Elias: Sitzung 1895 Empfangen, Tarnung, Materialisieren
Verfasst: 29 Sep 2015, 05:12
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session #1895
Sunday, January 8, 2006 (Private/Phone)
(Gilla: Die vielen Ja-Antworten von Yinka habe ich der besseren Lesbarkeit wegen weggelassen. – Soweit ich mich aus anderen Sitzungen erinnere, stammt Yinka aus Afrika. Ihr Englisch ist nicht immer klar verständlich.)
…
YINKA: Bei meiner ersten Frage geht es darum, mich selbst und das, was ich tue, mehr zu verstehen. Ich werde Dir ein paar Beispiele aus meinem Leben erzählen, und ich möchte auch verstehen, inwiefern ich meine Eigenmacht tarne oder was ich in mir selbst anstifte.
Mit etwa 8 oder 9 Jahren in der Schule war ich sehr hungrig und sauer, weil meine Mutter mir kein Geld gab, um zur Schule zu gehen. (???) Und eines Tags war ich so hungrig, dass ich mir sagte, zu Mittag will ich Essen und eine Pause haben. Und direkt daraufhin stand vor mir ein warmes Essen. Ich denke, dass das zweimal passierte.
Rückblickend frage ich mich, ob ich das erfunden habe? Aber ich weiß, dass es wirklich geschah, und ich frage mich, wie ich das gemacht habe oder was geschehen war. Wo kam das Essen her? (Elias kichert) Ich erwog, dass irgendjemand es gekauft und dort stehen gelassen hatte, aber es war noch ganz heiß. Wie habe ich das gemacht?
Und mit 14 oder 15 Jahren war ich eines Tages sah krank und musste (unhörbar) ... Und ich sagte mir, weil ich mein… (unhörbar) hatte, dass ich sehr krank war, und dass es mir sogar egal wäre, wenn eine Schlange oder ein Skorpion mich beißen würden, und als ich nach Hause kam, wurde ich von einem Skorpion gebissen.
Und da ist noch jener Traum aus jüngster Zeit, wo ich total schockiert war, dass meine Schwester sehr groß war, und immer wenn ich mich setzen wollte, machte sie mir Probleme. Und dann machte sie mir solche Probleme, dass ich einfach aufstand und Ihr gegenübertrat, und dann wurde ich sehr groß und sie sehr klein. Und da erkannte ich, dass ich vielleicht versuche, etwas, was ich nicht bin, vorzutäuschen. Das ist ein Beispiel, wie ich mich selbst beobachte.
Und dann erlebte ich dies. Du weißt, dass ich manchmal Asthma habe. Und gewohnheitsmäßig lege ich den Inhalator neben mein Bett. An einem heißen Sommerabend dachte ich, dass der Inhalator neben mir liegt, und vor dem Einschlafen wollte ich noch einen Stoß aus dem Inhalator nehmen. Ich drehte den Kopf herum, öffnete den Mund für den Inhalator und schlief dann ein. Und beim Einschlafen erkannte ich, dass ich das Ding überhaupt nicht berührt hatte, aber ich hatte irgendetwas genommen, und es war okay.
Es gibt somit manche Dinge, die ich zustande bringe. Sprich bitte mit mir über diese Erlebnisse.
ELIAS: Okay. Bei diesen Erlebnissen gibt es Gemeinsamkeiten. Bei allen diesen Erlebnissen generierst Du in einer fokussierten Richtung Stärke und hegst keinerlei Zweifel. Du zweifelst und analysierst nicht und versucht nicht zu evaluieren, wie Du es zustande bringen magst sondern generierst einfach eine sehr stark fokussierte Entschlossenheit und ein sehr starkes Begehren, und aufgrund Deines starken Fokus und Vertrauens, zweifelst Du nicht, und dies ermöglicht es Dir, bestimmte Resultate tatsächlich zu manifestieren oder zu materialisieren.
Es spielt keine Rolle, wie das Essen auftaucht. Es kann einfach durch Dein Manifestieren aufgetaucht sein, oder dadurch, dass jemand es dorthin stellte, aber das ist egal, denn Du hast das Szenario erschaffen und somit hast Du auch erschaffen, dass jemand es dort abstellte. Ganz egal, welche Methode auch immer für eine bestimmte Manifestation genutzt wird, spielt das keine Rolle, denn Du hast das erschaffen und manifestiert, was Du haben wolltest, und die involvierten Faktoren waren das Begehren und die fokussierte Absicht.
Du hast das klar erkannt, was Du haben wolltest, hast Dich fokussiert und weder Deine Aufmerksamkeit in Gedanken auf eine bestimmte Methode konzentriert noch analysiert, sondern Dich klar auf das fokussiert, was Du in diesem Augenblick haben wolltest, ganz ohne Hinterfragen oder Zweifel an Dir selbst und hast Dich nicht gefragt: „Wie werde ich das hinkriegen?“ sondern lediglich die physische Kommunikation eines Bedürfnisses/Haben-Wollens identifiziert: „Ich bin hungrig und will Nahrung haben.“
Kein anderer Faktor war involviert, weshalb Du klar fokussiert warst. Du hast das, was Du haben willst, klar identifiziert und das erwünschte Resultat klar definiert. Du hast nicht hinterfragt, wie Du es produzieren wirst oder analysiert und evaluiert, sondern warst einfach fokussiert und hast Dich selbst damit betraut, weil Du nicht gezweifelt hast. Du hast es materialisiert, und das ist durchaus das Gleiche wie bei der Atemsache.
YINKA: Oh, dazu wollte ich Dich gerade befragen.
ELIAS: Es ist nicht das Medikament oder dessen Anwendung, sondern dass Du wieder ein klares Gewahrsein von dem generierst, was Du haben willst, und nicht daran zweifelst, dies zustande zu bringen und zu manifestieren, auch wenn Du darauf vertraust, das vorhandene Medikament anzuwenden. Doch Dein Vertrauen, das zu generieren, was Du haben willst, war stark genug und wurde nicht angezweifelt, so dass die Einnahme des Medikaments noch nicht einmal notwendig war.
YINKA: Und was den Traum anbelangt, in dem ich ganz groß wurde, ging mir auf, dass ich wählte, von kleiner Statur zu sein, was aber nicht heißt, dass ich das, was ich tun will, nicht tun kann. Ich könnte nicht groß sein, wenn ich das sein wollte, so fühlte ich mich (???)
ELIAS: Es ist nicht ganz so in schwarz-weiß. Diese Traumbilderwelt ist signifikant, denn sie symbolisiert Deine Eigenmacht und das, wie Du Dich selbst siehst, und ob Du Vertrauen und Zuversicht in Dich selbst äußerst. Es ist dasselbe Element wie in den anderen Fällen, denn auch hier erlaubst Dir, als Äußerung Deiner Eigenmacht und dessen, dass Du nicht an Dir zweifelst, groß zu werden und machst Dich dem anderen Individuum gegenüber nicht klein.
YINKA: Okay, das träumte ich vor ein paar Tagen. Im Traum hauste ein schwarzer Vogel auf meinem Dach, und er kam herunter und fraß. Ich war mit meinem Bruder zusammen und saß auf dem Boden, und mein Bruder stand vor mir. Der Vogel kam und fraß, und plötzlich war da ein Bild meines Solariums, und im nächsten Bild kam der Vogel herunter und war krank, und ich trug ihn und sagte mir: „Ich muss diesem Vogel Wasser und Futter geben.“ Und ich denke, dass ich das tat. Das wird zum zweiten Bild. Und im dritten Bild flog der Vogel voller Energie, und von dieser Episode, als ich mich um den Vogel kümmerte, wurde auch ein Foto gemacht.
ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?
YINKA: Nichts weiter als dass es einen Vogel gab, der roch, und ich wusste, dass ich ihm Wasser geben und mich um ihn kümmern werde. Und ich dachte mir: „Sei vorsichtig, damit Du keine Krankheit einfängst.“
ELIAS: Du illustrierst Dir etwas Zögern und automatisches Erwidern, aber erlaubst Dir auch, Deinen Impulsen, Deiner Intuition und Deinen Eindrücken Folge zu leisten, denn der Vogel verhält sich ursprünglich ganz natürlich, und Du beobachtest ihn lediglich. Doch dann scheint er krank zu sein, was Du mit automatischem Zögern erwiderst, aber Du erlaubst Dir, über dieses Zögern hinauszugehen und Dich im Einklang mit Deiner Intuition zu äußern. Und mit dem dritten Bild bestätigst Du Dir, dass Du ein günstiges Resultat generierst, weil Du Dir erlaubst, Deiner Intuition zu folgen und Dich selbst zu äußern.
YINKA: Ah, okay. In einem anderen Traum am selben Tag kam ich auf eine Lichtung und sah alle diese Steine. Ein Stein bewegte sich, und dann fingen alle anderen Steine an, sich zu bewegen. Ich fing an, wegzugehen. Einige Leute versuchten, die Steine am Bewegen zu hindern, und ich sagte ihnen, dass sie sie in Ruhe lassen sollen und dachte mir, dass irgendjemand die Steine wegführt. Was bedeutet das?
ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?
YINKA: Ich habe den Eindruck, dass einige Dinge als Absoluta generiert werden. Tatsächlich (nicht hörbar) … Ich weiß es nicht.
ELIAS: Ja, Du hast teilweise recht, dass dies mit Absoluta, aber auch mit Veränderung und Stärke assoziiert ist. Die Steine repräsentieren Stärke. Ihre Bewegung bedeutet „nicht absolut“, nämlich dass das, was in einem Augenblick unmöglich erscheinen mag, tatsächlich möglich sein kann. Die Erwiderung der anderen Leute steht für Reaktion auf Ungewohntes und Veränderung.
YINKA: In unserem letzten Gespräch erkannte ich, dass es für mich mein ganzes Leben lang sehr schwierig war, zu empfangen. Wie öffnet man sich für Empfangen. Ich habe Beziehungen mit Leuten, und in intimen Beziehungen gibt es für mich immer dieses Problem des Empfangens. Wie macht man das? (gekürzt)
ELIAS: Was Assoziierst Du mit Empfangen und wovor fürchtest Du Dich hierbei?
YINKA: Ich denke, dass ich mich davor fürchte, Hilfe zu bekommen, oder dass man über mich urteilt.
ELIAS: Und vielleicht auch, dass Du über Dich selbst urteilst, denn Empfangen generiert Verletzlichkeit, die als Schwäche oder als weniger ehrenhaft wahrgenommen wird, denn Geben wird als ehrenhafter assoziiert. Empfangen ist jedoch eine wichtige Handlung, denn wenn Ihr Euch nicht zu empfangen erlaubt, verweigert (deny) Ihr Euch und kritisiert Andere. Ihr generierte eine Energieäußerung, die dem Anderen kommuniziert, dass das, was er äußert, unwichtig wäre, weil es von Euch nicht empfangen wird.
Verwechsle das nicht mit Annehmen/Akzeptanz. Was die Interaktion mit Anderen anbelangt, verstehe bitte, dass Du Dich verweigerst, wenn jemand eine Äußerung generiert und Du nicht empfangen kannst. Du generierst ein Werturteil, das Deine Richtung gültiger oder besser wäre als die des Anderen, was auch eine andere Art Selbstkritik (discounting yourself) ist, und damit projizierst Du auf ihn, dass seine Äußerung ungültig und unwichtig wäre.
Nehmen wir an, dass Du freundschaftlich mit jemand interagierest, der vielleicht einen Gefallen von Dir erbittet, den Du bereitwillig gewährst. Zu einem späteren Zeitpunkt wendet sich dasselbe Individuum wieder an Dich und möchte als Dank für Deine frühere Gabe eine Gegenleistung bekunden, und Du sagst auf freundliche Weise, die eine Tarnung ist: „Oh, das ist völlig unnötig“ und akzeptierst seine Gabe nicht.
Das ist ein Blockieren des Empfangens. Es ist eine Verweigerung (denial) Deinerselbst und ein Entkräften des anderen Individuums, und energetisch bekundest Du ihm, dass seine Äußerung und seine Gabe unwichtig sind. Deshalb setzt Du ihn herab, was das andere Individuum wiederum frustriert, gequält oder auf irgendeine andere Weise erwidern mag, die Dir eine Energie des Widerstands präsentiert.
YINKA: Das verstehe ich gut. Vielen Dank.
ELIAS: Gerne geschehen.
(Fortsetzung folgt)
Mary Ennis
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Session #1895
Sunday, January 8, 2006 (Private/Phone)
(Gilla: Die vielen Ja-Antworten von Yinka habe ich der besseren Lesbarkeit wegen weggelassen. – Soweit ich mich aus anderen Sitzungen erinnere, stammt Yinka aus Afrika. Ihr Englisch ist nicht immer klar verständlich.)
…
YINKA: Bei meiner ersten Frage geht es darum, mich selbst und das, was ich tue, mehr zu verstehen. Ich werde Dir ein paar Beispiele aus meinem Leben erzählen, und ich möchte auch verstehen, inwiefern ich meine Eigenmacht tarne oder was ich in mir selbst anstifte.
Mit etwa 8 oder 9 Jahren in der Schule war ich sehr hungrig und sauer, weil meine Mutter mir kein Geld gab, um zur Schule zu gehen. (???) Und eines Tags war ich so hungrig, dass ich mir sagte, zu Mittag will ich Essen und eine Pause haben. Und direkt daraufhin stand vor mir ein warmes Essen. Ich denke, dass das zweimal passierte.
Rückblickend frage ich mich, ob ich das erfunden habe? Aber ich weiß, dass es wirklich geschah, und ich frage mich, wie ich das gemacht habe oder was geschehen war. Wo kam das Essen her? (Elias kichert) Ich erwog, dass irgendjemand es gekauft und dort stehen gelassen hatte, aber es war noch ganz heiß. Wie habe ich das gemacht?
Und mit 14 oder 15 Jahren war ich eines Tages sah krank und musste (unhörbar) ... Und ich sagte mir, weil ich mein… (unhörbar) hatte, dass ich sehr krank war, und dass es mir sogar egal wäre, wenn eine Schlange oder ein Skorpion mich beißen würden, und als ich nach Hause kam, wurde ich von einem Skorpion gebissen.
Und da ist noch jener Traum aus jüngster Zeit, wo ich total schockiert war, dass meine Schwester sehr groß war, und immer wenn ich mich setzen wollte, machte sie mir Probleme. Und dann machte sie mir solche Probleme, dass ich einfach aufstand und Ihr gegenübertrat, und dann wurde ich sehr groß und sie sehr klein. Und da erkannte ich, dass ich vielleicht versuche, etwas, was ich nicht bin, vorzutäuschen. Das ist ein Beispiel, wie ich mich selbst beobachte.
Und dann erlebte ich dies. Du weißt, dass ich manchmal Asthma habe. Und gewohnheitsmäßig lege ich den Inhalator neben mein Bett. An einem heißen Sommerabend dachte ich, dass der Inhalator neben mir liegt, und vor dem Einschlafen wollte ich noch einen Stoß aus dem Inhalator nehmen. Ich drehte den Kopf herum, öffnete den Mund für den Inhalator und schlief dann ein. Und beim Einschlafen erkannte ich, dass ich das Ding überhaupt nicht berührt hatte, aber ich hatte irgendetwas genommen, und es war okay.
Es gibt somit manche Dinge, die ich zustande bringe. Sprich bitte mit mir über diese Erlebnisse.
ELIAS: Okay. Bei diesen Erlebnissen gibt es Gemeinsamkeiten. Bei allen diesen Erlebnissen generierst Du in einer fokussierten Richtung Stärke und hegst keinerlei Zweifel. Du zweifelst und analysierst nicht und versucht nicht zu evaluieren, wie Du es zustande bringen magst sondern generierst einfach eine sehr stark fokussierte Entschlossenheit und ein sehr starkes Begehren, und aufgrund Deines starken Fokus und Vertrauens, zweifelst Du nicht, und dies ermöglicht es Dir, bestimmte Resultate tatsächlich zu manifestieren oder zu materialisieren.
Es spielt keine Rolle, wie das Essen auftaucht. Es kann einfach durch Dein Manifestieren aufgetaucht sein, oder dadurch, dass jemand es dorthin stellte, aber das ist egal, denn Du hast das Szenario erschaffen und somit hast Du auch erschaffen, dass jemand es dort abstellte. Ganz egal, welche Methode auch immer für eine bestimmte Manifestation genutzt wird, spielt das keine Rolle, denn Du hast das erschaffen und manifestiert, was Du haben wolltest, und die involvierten Faktoren waren das Begehren und die fokussierte Absicht.
Du hast das klar erkannt, was Du haben wolltest, hast Dich fokussiert und weder Deine Aufmerksamkeit in Gedanken auf eine bestimmte Methode konzentriert noch analysiert, sondern Dich klar auf das fokussiert, was Du in diesem Augenblick haben wolltest, ganz ohne Hinterfragen oder Zweifel an Dir selbst und hast Dich nicht gefragt: „Wie werde ich das hinkriegen?“ sondern lediglich die physische Kommunikation eines Bedürfnisses/Haben-Wollens identifiziert: „Ich bin hungrig und will Nahrung haben.“
Kein anderer Faktor war involviert, weshalb Du klar fokussiert warst. Du hast das, was Du haben willst, klar identifiziert und das erwünschte Resultat klar definiert. Du hast nicht hinterfragt, wie Du es produzieren wirst oder analysiert und evaluiert, sondern warst einfach fokussiert und hast Dich selbst damit betraut, weil Du nicht gezweifelt hast. Du hast es materialisiert, und das ist durchaus das Gleiche wie bei der Atemsache.
YINKA: Oh, dazu wollte ich Dich gerade befragen.
ELIAS: Es ist nicht das Medikament oder dessen Anwendung, sondern dass Du wieder ein klares Gewahrsein von dem generierst, was Du haben willst, und nicht daran zweifelst, dies zustande zu bringen und zu manifestieren, auch wenn Du darauf vertraust, das vorhandene Medikament anzuwenden. Doch Dein Vertrauen, das zu generieren, was Du haben willst, war stark genug und wurde nicht angezweifelt, so dass die Einnahme des Medikaments noch nicht einmal notwendig war.
YINKA: Und was den Traum anbelangt, in dem ich ganz groß wurde, ging mir auf, dass ich wählte, von kleiner Statur zu sein, was aber nicht heißt, dass ich das, was ich tun will, nicht tun kann. Ich könnte nicht groß sein, wenn ich das sein wollte, so fühlte ich mich (???)
ELIAS: Es ist nicht ganz so in schwarz-weiß. Diese Traumbilderwelt ist signifikant, denn sie symbolisiert Deine Eigenmacht und das, wie Du Dich selbst siehst, und ob Du Vertrauen und Zuversicht in Dich selbst äußerst. Es ist dasselbe Element wie in den anderen Fällen, denn auch hier erlaubst Dir, als Äußerung Deiner Eigenmacht und dessen, dass Du nicht an Dir zweifelst, groß zu werden und machst Dich dem anderen Individuum gegenüber nicht klein.
YINKA: Okay, das träumte ich vor ein paar Tagen. Im Traum hauste ein schwarzer Vogel auf meinem Dach, und er kam herunter und fraß. Ich war mit meinem Bruder zusammen und saß auf dem Boden, und mein Bruder stand vor mir. Der Vogel kam und fraß, und plötzlich war da ein Bild meines Solariums, und im nächsten Bild kam der Vogel herunter und war krank, und ich trug ihn und sagte mir: „Ich muss diesem Vogel Wasser und Futter geben.“ Und ich denke, dass ich das tat. Das wird zum zweiten Bild. Und im dritten Bild flog der Vogel voller Energie, und von dieser Episode, als ich mich um den Vogel kümmerte, wurde auch ein Foto gemacht.
ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?
YINKA: Nichts weiter als dass es einen Vogel gab, der roch, und ich wusste, dass ich ihm Wasser geben und mich um ihn kümmern werde. Und ich dachte mir: „Sei vorsichtig, damit Du keine Krankheit einfängst.“
ELIAS: Du illustrierst Dir etwas Zögern und automatisches Erwidern, aber erlaubst Dir auch, Deinen Impulsen, Deiner Intuition und Deinen Eindrücken Folge zu leisten, denn der Vogel verhält sich ursprünglich ganz natürlich, und Du beobachtest ihn lediglich. Doch dann scheint er krank zu sein, was Du mit automatischem Zögern erwiderst, aber Du erlaubst Dir, über dieses Zögern hinauszugehen und Dich im Einklang mit Deiner Intuition zu äußern. Und mit dem dritten Bild bestätigst Du Dir, dass Du ein günstiges Resultat generierst, weil Du Dir erlaubst, Deiner Intuition zu folgen und Dich selbst zu äußern.
YINKA: Ah, okay. In einem anderen Traum am selben Tag kam ich auf eine Lichtung und sah alle diese Steine. Ein Stein bewegte sich, und dann fingen alle anderen Steine an, sich zu bewegen. Ich fing an, wegzugehen. Einige Leute versuchten, die Steine am Bewegen zu hindern, und ich sagte ihnen, dass sie sie in Ruhe lassen sollen und dachte mir, dass irgendjemand die Steine wegführt. Was bedeutet das?
ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?
YINKA: Ich habe den Eindruck, dass einige Dinge als Absoluta generiert werden. Tatsächlich (nicht hörbar) … Ich weiß es nicht.
ELIAS: Ja, Du hast teilweise recht, dass dies mit Absoluta, aber auch mit Veränderung und Stärke assoziiert ist. Die Steine repräsentieren Stärke. Ihre Bewegung bedeutet „nicht absolut“, nämlich dass das, was in einem Augenblick unmöglich erscheinen mag, tatsächlich möglich sein kann. Die Erwiderung der anderen Leute steht für Reaktion auf Ungewohntes und Veränderung.
YINKA: In unserem letzten Gespräch erkannte ich, dass es für mich mein ganzes Leben lang sehr schwierig war, zu empfangen. Wie öffnet man sich für Empfangen. Ich habe Beziehungen mit Leuten, und in intimen Beziehungen gibt es für mich immer dieses Problem des Empfangens. Wie macht man das? (gekürzt)
ELIAS: Was Assoziierst Du mit Empfangen und wovor fürchtest Du Dich hierbei?
YINKA: Ich denke, dass ich mich davor fürchte, Hilfe zu bekommen, oder dass man über mich urteilt.
ELIAS: Und vielleicht auch, dass Du über Dich selbst urteilst, denn Empfangen generiert Verletzlichkeit, die als Schwäche oder als weniger ehrenhaft wahrgenommen wird, denn Geben wird als ehrenhafter assoziiert. Empfangen ist jedoch eine wichtige Handlung, denn wenn Ihr Euch nicht zu empfangen erlaubt, verweigert (deny) Ihr Euch und kritisiert Andere. Ihr generierte eine Energieäußerung, die dem Anderen kommuniziert, dass das, was er äußert, unwichtig wäre, weil es von Euch nicht empfangen wird.
Verwechsle das nicht mit Annehmen/Akzeptanz. Was die Interaktion mit Anderen anbelangt, verstehe bitte, dass Du Dich verweigerst, wenn jemand eine Äußerung generiert und Du nicht empfangen kannst. Du generierst ein Werturteil, das Deine Richtung gültiger oder besser wäre als die des Anderen, was auch eine andere Art Selbstkritik (discounting yourself) ist, und damit projizierst Du auf ihn, dass seine Äußerung ungültig und unwichtig wäre.
Nehmen wir an, dass Du freundschaftlich mit jemand interagierest, der vielleicht einen Gefallen von Dir erbittet, den Du bereitwillig gewährst. Zu einem späteren Zeitpunkt wendet sich dasselbe Individuum wieder an Dich und möchte als Dank für Deine frühere Gabe eine Gegenleistung bekunden, und Du sagst auf freundliche Weise, die eine Tarnung ist: „Oh, das ist völlig unnötig“ und akzeptierst seine Gabe nicht.
Das ist ein Blockieren des Empfangens. Es ist eine Verweigerung (denial) Deinerselbst und ein Entkräften des anderen Individuums, und energetisch bekundest Du ihm, dass seine Äußerung und seine Gabe unwichtig sind. Deshalb setzt Du ihn herab, was das andere Individuum wiederum frustriert, gequält oder auf irgendeine andere Weise erwidern mag, die Dir eine Energie des Widerstands präsentiert.
YINKA: Das verstehe ich gut. Vielen Dank.
ELIAS: Gerne geschehen.
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