Elias: Session 201510233 Präsent-Sein
Verfasst: 01 Mai 2019, 08:31
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 201510233
Präsentsein
Die Sinnlosigkeit von Debatten/Auseinandersetzungen
Sich entspannen und kreativ sein
Friday, October 23, 2015 (Private/In person)
Teilnehmer: Mary (Michael) und John (Lonn) und eine kleine Beobachtergruppe
ELIAS: Guten Morgen!
JOHN: Guten Morgen Elias
ELIAS: Und worüber werden wir sprechen?
JOHN: Zunächst über Präsent-Sein, denen ich bin mir nicht ganz darüber im Klaren, was Präsenz bedeutet und habe das Gefühl, nur selten präsent zu sein. Aber wenn ich mir beispielweise Bridgets (Monicas) Sitzungen mit Dir anhöre, habe ich das Gefühl, weniger oft irritiert zu sein…
ELIAS: Ihr alle seid vielleicht öfters präsent als Ihr annehmt - nicht konstant und absichtlich - aber Ihr generiert mehr Augenblicke des Präsentseins als Ihr dies tatsächlich erkennt.
Präsentsein ist leichter und für Euch natürlicher als Ihr meint, und das ist ein wichtiger Punkt. Ihr meint, dass Präsentsein ein schwieriger Vorgang wäre, der sehr viel Aufmerksamkeit und Denken erfordert, doch tatsächlich ist Präsentsein für Euch natürlicher als Ihr annehmt. Präsentsein verändert Eure Wahrnehmung, und je mehr Ihr präsent werdet, umso mehr wird es auch das verändern, wie Ihr fühlt, nicht das, wie Eure emotionalen Kommunikationen geäußert werden, aber wie Ihr Euch allgemein fühlt.
Denn wenn Ihr präsent seid, verändert das die Gewichtung/Bedeutungen. Das ist der eine unmittelbare Vorgang, den Ihr definitiv bemerken und dessen Ihr gewahr sein werdet. Es ist ein offensichtlicher Faktor, denn wenn Ihr präsent seid, gebt Ihr nicht nur auf Euch selbst Acht, sondern auf alles um Euch herum, auf alles, womit Ihr interagiert, aber der Unterschied dabei ist dies, dass Ihr Euch auch Eurerselbst gewahr seid. Ihr denkt nicht über Euch nach, aber Ihr seid Euch Euren Präsenz, Partizipation und Existenz gewahr. Vielleicht klingt das zunächst dumm: „Ich bin mir meiner Existenz gewahr.“ Doch tatsächlich seid Ihr Euch selten Eure Existenz gewahr, was insbesondere auf zwei Situationen zutrifft.
Wenn Ihr mit einer anderen Person zu tun habt und Euch mit ihr unterhaltet, seid Ihr Euch generell nicht Eurer Existenz gewahr, sondern fokussiert Euch auf das, was der Andere äußert, sagt oder tut und seid nicht aufs Denken, sondern aufs Abrufen (von Erinnerungen) fokussiert. (You are focused upon what the other individual is expressing, what they are saying and what they are doing, and you are focused upon not thinking but accessing.)
In Gesprächen interagiert Ihr im Allgemeinen so: Zwei oder mehr Personen befassen sich mit einem Thema, und eine Person teilt ihre Meinung dazu mit. Die andere Person hört teilweise zu und ruft simultan Informationen ab. Ihr ruft alle Informationen ab, an die Ihr Euch erinnert und was Ihr bezüglich dessen, was der Andere äußert, erlebt habt, weshalb Ihr teilweise zuhört und teilweise Erinnerungen abruft.
Das bringt Euch dazu, die Aussage des Anderen zu erwidern, und er tut dasselbe und ruft seine Erinnerungen ab und erwidert Euch, und das ist ein Gespräch, an dem Beide partizipieren. Ihr generiert dieses Hin- und Her an Informationen, wobei dieser Prozesse des Abrufens ständig im Gange ist.
Wenn Ihr präsent seid, stoppt dieser Aspekt des Abrufens, weshalb Ihr dem Anderen merklich/spürbar zuhört. Ihr mögt Euch selbst wahrnehmen oder Euch als leer/ausdruckslos einschätzen, doch Ihr seid nicht leer, sondern Ihr ruft lediglich nicht ab und hört aufrichtig zu. Ihr seid Eurerselbst gewahr.
Doch wenn Ihr (Erlebnisse/Erfahrungen) abruft, seid Ihr nicht Eurerselbst, nicht Euer Präsenz in diesem Augenblick gewahr. Gewahr seid Ihr Euch lediglich Eures Zuhörens und des Abrufprozesses. Ihr denkt nicht unbedingt, aber Ihr ruft ab, und in diesem Prozess des Abrufens seid Ihr mehr mit dem involviert, was der Andere sagt oder tut und fühlt Euch erschöpft/ausgenommen/abgespannt (drawn). Ihr habt das Gefühl, Teil von dem zu sein, was der Andere sagt oder tut. Das ist Eure Verarbeitungsweise, der von Euch angeheuerte Aspekt, dass Ihr Informationen abruft, um Euch damit zu verbinden.
Wenn Ihr echt präsent seid, seid Ihr Euch dessen gewahr, dass Ihr mit der anderen Person zusammen sitzt, steht, geht oder trainiert, dass Ihr zuhört und einspeist/aufnehmt, was sie äußert. Aber Ihr seid Euch auch gewahr, dass Ihr physisch in ihrer Gegenwart seid und zuhört, und Ihr denkt nicht. Da dieses Teilstück des Abrufens nicht angeheuert wird, mag es Euch so vorkommen als ob scheinbar etwas fehlen würde. Es gibt diese sonderbare Erfahrung, in der Ihr leer/ausdruckslos seid und nicht unbedingt partizipiert. Und wenn der Andere Euch etwas fragt, kann es sein, dass Ihr antwortet: „Ich habe an nichts gedacht“ oder „Jetzt muss ich über das nachdenken, was Du gesagt hast.“
JOHN: Und das ist Präsent-Sein?
ELIAS: Ja. Denn Du bist gewahr (aware). So ist es nur am Anfang, weil es ungewohnt ist, und Du wirst einen Unterschied bemerken. Aber sehr schnell wirst Du erkennen, dass Du nicht denken musst, um zu antworten, denn Du tust es automatisch. Du denkst nicht wirklich, während Du sprichst. Du denkst, wenn Du aufhörst zu sprechen und evaluierst, aber während Du sprichst, denkst Du nicht jedes Wort, das Du sagst.
Du verbindest Dich und erwiderst automatisch, was kein Denken erfordert, außer bei einer Puzzle-Frage, einer Frage, die Evaluieren erfordert. Denn Gesprächspartner können Fragen stellen, die Du sehr schnell ohne Nachdenken beantworten kannst.
Dieser Abruf-Anteil ist das, was Dich vermuten lassen kann, dass Du ganz leer/ausdruckslos bist, denn ohne diesen Anteil bemerkst Du etwas Anderes, bist Dir aber nicht sicher, was der Unterschied ist. Und das wäre eine gewohnte, nicht akkurate Einschätzung, denn Du bist nicht leer/ausdruckslos, sondern partizipierst, aber ohne dieses Abrufen.
Ebenso häufig ist ein anderes Geschehen: Wenn Du alleine und sehr auf eine Handlung fokussiert bist, beispielsweise ein Buch liest und dabei Deine Fantasie anheuerst und Du Dir nicht unbedingt Deines Tuns gewahr bist. Oder Du bist mit einem Projekt beschäftigt und fokussierst Dich sehr stark auf die von Dir angeheuerten Handlungen, oder Du forschst. Wenn Du alleine und sehr auf Dein physisches Tun fokussiert bist, bist Du häufig nicht unbedingt präsent, sondern bist so sehr auf die externe Äußerung oder das fokussiert, was Du bei dieser externen Quelle anheuerst - selbst wenn es Deine Hände sind, die etwas tun - dass Du Dir bei Deinem Tun Deiner Existenz und Präsenz nicht gewahr bist. Der Handlung/des Tuns selbst bist Du gewahr, aber nicht Deines Tuns. (You are aware of the doing, but not YOU doing.)
Wenn ich Dir sage, dass Du öfters präsent bist als Du annimmst, so sind dies Augenblicke, aber sie werden häufiger. Es ist nicht unbedingt so, dass Du Präsentsein eine halbe, eine ganze oder zwei Stunden lang aufrechterhältst, aber Du bist vielleicht in dieser halben oder ganzen Stunde 5, oder 8 Minuten lang präsent. Und dabei generierst Du sehr viel mehr Klarheit, bist Dir des Geschehens, Deiner Existenz und Partizipation am Geschehen gewahr. Du bist Dir nicht nur der Situation, der anderen Person oder der von Dir ausgeübten Handlung gewahr, sondern auch Deiner Partizipation daran.
Session 201510233 (Fortsetzung folgt)
Friday, October 23, 2015 (Private/In person)
Mary Ennis
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Präsentsein
Die Sinnlosigkeit von Debatten/Auseinandersetzungen
Sich entspannen und kreativ sein
Friday, October 23, 2015 (Private/In person)
Teilnehmer: Mary (Michael) und John (Lonn) und eine kleine Beobachtergruppe
ELIAS: Guten Morgen!
JOHN: Guten Morgen Elias
ELIAS: Und worüber werden wir sprechen?
JOHN: Zunächst über Präsent-Sein, denen ich bin mir nicht ganz darüber im Klaren, was Präsenz bedeutet und habe das Gefühl, nur selten präsent zu sein. Aber wenn ich mir beispielweise Bridgets (Monicas) Sitzungen mit Dir anhöre, habe ich das Gefühl, weniger oft irritiert zu sein…
ELIAS: Ihr alle seid vielleicht öfters präsent als Ihr annehmt - nicht konstant und absichtlich - aber Ihr generiert mehr Augenblicke des Präsentseins als Ihr dies tatsächlich erkennt.
Präsentsein ist leichter und für Euch natürlicher als Ihr meint, und das ist ein wichtiger Punkt. Ihr meint, dass Präsentsein ein schwieriger Vorgang wäre, der sehr viel Aufmerksamkeit und Denken erfordert, doch tatsächlich ist Präsentsein für Euch natürlicher als Ihr annehmt. Präsentsein verändert Eure Wahrnehmung, und je mehr Ihr präsent werdet, umso mehr wird es auch das verändern, wie Ihr fühlt, nicht das, wie Eure emotionalen Kommunikationen geäußert werden, aber wie Ihr Euch allgemein fühlt.
Denn wenn Ihr präsent seid, verändert das die Gewichtung/Bedeutungen. Das ist der eine unmittelbare Vorgang, den Ihr definitiv bemerken und dessen Ihr gewahr sein werdet. Es ist ein offensichtlicher Faktor, denn wenn Ihr präsent seid, gebt Ihr nicht nur auf Euch selbst Acht, sondern auf alles um Euch herum, auf alles, womit Ihr interagiert, aber der Unterschied dabei ist dies, dass Ihr Euch auch Eurerselbst gewahr seid. Ihr denkt nicht über Euch nach, aber Ihr seid Euch Euren Präsenz, Partizipation und Existenz gewahr. Vielleicht klingt das zunächst dumm: „Ich bin mir meiner Existenz gewahr.“ Doch tatsächlich seid Ihr Euch selten Eure Existenz gewahr, was insbesondere auf zwei Situationen zutrifft.
Wenn Ihr mit einer anderen Person zu tun habt und Euch mit ihr unterhaltet, seid Ihr Euch generell nicht Eurer Existenz gewahr, sondern fokussiert Euch auf das, was der Andere äußert, sagt oder tut und seid nicht aufs Denken, sondern aufs Abrufen (von Erinnerungen) fokussiert. (You are focused upon what the other individual is expressing, what they are saying and what they are doing, and you are focused upon not thinking but accessing.)
In Gesprächen interagiert Ihr im Allgemeinen so: Zwei oder mehr Personen befassen sich mit einem Thema, und eine Person teilt ihre Meinung dazu mit. Die andere Person hört teilweise zu und ruft simultan Informationen ab. Ihr ruft alle Informationen ab, an die Ihr Euch erinnert und was Ihr bezüglich dessen, was der Andere äußert, erlebt habt, weshalb Ihr teilweise zuhört und teilweise Erinnerungen abruft.
Das bringt Euch dazu, die Aussage des Anderen zu erwidern, und er tut dasselbe und ruft seine Erinnerungen ab und erwidert Euch, und das ist ein Gespräch, an dem Beide partizipieren. Ihr generiert dieses Hin- und Her an Informationen, wobei dieser Prozesse des Abrufens ständig im Gange ist.
Wenn Ihr präsent seid, stoppt dieser Aspekt des Abrufens, weshalb Ihr dem Anderen merklich/spürbar zuhört. Ihr mögt Euch selbst wahrnehmen oder Euch als leer/ausdruckslos einschätzen, doch Ihr seid nicht leer, sondern Ihr ruft lediglich nicht ab und hört aufrichtig zu. Ihr seid Eurerselbst gewahr.
Doch wenn Ihr (Erlebnisse/Erfahrungen) abruft, seid Ihr nicht Eurerselbst, nicht Euer Präsenz in diesem Augenblick gewahr. Gewahr seid Ihr Euch lediglich Eures Zuhörens und des Abrufprozesses. Ihr denkt nicht unbedingt, aber Ihr ruft ab, und in diesem Prozess des Abrufens seid Ihr mehr mit dem involviert, was der Andere sagt oder tut und fühlt Euch erschöpft/ausgenommen/abgespannt (drawn). Ihr habt das Gefühl, Teil von dem zu sein, was der Andere sagt oder tut. Das ist Eure Verarbeitungsweise, der von Euch angeheuerte Aspekt, dass Ihr Informationen abruft, um Euch damit zu verbinden.
Wenn Ihr echt präsent seid, seid Ihr Euch dessen gewahr, dass Ihr mit der anderen Person zusammen sitzt, steht, geht oder trainiert, dass Ihr zuhört und einspeist/aufnehmt, was sie äußert. Aber Ihr seid Euch auch gewahr, dass Ihr physisch in ihrer Gegenwart seid und zuhört, und Ihr denkt nicht. Da dieses Teilstück des Abrufens nicht angeheuert wird, mag es Euch so vorkommen als ob scheinbar etwas fehlen würde. Es gibt diese sonderbare Erfahrung, in der Ihr leer/ausdruckslos seid und nicht unbedingt partizipiert. Und wenn der Andere Euch etwas fragt, kann es sein, dass Ihr antwortet: „Ich habe an nichts gedacht“ oder „Jetzt muss ich über das nachdenken, was Du gesagt hast.“
JOHN: Und das ist Präsent-Sein?
ELIAS: Ja. Denn Du bist gewahr (aware). So ist es nur am Anfang, weil es ungewohnt ist, und Du wirst einen Unterschied bemerken. Aber sehr schnell wirst Du erkennen, dass Du nicht denken musst, um zu antworten, denn Du tust es automatisch. Du denkst nicht wirklich, während Du sprichst. Du denkst, wenn Du aufhörst zu sprechen und evaluierst, aber während Du sprichst, denkst Du nicht jedes Wort, das Du sagst.
Du verbindest Dich und erwiderst automatisch, was kein Denken erfordert, außer bei einer Puzzle-Frage, einer Frage, die Evaluieren erfordert. Denn Gesprächspartner können Fragen stellen, die Du sehr schnell ohne Nachdenken beantworten kannst.
Dieser Abruf-Anteil ist das, was Dich vermuten lassen kann, dass Du ganz leer/ausdruckslos bist, denn ohne diesen Anteil bemerkst Du etwas Anderes, bist Dir aber nicht sicher, was der Unterschied ist. Und das wäre eine gewohnte, nicht akkurate Einschätzung, denn Du bist nicht leer/ausdruckslos, sondern partizipierst, aber ohne dieses Abrufen.
Ebenso häufig ist ein anderes Geschehen: Wenn Du alleine und sehr auf eine Handlung fokussiert bist, beispielsweise ein Buch liest und dabei Deine Fantasie anheuerst und Du Dir nicht unbedingt Deines Tuns gewahr bist. Oder Du bist mit einem Projekt beschäftigt und fokussierst Dich sehr stark auf die von Dir angeheuerten Handlungen, oder Du forschst. Wenn Du alleine und sehr auf Dein physisches Tun fokussiert bist, bist Du häufig nicht unbedingt präsent, sondern bist so sehr auf die externe Äußerung oder das fokussiert, was Du bei dieser externen Quelle anheuerst - selbst wenn es Deine Hände sind, die etwas tun - dass Du Dir bei Deinem Tun Deiner Existenz und Präsenz nicht gewahr bist. Der Handlung/des Tuns selbst bist Du gewahr, aber nicht Deines Tuns. (You are aware of the doing, but not YOU doing.)
Wenn ich Dir sage, dass Du öfters präsent bist als Du annimmst, so sind dies Augenblicke, aber sie werden häufiger. Es ist nicht unbedingt so, dass Du Präsentsein eine halbe, eine ganze oder zwei Stunden lang aufrechterhältst, aber Du bist vielleicht in dieser halben oder ganzen Stunde 5, oder 8 Minuten lang präsent. Und dabei generierst Du sehr viel mehr Klarheit, bist Dir des Geschehens, Deiner Existenz und Partizipation am Geschehen gewahr. Du bist Dir nicht nur der Situation, der anderen Person oder der von Dir ausgeübten Handlung gewahr, sondern auch Deiner Partizipation daran.
Session 201510233 (Fortsetzung folgt)
Friday, October 23, 2015 (Private/In person)