Elias: Sitzung 201910071
Verfasst: 25 Okt 2019, 10:15
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html
Session 201910071
Wenn Ihr Euch ändert, ändert Ihr die Welt
Um etwa zu ändern, berücksichtigt einen Unterschied
Um etwas neu zu definieren, erwägt Eure Gründe
Konzepte gegenüber von Erleben/Erfahren
Ihr könnt mit dem Neuen zufrieden sein und es ebenso mögen wie das Alte
Monday, October 7, 2019 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Jason (Spensar)
JASON: Ich sprach mit Mary über etwas, was ich in jüngster Zeit sehr lustig fand, nämlich dass ich ständig auf Auswirkungen früherer Werturteile stoße, d.h. wenn ich etwas für schlecht hielt und dann später auf etwas stoße, das dem ähnlich ist, dass es sich dann automatisch auf mich auswirkt und in eine unangenehmen Richtung führt.
ELIAS: Ja, mein Freund, das ist die Definition der Assoziationen.
JASON: Und der vergnügliche Teil daran – denn es ist etwas, was ich tun kann, sobald ich in diese unbehagliche Richtung gehe – ist sofort zu bemerken dass eine Assoziation mit einem früheren Werturteil ausgelöst wurde und zu untersuchen, was nicht gut genug ist oder was mir missfällt, und sodann eine andere Richtung einzuschlagen. Wenn mir beispielweise im Gespräch das missfällt, wie die andere Person reagiert oder was sie sagt, und ich erkenne, dass es gegen eine meiner Regeln verstößt, kann mir sagen: „Das reicht.“ oder „Das ist okay, denn der Andere nimmt das anders wahr, und das, was für mich selbst wichtig ist, ist nicht das, was er tut, sondern vielmehr das, was ich selbst tue.“ Und wenn ich das wirklich glaube, kann ich diese Wahrnehmung in mir bestärken.
ELIAS: Stimmt, und somit äußert Du nicht, dass das, was der Andere tut oder äußert nicht genug wäre sondern vielmehr dass das, was Du selbst tust, gut genug ist.
JASON: Stimmt. Ich tue das nicht für den Anderen und entschuldige auch nicht das, was er tut oder was extern geschieht, sondern ich tue es deshalb, weil ich mich selbst damit behaglicher fühle.
ELIAS: Stimmt, und genau darum geht es. Das kann ich nicht genug betonen. Wenn Ihr in diese Richtung geht und auf Euch selbst achtgebt, setzt Ihr Euch selbst an die erste Stelle, was oberflächlich gesehen so klingen mag als ob Ihr selbstsüchtig wärt. Aber tatsächlich ist das der Schlüssel, denn in dieser Primärposition verhaltet Ihr Euch automatisch allen Anderen gegenüber verantwortungsvoll und gebt automatisch mehr auf Euch selbst Acht. Damit nimmst Du das Urteilen über den Anderen weg, was sich enorm auswirkt, weil Du Dich mehr um Dich selbst sowie um das kümmerst, was Du selbst am Tun bist und wie dieses sich auswirkt. Ein deutlicher Beweis für meine Aussage ist dies, dass die Anderen um Dich herum entspannter sind, wenn Du Dich selbst wohl und behaglich fühlst und entspannt und glücklich bist.
Wenn Du angespannt, gestresst oder bange bist und Dich nicht wohlfühlst, fühlen sich auch die Leute um Dich herum nicht wohl. Und einer der Gründe dafür ist dies, dass wenn Du gestresst, frustriert, irritiert, verärgert oder dergleichen bist, Du ihrer Wahrnehmung nach unberechenbar wirst, was als nicht sicher wahrgenommen wird, weshalb sie sich automatisch nicht wohlfühlen.
JASON: Um das klarzustellen: Es ist nicht so, dass ich mache, das sie sich unbehaglich fühlen, sondern sie reagieren automatisch auf mein Tun?
ELIAS: Ganz genau.
JASON: Sie machen also selbst, dass sie sich nicht wohlfühlen.
ELIAS: Ja, wie das auch umgekehrt zutrifft. Wenn Du mit einer anderen Person zu tun hast, die sich nicht wohlfühlt, ängstlich oder irritiert ist, fühlst Du selbst Dich nicht wohl.
JASON: Stimmt, im Allgemeinen fühle ich mich dann nicht wohl.
ELIAS: Weil Ihr gegenseitigen Einfluss ausübt.
JASON: Ich glaube jedoch, dass ich nun in die Richtung gehe, mich ganz egal, was auch immer los ist, trotzdem wohlzufühlen,
ELIAS: Stimmt. Du machst nicht, dass der Andere sich unbehaglich fühl, weil Du Dich selbst unbehaglich fühlst oder umgekehrt, sondern Beide reagieren. Über die Reaktion hinaus ist auch Eure Vernetzung involviert, weshalb Ihr dies in einer bestimmten Kapazität wegen dieses Vernetztseins automatisch gegenseitig erwidert, wohl wissend, ganz egal, ob objektiv bekannt oder nicht, dass alles, was Ihr erlebt sich auch auf alles Andere auswirkt, weil Du Teil davon und es Teil von Dir ist.
JASON: Und man kann auch etwas Anderes bedeutsamer machen. Wenn man beispielweise mit einer offensichtlich verzweifelten Person zu tun hat, können wir bekräftigen, dass diese Situation (gut) genug ist (that this situation is enough), weil es uns wichtig ist, diese Person zu unterstützen und für sie da zu sein.
ELIAS: Da kannst Du tun. Aber in einer solche Situation ist es wichtig zu erkennen und zu wissen, dass Du umso effektiver hilfst, je mehr Du Dich selbst wohlfühlst.
JASON: Stimmt. Und zu bekräftigen, dass man da ist, um die andere Person zu unterstützen, das trägt dazu bei, dass wir uns selbst behaglicher fühlen.
ELIAS: Ja!
JASON: Ja, denn wenn man sich sagt „Die andere Person lädt das nicht auf mich ab“ deutet man das Geschehen anders.
ELIAS: Stimmt.
JASON: Und stattdessen wähle ich, für diese Person da zu sein.
ELIAS: Stimmt. Dabei bleibt das andere Element äußerst wichtig, denn wie Ihr alle schon erlebt habt, mögt Ihr bisweilen beabsichtigen, einem Anderen zu helfen und ihn zu unterstützen – und es ist vielleicht das, was Ihr tun wollt – der jedoch nicht unbedingt kooperiert. Das ist ein weiterer Grund dafür, dass es so wichtig ist, Euch zu allererst einmal Eurerselbst gewahr zu sein und Euch wohlzufühlen, zentriert und ausgewogen zu sein und Euch auf eine bestimmte Weise zu äußern, was Euch automatisch dabei helfen wird, wie Ihr die andere Person engagiert.
JASON: Was ich in den letzten Tagen in der Interaktion mit meiner Frau erlebt habe.
ELIAS: Prima. Erzähle mir davon.
JASON: Ohne allzu sehr in Details zugehen erkannte ich, wenn das Gespräch anfing, in eine unbehaglich Richtung zu gehen, in ein Gebiet, über das ich ein bisschen negativ urteile und entsprechend reagiere, und normalerweise möchte ich dann nicht allzu viel Aufmerksamkeit darauf richten, doch es ist etwas, worüber sie sprechen möchte. Hierbei könnte man verschiedene Dinge erkunden, aber die erste Sache dabei ist es anzuerkennen, dass meine Frau für mich wichtig ist, und wenn sie über ein bestimmtes Thema sprechen will, bin ich dazu bereit.
ELIAS: Ja.
JASON: Und das tue ich auf behagliche Weise. Aber es gibt auch die Chance zu erkennen, dass das, was ich sage, vielleicht nicht ausreicht und es neu auszurichten. (gekürzt)
ELIAS: Prima. Ich gratuliere Dir.
JASON: Vielen Dank. Ich hatte mir das aufgeschrieben, um meine Gedanken zu klären. Aber ich neige dazu, meine Wahrnehmung automatisch zu verlagern und mir das anzusehen, was in der physischen Welt im Gange ist, und das wirft mich aus der Bahn bei dem, was ich zu tun versuche. Verstehst Du, was ich sagen will?
ELIAS: Inwiefern?
JASON: Wenn man versucht, etwas auf andere Weise wahrzunehmen wie beispielweisen das zu würdigen, was man hat, statt sich auf das zu fokussieren, was man nicht hat, jedoch die physische Welt weiterhin in der gewohnten Weise sieht, ist das fast so, wie wenn man sie ständig auf Beweise hin überprüfte, und das sind dann die eigenen Zweifel.
Ich arbeite an der Idee, dass mein Primärfokus derzeit auf meinen Erlebnissen ruht. Wenn ich jedoch die Beweise dafür sehen kann, warum es gerade jetzt genug ist, ich spreche nicht über falsche Begründungen, sondern dass ich das wirklich glaube, verändert das mein Erleben sofort, und ich kann es als Beweis für meinen Erfolg sehen und muss mich nicht darum kümmern, wie die physische Welt… oder was in der Zukunft geschehen wird. (etwas gekürzt)
ELIAS: Prima. Ich stimme ganz mit Dir überein und gratuliere Dir.
JASON: Und es macht viel Spaß, da es den Blick für das öffnet, was man tun kann, wenn Veränderung mein Ziel ist und ich auf das Ändern meines Erlebens fokussiert bin. Wahrscheinlich kann man auf diese Weise viel mehr erreichen als wenn man versucht, die externe Welt zu ändern.
ELIAS: Definitiv. Die externe Welt kannst Du sowieso nicht ändern, weil Du keine Kontrolle darüber hast. Der ironische Aspekt dabei ist dies, dass Du die externe Welt änderst, sobald Du Dich selbst ändert, da Du Deine Wahrnehmung veränderst, die wiederum die externe Welt erschafft. Doch Du tust es nicht aus der Perspektive des Versuchs, irgendeine externe Quelle zu ändern.
JASON: Stimmt. Das wäre als der Schlüssel dabei, statt zu sagen, „Jetzt reicht es, denn ich will das ändern.“ Nein das funktioniert nicht.
ELIAS: Genau, und das ist ein hervorragendes Argument.
JASON: Denn ein solches Vorgehen ändert nicht das Erlebnis, das mir auch weiterhin missfällt.
ELIAS: Es stimmt definitiv, dass das keinen Erfolg bringt. Und es ist ein ausgezeichnetes Argument, da Viele diese Art Denkprozess generieren und den kürzesten Weg nehmen wollen, so als ob sie sich selbst oder die Realität täuschen könnten und die Realität separat von ihnen wäre.
JASON: Und die Lösung ist wirklich ziemlich einfach, aber dies zu implementieren, das braucht eine Weile. Wir sprachen schon früher über Beweise für dieses „gut genug/genügend/ausreichend“ (enough), und ich bin nun endlich soweit, dass ich das in vielerlei Hinsicht anwenden kann, und es ist ziemlich einfach, Begründungen dafür zu finden, dass ich glaube, dass es im Jetzt gut genug ist.
ELIAS: Ja.
JASON: Ganz egal, über welches Thema wir sprechen.
ELIAS: Ja, genau darum geht es, und ich stimme definitiv mit Dir überein und lobe Dich sehr. Viele Leute denken und nehmen wahr, dass alles so schwierig wäre, bzw. dass es so schwierig ist, Beweise oder Rückhalt bezüglich dessen zu finden, was Ihr erschaffen wollt, doch es ist nicht schwierig.
Was dieses Erschaffen Eurer Realität anbelangt, so tut Ihr das ganz automatisch. Es ist nicht schwer. Das, was bisweilen herausfordernd ist, ist absichtlich in der von Euch erwünschten Richtung zu erschaffen statt automatisch die gewohnten Richtungen einzuschlagen, die Ihr schon Euer Leben lang angeheuert habt. Es gilt, vorübergehend innezuhalten und achtzugeben, einfach zu stoppen und Dir das anzusehen, was Du am Tun bist, und dann eine Abweichung/Unterschied (difference) zu erwägen. Alles was erforderlich ist, ist ein einziger Unterschied.
JASON: Nun werde ich eine Bestätigung von Dir bekommen, denn ich bin mir sicher, dass Du mit mir übereinstimmst, weil ich erlebe, dass ich bereits dort bin (Elias lacht). Ich habe das in manchen Bereichen bereits erfolgreich angewendet, wo ich mich früher weniger behaglich fühlte, wie im Job, bei der finanziellen Situation und meinem Tun im Allgemeinen.
ELIAS: In welcher Hinsicht “im Allgemeinen”?
JASON: In meinem Leben.
ELIAS: [Antwort nicht hörbar]
JASON: Bei meiner Neuausrichtung sehe ich das, was ich in meinem Leben tue, nun als gut genug und erkenne die Gründe dafür, dass ich das wirklich glaube, und ich bestärke es somit.
ELIAS: Ja, und es ist verblüffend, wie einfach das ist. Dieses genug/gut genug hat eine unglaubliche Macht inne, Dein Erleben dynamisch, in großem Maße und auf verblüffende Weise zu ändern.
JASON: Und ich denke, dass man bei diesem Umwandlungsprozess dazu neigt, am Gewohnten festzuhalten statt das willkommen zu heißen, was man am Tun ist. Und ich habe den Eindruck, dass ich nun dazu neige, das, was ich tue, eher willkommen zu heißen
ELIAS: Stimmt. Diese signifikante Äußerung ist derzeit beim Klimawandel enorm wirksam, denn Viele erleben genau das, was Du gerade erklärt hast, diese Assoziationen mit dem, was sie mögen und woran sie von früher gewöhnt sind. Nicht unbedingt, dass sie mit dem Neuen unzufrieden wären, sondern es geht um das, was sie wertschätzen, womit sie zufrieden sind, was sie mögen, und sie stellen sich vor, dass ihnen dies abhandenkommt, statt wahrzunehmen, dass es gut genug ist, und sie in Richtung des Erschaffens, der Inspiration und des Vorschreitens gehen und vermehrt Neues generieren, womit sie ebenso sehr zufrieden sein können und es wie das Alte lieben werden.
JASON: Das sehe ich jetzt auch so, und ich weiß nicht, warum ich so lange brauchte, um es willkommen zu heißen.
ELIAS: Weil es nicht nur ungewohnt ist, sondern auch weil Du nicht sehen kannst, wie die Zukunft anscheinend sein wird und weil Du nicht weißt, was Du Dir vorstellen und visualisieren kannst.
JASON: Man blickt also immer auf Vergangenes zurück und hält daran fest.
ELIAS: Ja, und Ihr generiert die automatisch Vorstellung, das zu verlieren, dass es nicht mehr so sein wird wie früher, weshalb es Euch nicht gefallen oder zufriedenstellen wird und Ihr es nicht auf die Weise mögen werdet wie früher, dass Ihr Euch daran gewöhnen müsst statt das zu äußern, was Euch gefällt, und dass Ihr Euch anpassen müsst. Und alle dies Begriffe sind nicht unbedingt gänzlich positiv.
Wenn Du zurückkehrst zur Formel der Einfachheit des Realitätserschaffens, so ist es so, dass Ihr immer noch mehr von dem erschafft, was Ihr bereits anheuert, noch mehr von dem, was Ihr bereits habt und bereits tut, und noch mehr von dem, worauf Ihr bereits achtgebt. Wie könntest Du angesichts dieses Prinzips etwas verlieren, wenn Du auf Deine Realität und auf das achtgibst, was Du magst, statt noch mehr davon zu erschaffen?
(??? Therefore, with that being the principle, then if you are paying attention to your reality and what you love, then how are you losing it if you are creating more of it?)
JASON: Ja, es gilt sich auf das zu fokusseren, wie man bereits jetzt das, was man haben will, erschafft.
ELIAS: Ja, wenn Du auf das achtgibst, was Du magst und was Du bereits erschaffst und bereits hast, erschaffst Du automatisch noch mehr davon.
Session 201910071 (Fortsetzung folgt)
Monday, October 7, 2019 (Private/Phone)
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
http://www.eliasweb.org/
http://www.eliasforum.org/digests.html
Session 201910071
Wenn Ihr Euch ändert, ändert Ihr die Welt
Um etwa zu ändern, berücksichtigt einen Unterschied
Um etwas neu zu definieren, erwägt Eure Gründe
Konzepte gegenüber von Erleben/Erfahren
Ihr könnt mit dem Neuen zufrieden sein und es ebenso mögen wie das Alte
Monday, October 7, 2019 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Jason (Spensar)
JASON: Ich sprach mit Mary über etwas, was ich in jüngster Zeit sehr lustig fand, nämlich dass ich ständig auf Auswirkungen früherer Werturteile stoße, d.h. wenn ich etwas für schlecht hielt und dann später auf etwas stoße, das dem ähnlich ist, dass es sich dann automatisch auf mich auswirkt und in eine unangenehmen Richtung führt.
ELIAS: Ja, mein Freund, das ist die Definition der Assoziationen.
JASON: Und der vergnügliche Teil daran – denn es ist etwas, was ich tun kann, sobald ich in diese unbehagliche Richtung gehe – ist sofort zu bemerken dass eine Assoziation mit einem früheren Werturteil ausgelöst wurde und zu untersuchen, was nicht gut genug ist oder was mir missfällt, und sodann eine andere Richtung einzuschlagen. Wenn mir beispielweise im Gespräch das missfällt, wie die andere Person reagiert oder was sie sagt, und ich erkenne, dass es gegen eine meiner Regeln verstößt, kann mir sagen: „Das reicht.“ oder „Das ist okay, denn der Andere nimmt das anders wahr, und das, was für mich selbst wichtig ist, ist nicht das, was er tut, sondern vielmehr das, was ich selbst tue.“ Und wenn ich das wirklich glaube, kann ich diese Wahrnehmung in mir bestärken.
ELIAS: Stimmt, und somit äußert Du nicht, dass das, was der Andere tut oder äußert nicht genug wäre sondern vielmehr dass das, was Du selbst tust, gut genug ist.
JASON: Stimmt. Ich tue das nicht für den Anderen und entschuldige auch nicht das, was er tut oder was extern geschieht, sondern ich tue es deshalb, weil ich mich selbst damit behaglicher fühle.
ELIAS: Stimmt, und genau darum geht es. Das kann ich nicht genug betonen. Wenn Ihr in diese Richtung geht und auf Euch selbst achtgebt, setzt Ihr Euch selbst an die erste Stelle, was oberflächlich gesehen so klingen mag als ob Ihr selbstsüchtig wärt. Aber tatsächlich ist das der Schlüssel, denn in dieser Primärposition verhaltet Ihr Euch automatisch allen Anderen gegenüber verantwortungsvoll und gebt automatisch mehr auf Euch selbst Acht. Damit nimmst Du das Urteilen über den Anderen weg, was sich enorm auswirkt, weil Du Dich mehr um Dich selbst sowie um das kümmerst, was Du selbst am Tun bist und wie dieses sich auswirkt. Ein deutlicher Beweis für meine Aussage ist dies, dass die Anderen um Dich herum entspannter sind, wenn Du Dich selbst wohl und behaglich fühlst und entspannt und glücklich bist.
Wenn Du angespannt, gestresst oder bange bist und Dich nicht wohlfühlst, fühlen sich auch die Leute um Dich herum nicht wohl. Und einer der Gründe dafür ist dies, dass wenn Du gestresst, frustriert, irritiert, verärgert oder dergleichen bist, Du ihrer Wahrnehmung nach unberechenbar wirst, was als nicht sicher wahrgenommen wird, weshalb sie sich automatisch nicht wohlfühlen.
JASON: Um das klarzustellen: Es ist nicht so, dass ich mache, das sie sich unbehaglich fühlen, sondern sie reagieren automatisch auf mein Tun?
ELIAS: Ganz genau.
JASON: Sie machen also selbst, dass sie sich nicht wohlfühlen.
ELIAS: Ja, wie das auch umgekehrt zutrifft. Wenn Du mit einer anderen Person zu tun hast, die sich nicht wohlfühlt, ängstlich oder irritiert ist, fühlst Du selbst Dich nicht wohl.
JASON: Stimmt, im Allgemeinen fühle ich mich dann nicht wohl.
ELIAS: Weil Ihr gegenseitigen Einfluss ausübt.
JASON: Ich glaube jedoch, dass ich nun in die Richtung gehe, mich ganz egal, was auch immer los ist, trotzdem wohlzufühlen,
ELIAS: Stimmt. Du machst nicht, dass der Andere sich unbehaglich fühl, weil Du Dich selbst unbehaglich fühlst oder umgekehrt, sondern Beide reagieren. Über die Reaktion hinaus ist auch Eure Vernetzung involviert, weshalb Ihr dies in einer bestimmten Kapazität wegen dieses Vernetztseins automatisch gegenseitig erwidert, wohl wissend, ganz egal, ob objektiv bekannt oder nicht, dass alles, was Ihr erlebt sich auch auf alles Andere auswirkt, weil Du Teil davon und es Teil von Dir ist.
JASON: Und man kann auch etwas Anderes bedeutsamer machen. Wenn man beispielweise mit einer offensichtlich verzweifelten Person zu tun hat, können wir bekräftigen, dass diese Situation (gut) genug ist (that this situation is enough), weil es uns wichtig ist, diese Person zu unterstützen und für sie da zu sein.
ELIAS: Da kannst Du tun. Aber in einer solche Situation ist es wichtig zu erkennen und zu wissen, dass Du umso effektiver hilfst, je mehr Du Dich selbst wohlfühlst.
JASON: Stimmt. Und zu bekräftigen, dass man da ist, um die andere Person zu unterstützen, das trägt dazu bei, dass wir uns selbst behaglicher fühlen.
ELIAS: Ja!
JASON: Ja, denn wenn man sich sagt „Die andere Person lädt das nicht auf mich ab“ deutet man das Geschehen anders.
ELIAS: Stimmt.
JASON: Und stattdessen wähle ich, für diese Person da zu sein.
ELIAS: Stimmt. Dabei bleibt das andere Element äußerst wichtig, denn wie Ihr alle schon erlebt habt, mögt Ihr bisweilen beabsichtigen, einem Anderen zu helfen und ihn zu unterstützen – und es ist vielleicht das, was Ihr tun wollt – der jedoch nicht unbedingt kooperiert. Das ist ein weiterer Grund dafür, dass es so wichtig ist, Euch zu allererst einmal Eurerselbst gewahr zu sein und Euch wohlzufühlen, zentriert und ausgewogen zu sein und Euch auf eine bestimmte Weise zu äußern, was Euch automatisch dabei helfen wird, wie Ihr die andere Person engagiert.
JASON: Was ich in den letzten Tagen in der Interaktion mit meiner Frau erlebt habe.
ELIAS: Prima. Erzähle mir davon.
JASON: Ohne allzu sehr in Details zugehen erkannte ich, wenn das Gespräch anfing, in eine unbehaglich Richtung zu gehen, in ein Gebiet, über das ich ein bisschen negativ urteile und entsprechend reagiere, und normalerweise möchte ich dann nicht allzu viel Aufmerksamkeit darauf richten, doch es ist etwas, worüber sie sprechen möchte. Hierbei könnte man verschiedene Dinge erkunden, aber die erste Sache dabei ist es anzuerkennen, dass meine Frau für mich wichtig ist, und wenn sie über ein bestimmtes Thema sprechen will, bin ich dazu bereit.
ELIAS: Ja.
JASON: Und das tue ich auf behagliche Weise. Aber es gibt auch die Chance zu erkennen, dass das, was ich sage, vielleicht nicht ausreicht und es neu auszurichten. (gekürzt)
ELIAS: Prima. Ich gratuliere Dir.
JASON: Vielen Dank. Ich hatte mir das aufgeschrieben, um meine Gedanken zu klären. Aber ich neige dazu, meine Wahrnehmung automatisch zu verlagern und mir das anzusehen, was in der physischen Welt im Gange ist, und das wirft mich aus der Bahn bei dem, was ich zu tun versuche. Verstehst Du, was ich sagen will?
ELIAS: Inwiefern?
JASON: Wenn man versucht, etwas auf andere Weise wahrzunehmen wie beispielweisen das zu würdigen, was man hat, statt sich auf das zu fokussieren, was man nicht hat, jedoch die physische Welt weiterhin in der gewohnten Weise sieht, ist das fast so, wie wenn man sie ständig auf Beweise hin überprüfte, und das sind dann die eigenen Zweifel.
Ich arbeite an der Idee, dass mein Primärfokus derzeit auf meinen Erlebnissen ruht. Wenn ich jedoch die Beweise dafür sehen kann, warum es gerade jetzt genug ist, ich spreche nicht über falsche Begründungen, sondern dass ich das wirklich glaube, verändert das mein Erleben sofort, und ich kann es als Beweis für meinen Erfolg sehen und muss mich nicht darum kümmern, wie die physische Welt… oder was in der Zukunft geschehen wird. (etwas gekürzt)
ELIAS: Prima. Ich stimme ganz mit Dir überein und gratuliere Dir.
JASON: Und es macht viel Spaß, da es den Blick für das öffnet, was man tun kann, wenn Veränderung mein Ziel ist und ich auf das Ändern meines Erlebens fokussiert bin. Wahrscheinlich kann man auf diese Weise viel mehr erreichen als wenn man versucht, die externe Welt zu ändern.
ELIAS: Definitiv. Die externe Welt kannst Du sowieso nicht ändern, weil Du keine Kontrolle darüber hast. Der ironische Aspekt dabei ist dies, dass Du die externe Welt änderst, sobald Du Dich selbst ändert, da Du Deine Wahrnehmung veränderst, die wiederum die externe Welt erschafft. Doch Du tust es nicht aus der Perspektive des Versuchs, irgendeine externe Quelle zu ändern.
JASON: Stimmt. Das wäre als der Schlüssel dabei, statt zu sagen, „Jetzt reicht es, denn ich will das ändern.“ Nein das funktioniert nicht.
ELIAS: Genau, und das ist ein hervorragendes Argument.
JASON: Denn ein solches Vorgehen ändert nicht das Erlebnis, das mir auch weiterhin missfällt.
ELIAS: Es stimmt definitiv, dass das keinen Erfolg bringt. Und es ist ein ausgezeichnetes Argument, da Viele diese Art Denkprozess generieren und den kürzesten Weg nehmen wollen, so als ob sie sich selbst oder die Realität täuschen könnten und die Realität separat von ihnen wäre.
JASON: Und die Lösung ist wirklich ziemlich einfach, aber dies zu implementieren, das braucht eine Weile. Wir sprachen schon früher über Beweise für dieses „gut genug/genügend/ausreichend“ (enough), und ich bin nun endlich soweit, dass ich das in vielerlei Hinsicht anwenden kann, und es ist ziemlich einfach, Begründungen dafür zu finden, dass ich glaube, dass es im Jetzt gut genug ist.
ELIAS: Ja.
JASON: Ganz egal, über welches Thema wir sprechen.
ELIAS: Ja, genau darum geht es, und ich stimme definitiv mit Dir überein und lobe Dich sehr. Viele Leute denken und nehmen wahr, dass alles so schwierig wäre, bzw. dass es so schwierig ist, Beweise oder Rückhalt bezüglich dessen zu finden, was Ihr erschaffen wollt, doch es ist nicht schwierig.
Was dieses Erschaffen Eurer Realität anbelangt, so tut Ihr das ganz automatisch. Es ist nicht schwer. Das, was bisweilen herausfordernd ist, ist absichtlich in der von Euch erwünschten Richtung zu erschaffen statt automatisch die gewohnten Richtungen einzuschlagen, die Ihr schon Euer Leben lang angeheuert habt. Es gilt, vorübergehend innezuhalten und achtzugeben, einfach zu stoppen und Dir das anzusehen, was Du am Tun bist, und dann eine Abweichung/Unterschied (difference) zu erwägen. Alles was erforderlich ist, ist ein einziger Unterschied.
JASON: Nun werde ich eine Bestätigung von Dir bekommen, denn ich bin mir sicher, dass Du mit mir übereinstimmst, weil ich erlebe, dass ich bereits dort bin (Elias lacht). Ich habe das in manchen Bereichen bereits erfolgreich angewendet, wo ich mich früher weniger behaglich fühlte, wie im Job, bei der finanziellen Situation und meinem Tun im Allgemeinen.
ELIAS: In welcher Hinsicht “im Allgemeinen”?
JASON: In meinem Leben.
ELIAS: [Antwort nicht hörbar]
JASON: Bei meiner Neuausrichtung sehe ich das, was ich in meinem Leben tue, nun als gut genug und erkenne die Gründe dafür, dass ich das wirklich glaube, und ich bestärke es somit.
ELIAS: Ja, und es ist verblüffend, wie einfach das ist. Dieses genug/gut genug hat eine unglaubliche Macht inne, Dein Erleben dynamisch, in großem Maße und auf verblüffende Weise zu ändern.
JASON: Und ich denke, dass man bei diesem Umwandlungsprozess dazu neigt, am Gewohnten festzuhalten statt das willkommen zu heißen, was man am Tun ist. Und ich habe den Eindruck, dass ich nun dazu neige, das, was ich tue, eher willkommen zu heißen
ELIAS: Stimmt. Diese signifikante Äußerung ist derzeit beim Klimawandel enorm wirksam, denn Viele erleben genau das, was Du gerade erklärt hast, diese Assoziationen mit dem, was sie mögen und woran sie von früher gewöhnt sind. Nicht unbedingt, dass sie mit dem Neuen unzufrieden wären, sondern es geht um das, was sie wertschätzen, womit sie zufrieden sind, was sie mögen, und sie stellen sich vor, dass ihnen dies abhandenkommt, statt wahrzunehmen, dass es gut genug ist, und sie in Richtung des Erschaffens, der Inspiration und des Vorschreitens gehen und vermehrt Neues generieren, womit sie ebenso sehr zufrieden sein können und es wie das Alte lieben werden.
JASON: Das sehe ich jetzt auch so, und ich weiß nicht, warum ich so lange brauchte, um es willkommen zu heißen.
ELIAS: Weil es nicht nur ungewohnt ist, sondern auch weil Du nicht sehen kannst, wie die Zukunft anscheinend sein wird und weil Du nicht weißt, was Du Dir vorstellen und visualisieren kannst.
JASON: Man blickt also immer auf Vergangenes zurück und hält daran fest.
ELIAS: Ja, und Ihr generiert die automatisch Vorstellung, das zu verlieren, dass es nicht mehr so sein wird wie früher, weshalb es Euch nicht gefallen oder zufriedenstellen wird und Ihr es nicht auf die Weise mögen werdet wie früher, dass Ihr Euch daran gewöhnen müsst statt das zu äußern, was Euch gefällt, und dass Ihr Euch anpassen müsst. Und alle dies Begriffe sind nicht unbedingt gänzlich positiv.
Wenn Du zurückkehrst zur Formel der Einfachheit des Realitätserschaffens, so ist es so, dass Ihr immer noch mehr von dem erschafft, was Ihr bereits anheuert, noch mehr von dem, was Ihr bereits habt und bereits tut, und noch mehr von dem, worauf Ihr bereits achtgebt. Wie könntest Du angesichts dieses Prinzips etwas verlieren, wenn Du auf Deine Realität und auf das achtgibst, was Du magst, statt noch mehr davon zu erschaffen?
(??? Therefore, with that being the principle, then if you are paying attention to your reality and what you love, then how are you losing it if you are creating more of it?)
JASON: Ja, es gilt sich auf das zu fokusseren, wie man bereits jetzt das, was man haben will, erschafft.
ELIAS: Ja, wenn Du auf das achtgibst, was Du magst und was Du bereits erschaffst und bereits hast, erschaffst Du automatisch noch mehr davon.
Session 201910071 (Fortsetzung folgt)
Monday, October 7, 2019 (Private/Phone)