Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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DAWN: Mit Mary sprachen wir über das gestrige Gespräch über Orientierungen, und ich habe eine Frage zu etwas, worüber wir bereits vor ein paar Jahren sprachen, was aber nun in ein anderes Licht gerückt wird. Michael (Delal) und ich sind immer noch von Anderen isoliert und bisweilen frustriert, dass die Leute keinen Kontakt mit uns aufnehmen außer wenn sie etwas von uns haben wollen. Wir fragen uns, wie wir damit umgehen können und welche Fortschritte wir gemacht haben. Die Informationen bezüglich der Orientierung scheinen das in ein neues Licht zu rücken.
ELIAS: Durchaus. Anfangs habe ich darauf verzichtet, bestimmte Informationselemente zu offerieren, da Individuen im physischen Fokus nicht dazu neigten, solche Informationen zu assimilieren. Zuvor offerierte ich Euch Informationen in Erwiderung Eurer Fragen aber auch aus der Erkenntnis heraus, dass Ihr sie akzeptieren werdet.
Hätte ich Euch damals das Thema Orientierung präsentiert, hätte das viel Zweifel und Angst in Euch erschaffen, denn zu jener Zeit habt Ihr den Bereich der Beziehung auf dem Gebiet Eurerselbst angefragt. Ihr habt auch viel mehr Furcht und Nicht-Annehmen inkorporiert, und wenn ich Euch diese Informationen offeriert hätte, hätten sie nur Eure Furcht, Eure Zweifel und fehlendes Annehmen des Selbst bestärkt.
Gestern sagte ich Euch, dass jeder von Euch eine andere Orientierung hat, dass Ihr jedoch gewählt habt, eine Beziehung miteinander zu erschaffen. Ich habe Euch Erklärungen dieser Orientierungen offeriert und gesagt, dass Individuen, die wählen, eine Beziehung angesichts abweichender Orientierungen einzugehen, sehr viel Konflikt erschaffen können, da sie unterschiedliche Sprachen sprechen.
In vielen Bereichen unterscheidet sich Eure Wahrnehmung, was viel Konflikt und Verwirrung erschaffen kann, aber ich sagte auch, dass es für Individuen mit unterschiedlichen Orientierungen nicht unmöglich ist, eine partnerschaftliche Beziehung anzuheuern. Hätte ich Euch diese Informationen schon früher offeriert, hättet Ihr am Erschaffen Eurer Beziehung gezweifelt und dazu geneigt, ein Scheitern zu erwägen.
Inzwischen habt Ihr Euch genug Interaktionen miteinander und gemeinsame Beziehungs-Grundlagen erlaubt und Festigkeit erschaffen. Deshalb gestattet Ihr Euch eine größere Fähigkeit, Herausforderungen standzuhalten in der Erkenntnis - obwohl Ihr Euch unterschiedliche Herausforderungen präsentiert – dass das nicht heißt, dass Ihr nicht da hindurchgehen und es innerhalb dieser Herausforderungen bewerkstelligen könnt.
Ihr wählt, miteinander zu interagieren und diese Art der Beziehung anzuheuern, um Euch auf intime Weise mehr Verständnis für die Wahrnehmung eines anderen Individuums innerhalb der Realität zu offerieren. Dies bietet Euch die Chance, dies auch nach draußen auszudehnen, denn Ihr seid intim miteinander involviert und heuert deshalb diese Herausforderungen intim gemeinsam an, und somit offeriert Ihr Euch noch mehr Informationen.
Viele Individuen hegen verschiedenartige Beziehungen zu Anderen, die eine andere Orientierung als sie selbst haben, und oft tendieren sie automatisch dazu, Herausforderungen aufzukündigen und diese auf dem Gebiet der Verschiedenheiten zwischen sich und den Anderen nicht anzusprechen, und die Energie und Aktion nicht anzuheuern, um Wahrnehmungsunterschiede zu verstehen, da ihre Beziehung zu der anderen Person nicht intim ist.
Im gegenseitigen Einvernehmen hat jeder von Euch beiden gewählt, diesen Vorgang anzuheuern. Jeder von Euch fragte mich schon oft, wie Ihr zu dieser Umschaltung effizient beitragen und dabei interaktiv sein könnt. Ich habe Euch wiederholt geraten, Euch auf das Selbst zu konzentrieren und Eure Verhaltensweisen und Euer inneres Erschaffen zu bemerken.
Ihr offeriert Euch auch die Chance, miteinander zu praktizieren und zu bemerken, denn beim Umzug ins Annehmen des Selbst und anderer Individuen müsst Ihr Eure Aufmerksamkeit auch auf die Realität der Wahrnehmung des Anderen und darauf richten, dass jeder von Euch seine Realität individuell erschafft und Wahrnehmungsunterschiede hat.
Da Ihr Euch die Chance offeriert, intim miteinander zu interagieren und die eigene Verhaltensweise, Erwiderungen und Interaktionen sowie die des Anderen und den Unterschied zwischen Beiden zu bemerken, könnt Ihr sehen, wie Individuen ihre Realität erschaffen und dass keine Realität richtig oder falsch ist, dass alle Realität „Realität IST“ und dass die Wahrnehmung des einen Individuums nicht weniger real ist als die des Anderen, egal ob Ihr sie versteht oder nicht versteht.
Mit dem Erschaffen dieser Art von Beziehung offeriert Ihr Euch auch eine einzigartige Herausforderung und die Chance, Eure eigenen automatischen Erwiderungen des anderen Individuums, das eine andere Wahrnehmung hat, intimer zu sehen und nicht vor dieser Interaktion zurückzuschrecken.
Im physischen Fokus mögen Individuen oft mit Anderen interagieren, die eine andere Orientierung haben, und wenn sie sich mit diesen Unterschieden konfrontieren, scheuen sie davor zurück und setzen die Interaktion auf bestimmten Gebieten nicht fort, weil sie erkennen, dass dies erforderlich macht, einen Blick auf das Selbst zu werfen, ihre individuelle Verantwortlichkeit des Selbst und das anzusprechen, wie sie interagieren und zu erkennen, dass andere Individuen ihre Realität anderes erschaffen, dass es aber Realität IST.
Und sie sehen sich nicht ihr eigenes Erschaffen und ihre eigenen Manifestationen, Erwiderungen und Verhaltensweisen in ihrem Fokus an sondern machen automatisch den Anderen verantwortlich und sagen, dass er seine Äußerung ändern muss, um zu den individuellen eigenen Äußerungen zu passen.
Ihr habt Euch die Chance offeriert, über diesen Punkt hinauszugehen. Ich sage nicht, dass die von Euch angeheuerte Wahl sehr leicht ist, denn ich habe Euch kürzlich diese Orientierungen erklärt und gesagt, dass sie große Herausforderungen präsentiert und starken Konflikt und Verwirrung erschaffen kann, aber Ihr könnt dort hindurchgehen, und es ist vorübergehend.
Bitte versteht, dass „vorübergehend“ für jedes Individuum etwas anderes ist. Dies kann in physischer Hinsicht ein Jahr oder auch zehn Jahre sein, aber es ist vorübergehend, und wenn Ihr Euch weiterhin Offensein, Informationen und Verstehen gestattet, werdet Ihr schnell durch die Zeitweiligkeit dieser Herausforderungen hindurchgehen und über den Konflikt und die Verwirrung hinweg gelangen, und damit wird sich jeder von Euch die Chance gestatten, sich nicht nur subjektiv sondern auch objektiv in Verbindung mit dieser Bewusstseinsumschaltung sehr stark auszuwirken.
MICHAEL: Was ist meine Orientierung?
ELIAS: Common = Allgemein.
MICHAEL: In welcher Verbindung steht das zur Empathie? Ist das ein anderer Sinn, der zur Orientierung noch hinzu kommt?
ELIAS: Ja. Euer empathischer Sinn ist ein innerer Sinn, den Ihr alle im physischen Fokus habt, unabhängig von der gewählten Orientierung.
Was nun Deine Frage bezüglich Eurer Interaktion mit anderen Individuen anbelangt, hängt das auch stark mit dieser Herausforderung zusammen, die Ihr Euch durch das Kombinieren beider Orientierungen präsentiert. Ihr habt unterschiedliche Orientierungen, eine weich = soft und eine allgemeine = common. Die Orientierung weich = soft tendiert dazu, dass Interaktionen sehr wichtig sind. Ihr seid also gezwungen, in gewisser Weise mit anderen Individuen zu interagieren. Die Orientierung common = allgemein neigt nicht unbedingt zu dieser Richtung. Sie kann das tun, oder auch nicht.
Ihr führt deshalb gemeinsam in Euren Fokus ein Element des Abmühens ein mit dem Versuch, beide Orientierungen in Eurer Beziehungen zu kombinieren. Eine Orientierung hat keine Mühe bei der Interaktion mit anderen Individuen, fühlt aber keinen entsprechenden Drang und mag interagieren oder auch nicht. Die andere Orientierung hat einen sehr starken Drang zur fortgesetzten Interaktion, was Du in gewisser Hinsicht lindern kannst, indem Du Dir die fortgesetzte Interaktion mit Deinem Partner erlaubst, aber bisweilen mag das anscheinend nicht ausreichen.
Du Delal (Michael) kannst dagegen in die Richtung gehen, dass Du Dich in mit oder ohne Interaktion sehr wohlfühlst. Es spielt keine Rolle. Aber Du erwiderst Deine Partnerin und möchtest ihr gefallen und sie unterstützen und neigst deshalb dazu, Dich auf ähnliche Weise zu äußern und zu wünschen, mehr mit Anderen zu interagieren.
Deine Motivation bewegt sich unmittelbar in Bezug auf Deine Partnerin, was weiter typisch für die Orientierung common = allgemein ist. Du erwiderst sehr solche Individuen, die Du als beziehungsmäßig nahestehende siehst, aber Du strebst nicht unbedingt nach ständigen Interaktionen mit Anderen. Das Erschaffen anderer Individuen wirkt sich auch weniger stark auf Dich aus. Du kannst leichter akzeptieren, dass sie ihre Realität erschaffen, und Deiner Meinung und Deinen Denkprozesse nach wirst Du - wenn es Dich nicht unmittelbar betrifft - erschaffen, dass es für Dich keine Rolle spielt. Dagegen mag Deine Partnerin sagen: „Es spielt keine Rolle, weil die Äußerung des Anderen mich nicht unmittelbar beeinträchtigt (to affect). Ich bin beeinträchtigt.“ (Gelächter) und deshalb ist sie es.
Denn Ihr seid objektiv mit allen anderen Individuen vernetzt, und insofern werdet Ihr ganz realistisch beeinträchtigt, da Ihr Eure Erlebnisse nicht von denen Anderer trennt, ganz egal, ob Ihr mit ihnen persönlich involviert seid oder sie überhaupt objektiv kennt. Das spielt keine Rolle. Ihr seid Euch objektiv gewahr, dass Ihr vernetzt und nicht getrennt seid. Ihr erlaubt Euch, dieses Vernetztsein zu erleben und innerhalb dieses Vernetztseins zu erwidern. Jeder von Euch Beiden erlaubt sich die ganze Fülle seiner eigenen Äußerungen, aber Ihr offeriert Euch die Herausforderung, die Äußerung des Anderen sowie Eure eigenen Äußerungen zu akzeptieren und die Äußerungen des Anderen nicht zu kritisieren.
MICHAEL: Was für ein wundervolles Konzept. Ich bin froh, dass wir jetzt mehr darüber erfahren haben. Das wird zugleich sehr hilfreich und herausfordernd sein.
DAWN: Es mag eine Sache der Orientierung sein. Kürzlich habe ich in gesellschaftlichen Situationen sogar bei guten Bekannten oder der Familie entdeckt, dass die Gespräche irgendwie oberflächlich sind, und dass die Leute manchmal weggehen. Ich habe aufgehört mich zu fragen, ob ich sie beleidigt oder ob ich etwas falsch gemacht habe, aber die Situation ist unbehaglich. Hängt das auch damit zusammen?
ELIAS: Durchaus. Du wirst in dieser Zeit und Bewusstseinswoge diese Erfahrungen weiterhin intensiv erleben und auf Dich anziehen, um die verschiedenen Interaktionen zu bemerken, was Dir mehr Informationen über Deine eigenen Erwiderungen und darüber offeriert, wer und was Du bist, und Du kannst auch Verständnis für die Äußerungen Anderer miteinbeziehen.
Derzeit und beim Fortgang dieser Bewusstseinswoge mögen viele Individuen mit der Orientierung soft = weich Ungeduld gegenüber bestimmten anderen Individuen erleben, die eine andere Orientierungen haben, denn sie scheinen gemäß Deiner Wahrnehmung banale und oberflächliche Elemente ihrer Realität anzusprechen, während Du Deine Aufmerksamkeit auf Bereich umziehst, die Du für wichtiger hält. Gemäß Deiner Wahrnehmung in Deiner Realität sind bestimmte Richtungen wichtiger. Du erachtest die Realität und das, wie Du Deine Realität erschaffst – emotionale Äußerungen, Philosophie, Wahrnehmung des Fokus, Erschaffen und Fähigkeiten, Annehmen, alle diese Themen – als sehr wichtig, als bedeutsam und Deiner Aufmerksamkeit würdig und erwartest, dass Andere die Bedeutung dieser Themen ebenfalls erkennen sollten.
Was ist bloß mit diesen Leuten los, die sich in ihrem Fokus mit banalen Themen beschäftigen wie: Wie wird das Wette heute werden? Wird mein Auto heute fahren? Meine Interaktion mit meinem Kollegen ist nicht so ausgefallen, wie ich mir das gedacht hatte. Und Du denkst Dir: „Es spielt keine Rolle, es spielt keine Rolle. Ich bin ungeduldig mit Dir. Höre mit dieser banalen Unterhaltung auf und kümmere Dich um den Ernst und die Bedeutung der Realität.“
Das ist derzeit eine ziemlich häufige Erwiderung von Leuten mit der Orientierung soft = weich, denn Ihr seid allesamt sehr ernsthaft was Eure Realitäten und deren Bedeutung anbelangt.
DAWN: Mein Eindruck, dass ich in solchen Situationen in die Leute überrolle, trifft also den Nagel auf den Kopf!
ELIAS: Ja, in manchen Äußerungen. (kichert) Das ist auch eine Chance für Dich, Dein Verhalten zu sehen – nicht über Dein Verhalten zu urteilen, denn dies ist die von Dir gewählte Orientierung, und es ist ganz natürlich und annehmbar - aber Dein Präsentieren Deinerselbst mittels Deiner Verhaltensweisen in Verbindung mit anderen Individuen zu bemerken und die Realität anderer Individuen durch ihre Wahrnehmung zu erkennen sowie zu erkennen, dass ihre Orientierung sich von der von Dir gewählten Orientierung unterscheiden mag.
Ihre Realität ist für sie ebenfalls sehr wichtig. Sie mögen sich anders äußern, aber ihre Äußerung ist für sie nicht weniger intensiv oder wichtig als es Deine Realität für Deine Aufmerksamkeit ist. Dies offeriert Dir auch eine großartige Chance, Annehmen zu praktizieren, was für Dich im physischen Fokus eine ziemliche Herausforderung sein mag. (kichert, Gelächter)
MICHAEL: Was meine Orientierung anbelangt, mache ich das ganz gut bei Dawns Familie, weil ich wähle, meist nichts zu sagen oder mich in Gesprächen nicht zu engagieren, die für mich selbst nicht wichtig sind, ohne zu denken, dass ihre Gespräch unwichtig wären. Bleibe ich damit in Einklang mit meiner Orientierung?
ELIAS: Durchaus, aber mit der Orientierung common = allgemein neigst Du ziemlich oft zur Einschätzung von Situation und zu Denkprozessen und Ideen bezüglich dessen, wie andere erschaffen, und zwar dass Du ihre Realität viel effizienter erschaffen und ihnen Hilfe offerieren kannst, denn Du verstehst durchaus die Situationen, die sie erschaffen. (Michael lacht)
Da Individuen mit der Orientierung common = allgemein durchaus effizient im Draußen erschaffen und in ihrer Realität auch automatisch nach draußen blicken, neigen sie dazu, ihren individuell Wert viel mehr nach Äußerungen im Draußen zu ermessen als dies Individuen mit den Orientierungen soft = weich oder intermediate = dazwischen tun.
Wenn Du Unruhe in Deiner Welt siehst, ist das die Einschätzung und der Maßstab der Turbulenz in Deinem Inneren. Denn natürlich bist Du das Zentrum des Universums! (Michael lacht schallend) Deshalb erschaffst Du im Alleingang alle Turbulenzen um Dich herum. Und wenn alles in Deiner externen Realität ruhig und im Status quo ist, klopfst Du Dir auf die Schulter, weil Du das ebenfalls erschaffst.
(augenzwinkernd) Du neigst vielleicht dazu, ziemlich oft die persönliche Verantwortung für die Realitäten Anderer zu übernehmen, da Du verantwortlich bist für alle Übel, die die Menschheit und alle Individuen befallen, mit denen Du interagierst, aber zugleich könntest Du die Realität jedes Individuums viel effizienter und richtiger erschaffen, als es das tut. (Gelächter)
MICHAEL: Schließlich bin ich der Gott Delal (Michael)!
ELIAS: Ha, ha, ha. Deshalb hat jeder von Euch andere Herausforderungen. Das heißt nicht, dass Individuen mit einer anderen Orientierung nicht auch ziemlich oft Themen der persönlichen Verantwortung übernehmen würden, aber Individuen mit der Orientierung soft = weich oder intermediate = dazwischen gehen etwas leichter durch dieses Thema hindurch als die mit der Orientierung common = allgemein, da ihre Aufmerksamkeit weniger vollständig im Draußen ist. Dies kann also eine ständige Äußerung und Herausforderung für die Orientierung common = allgemein sein.
Das heißt nicht, dass es keine Hoffnung gibt und dass es Dein Schicksal wäre, in Deinem Fokus für alle Zeiten persönliche Verantwortung für andere Individuen zu übernehmen. Ich sage Dir nur, dass Du dazu neigen magst, Dich mehr als Andere damit zu befassen, aber beim Erweitern Deines Gewahrseins wirst Du Dir auch Erfolge gestatten.
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(Text ab hier bereits im Thread „Kontrolle, Preisgabe, Verletzlichkeit“ vorhanden.)
MICHAEL: Okay. Im Einklang mit all dem wundervollen Wissen, das wir gewinnen, denke ich, dass es mir gelungen ist, drei Fragen zu einer zu verschmelzen. Ich denke, das sie alle mit der Veränderung und meiner diesbezüglich Interpretation oder Wahrnehmung zusammenhängen.
Das Erste ist meine Furcht vor dem Verzehr neuer Nahrungsmittel oder davor, an neue Orte zu gehen, und bei der nächsten Frage geht es um meine Freundin Patricia, die sich in ihrer Wohnung nicht wohlfühlt, weil die Wohnung nicht so ist, wie sie sein sollte, und das steht wiederum in Beziehung zu meiner gestrigen Frage hinsichtlich meines Jobs und den entsprechenden Veränderungen und meinem Bedürfnis, das Kontrollzentrum zu sein und sicherzustellen, dass alles gut verläuft. Kannst Du bitte etwas dazu sagen? (s. Übersetzung Sitzung 402, mit Suchbegriff aufrufen)
ELIAS: Was unsere gegenwärtiges Gespräch anbelangt, lass mich Dir bitte Informationen hinsichtlich der Orientierung „common = allgemein/weitverbreitet“ offerieren, denn für diese Orientierung ist das Thema Kontrolle eine sehr häufige Äußerung im physischen Fokus.
Individuen mit der Orientierung „common = allgemein“ weisen sehr oft dieses Kontroll-Thema auf, da sie ihre gesamte Realität handhaben/manipulieren möchten und, wie gesagt, auch die Realität aller anderen. Das ist insofern mit dem Thema der persönlichen Verantwortlichkeit verknüpft, die das Kontrollthema noch verstärkt.
Ein weiterer Aspekt dieses Kontrollthemas ist es, dass Ihr beim Erschaffen im draußen wahrnehmt, dass Ihr über alles, was Ihr am Erschaffen seid, die Kontrolle ausüben müsst, und obwohl Ihr subjektiv wisst, dass Kontrolle unnötig ist und dass das Selbst alles ist, über das Ihr – dies ist sehr bildhaft ausgedrückt - Kontrolle ausüben müsst. Ihr erschafft nicht nur innerlich. Ihr erschafft Äußerungen im Draußen. Wenn Ihr Energie nach draußen schickt, wünscht Ihr deshalb, diese Energie zu kontrollieren, da Ihr „Richtung/Dirigieren“ mit „Kontrolle“ verwechselt. Kontrolle ist das Festhalten an etwas. Dirigieren (directing) ist lediglich dies: die Richtung zu weisen/inszenieren/Regie führen und den freien Fluss innerhalb einer Richtung zuzulassen. Insofern verwechselt Ihr diese unterschiedlichen Äußerungen.
Du denkst, dass Richtung-Weisen gleich wäre mit Kontrollieren und Festhalten an der Energie, um objektiv ganz sicher zu sein, dass sich die Energie auf genau die Weise bewegt, wie Du das wünschst! Das spielt in Deiner Interaktion mit Anderen sowie an Deinem Arbeitsumfeld für Dich eine große Rolle. Was die Situation mit dem anderen Individuum anbelangt, so wird Dir gegenwärtig eine Spiegelbild-Aktion präsentiert, denn Abneigung gegen und Geringschätzung objektiver Veränderung ist auch eine häufige Äußerung der „Common“-Orientierung.
Das heißt nicht, dass nicht auch Individuen mit den Orientierungen „weich“ und „dazwischen“ (soft und intermediate) manchmal Abneigung äußern mögen, jedoch aus ganz anderen Gründen.
Was die Orientierung “common” anbelangt, gibt es eine Geringschätzung objektiver Veränderungen, da dies im Bereich der Kontrolle als bedrohlich empfunden wird. Diese Elemente Eurer Realitätsveränderung – und es spielt hier keine Rolle, dass Ihr die Veränderung wählt- bleiben sie eine geäußerte Veränderungen oder ein Wandel in Eurem Fokus, der Euch beunruhigt.
Das Individuum, von dem Du sprachst, wird auch durch Veränderung beunruhigt und spiegelt Dir das, und Du ziehst dies Äußerung und Energie als Bestätigung von Vertrautem an. Deshalb neigst Du zum Miteinander-Teilen solcher Äußerungen. Es ist nicht unbedingt so, dass die Dinge fehl am Platz/in Unordnung wären, aber es gibt im Bereich der Veränderung eine Bewegung, was ein beunruhigendes Gefühl von Unordnung erschafft und die Abneigung gegenüber solchen Situationen und Äußerungen.
Ihr heuert also eine gegenseitige Spiegelbild-Aktion an, um Eure eigenen Verhaltensweisen erkennen zu können, und das meinte ich gestern in Bezug auf das Ausrichten Deiner Aufmerksamkeit auf Dein eigenes Verhalten, um auf diese Weise zu bemerken, wie Du an bestimmten Situationen partizipierst und wie Du in Deinen individuellen Verhaltensweisen mit bestimmten Äußerungen automatische Handlungen und Erwiderungen generierst. In bestimmten Situationen zweifelst Du an Dir selbst. In anderen rechtfertigst Du Dich automatisch, und das ist der Bereich, auf den ich Deine Aufmerksamkeit derzeit lenke, denn nun kannst Du Dir sagen, dass Du bereit bist, noch tiefere Bereiche Deines Gewahrseins anzusprechen.
MICHAEL: Vielen Dank. Ich bemerke ein “common/allgemein/weitverbreitetes” (Orientierungs-) Thema. Ich denke, dass ich nicht schief liege, wenn ich annehme, dass die Person, über die wir sprechen, die gleiche Orientierung aufweist.
DAWN: Ich fasse meine beiden anderen Fragen zusammen. Wieso bin ich wie besessen/werde heimgesucht von Leuten, die anscheinend für sich selbst sehr viel Drama erschaffen, die ihrer und der Ansicht aller anderen nach keinen Fortschritt machen, und wenn Leute so handeln, empfinde ich manchmal eine große Abneigung und verstehe nicht, warum das so ist, aber das scheint mit der Orientierung „soft“ = weich zusammenzuhängen.
ELIAS: Teils. Derzeit ziehst Du im Rahmen dieser Faszinationen in eine geringfügig andere Position um, die Du für Dich selbst erschaffst, denn Du – wie auch andere Individuen – wirst von Interaktionen mit Individuen in derartigen Äußerungen und Situationen angezogen
Mit Deinen gegenwärtigen Wahrscheinlichkeiten und Bewegungen erschaffst Du eine weitere Chance für Dich. Das alles hängt nicht nur mit der von Dir gewählten Orientierung zusammen, obwohl es dazu gehört. Dass Du von solchen Interaktionen mit anderen Leuten angezogen wirst, das ist ein weiterer Aspekt, um Deine eigene Partizipation erkennen und den Begriff der Hilfsbereitschaft für Dich neu definieren zu können.
Du hegst bestimmte Aspekte von Glaubenssatzsystemen, die Dich dahingehend dirigieren, ziemlich festgelegte Methode der Hilfsbereitschaft und Unterstützung anderen gegenüber zu äußern und ihnen eine weitere Methode zu offerieren, wie sie ihre kaputte Situation in Ordnung bringen oder innerhalb ihrer eigenen Situation effizienter erschaffen könnten. Oder Du versuchst vielleicht auch, anderen Hilfe und Unterstützung zu gewähren, indem Du versuchst, ihre Äußerung zu lindern/erleichtern/mindern (to ease). Du bemerkst jedoch auch, dass Du frustriert bist, da sie Deinen Vorschlag nicht akzeptieren. Sie befolgen Deinen Ratschlag nicht, und sie akzeptieren Deine Äußerung nicht. Und was ist mit diesen Individuen los?
Ich sage Dir nochmals, dass das Deine Chance ist, die Du Dir selber präsentierst, kein Werturteil über die von Anderen in ihrem Fokus getroffene und angeheuerte Wahl zu fällen und zu verstehen, dass sie zwar mit ihrer eigenen Schöpfung unzufrieden sein mögen, wie auch Du, dass aber Du nicht deren Realität erschaffst. Sie erschaffen selbst ihre Realität und zwar auf eine Weise, die für sie im Jetzt am nützlichsten ist.
Deine Interaktion heuert eine Wende dahingehend an, dass Du Dir selbst die Chance des Interagierens offerierst, und zwar dahingehend, dass Du deren Entscheidung annimmst und erkennst, dass Du ihnen am effizientesten helfen kannst, wenn Du Dich selbst annimmst, denn wenn Du das tust, wirst Du auch Deine Verhaltensweisen und Erwiderung und somit auch Situation bemerken, wo Du ein Werturteil über die Schöpfung eines Anderen fällst. Ob positiv oder negativ, das spielt keine Rolle. Beides ist ein Werturteil
Dadurch, dass Du immer wieder von solchen Situationen und von den Äußerungen anderer Individuen angezogen wirst, erlaubst Du Dir, diese nun anders zu sehen und Dich Anderen zu näheren und mit diesen werturteilsfrei zu interagieren und sie zu unterstützten, indem Du ihnen das Beispiel des geraden kleinen Schösslings offerierst
http://www.sethforum.de/phpBB3/viewtopi ... =13&t=1116 .
Du musst gar nichts anderes äußern und auch nichts dirigieren und keine hilfreichen Ratschläge erteilen. Du musste keine persönliche Verantwortung übernehmen sondern nur Dein Annehmen des Selbst darbieten und mit Deinen eigenen Vertrauen in das Selbst und Deiner eigenen Regie weitermachen und Dich um das Selbst kümmern, was den geraden kleine Schössling projizieren wird, der hilfreicher sein und mehr Unterstützung geben wird, als jede andere Äußerung dies könnte.
[session 404, May 26, 1999]