Allerdings. Wie einst gesagt wurde, Ihr seid mehr als die Summe all Eurer Teile. Obwohl die Teile repräsentativ für gewisse Aspekt von Euch selbst sind, sind sie selbst nicht Ihr. Es gibt ein afrikanisches Wort, dass hier sehr passend wäre, und wir sind uns bewusst, dass es auch für Software gebraucht wird, aber das afrikanische Wort lautet UBUNTU, was heißt: „Ich bin, was ich bin, aufgrund dessen, was wir alle sind“.
Wenn man dies auf da Selbst übersetzt, könnt es bedeuten, dass Ihr das seid, was Ihr seid, aufgrund von allem, was Ihr seid, und doch seid Ihr immer noch mehr als all dies. Wir versuchen immer noch, die elastische Membran Eurer Vorstellungskraft auszudehnen. Dehnt die Grenzen Eurer eigenen Parameter aus. Ergibt dies Sinn für Euch?
JOHN: Und wir sagen einfach “Onkel” wenn es anfängt, wehzutun?
KRIS: Ganz wie es Euch gefällt!
JOHN: Eine kurze Zusammenfassung, Kris. Die Schlussfolgerung ist, dass der formlose Raum, über den wir hier sprechen, dieser dunkle Raum, in dem wir anfangen können, eine Wahrnehmung einzufangen, ebenfalls eine Landkarte ist, die nicht das Territorium ist sondern uns auf die anderen Aspekte des Selbst hinweist.
KRIS: Richtig! Also erscheinen die Formlosigkeit, die Leere nur als solche, weil Ihr erst noch das Selbst interpretieren müsst, das Ihr dort gefunden habt. Jenes Selbst ist so riesig, dass es erst noch erkannt werden muss. Ihr spürt seine Grenzen nicht ebenso leicht, wie Ihr so leicht und wesentlich bereitwilliger Eure eigenen Grenzen in Eurem gewohnten Selbst spürt.
JOHN: Kris, in praktischen Begriffen, wie viel davon kann ich mit meinem Alltagsbewusstsein umfassen?
KRIS: Ihr könnt sehr gut damit anfangen, die Landkarten des Selbst zu überprüfen und neu zu bearbeiten, die Ihr bislang aufgestellt habt, einschließlich Eures Stellvertreters des Selbst in der physischen Realität im Wissen, dass dies auch nur eine andere Landkarte ist aber nicht Ihr selbst. Wenn Ihr Euch mit diesen Wahrnehmungen und Aspekten vertraut macht, dann wisst Ihr, dass Ihr niemals von diesen Landkarten unterdrückt, überwältigt oder überrascht werden könnt, weil Ihr der Schöpfer der Landkarten seid.
Und als diesem stehen Euch große Fähigkeiten und Talente zur Verfügung, um jene Karten, die Euch nicht mehr zu herrlichen Sehenswürdigkeiten, Geräuschen, Gerüchen Vergnügungen und Erfahrungen führen, neu zu definieren und sogar zu editieren. Ihr erschafft andere oder neue Karten. Ergibt dies Sinn für Euch? Also kann Euch keine Lebenssituationen selbst mehr einschränken.
Ihr seid alle Karten-Schöpfer-Meister, weil Ihr diese Karten Eures Bewusstseins in diesem Sinne des Wortes schon sehr lange macht. Ihr müsst erkennen, dass Ihr nicht das Subjekt der Karte oder ein Nebenprodukt seid, sondern dass die Sache anders herum funktioniert. Ergibt dies Sinn für Euch? Die Karte schafft nicht die Stadt, nicht wahr? Beantwortet dies Deine Frage?
JOHN: Ja, das tut es, sich nicht um die Formlosigkeit kümmern, wie bezaubernd diese auch sein mag, ich muss meine…
MYRNA: Karten-Schöpfer-Fähigkeiten.
JOHN: Ich muss mit meinen Karten-Schöpfer-Fähigkeiten meine gegenwärtige Situation ansprechen. Obwohl es ziemlich schön ist zu wissen, dass ich einfach an der Kante der Karte losspringen und sagen kann “Da sind Drachen“ kann ich die Formlosigkeit dort lassen und sagen: „OK, wenn die richtige Zeit gekommen ist, werden wir dies auch erforschen.“
KRIS: Allerdings, und wenn Ihr sozusagen das Ende (die Absturzkante) der Welt erreicht, dann fallt Ihr nicht herunter. Ihr erschafft einfach das Erforderliche, um Eure Erkundungen fortzusetzen. Die Frage ist nun, wo warst Du, als Segelschiffe über das Ende der Welt rutschten? Gibt es noch andere Fragen im Land der Telefone?
TOM: Ich habe einen Kommentar. Es scheint, dass diese Landkarten nach unseren Begriffen endlos sind. Wir werden immer Landkarten machen, es wird immer neue Karten geben, und die Karten erschaffen nicht die Stadt, und ich denke, dass es auch richtig sein kann zu sagen, dass diese Karten auch nicht die Ereignisse in unserem Leben erschaffen?
KRIS: Ihr als die Forschungsreisenden erschafft die Karten, um durch Raum und Zeit zu navigieren. Eure eigene Wurzeldomäne ist nicht die physische Realität. Ihr erschafft also diese Landkarten, um in diesem Territorium zu navigieren. In diesem Falle sind die Glaubenssätze, Überzeugungen, Einstellung, Wahrnehmungen usw. das Territorium, und Ihr benutzt diese buchstäblich, um Euren Weg durch die Dschungel des Bewusstseins zu schneiden. Ergibt dies Sinn für Euch? Und wer von Euch wird Dr. Livingstone finden?
(Komischerweise lacht hier keiner.)
Habt Ihr bei den vielen Landkarten Euren Humor verloren?
MARK: (kichernd Ich kapiere den Scherz nicht!
(Gelächter)
JOHN: Livingston hatte sich im Kongo verirrt, und der Typ, der ihn fand sagte: “Ich nehme an, Sie sind Dr. Livingston?” als er mitten im Urwald auf ihn stieß.
ANYA: Ich habe eine Frage. Ist die Landkarte in gewissem Sinne eine Art nachträglicher Schöpfung? Versuchen wir also, etwas zu beschreiben, was bereits da ist im Vergleich zu den Blaupausen, die tatsächliche die Schöpfung derart gebären, dass sie sozusagen eine Art Voraus-Schöpfung sind? Ich hoffe, dies ergibt Sinn, aber gebrauchen wir Landkarten, um das zu beschreiben, was bereits da ist, oder können wir diese Karten in dem Sinne verwenden, dass wir diese gebrauchen, um ebenfalls andere Dinge zu gebären und zu erschaffen?
KRIS: (An Mark gewandt) Könntest Du dies bitte interpretieren?
ANYA: (kichernd) Ach, vergiss es. Ich werde noch etwas länger darüber nachdenken und die Frag erneut stellen.
MYRNA: (kichernd) Kris, ich verstehe nicht, warum Du die Frage nicht verstehst. Anya, ich denke er sagt, Du hast die Antwort.
MARK: Mit anderen Worten, die Stadt erschafft nicht die Karte, und die Karte erschafft nicht die Stadt, doch jemand erschafft beide. Dies sind Entwürfe, manche Städte haben sie, manche Karten werden nachträglich erschaffen, aber in beiden Fällen ist jemand anderes da.
MYRNA: Anyas Frage ist etwas, was ich auch wissen möchte. Ist die Karte eine Karte von etwas, was bereits da ist, oder erschafft sie das was wird, oder ist sie beides? Dies ist für mich überwältigend, so dass ich Zeit brauche, um es zu absorbieren.
MARK: Es ist wichtig, zu verstehen, dass Du nicht die Karte bist. Wozu Du die Karte benutzt, das ist wieder eine andere Sache.
KRIS: So wie Du keinen Fremden begrüßt (deutet auf seine Nase) und sagst: “Das bin ich. Mein Name ist Myrna.“ Verstehst Du? Es wäre interessant, wenn Du Deine Nase geben und sagen würdest: “Da bin ich.” Dies bloß, um zum Ausdruck zu bringen, dass beide, die Karte und das Territorium nicht Du selbst sind, Du bist der Schöpfer des Geländes und der Karte, Du bist die Quelle. Ergibt dies Sinn für Dich?
MYRNA: Es macht Sinn. Ich sitze hier und fange an zu erkennen, während ich zuhöre, dass in all dem eine Kraft ist, die ich zu begreifen mir noch nicht vorstellen kann.
KRIS: Allerdings, das ist sie. Ihr als Quelle, als Atman gebraucht diese Werkzeuge, um die Macht Eurer Präsenz auf allen Existenzebenen zu verstehen und zu erforschen. Raum, Zeit, das Territorium und die Landkarte sind normale Nebenprodukte des Selbst, aber Ihr seid etwas anderes als all diese Dinge zusammen. Es steht Euch also eine riesige Menge an Macht, an unvorstellbarer Kreativität und Potential zur Verfügung, sobald Ihr versteht, dass all diese Landkarten nur aufzeigen, wo Euer Glaube (Glaubenssätze über) und Unglaube an Euch selbst ist.
MYRNA: Dies ist nicht anders als das, was Du vor einiger Zeit sagtest, nämlich, dass wir uns um uns herum umblicken sollen, um zu sehen, welche Glaubenssätze wir haben.
KRIS: Allerdings, es ist eine andere Perspektive. Insgesamt schlagen wir nur eine andere Art und Weise vor, das wahrzunehmen, was Ihr erschafft und zugleich eine Ahnung davon zu bekommen, wer in diesem Kontext der Schöpfer ist. Wenn Ihr fortfahrt zu experimentieren und das riesige Territorium des Selbst durch die verschiedenen Landkarten zu erforschen werdet Ihr verstehen, dass Ihr ohne Grenzen und Einschränkungen seid, außer denen, die Ihr bereits errichtet habt. Und auch die bereits errichten Grenzen sind nicht der, der Ihr seid, sondern nur Bereichen, die Ihr aus dem einen oder andren Grund einzuschränken beschlossen habt. Um dies alles in den richtigen Kontext zu bringen bedeutet es einfach, dass Ihr mehr seid als die Summe all Euer Territorien und all Eurer Pfade und all Eurer Landkarten zusammen. Und in dieser Hinsicht möchten wir Euch alle auf ein schönes Übungsabenteuer führen.
Alles was Ihr tun müsst, ist eine bequeme Sitzposition einzunehmen, bei der Euer Rücken gestützt wird und Eure Füße möglichst fest auf dem Boden sind, Eure Hände sanft in Eurem Schoß ruhen, und während Ihr dem Klang unserer Stimme lauscht erlaubt es Euch selbst, auch den sanften Rhythmus Eures Atems zu bemerken, wie sich Eure Lungen weiten, wenn Ihr Luft einatmet und sie sich zusammenziehen, wenn Ihr Luft ausatmet.
Folgt auf diese Weise sanft Eurem Atem, und lasst zu, dass Ihr Euch aller anderen Klänge des Lebens in Eurer Umgebung bewusst werdet, wo auch immer Ihr gerade seid….und vielleicht könnt Ihr auch der Art und Weise etwas Aufmerksamkeit widmen, wie Euer Körper gerade gestützt wird, Euer Rücken, Eure Beine, Eure Füße, sie sind bequem gestützt…und während Ihr auf all diese Dinge zusammen achtet, erlaubt es Euch selbst, mit jedem Atemzug, der in Eure Lungen ein und ausgeht, sehr tief zu entspannen.
Und während Ihr fortfahrt, es Euch selbst zu erlauben, tiefer und tiefer zu entspannen, bemerkt Ihr vielleicht eine kleine Empfindung in Eurem Körper, vielleicht in Euren Händen….vielleicht in Euren Füßen….Eurem Brustkorb….Eurem Magen….erlaubt, dass diese kleine Empfindung sich weiter ausdehnt gemeinsam mit der tieferen und immer tieferen Entspannung und erlaubt es Euch, jetzt sanft zu spüren, wie Ihr in Eurem Körper schwebt.
Und die Entspannung vertieft sich, während Ihr hinunter schwebt, immer tiefer in Euren Körper…und Euch immer tiefer und tiefer entspannt…und vielleicht erinnert Euch dieses schwebende Gefühl daran, wie Ihr in einem Gewässer schwebt.
Während Ihr damit fortfahrt, Eure Entspannung ganz natürlich zu vertiefen, fühlt Ihr Euch immer mehr und mehr entspannt, und erlaubt es Euch selbst, sanft und sicher immer noch tiefer und tiefer zu gehen, vielleicht so tief und so entspannt…mehr entspannt, als Ihr Euch dies jemals zuvor zu sein erlaubt habt. Ihr könnt sogar die Möglichkeit erwägen, dass Eure Empfindungen bezüglich Eurer Gliedmaße, der Arme und Beine, anfangen sich zu zerstreuen, so als ob Ihr Euch sogar ohne die Idee von Armen und Beinen immer noch vollständig wisst.
Und Eure Entspannung wird immer tiefer und tiefer. Und sogar die Idee Eures gewohnten Körpers, wie Ihr diesen seit vielen Jahren kennt, kann beiseitegeschoben werden, und Ihr habt immer noch eine Bewusstheit von Euch selbst , so als ob Ihr als Bewusstheit schon immer der wart, der Ihr seid, und zeitweise hattet Ihr Arme, Beine, Gliedmaßen, einen Rumpf, Kopf, Körper, um das auszudrücken, wer Ihr seid und zu anderen Zeiten habt Ihr auf die Idee eines Körpers verzichtet.
Und achtet vergleichend auf die Bewusstheit ohne ein Gefühl der Form, wie Ihr dieses versteht, und dann auf die Bewusstheit in der Form, so wie wenn Ihr einen Körper habt. Achtet auf jeden dieser Zustände….
(Lange Pause)
und nun bringt Eure Aufmerksamkeit sanft zurück zu Eurem gegenwärtigen Zustand in Eurem Körper, mit Euren beiden Armen, beiden Beinen, Rumpf, Kopf usw. Und bemerkt, dass Ihr Euch immer noch als deutlich verschieden von Eurem Körper erkennen könnt, während Ihr Euch in Eurem Körper manifestiert.
Und in diesem tiefen, tiefen Zustand der Entspannung wisst, dass Ihr ein unsterbliches, ewiges Bewusstsein seid, und die Bewusstheit in diesem Körper, die Ihr jetzt habt, ist nur eine von vielen in vielen Zeiten und Räumen. Und in einem Augenblick werden wir von fünf bis eins zählen. Bei eins werdet Ihr Eure Augen öffnen, voll bewusst, wach und gewahr in dem Euch üblichen Sinn der Worte und Euch in jeder Beziehung erfrischt und wohl fühlen.
Ihr tut jetzt vielleicht sanft einen schönen, tiefen Atemzug, einfach um dem Körper zusätzlichen Sauerstoff zu geben….fünf, vier….lasst zu, dass alle normalen üblichen Empfindungen in den Körper zurückkehren. Drei, Ihr bewegt vielleicht die Finger und Zehen, zwei…und eins…kehrt zurück, vollends wach, die Augen weit offen und seid Euch Euer Erfahrungen bewusst, Ihr fühlt Euch in jeder Beziehung wohl und erfrischt und wisst, dass Ihr diese kleine Übung jederzeit wenn Ihr wollt wiederholen könnt, und ganz gleich, ob Ihr diese Übung wiederholt oder auch nicht, könnt Ihr Euch auf diesen Teil von Euch selbst fein einstellen, der jenseits von Zeit Raum oder dem physischen Körper und doch darin fokussiert ist, in seinen Atomen und Molekülen, und diesem Energie gibt.