Elias: Sitzung #20150809-1
Verfasst: 15 Aug 2015, 11:05
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Sitzung #20150809-1
Sonntag, den 9. August 2015 (Gruppen Webseminar)
(Gilla: Teils ziemlich verwobenen, schwer übersetzbarer Text. Mir selbst kommt dieses im Wachzustand Präsent-Sein ähnlich schwierig vor, wie im Traum luzide zu sein.)
JOHN: Es sind also alle für ein Webseminar da, und für die Niederschrift lese ich die Themen vor und zwar: Die Definition von Präsenz, Nutzen der Präsenz und Wege, um präsent zu bleiben.”
ELIAS: Okay. Die Definition von Präsenz. Es ist ein Seinszustand, Euch Euer Existenz gewahr zu sein, Euch dessen gewahr zu sein, dass Ihr im Augenblick existiert, Euch nicht nur Eures Denkens oder Fühlens gewahr zu sein, sondern Euch Eurer vollständigen Existenz im Augenblick gewahr zu sein.
Wenn Ihr präsent seid, seid Ihr automatisch im Jetzt. Das heißt nicht, dass das Jetzt ausschließlich wäre. Ihr könnt Ideen oder Gedanken über Vergangenheit oder Zukunft anheuern, jedoch in Verbindung mit dem, was im Jetzt geschieht, denn das ist ein automatisches Nebenprodukt des Präsent-Seins, dieses echten Gewahrseins der Gesamtheit Eurerselbst und dessen, woran Ihr tatsächlich im Augenblick partizipiert. Ich habe Euch mehrere Beispiele für ein im-Jetzt-Sein ohne präsent zu sein offeriert, und Beides ist nicht dasselbe. Ihr könnt im Jetzt sein, ohne präsent zu sein.
Nehmen wir das Beispiel des Blumengießens. Ihr könnt Euch gewahr sein, dass Ihr die Pflanze gießt. Ihr könnt im Jetzt sein, Euch des Blumengießens und vielleicht sogar Eures Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters (mind) gewahr sein, doch im Allgemeinen werdet Ihr nur den Gießvorgang anheuern, Euch der Pflanze und des Gießvorgang, aber Euch nicht unbedingt Eurer Existenz, Eures Seins/Wesenheit (being) und wie es an diesem Gießvorgang partizipier gewahr sein.
Das gängigste Beispiel des Nicht-Präsent-Seins ist es, wenn Ihr mit einem Anderen interagiert, denn dann projiziert Ihr Eure Aufmerksamkeit automatisch auf ihn. Das ist kein schlechter Aspekt, und wir haben Euch schon oft geraten, in der Interaktion mit Anderen echt zuzuhören und aufrichtig achtzugeben. Präsentsein ist also nicht dahingehend exklusiv, dass Ihr nur auf Euch selbst achtgebt, oder dass im Falle des echten Zuhörens Eure Aufmerksamkeit nur auf den Anderen projiziert wäre. Es geht darum, Beides zu erschaffen und Eure Partizipation mittels des Gewahrseins Eurer Existenz in den Zeiten und Augenblicken zu erkennen, in der Ihr irgendeine Situation oder ein Gespräch mit einem anderen Individuum anheuert.
(It is a matter of generating both, in which you are aware of your participation through the awareness of your existence in that time framework, in those moments in which you are engaging any situation or a conversation with another individual.)
Dadurch präsent sein, dass Ihr Euch Eurer Existenzen gewahr seid, das ist nicht unbedingt dasselbe wie Denken. Ihr assoziiert automatisch, dass Ihr denkt. Dem widerspricht dies, dass Ihr, wenn Ihr einem Anderem im Gespräch echt zuhört, nicht beim Zuhören denkt.
Euch Eurer Existenz und Partizipation an dieser Existenz gewahr zu sein, das ist nicht unbedingt Denken. Es ist Gewahrsein, so wie Ihr Euch auch Eurer Umgebung gewahr sein könnt, ohne unbedingt über diese nachzudenken. Jeder von Euch ist in diesem Augenblick an einem physischen Ort, und Ihr seid Euch der Umgebung gewahr, ohne unbedingt darüber nachzudenken, denn Ihr hört zu und partizipiert an dieser Interaktion. Aber bei dieser Partizipation seid Ihr Euch Eurerselbst in Eurer Existenz gewahr – was Eure Gesamtheit mit einschließt und nicht nur Euren Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster (mind).
Euer Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster ist nicht Euer Gehirn sondern jener Aspekt von Euch, der sozusagen Eure Aufmerksamkeit steuert. Deshalb ist dies ein sehr wesentlicher Teil von Euch aber nicht Eure Gesamtheit, denn an Euch gibt es noch mehr als nur Euren Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster.
Wenn Ihr Euch beim Anheuern von irgendetwas in Eurem Leben und Eurer Existenz nicht Eurerselbst gewahr seid, verpasst Euer Gewahrsein Bruchstücke, und es fehlen Euch Informationen, und Ihr schränkt Eure Wahlmöglichkeiten ein, weil Ihr Euch, während Ihr irgendetwas anheuert, Eurerselbst nicht als Ganzes gewahr seid, und in jedem Augenblick Eurer physischen Realität heuert Ihr etwas an.
Das ist der nächste Schritt Eurer Evolution in dieser Umschaltung, Euch echt Eurerselbst bis zu dem Punkt hin gewahr zu werden, dass Ihr ständig präsent seid. Ich erkenne, dass keiner von Euch bislang immer präsent ist, aber Ihr geht in diese Richtung. Anfangs mag es etwas herausfordernd sein, sich an dieses Präsent-Sein zu erinnern.
Das führt zur zweiten Frage, welche Methoden Ihr nutzen könnt, um präsent zu sein. Nutzt Eure Sinne. Sie sind Eure stärksten Kommunikationszugänge. Ihr gebt automatisch auf sie Acht, und Eure Technologie und Geräte habt Ihr so entwickelt, dass sie Eure Sinne anheuern. Ihr könnt also sehr viele verschiedene Zugangswege nutzen, alles, was Euch über Eure Sinne alarmiert und ans Präsent-Sein erinnert.
Kürzlich sagte ich einigen von Euch, dass Ihr diese Frage zu Eurem Mantra machen könnt: „Wo bin ich?“ Es geht nicht darum, ob Ihr diese Frage philosophisch, emotional, intellektuell oder physisch beantwortet. Ganz egal, wie auch immer Ihr die Frage beantwortet, veranlasst sie Euch, mehr präsent zu sein.
Ihr könnt Euch Brücken bauen, um Euch zu helfen, Euch an diese Frage zu erinnern, Notizen zuhause oder am Arbeitsplatz, und wenn Ihr sie seht, erinnert Ihr Euch daran. Ihr könnt Eure Geräte so einstellen, dass sie vibrieren oder bestimmte Tönen erzeugen, um Euch an diese „wo bin ich“-Frage zu erinnern.
Dies ist so wichtig, weil dieses Nicht-Präsent-Sein am stärksten zu Missverständnissen zwischen Individuen beiträgt. Ihr fokussiert Eure Aufmerksamkeit auf externe Quellen und reagiert auf sie, und mit diesem Nicht-Präsent-Sein seid Ihr Euch nicht immer wirklich dessen gewahr, was Ihr selbst tut oder wie Ihr mit Anderen kommuniziert und werdet deshalb von den Reflektionen überrascht, die Ihr für Euch selbst generiert.
Ihr interagiert mit Anderen, und bisweilen überrascht Euch die Art und Weise, wie jene sich selbst präsentieren oder wie sie mit Euch interagieren, denn es mag unvorhergesehen sein, oder Ihr fühlt oder denkt, dass Ihr missverstanden wurdet oder das der Andere Euch falsch interpretiert oder Ihr ihn missversteht. Dies sind die anderen Aspekte, die Situationen erschaffen, in denen es Fehlkommunikationen zwischen Individuen gibt.
Ich habe Euch sehr viele Informationen über Essenz-Familien, Orientierungen und Fokus-Typen offeriert, die Ihr als statistische kosmische Daten seht. Alle diese Informationen informieren Euch übe Euch selbst. Aber Ihr habt sie teilweise dahingehend interpretiert, dass sie zwischen Euch auch Einschränkungen oder Hindernisse erschaffen, die Ihr bisweilen damit rechtfertigt, dass Ihr Euch sagt, dass Ihr sozusagen verschiedene Sprachen sprecht. In einer Kapazität tut Ihr dies, aber nicht in dem Ausmaß, dass Ihr Euch nicht gegenseitig verstehen könntet, doch das passiert, weil Ihr nicht präsent und Euch deshalb nicht dessen gewahr seid, was Ihr am Tun seid und was Ihr Euch somit über andere Individuen reflektiert.
Kürzlich sagte ein Teilnehmer dieses Forums, dass es schwierig ist, mit Anderen zu interagieren, wenn diese nicht das gleiche Gewahrsein wir Ihr selbst äußern. Viele weisen ähnliche Erwiderungen in Interaktionen mit Anderen auf, die nicht die gleiche Intelligenz oder Lebenserfahrungen wie sie oder möglicherweise auch andere Interessen haben.
Es gibt viele verschiedene Gründe, die alle auf Verschiedenheit beruhen, weshalb die Leute bei der Kommunikation und Interaktion miteinander Schwierigkeiten haben, was oft zur Ungeduld und Irritation und auch zu Konflikten führen kann. Diese Konflikte können auch in Familien stattfinden, mit Euren Kindern, Eltern oder Geschwistern, mit wem auch immer.
Wenn Ihr nicht präsent seid, seid Ihr Euch Eures Tuns nicht gewahr und gebt nicht echt Acht auf das, was Ihr tut und evaluiert nicht, ob das, was Ihr tut, tatsächlich das ist, was Ihr kommunizieren oder als Energie projizieren wollt. Ihr seid Euch nicht der von Euch projizierten Energie gewahr.
Wir sprechen oft über Energie. Aber weil Ihr nicht echt präsent seid, seid Ihr Euch größtenteils nicht echt gewahr, wie Ihr Eure Energie steuert, was Ihr mit ihr tut und wie Ihr sie bezüglich anderer Individuen oder Situationen projiziert. Wenn Ihr präsent seid, gebt Ihr Acht auf das, was Ihr am Tun seid.
Viele von Euch werden sich erinnern, dass ich Euch vor längerer Zeit sagte, dass Eure ultimativ vorrangige Verantwortlichkeit gegenüber dem Selbst gegeben ist, und wenn Ihr Euch selbst gegenüber und für Euch selbst verantwortlich seid, werdet Ihr als automatisches Nebenprodukt generieren, dass Ihr Euch Anderen gegenüber verantwortlich verhaltet. Und was bedeutet das? Ihr seid Euch aufrichtig dessen gewahr, was Ihr am Tun seid und verhaltet Euch Euch selbst gegenüber verantwortlich und stellt sozusagen sicher, dass die von Euch projizierte Energie Eurer Absicht entspricht.
Vor längerer Zeit sprachen wir in einer Gruppensitzung darüber, was aufdringlich und was unaufdringlich ist, und ich offerierte Euch die Analogie eines Fischteichs. (*) die die meisten von Euch kennen, und ich sprach darüber, dass Ihr Euch selbst oft äußern und Energie projizieren mögt, ohne zu beabsichtigen, einen Anderen zu stören, oder ihm zu schaden oder über ihn zu urteilen, doch einer der (aufgeregten) Fische mag an die Oberfläche Eures Teichs kommen, in seine Richtung schwimmen und geäußert werden. Warum geschieht das? Das hängt unmittelbar damit zusammen, ob Ihr präsent seid oder nicht präsent seid.
(Fortsetzung folgt)
(*) http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1532 (Elias Website)
Ungeachtet eurer Absicht drückt ihr also eine Interaktion mit einem anderen Individuum in eurer Wahrnehmung in liebenswürdiger Weise aus. Aber Energie wird empfangen und viel deutlicher als jede andere Kommunikation erkannt. Wenn das andere Individuum sie empfängt, kann sie so konfiguriert werden, wie sie gesendet wird; aber ihr seid euch dieser anderen Energie, die in der Interaktion gesendet wurde, nicht bewusst. Deswegen kennt ihr euch nicht aus, warum das Individuum jetzt wahrnimmt, dass ihr verletzend seid.
Ich habe einem Individuum gestern ein Beispiel zur Veranschaulichung dieses Konzepts und dieses Energieausdrucks gegeben. Ich sagte dem Individuum, es soll sich vorstellen ein Teich zu sein, und innerhalb dieses Teichs, der euch selbst darstellt, gibt es viele, viele Fische und alle diese Fische schwimmen. Einige dieser Fische schwimmen zusammen und andere Fische schwimmen in andere Richtungen, aber sie bewegen sich alle, und sie sind alle eure Energien, nicht nur eine - viele, viele verschiedene Energien.
In einem Bereich des Teichs schwimmen Energien ganz aufgeregt. Sie machen gerade Erfahrungen, die störend oder herausfordernd sind. In einem anderen Bereich des Teichs schwimmen die Fische in einer ruhigen Weise.
Jetzt trifft der Teich einen anderen Teich und interagiert mit ihm. Die Aufmerksamkeit in der Interaktion mit dem anderen Teich ist gerichtet und fokussiert. Aber der andere Teich enthält auch viele Fische, die schwimmen.
Während der erste Teich die Interaktion mit dem zweiten Teich beginnt, drückt er sich in seiner Wahrnehmung auf eine liebenswürdige Weise aus und die ruhigen Fische schwimmen nahe an der Oberfläche des Teichs in Interaktion mit dem anderen Teich. Aber die irritierten Fische werden auch neugierig und daher bewegen sich diese Energien, um auch interaktiv zu sein. Diese Energien beziehen sich nicht auf die Interaktion mit dem anderen Teich, aber sie sind gegenwärtig.
Wenn ihr euch nicht all eurer Fische bewusst seid, werdet ihr nicht wissen, welche Fische sich dem anderen Individuum gegenüber ausdrücken und welche Fische gefangen werden. Eure Absicht kann sein, ihnen die stillen Fische anzubieten, aber einige der aufgeregten Fische werden auch gefangen.
Der Punkt ist, sich dessen bewusst zu sein, was ihr zum Ausdruck bringt. Kritisiert euch nicht, wenn einige eurer aufgeregten Fische vom anderen Individuum gefangen werden, aber erkennt, dass ihr in diesem Moment die Gelegenheit bekommt, eure Fische wieder einzufangen und den aufgeregten Fisch zu behalten und euch eurer Absicht entsprechend auszudrücken.
Auszug aus Sitzung #1532, 3/20/04:
Samstag 20. März 2004
Mary Ennis
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Sitzung #20150809-1
Sonntag, den 9. August 2015 (Gruppen Webseminar)
(Gilla: Teils ziemlich verwobenen, schwer übersetzbarer Text. Mir selbst kommt dieses im Wachzustand Präsent-Sein ähnlich schwierig vor, wie im Traum luzide zu sein.)
JOHN: Es sind also alle für ein Webseminar da, und für die Niederschrift lese ich die Themen vor und zwar: Die Definition von Präsenz, Nutzen der Präsenz und Wege, um präsent zu bleiben.”
ELIAS: Okay. Die Definition von Präsenz. Es ist ein Seinszustand, Euch Euer Existenz gewahr zu sein, Euch dessen gewahr zu sein, dass Ihr im Augenblick existiert, Euch nicht nur Eures Denkens oder Fühlens gewahr zu sein, sondern Euch Eurer vollständigen Existenz im Augenblick gewahr zu sein.
Wenn Ihr präsent seid, seid Ihr automatisch im Jetzt. Das heißt nicht, dass das Jetzt ausschließlich wäre. Ihr könnt Ideen oder Gedanken über Vergangenheit oder Zukunft anheuern, jedoch in Verbindung mit dem, was im Jetzt geschieht, denn das ist ein automatisches Nebenprodukt des Präsent-Seins, dieses echten Gewahrseins der Gesamtheit Eurerselbst und dessen, woran Ihr tatsächlich im Augenblick partizipiert. Ich habe Euch mehrere Beispiele für ein im-Jetzt-Sein ohne präsent zu sein offeriert, und Beides ist nicht dasselbe. Ihr könnt im Jetzt sein, ohne präsent zu sein.
Nehmen wir das Beispiel des Blumengießens. Ihr könnt Euch gewahr sein, dass Ihr die Pflanze gießt. Ihr könnt im Jetzt sein, Euch des Blumengießens und vielleicht sogar Eures Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters (mind) gewahr sein, doch im Allgemeinen werdet Ihr nur den Gießvorgang anheuern, Euch der Pflanze und des Gießvorgang, aber Euch nicht unbedingt Eurer Existenz, Eures Seins/Wesenheit (being) und wie es an diesem Gießvorgang partizipier gewahr sein.
Das gängigste Beispiel des Nicht-Präsent-Seins ist es, wenn Ihr mit einem Anderen interagiert, denn dann projiziert Ihr Eure Aufmerksamkeit automatisch auf ihn. Das ist kein schlechter Aspekt, und wir haben Euch schon oft geraten, in der Interaktion mit Anderen echt zuzuhören und aufrichtig achtzugeben. Präsentsein ist also nicht dahingehend exklusiv, dass Ihr nur auf Euch selbst achtgebt, oder dass im Falle des echten Zuhörens Eure Aufmerksamkeit nur auf den Anderen projiziert wäre. Es geht darum, Beides zu erschaffen und Eure Partizipation mittels des Gewahrseins Eurer Existenz in den Zeiten und Augenblicken zu erkennen, in der Ihr irgendeine Situation oder ein Gespräch mit einem anderen Individuum anheuert.
(It is a matter of generating both, in which you are aware of your participation through the awareness of your existence in that time framework, in those moments in which you are engaging any situation or a conversation with another individual.)
Dadurch präsent sein, dass Ihr Euch Eurer Existenzen gewahr seid, das ist nicht unbedingt dasselbe wie Denken. Ihr assoziiert automatisch, dass Ihr denkt. Dem widerspricht dies, dass Ihr, wenn Ihr einem Anderem im Gespräch echt zuhört, nicht beim Zuhören denkt.
Euch Eurer Existenz und Partizipation an dieser Existenz gewahr zu sein, das ist nicht unbedingt Denken. Es ist Gewahrsein, so wie Ihr Euch auch Eurer Umgebung gewahr sein könnt, ohne unbedingt über diese nachzudenken. Jeder von Euch ist in diesem Augenblick an einem physischen Ort, und Ihr seid Euch der Umgebung gewahr, ohne unbedingt darüber nachzudenken, denn Ihr hört zu und partizipiert an dieser Interaktion. Aber bei dieser Partizipation seid Ihr Euch Eurerselbst in Eurer Existenz gewahr – was Eure Gesamtheit mit einschließt und nicht nur Euren Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster (mind).
Euer Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster ist nicht Euer Gehirn sondern jener Aspekt von Euch, der sozusagen Eure Aufmerksamkeit steuert. Deshalb ist dies ein sehr wesentlicher Teil von Euch aber nicht Eure Gesamtheit, denn an Euch gibt es noch mehr als nur Euren Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster.
Wenn Ihr Euch beim Anheuern von irgendetwas in Eurem Leben und Eurer Existenz nicht Eurerselbst gewahr seid, verpasst Euer Gewahrsein Bruchstücke, und es fehlen Euch Informationen, und Ihr schränkt Eure Wahlmöglichkeiten ein, weil Ihr Euch, während Ihr irgendetwas anheuert, Eurerselbst nicht als Ganzes gewahr seid, und in jedem Augenblick Eurer physischen Realität heuert Ihr etwas an.
Das ist der nächste Schritt Eurer Evolution in dieser Umschaltung, Euch echt Eurerselbst bis zu dem Punkt hin gewahr zu werden, dass Ihr ständig präsent seid. Ich erkenne, dass keiner von Euch bislang immer präsent ist, aber Ihr geht in diese Richtung. Anfangs mag es etwas herausfordernd sein, sich an dieses Präsent-Sein zu erinnern.
Das führt zur zweiten Frage, welche Methoden Ihr nutzen könnt, um präsent zu sein. Nutzt Eure Sinne. Sie sind Eure stärksten Kommunikationszugänge. Ihr gebt automatisch auf sie Acht, und Eure Technologie und Geräte habt Ihr so entwickelt, dass sie Eure Sinne anheuern. Ihr könnt also sehr viele verschiedene Zugangswege nutzen, alles, was Euch über Eure Sinne alarmiert und ans Präsent-Sein erinnert.
Kürzlich sagte ich einigen von Euch, dass Ihr diese Frage zu Eurem Mantra machen könnt: „Wo bin ich?“ Es geht nicht darum, ob Ihr diese Frage philosophisch, emotional, intellektuell oder physisch beantwortet. Ganz egal, wie auch immer Ihr die Frage beantwortet, veranlasst sie Euch, mehr präsent zu sein.
Ihr könnt Euch Brücken bauen, um Euch zu helfen, Euch an diese Frage zu erinnern, Notizen zuhause oder am Arbeitsplatz, und wenn Ihr sie seht, erinnert Ihr Euch daran. Ihr könnt Eure Geräte so einstellen, dass sie vibrieren oder bestimmte Tönen erzeugen, um Euch an diese „wo bin ich“-Frage zu erinnern.
Dies ist so wichtig, weil dieses Nicht-Präsent-Sein am stärksten zu Missverständnissen zwischen Individuen beiträgt. Ihr fokussiert Eure Aufmerksamkeit auf externe Quellen und reagiert auf sie, und mit diesem Nicht-Präsent-Sein seid Ihr Euch nicht immer wirklich dessen gewahr, was Ihr selbst tut oder wie Ihr mit Anderen kommuniziert und werdet deshalb von den Reflektionen überrascht, die Ihr für Euch selbst generiert.
Ihr interagiert mit Anderen, und bisweilen überrascht Euch die Art und Weise, wie jene sich selbst präsentieren oder wie sie mit Euch interagieren, denn es mag unvorhergesehen sein, oder Ihr fühlt oder denkt, dass Ihr missverstanden wurdet oder das der Andere Euch falsch interpretiert oder Ihr ihn missversteht. Dies sind die anderen Aspekte, die Situationen erschaffen, in denen es Fehlkommunikationen zwischen Individuen gibt.
Ich habe Euch sehr viele Informationen über Essenz-Familien, Orientierungen und Fokus-Typen offeriert, die Ihr als statistische kosmische Daten seht. Alle diese Informationen informieren Euch übe Euch selbst. Aber Ihr habt sie teilweise dahingehend interpretiert, dass sie zwischen Euch auch Einschränkungen oder Hindernisse erschaffen, die Ihr bisweilen damit rechtfertigt, dass Ihr Euch sagt, dass Ihr sozusagen verschiedene Sprachen sprecht. In einer Kapazität tut Ihr dies, aber nicht in dem Ausmaß, dass Ihr Euch nicht gegenseitig verstehen könntet, doch das passiert, weil Ihr nicht präsent und Euch deshalb nicht dessen gewahr seid, was Ihr am Tun seid und was Ihr Euch somit über andere Individuen reflektiert.
Kürzlich sagte ein Teilnehmer dieses Forums, dass es schwierig ist, mit Anderen zu interagieren, wenn diese nicht das gleiche Gewahrsein wir Ihr selbst äußern. Viele weisen ähnliche Erwiderungen in Interaktionen mit Anderen auf, die nicht die gleiche Intelligenz oder Lebenserfahrungen wie sie oder möglicherweise auch andere Interessen haben.
Es gibt viele verschiedene Gründe, die alle auf Verschiedenheit beruhen, weshalb die Leute bei der Kommunikation und Interaktion miteinander Schwierigkeiten haben, was oft zur Ungeduld und Irritation und auch zu Konflikten führen kann. Diese Konflikte können auch in Familien stattfinden, mit Euren Kindern, Eltern oder Geschwistern, mit wem auch immer.
Wenn Ihr nicht präsent seid, seid Ihr Euch Eures Tuns nicht gewahr und gebt nicht echt Acht auf das, was Ihr tut und evaluiert nicht, ob das, was Ihr tut, tatsächlich das ist, was Ihr kommunizieren oder als Energie projizieren wollt. Ihr seid Euch nicht der von Euch projizierten Energie gewahr.
Wir sprechen oft über Energie. Aber weil Ihr nicht echt präsent seid, seid Ihr Euch größtenteils nicht echt gewahr, wie Ihr Eure Energie steuert, was Ihr mit ihr tut und wie Ihr sie bezüglich anderer Individuen oder Situationen projiziert. Wenn Ihr präsent seid, gebt Ihr Acht auf das, was Ihr am Tun seid.
Viele von Euch werden sich erinnern, dass ich Euch vor längerer Zeit sagte, dass Eure ultimativ vorrangige Verantwortlichkeit gegenüber dem Selbst gegeben ist, und wenn Ihr Euch selbst gegenüber und für Euch selbst verantwortlich seid, werdet Ihr als automatisches Nebenprodukt generieren, dass Ihr Euch Anderen gegenüber verantwortlich verhaltet. Und was bedeutet das? Ihr seid Euch aufrichtig dessen gewahr, was Ihr am Tun seid und verhaltet Euch Euch selbst gegenüber verantwortlich und stellt sozusagen sicher, dass die von Euch projizierte Energie Eurer Absicht entspricht.
Vor längerer Zeit sprachen wir in einer Gruppensitzung darüber, was aufdringlich und was unaufdringlich ist, und ich offerierte Euch die Analogie eines Fischteichs. (*) die die meisten von Euch kennen, und ich sprach darüber, dass Ihr Euch selbst oft äußern und Energie projizieren mögt, ohne zu beabsichtigen, einen Anderen zu stören, oder ihm zu schaden oder über ihn zu urteilen, doch einer der (aufgeregten) Fische mag an die Oberfläche Eures Teichs kommen, in seine Richtung schwimmen und geäußert werden. Warum geschieht das? Das hängt unmittelbar damit zusammen, ob Ihr präsent seid oder nicht präsent seid.
(Fortsetzung folgt)
(*) http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1532 (Elias Website)
Ungeachtet eurer Absicht drückt ihr also eine Interaktion mit einem anderen Individuum in eurer Wahrnehmung in liebenswürdiger Weise aus. Aber Energie wird empfangen und viel deutlicher als jede andere Kommunikation erkannt. Wenn das andere Individuum sie empfängt, kann sie so konfiguriert werden, wie sie gesendet wird; aber ihr seid euch dieser anderen Energie, die in der Interaktion gesendet wurde, nicht bewusst. Deswegen kennt ihr euch nicht aus, warum das Individuum jetzt wahrnimmt, dass ihr verletzend seid.
Ich habe einem Individuum gestern ein Beispiel zur Veranschaulichung dieses Konzepts und dieses Energieausdrucks gegeben. Ich sagte dem Individuum, es soll sich vorstellen ein Teich zu sein, und innerhalb dieses Teichs, der euch selbst darstellt, gibt es viele, viele Fische und alle diese Fische schwimmen. Einige dieser Fische schwimmen zusammen und andere Fische schwimmen in andere Richtungen, aber sie bewegen sich alle, und sie sind alle eure Energien, nicht nur eine - viele, viele verschiedene Energien.
In einem Bereich des Teichs schwimmen Energien ganz aufgeregt. Sie machen gerade Erfahrungen, die störend oder herausfordernd sind. In einem anderen Bereich des Teichs schwimmen die Fische in einer ruhigen Weise.
Jetzt trifft der Teich einen anderen Teich und interagiert mit ihm. Die Aufmerksamkeit in der Interaktion mit dem anderen Teich ist gerichtet und fokussiert. Aber der andere Teich enthält auch viele Fische, die schwimmen.
Während der erste Teich die Interaktion mit dem zweiten Teich beginnt, drückt er sich in seiner Wahrnehmung auf eine liebenswürdige Weise aus und die ruhigen Fische schwimmen nahe an der Oberfläche des Teichs in Interaktion mit dem anderen Teich. Aber die irritierten Fische werden auch neugierig und daher bewegen sich diese Energien, um auch interaktiv zu sein. Diese Energien beziehen sich nicht auf die Interaktion mit dem anderen Teich, aber sie sind gegenwärtig.
Wenn ihr euch nicht all eurer Fische bewusst seid, werdet ihr nicht wissen, welche Fische sich dem anderen Individuum gegenüber ausdrücken und welche Fische gefangen werden. Eure Absicht kann sein, ihnen die stillen Fische anzubieten, aber einige der aufgeregten Fische werden auch gefangen.
Der Punkt ist, sich dessen bewusst zu sein, was ihr zum Ausdruck bringt. Kritisiert euch nicht, wenn einige eurer aufgeregten Fische vom anderen Individuum gefangen werden, aber erkennt, dass ihr in diesem Moment die Gelegenheit bekommt, eure Fische wieder einzufangen und den aufgeregten Fisch zu behalten und euch eurer Absicht entsprechend auszudrücken.
Auszug aus Sitzung #1532, 3/20/04:
Samstag 20. März 2004