Elias: Sitzung 3253
Verfasst: 14 Dez 2014, 11:35
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
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ELIAS: Ich bin mir gewahr, dass Ihr alle beklommen auf diese Interaktion und auf das Thema der am meisten beeinflussenden/beeinträchtigenden Begriffe in Eurer Sprache gewartet habt, auf diese drei Worte, die unter allen Euren Worten die größten Konstrukte inkorporieren.
Ich werde die Interaktion mit Euch etwas anders angehen. Das Thema ist Euch bereits bekannt. Diese drei Worte sind „Liebe“, „Ja“ und „Nein“.
Ich werde Euch ansprechen und Euch die Chance offerieren, für Euch verwirrende Beispiele dieser Worte sowie Fragen hinsichtlich von Konstrukten zu präsentieren und darüber, was Konstrukte sind, und wie diese geäußert werden, und mit allen aktiv zu interagieren. Dies werde ich tun, statt eine Vorlesung zu halten, denn es wird effektiver und effizienter sein, wenn Ihr alle an diesem Thema partizipiert. Das ist ein kompliziertes und verwirrendes Thema. Ich werde mit jedem von Euch sprechen, um dieses Konzept und diese Worte und das, wie einflussreich diese Worte sind, mit Euch zu diskutieren.
Wir werden mit banalen Vorgängen beginnen und von dort zu Themen weitergehen, die Ihr für wichtiger haltet. Ich wiederhole nochmals: Alle Entscheidung sind Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten, und keine ist wichtiger als die andere, aber ich verstehe, dass Ihr einige als wichtiger oder größer als Anderer erachtet. Wenn wir mit einfachen banalen Handlungen und Entscheidungen beginnen, können wir das zu komplizierteren Entscheidungen bzw. solchen Entscheidungen hin weiter entwickeln, die Ihr für wichtiger und in Eurem Leben einflussreicher erachtet, wie Jobs, Beziehungen, Geld, Richtungswahl, das, was Ihr mit Eurem Leben tut, Eure Interessen, Wissbegierden und sogar Eure Sexualität. Diese Themen haltet Ihr für signifikanter oder wichtiger, aber es ist auch wichtig zu verstehen, dass Ihr diese Wahl/Entscheidungen in jedem Augenblick Eures Alltags generiert.
Ihr generiert in jedem Augenblick vom Aufstehen bis zum Zubettgehen Entscheidungen, und mit jeder von Euch geäußerten Wahl äußert Ihr “ja” und “nein”. Ihr sagt ja zu einer Äußerung und nein zur anderen, und es gibt Gründe dafür, warum Ihr das tut. Und das ist wichtig, denn was ist eines der wichtigsten Ziele dieser Umschaltung/Wandel: Eure Realität absichtlich zu erschaffen.
Ihr erschafft immer jeden Aspekt Eurer Realität, aber Ihr erschafft Eure Realität nicht immer absichtlich. Deshalb erschafft Ihr in Eurer Realität viele Situationen und Äußerungen, die Euch nicht gefallen, die Ihr nicht haben wollt oder nicht versteht. Wenn Ihr Eure Realität absichtlich im Wissen erschafft, was jede Eurer Entscheidungen ist und warum Ihr sie wählt, habt Ihr die Fähigkeit und Macht, Eure Realität vorsätzlich zu erschaffen.
Wenn Ihr diesen Informationsaspekt hinsichtlich dieser drei Worte tatsächlich assimiliert und ihn anwenden könnt, werdet Ihr bei Eurem eigenen individuellen Umschalten so enorm vorangekommen sei, dass dies fast vollendet sein wird. So wichtig und einflussreich sind diese drei Worte.
Bevor wir mit dem Gespräch beginnen, lasst mich die Definition von Liebe wiederholen. Sie begrenzt sich nicht auf Leute und noch nicht einmal auf lebende Dinge. Sie kann in Verbindung mit Objekten, Konzepten, Philosophien, Ideen und Äußerungen wie Kunst oder Musik geäußert werden. Liebe kann auf sehr verschiedene Weise hinsichtlich vieler verschiedener Manifestationen geäußert werden, denn die tatsächliche Definition von Liebe ist Wissen/Erkennen und Wertschätzen. Und was heißt das? Wissen/Erkennen heißt nicht unbedingt Verstehen, und Verstehen ist keine Voraussetzung für Wissen/Erkennen. Wissen/Erkennen ist eine innere Äußerung, die Ihr bezüglich irgendeiner Bewusstseinsäußerung generiert, ob es nun eine Manifestation wäre oder nicht, und dabei seid Ihr in einem solchen Grad damit in Resonanz, dass Ihr damit verschmelzt. Das ist kein physischer sondern ein energetischer Vorgang, und wenn Ihr mit einer anderen Äußerung verschmolzen seid, wisst Ihr das. Sogar wenn Ihr es nicht versteht, erkennt Ihr es und könnt es fühlen.
Dieses Gefühl unterscheidet sich von emotionalen Gefühlen, die Signale sind. Liebe ist kein Gefühl, aber sie generiert ein inneres Gefühl des Ganzseins, dass Ihr nicht von dem getrennt seid, was Ihr wisst.
Ihr betrachtet ein Gemälde und erkennt diese Kunst. Unabhängig vom Maler, dem Medium, den Pinselstrichen blickt Ihr auf das Gemälde und verbindet Euch damit. Ihr generiert in Euch ein Gefühl, das anders ist als ein emotionales Gefühl. Wie Ihr so sagt, fühlt Ihr es im Bauch, und es zieht Euch an. Ihr könnt einen tatsächlichen Energie-Sog verspüren und seid mit dieser Äußerung verschmolzen. Die Energie der Äußerung begegnet Eurer Energie und Ihr verschmelzt damit. Wenn Ihr Musik hört oder Musik spielt und Ihr in Eurem Bauch diesen Sog zur Musik verspürt, dann erkennt Ihr das. Ihr seid damit verschmolzen. Das Verschmelzen in diesem Erkennen/Wissen (knowing) erschafft echte Wertschätzung, und Ihr werdet von diesem Sog, diesem Erkennen und dieser Wertschätzung verzehrt.
Sie ist kein emotionales Gefühl. Zuneigung ist ein emotionales Gefühl, das viele wenn nicht sogar die meisten Individuen mit Liebe verwechseln, wenn sie ihr dieses Wort zuweisen, aber sie ist nicht Liebe. Sie ist Zuneigung, und Zuneigung könnt Ihr gegenüber vielen Äußerungen und Manifestation äußern, doch sie ist nicht Liebe. Liebe könnt Ihr ohne Zuneigung äußern. Ihr äußert nicht unbedingt Zuneigung für eine Musikkomposition, eine Gemälde, eine Skulptur oder ein Auto, aber Ihr könnt für diese Manifestationen Liebe äußern.
Ihr könnt für nicht lebendige Manifestationen Liebe äußern. Ihr könnt Architektur, ein Gewebe, ein Modedesign lieben, denn Liebe ist keine emotionale Äußerung sondern ein Erkennen/Wissen und Wertschätzung. In dieser Wertschätzung gibt es das, was Ihr als vollständiges Annehmen bezeichnen würdet, und das ist auch das, was Ihr fühlt. Ihr fühlt, in Eurem Körperbewusstsein, in Euch die Freiheit dieses vollständigen Annehmens.
Deshalb sagte ich Euch bereits wiederholt, dass es in Eurer Welt viele Individuen gibt, die echte Liebe noch nicht erlebt haben, denn sie haben sich noch nicht dieses echte Verschmelzen gestattet, bei dem sie dieses Wissen/Erkennen, diese Wertschätzung und dieses vollständige Annehmen aufrichtig inkorporieren.
Ihr könnt dies mit anderen Individuen tun, ohne dies immer zu tun. Ihr könnt für ein anderes Individuums aufrichtig Liebe äußern, ohne diese beständig zu äußern, denn es mag sein, das Ihr nicht auf dieses Verschmelzen mit diesem Individuum fokussiert seid. Ihr mögt seine Äußerung nicht verstehen, aber Ihr könnt trotzdem diese Liebe für das Individuum äußern. Das ist deshalb eine Veranschaulichung: Verstehen ist keine Voraussetzung für das Äußern von Liebe.
Nachdem dies gesagt ist, bezieht sich der weitere Faktor, der unserer Diskussion vorausgehen wird, auf „ja“ und „nein“. Ja und nein sind wesentlich weniger absolut als Ihr denkt, dass sie das sind. In vielen Situationen kann ja nein, und nein ja bedeuten. Die Tatsache, dass Ihr ja oder nein sagt, heißt nicht, dass Ihr absolut das äußert, was dieses Wort bedeutet, denn sie können miteinander vertauscht werden. Es sind definitiv keine Absoluta.
Es sind zwei Worte Eurer Sprache, die sogar trotz Eurer Wörterbücher vertauschbar sind. Abhängig von der Situation, dem Thema und dem, was Ihr anheuert, kann das eine das andere heißen. Deshalb kann es verwirrend sein, wozu Ihr ja oder nein sagt, denn sie sind austauschbar. Sie können auch ein ja-nein-Wort sein, was nur ein Wort statt zwei Worten ist. Wie ich Euch schon früher sagte, involviert jede von Euch generierte Entscheidung diese beiden Worte. Ihr generiert niemals eine Wahl, ohne dass beide Worte involviert wären.
RODNEY: Du und ich, wir sprachen über mein Gefühl des Verbundenseins mit beispielsweise einem Pferd oder einem Bär, und ich frage mich, ob das auch mit diesem Wissen/Erkennen zu tun hat. Stimmt das?
ELIAS: Ja. Und jetzt beginnen wir unser Gespräch. Da ich Eure zögernde freiwillige Partizipation kenne, werde ich Euch auffordern, Euch zu äußern. Seid Ihr damit einverstanden?
GRUPPE: Ja.
GAST: Wie sagen Essenzen ja oder nein, oder tun sie das nicht?
ELIAS: Eine ausgezeichnete Frage. Nein, das tun sie nicht.
GAST: Sie sagen also immer “vielleicht”?
ELIAS: Es ist eine Äußerung, die Ihr in der physischen Realität generiert, die mit Euren Glaubenssätzen assoziiert ist, die Euch vorschreiben, was gut oder schlecht, richtig oder falsch ist. Innerhalb des Bewusstseins gibt es kein gut, schlecht, richtig oder falsch. Innerhalb des Bewusstseins gibt es keine emotionale Äußerung und keine Gefühle. Deshalb ist das Konzept von ja oder nein unnötig und irrelevant.
Ihr funktioniert mit einem System der Glaubenssätze, das Teil Eurer Blaupause Eurer Realität ist, das bei allem, was Ihr tut, mit ins Spiel kommt. Es generiert eine Richtlinie, mit der Ihr jede Äußerung Eurer Welt einschätzt. Ihr filtriert jede Äußerung in Eurem Universum durch die Linse Eurer Glaubenssatzsysteme.
Ihr generiert andauernd Einschätzungen, und insofern ist das nicht die Duplizität sondern die Dualität Eurer Realität. Sie inkorporiert eine Dualität. Das ist auch Teil Eurer Blaupause. In allen Euren Philosophien und Religionen gibt es die Dualität, das Gute und das Böse.
GAST: Wenn man also eine Sache anheuert und ja dazu sagt, erlebt man dann nicht auch das Nein?
ELIAS: Ja, das ist genau das, was ich sage. Jede Entscheidung involviert Beides, ein Ja und simultan ein Nein. Bei allem, wozu Ihr nein sagt, äußert Ihr in irgendeiner Kapazität auch ein Ja. Bei allem, wozu Ihr ja sagt, äußert Ihr in irgendeiner Kapazität auch ein Nein. Das ist die Dualität Eure Realität, und hier liegt Eure Macht, das zu wissen und zu erkennen, was Ihr warum wählt und was dies beeinflusst.
Bezüglich verschiedener Anhängsel sagte ich Euch schon früher, dass Ihr Euch ihrer gewahr sein und sie tatsächlich wählen könnt. Ihr könnt mit ihnen oder mit bestimmten Aspekten davon übereinstimmen. Dem ähnlich könnt Ihr mit bestimmten Aspekten von Konstrukten übereinstimmen und deshalb wählen, sie trotzdem zu äußern. Der Unterschied ist, dass Ihr wisst, dass Ihr sie wählt. Ihr wählt sie nicht automatisch oder routinemäßig sondern absichtlich und wisst, warum Ihr sie vorsätzlich wählt.
Das heißt, dass Konstrukte nicht unbedingt schlecht sind oder dass Ihr sie eliminieren solltet, und es ist wichtig zu verstehen, dass Ihr sehr viele Konstrukte akzeptiert, ohne das objektiv zu erkennen, weshalb Ihr Handlungen oft lediglich routinemäßig und automatisch äußert, was weder ermächtigend noch steuernd ist.
Wie wir kürzlich in einer Sitzung sagten, habt Ihr Euch über Jahrhunderte hinweg daran gewöhnt, geführt zu werden und nicht Eure eigenen Entscheidungen zu generieren sondern den Vorschriften und Anweisungen einiger Wenigen zu folgen und das zu akzeptieren. Eure gesellschaftlichen Strukturen, die über die Familienstrukturen entwickelt wurden, ermutigen dazu. Ihr tut das, was Eure Eltern, Autoritäten oder die, die älter als Ihr sind, Euch sagen, dass Ihr das tun sollt, und das lehrt man Euch von klein an, tatsächlich ab Eurer Geburt. Individuen sind sehr daran gewöhnt, ihre eigenen Entscheidungen bezüglich eigener Vorlieben nicht zu generieren, was auch sehr Eure eigenen individuellen Richtlinien involviert.
Das ist deshalb ein sehr komplexes Thema, denn jeder von Euch inkorporiert seine eigenen Richtlinien und Persönlichkeiten, seinen individuellen Energiefluss, und dieses ja/nein ist bei alle dem involviert und übt Einfluss darauf aus und umgekehrt. Eure Richtlinien üben Einfluss darauf aus, wie Ihr dieses ja/nein äußert. Dies ist deshalb ein bedeutsames Thema.
Ich bestätige Euch, dass die meisten von Euch nicht unbedingt von diesem Thema fasziniert sind, aber Ihr werdet es sein, sobald Ihr erheblich mehr ermächtigt seid als jetzt und beständig das erschafft, was Ihr in Eurer Realität erschaffen wollt und nicht nur das erschafft, von dem Ihr denkt, dass Ihr es haben wollt, sondern das erschafft, wovon Ihr echt wisst, dass Ihr es haben wollt.
PHILLIP: Anscheinend werden wir ab unserer Geburt in alle möglichen Systeme hinein indoktriniert. Jetzt ist es an der Zeit, alle diese Systeme neu zu evaluieren, jene übernommenen automatischen Indoktrinationen und zu fragen, wo das hergerührt und ob es uns wirklich von Diensten ist. Hier kommt dieses ja/nein mit ins Spiel, sowie jederzeit gewahr zu sein und eine solide bewusste Wahl zu treffen.
ELIAS: Genau. Möchte jemand etwas dazu sagen? Seid Ihr damit einverstanden?
GRUPPE: Ja.
VAL: Ja und nein zu sagen, das hat viel mit der Regierung und mit der Art und Weise zu tun, wie diese gebildet wird.
ELIAS: Das ist ein Faktor. Ich würde sagen, dass viele Individuen der Regierungsidee viel mehr Macht einräumen, als sie das verdient oder tatsächlich äußert, da Ihr automatisch einer Idee gegenüber eine Untertanenrolle generiert. Wohnen Eure Politiker bei Euch zuhause? Nein. Seid Ihr ihnen begegnet? Ist schon einer von Euch Euren Politikern begegnet?
ANN: Ob ich weiß wer sie sind?
ELIAS: Genau. (Gelächter) Ihr offeriert enorm viel Macht Individuen, die Ihr nicht kennt, denen Ihr objektiv nicht begegnet seid und physisch nicht angeheuert habt.
Das ist ein wichtiger Punkt - und um hier wieder auf die banalen, weniger großen Entscheidungen zurückzukommen – und die meisten wenn nicht sogar alle von Euch generieren in unterschiedlichem Grad den Vorgang, dass sie selbst in Äußerungen involviert sind, die sie noch nicht einmal betreffen. Ihr investiert in Individuen oder Äußerungen, die Euch nicht betreffen und übergebt jenen Äußerungen oder Individuen, die Ihr noch nicht einmal anheuert, die Macht.
(This is a significant point, for this point – moving back to the mundane and the not as big choices – most of you, if not all of you in varying degrees, generate the action of involving yourselves in expressions that do not involve you. That is investing yourself in expressions or individuals that do not involve you and giving that power to those expressions or individuals that you are not even engaging.)
Wie oft schon seid Ihr einem Individuum oder Freund begegnet und habt mit ihm gesprochen, und er war über sein früher am Tag angeheuertes Erlebnis empört, über eine Begegnung mit einem anderen Individuen, das ungezogen oder unausstehlich war, und Ihr hört zu und fangt an, Euch als Echo zu betätigen und sagt: „Ich kenne das, was Du sagst. Ich hasse es, wenn Leute sich so äußern.“ Und was tut Ihr da? Ihr involviert Euch in einer Situation, in der Ihr noch nicht einmal involviert seid. Ihr heuert nicht das Individuum an, das grob war. Ihr mögt es noch nicht einmal kennen, aber Ihr betätigt Euch als Echo und übergebt Eure Macht dem Individuum, mit dem Ihr im Gespräch seid.
Ihr äußert Eure Macht nicht mehr. Ihr habt sie dem empörten Individuum ausgehändigt und betätigt Euch als sein Echo. Und was ist das? Ihr folgt nach. Ihr generiert nicht länger Eure eigene Entscheidung. Ihr involviert Euch mit dem Euch unbekannten Individuum, das in einer Situation grob war, in der Ihr Euch gar nicht befunden habt. Ist es Euch wichtig? Höchst wahrscheinlich nicht.
ANN: Ich stimme mit Dir überein, aber manche würden sagen, dass man als Echo dieser anderen Person Mitgefühl äußert und sie unterstützt, was man jedoch nicht tut. Ich kann erkennen, wo das schädlich oder nicht nützlich ist, aber ….
ELIAS: Es ist nicht unbedingt schädlich, aber genau darum geht es, innezuhalten und aufrichtig zu evaluieren, was für den Anderen eine tatsächlich unterstützende oder mitfühlende Äußerung ist statt sich als Echo zu betätigen, was überhaupt nicht unterstützend oder mitfühlend ist.
Ihr könnt das Individuum anhören und ihm bestätigen: „Du bist sehr verärgert“. Du kannst das anerkennen, was es äußert. Du kannst durch Dein Zuhören unterstützend sein und so dem Anderen erlauben, jene Energie zu äußern statt sie festzuhalten. Aber jene automatische Reaktion ist eine weitere banale Handlung, die Ihr sehr oft routinemäßig ausübt. Ihr erschafft Eure Realität nicht vorsätzlich.
PHILLIP: Läuft das auf die Idee primärer bzw. sekundärer Erlebnisse hinaus, wo das Primärerlebnis in unserer unmittelbaren Umgebung stattfindet? Man muss diese –Erkenntnis/Gewahrsein wirklich haben. Und in der Sekundäräußerung, der Reaktion auf Dinge, die uns nicht betreffen, hat man seinen Fokus auf den Gegenwartsaugenblick irgendwie verloren und kann deshalb keine bewusste Wahl treffen, die uns voranbringt.
ELIAS: Ja, genau, ich stimme sehr mit Dir überein.
Session 3253 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 25, 2014 (Group / Brattleboro, Vermont)
Mary Ennis
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ELIAS: Ich bin mir gewahr, dass Ihr alle beklommen auf diese Interaktion und auf das Thema der am meisten beeinflussenden/beeinträchtigenden Begriffe in Eurer Sprache gewartet habt, auf diese drei Worte, die unter allen Euren Worten die größten Konstrukte inkorporieren.
Ich werde die Interaktion mit Euch etwas anders angehen. Das Thema ist Euch bereits bekannt. Diese drei Worte sind „Liebe“, „Ja“ und „Nein“.
Ich werde Euch ansprechen und Euch die Chance offerieren, für Euch verwirrende Beispiele dieser Worte sowie Fragen hinsichtlich von Konstrukten zu präsentieren und darüber, was Konstrukte sind, und wie diese geäußert werden, und mit allen aktiv zu interagieren. Dies werde ich tun, statt eine Vorlesung zu halten, denn es wird effektiver und effizienter sein, wenn Ihr alle an diesem Thema partizipiert. Das ist ein kompliziertes und verwirrendes Thema. Ich werde mit jedem von Euch sprechen, um dieses Konzept und diese Worte und das, wie einflussreich diese Worte sind, mit Euch zu diskutieren.
Wir werden mit banalen Vorgängen beginnen und von dort zu Themen weitergehen, die Ihr für wichtiger haltet. Ich wiederhole nochmals: Alle Entscheidung sind Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten, und keine ist wichtiger als die andere, aber ich verstehe, dass Ihr einige als wichtiger oder größer als Anderer erachtet. Wenn wir mit einfachen banalen Handlungen und Entscheidungen beginnen, können wir das zu komplizierteren Entscheidungen bzw. solchen Entscheidungen hin weiter entwickeln, die Ihr für wichtiger und in Eurem Leben einflussreicher erachtet, wie Jobs, Beziehungen, Geld, Richtungswahl, das, was Ihr mit Eurem Leben tut, Eure Interessen, Wissbegierden und sogar Eure Sexualität. Diese Themen haltet Ihr für signifikanter oder wichtiger, aber es ist auch wichtig zu verstehen, dass Ihr diese Wahl/Entscheidungen in jedem Augenblick Eures Alltags generiert.
Ihr generiert in jedem Augenblick vom Aufstehen bis zum Zubettgehen Entscheidungen, und mit jeder von Euch geäußerten Wahl äußert Ihr “ja” und “nein”. Ihr sagt ja zu einer Äußerung und nein zur anderen, und es gibt Gründe dafür, warum Ihr das tut. Und das ist wichtig, denn was ist eines der wichtigsten Ziele dieser Umschaltung/Wandel: Eure Realität absichtlich zu erschaffen.
Ihr erschafft immer jeden Aspekt Eurer Realität, aber Ihr erschafft Eure Realität nicht immer absichtlich. Deshalb erschafft Ihr in Eurer Realität viele Situationen und Äußerungen, die Euch nicht gefallen, die Ihr nicht haben wollt oder nicht versteht. Wenn Ihr Eure Realität absichtlich im Wissen erschafft, was jede Eurer Entscheidungen ist und warum Ihr sie wählt, habt Ihr die Fähigkeit und Macht, Eure Realität vorsätzlich zu erschaffen.
Wenn Ihr diesen Informationsaspekt hinsichtlich dieser drei Worte tatsächlich assimiliert und ihn anwenden könnt, werdet Ihr bei Eurem eigenen individuellen Umschalten so enorm vorangekommen sei, dass dies fast vollendet sein wird. So wichtig und einflussreich sind diese drei Worte.
Bevor wir mit dem Gespräch beginnen, lasst mich die Definition von Liebe wiederholen. Sie begrenzt sich nicht auf Leute und noch nicht einmal auf lebende Dinge. Sie kann in Verbindung mit Objekten, Konzepten, Philosophien, Ideen und Äußerungen wie Kunst oder Musik geäußert werden. Liebe kann auf sehr verschiedene Weise hinsichtlich vieler verschiedener Manifestationen geäußert werden, denn die tatsächliche Definition von Liebe ist Wissen/Erkennen und Wertschätzen. Und was heißt das? Wissen/Erkennen heißt nicht unbedingt Verstehen, und Verstehen ist keine Voraussetzung für Wissen/Erkennen. Wissen/Erkennen ist eine innere Äußerung, die Ihr bezüglich irgendeiner Bewusstseinsäußerung generiert, ob es nun eine Manifestation wäre oder nicht, und dabei seid Ihr in einem solchen Grad damit in Resonanz, dass Ihr damit verschmelzt. Das ist kein physischer sondern ein energetischer Vorgang, und wenn Ihr mit einer anderen Äußerung verschmolzen seid, wisst Ihr das. Sogar wenn Ihr es nicht versteht, erkennt Ihr es und könnt es fühlen.
Dieses Gefühl unterscheidet sich von emotionalen Gefühlen, die Signale sind. Liebe ist kein Gefühl, aber sie generiert ein inneres Gefühl des Ganzseins, dass Ihr nicht von dem getrennt seid, was Ihr wisst.
Ihr betrachtet ein Gemälde und erkennt diese Kunst. Unabhängig vom Maler, dem Medium, den Pinselstrichen blickt Ihr auf das Gemälde und verbindet Euch damit. Ihr generiert in Euch ein Gefühl, das anders ist als ein emotionales Gefühl. Wie Ihr so sagt, fühlt Ihr es im Bauch, und es zieht Euch an. Ihr könnt einen tatsächlichen Energie-Sog verspüren und seid mit dieser Äußerung verschmolzen. Die Energie der Äußerung begegnet Eurer Energie und Ihr verschmelzt damit. Wenn Ihr Musik hört oder Musik spielt und Ihr in Eurem Bauch diesen Sog zur Musik verspürt, dann erkennt Ihr das. Ihr seid damit verschmolzen. Das Verschmelzen in diesem Erkennen/Wissen (knowing) erschafft echte Wertschätzung, und Ihr werdet von diesem Sog, diesem Erkennen und dieser Wertschätzung verzehrt.
Sie ist kein emotionales Gefühl. Zuneigung ist ein emotionales Gefühl, das viele wenn nicht sogar die meisten Individuen mit Liebe verwechseln, wenn sie ihr dieses Wort zuweisen, aber sie ist nicht Liebe. Sie ist Zuneigung, und Zuneigung könnt Ihr gegenüber vielen Äußerungen und Manifestation äußern, doch sie ist nicht Liebe. Liebe könnt Ihr ohne Zuneigung äußern. Ihr äußert nicht unbedingt Zuneigung für eine Musikkomposition, eine Gemälde, eine Skulptur oder ein Auto, aber Ihr könnt für diese Manifestationen Liebe äußern.
Ihr könnt für nicht lebendige Manifestationen Liebe äußern. Ihr könnt Architektur, ein Gewebe, ein Modedesign lieben, denn Liebe ist keine emotionale Äußerung sondern ein Erkennen/Wissen und Wertschätzung. In dieser Wertschätzung gibt es das, was Ihr als vollständiges Annehmen bezeichnen würdet, und das ist auch das, was Ihr fühlt. Ihr fühlt, in Eurem Körperbewusstsein, in Euch die Freiheit dieses vollständigen Annehmens.
Deshalb sagte ich Euch bereits wiederholt, dass es in Eurer Welt viele Individuen gibt, die echte Liebe noch nicht erlebt haben, denn sie haben sich noch nicht dieses echte Verschmelzen gestattet, bei dem sie dieses Wissen/Erkennen, diese Wertschätzung und dieses vollständige Annehmen aufrichtig inkorporieren.
Ihr könnt dies mit anderen Individuen tun, ohne dies immer zu tun. Ihr könnt für ein anderes Individuums aufrichtig Liebe äußern, ohne diese beständig zu äußern, denn es mag sein, das Ihr nicht auf dieses Verschmelzen mit diesem Individuum fokussiert seid. Ihr mögt seine Äußerung nicht verstehen, aber Ihr könnt trotzdem diese Liebe für das Individuum äußern. Das ist deshalb eine Veranschaulichung: Verstehen ist keine Voraussetzung für das Äußern von Liebe.
Nachdem dies gesagt ist, bezieht sich der weitere Faktor, der unserer Diskussion vorausgehen wird, auf „ja“ und „nein“. Ja und nein sind wesentlich weniger absolut als Ihr denkt, dass sie das sind. In vielen Situationen kann ja nein, und nein ja bedeuten. Die Tatsache, dass Ihr ja oder nein sagt, heißt nicht, dass Ihr absolut das äußert, was dieses Wort bedeutet, denn sie können miteinander vertauscht werden. Es sind definitiv keine Absoluta.
Es sind zwei Worte Eurer Sprache, die sogar trotz Eurer Wörterbücher vertauschbar sind. Abhängig von der Situation, dem Thema und dem, was Ihr anheuert, kann das eine das andere heißen. Deshalb kann es verwirrend sein, wozu Ihr ja oder nein sagt, denn sie sind austauschbar. Sie können auch ein ja-nein-Wort sein, was nur ein Wort statt zwei Worten ist. Wie ich Euch schon früher sagte, involviert jede von Euch generierte Entscheidung diese beiden Worte. Ihr generiert niemals eine Wahl, ohne dass beide Worte involviert wären.
RODNEY: Du und ich, wir sprachen über mein Gefühl des Verbundenseins mit beispielsweise einem Pferd oder einem Bär, und ich frage mich, ob das auch mit diesem Wissen/Erkennen zu tun hat. Stimmt das?
ELIAS: Ja. Und jetzt beginnen wir unser Gespräch. Da ich Eure zögernde freiwillige Partizipation kenne, werde ich Euch auffordern, Euch zu äußern. Seid Ihr damit einverstanden?
GRUPPE: Ja.
GAST: Wie sagen Essenzen ja oder nein, oder tun sie das nicht?
ELIAS: Eine ausgezeichnete Frage. Nein, das tun sie nicht.
GAST: Sie sagen also immer “vielleicht”?
ELIAS: Es ist eine Äußerung, die Ihr in der physischen Realität generiert, die mit Euren Glaubenssätzen assoziiert ist, die Euch vorschreiben, was gut oder schlecht, richtig oder falsch ist. Innerhalb des Bewusstseins gibt es kein gut, schlecht, richtig oder falsch. Innerhalb des Bewusstseins gibt es keine emotionale Äußerung und keine Gefühle. Deshalb ist das Konzept von ja oder nein unnötig und irrelevant.
Ihr funktioniert mit einem System der Glaubenssätze, das Teil Eurer Blaupause Eurer Realität ist, das bei allem, was Ihr tut, mit ins Spiel kommt. Es generiert eine Richtlinie, mit der Ihr jede Äußerung Eurer Welt einschätzt. Ihr filtriert jede Äußerung in Eurem Universum durch die Linse Eurer Glaubenssatzsysteme.
Ihr generiert andauernd Einschätzungen, und insofern ist das nicht die Duplizität sondern die Dualität Eurer Realität. Sie inkorporiert eine Dualität. Das ist auch Teil Eurer Blaupause. In allen Euren Philosophien und Religionen gibt es die Dualität, das Gute und das Böse.
GAST: Wenn man also eine Sache anheuert und ja dazu sagt, erlebt man dann nicht auch das Nein?
ELIAS: Ja, das ist genau das, was ich sage. Jede Entscheidung involviert Beides, ein Ja und simultan ein Nein. Bei allem, wozu Ihr nein sagt, äußert Ihr in irgendeiner Kapazität auch ein Ja. Bei allem, wozu Ihr ja sagt, äußert Ihr in irgendeiner Kapazität auch ein Nein. Das ist die Dualität Eure Realität, und hier liegt Eure Macht, das zu wissen und zu erkennen, was Ihr warum wählt und was dies beeinflusst.
Bezüglich verschiedener Anhängsel sagte ich Euch schon früher, dass Ihr Euch ihrer gewahr sein und sie tatsächlich wählen könnt. Ihr könnt mit ihnen oder mit bestimmten Aspekten davon übereinstimmen. Dem ähnlich könnt Ihr mit bestimmten Aspekten von Konstrukten übereinstimmen und deshalb wählen, sie trotzdem zu äußern. Der Unterschied ist, dass Ihr wisst, dass Ihr sie wählt. Ihr wählt sie nicht automatisch oder routinemäßig sondern absichtlich und wisst, warum Ihr sie vorsätzlich wählt.
Das heißt, dass Konstrukte nicht unbedingt schlecht sind oder dass Ihr sie eliminieren solltet, und es ist wichtig zu verstehen, dass Ihr sehr viele Konstrukte akzeptiert, ohne das objektiv zu erkennen, weshalb Ihr Handlungen oft lediglich routinemäßig und automatisch äußert, was weder ermächtigend noch steuernd ist.
Wie wir kürzlich in einer Sitzung sagten, habt Ihr Euch über Jahrhunderte hinweg daran gewöhnt, geführt zu werden und nicht Eure eigenen Entscheidungen zu generieren sondern den Vorschriften und Anweisungen einiger Wenigen zu folgen und das zu akzeptieren. Eure gesellschaftlichen Strukturen, die über die Familienstrukturen entwickelt wurden, ermutigen dazu. Ihr tut das, was Eure Eltern, Autoritäten oder die, die älter als Ihr sind, Euch sagen, dass Ihr das tun sollt, und das lehrt man Euch von klein an, tatsächlich ab Eurer Geburt. Individuen sind sehr daran gewöhnt, ihre eigenen Entscheidungen bezüglich eigener Vorlieben nicht zu generieren, was auch sehr Eure eigenen individuellen Richtlinien involviert.
Das ist deshalb ein sehr komplexes Thema, denn jeder von Euch inkorporiert seine eigenen Richtlinien und Persönlichkeiten, seinen individuellen Energiefluss, und dieses ja/nein ist bei alle dem involviert und übt Einfluss darauf aus und umgekehrt. Eure Richtlinien üben Einfluss darauf aus, wie Ihr dieses ja/nein äußert. Dies ist deshalb ein bedeutsames Thema.
Ich bestätige Euch, dass die meisten von Euch nicht unbedingt von diesem Thema fasziniert sind, aber Ihr werdet es sein, sobald Ihr erheblich mehr ermächtigt seid als jetzt und beständig das erschafft, was Ihr in Eurer Realität erschaffen wollt und nicht nur das erschafft, von dem Ihr denkt, dass Ihr es haben wollt, sondern das erschafft, wovon Ihr echt wisst, dass Ihr es haben wollt.
PHILLIP: Anscheinend werden wir ab unserer Geburt in alle möglichen Systeme hinein indoktriniert. Jetzt ist es an der Zeit, alle diese Systeme neu zu evaluieren, jene übernommenen automatischen Indoktrinationen und zu fragen, wo das hergerührt und ob es uns wirklich von Diensten ist. Hier kommt dieses ja/nein mit ins Spiel, sowie jederzeit gewahr zu sein und eine solide bewusste Wahl zu treffen.
ELIAS: Genau. Möchte jemand etwas dazu sagen? Seid Ihr damit einverstanden?
GRUPPE: Ja.
VAL: Ja und nein zu sagen, das hat viel mit der Regierung und mit der Art und Weise zu tun, wie diese gebildet wird.
ELIAS: Das ist ein Faktor. Ich würde sagen, dass viele Individuen der Regierungsidee viel mehr Macht einräumen, als sie das verdient oder tatsächlich äußert, da Ihr automatisch einer Idee gegenüber eine Untertanenrolle generiert. Wohnen Eure Politiker bei Euch zuhause? Nein. Seid Ihr ihnen begegnet? Ist schon einer von Euch Euren Politikern begegnet?
ANN: Ob ich weiß wer sie sind?
ELIAS: Genau. (Gelächter) Ihr offeriert enorm viel Macht Individuen, die Ihr nicht kennt, denen Ihr objektiv nicht begegnet seid und physisch nicht angeheuert habt.
Das ist ein wichtiger Punkt - und um hier wieder auf die banalen, weniger großen Entscheidungen zurückzukommen – und die meisten wenn nicht sogar alle von Euch generieren in unterschiedlichem Grad den Vorgang, dass sie selbst in Äußerungen involviert sind, die sie noch nicht einmal betreffen. Ihr investiert in Individuen oder Äußerungen, die Euch nicht betreffen und übergebt jenen Äußerungen oder Individuen, die Ihr noch nicht einmal anheuert, die Macht.
(This is a significant point, for this point – moving back to the mundane and the not as big choices – most of you, if not all of you in varying degrees, generate the action of involving yourselves in expressions that do not involve you. That is investing yourself in expressions or individuals that do not involve you and giving that power to those expressions or individuals that you are not even engaging.)
Wie oft schon seid Ihr einem Individuum oder Freund begegnet und habt mit ihm gesprochen, und er war über sein früher am Tag angeheuertes Erlebnis empört, über eine Begegnung mit einem anderen Individuen, das ungezogen oder unausstehlich war, und Ihr hört zu und fangt an, Euch als Echo zu betätigen und sagt: „Ich kenne das, was Du sagst. Ich hasse es, wenn Leute sich so äußern.“ Und was tut Ihr da? Ihr involviert Euch in einer Situation, in der Ihr noch nicht einmal involviert seid. Ihr heuert nicht das Individuum an, das grob war. Ihr mögt es noch nicht einmal kennen, aber Ihr betätigt Euch als Echo und übergebt Eure Macht dem Individuum, mit dem Ihr im Gespräch seid.
Ihr äußert Eure Macht nicht mehr. Ihr habt sie dem empörten Individuum ausgehändigt und betätigt Euch als sein Echo. Und was ist das? Ihr folgt nach. Ihr generiert nicht länger Eure eigene Entscheidung. Ihr involviert Euch mit dem Euch unbekannten Individuum, das in einer Situation grob war, in der Ihr Euch gar nicht befunden habt. Ist es Euch wichtig? Höchst wahrscheinlich nicht.
ANN: Ich stimme mit Dir überein, aber manche würden sagen, dass man als Echo dieser anderen Person Mitgefühl äußert und sie unterstützt, was man jedoch nicht tut. Ich kann erkennen, wo das schädlich oder nicht nützlich ist, aber ….
ELIAS: Es ist nicht unbedingt schädlich, aber genau darum geht es, innezuhalten und aufrichtig zu evaluieren, was für den Anderen eine tatsächlich unterstützende oder mitfühlende Äußerung ist statt sich als Echo zu betätigen, was überhaupt nicht unterstützend oder mitfühlend ist.
Ihr könnt das Individuum anhören und ihm bestätigen: „Du bist sehr verärgert“. Du kannst das anerkennen, was es äußert. Du kannst durch Dein Zuhören unterstützend sein und so dem Anderen erlauben, jene Energie zu äußern statt sie festzuhalten. Aber jene automatische Reaktion ist eine weitere banale Handlung, die Ihr sehr oft routinemäßig ausübt. Ihr erschafft Eure Realität nicht vorsätzlich.
PHILLIP: Läuft das auf die Idee primärer bzw. sekundärer Erlebnisse hinaus, wo das Primärerlebnis in unserer unmittelbaren Umgebung stattfindet? Man muss diese –Erkenntnis/Gewahrsein wirklich haben. Und in der Sekundäräußerung, der Reaktion auf Dinge, die uns nicht betreffen, hat man seinen Fokus auf den Gegenwartsaugenblick irgendwie verloren und kann deshalb keine bewusste Wahl treffen, die uns voranbringt.
ELIAS: Ja, genau, ich stimme sehr mit Dir überein.
Session 3253 (Fortsetzung folgt)
Saturday, October 25, 2014 (Group / Brattleboro, Vermont)